DE2007113A1 - Anordnung zum Palettieren gefüllter Sacke - Google Patents

Description

• Anordnung zum Palettieren gefüllter Säcke Die Erfindung betrifft eine an eine Zubringervorrichtung, beispielsweise ein Förderband angeschlossene Anordnung zum Palettieren gefüllter Säcke. Sie soll in der Lage sein, gefüllte Säcke im Einzelgewicht von 25 - 100 kg, die in regelmäßigen zeitlichen Abständen von etwa 2 - 6 Sekunden von einer Absackeinrichtung an den Stapelplatz transportiert werden, aufzustapeln und dabei die Arbeitsleistung von etwa zwei bis drei Arbeitskräften zu ubernehmen.
• Es sind Palettierautomaten bekannt, die Säcke in relativ großen Stückzahlen, beispielsweise 1200 Sack à 50 kg in einer Arbeitsstunde vollautomatisch palettieren, wobei die Säcke eine Glätt- und Rüttelstrecke dtirchlaufen, nach bestimmten Packmustern auf Packbleche gelegt und von diesen auf Paletten abgestreift werden, wobei als Zusatzeinrichtung meist ein Palettenmagazin benutzt wird. Palettierautomaten dieser bekannten Art benötigen verhältnismäßig viel Platz, haben eine umfangreiche elektropneumatische Steuerung und sind demzufolge relativ teuer.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem Stand der Technik fortschrittlicheren Palettierautomaten zu schaffen.
• Diese Aufgabe wird durch die Anordnung gelöst, die durch eine vorzugsweise quadratische Drehplatte zur Iufnabie der Palette sowie eine außermittig über der Drehplatte in gleicher Ebene oder geringfügig niedriger als die w che der Zubringervorrichtung angeordnete doppelflüNige Tür mit seitlicher Fuhrung, deren Flügel als Hohlkörper ausgebildet und von größerer Länge als die von ihnen aufzunehmenden Säcke sind und deren beide im geschlossenen Zustand oberhalb liegende Seitenplatten gleichmäßig mit Bohrungen zum DurchlaB von Druckluft versehen sind, gekennzeichnet ist. Es können dabei die als Führung für die Säcke dienenden Gleitschienen als Hohlkörper ausgebildet und ebenfalls mit Luftdüsen versehen sein.
• Die Anordnung weist erfindungsgemäß etwa an der Vbergangsstelle zwischen dem Zubringerband und der Flügeltür einen Schalter zur Offnung eines Ventiles der in das Innere der beiden Türflügel sowie gegebenenfalls in den Innenraum der Gleitschienen führenden Druckluftleitung auf, der von den von dem Zubringerband geförderten Sack betätigbar ist.
• Weiterhin ist an den freien Enden der 'türflügel sowie in etwa 2/) der Flügeltüren Je ein Schalter angeordnet, die gede für sich eine Vorrichtung zum Offnen sowie anschliessenden Schließen der Türflügel einstellen können. Die -nungs- sowie Schließvorrichtung bewegt die Türflügel in einer Schwenkbewegung. Während des öffnens erfolgt diese Schwenkbewegung so schnell, daß der von der Tür gehaltene Sack ungehindert nach unten fallen kann. Angeschlossen an die Vorrichtung zum Offnen bzw. Schließen der Türflügel ist eine Steuervorrichtung, über welche das Ein- und Abstellen des Drehmechanismus der Drehplatte bewirkt wird.
• Die Steuervorgänge werden von einem in dieser Vorrichtung angeordneten Zählwerk registriert. Nach einer bestimmten Zahl von öffnungsvorgängen wird der Stromanschluß Jeweils von dem einen auf den anderen der beiden die Offnungsvorrichtung einschaltenden Kontakte geschaltet.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
• Es bedeuten: Fig. 1 eine Sicht in Bewegungsrichtung auf die Anordnung zum Palettieren; Fig. 2 eine schematische Seitenansicht auf die Anordnung; Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung gemaß der Erfindung.
• Ein Zubringerband 1 bringt die gefüllten Säcke von der Absackstation in etwa regelläsigen Abständen mit einer bestimmten Geschwindigkeit bis zur Antriebstrommpl 2. Von da ab gleiten die Säcke auf eine doppelflüglige Falltür 3. Die Türflügel sind als Hohlkörper ausgebildet und an ein vorhandenes Druckluftnetz über biegsame Schläuche angeschlossen. Die Gleitbahn der Spüren 3 ist mit e: bestimmten Anzahl von Bohrungen versehen, durch welche von einem über den Mikroschalter 4 angesteuerten Ventil freigegebene Druckluft senkrecht nach oben ausstr6at. Es wird dabei ein Luftkissen zwischen Gleitbahn und Sack geschaffen, so daß dieser mit sehr geringer Reibung in seiner urßprünglichen Bewegungsrichtung gleiten kann.
• Die Länge der Gleitbahn beträgt etwa das 1 1/2-fache der Sacklänge. Eine seitliche Führung erhält der Sack von zwei gegebenenfalls in gleicher Weise wie die Gleitbahn der Türflügel mit IIuftdüsen versehenen Gleitschienen 5.
• Sobald die vordere Kante des ersten Sackes den Mikroschalter 6 berührt, öffnet sich die Flügeltür 3 mittels zweier Druckluftzylinder 11 mit einer größeren Geschwindigkeit alB derJenigen, die der nun freifallende Sack unter Einfluß der Schwerkraft annimmt. Es können also keine störenden Einflüsse seitens der Türflügel auf den senkrechten, ungehinderten Fall des Sackes einwirken. Die beiden Flügel sind mechanisch miteinander gekoppelt, um eine gleichzeitige Bewegung zu gewährleisten. Unmittelbar nach Passieren des Falltürbereiches schließt sich die Tür, gesteuert durch Mikroschalter 7, um den nächstfolgenden Sack aufnehmen zu können.
• Der erste Sack fällt senkrecht auf eine quadratische Drehplatte 8, die mit einer Ziehpalette belegt ist, deren Klemmschieberrand über die Drehplatte übersteht. Die Drehplatte 8 wird mittels Getriebemotor 9 angetrieben und dreht sich, über Endschalter gesteuert, Jeweils um 90°-Der Mittelpunkt der Drehplatte 8 liegt um ein bestimmtes, sich aus å jeweiliger Sacklänge und Sackbreite ergebendes Maß von der Mittellinie des Zuführbandes 1 und damit von der Berührungslinie der Türflügel 3 entfernt. Nach dem Auffallen des ersten Sackes auf die Drehplatte 8 dreht sich diese, vom Mikroschalter 7 unter Zwischenschaltung eines einstellbaren Zeitgliedes gesteuert, um 90° und wird vom Endschalter 10 zum Stillstand gebracht. Die Schließkontakte des Endschalters 10 legen Spannung an Mikroschalter 6, so daß der nächstfolgende Sack auf die Drehplatte 8 fallen kann. Nach vier solchen Vorgängen liegen vier Säcke auf der Ziehpalette, wobei in der Mitte ein quadratisches Loch freibleibt.
• Der erste Sack für die zweite Lage muß nunmehr auf den Türflügeln 3 um eine halbe Sacklänge weiter gleiten als die ersten vier Säcke, damit auf der Drehplatte 8 ein Verband erzeugt wird. Zu diesem Zweck werden die Impulse der Schließkontakte des Endschalters 10 von einem Zähischalter gezählt. Nach Erreichen von vier Schaltungen wird der Mikroschalter 6 vom Zählschalter spannungsfrei gemacht und die Spannung an den Mikroschalter 12 angelegt. Auf diese Weise gleitet der fünfte Sack um eine halbe Sacklänge weiter und fällt dann auf die erste Lage der schon auf der Drehplatte 8 liegenden Säcke.
• Durch ständige Wiederholung der beschriebenen Vorgänge ergibt sich ein im "Eaminverband" liegender Sackstapel auf der Ziehpalette, dessen Röhe nur von der Hubkraft des aufzunehmenden Gabelstaplers begrenzt ist.
• Patent ansprüche

Claims (5)

1. Patentansprüche 17 An eine Zubringervorrichtung, beispielsweise ein Fördeiband, angeschlossene Anordnung zum Palettieren gefüllter Säcke, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine vorzugsweise quadratische Drehplatte (8) zur Aufnahme einer Ziehpalette sowie eine außermittig über der Drehplatte (8) in gleicher Ebene oder geringfügig niedriger als die Fläche der Zubringervorrichtung (1) angeordnete doppelflüdige Tür (3) mit seitlicher Führung (5), deren Flügel als Hohlkörper ausgebildet und von größerer Länge als die von ihnen aufzunehmenden Säcke sind und deren beide im geschlossenen Zustand oberhalb liegende Seitenplatten gleichmäßig mit Bohrungen zum Durchlaß von Druckluft versehen sind.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Führung für die Säcke dienenden Gleitschienen (5) als Hohlkörper ausgebildet und ebenfalls mit Luftdüsen versehen sind.
3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen etwa an der Ubergangsstelle zwischen Zubringerband (1) und Flügeltür (3) angeordneten, durch einen von dem Zubringerband geförderten Sack betätigbaren Schalter (4) zur Öffnung eines Ventiles der in das Innere der beiden Türflügel (3) sowie gegebenenfalls den Innenraum der Gleitschienen (5) führenden Druckluftzuleitung.
4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine wahlweise mittels einem an den freien Enden der Türflügel (3) oder einem in zwei Drittel der Länge der Flügeltüren (3) angeordneten Schalter (12 bzw. 6) steuerbare Vorrichtung (11) zum Offnen sowie anschließenden Schließen der Türflügel (3) durch eine nach unten bzw. nach oben gerichtete Schwenkbewegung in der Art, daß die Öffnung so schnell erfolgt, daß der von der Tür gehaltene Sack ungehindert nach unten fallen kann.
5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine an die Vorrichtung (11) zum Ö£i';en bzw.

   Schließen der Türflügel (3) angeschlossene Steuervorrichtung (7) zum Ein- und Abstellen des Drehmechanismus der Drehplatte (8), die mit einem Zählwerk zur Steuerung des Stromanschlusses an die beiden den Öffnungsvorgang der Türflügel einleitenden Schalter (12 bzw. 6) versehen ist.