DE20023984U1

DE20023984U1 - Kabeldurchführung

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Publication number: DE20023984U1
Application number: DE20023984U
Authority: DE
Original assignee: Roxtec AB
Current assignee: Roxtec AB
Priority date: 1999-10-08
Filing date: 2000-10-05
Publication date: 2008-07-24
Anticipated expiration: 2010-10-06
Also published as: RU2002112231A; SE9903636L; ATE422270T1; AU1066101A; JP4094849B2; ES2321686T3; WO2001028057A1; US6521840B1; PL196112B1; EP1222722A1; SE515160C2; CN1378715A; JP2003512002A; NO20021467D0; CN1330062C; KR20020037062A; KR100658414B1; EP1222722B1; NO20021467L; RU2251773C2

Abstract

Kabeldurchführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung separate Module (4) umfaßt, die in einer elastischen Hülse (3) angeordnet sind, Scheiben (2), die an gegenüberliegenden Enden der elastischen Hülse (3) angeordnet sind und Mittel, um die Scheiben (2) aufeinander zu zu bewegen und damit die elastische Hülse (3) zu komprimieren, und dass die Module (4) entfernbare Schichten aufweisen, um ihren inneren Durchmesser an das aufzunehmende Kabel anzupassen.

Description

Eine Kabeldurchführung, auch als Kabeldurchführungsvorrichtung bezeichnet, die es ermöglicht, eine Anzahl von Kabeln abgedichtet in einer Öffnung in der Wand eines Gehäuses oder einer ähnlichen Struktur zu montieren, ist zum Beispiel aus der US-5,235,138 , der US-4,267,401 oder der DE-U1-298 03 091 bekannt geworden, wobei die besagte Vorrichtung über einen Gummi-Stecker verfügt, der mehrere durchgehende Kanäle aufweist, die mit abnehmbarem Stopfen verschlossen sind und die über Schlitze vom umlaufenden Rand des Steckers her zugänglich sind. Eine Klemmplatte ist auf jeder Seite des Gummi-Steckers angeordnet und ist mit Öffnungen entsprechend den Kanälen versehen. Spannschrauben erstrecken sich durch die Klemmplatten und den Gummi-Stecker hindurch und haben die Funktion, die Klemmplatten axial gegen den Gummi-Stecker zu pressen und damit die Wände des Kanals gegen die Kabel, die durch die Kanäle hindurchführen, abzudichten, so daß damit das Äußere des Steckers zur Erzielung eines abdichtenden Kontaktes mit der Wandöffnung der Kabeldurchführungsvorrichtung expandiert werden kann. Die Klemmplatten müssen notwendigerweise starr sein und einen großen Teil der Fläche der Wandöffnung einnehmen. Darüber hinaus ist es in der Praxis schwierig, die Kabel richtig einzupassen, da die Kabel nicht in der Vorrichtung dichtend verankert werden können, bevor nicht die Vorrichtung selbst dichtend in der Durchführungsöffnung verankert ist.
Eine ähnliche Durchführungsvorrichtung für mehrere Kabel ist aus der SE-B-460 392 bekannt.
Eine Kabeldurchführungsvorrichtung, die mit einer röhrenförmigen Hülse ist an einem Ende mit einem Außengewinde versehen ist, um die besagte Vorrichtung in einer mit einem Gewinde versehenen Öffnung in einer Wand oder einem Gehäuse zu sichern, zum Beispiel einem Kupplungsgehäuse, einem Anschlußkasten oder dergleichen, ist zum Beispiel aus der GB-A-22 80 317 bekannt.
Die röhrenförmige Hülse hat an ihrem anderen Ende ein Gewinde, das mit dem Gewinde einer Mutter zusammenwirkt. Eine Gummimanschette (Stopfbuchse) ist in der röhrenförmigen Hülse zwischen einer Ringschulter der Mutter und einer Ringschulter an der röhrenförmigen Hülse angeordnet. Die Gummimanschette wird axial durch Aufschrauben der Mutter komprimiert, wodurch die innere Wand des Kanals der Hülse in dichtenden Eingriff um ein Kabel gebracht wird, das sich durch die Kabeldurchführung hindurch erstreckt. Das Kabeldurchführungsvorrichtung wird auf konventionelle Weise in das Gehäuse eingebaut, und das Kabel wird durch die besagte Vorrichtung geführt und die Ringmutter wird dann angezogen.
Ein Problem bei derartigen Kabeldurchführungsvorrichtungen besteht darin, daß es nicht einfach möglich ist, ein vormontiertes Kabel einzupassen, wobei unter einem vormontierten Kabel ein Kabel verstanden wird, bei dem an einem Ende eines Kabels vorab ein elektrischer Anschluß oder ein Kontakt montiert wurde, der größer ist als die Bohrung in der Gummimanschette.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Kabeldurchführungsvorrichtung es nur erlaubt, ein einziges Kabel hindurchzuführen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, eine Kabeldurchführungsvorrichtung der vorgenannten Art derart weiter zu entwickeln, daß mehrere Kabel, die möglicherweise bereits im Voraus an einer elektrischen Vorrichtung montiert wurden, einerseits durch die Vorrichtung hindurch geführt und gleichzeitig dichtend gesichert werden können, und daß andererseits die Kabel vor dem Einbau in eine Wandöffnung auf einfache Weise dichtend gesichert werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Kabeldurchführungsvorrichtung durch die Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst.
Weitere Ausführungsformen der Vorrichtung werden aus den zugehörigen abhängigen Ansprüchen ersichtlich.
Die Hülse wird auf einfache Weise an jeder Haupt-Oberfläche durch eine Unterstützungs-Unterlegscheibe mit einer Öffnung, die vorzugsweise etwas kleiner als die Hülsenöffnung ist, bei Abwesenheit einer auf die besagte Hülse einwirkenden Kraft derart unterstützt, daß die axiale Lagegenauigkeits-Einstellung oder -Beibehaltung von mindestens einigen der Module zwischen den Unterstützungs-Unterlegscheiben verbessert wird. Jedes Modul hat einen Kanal, der zunächst entsprechend gefüllt ist, der aber freigelegt werden kann. Die Module sind vorzugsweise derart geteilt, zum Beispiel in einer Ebene axial zum Kanal, daß der Kanal durch die Trennung der Module untereinander freigelegt werden kann. Der Kanal ist normalerweise mit einem abnehmbaren Stopfen verschlossen. Die Kanalwand kann aus mehreren parallel übereinander liegenden Materiallagen bestehen, die schichtweise entfernt werden können, um damit den Durchmesser des Kanals selektiv zu vergrößern. Die Module können zum Beispiel eine rechteckige äußere Querschnitts-Kontur aufweisen, beispielsweise eine quadratische Kontur, und die Hülsenöffnung kann eine Kontur aufweisen, die der kombinierten Kontur einer Reihe von darin angeordneten Modulen entspricht.
Die Hülse und die Scheiben haben auf einfache Weise miteinander zusammenwirkende Vorrichtungen, um die Hülsenöffnung und die Scheibenöffnungen in der richtigen Ausrichtung zu halten. Diese Vorrichtungen verhindern ein relatives Verdrehen zwischen der Hülse und den zugeordneten Unterlegscheiben. Zum Beispiel können die Scheiben mit Löchern versehen sein, die zu diesem Zweck Ansätze der axialen Enden der Hülse aufnehmen.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann die Kabeldurchführungsvorrichtung auch vier Module mit jeweils quadratischem Querschnitt aufweisen, die zusammen die entsprechende quadratische Öffnung in der Gummimanschette im wesentlichen ausfüllen.
Zugeordnete Module können in zwei Teile unterteilt sein, die in einer Ebene axial zu ihren Durchführungskanälen liegen. Die Kanalwand kann aus einem röhrenförmigen elastomeren Element bestehen, das aus mehreren konzentrisch angeordneten Schichten aufgebaut ist, die eine relativ geringe Bindung untereinander haben, so daß die Schichten voneinander abgeschält werden können und damit die Größe des Kanals an die Größe des Kabels anpaßt werden kann. Das röhrenförmige Gummi- Element, das den Kanal durch das Modul bildet, kann durch einen umgebenden Modulteil gestützt werden, der auch elastisch nachgiebig, federnd ausgebildet sein kann, so daß die radial ausgerichtete Kompressionskraft der Gummimanschette über den Modulkörper auf deren röhrenförmige Hülse und die Kabelumhüllung weitergegeben werden kann.
Eine erfinderische Kabeldurchführungsvorrichtung soll nun unter Bezug auf ein Ausführungsbeispiel und unter Verweis auf dessen beiliegende Zeichnung beschrieben werden.
1 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht, die schematisch eine Kabeldurchführungsvorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht.
2 zeigt schematisch die Vorrichtung in einem zusammengebauten Zustand.
3 ist eine schematische Darstellung einer Variante eines Moduls.
Die in 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt eine starre Spannhülse 1, die an einem Ende ein Außengewinde 11 aufweist, das in Eingriff mit einem entsprechenden Innengewinde in einer Öffnung in, zum Beispiel, einer Wand eines Kupplungsgehäuses oder eines Anschlußkastens (nicht abgebildet) bringbar ist. Die Hülse umfaßt auch einen Außensechskant 12. Auf der Innenseite der Hülse sind eine Ringschulter 13 und an dem vom Gewinde 11 entfernten Ende ein Innengewinde 14 angeordnet. Eine Mutter 5 umfaßt einen Support-Ring 51, der in der Hülse 1 mit einem geringen radialen Abstand angeordnet ist, und weist ein Ende 52 auf, das eine weitere Unterstützungs-Schulter 52 bildet. Die Mutter besitzt außerdem ein Außengewinde 53, das mit dem Innengewinde 14 der besagten Hülse zusammenwirkt, und einen Außensechskant 54. Eine Gummimanschette 3 verfügt über einen Außendurchmesser, der dem inneren Durchmesser der Hülse 1 zwischen den Schultern 13, 52 entspricht. Die Gummimanschette 3 weist eine rechteckige axiale Durchgangsöffnung 31 und axiale Ansätze 32 an beiden Endflächen auf. Auf jeder Seite der Gummimanschette 3 ist eine Scheibe 2 angeordnet, deren Außendurchmesser dem inneren Durchmesser der Hülse 1 zwischen den Schultern 13, 52 entspricht. Die entsprechenden Scheiben 2 besitzen jeweils eine quadratische Öffnung 21, die etwas kleiner ist als die Öffnung 31, sowie Bohrungen 22, die eine Größe und Position derart aufweisen, daß sie geeignet sind, die Ansätze 32 aufzunehmen und damit eine korrekte Position der besagten Scheiben 2 in Bezug auf die Hülse 3 in Verdrehrichtung derart sicherstellen, daß ihre Öffnungen 21, 30 zueinander ausgerichtet sind.
Vier Module 4 sind in der Hülsenöffnung 31 angeordnet. Jedes Modul 4 besitzt einen zentralen axialen Kanal 41, der mit einem abnehmbaren Stopfen (nicht abgebildet) verschlossen werden kann. Der Kanal 41 kann durch ein röhrenförmiges Element 42 gebildet werden, das aus mehreren konzentrisch angeordneten Schichten aufgebaut ist, die eine relativ geringe Bindung untereinander haben, so daß die Schichten voneinander abgeschält werden können, um dadurch einen Kanal mit einem vorgegebenen Durchmesser zu bilden. Das röhrenförmige Element 42 kann aus einem elastischen Material bestehen. Das Modul 4 kann einen äußeren Modulkörper 43 umfassen, der das Element 42 aufnimmt. Der Modulkörper 43 kann aus einem Elastomer bestehen.
Wenn die Mutter 5 in die Hülse 1 geschraubt wird, wird die Hülse 3 axial komprimiert und es werden die radial wirkenden Druckkräfte auf den Umfang eines Kabels übertragen, das sich über die Module und die Elemente 42 durch die jeweiligen Kanäle 41 erstreckt. Der Außensechskant 54 kann so angeordnet werden, daß er mit der Hülse 11 in einer Weise zusammenwirkt, daß die Kompression der Gummimanschette 3 begrenzt oder eingeschränkt wird.
Bei einer Verwendung der in 2 dargestellten Anordnung wird die Vorrichtung mit Ausnahme der Module 4 zuerst in eine Öffnung in einem Kupplungsgehäuse (nicht abgebildet) eingesetzt. Dann werden Kabel durch die Vorrichtung gezogen. Module 4 mit geeigneter Kanalgröße werden dann auf den Kabeln angebracht und füllen die Öffnung 31 in der Gummimanschette 3 aus. Die Mutter wird dann 5 angezogen und die Schultern 13, 52 übertragen dadurch Kräfte auf die Scheiben 2 und weiter auf die Enden der Gummimanschette 3, wodurch die Öffnung 31 der Hülse kontrahiert wird und die Module 4 komprimiert werden und damit eine Abdichtung der Durchführung für die Kabel, die durch diese hindurchführen, sowie eine Verankerung der besagten Kabel gegen Zugkräfte erreicht wird.
Der dargestellten Module haben einen quadratischen Querschnitt und eine Teilungsebene, die sich parallel zu beiden Seiten der Module erstreckt.
Ein Modul kann zwei oder mehr vorzugsweise parallele Kanäle 41 enthalten, die entsprechend in der Teilungsebene des Moduls liegen, wie in 3 dargestellt.
Die Innenwand der Hülse 1 und die äußere Wand der Hülse 3 sind entsprechend so ausgebildet, daß sie im Zentrum zusammenpassen, und sie können eine zylindrische Form aufweisen.
Nachdem das Kabelbündel abgedichtet in der Kabeldurchführungsvorrichtung fixiert wurde, können die vor dem Einbau an das Kabel angeschlossenen elektrischen Kontakte einfach und zuverlässig mit den jeweiligen entsprechenden elektrischen Kontakten im Kupplungsgehäuse verbunden werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- US 5235138 [0001]
- US 4267401 [0001]
- DE 29803091 U1 [0001]
- SE 460392 B [0002]
- GB 2280317 A [0003]

Claims

Kabeldurchführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung separate Module (4) umfaßt, die in einer elastischen Hülse (3) angeordnet sind, Scheiben (2), die an gegenüberliegenden Enden der elastischen Hülse (3) angeordnet sind und Mittel, um die Scheiben (2) aufeinander zu zu bewegen und damit die elastische Hülse (3) zu komprimieren, und dass die Module (4) entfernbare Schichten aufweisen, um ihren inneren Durchmesser an das aufzunehmende Kabel anzupassen.
Kabeldurchführung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, um die Scheiben (2) aufeinander zu zu bewegen, Bereiche mit zusammenwirkenden Gewinden umfassen
Kabeldurchführung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, um die Scheiben (2) aufeinander zu zu bewegen, eine Gewindehülse (1) und eine Mutter (5) sind.