DE2002270C3 - Gleitlager für Bauwerke - Google Patents

Gleitlager für Bauwerke

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DE2002270C3
DE2002270C3 DE19702002270 DE2002270A DE2002270C3 DE 2002270 C3 DE2002270 C3 DE 2002270C3 DE 19702002270 DE19702002270 DE 19702002270 DE 2002270 A DE2002270 A DE 2002270A DE 2002270 C3 DE2002270 C3 DE 2002270C3
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Expired
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DE19702002270
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English (en)
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DE2002270B2 (de
DE2002270A1 (de
Inventor
Karl Dr. Meyer (verstorben); Lange, Johannes, 4300 Essen; Heisberg, Horst, 4220 Dinslaken
Original Assignee
Meyer Geb. Schweers, Bertha, 4300 Essen
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Publication date
Application filed by Meyer Geb. Schweers, Bertha, 4300 Essen filed Critical Meyer Geb. Schweers, Bertha, 4300 Essen
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Description

Die Erfindung betrifft ein Gleitlager zwischen Bauteilen von Bauwerken mit einer Ober- und einer Unterplatte, zwischen denen eine eine geringe Reibung aufweisende Gleitschicht angeordnet ist.
Solche Gleitlager sind bekannt. Bei den bekannten Gleitlagern dieser Art (z. B. DT-AS 12 39 345) wird im allgemeinen davon ausgegangen, ciaß die Lagerflächen der Bauteile parallel zueinander verlaufen. Die nach dem Einbau auftretenden Verkantungen infolge von Durchbiegungen, Baugrundsetzungen usw. führen jedoch zu einseitigen Pressungen in den Lagerkörpern, woraus starke Spannungsspitzen mit ihren nachteiligen Folgen resultieren.
Weiterhin ist ein Gleitlager bekannt, welches außer einer oder mehreren Gleitschichten einen Polsterkörper in einem Stahlmantel aufweist (FR-OS 20 02 498). Das leicht verformbare Polster aus einem Elastomer verhält sich unter Druckbelastung ähnlich wie eine Flüssigkeit, so daß bei Verkantungen des aufgelagerten Bauteils auftretende einseitige Belastungen weitgehend aufgenommen werden können. In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß die unvermeidlichen Bewegungen des aufgelagerten Bauteils durch Wechseln der Größe der Durchbiegung ein Abwandern eines nur aufgelegten Lagers in Richtung seiner geringsten Pressung bewirken. Außerdem lassen sich erhebliche Unterschiede in der Pressung der Gleitschichten und die darauf fußenden Nachteile nicht vermeiden.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Gleitlager liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Gleitlager so zu verbessern, daß durch dessen Ausbildung die aus den Abweichungen der Bauteil-Lagerflächen von der Gleitebene resultierenden unterschiedlichen Pressungen einzelner Lagerbereiche und die damit verknüpften Nachteile vermieden sind.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß bei von der Parallelen zu der Gleitebene abweichenden Winkelstellungen der Lagerfläche eines Bauteils bzw. der Lagerflächen beider Bauteile die an der von der Parallelen abweichenden Lagerfläche anliegenden Seite bzw. an den von der Parallelen abweichenden Lagerflächen anliegenden Seiten der Oberplatte und/oder der Unterplatte im unbelasteten Zustand des Gleitlagers dem Verlauf dieser Lagerfläche bzw. Lagerflächen angepaßt ist bzw. sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß das aufgelagerte Bauteil immer vollflächig auf der Ober- und/oder Unterplatte aufliegt und daher Pressungen mit den daraus resultierenden Spannungsspitzen vermieden werden. Die voraussichtlichen Durchbiegungen des aufgelagerten Bauteils können schon bei der Planung vorausberechnet und bei der Ausbildung des Gleitlagers berücksichtigt werden, so daß nach dem Lagereinbau lediglich Verschiebungen in der Horizontale auftreten. Bei der Gleitbewegung liegt das aufgelagerte Bauteil immer vollflächig auf der Ober- und/oder Unterplatte auf. Die mit der Erfindung bewirkte Anpassung, und zwar bereits im unbelasteten Zustand des Gleitlagers, vermeidet einseitige Pressungen der Ober- und/oder Unterlage mit Sicherheit. Die Unterplatte kann nunmehr auch beispielsweise aus Weichasbest bestehen. Die zwischen Ober- und Unterplatte vorhandene Gleitschicht kann gesondert eingebracht werden oder durch Behandlung der Oberflächen der Oberplatte und der Unterplatte geschaffen werden.
Vorteilhaft kann die angepaßte Seite der Oberplatte und/oder Unterplatte eine Schrägfläche sein. Diese praktisch keilförmige Ausbildung ermöglicht eine ganz genaue Anpassung an schräg verlaufende Bauteile. Keilförmig ausgebildete Gummilager sind im Eisenbahnoberbau an sich bekannt, jedoch mit anderer Zweckbesti mmung.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist es auch möglich, daß die angepaßte Fläche der Oberplatte und/oder der Unterplatte eine abgestufte Fläche sein kann, so daß die Anpassung an eine schräge Lagerfläche zwar kontinuierlich, jedoch stufenweise erfolgt.
Ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche eine geschnittene Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Lagers zeigt.
Mit »1« und »2« sind die Bauteile bezeichnet, zwischen denen ein Gleitlager 3 angeordnet ist. Das Gleitlager 3 besteht aus einer Unterplatte 4 und einer Oberplatte 5, zwischen denen eine Gleitschicht 6 mit geringem Reibungsbeiwert angeordnet ist. Die Unterplatte 4 überragt die Oberplatte 5 allseitig, so daß eine Gleitbewegung in gewünschtem Maße möglich ist.
Die Oberplatte 5 ist an ihrer an dem oberen Bauteil 2 anliegenden Seite 7 leicht ansteigend ausgebildet, und zwar derart, daß diese der Steigung der Lagerfläche 8 des Bauteil·; 2 entspricht. Auf diese Weise wird eine flächige Anlage der Seite 7 der Oberplatte 5 des Gleitlagers 3 an dem Bauteil 2 erzielt. Bei auftretenden Beanspruchungen kann das Gleitlager 3 nach jeder Richtung eine Sichiebebewegung ausführen, ohne daß die Oberplatte 5 durch einseitige Pressung infolge der nicht geradlinigen Ausgestaltung der Lagerfläche 8 des Bauteils 2 einseitig beansprucht wird.
Das Gleitlager 3 ist von einer Umrahmung 9 umgeben, welche das Eindringen von Staub, Schmutz usw. verhindert. Die Umrahmung 9 liegt auf dem Bauteil t auf und ist ebenfalls der Formgebung der Bauteile I, 2 angepaßt, so daß im dargestellten Falle auch das Bauteil 2 infoige der unterschiedlichen Höhe der Rahmenteile 9 auf diesen voll aufliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gleitlager zwischen Bauteilen von Bauwerken mit einer Ober- und einer Unterplatte, zwischen denen eine eine geringe Reibung aufweisende Gleitschicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei von der Parallelen zu der Gleitebene abweichenden Winkelstellungen der Lagerfläche (8) eines Bauteils (1, 2) bzw. der Lagerflächen (8) beider Bauteile (1, 2) die an der von der Parallelen abweichenden Lagerfläche (8) anliegende Seite (7) bzw. an den von der Parallelen abweichenden Lagerflächen (8) anliegenden Stiten (7) der Oberplatte (5) und/oder der U^iterplatte (4) im unbelasteten Zustand des Gleitlagers (3) dem Verlauf dieser Lagerfläche bzw. Lagerflächen (8) angepaßt ist bzw. sind.
2. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die angepaßte Seite (7) der Oberplatte (5) und/oder Unterplatte (4) eine Schrägfläche ist.
3. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angepaßte Fläche (7) der Oberplatte (5) und/oder Unterplatte (4) eine abgestufte Fläche ist.
DE19702002270 1970-01-20 1970-01-20 Gleitlager für Bauwerke Expired DE2002270C3 (de)

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CH56771A CH517221A (de) 1970-01-20 1971-01-14 Gleitlager zum Abstützen von Bauwerksteilen
NL7100722A NL7100722A (de) 1970-01-20 1971-01-19
AT42671A AT311624B (de) 1970-01-20 1971-01-19 Gleitlager
FR7101765A FR2077233B3 (de) 1970-01-20 1971-01-20

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DE2002270A1 DE2002270A1 (de) 1971-07-29
DE2002270B2 DE2002270B2 (de) 1975-08-07
DE2002270C3 true DE2002270C3 (de) 1976-03-18

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