DE2005953B2 - Anschlußeinheit für den elektrischen Anschluß von Beleuchtungskörpern - Google Patents
Anschlußeinheit für den elektrischen Anschluß von BeleuchtungskörpernInfo
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Description
Die Erfindung richict sich auf eine Anschlußeinheit für den elektrischen Anschluß von Beleuchtungskörpern
und beleuchteten Gegenständen, die in Maste eingesetzt und in ihnen befestigt wird und aus zwei
gleichen oder im wesentlichen gleichen, die stromführenden Teile wie Schienen, Zugklemmen, Brücken
u. dgl. aufnehmenden Gehäusehälften aus Kunststoff zusammengesetzt ist, die durch Vorsprünge od. dgl.
hintergreifende Bauteile zusammengehalten sind.
Der Begriff »Anschlußeinheit« umfaßt dabei nicht nur die zum Betrieb des jeweiligen Beleuchtungskörpers
benötigten Anschlüsse, sondern auch die eventuell für den Betrieb benachbarter oder entfernter
Leuchtstellen nur »durchgeschleiften« Leitungen oder Adern, die Erdungs- und erforderlichen Steuerleitungen
sowie die vorgeschriebenen oder für erforderlich erachteten Sicherungen.
Ein Sicherungsblock dieses Aufbaus ist durch die AT-PS 220215 bekanntgeworden, dessen Gehäuse
aus zwei komplementären Hälften zusmmengesetzt ist, die die stromführenden Teile aufnehmen und sowohl
durch die besondere Formgebung derselben als auch durch einen klammerartigen Riegel an den der
Befestigung in der im Mast angebrachten Tragschiene dienenden Füßen zusammengespannt werden. Eine
solche Gestaltung hat aber zunächst den Nachteil, daß gerade das Zusammenspannen zweier Gehäusehälften
mit Hilfe von durch Schlitze in ihren Wandungen geführten gekröpften Stromschienen voraussetzt, daß
deren Enden und Anschlußfahnen außerhalb des Gehäuses liegen, wodurch der Block in seiner Gesamtheit
nicht nur sehr breit wird, sondern auch die Zugänglichkeit zu den stromführenden Anschlüssen durch
Unbefugte zuläßt. Außerdem wird es für ausgeschlossen gehalten, ein größeres aus Hälften bestehendes
Gehäuse, das z. B. Stromschienen für eine oder mehrere Sicherungen, mindestens drei Phasenanschlüsse
und ein oder mehrere Erdungsanschlüsse sowie Null-Leiteranschlüsse aufweist, auf diese Weise zusammenzuhalten.
Schließlich kann, was nach den Erfahrungen der Praxis als nachteilig betrachtet wird, ein
solcher Block auch am Ort des Gebrauchs sehr leicht wieder in seine Teile zerlegt werden, d. h. es können
von weniger geschulten oder nicht ganz exakt vorgehenden oder nicht den erforderlichen Überblick habenden
Personen nachträglich einzelne stromleitende Teile entfernt oder zugesteckt werden, insbesondere,
wenn man sich den vorbekannten Sicherungsblock
durch mehrere Phasenanschlußschienen und gegebenenfalls Sicherungsschienen vergrößert vorstellt.
Durch die US-PS 3386070 ist es bekannt, elektrische Schaltergehäuse aus mehreren zusammenpassenden
Teilen zusammenzusetzen und durch Schiebeleisten zusammenzuspannen, die hintere Vorsprünge
der Einzelteile oder in Nuten derselben greifen. Hierbei handelt es sich aber nicht um Gehäuseteile im
Sinne der Erfindung, und auch hier besteht der Nachteil der besonders leichten Zerlegung des komplettierten
Schaltergehäuses.
Eine Anschlußeinheit, die diese Nachteile nicht aufweist und nach dem Zusammenbau eine nicht mehr
veränderliche kompakte und leichte Einheit bildet, die einfach ein- und auszubauen und möglichst dicht gegen
Staub und Feuchtigkeit geschützt ist, ist in der nicht zum vorveröffentlichen Stand der Technik zählen
DE-OS 1539457 beschrieben und dargestellt. Diese Anschlußeinheiten können aus einem oder
mehreren Sicherungs-, Phasen- und Erdurjsblöcken
aus Kunststoff an einem vom Ort des Einbaus entfernten Ort in Anpassung an die jeweiligen Schaltungsaufgaben
zusammengestellt werden, wobei die einzelnen Blöcke wiederum aus jeweils zwei Hälften bestehen,
welche nach dem Einbau der erforderlichen stromführenden Teile miteinander verschweißt, dann zusammen
mit weiteren Blöcken gleicher Art und gegebenenfalls Sicherungs- und Erdungsblöcken zu einer
Anschlußeinheit zusammengesetzt und wiederum durch Verschweißung zu einem festen einheitlichen
Körper zusammengefügt werden.
Die aus mehreren, einzeln getrennt gefertigten Blöcken aufgebauten Anschlußeinheiten dieser Art
haben sich an sich gut bewährt, insbesondere dann, wenn nicht alltägliche Schaltaufgaben zu erfüllen sind.
Bei Straßenbeleuchtungen aber, die in wesentliches Anwendungsgebiet für solche Anschlußeinheiten
darstellen, lassen sich die Schaltaufgaben häufig auf wenige Grundschaltungen zurückführen, die im wesentlichen
dadurch definiert sind, daß ein oder zwei Verbraucher über je ein Sicherungselement mit einer
bestimmten Phase eines dreiphasigen Netzes sowie mit dem zugehörigen Nulleiter verbunden werden,
wobei Möglichkeiten für das Durchschleifen der Phasen und des Nulleiters gegeben und Anschlußmöglichkeiten
für ein Erdungs- oder Massekabel sowie gegebenenfalls für Steuerstromkreise vorgesehen sein
müssen.
Hierfür ist die Art des Aufbaus einer Anschlußeinheit der bekannten Art zu zeit- und materialintensiv
und damit zu kostspielig. Es lag nahe, anstelle der Zusammenfügung von zunächst einzelnen Gehäusehälften
zu jeweils vollständigen Blöcken verschiedener Art und danach der verschiedenen Blöcke zu einer
fertigen Anschlußeinheit nur jeweils die zwei Hälften eines entsprechend größeren Gehäuses für diese Einheit
in einmalig festgelegter Form herzustellen und nach Einsetzen der erforderlichen stromführenden
Teile miteinander zu verbinden.
Sofern diese Verbindung in der herkömmlichen Weise durch Verschweißen erfolgt, können so zwar
schon eine Reihe von Schweißvorgängen eingespart werden, doch ist diese Herstellung immer noch teuer,
weil, wie bereits erwähnt, das Verschweißen von Kunststoffteilen mit eingefügten elektrischen Leiterelementen
an sich umständlich und aufwendig ist.
Außerdem ließe sich die vorgenannte bauliche Vereinfachung nur unter der Voraussetzung verwirklichen,
daß es möglich ist, bei einraalig festgelegter Reihenfolge und Lage der Klemmen für die einzelnen
abzuzweigenden oder durchzuschleifenden Phasen die über die Sicherung laufende Abzweigung mit jeder
'-> einzelnen Phase auch dann zu verbinden, wenn die
örtliche Lage der einzelnen Phasenanschlüsse schon vorher festliegt, was beispielsweise dann der Fall ist,
wenn eine Anschlußeinheit in einem bereits vorhandenen Mast gegen die ursprüngliche Arschlußplatte
lu oder Anschlußeinheit ausgewechselt werden muß,
weil in diesem Falle die Länge der im Mast vorhandenen Kabelenden schon festliegt und beispielsweise das
Heraufführen der an unterster Stelle liegenden Phase
an eine ganz oben liegende Sicherungsklemme nicht möglich ist. Während man für solche Fälle bisher eine
besondere Reihenfolge der Sicherungs- und Phasenblöcke vorsehen konnte, ist dies bei der Standardisierung
und der Herstellung des die Hauptteile der Anschlußeinheit enthaltenden Gehäuses aus zwei unveränderlichen
Hälften nicht mehr möglich, und die hierdurch entfallende Flexibilität muß auf andere
Weise erzielt werden.
Ein weiterer Mangel, der bei der Verwendung von Anschlußblöcken der bekannten Art beobachtet
2"> wurde, trat dann auf, wenn bei der Ausrüstung von
Straßenbeleuchtungen angestrebt wird, eine gleichmäßige Belastung des zur Speisung herangezogenen,
meist dreiphasigen Stromnetzes dadurch zu erzielen, daß nacheinanderfolgende Leuchten jeweils abwech-
j(i selnd an eine der drei Phasen angeschlossen werden.
Das bedeutet, daß in einer Reihe von Leuchten einer Straßenbeleuchtung bei einem üblichen dreiphasigen
Stromnetz in Sternschaltung mit 220 VoI Spannung zwischen jeder Phase R, S, T und dem Null- bzw. Mit-
J5 telpunktleiter Mp und 380 Volt zwischen jeweils zwei
Phasen, die erste Leuchte zwischen R und Mp, die
zweite Leuchte zwischen S und M , die dritte Leuchte zwischen T und Mp, die vierte Leuchte wieder zwischen
R und Mp usw. geschaltet sein soll.
4(i Es kommt nun aber immer wieder vor, daß beim
Einbau der Anschlußeinheiten und dem Anschluß der jeweiligen Leuchten an eine Phase und den Mitteipunktleiter
sowie bei dem Durchschleifen der nicht benötigten Phasen Schwierigkeiten dadurch auftreten,
daß der Monteur nicht mehr weiß, an welche Phase die vorausgegangene Leuchte angeschlossen worden
war, bzw. an welche die gerade in Arbeit befindliche angeschlossen werden soll. Dies führte oft dazu, daß
aus Bequemlichkeitsgründen oder Zeitmangel die einzelnen Leuchten wahllos angeschlossen wurden, so
daß das Stromnetz ungleich belastet war. Eine nachträgliche Korrektur war aber immer schwierig, weil
hierzu die ganze Anschlußeinheit ausgebaut, zusammen mit dem Kabelbaum durch die enge Öffnung im
Mast herausgenommen und umgeklemmt werden mußte, was häufig gar nicht möglich war, weil, wie
bereits ausgeführt, die durchgeschleiften Kabel so verkürzt waren, daß sie gar nicht mehr an die zur
Lampe bzw. Sicherung führenden Klemmen herange-
bo führt werden konnten.
Die gleichen Schwierigkeiten ergeben sich auch immer dann, wenn durch irgendeinen Umstand, beispielsweise
einen Leiterbruch, eine Phase unterbrochen -vurde, wobei dann natürlich die an diese Phase
b5 angeschlossenen Leuchten ausfielen. Auch hier
mußte, um kurzfristig die Einsatzfähigkeit der Leuchten wiederherzustellen, die Anschlußeinheit ausgebaut
und die Leuchte an eine andere, nicht unterbro-
chene Phase angeschlossen werden. Abgesehen davon, daß dies umständlich war, mußte selbstverständlich
während dieser Arbeiten der gesamte Netzbereich abgeschaltet werden, so daß während der Reparatur
alle Leuchten ausfielen.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit geringem Herstellungs- und Montageaufwand
eine neuartige, die elektrisch leitenden Teile mindestens einer Sicherung und mindestens dreier
Phasenanschlüsse sowie eines Erdungsanschlusses aufnehmende Anschlußeinheit zu schaffen, die es ermöglicht,
die abgesicherte Zweigleitung mit jeder beliebigen Phase zu verbinden, unabhängig davon, in
welcher Reihenfolge die Phasenleitungen an die Phasenklemmen der Anschlußeinheit geführt werden.
Dabei soll trotz dieser Flexibilität ein unerwünschtes und unbefugtes Eingreifen in den Schaltungsaufbau
der Anschlußeinheit am Ort des Einsatzes verhindert werden.
Diese Aufgabe löst eine Anschlußeinheit der im ersten Absatz der Beschreibung beschriebenen Art,
wenn die im Anspruch 1 definierten Merkmaie verwirklicht werden. In den Unteransprüchen sind
zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung enthalten.
Zwar sind Sperrschieber, die das Einstecken von Steckern oder Stöpseln in Buchsen verhindern sollen,
wenn andere Buchsen bereits stromleitend verbunden sind, z. B. durch die DE-PS 46159 oder durch die
Abbildungen 1423/24 auf Seite 421 des Buches »Bauelemente der Feinmechanik« Berlin 1952, bekannt,
jedoch handelt es sich dabei nicht um Paare von übereinander verschiebbar angeordneten Schiebern,
die in besonders raumsparender Weise die zwangsweise Auswahl jeweils nur einer von drei Phasenanschlüssen
zulassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
beschrieben. Es stellt dar
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1,
Fig. 3 eine Schrägansicht einer Gehäusehälfte etwa entsprechend der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 und 5 perspektivische Ansichten der erfindungsgemäßen Schieber in zwei verschiedenen Stellungen,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
Fig. 7 eine Aufsicht auf den Gegenstand der Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Gehäusehälfte des Gegenstandes der Fig. 7, etwa entsprechend der Linie
VHI-VIII in Fig. 7, und
Fig. 9 eine auseinandergezogene Aufsicht auf Teile beider Gehäusehälften, ein die Hälften trennendes
Zwischenstück sowie zwei Paare der erfindungsgemäßen Schieber, entsprechend dem Ausschnitt X-X in
Fig. 6.
Gemäß der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten und im folgenden behandelten Ausführungsform besteht
der Erfindungsgegenstand aus zwei komplementären Gehäusehälften la und Ib, die zusammengefügt das
die stromführenden Teile umschließende Gehäuse 1 bilden, dessen Oberseite eine den Zugang zu den
stromführenden Teilen unter bestimmten Voraussetzungen ermöglichende längsschlitzförmige Öffnung 2
aufweist.
Jede dieser Gehäusehälften ist, wie insbesondere aus Fig. 3 gut ersichtlich, mit einer Reihe von Vor·
Sprüngen, Nuten und Bohrungen versehen, die dei Aufnahme der stromführenden Teile, der Verhinderung
von Kriechströmen, der Aufnahme eines Siehe rj rungselements sowie der Klemmschrauben für die
Enden der anzuschließenden Stromleitungen dienen Dabei sind an der äußeren Seitenfläche des Teiles
la die Anschlüsse 3, 4 und 5 zu erkennen, in dk die Phasen Ä.Sund Teines Kabels eingeführt werder
ι« können, die dann mittels der den Phasenanschlüssen
3, 4 und 5 zugeordneten Klemmschrauben 6, 7 8 festgeklemmt werden. Eine weitere Öffnung 9 diem
zum Anschluß des Nulleiters Mp, der mit einer züge
hörigen Klemmschraube 10 befestigt wird. Eine wei-
i> tere, größere Öffnung 11 mit zugehörigen Klemmschrauben
12 dient zum Anschluß einer Erdungs- odei Masseleitung mit gegebenenfalls größerem Leiter
querschnitt. Die in beiden Gehäusehälften vorgesehe nen Anschlüsse 3, 4, 5, 9 und 11 sind innerhalb dei
-'(ι Gehäuse durch Stromschienen 13,14,15, 16 und 1"
überbrückt, so daß an beiden Seiten des Gehäuses Ka beienden angeschlossen, also die einzelnen Phasen
die Masse und Nulleiter durchgeschleift werden kön nen. Eine Brücke 18 wiederum verbindet die An-
.'> Schlüsse 9 der Nulleiter mit den Anschlüssen 11 füi
die Masse- oder Erdleiter und ist durch Schraubet 19 mit den Stromschienen 16 und 17 verbunden.
Ein Sicherungselement 20 ist zwischen eine dei
Phasen 3, 4 und 5 und den Verbraucheranschluß 21
jo mit zugehöriger Klemmschraube 22 geschaltet. Aus wechselbare Einsätze 23 ermöglichen dabei die jeder
zeitige Anpassung des Sicherungselementes 20 an di< Belastung durch die Verbraucher, ohne daß hierzu di<
erfindungsgemäße Anschlußeinheit geöffnet odei
r, auseinandergenommen werden muß.
Ein um ein Scharnier 24 schwenkbarer Deckel 2! aus durchsichtigem Material überdeckt den stromfüh
renden Teil der Anschlußeinheit, wobei jedoch di< in schwalbenschwanzförmigen Nuten 26 (Fig. 3) ein
4(i schiebbaren Markierungsplättchen 27, auf die die An
Schlußbezeichnungen und gegebenenfalls das Schalt bild der Anschlußeinheit aufgedruckt bzw. eingepräg
sind, wegen der Durchsichtigkeit des Deckels 2i sichtbar bleiben.
j Wie bereits erwähnt, muß der Verbrauchern
Schluß 21 über das Sicherungselement 20 mit eine der in die Anschlußeinheit geführten Phasen verbun
den werden, was bisher dadurch geschah, daß eine der Anschlüsse, also beispielsweise der Anschluß 3
mit dem Sicherungselement verbunden war, wahrem die Anschlüsse 4 und 5 lediglich der Durchschleif unj
der nicht benötigten Phasen dienten. Da nun aber we gen der gewünschten gleichmäßigen Belastung de
Stromnetzes jeder Verbraucher an eine bestimmt« Phase angeschlossen werden soll, war es erforderlich
eben diese Phase an den Anschluß 3 heranzuführen wobei wegen des knappen, beispielsweise innerhall
eines Mastes für eine Straßenbeleuchtung zur Verfü gung stehenden Raumes die nicht zum Verbrauche
geführten Leiter so weit gekürzt wurden, daß sie ge rade bis zu den Anschlußöffnungen 4 und 5 reichen
War nun aus Versehen oder sonstigem Grund die f al sehe Phase an den Anschluß 3 geführt worden, so wa
es bisher äußerst schwierig, ja manchmal unmöglich diesen Fehler zu beseitigen, wobei es auf jeden FaI
unerläßlich war, die gesamte Anschlußeinheit von ih rer Verschraubung im Mast zu lösen und aus der öff
nung im Mast herauszuziehen, um dann durch Um
klemmen der einzelnen Leiter die gewünschte Phasenverteilung zu erreichen.
Da zudem aus Sicherheitsgründen während dieser Arbeit das gesamte Leitungsnetz stromlos gemacht
werden mußte, waren solche Arbeiten nichi nur umständlich, sondern auch für die Stromversorgung störend.
Diesen Nachteil zu vermeiden, war eine der wesentlichen Aufgaben der Erfindung, und hierzu dient
die in der Fig. la dargestellte Phasenwechselschraube
28 im Zusammenwirken mit den insbesondere in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellten Schiebern 29.
Wie aus den Fig. la und 3 ersichtlich, besteht die
Phasenwechselschraube 28 aus einem mit einem Rändelkopf 30 vesehenen Schaft 31 aus Isoliermaterial,
in den ein Metallstift 32 eingesetzt ist, der am oberen
Teil mit einem Gewinde 33 vesehen ist.
Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, weisen die die Phasenanschlüsse 3,4 und 5 verbindenden Stromschienen
13, 14 und 15 Gewindebohrungen 34 auf, in die das Gewinde 33 der Phasenwechselschraube 28
einschraubbar ist. Der gegenüber dem Gewindeteil einen geringeren Durchmesser aufweisende Teil des
Metallstiftes 32 wird in der Nähe seines unteren Endes durch am Gehäuse la vorgesehene Vorsprünge 35
mit halbkreisförmigen Vertiefungen 36 geführt. Durch das Einschrauben der Phasenwechselschraube
28 in die Gewindebohrungen 34 wird der elektrische Kontakt des Metallstiftes 32 mit der jeweiligen Phase
einer der Stromschienen 13, 14 oder 15 hergestellt, während das untere Ende des Metallstiftes 32 durch
das Einschrauben Kontakt mit einem Leiterelement 37 bekommt, auf dem wiederum bei 38 der Kontaktstift
des Sicherungselementes, also beispielsweise einer Schmelzsicherung, elektrisch leitend aufliegt.
Die der Verschraubung und Stromführung dienenden Teile des Sicherungselements sowie dieses selbst
sind, da sie konventioneller Art und nicht Gegenstand der Erfindung sind, in Fig. 3 der Übersichtlichkeit
halber ebenso weggelassen wie die Stromschienen 16 und 17, die entsprechend den dargestellten Stromschienen
13, 14 und 15 in die öffnungen 39 und 40 des Gehäuseteiles la eingesetzt werden. Vorsprünge
41 und 42 des Gehäuseteiles la trennen die zu den verschiedenen Anschlußöffnungen führenden Stromschienen
voneinander und verhindern das Entstehen von Kriechströmen. Falls man die in Fig. 2 dargestellte
Brücke 18 zwischen den Stromschienen 16 und 17 vorsehen will, muß dabei selbstverständlich der
Vorsprung 42 auf die gestrichelt eingezeichnete Höhe verkürzt werden.
Konische Zentrierstifte 43 passen in entsprechende Löcher des Teiles Ib und erzwingen ein genaues Aufeinandertreffen
einander zugeordneter Teile beider Gehäusehälften, wie beispielsweise der die Stromschienen
aufnehmenden Öffnungen.
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, ist es mittels der erfindungsgemäßen Phasenwechselschraube 28
möglich, jede beliebige der drei Phasen R, S, T mit dem Sicherungselement 20 und über dieses mit dem
Verbraucheranschluß 21 zu verbinden, und zwar unabhängig davon, welche Phase jeweils zu einem der
Anschlüsse 3,4 und 5 geführt ist. Andererseits ist es aber offensichtlich auch möglich, bei Verwendung
mehrerer Phasenwechselschrauben mehrere der Phasen gleichzeitig mit dem Leiterelement 37 in elektrisch
leitende Verbindung zu bringen, was natürlich zu einem Kurzschluß führen würde, der unter allen Um
ständen verhindert werden muß.
Zu diesem Zweck sind die erfindungsgemäßen Schieber 29 vorgesehen, deren Aufbau und Wirkungsweise
insbesondere aus den Fig. 3,4 und 5 und 9 ersichtlich sind. Die Schieber 29 bestehen im wesentlichen
aus der Abdeckplatte 44, die außermittig mit einer öffnung 45 versehen ist, und einem senkrecht
zur Abdeckplatte 44 vorspringenden Mitnehmer 46. Nachdem die Schieber 29 immer paarweise Verwendung
finden, wobei jeder Schieber des Paares gleich dem anderen ist, sind sie im folgenden zur Unterscheidung
mit den Indizes α und b versehen, wobei der in Richtung auf den Deckel 25 äußere oder obere
Schieber den Index α und der innere oder untere Schieber den Index b erhält. Die gleiche Indizierung
gilt auch für die Einzelteile der Schieber, also beispielsweise die Abdeckplatte 44, die öffnung 45 und
den Mitnehmer 46.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 8 gut ersichtlieh,
sind die Schieber 29a und 29ft in geringem Abstand voneinander in Nuten 47a und 47 £>
der Gehäusehälften (in Fig. 3 der Gehäusehälfte la) geführt, wobei linsenförmige Vorsprünge 48 der Abdeckplatten
44 einen guten Gleitsitz gewährleisten.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die außermittig angeordneten öffnungen 45 gegeneinander
versetzt sind, was zur Folge hat, daß die öffnungen
45a und 45fo nur dann miteinander fluchten (Fig. 5), wenn die beiden Schieber am weitesten auseinandergeschoben
sind.
In dieser Stellung der Schieber, die auch in F i g. 3 gezeigt ist, läßt sich die Phasenwechselschraube 28 aber
nur in die mittlere der drei Stromschienen für die Leiter einschrauben, nämlich in die Stromschiene 14, weil
die Stromschienen 13 und 15 von den Abdeckplatten 44a und 44b überdeckt werden. Das Einschrauben
einer weiteren, einen Kurzschluß hervorrufenden Phasenwechselschraube ist also mit Sicherheit vermieden.
Will man nun die Phasenwechselschraube 28 anstatt in die Stromschiene 14 in die Stromschiene 13
schrauben, so ist es nach ihrer Entfernung aus der Anschlußeinheit möglich, die Schieber 29 beispielsweise
mittels eines Schraubenziehers in Pfeilrichtung A zu verschieben, wobei, die Schieber die in Fig. 4 gezeichnete
Lage einnehmen, und wodurch die Stromschiene 13 für das Einschrauben der Phasenwechselschraube
zugänglich wird. Auch in diesem Falle ist das Einschrauben einer zweiten Phasenwechselschraube nicht
mehr möglich, weil nunmehr die beiden öffnungen 45a, 456 nicht mehr fluchten. Das gleiche gilt, wenn
man die Phasenwechselschraube in die Stromschiene 15 einschrauben will, wobei dann beide Schieber in
Pfeilrichtung B bis zum Anschlag verschoben werden müssen.
Nun wäre es aber bei ebenen Schiebern möglich, gemäß der Darstellung in Fig. 3 den Schieber 29a
bis zum Anschlag in Pfeilrichtung B, dagegen den Schieber 29b bis zum Anschlag in Pfeilrichtung A zu
verschieben, was zur Folge hätte, daß die öffnung 45 a
den Zugang zur Stromschiene 13 und die öffnung 45 b den Zugang zur Stromschiene 15 ermöglichte, während
die Platten 44a und 44b sich nur über der mittleren Stromschiene 14 überschneiden würden. Für diesen
Fall wäre also die zu vermeidende Möglichkeit der Einführung zweier Phasenwechselschrauben gegeben,
und um dies zu verhindern, sind die Mitnehmer 46 vorgesehen. Ganz gleich, ob man die Schieber so
in die Nuten 47α, 476 einsetzt, daß ihre Mitnehmer
46 einander entgegengerichtet sind, wie dies in Fig. 4 und 5 dargestellt ist, oder ob man gemäß den Fig. 3
und 8 die Mitnehmer in der gleichen Richtung vorspringen läßt, so wird in jedem Falle bei einer Ver- '
Schiebung des Schiebers 29a in Pfeilrichtung B eine Mitnahme des Schiebers 296 in der gleichen Richtung
und umgekehrt bei einer Bewegung des Schiebers 296 in Pfeilrichtung A eine Mitnahme des Schiebers 29a
erzwungen. Der vorgenannte Zustand der Zugang- l()
lichkeit zweier Phasen mit Hilfe der weit auseinandergeschobenen öffnungen 45a, 456 kann also nicht eintreten.
Ein weiteres Anliegen der Erfindung bestand, wie bereits eingangs erwähnt, in der Schaffung einer be- '5
sonders einfachen Möglichkeit des nach der Fertigstellung der gesamten Einheit praktisch unlösbaren
Verbindens der beiden Gehäusehälften miteinander sowie mit einer durchgehenden Bodenplatte. Zu diesem
Zweck sind an den beiden Gehäusehälften la 2I)
und 16 schwalbenschwanzförmige Vorsprünge 49 und 50 vorgesehen, über die nach dem Einsetzen der elektrischen
Leiterelemente und dem Zusammenfügen der Gehäusehälften, wobei das genaue Aufeinanderpassen
durch die konischen Zentrierstifte 43 sicherge- 2 '
stellt wird, Endplatten 51 und 52 geschoben werden, die den Vorsprüngen 49, 50 kongruente schwalbkjnschwanzförmige
Hinterschneidungen 53 und 54 aufweisen.
Die der Befestigung auf einer Unterlage, beispiels- μ
weise der Befestigung in einem hohlen Mast für Straßenbeleuchtungen, dienende durchgehende Bodenplatte
55 weist nach oben und in Richtung auf die Endplatten 51, 52 weisende Vorsprünge 56 und 57
auf, die beim Aufsetzen der aus den Gehäusehälften fr la, Ib und den Endplatten 51 und 52 gebildeten Einheiten
in Richtung der Pfeile C und D auseinanderfedern und danach nach Beendigung dieser elastischen
Verformung in entsprechende Nuten in den Endplatten 51 und 52 einrasten. Dabei sind die Vorsprünge
56,57 und die ihnen zugeordneten Nuten so aufeinander abgestimmt, daß sie einem Werkzeug keine Angriffsfläche
bieten, so daß ein Lösen dieser Verbindung nicht mehr möglich ist.
Die vorbeschriebene stufenweise Zusammenfügung der Teile la, 16, 51 und 52 und schließlich der
Bodenplatte 55 hat den Vorteil, daß nach dem Bestücken der Gehäuseteile mit den elektrischen Leiterelementen
und dem Zusammenfügen und Zusammenhalten des mittels der Endplatten 51,52 alle elekfrischen
Funktionen der Anschlußeinheit überprüft werden können, ohne daß die Anschlußeinheit zu einem
unlösbaren Ganzen vereinigt wird, wie dies bei dem bisherigen Schweiß verfahre η notwendig war, so
daß es also möglich ist, sich bei der Prüfung ergebende Mangel ohne Zerstörung irgendwelcher Teile noch zu
beheben. Erst nach Sicherstellung der vollen Funktionsfähigkeit
kann das Aufsetzen der Bodenplatte 55 erfolgen, durch die die Anschlußeinheit zu einem,
ohne Zerstörung zumindest einiger Teile nicht mehr to trennbaren Ganzen vervollständigt wird.
In den Fig. 6 bis 9 ist eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei welcher
an die durchgeschleiften Phasen R, S, T zwei einzeln abgesicherte Verbraucher angeschlossen werden kön- b5
nen. Obwohl das Prinzip dieser Vorrichtung dem der erstbeschriebenen Ausfühningsform gleich ist, ergeben
sich eine Reihe von konstruktiven Abweichungen, die durch die Verdoppelung der abgesicherten Verbraucherabzweigung
bedingt sind.
Es versteht sich von selbst, daß in diesem Falle die Gehäusehälften 58a und 58b ebenso langer sein müssen
wie der Deckel 59, der ja hier zwei Sicherungselemente 60 und 61 überspannen muß, und wie die
durchgehende Bodenplatte 62.
Demgegenüber können die schwalbenschwanzförmigen
Vorsprünge 49 und 50 sowie die mit den zugehörigen Hinterschneidungen 53 und 54 versehenen
Endplatten 51 und 52 identisch gleich den bezüglich derFig. 1 mit 5 beschriebenen Ausführungsform sein.
Das gleiche gilt für die an der Bodenplatte 62 vorgesehenen Vorsprünge 56, 57, durch die die mittels der
Endplatten 51, 52 zusammengehaltenen Gehäusehälften 58a, 58f>
mit der Bodenplatte 62 zu einer unlösbaren Einheit verbunden werden.
Auch die auswechselbaren Einsätze 23, die es ermöglichen, Sicherungen unterschiedlicher Stärke zu
verwenden, finden sich in unveränderter Form.
Nachdem auch bei dieser Ausführungsform mit den drei Phasen R, S, T Verbindungen der Verbraucher
herzustellen sind und gleichzeitig diese Phasen durchgeschleift werden, wäre es grundsätzlich möglich, auch
bei einem mit zwei abgesicherten Verbraucheranschlüssen versehenen System mit den bereits beschriebenen
Stromschienen 13,14,15 in unveränderter Form auszukommen und mittels einer Phasenwechselschraube
ein längeres, zu beiden Sicherungselementen 60 und 61 führendes Leiterelement mit einer
der drei Phasen zu verbinden. Die Möglichkeit, einen Kurzschluß zu verursachen, würde in diesem
Fall ebenfalls in der bereits beschriebenen Weise mittels eines Paares der Schieber 29 verhindert.
Die bei dieser Ausführungsform grundsätzlich gegebene Möglichkeit, an die Verbraucheranschlüsse 63
und 64 mittels der Klemmschrauben 65, 66 zwei verschiedene Stromkreise mit möglicherweise unterschiedlicher
Belastung auszuschließen, lassen es jedoch aus Gründen einer größeren Flexibilität,
insbesondere im Hinblick auf die bereits erwähnte Tatsache, daß man die einzelnen Stromkreise an verschiedene
Phasen legen will, um eine gleichmäßige Belastung des Netzes zu erzielen, vorteilhaft erscheinen,
dafür zu sorgen, daß jeder der Verbraucheranschlüsse 63 und 64 mit einer anderen Phase verbunden
werden kann. Dabei muß natürlich wieder darauf geachtet werden, daß Kurzschlüsse unbedingt vermieden
werden müssen, obwohl in diesem Falle zwei Phasenwechselschrauben 28 der gleichen Ausführung,
wie die bezüglich der Fig. 1 mit 5 beschrieben, verwendet werden.
Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß zwei Paare von Schiebern 29 vorgesehen, die den bereits
behandelten identisch gleichen können oder wenigstens nur unwesentlich von deren Form abweichen,
etwa indem die öffnungen 45 geringfügig gegenüber
der Längsmittelliniü der Schieber seitlich versetzt sind. Zu diesem Zweck ist die in der Oberseite des aus den
Gehäusehälften 58 und 58f> bestehenden Gehäuses 58 vorgesehene längsschlitzförmige öffnung 67 zumindest
in dem in Fi g. 9 in Aufsicht und auseinandergezogen dargestellten Bereich IX-IX in Fig. 7 breiter
als im entsprechenden Bereich des Gehäuses 1 der Fig. 2, und dementsprechend sind auch die Stromschienen
68, 69, 70 der Phasen R, S, T langer und jeweils mit zwei Gewindebohrungen 71 versehen.
Auch hier sind wieder die aus Fig. 3 bekannten
Nuten 47 zur Führung der Schieber 29 im Gehäuseteil 58b (vgl. Fig. 8) vorhanden, doch finden sich die Gegennuten
jedes Schieberpaares nicht im komplementären Gehäuseteil 58a, sondern in einem Zwischenstück
72, das in Fig. 9 vollständig in der Aufsicht zu sehen ist.
Außer den Führungsnuten 73 für die von den Gehäusehälften 58a und 58b abgewandten Längsseiten
der Schieberpaare 29 weist das Zwischenstück in Richtung auf die Gehäusehälften 58a, 58b ragende
Vorsprünge 74 auf, die beim Zusammensetzen der einzelnen Teile von Nuten 75 aufgenommen werden,
die in Vorsprüngen 76 der Gehäusehälften 58a und 58b eingeformt sind. Vorsprünge 77 des Zwischenstückes
72 mit halbkreisförmigen Vertiefungen 78 der Gehäusehälften 58a und 58b entsprechen den Vorsprüngen
35 mit ihren Vertiefungen 36 des Gehäuses 1 und dienen der Führung des Metallstiftes 32 der
Phasenwechselschraube 28.
Die dem Leiterelement 37 nach Fig. 3 entsprechenden Leiterelemente 79 und 80 verlaufen im Bereich
der Stromschienen 68,69,70 parallel nebeneinander und unterhalb der Gewindebohrungen 71,
wobei Kriechströme und Kurzschlüsse durch das Zwischenstück 72 verhindert werden. Im Bereich der Sicherungselemente
60 und 61 springen die Leiterelemente 79 und 80 zur Mitte hin vor, wie aus Fig. 8
ersichtlich, so daß die Sicherungen mit jeweils einem der beiden Leiterelemente 79 bzw. 80 Kontakt bekommen.
Die Wirkungsweise der Kurzschlußsicherung ist die gleiche, wie bereits beschrieben, wobei durch jeweils
ein Schieberpaar 29a, 29b verhindert wird, daß durch das Einschrauben zweier Phasenwechselschrauben
innerhalb des Bereiches eines der Leiterelemente 79 oder 80 zwei Phasen über eines dieser Elemente kurzgeschlossen werden.
Wie man sieht, ist die erfindungsgemäße Anschlußeinheit, insbesondere in der Ausführungsform gemäß
den Fig. 6 bis 9, trotz ihres einfachen Aufbaus und der sehr viel Zeit und Arbeit sparenden Montage äußerst
vielseitig einsetzbar, wobei sich zusätzliche Variationsmöglichkeiten dadurch ergeben, daß, wie aus
Fig. 6 und 7 ersichtlich, auch die der Rückleitung dienenden Nulleiteransch'.üsse (Mp) 81 und 82 gegenüber
der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 doppelt vorhanden sind und gegebenfalls durch eine
Brücke 83 miteinander verbunden werden können. Auch der bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform
nur einmal vorhandene Erdanschluß ist bei dieser Ausführungsform verdoppelt und umfaßt die Anschlüsse
84 und 85, die durch eine Brücke 86 miteinander verbunden werden können.
Bei beiden Ausführungen können zudem die in den Gehäusehälften vorgesehenen öffnungen 87 im Inneren
der Gehäuse durch eine Stromschiene verbunden werden, deren Klemmschrauben in die Löcher 88 eingesetzt
werden. Diese Möglichkeit kann beispielsweise zum Anschluß eines oder mehrerer Steuer-
~> Stromkreise dienen, obwohl natürlich auch ein oder mehrere Steuerstromkreise über die bisher als Nulleiteranschlüsse
beschriebenen Anschlüsse 9, 81 und 82 geführt werden können, sofern die Rückleitung der
Verbraucher über die als Erdanschlüsse bezeichneten
in Klemmen 11, 87 oder 88 erfolgt. Diese Möglichkeit
wird dadurch begünstigt, daß die in diesen Fällen meist zu entfernenden Brücken 18,87 bzw. 88 auch bei fertig
montierter Anschlußeinheit noch angebracht oder entfernt werden können, weil ihre Zugänglichkeit
ι "> keine Stromschlaggefahr bedeutet. Selbstverständlich
wäre es auch möglich, bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform die Brücke 86 so zu verlängern, daß
sie auch eine oder beide der zu den Nulleiteranschlüssen
gehörenden Stromschienen mit umfaßt, oder an-
:o dererseits die Elrücke 83 auf eine der beiden Erdanschlüsse
auszudehnen. Zudem kann einer der Erdanschlüsse (85) wieder für den Anschluß von Leitern
besonders großen Querschnitts dimensioniert sein.
2) Obwohl es in den meisten Fällen erwünscht sein
wird, bei mit zwei Verbraucheranschlüssen versehenen Anschlußeinheiten jeden der Verbraucher nach
Belieben mit jeder Phase verbinden zu können, läßt sich die erfindungsgemäße Anschlußeinheit leicht da-
JO hingehend abwandeln, daß nur der Anschluß beider
Verbraucher an die gleiche "hase möglich ist.
Zu diesem Zweck muß nu. vor dem Zusammenbau ein anderes Zwischenstück 72 eingesetzt werden, bei
dem die beiderseits der Mittellinie liegenden Schütze 75 miteinander verbunden sind, so daß in sie zwei
übereinander angeordnete Schieber eingesetzt werden können, die so breit sind, daß sie von den Schlitzen
47 im Teil 58a bis in die Schlitze 47 im Teil 58b reichen. Diese Schieber weisen selbstverständlich dann
■»ο beiderseits des Zwischenstücks 72 Öffnungen 45 auf,
in die zwei Phasenwechselschrauben 28 eingesetzt werden können. Die Mitnehmer 46 werden in diesem
Falle natürlich nur auf einer Seite des Zwischenstükkes 72 an den Schiebern 29 vorgesehen sein, um diese
durch die durchgehenden Nuten 47 im Zwischenstück hindurchschieben zu können. Andererseits ist es aber
auch möglich, die Schieber nur in den Nuten 47 der Teile 58a und 58b zu führen und das Zwischenstück
mit einer von seiner Oberfläche ausgehenden Vertiefung zu versehen, die eine unbehinderte Bewegungsmöglichkeit der Schieber gestattet.
Die Befestigung der erfindungsgemäßen Anschlußeinheit auf einer Unterlage bzw. in einem Mast
erfolgt in bekannter Weise mit Hilfe der Aussparungen 89 und 90.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. A.nschlußeinheit für den elektrischen Anschluß
von Beleuchtungskörpern und beleuchteten Gegenständen, die in Maste eingesetzt und in
ihnen befestigt wird und aus zwei gleichen oder im wesentlichen gleichen, die stromführenden
Teile, &ie Schienen, Zugklemmen, Brücken u. dgl. aufnehmenden Gehäusehälften aus Kunststoff zusammengesetzt
ist, die durch Vorsprünge od. dgl. hintergreifende Bauteile zusammengehalten sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale
a) die Gehäusehälften (la, Ib, 58a, SSb) sind
an ihren Endflächen mit schwalbenschwanzförmigen Vorsprüngen (49,50) versehen und
durch Endplatten (51, 52) mit kongruenten schwalbeiischwanzförmigen Hinterschneidungen
(53, 54) zusammengehalten;
b) das Gehäuse ist durch eine durchgehende Bodenplatte (55,62) vervollständigt, die mit
nach oben und in Richtung auf die Endplatten weisenden Vorsprüngen (56, 57) versehen
ist, die beim Zusammenbau nach momentaner, elastischer Verformung so in ihnen angepaßte Vertiefungen an den Außenflächen
der Endplatten einrasten, daß einem Werkzeug zum Lösen dieser Verbindung keine Angriffsfläche geboten wird;
c) die Oberseite des - aus Gehäusehälften, Endplatten und Bodenplatten nach a) und b)
aufgebauten - Gehäuses weist mindestens eine längsschlitzförmige öffnung (2,67) auf,
unter der die Stromschienen (13,14,15, 68, 69, 70) der einzelnen Phasen (R, S, T) quer
zu diesen öffnungen das Gehäuse durchlaufen;
d) im Bereich dieser öffnungen (2, 67) sind paarweise übereinander angeordnete, mit
öffnungen (45) versehene, in Nuten (47,75) geführte Schieber (29) so angeordnet, daß
bei jeder beliebigen Schieberstellung jev/eils nur eine der unter dem jeweiligen Schieberpaar
vorbeiführenden Stromschienen für eine in die Gehäuseöffnung einführbare und in eine Gewindebohrung (34, 71) in den
Stromschienen einschraubbare Phasenwechselschraube (28) zugänglich ist;
e) die Phasenwechselschraube stellt mit ihrem einen Ende die elektrische Verbindung der
jeweiligen Stromschiene mit einem in Längsrichtung des Gehäuses unter den Stromschienen
aller Phasen hindurchlaufenden, zu einem Sicherungselement (20, 60, 61) führenden
Leiterelement (37, 79, 80) her.
2. Anschlußeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schieber (29) an einem
Ende einen senkrecht zu seiner Abdeckplatte (44) vorspringenden Mitnehmer (46) aufweist.
3. Anschlußeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei vorhandenen Sicherungselementen
(60,61) zwei Paare von Schiebern (29) beiderseits eines Zwischenstückes (72) angeordnet
sind, die in Nuten (47) in den Gehäusehälften und in Nuten (73) des Zwischenstücks (72)
geführt werden, wobei jede einer Phase zugeordnete Stromschiene (68,69,70) zwei Gewindebohrungen
(71) aufweist, in die beiderseits des Zwi-
schenstücks (72) je eine Phasenwechselschraube (28) zur Verbindung der Stromschiene mit einem
von zwei zu je einer der beiden Sicherungselemente führenden Leiterelement (79, 80) einschraubbar
ist.
4. Anschlußeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Nuten (47) der Gehäusehälften
ein das Zwischenstück (72) durchsetzendes oder überspannendes Paar besonders breiter und mit je zwei öffnungen für die Phasenwechselschrauben
versehener Schieber geführt ist, so daß die beiden Leiterelemente (79, 80) immer
nur mit der gleichen Phase verbunden werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702005953 DE2005953C3 (de) | 1970-02-10 | 1970-02-10 | Anschlußeinheit für den elektrischen Anschluß von Beleuchtungskörpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702005953 DE2005953C3 (de) | 1970-02-10 | 1970-02-10 | Anschlußeinheit für den elektrischen Anschluß von Beleuchtungskörpern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2005953A1 DE2005953A1 (de) | 1971-08-26 |
DE2005953B2 true DE2005953B2 (de) | 1979-04-26 |
DE2005953C3 DE2005953C3 (de) | 1980-01-24 |
Family
ID=5761847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702005953 Expired DE2005953C3 (de) | 1970-02-10 | 1970-02-10 | Anschlußeinheit für den elektrischen Anschluß von Beleuchtungskörpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2005953C3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3000694A1 (de) * | 1980-01-10 | 1981-07-16 | Hermann 6800 Mannheim Silbernagel | Anordnung zur gleichverteilung von drehstrom |
DE4318015C1 (de) * | 1993-05-29 | 1994-05-05 | Stadtfeld Elektrotechnische Fa | Kabelanschlußkasten |
DE4409781C1 (de) * | 1994-03-22 | 1995-08-17 | Stadtfeld Elektrotechnische Fa | Kabelanschlußkasten für kleine Lichtmaste |
-
1970
- 1970-02-10 DE DE19702005953 patent/DE2005953C3/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3000694A1 (de) * | 1980-01-10 | 1981-07-16 | Hermann 6800 Mannheim Silbernagel | Anordnung zur gleichverteilung von drehstrom |
DE4318015C1 (de) * | 1993-05-29 | 1994-05-05 | Stadtfeld Elektrotechnische Fa | Kabelanschlußkasten |
DE4409781C1 (de) * | 1994-03-22 | 1995-08-17 | Stadtfeld Elektrotechnische Fa | Kabelanschlußkasten für kleine Lichtmaste |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2005953A1 (de) | 1971-08-26 |
DE2005953C3 (de) | 1980-01-24 |
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