DE2007871C3

DE2007871C3 - Einrichtung zum Streuen von Stalldung od.dgl

Info

Publication number: DE2007871C3
Application number: DE2007871A
Authority: DE
Inventors: Hubert 4424 Stadtlohn Kreienbaum
Original assignee: Maschinenfabrik Kemper GmbH and Co KG
Current assignee: Maschinenfabrik Kemper GmbH and Co KG
Priority date: 1970-02-20
Filing date: 1970-02-20
Publication date: 1974-11-14
Also published as: DE2007871A1; DE2111629A1; DE2007871B2

Description

relativ zur Streuwalze nacheilende Stellung einneh- Drehachse M₄ der Streuwalze 9 ausgerichtet, der sich men, dann unter Zentrifugalwirkung infolge ihrer jeweils in Draufsicht zu einer gedachten vertikalen kinetischen Enc/gie vor- und über die Radialstelluag Mittelebene durch die Streuwalze hui öffnet und den hinauspendeln und erst bei einer daran anschließen- Streuzinken 11 bei einer Ruckpendelbewegung entden Rückpendelung Stalldung abwerfen, erbringt in 5 gegen der Drehrichtung der Streuwalze eine zu den Verbindung mit der den Streuzinken bei der Rück- Streuwalzenenden bin gerichtete Axialbewegung erpendelung vermittelten Axialbewegung eine Breit- teilt Gelangen die Streuzinken in Eingriff mit Streustreuung in der Größenordnung eines Mehrfachen gut auf der Plattform, so werden sie aus ihrer Radialder Streuwalzenlänge. Auch bsi derartigen, schon mit stellung, die sie unter Zentrifugalwirkung einzunehverhältnismäßig niedrigen Drehzahlen für die Streu- io men bestrebt sind, entgegen der Drehnchtung der walze erreichbaren Streubreiten ergibt sich ein gutes Streuwalze ausgelenkt und gelangen in eine nach-Streubild, dessen Gleichmäßigkeit durch die Anord- eilende Stellung, aus der sie dann unter Zentrifugalnung der Streuwerkzeuge in Gruppen und das An- wirkung infolge ihrer kinetischen Energie vor- und steigen der Winkel jeweils zu den Enden der Streu- über die Radialstellung hinauspendeln. Während diewalze hin zusätzlich unterstützt wird. Dabei arbeitet 15 ses Vorpendelns über die Radialstellung hinaus haftet die baulich einfache und robuste Einrichtung mit das Gut an den Streuzinken, die anschließend eine hoher Unempfindlichkeit gegen Steine od. dgl. Fest- Rückpenderang ausführen, bei der den Streuzinken körper im Stalldung ohne Kraftspitzen beim Anfah- eine Axialbewegung erteilt und dem Streugut eine ren und mit geringem Kraftbedarf während des lau- Wurfbahn mit einer axial zu den Streuwalzenenden fenden Betriebs. ao hin gerichteten Komponente vermittelt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Dies veranschaulicht in einem Vektordiagramm die Gegenstands der Erfindung näher veranschaulicht, es F i g. 3, in der die Umlaufgeschwindigkeit der Streuzeigt _Waize 1 mit Vl, die relative Pendelgeschwindigkeit

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil des Lade- des Streuzinkpa« 11 mit V2 und die Resultierende

raumes eines Düngerstreuers mit einer Streueinrich- as mit R bezeichnet ist Diese Resultierende R gibt die

tung nach der Erfindung, Gutabwurfgeschwindigkeit wieder und schließt mit

Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1 mit sich in dem Vektor Vl einen die Abwurfrichtung definieren- Radialstellung befindenden Streuzinken, den Winkel a₄ ein. Zwischen den Vektoren Fl und Fig. 3 eine erste graphische Darstellung von Be- F2 ist der Winkel «, _s angetragen. Für das in

wegungskomponenten, ₃„ F i g. 3 veranschaulichte Diagramm wurden für Fl =

F i g. 4 eine zweite graphische Darstellung von Be- 10 m/s und für F 2 = 5 m/s zugrundegelegt. Im Ge-

wegungskomponenten und gensatz zur Darstellung in Fig. 3, bei der entspre-

Fig. 5 eine Draufsicht ähnlich Fig. 1 zur Veran- chend dem Antragen des Vektors Fl ein Abwurf

schaulichung von Leitblechen am Rahmen der Streu- beim Zurückpendeln der Streuzinken erfolgt, veran-

einrichtung. ₃₅ schaulicht das Diagramm nach F i g. 4 zu Vergleichs-

Die Streueinrichtung 2 ist an einem Stalldung zwecken die Verhältnisse, die sich bei einem Abwurf od. dgl. Streugut aufnehmenden Laderaum 1, der von beim Vorpendeln der Streuzinken ergeben würden, der Plattform eines landwirtschaftlichen Transport- Aus dem Vergleich beider Darstellungen wird erwagens gebildet sein kann, lösbar angebaut. Über eine sichtlich, daß beim Abwurf während eines Zuriickvon einem nicht dargestellten Antrieb angetriebene 40 pendelns der Streuzinken 11 der Winkel <x₄ größer Welle 3, ein Winkelgetriebe 4 und eine Welle 5 wird und die Abwurfgeschwindigkeit kleiner werden, als mittels einem Kettenrad 6, einer Kette 7 und einem dies bei einem Abwurf während des Vorpendelns der Kettenrad 8 eine Streuwalze 9 od. dgl. Träger um Streuzinken 11 der Fall ist, bei dem die Abwurfgeeine Drehachse M₄ umlaufend angetrieben. An der schwindigkeit größer und der Winkel «₄ kleiner Streuwalze 9 sind Laschen 10 angeschweißt, an denen ₄₅ werden, um Schwenkachsen M₁, M₂ und M, Streuzinken 11 Bei der Darstellung nach F i g. 5 sind oberhalb der im Bereich beidseits einer sich unter Zentrifugalwir- Streuwalze 9 und des von den Streuzinken im Betrieb kung einstellenden Radialstellung (F i g. 2) frei pen- durchlaufenen Arbeitsbereiches noch Leitbleche 12 delbar angebracht sind. Die von Gelenkbolzen defl- vorgesehen, die etwa unter dem der Abwurfrichtung nierten Schwenkachsen M₁, M_ä und M₃ der Streuzin- ₅₀ entsprechenden Winkel <x₄ angeordnet und am Rahken 11 sind unter einem Winkel «,, «₂ bzw. <*₃ zur men der Streueinrichtung befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Radialstellung hin eine Axialbewegung mit zu den Patentansprüche· Streuwalzenenden gerichteter Bewegungskomponente ei teilt Die Vorschwenkbewegung der Streuzinken

1. Einrichtung zum Streuen von Stalldung wird durch Anschläge begrenzt, die den Streuzinken od. dgL, die an einen Vorratsbehälter für das 5 etwa bei Erreichen der Radialstellung einen Stoß mit-Streugut, insbesondere einen landwirtschafüichen teilen, durch den der Abwurfpunkt fur den von den Transportwagen, anbaubar ist und zumindest eine Streuzinken jeweils einem Dungpaket entnommenen horizontale, angetrieben umlaufende Streuwalze Stalldung definiert und sichergestellt wird, daß am mit mehreren schwenkbar an ihr angelenkten Abwurfpunkt eine axial nach außen gerichtete Wurf-Streuzinken aufweist, deren von Gelenkbolzen io komponente auftritt Abgesehen von lauten Geräugebildeten. Schwenkachsen die Drehachse der sehen beim Auftreffen der Streuzinken auf ihre An-Streuwalze; im .Absfand¹ umkreisen und in Um- "i schlage und von djirch das Anschlagen bedingtem laufrichtung einen Winkel mit dieser Drehachse Verschleiß tritt bei dieser bekannten Einrichtung bilden, so daß die Streuzüiken bei einer Schwenk- keine die axiale Länge der Streuwalze wesentlich bewegung zugleich eine Axialbewegung gegenüber 15 übersteigende Breitstreuung von Stalldung ein. der Streuwalze ausführen und dem Streugut eine Ferner ist eine Einrichtung zum Streuen von Stall-

zu den Streuwalzenenden hin gerichtete Bewe- dung bekannt, bei der an einer horizontalen, angegungskomponente erteilen, dadurch ge- trieben umlaufenden Streuwalze Streuzinken angekennzeichnet, daß die Streuzinken (II) im lenkt sind, die bei paralleler Ausrichtung ihrer Bereich beidseits einer sich unter Zentrifugal- ao Schvenkachsen zur Drehachse der Streuwalze im wirkung einstellenden Radialstellung in an sich Bereich beidseits einer sich unter Zentrifugalwirkung bekannter Weise frei pendelbar angeordnet sind einstellenden Radialstellung frei pendelbar und in und die Schwenkachsen (Af₁, M₈, M₃) der Streu- sich verschränkt sind, um nach außen gerichtete, zinken zur Drehachse (M₄) der Streuwalze (9) in schräggrstellte Mirnahmeflächen für Stalldung zu solchem Winkel («,, (X₂, <x₃) verlaufen, daß die »5 bilden. Auch bei einer solchen Einrichtung, bei der Streuzinken die zu den Streuwalzenenden hin ge- die Streuzinken Pendelbewegungen in einer zur Drehrichtete Axialbewegung beim Rückpendeln aus- achse des Trägers radialen Ebene ausführen, tritt eine führen. nennenswerte Breitstreuung nicht ein. Dies liegt darin

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- begründet, daß der Streuzinken am Abwurfpunkt für kennzeichnet, daß die Streuzinken in an sich be- 30 mitgenommenen Stalldung infolge des Haftens des kannter Weise in zwei Gruppen angeordnet sind Stalldunges an diesem lediglich eine mit der Bewe- und die Schwenkachsen der Streuzinken der gungsrichtung des Streuzinkens in der Richtung zuersten Gruppe zu denen der zweiten Gruppe eine sammenfallende Wurfkraft ausübt. Eine aus der zur gedachten vertikalen Mittelebene durch die Schrägstellung der Mitnahmefläche des Streuzinkens Streuwalze (9) spiegelbildliche Anordnung haben. 35 auf Grund eines Verdränger- oder QuetschefTektes

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- auf den Stalldung theoretisch entstehende, seitwärts kennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die zu den Streuwalzenenden hin gerichtete Bewegungs-Winkelbeträge der Winkel (et) zwischen den komponente wird durch das Kleben des Stalldungs Schwenkachsen (M₁, M₂, M₃) der Streuzinken (11) am Streuzinken und die Rückhaltewirkung am Streu- und der Drehachse (M₄) der Streuwalze (9) von 40 zinken haftender langfaseriger Dungteile praktisch der gedachten vertikalen Mittelebene durch die völlig unterdrückt.

Streuwalze zu den Streuwalzenenden hin von Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

Streuzinken zu Streuzinken ansteigen. baulich einfache Einrichtung zu schaffen, mit der sich

bei gleichmäßigem Streubild tatsächlich eine beson-45 ders große St» -reite erzielen läßt. Ausgehend von

einer Einrici· . -.«$ der eingangs genannten Art ist

hierzu die Γ .fw.-r? dadurch gekennzeichnet, daß die Streu7inkc- .<?. Bereich beidseits einer sich unter

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung Zentrifugale .·;<■? einstellenden Radialstellung in an zum Streuen von Stalldung od. dgl., die an einen 50 sich bekannter Weise frei pendelbar angeordnet sind Vorratsbehälter für das Streugut, insbesondere einen und die Schwenkachsen der Streuzinken zur Drehlandwirtschaftlichen Transportwagen, anbaubar ist achse der Streuwalze in solchem Winkel verlaufen, und zumindest eine horizontale, angetrieben umlau- daß die Streuzinken die zu den Streuwalzenenden hin fende Streuwalze mit mehreren schwenkbar an ihr gerichtete Axialbewegung beim Rückpendeln ausfühangelenkten Streuzinken aufweist, deren von Ge- 55 _ren. Dabei können die Streuwerkzeuge in an sich belenkbolzen gebildeten Schwenkachsen die Drehachse kannter Weise in zwei Gruppen angeordnet sein und der Streuwalze im Abstand umkreisen und in Um- die Schwenkachsen der Streuzinken der ersten Gruppe laufrichtung einen Winkel mit dieser Drehachse bil- zu denen der zweiten Gruppe eine zur gedachten verden, so daß die Streuzinken bei einer Schwenkbewe- tikalen Mittelebene durch die Streuwalze spiegelbildgung zugleich eine Axialbewegung gegenüber der 60 liehe Anordnung haben. Auch können in an sich be-Streuwalze ausführen und dem Streugut eine zu den kannter Weise die Winkelbeträge der Winkel zwischen Streuwalzenenden hin gerichtete Bewegungskom- den Schwenkachsen der Streuzinken und der Drehponente erteilen. achse der Streuwalze von der gedachten vertikalen

Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art ist der Mittelebene durch die Streuwalze zu den Streuwalzen Winkel zwischen den Schwenkachsen der Streuzinken 65 hin von Streuzinken zu Streuzinken ansteigen, und der Drehachse der Streuwalze bzw. -welle so an- Die Einrichtung nach der Erfindung, bei der die

gelegt, daß er den Streuzinken bei einer unter Zentri- Streuzinken bei Eingriff in ein Stalldungpaket od. dgl. fugalwirkung eintretenden Vorschwenkbewegung zur Streugutmasse gegenüber ihrer Radialstellung eine