DE2005828A1 - Verfahren zur Herstellung von aromatiscnen Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aromatiscnen KohlenwasserstoffenInfo
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Description
DA-$449
rr.i der Patentanmeldung
A β AIII 1:A.j3 Vi. KOGiO KABUCHi Π Κ llüHA
25-1, I~cho:.ti?t I)o;jii!:;3-HaiD3dorit Kits-ku, üsoka,
Japan,
betreffend Verfahren zur Herstellung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
Priorität vom 10. ?ehv, 1969, Hr. 9486/1969· Jspan,
ZJ. \ur>
1969, ilr.676r?/1969, Japan,
2S. Je-'.. J.'90v» /1969j Japan.
Die Erfindung bezitur·'; sich auf ein Verfahren riuri Herstellen
von οroraotischen Kohlenwasserstoffen υ\ιε iürdöl~!Mnsatarnstgrialien
in hoher üu:;bente. Die Erfindung betrifft; insbesondere
ein Verführen ζ-am Herstellen eines Destillats mit hoher
AromatenkonzentrstiOi1 in hohur Ausbeute, bei dem mit hoher
Selektivität naphtlieDische Kohlenwasserstoffe der Dehydrierung
und paraffinit:cue Kohlenwasserstofx'a der dehydrierenden
Cyclisierung unterworfen werden.
009836/ 1 880
Das Verfahren sur Herstellung aromatischer Kohlenwosserstoffe
ous Erdcl-Ausgan^smafeerialien war bereits Gegenstand
zahlreicher Untersuchungen, die den Zweck, hatten, mehrere
technische Verfahren auszuarbeiten, bei denen Platin, Chromoxyd, Iiolybdänoxyd und dergleichen enthaltende Katalysatoren
verwendet wurden. In diesen Verfahren wird Naphtha als Ausgangsmaterial
verwendet, welches bei hoher Temperatur in der G8sph3se der katalytischem Umsetzung unterworfen wird. Das
so gebildete flüssige Produkt enthält Isomere paraffinischer Kohlenwasserstoffe in hoher Konzentration und wird wegen
seiner hohen Cetanzahl häufig ols Benzin für Automobile und
dergleichen verwendet. Sein Gehalt on aromatischen Kohlenwasserstoffen ist jedoch so niedrig, dass eine zusätzliche
Extractions- oder Dealkylierungsstuf3 erforderlich ist, um
Benzol, Toluol, Xylole und ähnliche Produkte zu erzielen. Ausserdem ist die Ausbeute yn aromatischen Kohlenwasserstoffen,
bezogen auf das verwendete Einsatsmaterial, so niedrig,
d8ss die Durchführung dieser Stufen äusserst unwirtschaftlich
ist.
Andererseits steigt die 'lachfrago nach 8romabischen Kohlenwasserstoffen
wegen des roschen Wachstums von Aromaten verarbeitenden Industriezweigen, wio der KunststoffIndustrie
und der Synthesefaserindustrie, rasch on. Es ist daher erforderlich geworden, ein Verfahren auszuarbeiten, nech dem
Aromaten in höherer Ausbeute hergestellt werden können. Darüber hinaus besteht in der Benzinindustrie das Erfordernis ständig
höherer Octanzahlen-
- 2 - 009836/1880
BAD
bisher bekannten Verfahren erfordern ,jedoch teurere
Ausgangsprodukte, wenn die Ausbeute an Aromaten oder die
Getanzahl verbessert ^ird und sind daher -rom wirtschaftlichen
Standpunkt kaun durchführbar. Craciibensin, ein Nebenprodukt
bei der Herstellung von iithjlen, dos eine der günstigsten Aromatenquellen derstellt, ist nur in begrenzter
Menge zugänglich, weil es von der Kernteilung von.Äthylen
abhängig ist.
Als Ergebnis ausgedehnter Untersuchungen wurde nun ein Verfahren
gefunden, dos im Hinblick auf das Ausgangsiaaterial
und die Herstellung von Aromaten sowie auf die wirtschaftliche Durchführung sehr vorteilhaft ist und neben zahlreichen
anderen Vorteilen zu einer verbesserten Ausbeute βη Aromaten führt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Kohlenwasserstoffen, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass aian ein KohlonuasserstoiTfge^isch bei
einer Temperatur von 300° 0 bis 650° G on einem ilatin und
Blei enthaltenden Katalysator behandelt.
Vorzugsweise wird erfindungsgemäss ein Katalysator verwendet,
der neben Platin und Blei mindestens eines der folgenden Metalle enthält: Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium,
Cäsium, Beryllium, Magnesium, Calcium, ütrontium, Barium,
Zink, Cadmium, Quecksilber, Germanium, Zinn, Wismuth, Chrom,
Molybdän, Wolfram, Uran, Rhenium, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium und Iridium. 009836/1880
BADORlGiNAL
Im Vergleich mit den beschriebenen, bekannten Verfahren
weist des erfindungsgemässe Verfahren zahlreiche Vorteile
Einerseits werden Benzol, Toluol, Xylole und iOlymethylbenzole
durch sehr einfache Verfohrensmossnshmen mit geringem
wirtschaftlichen Auf.vond gebildet, do in dem erfindungsgemäss
erhaltenen Keformat die Aromaten in hoher Konzentration
und hoher Ausbeute vorliegen. So enthält beispielsweise das D3still3t mit höherem Siedepunkt als Toluol
oder Xylol im Eeaktionsprodukt weder Poraffine noch Naphthene
und die Abtrennung kann daher lediglich durch Destillation durchgeführt werden, ohne dass die Anwendung einer
Lösungsmittelextraktion erforderlich ist. Dieser Unterschied zu den bisher bekennten Verfahren ist suf die hohe Aktivität
und Selektivität des erfindungs::;einäss verwendeten Katalysators
für die Aromateabildung, und zwar die Dehydrierungsund Dehydrocyclisierungsreaktion zurückzuführen.
D8 bei den bekannten, konventionellen Reformierverfahren
Hydrocrecken, Isomerisierung, Dehydrierung oder Dehydrocyclisierung
als Hauptreaktionen auftreten, führt der Versuch, eine flüssige Fraktion mit hoher Aromatenkonzentrotion
zu erzielen, zu einen Anstieg des Hydrocrackens und bewirkt demzufolge eine niedrige Ausbeute en l'lüssigprodukt und
eine verringerte Wirtschaftlichkeit. Wenn ondererseits die
Ausbeute an Plüssigprodukt erhöht wird, steigt der Pereffingehelt
der erhaltene! Flüssigkeit en.
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Bei Verwendung das orfindungs^eruässen Ksfcslysators werden
jedoch unerwarteten! jiso das Hydjocraoken und die Isomerisierung
deutlich unterdrückt, während die Dehydrierung von ilaphthensn ode^ die dehydrierende Cy .i.Li&:i.Qrun^ von ί'ο-r8ffinen
bevorzugt stattfinden. Darüber hinaus ist die Katalysatoraktivio.'it
sahr hoch.
Durch Anwendung der Merkmale des erfindunssgemässen Verfahrens
v/erden Aroma Gen mit hoher Kohlenstoff Z3hl 3us hochsiedenden
Fraktionen mit hoher Kohlenstoffzanl, wie beispielsweise
Kerosin und Gasöl, in hohen Ausbeuten erhalten. Des gleiche trifft auf die Verwendung von üsphtha zu und
das erfindungsgemässa Verfahren führt zu weit höheren Ausbeuten
bei der Herstellung von Trimethylbonzol, Durol und
ähnlichen Verbindungen, als bekannte Verfahrθη.
Zweitens ist die Reinheit und Ausbeute on Wasserstoff so
hoch, dass Wassers.i; j .T mit niedriger) Kosten ^eliafert werden
kann.
Drittens hat der örfindiinsswemäsüe Katalysator eine so
hohe Lebensdauer, dons die Häufigkeit der Katolysstorregenerierung
unter Dormalen Heüktionsbedingunyen bei dar
technischen Durchfährung vermindert wird.
Viertens ist der erfindungsgemässe Katalysator bei niedrigeren
Drucken verwendbar, als die Katalysatoren bekannter
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BAD
Verfahren. Da bei bekonnten Katalysatoron die Geschwindigkeit
der Aktivitätsverminderung weit höher ist und diese Katalysatoren während langer Verföhrenszeiträume unwirksam
werden, muss das im technischen Maßstab angewendete Verfahren unter hohen Drucken durchgeführt v/erden. Im Gegensatz
dazu ist der erfindungsgemässe Katalysator während einer
!engen Verfahrensdauer beständig und führt zu einer hohen Ausbeute an Aromaten.
Als Platinkomponente des Katalysators können beispielsweise das Hydroxyd, Platinhalogenide, Chloroplatinsäure
oder deren Hydrat oder Anmoniumsalz verwendet v/erden. Besonders
bevorzugt werden halogenhaltige Verbindungen.
Als Bleikomponente können dio Halogenide, anorganische und
organische Salze, das Hyäroxyd, Oxyd und ähnliche Verbindungen
eingesetzt v/o:?dea. Das als dritte Katalysatorkomponente
verwendete Element kann in Form seines Oxyds, Hydroxyds, Halogenids oder eines anderen anorganischen oder
organischen Salzes oder einer Komplexverbindung vorliegen. Platin, Blei und die dritte Komponente können auch in Form
eines Salzes aus diesen Bestandteilen eingesetzt werden.
Der Gehelt des Katalysators an Platin, Blei und der dritten
Komponente beträgt 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, 0,01 bie 5
Gewichtsprozent bzw, 0 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,0$ bis 1 Gewichtsprozent, 0,05 bis 3 Gewichtsprozent bzw.
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O bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf dos Gesamtgewicht der
Katalysatorkomponenben. Wie bei konventionellen Katalysatoren
sind die Mengenverhältnisse der einzelnen Komponenten beispielsweise von der Art des Trägers, der Grcsse
der Oberfläche, der Reihenfolge der Zugabe, der Calcinierungsmethode
und ähnlichen Faktoren abhängig.
Zur Erhöhung der Aktivität des Katalysators ist die Verwendung eines Trägers, wie Kieselsäure-Alurainiumoxyd, Aluminiumoxyd,
Aluminiumoxvd-Hydr3t, Kieselsaure, Zeolith, Kaolin,
sauren Tonen oder Bontonit wirksam. Bevorzugte Träger sind Aluminiumoxyd, Kiesolsäure-Aluminiumoxyd, Zeolith und dergleichen.
Zu erfindungsgemäss als Ausgengsiaaterial verwendbaren Kohlenwasserstoffen
gehören Kohlenwasserstoffe, die überwiegend
aus Paraffinen, Olefinen und Naphthenen bestehen und einen
Siedepunkt innerhalb des Bereiches von ^O bis 350° 0 aufweisen.
Diese Kohlenwaίserstoffe können in Form eines Gemisches
aus zv/ei oder mehreren Arten eingesetzt werden. Bevorzugte
Kohlenwasserstoffe enthalten 6 bis 12 Kohlenstoffatome.
Die vom technischen Standpunkt vorteilhaftesten Materialien
sind Naphtha mit einem Siedebereich von 40 bis 190° G, Kerosin
mit einem Siedebereich von 160 bis 260° 0 und Gasöl
mit einem Siedebereich von 220 bis $50
0,
Des Einsatzverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff
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beträgt, in Gasvolircsn, 0,5 bis 15t vorzugsweise 2 bis
Vor der Umsetzung kann der Katalysator zur Aktivierung bei
oder in der Nähe der Eeoktiuiisteaperatur^yett ; werden»
Die Zuführungnrate dos Kohlenwasserstoffes, ausgedrückt sls
Stundenraumceschwindigkeit der Flüssigkeit, LHSV (zugesetzte
Menge des Kohlenwassorstoffes pro Zeiteinheit;, pro Volumeinheit
des Katalysators, in ml) beträgt 0,2 bis IC Stunden
—1 und vorzugsweise 0,5 bis 5 Stunden
Die Reaktion v/ird be? Ternperotüren von 300° G bis &5O° C,
vorzugsweise 4-30° G ;>is 580° C, durchgeführt.
Der Reaktionsdruck hingt von der gewünschten Qualität des Produktes und wirtschaftlichen Gegebenheiten ab und kenn
ρ wahlweise innerhalb eines Bereiches von 1 bis 50 kg/cm ,
ρ vorzugsweise zwischen 5 und 2ü kg/cm liegen. Um die Rauni-Zeit-Ausbeute
bei einem technischen Herstellungsverfahren zu verbessern, wird die Reaktion vorzugsweise unter erhöhtem
Druck durchgeführt.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele veranschaulicht
.
Xn eine wässrige Losung eines Gemisches aus Chloropletinsäure
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BAD
und Bleichlorid wurde γ-Aluminiumoxyd eingeführt. Nach dem
Trocknen wurde die erhaltene Masse 2 Stunden lang bei 550°
cecliniert. Es wurde ein Katalysator erhalten, der aus 0,5 #
Pt, 0,25 # ^b und 99,25 # Al2O, bestand» Die Prozentangeben
bedeuten hier immer Gewichtsprozent, wenn nichts anderes angegeben ist.
Durch eine Kstalysatorschicht, die 20 ml dieses Katalysators
enthielt, der vorher in Gegenwart von Vasserstoff 2 Stunden
lang auf 500° 0 erhitzt worden war, wurde ein Gasgemisch, das aus Wasserstoff und n-Heptan in einem Molverhältnis von
3 : 1 bestand, bei einer LHSV von 0,5 Stunden"" unter Atmosphärendruck
geleitet, wobei die Schicht bei einer Temperatur von 490° G gehalten wurde. Die in IG Stunden erzielten,
durchschnittlichen molaren Ausbeuten der Produkte betrugen: 2,2 £ Benzol, 63,5 & Toluol und 2,1 # Xylole einschl. Äthylbenzol,
67,ö c/j Gesamtijroraaten.
Beispiel 2
Ein Katalysator wurde durch gemeinsame Ausfällung sus einer
wässrigen Lösung von '!hlcroplstinsäure, einer wässrigen
Lösung von Bleinitret und einem Aluminiumoxydsol (Gehalt 10 #)
hergestellt. Die Zusammensetzung des Katalysators entsprach 0,5 # Pt, 3,5 % Pb, 96 % Al2O3. Durch eine Katalysatorschicht,
die 20 ml dieses Katalys8tor3 enthielt und vorher in Gegenwart
von V/asser stoff während einer Stunde auf 500° 0 erhitzt worden wer, wurde ein gasförmiges Gemisch aus iVesserstoff und
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η-He pt on mit einem Ho !.verhältnis von 3 : 1 bei einer LHjV
von 0,5 Stunden' unter Atmosphärendruck geleitet, wobei die Xatalysatorschicht bei einer Temperatur von 490° C
gehalten wurde. Es wi/.rden folgende molare Ausbeuten der
Produkte erzielt: 2,4- j"J Benzol, 52,3 0A Toluol, 4,0 # Xylole
und 58,7 # Gesamteromaten.
100 ml eines in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellten Katalysators der Zusammensetzung 0,5 % Pt, 0,5 £>
Pb und 99 # A12°3 v/urde 2 Stunden lang unter Wasserstoff
8uf 500° 0 erhitzt. Durch die Katalysetorschicht wurde ein
gasförmiges Gemisch ous Wasserstoff und Naphtha der nachstehend angegebenen Zusammensetzung in einem i.insatzverhältnis
von 3 : 1 (bezogen auf dos Gasvolumen) bei einer LHSV von 2,0 Stunden" ' unt-jr einem Gesaratreaktionsdruck von 10
kg/cm (Überatmosphär3ndruck) kontinuierlich während 48 Stunden
geleitet, wobei die Schicht bei einer Temperatur von 500° 0 gehalten wurde. Ausgedrückt in Gewichtsprozent der
Produkte, wurden, folgende Ausbeuten erhalten: A-,5 %>
Wasserstoff, 5,4 # Benzol, 15,5 & Toluol, 30,6 >j Xylole und 7t>,7#
Gesamtarometen.
Bestandteile des Naphtha-Einsatzmaterialß
(Volumprozent)
Paroi'fine | - 10 - | 65 | ,7 | 9836/ | 1880 |
Olefine | ORIGINAL | 0 | |||
Naphthene | 22 | ,8 | |||
Aromaten | 11 | ,5 | |||
00 | |||||
BAO | |||||
Λ*
Beispiel 4-
Der Katalysator wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren hergestellt und hatte folgende Zusammensetzung: 0,5 tf Pt, 0,2 f>· it, 99,5 % AIpO3. Der Katalysator (100 .ml)
wurde während einer Stunde bei 530 G unter Wasserstoff reduziert. Dann wurde ein gasförmiges Genisch aus Wasserstoff
und Naphtha der nachstehend angegebenen Zusammensetzung
in einem Verhältnis von 7,5 ! 1 während 12G Stunden
kontinuierlich mit einer LHSV von 2,5 Stunden" bei einer
Reaktionsteniperstur von 51°° ΰ und unter einen* Reaktionsdruck
von 9 kg/cm^ ('beretmosphärendruck) kontinuierlich
en dem Kat3lysc?tor umgesetzt. Die Resegrch-Ootsnzshl (octane
number, clear) betrag nach 120 Stunden &L".i?chschnittlich1l6.
Zusammensetzun;? des Einsataraaterials
(Volumprozent)
Paraffine 65,5
Olefine 0,2
Naphthene 23,7
Aromaten 10,6
Eine aus 0,5 % Platin, 0,5 % Blei und 99 0A Y -Aluminiumoxyd
bestehende Katalysetormasse v/urde mit 0,3 Jo Natriumcarbonat
imprägniert und der Kotelysetor danach während 4· Stunden bei
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530° C mit Wasserstoff reduziert. Durch 100 ml dieser Katalysetormasse
irurde ein gasförmiges Geraisch pus Wasserstoff
und Naphtha der nachstehend angegebenen Zuscrmensetzung in
einem Volumv-srivältnis von IO : 1 mit einer LII3V von 1,0
Stunden" bei einer liesktionstemperotur von 4-80° C unter
einem Resktionsdrucl'" von 4 kg/cm (übarotmot'phärendruck) geleitet.
Zusemmenset"υ"j das als Ausg^niisms
verwendeten naphtha
Bestandteil Pa roffine
Olefine naphthene
Aromaten
Dabei wurden folgend3 Ausbeuten an Reaktionsprodukten, bezogen
auf das als Einsatzmoterial verwendete Ji3phtha, erhalten:
Katalysetorsusairiousetzung: Pt-Pb-KjGO3.
Reakticnsdauer (iJtd.) 20 100 200
Zusammensetzung de;.' Reaktionsflüssigkeit (Gew.#)
Volun | V | 5 |
65, | P | |
0, | 7 | |
23, | ||
ΪΟ. |
Benzol | höhere | 1,9 | 1,8 | 1,9 |
Toluol | romoten | 11,9 | 10,5 | 11,3 |
Xylol | 28,7 | 25,8 | 25,7 | |
Cn-Aromaten | 36,4 | 33,6 | 31,8 | |
0,Q-Aromaten und | 9,3 | 10,8 | 11,4 | |
Gesamtausbeute en a | 74,3 | 68,6 | 68,9 | |
009836/ | 1880 | |||
12 - | ||||
Zu kugelförmigen Tf '.lohen mit einem Durchmesser von 2
granuliertem γ -Aluruiniumoxyd wurde in eine wässrige Lösung
von HubidiunriYlrojcyd eingeführt unl dia erhaltene
Masse getrocknet r^l b-3l .570° G calcini.irt. Dabei wurde
ein Träger dar Zufc;u:.iar.serving 0,21 y- Rubidium und 99»79 $
Al0O-, erhalten. Dcv Tretet wurde dann in eine wässrige Lösung
einesGemische ■<
aus Ghloroplotinseure und Bleichlorid
gegeben. Nach 2-£vcündigein Trocknen und '-stündigem Calcinieren
bei 550° C v-ir&e ein Katalysator der Zusammensetzung
0,5 £ Pt, 0,5 fj it, 0,2 # Rb, 93,8 % Al2O, erhalten.
Ein Reaktor mit don Durchmesser 31^7 cm (12^5 inches) wurde
mit dem Katalysator gefüllc und während 4-5 Hinuten mit Wasserstoff
behandelt, wobei die Q?9mperstuii sich von 410° 0
auf 53Oc 0 erhöhte» Ein gasförmiges Gemisch aus Wasserstoff
und Naphtha der ns-erstehend angegebenen Zusammensetzung wurde
in einen: Verhältnis von 7»5 : 1 bei einer LHSV von 2,0
-1 ο
Stunden und einsυ Teraperotur von 510 C unter einem Druck
2 *&
von 10 kg/cm durch das Reaktionsrohr geleitet. Nach^S©" Stunden
(2t hrs) wurden folgende Durchschnittsausbeuten in Gewichtsprozent, bezogen auf Naphtha, erzielt: 4,4 JSi Benzol,
14,9 % Toluol, 33,5 % Xylole, 77,9 % Gesamtoromöten.
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Ir/.
Zusammensetzung des liaphtha-ilinsatziaaterials
(Volumprozent) '
Paraffine 55,2
Olefine 0,1
Naphthene 31?3
Aromaten 13,4
Beispiel 7
γ -Aluminiumoxyd wurde in eine v/ässrige Lösung eines Gemisches
von Wismutnicrat, Bleinitrat und Ghloroplatinsäure
eingetragen und danach getrocknet und bei 530° O während 4 Stunden calciniert, Es wurde ein Katalysator der Zusammensetzung
0,4 # Pt, 0,5 ■■* ?b, 0,6 # Bi und 98,5 % Al2O, erhalten.
Die Reaktion wurde unter Verwendung von 50 ml dieses
Katalysators unter e.nera Druck von 14 kg/cm bei einer LHSV
von 2,4 Stunden" während 20 Stunden nach dem in Beispiel 1
beschriebenen Verfahren durchgeführt. Es wurden folgende Ausbeuter in Gewichtsprozent erzielt: 2,9 % Benzol, 13,3 #
Toluol, 29,3 % Xylolo und 71»5 £ Gesamtaromaten.
20 ml eines 0,5 % Platin, 0,2 # Blei und eine dritte Komponente
enthaltenden Kütalysetors wurde in Gegenwart von Wasserstoff
während 2 stunden auf 500° G erhitzt. Durch die Katalysetorschicht
wurae ein gasförmiges Gemisch aue Wasserstoff
und n-Hepton in einem Molverhältnis von 5 s 1 niit ainer
- 14 -
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LHSV von 0t5 otunden unter Atmosphärendruclc geleitet,
während die Schicht bei 510° C gehalten -wurde. Dabei wurden folgende molere Ausbeuten ran Aromaten erhielt:
während die Schicht bei 510° C gehalten -wurde. Dabei wurden folgende molere Ausbeuten ran Aromaten erhielt:
Beispiel dritte Kate- lysatorkoin- ponente (Element) |
Li | zugesetzter Aus^ongnma- Anteil terial |
LiCl | Aromatensus- beute (Hol °,S) |
75,5 |
7 | Ka | 0,5 | Na2CO5 | 69,1 | 66,1 |
8 | Be | 0,5 | (BeO)5-CO2.-H2O | 68,0 | 67,5 |
9 | Ca | 1,3 | Co(NO5)^.4HpO | 65,1 | 64,9 |
10 | Bs | 0,1 | Ba(NO,)2 | 67,5 | 65,2 |
11 | Zn | 2,0 | Zn(NO5)p.6H2O | 63,9 | 63,9 |
12 | Cd | 0,2 | CdOl2 | 66,0 | 65,7 |
13 | Ge | 0,2 | 66,8 | 68,0 | |
14 | Sn | 0,5 | (gelöst Ge in HCl) 66,5 | 64,0 | |
15 | Cr | 0,5 | SnCl2.2H2O | 69,2 | |
16 | Ho | 5,3 | CrO | 76,4 | |
17 | W | 1,5 | 70,9 | ||
18 | Re | 1,5 | VVCl5 | ||
19 | Ru | 0,3 | ReCl3 | ||
20 | Rh | 0,05 | RuCl5 | ||
21 | I'd | 0,1 | KnO JL-7 . *fi.j.--jO | ||
22 | Ir | 0,3 | PdCl2.2H2O | ||
23 | (Rb) | 0,Or | IrCl4 | ||
24 | Φ | lo,i; | Rb2SO4+ZnCl2 | ||
25 | (Rb+Zn+Os) (O, | /O,25n CO,25} |
<inC1^.2H20) | ||
26 | 1+0,1+0, | 1}(Rb2SO., ZnCl2) |
27
ohne
63,7
Nachdem 100 ml des in Beispiel 2 verwendeten Katalysetors
- 15 -
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während einer stunde bei 530° C mit Wasserstoff reduziert
worden waren, wurde ein gasförmigem Gemisch aus V/eeser-Btoff
und Kerosin der nachstehend angegebenen Zusammensetzung
in einsin Zuführuncsverhältnis von ': : 1 kontinuierlich
während 15 Stunden durch die bei 510° G gehaltene Katalysetorschicht
geleitet. Dabei wurde cine LHt)V von 2,0 Stunden und ein Reaktionsdruck von 4 kg/cm (überataosphärendruck)
eingehalten.
Zusammensetzung des verwendeten Kerosins (Volumprozent)
Aromatische Kohlenwasserstoffe 15»8 Nichtsromatische Kohlenwasserstoffe 84,2
Siedepunkt: 15? bis 235° C
Dabei wurden folgend.3 Ausbeuten der Reaktionsprodukte in
Gewichtsprozent erzielt:
Wasserstoff 3,9
G,-0.-g3sför'iigo Kohlenwasserstoffe 15$6
Paraffine un.-l Naphthene mit 5 und
mehr C-Atomen 7»8
Benzol, Toluol und Xylole 6,5
Og-aromatische Kohlenwesserstcffe 13»/'·
Aromatische kohlenwasserstoffe mit
10 und mehr O-Atomen 54,1
Die gleiche Reaktion wurde unter Verwendung eines bekennten
- 16 -
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Katalysators wiederholt, der O1 ρ ;J i'lotia und 99i5 ?» AIuminiumoxyd
enthielt» Die dabei erhaltenen Ausbeuten der
Reaktionsprodukte, ?.a Gewichtsprozent, rotten folgende Werte:
C,-C2,-gasförmige Kohlenwasserstoffe 3^,5
Paraffine und 1 aphtliene mit 5 und
mehr C-Atomen 26,5
Benzol, Toluol und Xylole 19»8
Cq-aromatische Kohlenwasserstoffe 9,1
Aromatische Kohlenwasserstoffe mit
10 und mehr Kohlenstoffatomen 9,9
20 ml eines bekonnten Katalysators, der aus 0,5 % Platin
und 99,5 % γ-Aluminiuracxyd bestand, wurden unter Wasserstoff
eine Stunde lang auf 500° C erhitzt. Durch die Katalysatorschicht wurde ein gasförmiges Gemisch aus Wasser-
—1 stoff und n-Heptan ic it einer LHBV von 0,5 Stunden unter
Atmosphärendruck .roleitet, während die schicht bei 510° G
gehalten wurde. Nach einstündiger Reaktionsdsuer wurden folgende
molare Ausbauten dor Produkte erzielt: 8,7 'P Benzol,
56,7 % Toluol, 3,c3 ',, Xylole und 49,2 % Gesamtaromaten.
Vergleichsbeispiel
i
50 ml eines bekanntem Katalysators, dor aus 0,5 % Platin
und 99»5-#y -Alumini amoxyd bestand, v/urden 2 Stunden unter
Wasserstoff auf 500° 0 erhitzt. Durch die Katalysstorschicht
- 17 -
009836/1880
wurde ein gasförmiges Gemisch aus Wasserstoff und Naphtha
der nachstehend angegebenen Zusammensetzung in einen Verhältnis von J : 1 mit einer LHSV von 0,2 Stunden unter
Atmosphärendruck gelaitat, während die Schicht bei 500° C
gehalten wurde. Nach einstündiger Reaktion wurden folgende Ausbeuten in Gewichtsprozent erzielt: 0,9 c,j Wasserstoff,
3,8 jS Benzol, 9,8 fJ Toluol, 8,4 :ό Xylole und 28,5 # Gesomtaromaten.
Zusammensetzung des eingesetzten Naphtha (Volumprozent) ________
Paraffine Olefine Naphthene Aromaten
48,3 0,4 38,6 12,7.
- 18 -
Patentansprüche
009836/1880
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von aromatischen Kohlenwasserstoffen,
dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch aus Wasserstoff und Kohlenwasserstoffen bei
einer Temperatur von 3ÜG bis 650° 0 mit einem Platin und
Blei entlialtenden Katalysator behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass man einen Katalysator verwendet, der neben
Platin und Blei mindestens eines der folgenden Elemente: Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Cäsium, Beryllium,
Magnesium, Calcium, Strontium, Barium, Zink, Cadmium, Quecksilber, Germanium, Zinn, Wismuth, Chrom, Molybdän,
Wolfram, Uran, Rhenium, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium und Iridium, enthält.
3. Verfahren nach .Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als zu behandelnden Kohlenwasserstoff
eine Naphthene enthaltende Kohlenwasserstoff-Fraktion verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e η η zeichnet,
dass man als zu behandelnden Kohlenwasserstoff eine Paraffine enthaltende Kohlenwasseretoff-Prektion
verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dedurch g θ k e η η -
- I9 „ 009836/1880
BAD ORIGINAL
zeichnet, doββ man einen Katalysator Verwendet,
der Platin in Form einer halogenhaltigen Platinverbin- . '<
dung enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass man einen Katalysator verwendet,
der 0,01 bis 5 Gewichtsprozent Platin, 0,01 bis 5 Gewichtsprozent Blei und 0 bis 10 Gewichtsprozent der
dritten Komponente enthält»
7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Katalysator verwendet,
der zusätzlich Aluminiumoxyd, Aluminiumoxyd-Hydrat, KIeselsäure-Aluminiumoxyd oder Zeolith als Träger enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man die Behandlung bei einer Reaktionstemperatur von 300 bis 630° G, einem Reaktionsdruck
von 1 bis 30 kg/cm (absoluter Druck), einem Verhältnis
wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 0,3 bis 15 und einer
Stundenraumgeschwindigkeit der Flüssigkeit von 0,2 Stunden"1 bis 10 Stunden"1 durchführt.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man den Katalysator vor der Umsetzung durch Behandlung mit einem Wasserstoff enthaltenden
. Gas bei einer Temperatur, die ungefähr der Resktionstemperatur entspricht, aktiviert.
-20- 009836/1880
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