DE200288C

DE200288C - In ein trinkglas umwandelbare flasche

Info

Publication number: DE200288C
Application number: DE1907200288D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1907-09-17
Filing date: 1907-09-17
Publication date: 1908-07-13

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 200288 KLASSE 64«. GRUPPE

In ein Trinkglas umwandelbare Flasche. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1907 ab.

Es sind bereits Flaschen bekannt, bei denen der Boden abschraubbar und auf den Flaschenkopf aufschraubbar ist, um die Benutzung der Flasche als Trinkglas zu gestatten. Diese Flaschen haben aber den Nachteil, daß das zum Aufschrauben auf den Flaschenkopf bestimmte Gewinde des Bodens gegen das Flascheninnere gerichtet ist, und daß infolgedessen die Anordnung eines Zwischenbodens

ίο erforderlich ist, um zu verhüten, daß der Flascheninhalt mit diesem Gewinde in Berührung gelangt. Ferner ist bei den erwähnten Flaschen das zur Aufnahme des Bodens bestimmte Gewinde so nahe am Rande der Flaschenwandung angebracht, daß bei der Benutzung der Flasche als Trinkglas die Lippen und der Flascheninhalt mit diesem Gewinde in Berührung kommen, wodurch das Ansetzen der Lippen erschwert wird und eine Verunreinigung des Gewindes beim Trinken stattfindet.

Durch die Erfindung wird diesen Übelständen abgeholfen.

Fig. ι der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der geschlossenen Flasche im Schnitt, während

Fig. 2 die geöffnete und in ein Trinkglas umgewandelte Flasche ebenfalls im Schnitt darstellt.

Die Einfüllöffnung am Kopfe der Flasche ist durch eine Kapsel α verschlossen, die auf ein äußeres rundes Gewinde des Flaschenkopfes b aufgeschraubt und mit einer Dichtung c aus geeignetem Material, wie z. B.

Gummi, versehen ist. Der Boden d der Flasche ist ebenfalls auf ein äußeres rundes Gewinde g am unteren Flaschenteil aufgeschraubt, unter Zwischenlage eines Dichtungsringes e. Das Gewinde g reicht nicht ganz bis an den Rand h der Flasche, so daß bei deren Benutzung als Trinkglas die Lippen nicht mit dem Gewinde g in Berührung kommen. Der Boden d ist mit einer konzentrischen Vertiefung oder Ausbauchung f versehen, deren innerer Durchmesser ungefähr dem äußeren Durchmesser der Kapsel α entspricht und die mit einem zum Gewinde der Kapsel passenden Muttergewinde versehen ist.

Das Einfüllen der Flasche kann bei festgeschraubtem Boden d wie gewöhnlich nach Abnahme der Verschlußkapsel α von oben bewerkstelligt werden. Wenn die Flasche als Trinkglas benutzt werden soll, wird sie umgekehrt, d. h. in die Stellung der Fig. 2 gebracht, alsdann der Boden d abgenommen und auf die Verschlußkapsel α aufgeschraubt, so daß alsdann dieser Boden d den Fuß des Trinkglases bildet. Der Boden d ist so gestaltet, daß er sowohl bei seiner Verwendung als Flaschenboden wie als Glasfuß nur eine schmale ringförmige Auflagefläche von großem Durchmesser besitzt.

Die Verschlußkapsel α sowie der Boden d können statt mit Gewinde auch mit anderen Befestigungsmitteln, z. B. mit Bajonettverbindung, versehen sein.

Claims

Patent-Anspruch:

In ein Trinkglas umwandelbare Flasche mit abnehmbarem, auf dem Gefäßhals zu

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befestigendem Boden, dadurch gekennzeichnet, daß der außen unmittelbar auf der Flaschenwandung befestigte Boden die Befestigungsvorrichtung für den Flaschenkopf in einer in das Flascheninnere hineinragenden, gegen die Flüssigkeit abgeschlossenen Ausbauchung und die der unteren Befestigung der Flaschenwandung entsprechende Befestigungsvorrichtung so weit oberhalb der Bodenfläche trägt, daß bei Benutzung der Flasche als Trinkglas weder die Flüssigkeit noch die Lippen mit der Befestigungsvorrichtung in Berührung kommen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.