DE1795229B2 - Verfahren zur Herstellung eines Polymerengemisches - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines PolymerengemischesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Polymerengemisches, das 25 bis 95 Gewichtsteile
eines Homopolymeren aus einem konjugierten Diolefin oder eines statistischen Copolymeren aus einem
konjugierten Diolefin und nicht über 40 Gewichtsprozent einer monovinylaromatischen Verbindung und 75
bis 5 Gewichtsteile eines statistischen Copolymeren aus einem konjugierten Diolefin und 50 bis 95 Gewichtsprozent
einer monovinylaromatischen Verbindung enthält.
Es ist bekannt, zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit und Tieftemperatureigenschaften von Styrol-Butadien-Kautschuken
mit hohem Styrolgehalt diese Polymeren mit Polybutadienkautschuk, Polyisoprenkautschuk oder
kautschukartigen statistischen Styrol-Butadien-Copolymeren mit niedrigerem Styrolgehalt zu vermischen. Zu
diesem Zweck werden im allgemeinen übliche Mischvorrichtungen verwendet
Es wurde jedoch gefunden, daß das Vermischen von Styrol-Butadien-Copolymerisatkautschuken mit ande-ϊ
ren synthetischen Allzweckkautschuken äußerst schwierig ist und daß das Einmischen von üblichen
Zusatzstoffen, wie Füllstoffen und Vulkanisationsmitteln, nur bei Anwendung einer langen Mischdauer
erreicht werden kann. Darüber hinaus wird aucii unter
κι strengen Mischbedingungen keine ausreichende Homogenität
des Gemisches erzielt
Ferner ist es bekannt, zur Herstellung eines Polymerengemisches einen in Emulsion polymerisierten
Styrol-Butadien-Kautschuk mit hohem Styrolgehalt mit e.iiem in Emulsion polymerisierten entsprechenden
Kautschuk mit niederem Styrolgehalt in Form eines Latex zu vermischen und erst danach aus dem
erhaltenen Gemisch das Wasser zu entfernen. Derartige Gemische sind zwar gegenüber den vorstehend
beschriebenen Gemischen verbessert, trotzdem sind sie im ! Einblick auf ihre Feinstruktur nicht gleichmäßig.
Es sind auch bereits modifizierte Styrolpolymere, die durch ein kautschukartiges Polymeres modifiziert sind,
mit Hilfe eines Verfahrens hergestellt worden, bei dem
2r> ein konjugiertes 1,3-Dien in Gegenwart eines Lithiumkatalysators
polymerisiert, danach ein monovinylaromatischer Kohlenwasserstoff zugesetzt und ebenfalls
polymerisiert wird (FR-PS 13 79 528). Bei diesem bekannten Verfahren wird jedoch ein Gemisch aus zwei
«! verschiedenen Homopolymeren gebildet, welches ein
sogenanntes modifiziertes monovinylaromatisches Polymerisat darstellt
In der BE-PS 6 61095 ist ein Verfahren zur
Herstellung von modifizierten Blockcopolymeren beschrieben, bei dem zuerst ein überwiegender Anteil
eines konjugierten Diens mit einem geringen Anteil einer vinylaromatischen Verbindung copolymerisiert
und nach dem vollständigen Verbrauch des Diens lediglich eine geringe Menge frische* konjugiertes Dien
zugesetzt wird, und die Copolymerisation ohne Zugabe von weiterem Katalysator fortgesetzt wird. Bei diesem
bekannten Verfahren werden an die bereits gebildeten Blöcke des Copolymeren lediglich neue Blöcke mit
veränderter Zusammensetzung angefügt, jedoch wird
4") kein Polymerengemisch hergestellt.
Der Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, ein Polymerengemisch zur Verfugung zu stellen, in dem
ein kautschukartiges Copolymeres aus einem konjugierten Diolefin und einer in einem hohen Anteil
r>n vorliegenden monovinylaromatischen Verbindung äußerst
homogen verteilt ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Polymerengemisches, das 25 bis 95
Gewichtsteile eines Homopolymeren aus einem konjugierten Diolefin oder eines statistischen Copolymeren
aus einem konjugierten Diolefin und nicht über 40 Gew.-°/o einer monovinylaromatischen Verbindung und
75 bis 5 Gewichtsteilen eines statistischen Copolymeren aus einem konjugierten Diolefin und 50 bis 95 Gew.-%
einer monovinylaromatischen Verbindung enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein konjugiertes
Diolefin und eine monovinylaromatische Verbindung in Gegenwart des Homopolymeren aus einem konjugierten
Diolefin oder des statistischen Copolymeren aus einem konjugierten Diolefin und nicht über 40 Gew.-%
einer monovinylsubstituierten Verbindung mit Hilfe eines Katalysators auf Lithiumbasis in Lösung in einem
inerten Medium polymerisiert.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung dieses Polymerengemisches zur Herstellung von Kautschukvulkanisaten.
Der Kürze halber soll das statistische Copolymere aus einem konjugierten Diolefin und nicht mehr als 40
Gew.-% einer monovinylaromatischen Verbindung einfach als »CD-MVA S 40-Copolymeres« und das
statistische Copolymere aus einem konjugierten Diolefin und einer rronovinylaromatischen Verbindung mit
einem Gehalt an 50 bis 95 Gew.-% der monovinylaromatischen Verbindung einfach als »CD-MVA 50/95-Copolj
meres« bezeichnet werden.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Lösungsmittel umfassen flüchtige, inerte Lösungsmittel,
zum Beispiel aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol, aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe,
wie Pentan, Hexan und Heptan, gesättigte cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclopentan
und Cyclohexan und Gemische aus zwei oder mehreren dieser Lösungsmittel.
Die Verwendung aliphatischer Kohlenwasserstoffe wie Pentan und Hexan, wird bevorzugt.
Versucht man, ein CD-MVA 50/95-Copolymeres allein in aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmitteln
herzustellen, wird im allgemeinen das entstehende Copolymere leicht ausgefällt und schlägt sich an den
Wänden des Polymerisationsreaktors nieder. Dadurch treten Schwierigkeiten beim Transport und der
Handhabung auf. Außerdem verläuft die Umsetzung des Monomeren normalerweise sehr langsam.
Im Gegensatz dazu tritt bei dem Verfahren der Erfindung keine solche unerwünschte Ausfällung des
CD-MVA 50/95-Copolymeren auf, was durch die Anwesenheit eines Polymeren eines konjugierten
Diolefins oder eines CD-MVA <40-Copolymeren bedingt
wird, die eine gute Verträglichkeit mit dem CD-MVA 50/95-Copolymeren im Reaktionsmedium
aufweisen, und was ferner auf die Anlagerung eines Teils aktiver Moleküle des anwesenden Polymeren eines
konjugierten Diolefins oder CD-MVA S40-Copolymeren zurückzuführen ist.
Die Polymeren aus konjugierten Diolefinen und die CD-MVA S40-Copolymeren, die in dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet werden können, umfassen beispielsweise Polybutadienkautschuke mit relativ niedrigem
Anteil an cis-1,4-Struktur, Poly.soprenkautschuke mit einem hohen cis-1,4-Anteil und statistische Styrol-Butadien-Copolymere
mit einem Styrolgehalt von nicht über 40 Gewichtsprozent, die durch Lösungspolymerisation
unter Verwendung eines Katalysators auf Lithiumbasis erhalten worden sind, Polybutadienkautschuk
mit hohem cis-1,4-Anteil und Polyisoprenkautschuk mit hohem cis-I,4-Anteil, die unter Verwendung
eines sogenannten Ziegler-Katalysators, das heißt eines kombinierten Katalysators aus einer Organoalumithiumverbindung
und Titantrichlorid oder Titantetrachlorid erhalten wurden.
Bei der Polymerisation eines Gemisches aus einem konjugierten Diolefin und einer monovinylsubstituierten
aromatischen Verbindung unter Verwendung eines Katalysators auf Lithiumbasis allein, ohne andere
Zusatzstoffe, wird zuerst das konjugierte Diolefin polymerisiert. An den erhaltenen Block eines Polymeren
aus konjugiertem Diolefin lagert sich dann in Form eines Blocks die monovinylsubstituierte aromatische
Verbindung an, so daß ein Blockcopolymeres des konjugierten Diolefins uri der monovinylsubstituierten
aromatischen Verbindung entsteht. Der Grund für dieses Verhalten besteht darin, daß die Reaktionsgeschwindigkeit
des konjugierten Diolefins wesentlirh größer ist als die der monovinylsubstituierten aromatischen
Verbindung.
-j Zur Herstellung eines statistischen Copolymeren aus
einem konjugierten Diolefin und einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung gemäß dem Verfahren
der Erfindung ist es daher erforderlich, daß bei Verwendung eines Lithiumkatalysators ein Monome-
Hi rengemisch polymerisiert wird, das anfangs einen höheren Gehalt der monovinylsubstituierten aromatischen
Verbindung hat als das erhaltene Copolymere.
Außerdem kann ein statistisches Copolymeres mit dem gewünschten Gehalt an aromatischen Resten
π erhalten werden, wenn die Copolymerisation unter Verwendung einer alkaliorganischen Verbindung der
allgemeinen Formel
RM, R(YM)11 »der R—/C—YM\
Il
in der R einen aliphatischen oder aromatischen Rest, Y
ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, η einen Wert von 1
2Ί bis 4 und M ein Alkalimetall mit Ausnahme von Lithium
bedeutet, zusammen mit einem Katalysator auf Basis von Lithium durchgeführt wird, wie aus der britischen
Patentschrift 10 29 445 hervorgeht, oder wenn man eine
Ketylverbindung eines Alkalimetalls mit Ausnahme von
«ι Lithium, zum Beispiel Kaliumacetonat, als Kalalysatorzusatz
verwendet.
Darüber hinaus erhöht die Verwendung eines Zusatzstoffes, der eine polare Gruppe enthält, wie
Tetrahydrofuran und Hexamethyl-phosphoramid, die
r. Reaktionsgeschwindigkeit der monovinylsubstituierten
aromatischen Verbindung stärker als die von konjugierten Diolefinen. Daher werden bei Anwesenheit
geeigneter Mengen dieser polaren Zusatzstoffe im Polymerisationssystem statistische Copolymere aus
·"' konjugierten Diolefinen und moncvinylsubstituierten
aromatischen Verbindungen erhalten.
Das Polymerengemisch gemäß der Erfindung kann dadurch hergestellt werden, daß man einer durch
Lösungspolymerisation eines konjugierten Diolefins in
··'· Gegenwart eines Lithiumkatalysators erhaltenen Lösung
des Polymeren eines konjugierten Diolefins ein Monomerengemisch aus einem konjugierten Diolefin
und einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung, das einen höheren Gehalt der monovinylsubsti-
'·» tuierten aromatischen Verbindung aufweist, als das
angestrebte CD-MVA 50/95-Copolymere, zusammen mit einem Katalysator auf Lithiumbasis zusetzt und die
Copolymerisation durchfuhrt, während zusätzlich konjugiertes Diolefin zugefügt wird.
■>"i Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung
erhält man bei der zunächst durchgeführten Polymerisation des konjugierten Diolefins zur Herstellung
eines Homopolymeren einen Teil des konjugierten Diolefins in nicht-i mgesetzter Form zurück und dann
Mi wird das nicht-umgesetzte Monomere mit einer zugesetzten monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung
in Gegenwart eines Katalysators auf Lithiumbasis copolymerisiert und die Copolymerisation fortgeführt,
während man weiteres konjugiertes Diolefin
ft'1 zugibt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Polymerengemisch erhalten werden,
indem man zu einer Lösung eines Polymeren eines
konjugierten Diolefins, das in Gegenwart eines Lithiumkatalysators polymerisiert worden ist, einen
Lithiumkatalysator, einen zur Ausbildung eines statistischen Copolymeren geeigneten Katalysatorzusatz und
ein Gemisch aus einem konjugierten Diolefin und einer monovinylsubsiituierten aromatischen Verbindung zugibt
und die Copolymerisation durchführt.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Copolymerisation
eines Monomerengemisches aus einem konjugierten Diolefin und einer monovinylsubstituicrten
aromatischen Verbindung in Gegenwart eines Katalysators auf Lithiumbasis, um zunächst ein Polymeres
herzustellen, das im wesentlichen das konjugierte Diolefin enthält. Die Polymerisationsreaktion wird dann
durch Zugabe eines der genannten, zur Herstellung eines statistischen Copolymeren geeigneten Zusatzes
zusammen mit einem Katalysator auf Lithiumbasis r—. .... ..„ „;„ i-r\ \λ\/ a ;nfoi;.rnnn|,,mnrAt ,,,
erhalten.
Das erfindiingsgemäße Polymerengemisch kann auch
unter Verwendung eines CD-MVAS40-Copolymeren als Ausgangsmaterial anstelle des Polymeren aus
konjugiertem Diolefin hergestellt werden. Dabei bildet man zunächst auf die gleiche Weise wie beschrieben ein
statistisches Copolymeres aus einem konjugierten Diolefin und einer monovinylsubstituierten aromatischen
Verbindung und führt dann die statistische Copolymerisation eines konjugierten Diolefins und
einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung in Gegenwart des zunächst hergestellten statistischen
Copolymeren durch.
Die beschriebenen Verfahren wurden lediglich als Beispiele aufgeführt. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist nicht auf diese Methoden beschränkt.
Werden zur Herstellung des Ausgangspolymeren aus konjugiertem Diolefin Katalysatoren, wie Ziegler-Katalysatoren
verwendet, die zur Bildung eines statistischen Copolymeren aus konjugierten Diolefinen und monovinylsubstituierten
aromatischen Verbindungen unfähig sind, ist es wesentlich, daß der zur Polymerisation des
konjugierten Diolefins verwendete Katalysator zuerst vollständig desaktiviert wird, bevor man das erfindungsgemäße
Verfahren durchführt. Anderenfalls kann kein zufriedenstellendes Polymerengemisch erhalten werden,
selbst dann nicht, wenn die Copolymerisation des konjugierten Diolefins und der monovinylsubstituierten
aromatischen Verbindung durch Zusatz eines Katalysators auf Lithiumbasis vorgenommen wird.
Katalysatoren auf Lithiumbasis, die zur erfindungsgemäßen Herstellung eines CD-MVA 50/95-Copolymeren
geeignet sind, umfassen metallisches Lithium, Monolithiumverbindurigen wie Methyllithium, Äthyllithium,
Propyllithium. Butyllithium, Amyllithium, Hexyllithium,
2-Äthylhexyllithium, Phenyllithium, verschiedene
Lithiumverbindungen des Toluols und XyIoIs und Dilithiumverbindungen, wie Pentamethylendilithium.
13-Dilithionaphthalin und 1.2-Dilithiostilben.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren in Lösung schließlich erhaltene Konzentration des Polymerengemisches
beträgt 5 bis 50 Gewichtsprozent und vorzugsweise 10 bis 25 Gewichtsprozent.
Wenn die Konzentration des Polymerengemisches von dem oben genannten Bereich abweicht, nämlich
mehr als 50 Gewichtsprozent oder weniger als 5 Gewichtsprozent beträgt, kanu das angesirebie, einheitliche
Polymerengemisch nicht erzielt werden.
Gemäß der Erfindung wird die Copolymerisation des
konjugierten Diolefins und der monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung bei einer Temperatur von
00C bis 150°C, vorzugsweise 25°C bis 120°C, während
einer Dauer von 5 Minuten bis 24 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis 5 Stunden, durchgeführt.
Die erfindungsgemäße Lösungspolymerisation wird notwendigerweise in einer inerten Atmosphäre, in
Stickstoff oder Wasserstoff, durchgeführt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren muß die Anwesenheit von Verunreinigungen wie Sauerstoff,
Wasser etc., die den Katalysator desaktivieren, während der Polymerisationsreaktion streng vermieden werden.
Wenn daher ein vorab hergestelltes Polymeres eines konjugierten Diolefins oder ein CD-MVA S 40-Copolymeres
durch Wiederauflösen dieses Polymeren in einem Lösungsmittel verwendet wird, ist es erforderlich, darin
enthaltenen Sauerstoff oder Wasser durch Einleiten eines Stickstoffstroms so vollständig als möglich zu
entfernen.
In dem gemäß der Erfindung erhaltenen Polymerengemisch
soll der Anteil des CD-MVA 50/95-Copolymeren 5 bis 75 Gewichtsprozent, vorzugsweise 25 bis 60
Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymerenmischung, betragen.
Die physikalischen Eigenschaften eines Kautschukge misches, das weniger als 5 Gewichtsprozent des
CD-MVA 50/95-Copolymeren enthält, sind wesentlich schlechte·· als die eines gemäß der Erfindung erhaltenen
Kautschukgemisches mit einem Gehalt an 5 bis 75 Gewichtsprozent des CD-MVA 50/95-Copolymeren.
Andererseits zeigt ein Polymerengemisch, das mehr als 75 Gewichtsprozent des CD-MVA 50/95-Copolymeren
enthält, eine schlechtere Verarbeitbarkeit.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, insbesondere wenn ein aliphatischer Kohlenwasserstoff, wie Pentan
oder Hexan als Lösungsmittel verwendet wird, führt ein hoher Gehalt des CD-MVA 50/95-Copolymeren von
mehr als 75 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des erhaltenen Polymerengemisches,
häufig zur Ausfällung dieses Copolymeren oder zur teilweisen Phasentrennung von dem gleichzeitig anwesenden
Polymeren aus konjugiertem Diolefin oder dem CD-MVA S 40-Copolymeren.
Der Gehalt des in dem erfindungsgemäßen Polymerengemisch vorliegenden CD-MVA 50/95-Copolymeren
an monovinylsubstituierter Verbindung ist auf den Bereich von 50 bis 95 Gewichtsprozent beschränkt, weil
statistische Copolymere, deren Gehalt an monovinylsubstituierten aromatischen Verbindungen außerhalb
dieses Bereichs liegt, unfähig sind. Polymerengemische mit ausgezeichneter Verarbeitbarkeit und den e*-rindungsgemäß
angestrebten, ausgewogenen Eigenschaften zu bilden.
Ein Produkt aus vulkanisiertem Kautschuk, das aus einem Copolymeren eines konjugierten Diolefins und
einer monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung mit einem Gehalt von weniger als 50 Gew.-% der
vinylsubstituierten aromatischen Verbindung erhalten wurde, zeigt eine geringe Härte und Abriebfestigkeit,
während ein Produkt c.us vulkanisiertem Kautschuk aus einem Copolymeren mit einem Gehalt an mehr als 95
Gewichtsprozent der monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung teilweise verschlechterte dynamische
Eigenschaften, der bleibenden Verformung, der Tieftemperatureigenschaften etc. zeigt.
Die Beschränkung des Gehalts des erfindungsgemäß verwendeten CD-MVA S 40-Copolymeren an monovinylsubstituierter
aromatischer Verbindung auf nicht mehr als 40 Gewichtsprozent, stützt sich im wesentli-
chen auf die gleichen oben erwähnten Gründe. Wenn
der Gehalt 40 Gewichtsprozent übersteigt, hat ein aus dem erhaltenen Polymerengemisch hergestelltes Produkt
aus vulkanisiertem Kautschuk teilweise verschlechtertes Verhallen, zum Beispiel hinsichtlich der
dynamischen Eigenschaften, der Tieftemperaturcigenschafter -nd der Abriebfestigkeit.
Im allgemeinen hat das gemäß der Erfindung erhaltene Polymerengemisch eine Mooncy-Viskosität
im Bereich von 15 bis 150, mit einem Moone;/-Viskosi
meter an einer Probe gemessen, die mit einem großen Rotor eine Minute lang auf 100"C vorgeheizt und vier
Minuten lang rotiert wurde.
Wenn das Polymerengemisch eine Mooney-Viskosität von weniger als 15 aufweist, zeigt ein daraus
erhaltener vulkanisierter Kautschuk ein teilweise verschlechtertes Verhalten, /um Beispiel hinsichtlich
der AhrirhfpsligkrMt. während hri rinpr Mr>oncu-Viskosität
von mehr als 150 wegen der verringerten Verträglichkeit des Polymerengemisches mit Füllstoffen
nicht nur die Verarbeitbarkeil wie die Fellbildungseigenschaft auf dem Walzwerk des Polymerengemisches
verschlechtert ist, sondern auch das Verhalten der daraus hergestellten resultierenden vulkanisierten
Kautschuks zu einer Verschlechterung neigt.
In dem Polymerengemisch, wie es durch das erfindungsgemäße Verfahren erhalten wird, worden die
Moleküle des CD-MVA 50/95-Copolymeren zwischen den Molekülen eines Polymeren aus konjugiertem
Diolefin oder CD-MVA <40-Copolymeren gleichmäßig verteilt und mit diesen verknäult, so daß das nach
Entfernung des Lösungsmittels erhaltene Polymerengemisch eine außerordentlich einheitliche Zusammensetzung
aufweist und ein Kautschukgemisch mit ausgezeichnetem praktischem Verhalten erzielt wird.
Das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Polymerengemisch zeigt vor allem nicht nur
ausgezeichnete Verarbeitbarkeit hinsichtlich Fellbildung auf dem Walzwerk. Verträglichkeit, Kalanderschrumpfung,
Extrusionseigenschaften etc., sondern auch besonders überlegene Abriebfestigkeit, mechanische
Eigenschaften, dynamische Eigenschaften, bleibende Verformung etc. Aus diesem Grund kann das
erfindungsgemäße Polymerengemisch vorteilhaft und mit Erfolg zur Herstellung einer Vielzahl von Waren
verwendet werden, einschließlich harter Schuhsohlen, stranggepreßter und verschäumter Produkte.
Weiterhin hat das gemäß der Erfindung erhaltene Polymerengemisch neben den bereits genannten Verarbeitungs-
und Verhaltenseigenschaften überlegene Tieftemperatureigenschaften, verglichen mit konventionellen
Polymerengemischen, wie sie durch Vermischen von in Emulsion polymerisierten CD-MVA 240-Copolymeren
mit in Emulsion polymerisierten CD-MVA 50/95-Copolymeren in Form eines Latex erhalten
wurden. Aus diesem Grund kann das erfindungsgemäße Polymerengemisch erfolgreich zur Herstellung verschiedenartiger
Produkte aus vulkanisiertem Kautschuk verwendet werden, wofür bisher bekannte konventionelle
Polymerengemische wegen ihrer mangelhaften Tieftemperatureigenschaften nicht eingesetzt werden
konnten.
Das gemäß der Erfindung erhaltene Polymerengemisch kann für sich oder im Gemisch mit natürlichen
Kautschuken und/oder Synihcsckaüischukcn durch
Einarbeitung verschiedener Zusatzstoffe und Vulkanisieren des erhaltenen Gemisches zur Herstellung von
verschiedenen wertvollen Produkten verwendet wer
Unter den üblicherweise verwendeten verschiedenen Zusatzstoffen sind Füllstoffe im Hinblick auf das
Verhalten des vulkanisierten Produktes besonders wichtig.
Die verwendete Füllstoffmengc beträgt vorzugsweise 10 bis 400 Gewichtsteile des eingesetzten Polymerisatgemisches.
Neben den Füllstoffen sind wichtige Zusatzstoffe Weichmacheröle. Obwohl für das erfindungsgemäße
Polymerengemisch beliebige Weichmacheröle mit einer Viskositäts-Dichte-Konstante im Bereich von 0,790 bis
1,00 verwendet werden können, wird bevorzugt, ein Weichmacheröl mit einem relativ niedrigem V.G.K.Wert
in einer etwas geringeren Menge zu verwenden, um die Dispergierbarkeit und Plastizität des erhaltenen
Polymerengemisches zu erhöhen, da solche Weichmarhprnjp pinp erprinup Vprtraoliphbpil mil Hpm nrfin.
dungsgemäßen Polymerengemisch zeigen.
Der Anteil des in dem Polymerengemisch der Erfindung verwendeten Weichmacheröls beträgt vorzugsweise
2 bis 100 Gewichtsteile, insbesondere 5 bis 75 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile des Polymerengemisches.
Neben den genannten Zusatzstoffen können dem erhaltenen Produkt auch andere Stoffe einverleibt
werden, wie Klebrigmacher auf der Basis von Naturharzen oder Cumaronharzen, Vulkanisationsbeschleuniger,
Vulkanisationsmittel, wie Schwefel oder Peroxide, Verarbeitungshilfsmittel, wie Stearinsäure
oder Metallsalze der Stearinsäure, Antioxydationsmittel, Mittel zum Schutz gegen Ozoneinwirkung oder
Wachse. Diese Zusatzstoffe werden in geeigneten Mengen zugegeben, die von dem vorgesehenen
Verwendungszweck des Produkts abhängen.
In der Zeichnung ist der Zusammenhang zwischen dem Styrolgehalt und dem Gehalt an Styrolblöcken in
einem Styrol-Butadien-Copolymeren dargestellt, wenn Styrol mit Butadien-(1,3) unter Bedingungen copolymerisiert
wird, unter denen das Berhältnis der Reaktionsgeschwindigkeit von Butadien-(13) zu der des Styrols
verändert wird.
Eine statistische Copolymerisation eines konjugierten Diolefins und einer monovinylsubstituierten aromatischen
Verbindung tritt theoretisch dann ein, wenn die Reaktionsgeschwindigkeit des konjugierten Diolefins
Ko und die der monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung KA gleich sind.
Es ist wesentlich, daß das erfindungsgemäß hergestellte CD-MVA 50/95-Copolymere eine möglichst
statistische Struktur aufweist und ein für die Zwecke der Erfindung geeignetes statistisches Copolymeres wird
daher definitionsgemäß unter solchen Bedingungen der Reaktionsgeschwindigkeiten copolymerisiert, daß das
Verhältnis KnIKA 0,2 bis 5 beträgt.
Das Verhältnis KdIKa kann durch die Geschwindigkeit
des Verbrauchs der Monomeren während einer experimentellen Polymerisation oder durch Bestimmung
des Anteils der Blöcke aus der monovinylsubstituierten aromatischen Verbindung im erhaltenen Polymerengemisch
gemessen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht aufgrund einer statistischen Berechnung die Beziehung zwischen dem
Anteil an gebundenem Styrol und dem Anteil an Styroiblöckcn in den erhaltenen Polymeren, wenn
Butadien-(13) und Styrol in Toluol unter solchen
Bedingungen copolymerisiert werden, daß die Reaktionsgeschwindigkeiten der betreffenden Monomeren
gleich sind, und das Verhältnis KiJKa 5 beträgt.
In dem Diagramm zeigt die Abszisse den Styrolgehalt in Gewichtseinheiten, und die Ordinate den Gehalt an
Styrolblöcken in Gewichtseinheiten in dem erhaltenen Polymeren.
Der genannte Gehalt an Styrolblöcken wird durch statistische Berechnung des in dem Polymeren vorliegenden
Gewichtsanteils an höheren Styrolpolymeren, oberhalb des Hexameren, nach dem Verfahren von
Harwood in Polymer Letters, Band 2, Seite 601 (1964), erhalten.
Die Kurve Λ in dem Diagramm stellt den F:all dar, in
dem Butadien-(l,3) und Styrol unter Bedingungen copolymerisiert werden, unter denen das Verhältnis der
Reaktionsgeschwindigkeit von Butadien-(t,3)/.u der von Styrol 5 beträgt, und die Kurve B zeigt den Fall, in
welchem die Reaktionsgeschwindigkeiten der betreffenden Monomeren gleich sind.
Wie dem Diagramm entnommen werden kann, ist das erfindungsgemäß verwendete CD-MVA S 40-Copolymere
ein statistisches Copolymeres, das nicht mehr als 5 Gewichtsprozent an monovinylsubstituierter aromatischer
Verbindung in Form eines Blocks enthält.
Durch die nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung näher erläutert und ausführlich dargestellt, ohne
daß sie auf diese beschränkt sein soll.
Zu einer I5%igen Lösung von Butadien-(l,3) in η-Hexan wurden je 100 Gewichtsteile des Butadien-(1,3)
0,05 Gewichtsteile n-Butyllithium als Katalysator gegeben, und die Polymerisation wurde bei 90° C 3
Stunden lang durchgeführt.
Ein Teil der erhaltenen Lösung eines Polybutadienkautschuks wurde zur Messung der Mooney-Viskosität
entnommen. Die Messung erfolgte durch Vorheizen der Probe während einer Minute mit einem großen Rotor
auf 100°C und Rotieren während 4 Minuten. Der für die Mooney-Viskosität erhaltene Wert betrug 45.
Zu der so erhaltenen Polymerenlösung wurden nacheinander Butadien-(l,3), Styrol, n-Butyllithium als
Katalysator und Kaliumacetonat als die statistische Copolymerisation bewirkender Zusatzkatalysator gegeben,
wie in der folgenden Tabelle 1 näher ausgeführt wird, und das Gemisch wurde polymerisiert.
Der Anteil des die statistische Copolymerisation hervorrufenden Stoffes war so hoch, daß die Reaktionsgeschwindigkeit
von Butadien-(1,3) und Styrol auf den gleichen Wert gebracht wurden.
Nach Beendigung der Copolymerisationsreaktion wurden 0,5 Gewichtsteile 2,6-Ditertiärbutyl-p-Kresol je
100 Gewichtsteile des Polymerengemisches als Antioxydationsmittel
zugegeben und Hexan aus dem Reaktionsgemisch entfernt.
Aktives Polybutadien
Butadien-(13)
Styrol
Kaliumacetonat
Butadien-(13)
Styrol
Kaliumacetonat
n-Butyllithium
n-Hexan1)
n-Hexan1)
Gebundenes Styrol2). %
Styrolblocke3), %
Styrolblocke3), %
Mooney-Viskosität des Polymerengemisches
(M Li +4,100° C)
ΙΪ
100 Gewichtsteile 15 Gewichtsteile
85 Gewichtsteile
0,021 Gewichtsteile
85 Gewichtsteile
0,021 Gewichtsteile
0,07 Gewichtsteile 1133 Gewichtsteile 423
45
Anordnung des ρ »bundcnen ßuladicns in dem Polymerengemisch4)
Cis-1,4-Struktur(%) 38,5
Trans-1,4-Struktur(%) 49,5%
1.2-Struktur(%) 12,0
') KinschlieUlich zuerst zugegebenes π (lexan.
2) Anteil des in dem Polymerengemisch gebundenen Slyrols in
Gewichtsprozent, bestimmt nach dem Verfahren des Brechungsindex.
') Der Anteil an Styrolblöcken wurde rolgendermallcn
bestimmt:
In 100 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff wurden 2
Gewichtsteile des erhaltenen Polymerengemische?, gelöst. 10 Gewichtsteile Di-tertiär-butyl-hydroperoxyd und anschließend
0,02 Gewichtsteile Osmiumlctroxyd zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde dann 15 Minuten lang aiii
80"C erhitzt, um die in den Molekülen des Styrol-Buladicn-Kautschuks
vorhandenen Doppelbindungen vollständig zu zerstören.
Zu der so erhaltenen Lösung wurde eine große Menge Methanol zugegeben, um das in Blöcken polymerisicrte
Styrol auszufällen. Dieses wurde abfiltriert, im Vakuum getrocknet und ausgewogen. Aus dem erhaltenen Gewicht
wurde der Anteil an Styrolblöcken in Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Polymcrcngemischcs,
berechnet.
4) Aus dem IR-Spcktrum einer Lösung des Polymerengemisches
in Schwefelkohlenstoff nach der Hampton-Methodc berechnet.
Zum Vergleich wurde ein statistisches Copolymeres (B) aus Butadien-(1,3) und Styrol in einem Gewichtsverhältnis
von 15 :85 in η-Hexan, unter Verwendung von n-Butyllithium und Kaliumacetonat als Katalysator und
Zusatzkatalysator, hergestellt.
Die Bedingungen der Polymerisation sind in Tabelle 2 aufgeführt. In dem vorliegenden Copolymeren wurden
0,5 Gewichtsteile 2,6-Di-tertiär-butyl-p-kresol pro 100
Gewichtsteile des Copolymeren als Antioxydationsmittel verwendet.
Butadien-(1,3)
Styrol
Kaliumacetonat
n-Butyllithium
n-Hexan
Polymerisationstemperatur
Polymerisationsdauer
Gebundenes Styrol (%)')
Styrolblöcke(%)')
Mooney-Viskosität
(ML1+4,1000C)
15 Gewichtsteile
85Gewichtsteüe
0,021 Gewichtsteile
0,07 Gewichtsteile
567
70° C
4Std.
84.5
19,8
45,0
Anordnung des gebundenen Buladien-(1,3):
Cis-M-StrukturC/o) 39,5
Trans-1,4-Struktur(%) 50,0
1,2-Struktur(%) 11,5
') Die Meßbedingungen waren die gleichen wie in Tabelle 1.
Zu einem weiteren Vergleich wurde eine 15%ige Lösung von Butadien-(13) in n-Hexan unter Verwendung
von 0,05 Gewichtsteilen n-Butyllithium pro 100 Gewichtsteile des Butadien-(13) drei Stunden lar.g bei
i0°C polymerisiert Es wurde ein Polybutadien (C) mit einer Mooney-Viskosität von 45 erhalten. Dem vorliegenden
Polymeren wurden 0,5 Gewichtsteile 2,6-Ditertiär-butyl-p-kresol
als Antioxydationsmittel einverleibt
il
Ein durch Vermischen des Styrol-Butadien-Kautschuks
(B) und des Polybutadienkautschuks (C) in einem Gewichtsverhältnis von I : I erhaltenes Polymerengemisch
hatte die gleichen Eigenschaften wie das erfindungsgemäße Polymerengemisch (A), im Hinblick
auf den Anteil an gebundenem Styrol, die Mooney-Viskosität und die Anordnung des Butadiens.
Das so erhaltene Polymerengemisch (A), der Styrol-Butadien-Kautschuk
(B) und der Polybutadienkautschuk (C) wurden auf einem 20,3-cm-Walzwcrk in den in
Tabelle 3 gezeigten Ansätzen in einem Temperaturbereich von 60 bis 70°C gemischt.
Bestandteile
Mischungsansüt/e tier
Polymerengemische
Polymerengemische
y CfgiciCi
beispicl
Polymerengemisch (A) 100
Kaulschukartiges
Copolymeres (B)
Polybutadienkautschuk (C)
Zinkoxyd 5
Copolymeres (B)
Polybutadienkautschuk (C)
Zinkoxyd 5
Stearinsäure 2
2.6-l)i-tcrt.-butyl-p-krcsoI 1
Naphthenisches 5
Weichmachern!')
Calciumcarbonat 50
50
50
I
5
5
50 Weichmacheröl eingeführt, und das Mischen weitere 5 Minuten fortgesetzt. Nach 24stündigem Stehenlassen
des Gemisches wurden zuletzt der Vulkanisationsbeschleuniger und Schwefel 2 Minuten lang bei 1050C
eingemischt.
') Weichmacheröl mit einem spezifischen Gewicht von 0,8850
und einem Werlder V.G.K. von 0,8750.
Die Beobachtung der Verträglichkeiten dieser Polymerengemischproben
zeigte, daß in der Rezeptur mit dem Polymerengemisch (A) des Beispiels, das Zumischen
des Füllstoffes, Weichmacheröls etc. sehr glatt verlief, so daß lediglich 15 Minuten erforderlich waren,
um eine gleichmäßige Mischung zu erzielen.
Im Gegensatz dazu erfolgte bei der Rezeptur des Polymerengemisches nach dem Vergleichsbeispiel das
Vermischen des kautschukartigen Copolymeren (B) und des Polybutadienkautschuks (C) nicht zufriedenstellend,
und darüber hinaus konnte das Zumischen des Füllstoffes, Weichmacheröls etc., nicht glatt durchgeführt
werden, so daß 40 Minuten erforderlich waren, um ein gründliches Mischen dieser Mischungsbestandteile
zu erzielen.
Die genannte Tatsache verdeutlicht klar die ausgezeichnete Verarbeitbarkeit des erfindungsgemäß erhaltenen
Polymerengemisches (A) auf der Mischwalze.
Das erfindungsgemäße Polymerengemisch (A), Styrol-Butadien-Kautschuk
(B) und der Polybutadienkautschuk (C) wurden dann entsprechend den in Tabelle 4 gezeigten Ansätzen, unter Verwendung eines Banbury-Nf
ischers des Typs B, vermischt.
Die Mischbedingungen wurden so gewählt, daß die Zusatzstoffe mit Ausnahme des Vulkanisationsbeschleunigers
und des Schwefels in folgender Reihenfolge eingeführt wurden: 30 Sekunden nach dem Zugeben des
Polymeren in einen Schütttrichter wurden zuerst die Stearinsäure, Zinkoxyd und Antioxydationsmittel bei
einer Mischtemperatur von 1200C zugegeben, und dann
nach einer Mischdauer von 15 Minuten Ruß und Bcslandtcile
(in Gew.-Teilen)
Mischungsansütze der Polymerengemische
Beispiel (Λ) Verplciclishcispicl
Polymerengemisch (A) 100
Styrol-Hutadien- 50 Kautschuk (15)
I'olvbuladienkautschuk (C) - 50
I lochabricbfcstcr Ofenruß 50 50
Aromatisches Weich- K) IO macheröl'l
Stearinsäure 1,0 1,0
/inkoryd 3,0 3,0
Antioxidans, Phenyl- - 1,0 1,0 naphlhylamin
n-Cyclohexylbcnzthiazyl- 1,0 1.0
sulfenamid
>» Schwefel 18 1,8
') Weichmacheröl mit einem V.Ci.K.-Wert von 0,9238 und
einer spezifischen Viskosität von 0,9857.
r. Beim Mischungsansatz des erfindungsgemäßen Polymerengemisches (A) betrug die zum gleichmäßigen
Vermischen der Bestandteile erforderliche Zeit, das heißt die nach der Zugabe von Ruß bis zur Erreichung
des maximalen Drehmoment des Mischers verstriche-
IH ne Zeit, 2 Minuten und 30 Sekunden, während das
Vermischen des Polymerengemisches gemäß dem Vergleichsbeispiel 4 Minuten dauerte.
Es ist daraus ersichtlich, daß das erfindungsr -^rnäße
Polymerengemisch (A) ausgezeichnete Verträglichkeit
r, mit Zusatzstoffen aufweist.
Diese beiden mit Zusatzstoffen versehenen Kautschukchargen wurden bei 141°C 30 Minuten lang
druckvulkanisiert. Es wurden vulkanisierte Kautschuke erhalten, deren physikalische Eigenschaften gemessen
Vi wurden. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5
zusammengestellt:
Tabelle 5 | Mischungsansätze der Poly | Vergleichs- |
merengemische | beispiel | |
Beispiel (A) | 206 | |
85 | ||
240 | ||
Zugfestigkeit (kg/cm2)1) | 90 | |
Zugmodul | 500 | |
bei 300% Dehnung | 32 | |
(kg/cm2)1) | 621) | 7? |
Dehnung (%)'') | 41 | |
Reißfestigkeit (kg/cm)2) | 7·; | |
Härte3) | ||
I -"ortsci/iini·
Mischungsansäue der Polymerengemische
Beispiel (A) Vergleichsbeispiel
Rückprallelastizität4)
Versprödungstemperatur5) - 60
Abriebindex6)
130
40
-55
100
) Gemessen nach ASTM D412-61T.
:) Gemessen nach ASTM D624-54, Form der Probe vom
C-Typ.
J) Gemessen nach ASTM D676-59T.
J) Gemessen nach ASTM D676-59T.
4) Gemessen mit einem Dunlop-Tripsometer.
5) Gemessen mit einem Gehman-PrüfgeräL
6) Gemessen mittels eines Akron-Abriebprüfgeräts mit einer
Ruhebelastung von 2 kg und einem Gleitwinkel von 75°. Die Abnebfestigkeit des Vergleichsgemisches wurde auf
100 festgesetzt.
Wie aus Tabelle 5 klar hervorgeht, ist der vulkanisierte Kautschuk, der aus dem Ansatz des
erfindungsgemäß hergestellten Polymerengemisches (Α) erhalten wurde, praktisch in allen physikalischen
Eigenschaften, speziell der dynamischen Eigenschaft, Tieftemperatureigenschaft, Abriebfestigkeit und Rückprallelastizität
dem vulkanisierten Kautschuk überlegen, der aus dem Ansatz des mechanisch vermischten
Polymonomerengemisches nach dem Vergleichsbeispiel erhalten wurde.
Allgemein ist in Gegenwart eines Katalysators auf Basis von Lithium die Reaktionsgeschwindigkeit von
Butadien-13 größer als die von Styrol. Zur Herstellung
eines statistischen Copolymeren aus einem Monomerengemisch aus Styrol und Butadien wird daher
zunächst ein Monomerengemisch mit einem höheren Styrolgehalt der Polymerisationsreaktion unterworfen.
Beispielsweise beträgt bei der Polymerisation eines Monomerengemisches, das aus 15,0 Gewichtsteilen
Butadien-13 und 85.0 Gewichtsteilen Styrol besteht, in
Toluol unter Verwendung von n-Butyllithium, das im Anfangsstadium der Reaktion erzielte Einbauverhältnis
von Butadien-(13) zu Styrol 77:23, bezogen auf Gewichtsteile. Wird daher Butadien! J der Polymerisationslösung
kontinuierlich zugeführt, um in dem erhaltenen kautschukartig« η Copolymeren dieses Mischungsverhältnis
von Butadien-13 zu Styrol aufrechtzuerhalten,
kann von Beginn bis Ende der Polymerisationsreaktion ein statistisches Copolymeres mit gleichmäßig
verteiltem Styrolgehalt hergestellt werden.
Nach diesem genannten Verfahren wurde ein Monomerengemisch copolymerisiert, dessen Mischungsverhältnis
von Butadien-1,3 zu Styrol auf einem konstanten Wert von 15:85 Gewichtsteilen gehalten
wurde. Die Copolymerisation wurde unter Verwendung von 0,070 Gewichtsteile n-Butyllithium pro 100 Gewichtsteile
der Gesamlmonomeren 6 Stunden lang bei 70" C durchgeführt.
Ein Teil der erhaltenen Copolymerlösung wurde entnommen, und nach Entfernung des Toluols wurde
der Styrolgehali mit Hilfe.des Brechungsindex-Verfahrens
zu 23,5 Gewichtsprozent bestimmt.
Zu der erhaltenen Copolymerenlösung in Toluol wurden Butadien-(1,3), Styrol und Tetrahydrofuran als
Initiator für statistische Copolymerisation gegeben und die Copolymerisation wurde unter den in Tabelle 6
gezeigten Bedingungen durchgeführt Die grundlegenden physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Polymerengemisches
(A) sind ebenfalls in Tabelle 6 angegeben.
Die Lösung des Polymerengemisches in Toluol wurde in Methanol gegossen, um das erhaltene Polymere
auszufällen, welches nach Zugabe von 0,5 Gewichtsteilen 2,6-Di-tertiär-butyl-p-kresol als Antioxydationsmittel
im Vakuum getrocknet wurde.
2„ Tabelle 6 | 68,6 Gewichtsteile |
Aktives, kautschukartiges. | 85,0 Gewichtsteile |
statistisches Styrol-Butadien- | 15,0 Gewichtsteile |
Copolymeres mit 233 | 0210 Gewichtsteile |
Gew.-% gebundenem Styrol | 0,07 Gewichtsteile |
-'ϊ Butadien-(13) | 96.0 Gewichtsteile |
Styrol | |
Tetrahydrofuran | |
n-Butyllithium | 605 |
Toluol (gesamt) | 15.5 |
tu Im Polymerengemisch | |
enthaltenes gebundenes | |
Styrol·) (%) | 45 |
Anteil an Styrol-Blöcken#)(%) | |
Mooney-Viskosität des | |
π Polymerengemisches (MLi +«, | |
l00°C)#) | |
Anordnung des gebundenen Butadiens im Polymerengemisch
Cis-1,4-Struktur(%) 30,0
Trans-1,4-Struktur (%) 505
1,2-Struktur(%) 195
*) Meßbedingungen wie in Tabelle 2.
Nach dem bereits beschriebenen Verfahren wurdezum Vergleich eine Lösung aus einem kautschukartigen
statistischen Copolymeren mit einem Gehalt von 235%
an gebundenem Styrol und eine Lösung des gleichen Copolymeren mit einem Gehalt von 85.0% an
gebundenem Styrol hergestellt. Dann wurden die erhaltenen Lösungen dieser Copolymeren in Toluol in
einem Verhältnis vori 100 Gewichtsteilen des statistischen Copolymeren nil einem gebundenen Styrolgehalt
von 85,0% pro 68,6 Gewichtsteile des statistischen Copolymeren mit eirnim Gehalt an gebundenem Styrol
von 235% miteinander vermischt. Nachdem durch kräftiges Rühren ein gleichmäßiges Gemisch erhalten
worden war, wurde am Gemisch in Methanol gegossen. Es wurde ein Polymeres ausgefällt, welchem 05
Gewichtsprozent 2,6-Di-tertiär-butyl-p-krcsol pro 100
Gewichtsteile des Polymerengemisches beigefügt wurden. Das Polymere wurde getrocknet und ergab das
Polymerengemisch (B) des Vergleichsbeispiels. Die Eigenschaften des erhaltenen Polymerengemisches (B)
des Vergleichsbeispiels sind in der folgenden Tabelle 7 dargestellt.
Mooney-Viskosität (MLi+4,100° C)
gebundenes Styrol (%)
gebundenes Styrol (%)
Anordnung des gebundenen Butadiens
Cis-1,4-Struktur(%)
Trans-1,4-Struktur (%)
U-Struktur(%)
Cis-1,4-Struktur(%)
Trans-1,4-Struktur (%)
U-Struktur(%)
Meßbedingungen wie in Tabelle 2.
46,0
60,5
32,0
50,5
17,5
50,5
17,5
Das erfindungsgemäß erhaltene Polymerengemisch (A), das Polymerengemisch (B) des Vergleichsbeispiels
und ein anderes Polymerengemisch (C) eines Vergleichsbeispiels mit einem Styrolgehalt von 60,0%, das
durch Vermischen eines in Emulsion polymerisierten Styrol-Butadien-Kautschuks mit einem Gehalt an
gebundenem Styrol von 85,0% mit einem Styrol-Butadien-K.autscb.uk
mit einem Gehalt an gebundenem Styrol von 23,5% in Form eines Latex hergestellt wurde,
wurden in einem Walzenmischer bei 75" C in den in Tabelle 8 dargestellten Ansätzen verarbeitet
Naphthenisches Weich-
macheröl3)
Polyäthylenglykol
Vulkanisationsbeschleuniger4)
Vulkan isationsbe&chleuniger5)
Schwefel
6 Gewichtsteile
2 Gewichtsteile
1,5 Gewichtsteile 0,5 Gewichtsteile 1,7 Gewichtsteile
2 Gewichtsteile
1,5 Gewichtsteile 0,5 Gewichtsteile 1,7 Gewichtsteile
3) Weichmacheröl mit einem Wert der V.G.K. von 03500 und
einer spezifischen Viskosität von 03857.
«) Dibenzthiazyldisulfid
s) Diphenylguanidin.
Die Beobachtung der Verträglichkeit dieser drei auf der Mischwalze verarbeiteten Polymerengemische,
ergab die in der Tabelle 9 dargestellte zum Einmischen ι ι der gesamten Zusatzstoffe erforderliche Mischdauer.
Mischung aus dem Polymerengemisch des
,,, Beispiels (A) 25 Min.
,,, Beispiels (A) 25 Min.
Mischung aus dem Polymerengemisch des
Vergleichsbeispiels (B) 30 Min.
Vergleichsbeispiels (B) 30 Min.
Mischung aus dem Polymerengemisch des
Vergleichsbeispiels (C) 45 Min.
Vergleichsbeispiels (C) 45 Min.
Polymerengemisch
Zinkoxyd
Zinkoxyd
Mit Harzsäure aktiviertes
Calciumcarbonat
Pulverisiertes Kieselsäurshydrat
Tonerde
Stearinsäure
2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol
Calciumcarbonat
Pulverisiertes Kieselsäurshydrat
Tonerde
Stearinsäure
2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol
100 Gewichtsteile
"5 Gewichisteile
"5 Gewichisteile
20 Gewichtsteile
15 Gewichtsteile
20 Gewichtsteile
2 Gewichtsteile
1 Gewichtsteil
Wie aus der Tabelle 9 klar hervorgeht, zeigt das erfindungsgemäße Polymerengemisch während des
Einmischens der Zusatzstoffe eine bemerkenswert gute Verträglichkeit, verglichen mit dem in Emulsion
in polymerisierten Polymerengemisch (C) des Vergleichsbeispiels.
Die drei so erhaltenen, mit Zusatzstoffen versehenen Kautschukchargen wurden bei 1500C 60 Minuten lang
vulkanisiert. Dabei wurden vulkanisierte Kautschuke
r> mit den in der Tabelle 10 aufgeführten physikalischen
Eigenschaften erhalten.
des Beispiels (A) des Vergleichs- des Vergleichs-
beispiels (B) | bcis |
205 | 215 |
60 | 60 |
690 | 680 |
45 | 45 |
95 | 95 |
42 | 35 |
100 | 75 |
-30 | -10 |
Zugfestigkeit (kg/cm2) | 230 |
Zugmodul bei 300% Dehnung | 65 |
(kg/cm2) | |
Dehnung(%) | 700 |
Reißfestigkeit (kg/cm) | 53 |
Märte | 95 |
Rückprallclastizität (%) | 48 |
Abriebindex*) | 125 |
Versprödungstemperatur ( C) | -30 |
*) Die Abriebfestigkeit der Mischung aus den Polymerengemischen (B) des Verglcichsbeispiels
wurde mil 100 angenommen.
Die übrigen Meßbedingungen waren die gleichen wie in Tabelle S.
Wie der Tabelle 10 leicht zu entnehmen ist. ergibt das
erfindungsgemäße Polymerengemisch (A) einen vulkanisierten Kautschuk, der praktisch in allen physikalischen
Eigenschaften, speziell der Härte, Rückprallelastizität und Abriebfestigkeit, dem durch Vermischen von
Lösungen erhaltenen Polymerengemisch (3) des Vergleichsbeispiels überlegen ist.
Es ist besonders bemerkenswert, daß die aus dem Polymerengemisch (A) erhaltene Mischung, der Mischung
aus dem in Emulsion polymerisierlen Polymerengemisch (C) des Vergleichsbeispiels sowohl hinsichtlich
der Tieftemperatureigenschaften, eines für die Beurteilung eines kautschukartigen Copolymeren mit
hohem Styrolgehalt wichtigen Merkmals, als auch
hinsichtlich der Abriebfestigkeit, und der dynamischen
Eigenschaften bemerkenswert überlegen ist
Jede der drei so erhaltenen Kautschukmischungen
wurde dann in einer Schuhsohlen-Form bei 1400C 60
Minuten lang heiß verpreßt, und die erhaltenen aus r>
vulkanisiertem Kautschuk bestehenden Schuhsohlen wurden auf Sohlen angebracht, welche unier vergleichbaren
Bedingungen getragen wurden, um die Abriebfestigkeit zu bestimmen. Die erhaltenen Ergebnisse zeigt
die folgende Tabelle 11. ι"
Abriebindex*)
— Γ)
Mischung aus Polymerengemisch (A)
des Beispiels 135
Mischung aus Polymerengemisch (B)
des Vergleichsbeispiels 100
Mischung ausS*«ilymererigemisch (C) >o
des Vergieichsbeispiels 90
Dem so erhaltenen Copolymeren wurde das gleiche Polybutadien mit hohem cis-Anteil, wie es in dem
Polymerengemisch (A) verwendet wurde, in einem Gewichtsverhältnis von 1:2 auf einer Mischwalze
zugemischL Daraus resultierte ein Polymerengemisch (B) des Vergleichsbeispiels mit einer Mooney-Viskosität
von 47,0, einem Gehalt von 47,0% gebundenem Styrol und einem Gehalt von 53% Blockpolystyrol.
Die beiden so erhaltenen Polymerengemische (A) und (B) wurden entsprechend dem in Tabelle 12 gezeigten
Ansatz auf einer Mischwalze verarbeitet.
*) Die beim Tragen sich ergebende Abriebfestigkeit der
Mischung, die unter Verwendung des Polymerengemisches (B) gemäß Vergleichsbeispiel erhalten wurde, wurde mit 100
festgesetzt »■>
Wie aus der Tabelle klar hervorgeht, ist die durch tatsächliches Tragen festgestellte Abriebfestigkeit der
Mischung aus dem Polymerengemisch (A) des Beispiels der Erfindung der Abriebfestigkeit der Mischungen aus so
den Polymerengemischen der Vergleichsbeispiele (B) und (C) weit überlegen.
Aus einem durch Polymerisation in Gegenwart eines r>
Kobalt-chlorid-Pyridin-Komplexes und Diäthylaluminiumchlorid erhaltenen Polybutadien mit hohem cis-Gehaltdas
96,5% cis-l,4-Struktur,2,0% trans-l,4-Struktur und 1,5% !^-Struktur aufwies und eine Mooney-Viskosität
von 55 hatte, wurde mit Hilfe von Isopropanol das w darin enthaltene Antioxydationsmittel entfernt und das
Polymere sofort in η-Hexan zu einer 5%igen n-Hexan-Lösung aufgelöst.
Nachdem man durch Spülen mit Stickstoff aus der genannten Lösung den Sauerstoff im wesentlichen r,
entfernt hatte, wurden 60 Gewichtsteile Butadien-(13),
140 Gewichtsteile Styrol, 0,035 Gewichtsteile Kaliumacetonat und 0,18 Gewichtsteile Sekundär-butyllithium
pro 100 Gewichtsteile des Polybutadiens zugegeben, und die Copolymerisation wurde 3 Stunden lang unter w
einer Stickstoffatmosphäre bei 900C vorgenommen. Zu dem erhaltenen Copolymeren wurden 0,5 Gewichtsteile
2,6-Di-tertiär-butyl-p-kresol pro 100 Gewichtsteile des
Polymerengemisches zugefügt und das Hexan entfernt. Dabei wurde ein Polymerengemisch (A) erhalten. τ>
Das so hergestellte Polymerengemisch (A) hatte eine Mooney-Viskosität von 48,0, einen Styrolgehalt von
47% und einen Gehalt an Styrolblöcken von 5%.
Zum Vergleich wurde zu einer 15gewichtsprozentigen Lösung eines Monomerengemisches aus Butadien- mi
(1,3) und Styrol im Verhältnis von 30:70, 0,08 Gewichtsteile Sekundär-butyllithium und 0,0175 Gewichtsteile
Kaliumacetonat pro 100 Gewichtsteile des Monomerengemisches gegeben, und die Copolymerisation
wurde 3 Stunden lang unter Stickstoffatmosphäre h">
bei 900C durchgeführt. Dem erhaltenen Styrol-Butadien-Copolymeren
wurde 2,6-Di-tertiär-p-kresol zugeeeben.
Polymerengemisch
Naturkautschuk RSS ttj
Schwefel
Naturkautschuk RSS ttj
Schwefel
Dibenzthiazyldisulfid
Zinkoxyd
Stearinsäure
Dinitrosopentamethylentetramin
Zinkoxyd
Stearinsäure
Dinitrosopentamethylentetramin
Blähmittel auf Harnstoffbasis1)
Cumaronharz
Naphthenisches Weichmacheröl2)
Harte Tonerde
Mit Lignin behandeltes
Calciumcarbonat
Mit Harzsäure behandeltes
aktiviertes Calciumcarbonat
Leichtes Calciumcarbonat
Naphthenisches Weichmacheröl2)
Harte Tonerde
Mit Lignin behandeltes
Calciumcarbonat
Mit Harzsäure behandeltes
aktiviertes Calciumcarbonat
Leichtes Calciumcarbonat
90 Gewichtsteile
10 Gewichtsteile
2,5 Gewichtsteile
1,2 Gewichtsteile
5 Gewichtsteile
2 Gewichtsteile
10 Gewichtsteile
2,5 Gewichtsteile
1,2 Gewichtsteile
5 Gewichtsteile
2 Gewichtsteile
4 Gewichtsteile
5 Gewichtsteile
5 Gewichtsteile
5 Gewichtsteile
10 Gewichtsteile
30 Gewichtsteile
30 Gewichtsteile
40 Gewichisteile
30 Gewichtsteile
30 Gewichtsteile
30 Gewichtsteile
') Harnstoff und Harnstoffderivate.
2) Weichmacheröl mit einem Wert der V.G.K. von 0,876 und
einer spezifischen Viskosität von 0,9085.
Die so erhaltenen verwalzten Mischungen wurden zur Herstellung von Schaumstoffen nach dem im
folgenden beschriebenen Verfahren vulkanisiert:
Das verwalzte Gemisch wurde in eine Form der Abmessungen 140 χ 70 χ 12 mm gebracht, und eine
Vorvulkanisation (primäre Vulkanisation) wurde 11 Minuten lang bei 135°C durchgeführt Nachdem man
das vorvulkanisierte Produkt in eine andere Form mit den Abmessungen 224 χ 112 χ 26 mm überführt hatte,
wurde 11 Minuten lang bei 155°C eine Nachvulkanisation
(sekundäre Vulkanisation) vorgenommen. Obwohl die Blähstufe mit der sekundären Vulkanisation unter
diesen Bedingungen abgeschlossen war, standen die gebildeten Blasen des Schaums noch unter Druck, wenn
das Produkt aus der Form an die freie Atmosphäre gebracht wurde. Durch das Entweichen der unter
innerem Druck stehenden Gase an die freie Atmosphäre würde hierbei ein Schrumpfen des geschäumten
Produkts eintreten. Um die Schrumpfung möglichst gering zu halten, wurde daher das nachvulkanisierte
Produkt an der offenen Atmosphäre während 22 Stunden in einen auf 8O0C gehaltenen Thermostaten
gelegt, um die verbliebenen Spannungen auszugleichen. Diese abschließende Verfahrensstufe wird »tertiäre
Vulkanisation« genannt.
Die physikalischen Eigenschaften der so erhaltenen schwammartigen Schaumstoffe sind in der folgenden
Tabelle 13 zusammengefaßt.
Mischungsansatz mildem | Polymeren | |
Polymeren | gemisch (B) | |
gemisch (A) | des Ver | |
des Beispiels | gleichs- | |
versuchs | ||
30 | ||
Mooney-Viskosität | 33 | |
(ML1+4, 100 C) | 15 | |
Mooi^ey-Anbrennzeit | 15 | |
Volumenverhältnis | ||
beim Verschäumen | j-j | |
Primäre Vulkanisation | 2,2 | 5,7 |
Sekundäre Vulkanisation | 5,9 | 62 |
Härte, gemessen mit der | 64 | |
Ascar-Meßvorrichtung | 19 | |
Zugfestigkeit (kg/cm2) | 26 | •60 |
Dehnung (%) | 175 | 43 |
Rückprallelastizität (%) | 48 | 28 |
Bleibende Verformung (%)') | 25 | 2,7 |
Zwangsschrumpfung (%)2) | 2,3 | 0,20 |
Spezifisches Gewicht | 0,20 |
') Gemessen nach JIS K-6301.
2) Prozentuale Schrumpfung während der tertiärer. Vulkanisation.
Die übrigen Meßbedingungen waren die gleichen wie in
Tabelle 5.
Tabelle 5.
Wie aus Tabelle 13 klar hervorgeht, ist erwiesen; daß
das erfindungsgemäß erhaltene Polymerengemisch ein ausgezeichnetes Kautschukmaterial für die Herstellung
von schwammartigen geschäumten Produkten ist, das einem Produkt aus dem mechanisch vermischten
Polymerengemisch (B) des Vergleichsbeispiels in praktisch allen physikalischen Eigenschaften überlegen ist,
insbesondere hinsichtlich der Zugfestigkeit, Dehnung, Rückprallelastizität und Zwangsschrumpfung.
Aus den beiden Mischungen nach dem Beispiel und dem Vergleichsbeispiel wurden dann nach der in Tabelle
12 aufgeführten Rezeptur schwammartige geschäumte Produkte hergestellt. Die Abriebfc>tigkeit dieser Pro-Tabelle
15
dukte wurde dadurch geprüft, daß man daraus Schuhsohlen herstellte, die dann getragen vrjrden. Die
erhaltenen Ergebnisse zeigt die nachfolgende Tabelle 14.
III
Mischungsansatz aus dem Polymerengemisch (A) des Beispiels
Mischungsansatz aus dem Polymerengemisch (B) des
Vergleichsbeispiels
Mischungsansatz aus dem Polymerengemisch (B) des
Vergleichsbeispiels
Abriebindex")
130
130
100
*) Der Grad des Abtragens wurde gemessen, naehdrm die
' ' Prüfschuhe 5 Monate lang unter vergleichbaren Bedingungen getragen worden waren. Die Abriebfestigkeil der
Mischung aus dem Polymerengemisch (B) des Vergleichsbeispiels wurde mit 100 angenommen.
-'Ii Wie aus der Tabelle klar hervorgeht, zeigt die aus
dem Polymerengemisch (A) erhabne Mischung eine
bemerkenswert hohe Abriebfestigkeit, verglichen mit der Mischung aus dem Polymerengemisch (B) des
Vergleichsbeispiels.
Zu einer 15gewichtsprozentigen n-Hexan-Lösung, die 100 Gewichtsteile Butadien-1,3 enthielt, wurden 0,055
Gewichtsteile n-Butyllithium pro 100 Gewichtsteile des ίο Butadiens-U gegeben, und die Polymerisation wurde 6
Stunden lang unter Stickstoffatmosphäre bei 700C durchgeführt.
Ein Teil der erhaltenen Polymerenlösung wurde entnommen und nach Entfernung des N-Hexans die
1Ί Mooney-Viskosität des erhaltenen Polybutadien? zu
35,0 gemessen.
Zu der so erhaltenen Polymerenlösung wurden verschiedene Anteile eines Monomerengeinisches mit
einem Verhältnis von Butadien-1,3 zu Styrol vor. 15 :85,
4Ii Hexan, n-Butyllithium und Kaliumacetonat als Katalysatorzusatz
für die statistische Copolymerisation gegeben, und die Copolymerisation des Gemisches wurde
durchgeführt.
Die Polymerisationsbedingungen und der Zustand ■n der Hexanlösung des Polymerengemisrhes sind in der
folgenden Tabelle 15 aufgeführt.
Aktives Polybutadien
Butadien^ 1,3)
Styrol
Kaliumacetonat
n-Butyllithium
Hexan*)
Polymerisalionstemperatur ( C)
Polymerisationsdauer (Std.)
Anteil an Styrol-Butadien-Copolymercm in dem Polymerengemisch (%)
Anteil an gebundenem Styrol in dem
Polymerengemisch (%)
Zustand der Lösung
Polymerengemisch (%)
Zustand der Lösung
100 | 100 | 100 | 100 | KJO |
5,0 | 9,9 | 18,3 | 45,0 | 85 |
28,3 | 56,1 | 103,7 | 255,0 | 482 |
0,007 | 0,014 | 0,026 | 0,063 | 0,12 |
0,023 | 0,046 | 0,085 | 0,210 | 0.39 |
753 | 934 | 1258 | 2270 | 3783 |
90 | 90 | 90 | 90 | 90 |
4 | 4 | 4 | 4 | 4 |
25 | 40 | 55 | 75 | 85 |
21,2
35,0
46,8
64,0
homogen, keine Trennung der Phasen
72,4
getrennte
Phasen
Phasen
*) Kinschlieölich ursprünglich anwesendes Hexan.
Wie aus Tabelle 15 hervorgeht, bildet bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Hexanlösung des
Polymererigemisches eine einheitliche Phase, und es ist keine Phasentrennung zu beobachten. Beim Transport
der Polymerenlösung tritt daher keine Schwierigkeit auf.
Zum Vergleich wurde unter Verwendung des gleichen Katalysators aus n-Butyllithium und Kaliumacetonat
eine n-Hexan-l.ösung. die 15 Gewichtsprozent Buta-
dien-(l,3) und 85 Gewichtsprozent Styrol enthielt, bei
900C4 Stunden langcopolymerisiert.
Zu der so erhaltenen Copolymercnlösung wurde die in dem genannten Beispiel verwendete Polybutadienlösung
unter den Mischbedingungen der Tabelle 16 zugegeben und das Verhalten des Gemisches der
Lösungen beobachtet. Die Ergebnisse dieser Beobachtung sind in Tabelle 16 aufgeführt.
Polybutadien
Styrol-Hutadien-Copolymeres
Hexan*)
Anteil des Polymerengemisches
an Styrol-Butadien-Copolymerisat (%)
Gehalt des Polymercngeniisches
an gebundenem Styrol Ck)
Zustand der Lösung
KH)
3.1.3 753 25
21.2
getrennte Phasen 67.0
934
934
getrennte
!■,lasen
!■,lasen
122
I25X
I25X
46.x
getrennte
Phasen
Phasen
WU)
3(X)
2270
95
64,0
getrennte
Phasen
Phasen
*) Summe der Hexananteile der I'nlybutadicn-Losung der Copolymcren-I.ösung.
Wie aus Tabelle 16 klar hervorgeht, wird festgestellt,
daß bei den Lösungen der Polymerengemische, die lediglich in Form einer Lösung vermischt wurden, eine
Phasentrennung unvermeidlich auftritt. Darüber hinaus zeigten Polymerengemische, die dadurch erhalten
wurden, daß man diesen in Phasen getrennten Lösungen von Polymerengemischen Methanol zusetzte, die
gebildeten Niederschläge sich verfestigen ließ und anschließend vollständig trocknete, ausnahmslos eine
beträchtliche IJneinheitlichkeit. Diese Eigenschaft rief ein stark verschlechtertes physikalisches Verhalten, im
Vergleich mit dem erfindungsgemäßen Polymerengemisch hervor.
Zu einer i0%igen Lösung von monomerem Isopren
m η-Hexan wurden 0,010 Gewichtsteile n-Butyllithium pro 100 Gewichtsteüe des Isoprens gegeben, und die
Polymerisation wurde in einer Stickstoffatmosphäre 10 Stunden lang bei 50° C durchgeführt.
Ein Teil des erhaltenen Poiyisoprenkautschuks wurde entnommen, und die Grenzviskosität des erhaltenen
Polymeren wurde in Toluol bei 25° C zu 5.0 bestimmt. Der Gehalt an cis-i,4-S'truktur wurde nach dem
IR-Spektrum zu 93,0% bestimmt.
Zu der so erhaltenen Lösung von Polyisoprenkautschuk
wurden, wie in der folgenden Tabelle 17 aufgeführt, Butadien-(13). Styrol, n-Butyllithium und
Kaliumoleat als Katalysatorzusatz für die statistische Polymerisation gegeben, und die Copolymerisation
wurde 4 Stunden lang bei 85°C durchgeführt.
Der Anteil an zugegebenen Kaliumoleat war so hoch,
daß die Reaktionsgeschwindigkeiten von Butadien-(1,3) und Styrol einander angeglichen wurden.
100 Gewichtsteile
10,0 Gewichtsteüe
56,7 Gewichtsteüe
0,048 Gewichtsteüe
0.047 Gewichtsteüe 943
10,0 Gewichtsteüe
56,7 Gewichtsteüe
0,048 Gewichtsteüe
0.047 Gewichtsteüe 943
34,0
Aktiver Polyisoprenkautschuk
Butadien-(U)
Styrol
Butadien-(U)
Styrol
Kaliumoleat n-Butyllithium n-Hexan*) Gehalt des Polymerengemisches
an gebundenem
Styrol (%)
Gehalt des Polymerengemisches an Copolymerisat
(%) 40
Styrol (%)
Gehalt des Polymerengemisches an Copolymerisat
(%) 40
*) Einschließlich bei der Polymerisation von Isopren zugesetztes n-Hcxan.
Zum Vergleich wurde durch Copolymerisation von Styrol und Butadien in η-Hexan, unter Verwendung vor
n-Butyliithium und Kaliumoleat, ein statistisches Styrol·
Butadien-Copolymeres mit einem Gehalt von 85% ar gebundenem Styrol hergestellt.
Andererseits wurde, nach dem in dem Beispie beschriebenen Verfahren, ein Polyisopren mit einei
Grenzviskosität von 4,8 erhalten.
Die so erhaltenen beiden Polymeren wurden auf einei Mischwalze vermischt, und das erhaltene Gemiscl
stellte das Polymerengemisch (B) des Vergleichsbei spiels dar.
Danach wurden die beiden Polymerengemische (A und (B) mit Hilfe eines Banbury-Mischers des Typs E
unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingunger nach der in Tabelle 18 gezeigten Rezeptur mi
verschiedenen Zusatzstoffen vermischt.
17 95 | 23 | 229 | 1,0 Gewichtsteile |
Tabelle 18 | 3,0 Gewichtsteile | ||
Polymerengemisch | 1,0 Gewichtsteile | ||
Hochabriebfester Ofenruß | 100 Gewichtsteile | ||
50 Gewichtsteile | 1,0 | ||
Aromatisches Weichmachen)!*) 10 Gewichtsteile | 2,0 Gewichtsteile | ||
Stearinsäure | |||
Zinkoxyd | |||
Phenyl-/?-naphthylamin | |||
N-Cyclohexyl-2-benzthiazyI- | |||
sulfenamid | |||
Schwefel |
24
*) Weichmacheröl mit einer V. G. K. von 0,9238 und einem
spezifischen Gewicht von 0,9857.
Die erhaltenen, mit Zusatzstoffen versehenen Kautschukmischungen wurden 30 Minuten lang bei 141°C
Tabelle 19 | Mischungsansatz aus dem Polymerengemisch |
225 |
des Beispiels des Ver- (A) gleichs- beispiels (B) |
65 | |
260 | 600 | |
Zugfestigkeit | 73 | 42 |
Zugmodul bei 300% Dehnung (kg/cm2) |
680 | 90 |
Dehnung (%) | 47 | 45 |
Reißfestigkeit (kg/cm) | 92 | 100 |
Härte | 55 | |
Rückprallelastizität (%) | 135 | |
Abriebindex*) | ||
te Kautschuke erhalten, welche die in der folgenden Tabelle 19 gezeigten physikalischen Eigenschaften
*) Die Abriebfestigkeit der mit dem Polymerengemisch (B) des Vergleichsbeispiels erhaltenen Mischung wurde auf
100 festgesetzt
Die übrigen Meßbedingungen waren die gleichen wie in
Wie aus dieser Tabelle klar hervorgeht, sind die physikalischen Eigenschaften des vulkanisierten Kautschuks,
der aus einer Mischung des Polymerengemisches (A) der Erfindung hergestellt wurde, in jeder
Hinsicht denen eines vulkanisierten Kautschuks aus dem Mischungsansatz des Polymerengemisches (B) des
Vergleichsbeispieles überlegen, das durch einfaches mechanisches Vermischen erhalten wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung'eines Polymerengemisches,
das 25 bis 95 Gewichisteile eines Homopolymeren aus einem konjugierten Diolefin oder eines
statistischen Copolymeren aus einem konjugierten Diolefin und nicht über 40 Gew.-% einer monovinylaromatischen
Verbindung und 75 bis 5 Gewichisteile eines statistischen Copolymeren aus einem konjugierten
Diolefin und 50 bis 95 Gew.-% einer monovinylaromatischen Verbindung enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein konjugiertes Diolefin und eine monovinylaromatische Verbindung in Gegenwart des Homopolymeren aus
einem konjugierten Diolefin oder des statistischen Copolymeren aus einem konjugierten Diolefin und
nicht über 40 Gew.-% einer monovinylsubstituierten Verbindung mit Hilfe eines Katalysators auf
Lithiumbasis in Lösung in einem inerten Medium polymerisiert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Copolymerisation des konjugierten Diolefins und der monovinylaromatischen
Verbindung in Gegenwart eines durch Polymerisation mit einem Katalysator auf Lithiumbasis
erhaltenen Polybutadienkautschuks mit relativ niedrigem Anteil an cis-l,4-Struktur, eines Polyisoprenkautschuks
mit hohem cis-l,4-Anteil, eines statistischen Styrol-ButadienCopolymeren mit
nicht über 40 Cew.-% Styrolgehalt, oder eines durch
Polymerisation mit einem Ziegler-Katalysator erhaltenen Polybutadien-Kautschuks mit hohem cis-1,4-Anleil,
durchführt
3. Verfahren nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Copolymerisation so
durchführt, daß das resultierende Polymerengemisch in Form einer 5- bis 50gew.-%igen Lösung in dem
inerten Medium erhalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Copolymerisation
bei einer Temperatur von 0 bis 150" C während 5 Minuten bis 24 Stunden durchführt.
5. Verwendung eines Polymerengemisches nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung von
abriebfesten Kautschukvulkanisaten.
6. Verwendung nach Anspruch 5 zur Herstellung eines Kautschukvulkanisats für Schuhsohlen.
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