DE2008530C3

DE2008530C3 - Druckvorrichtung

Info

Publication number: DE2008530C3
Application number: DE2008530A
Authority: DE
Inventors: Dante Daly; Nicolo Giolitti
Original assignee: Ing C Olivetti and C SpA
Current assignee: Telecom Italia SpA
Priority date: 1969-02-20
Filing date: 1970-02-19
Publication date: 1980-01-10
Also published as: DE7006680U; FR2037106A1; JPS4924718B1; BE745231A; FR2037106B1; US3674201A; JPS4924717B1; AU1117170A; DE2008549A1; DE2008536A1; OA03441A; DE2008539A1; NL7001788A; CH512789A; DE2008528A1; DE2008530B2; JPS4938760B1; DE2008559A1; CH500557A; GB1300762A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung, bei der ein bewegliches Auswählglied einen Typenträger durch das Gleiten von schrägen Flächen auf einem einer Vielzahl von Setzgliedern, die den auszuwählenden Typen zugeordnet sind, einstellt.

Es ist eine Druckvorrichtung bekannt (DE-AS 12 77 872), bei der das Auswählglied eine Auswahlplatte mit geneigten Rändern ist, die vertikal und abwechselnd auf entsprechenden Ausnehmerführungen einer Auswahlzahnstange durch die Wirkung einer Tragplatte gleiten, die über horizontale Schlitze und Zapfen mit der Auswahlplatte und mittels eines weiteren Schlitzes und Zapfens mit einem Nockenfolgehebel verbunden ist, der durch eine sich drehende Welle betätigt wird. Die Auswahlzahnstange ist am Maschinenrahmen horizontal gleitbar befestigt. Unter der Auswahlplatte kann eines einer Vielzahl von Gliedern gesetzt werden, auf dem bei vertikaler Bewegung der Auswahlplatte ein geneigter Rand der Platte gleitet. Das Setzglied bewirkt dann ein horizontales Verschieben der Auswahlplatte mit Bezug auf die Tragplatte zusammen mit der Auswahlzahnstange.

Dieser Mechanismus hat den Nachteil, daß er aufgrund der Verbindungen zwischen der Auswahlplatte, der Auswahlzahnstange und der Tragplatte, die sich entlang einer vertikalen und horizontalen Richtung bewegen, sehr kompliziert ist. Außerdem ergibt sich wegen der großen abwechselnd zu bewegenden Massen ein recht langsamer Bitrieb.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckvorrichtung zu schaffen, bei der das Einstellen des Typenträgers durch das Gleiten schräger Flächen rr.ic Setzgliedern bewirkt wird und die schrägen Flächen von wenigen und einfachen Bauteilen getragen werden, die während des Druckzyklus ständig in Bewegung sind.

Diese Aufgabe wird bei einem Drucker der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die schrägen Flächen auf der zylindrischen Oberfläche einer Trommel angeordnet sind, die winkelförmig auf einer prismatischen Welle befestigt ist, um mit dem Setzglied bei Drehung der Welle in Eingriff zu kommen; daß die Trommel entlang der prismatischen Welle beim Gleiien der in Eingriff stehenden schrägen Fläche mit dem Setzglied axial verschiebbar ist und daß die Trommel wenigstens eine Ringnut besitzt, die ein Zwischenglied während der Drehung der Trommel aufnimmt, um den Typenträger bei ax aler Verschiebung der Trommel auf der prismatischen Welle einzustellen.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben

Ein Ausführungs.beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Aufsicht einer Druckvorrichtung gemäß der Erfindung;

Fig. 2 eine Abwicklung einer zylindrischen Oberflä ehe von Teilen der F i g. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt nach III-III in F ig. 1.

Die Druckvorrichtung gemäß der Erfindung ist beispielsweise im Zusammenhang mit einer Rechenmaschine beschrieben. Diese Druckvorrichtung besitzt eine Vielzahl von Setzgliedern, die von zehn Schiebern 155 gebildet werden. Die Schieber 155 sind den auswählenden Typen zugeordnet und mit je einem Vorsprung 276 (Fig.3) versehen, der mit einer Tfömmel 277 zusammenwirkt, die aus Kunststoff bestehen kann. Die mit einer Welle 143 drehfeste, aber auf ihr axial verschiebbare Trommel 277 ist mit zwei Nocken 278 Und 279 (F i g. 2) versehen, die zwei Schrägflächen 281 und 282

: hat, die in einer Nut 283 enden. Die Schrägflächen 281

J und 282 nehmen auf der Trommel 277 einen Bogen von

f 150° ein. Eine ortsfeste Leiste284(Fig. 1)befindet sich

im Ruhezustand in der Nut 283.

ΐ Eine Verlängerung 286 der Trommel 277 ist mit einem

Zahn 287 versehen, der mit einer Anzahl von Kerben 288 zusammenwirken kann, die in einer ortsfesten Platte 289 vorgesehen sind. Die Verlängerung 286 ist ferner mit einer Anzahl von Ringnuten 291 versehen, in die ein

j Ritzel 292 eingreift. Dieses Ritzel ist auf einer Welle 293

\ befestigt, die in dem Gestell der Maschine drehbar ist.

Auf der Welle 293 ist eine Trommel 294 befestigt, die zehn geprägte Typen 296 trägt, welche die Ziffern von Null bis Neun darstellen. Zum Bedrucken eines Papierstreifens 32 kann mit der Trommel 294 in bekannter Weise ein Hammer 297 zusammenwirken. Die Trommel 294 stellt dem Hammer 297 normalerweise den Spalt zwischen den Typen 296 für die Ziffern Vier und Fünf gegenüber.

Zu Beginn jedes Druckvorgangs wird der der druckenden Ziffer zugeordnete Schieber 155 nach links verschoben und die Welle 143 im Uhrzeigersinn (F i g. 3) gedreht. An dem Vorsprung 276 dieses Schiebers 155 greifen daher die Nocken 278 und 279 der Trommel 277 an, während ein Setzrahmen 160, der von einer Nocke 163 der Welle 143 bewegt wird, die Schieber 155 in der erreichten Stellung festhält. Wenn die Trommel 277 ihre Nut 283 (F i g. 2) von der Leiste 284 abgerückt hat, greift sie an dem Vorsprung 276 des Schiebers 155 an, der mit Hilfe einer der beiden Schrägflächen 281, 282 gesetzt worden ist Dadurch wird die Trommel 277 bei den Ziffern vor. Null bis Vier aufwärts und bei den Zifferr von Fünf bis Neun abwärts verschoben.
Mittels der Ringnuten 291 und des Ritzels 292 bewirkt daher die Trommel 277 (F i g. 1), daß sich die Welle 293 in dem einen oder anderen Drehsinn zusammen mit der Trommel 294 dreht Wenn der Vorsprung 276 in die Nut

283 eingreift, hat die Trommel 2S4 dem Hammer 297 die auszuwähJende Type 296 gegenübergestellt Gleichzeitig greift der Zahn 287 in eine der Kerben 288 der ortsfesten Platte 289 ein, so daß die Verlängerung 286 der Trommel 277 in der erreichten Stellung festgehalten und die gewählte Type 296 während des Druckvorganges genau in der Fluchtstellung gehalten wird.

Schließlich führt der Hammer 297 den Schlag aus.

Nach dem Schlag des Hammers setzt die Trommel

277 (Fig.3) ihre Drehung im Uhrzeigersinn fort wodurch die Nut 283 (Fi g. 1) von dem Vorsprung 276 abgerückt 'Aird und die beiden Schrägflächen 281 und 282 der Trommel 277 danach an de; ortsfesten Leiste

284 angreifen, so daß die Trommel 277 in die Ruhestellung zurückkehrt. Am Ende einer 360°-Drehung der Welle 143 nimmt die Nut 283 wieder den Vorsprung 284 auf, so daß die Trommel 277 zusammen mit der Trommel 294 genau in die Ruhestellung zurückgestellt wird. Der Druckvorgang wird bei jeder 360°-Drehung der Welle 143 in ähnlicher Weise wiederholt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Druckvorrichtung, bei der ein bewegliches Auswählglied einen Typenträger durch das Gleiten von schrägen Flächen auf einem einer Vielzahl von Setzgliedern, die den auszuwählenden Typen zugeordnet sind, einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Flächen (281; 282) auf der zylindrischen Oberfläche einer Trommel (277) angeordnet sind, die winkelförmig auf einer prismatischen Welle (143) befestigt ist, um mit dem Setzglied (276) bei Drehung der Welle (143) in Eingriff zu kommen; daß die Trommel (277) entlang der prismatischen Welle (143) beim Gleiten der in Eingriff stehenden schrägen Fläche (281; 282) mit dem Setzglied (276) axial verschiebbar ist; und daß die Trommel (277) wenigstens eine Ringnut (291) besitzt, die ein Zwischenglied (292) während der Drehung der Trommel (277) aufnimmt, um den Typenträger (294) bei axialer Verschiebung der Trommel (277) auf der prismatischen Welle (143) einzustellen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die schrägen Flächen zwei Ränder aufweisen, die zu einer Nut konvergieren, und das Setzglied in die Nut nach dem Gleiten auf dem einen oder dem anderen Rand eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut

(283) offen ist und das Setzglied (276) von einer Seite auf die andere Seite der Nut (283) bei Drehung der Trommel (277) übergeht, die mittlerweile den Typenträger (294) während des Drückens der ausgewählter· Type (296) in der erreichten Stellung hält.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (277) und der Typenträger (294) durch die Gleitwirkung von Nockenflächen (282; 281) und eines zugeordneten Gliedes (284) in Ruhestellung zurückkehren.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenflächen durch "to konvergierende Ränder (278; 279) gebildet sind und daß das zugeordnete Glied eine ortsfeste Leiste

(284) ist, auf dem der andere der Ränder (278; 279) gleitet, der nicht mit dem Setzglied (276) in Eingriff steht, wenn das Setzglied die offene Nut (283) am *"> Ende einer zyklischen Drehung der prismatischen Welle (143) verlassen hat.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (277) mit einem Vorsprung (287) versehen ist, der mit einem ^r>" ortsfesten Kamm (289) zusammenwirkt, um den Typenträger (294) in der erreichten Stellung nach erfolgtem Auswählen der zu druckenden Type (296) zwangsläufig festzustellen.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, " dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (277) eine Vielzahl von Ringnuten (291) besitzt; daß das Zwischenglied ein Ritzel (292) einer Welle (293) ist, die zwecks Drehens mit dem Typenträger (294) verbunden ist; und daß das Ritzel (292) mit den to Ringnuten (291) in einer Ritzel-Zahnstangen Verbindung unabhängig von der Winkelstellung: der Trommel kämmt.