DE2002020C3

DE2002020C3 - Befestigung von Nadelträgern an Flachkämmaschinen, Nadelwalzenstreckwerken oder Hechelvorrichtungen

Info

Publication number: DE2002020C3
Application number: DE19702002020
Authority: DE
Inventors: Josef 8540 Schwabach Egerer
Original assignee: Staedtler & Uhl 8540 Schwabach
Current assignee: Staedtler & Uhl 8540 Schwabach
Priority date: 1970-01-17
Filing date: 1970-01-17
Publication date: 1979-01-25
Also published as: DE2002020A1; DE2002020B2

Description

Die Erfindung betrifft e/ne Befestigung von Nadelträgern, z. B. Baretten, an \Jen Haltcsegmenten einer Kämm- oder Speisewalze von Flad Kämmaschinen oder einer Nadelwalze von Nadelwalzenstreckwerken oder Hechelvorrichtungen, wobei das Haltesegment aneinander anschließende, stufenförmige Absätze aufweist und an der Stufenfläche eines jeden Absatzes ein Nadelträger flächig anliegt und wobei in den mit der Keilspitze zum Stufenboden hin keilförmig ausgebildeten Raum zwischen je zwei Nadelträgern eine entsprechend keilförmige Klemmleiste eingepreßt ist, nach Patent 19 06 396.8.

Gemäß dem Hauptpatent ist eine solche Befestigung so ausgebildet, daß in den Grundkörper eines Haltesegements eine durchgehende Ausnehmung eingebracht ist, die ineinander übergehende stufenförmige so Absätze aufweist Die Nadelträger stehen in der Gebrauchslage am Stufenboden auf und liegen, mit Ausnahme der Nadelträger an den äußeren Enden der Ausnehmung, jeweils zwischen zwei Klemmleisten, wobei die eine Seite eines jeden Nadelträgers ganz an der entsprechenden Seitenfläche der einen Klemmleiste anliegt, während die andere Seite des Nadelträgers teils an ainer seitlichen Stufenfläche der Ausnehmung, teils an der Seitenfläche der anderen Klemmleiste anliegt jeder Nadelträger wird also durch die von zwei Klemmleisten ausgehenden Druckkräfte gehalten.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese an sich bewährte Konzeption des Hauptpatents dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Wartungsarbeiten, d h. vor allem das Auswechseln von Nadelträgern, stärker vereinfacht werden. Dabei sollen die Vorteile der Anordnung nach dem Hauptpatent, nämlich eine einfache und zuverlässige justierung der Nadelspitzen zu gewährleisten und den Zwischenraum zwischen den Nadelträgern im Bereich des Nadelvorstandes abzudecken, gewahrt bleiben.

Erfindungsgemäß wird dies durch eine Befestigung der eingangs genannten Art erreicht, die sich dadurch auszeichnet, daß die der Stufenfläche gegenüberliegende Wandung eines jeden Absatzes dem zweiten von der Klemmleiste angepreßten Nadelträger als Stützfläche dient

Dies wird vorzugsweise so realisiert, daß die Absätze nutartige Ausnehmungen bilden und durch si-igartige Erhebungen des Grundkörpers des Haltesegments voneinander getrennt sind, wobei die eine Seitenwand eines Absatzes die erwähnte Stufenfläche aufweist, auf der ein Nadelträger aufruht, während die andere, gegenüberliegende Seitenwand als glatte Wandung ausgebildet ist, wobei dort ein zweiter Nadelträger anliegt der auf dem Absatzboden aufruht Zwischen die beiden Nadelträger wird eine Klemmleiste eingepreßt

Auf diese Weise ist es möglich, daß zwei Nadelträger allein durch eine Klemmleiste gehalten werden, da der beim Anziehen der Klemmleiste seitlich auftretende Anpreßdruck von der Klemmleiste über den Nadelträger auf die jeweilige Wand des Haltesegments übertragen wird.

Damit wird zunächst die Zahl der erforderlichen Klemmleisten und deshalb die Gesamtzahl der notwendigen Bohrungen und Schrauben vermindert die Herstellung also verbilligt und vereinfacht Darüber hinaus gestaltet sich aber vor allem das Auswechseln eines Nadelträgers besonders einfach, da hierzu nur noch eine Klemmleiste gelöst werden muß, ohne daß die benachbarten Klemmleisten ebenfalls gelockert werden müßten. Dies bringt beim Auswechseln eines Nadelträgers eine Verkürzung der Standzeiten der Maschine mit sich, was für die Wirtschaftlichkeit von außerordentlicher Bedeutung ist und die Wartung beträchtlich erleichtert

Auch bei dieser gegenüber dem Hauptpatent abgeänderten Ausführungsform ist der Zwischenraum zwischen den Nadelträgern im Bereich des Nadelvorstandes abgedeckt, wodurch vermieden wird, daß sich dort Fasern absetzen können.

In der Gebrauchslage ruhen die Nadelträger zuverlässig auf dem stufenartigen Absatz bzw. auf dem Boden des Absatzes auf, so daß sie in korrekter Ausrichtung befestigt sind und beim Einbau kein eigener Arbeitsgang zum Justieren der Nadelträger erforderlich ist

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die seitlichen Anpreßflächen der Klemmleisten federnd ausgebildet Die Klemmleisten können auch an den Anpreßflächen federnde Polstereinlagen oder -auflagen besitzen. Durch diese Maßnahme wird eine noch größere Haftung am Nadelträger erreicht Außerdem lassen sich dadurch Bearbeitungstoleranzen leicht überbrücken.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch ein Haltesegment, das beispielsweise zum Rundkamm einer Kämmereimaschine gehört;

F i g. 2 eine Klemmleiste im Schnitt mit der zugehörigen Befestigungsschraube.

Das Haltesegment a ist mit Absätzen b versehen, deren eine Seitenwand eine Stufenfläche / und einen Stufenboden g aufweist während die andere als glatte

Wandung * ausgebildet ist Jeder Absatz b nimmt zwei Nadelträger c auf, wobei der eine auf dem Stufenboden g aufruht und an der Stufenfläche / anliegt, während der andere auf dein Absatzboden h aufruht und an der Wandung Ar anliegt

Diese Nadelträger c bestehen beim gezeichneten Ausführungsbeispiel aus den beiden Deckleisten e\ und Ώ, welche aus einem geeigneten Bindemittel, z. B. Lötmasse, bestehen und welche zwischen sich die Nadeln d aufnehmen.

Die Absätze b verlaufen parallel zur Haltesegmentachse. In sie werden, wie erwähnt die Klemmleisten / eingesetzt welche die Nadelträger ein der Gebrauchslage festlegen. Diese Klemmleisten / werden in Richtung Xm die Klemmstellung gedrückt Hierzu dient eine Verschraubung, die von der Außenseite η des Segmentes a erfolgt (sJFi g. 2), wobei in den Klemmleisten / dann Ausnehmungen ο zum Versenken der Schraubenköpfe ρ vorgesehen sind (s. F i g. 2). Bei dieser Ausführungsform sind die Schrauben q besonders gut zugänglich, was das Auswechseln der allein durch Klemmkräfte gehaltenen Nadelträger cerleichtert

Zur Befestigung der Nadelträger e werden diese, bis sie mit den Enden der Nadeln dauf dem Stufenboden g bzw. auf dem Absatzboden h aufruhen, in den Absatz b eingeschoben und dann wird die Klemmleiste f eingesetzt Beton Anziehen der Schrauben q geht von der Klemmleiste / ein seitlicher Klemmdruck aus, der einerseits in Richtung des Pfeils Kauf die Stufenfläche /, andererseits in Richtung des Pfeiles Z auf die gegenüberliegende Wandung Ar des Absatzes b wirkt

ίο Dadurch, d&ß sich in der Gebrauchslage die Nadelenden zuverlässig auf dem Stufenboden g bzw. dem Absatzboden h aufstützen. Hegen die Nadelspitzen alle auf dem in F i g. 1 strichpunktiert angedeuteten Kreisbogen w.

Bei der Ausführungsform nach Fig.2 können die Anpreßflächen t der Klemmleisten /elastisch verformbar sein; sei es, daß sie mit einer Blattfeder oder mit einer elastischen Ein- oder Auflage / versehen sind. Dadurch wird eine größere Haftung am Nadelträger erreicht Außerdem lassen sich auf diese Weise etwa auftretende Beiirbeitungstoleranzen leicht überbrücken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Befestigung von Nadelträgern, z. B, Baretten an der. Haltesegmenten einer Kämm- oder Speisewalze von Flachkämmaschinen oder einer Nadelwalze von Nadelwalzenstreckwerken oder Hechelvorrichtungen, wobei das Haltesegment aneinander anschließende, stufenförmige Absätze aufweist und an der Stufenfläche eines jeden Absatzes ein Nadelträger flächig anliegt und wobei in den mit der Keilspitze zum Stufenboden hin keilförmig ausgebildeten Raum zwischen je zwei Nadelträgern eine entsprechend keilförmige Klemmleiste eingepreßt ist, nach Patent 19 06 3965 dadurch gekennzeichnet, daß die der Stufenfläche (i) gegenüberliegende ι s Wandung (k) eines jeden Absatzes (b) des Haltesegmentes (a) dem zweiten von der Klemmleiste (f) angepreßten Nadelträger fcj als Stützfläche dient

2. Befestigung von Nadelträgern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Absatz (b) der eine Nadelträger, wie an sich bekannt, in Gebrauchslage auf dsm Stufenboden (g) und der andere Nadelträger ^ auf dem Absatzboden (ftj aufruht

3. Befestigung von Nadelträgern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Anpreßflächen ftjder Klemmleisten (/} federnd sind.

4. Befestigung von Nadelträgern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleisten (0 an den Anpreßftächen (t) federnde Polstereinlagen oder -auflagen ^besitzen.