DE20019526U1 - Flasche mit Tragegriff - Google Patents
Flasche mit TragegriffInfo
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Description
Flasche mit Tragegriff
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Flaschen oder ähnlichen Behältern (Flakons, Kanister usw.) und insbesondere, aber nicht ausschließlich, an Flaschen mit großem Fassungsvermögen (beispielsweise fünf Liter oder mehr) aus Kunststoff (beispielsweise Polyethylen-Terephthalat).
Flaschen mit großem Fassungsvermögen sind schwer und müssen zum Tragen mit einem Griff versehen werden.
Es sind zahlreiche Ausführungsarten geeigneter Griffe bekannt, die das Tragen einer Flasche erleichtern, wobei diese Griffe je nach Fall in die Flasche integriert oder angefügt sein können, und zwar entweder fest oder abnehmbar.
In die Flasche integrierte Griffe verkomplizieren deren Aufbau und erschweren die Herstellung der Flasche durch das heute übliche Blasformen oder Streckblasformen ausgehend von einem heißen Vorformling. Die Kosten erweisen sich somit als zu hoch für eine Herstellung in sehr großen Mengen (wie beispielsweise bei Flaschen für Tafelwasser).
Die an die Flasche angefügten Griffe sind aufbaumäßig mit dem Hals und/oder dem Verschluss verbunden. Es handelt sich dabei um einzeln hergestellte Komponenten, deren Gestehungskosten die Gesamt-Herstellungskosten der Flasche deutlich anheben. Obwohl heute weit entwickelt, ist diese Lösung für die Serienproduktion nicht zufrieden stellend.
Da die Lösung mit dem angefügten Griff im Allgemeinen die interessanteste in Bezug auf die Einfachheit der Herstellung und damit auch für eine so weit wie mögliche Senkung der Kosten zu sein scheint, geht die Erfindung in diese Richtung und schlägt eine neue und einfache und somit auch wirtschaftliche Lösung vor, die nicht mit den zuvor genannten Nachteilen verbunden ist und den verschiedenen Erfordernissen der Praxis genügt.
Zu diesem Zweck ist eine Kunststoff-Flasche mit großem Fassungsvermögen, über deren Körper sich ein Hals befindet, mit dem der Körper über eine Schulter verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Tragegriff versehen ist, der sich aus einem elastischen widerstandsfähigen Band zusammensetzt, das auf beiden Seiten des Körpers der Flasche mit diesem fest verbunden und gegenüber dem Körper derart geneigt ist, dass es sich seitlich vom Hals nach oben erstreckt.
Um die Kosten für den Griff so gering wie möglich zu halten und gleichzeitig ein Tragen der Flasche ohne übermäßiges Baumeln zu ermöglichen, sollte das Band nicht zu lang sein und sich nur bis ungefähr zur Höhe des Halses erstrecken.
Damit die Flasche beim Tragen besser im Gleichgewicht bleibt, ist es wünschenswert, dass das Band an zwei Stellen mit dem Körper verbunden ist, die einander gegenüber liegen. Außerdem ist das Band vorzugsweise am bauchigen Teil des Körpers unten und in der Nähe der Verbindung dieses Teils mit der Schulter befestigt.
In einer besonders einfachen Ausführungsform ist das Band an seinen beiden Enden an den Körper geklebt.
Die erfindungsgemäßen Anordnungen sind insbesondere interessant für Flaschen mit großem Fassungsvermögen, beispielsweise mindestens fünf Liter, die aufgrund ihres
Gewichts einzeln getragen werden und hierzu mit einem Organ zum Greifen nach Art eines Griffs versehen sein müssen.
Die Anordnungen der Erfindung können eine noch interessantere Anwendung unter den zuvor genannten Flaschen erfahren, nämlich bei Flaschen mit gedrungener Form und einem sehr bauchigen Körper, denn ohne Griff lassen sich solche Flaschen schwerer als andere greifen und tragen.
Schließlich lässt sich die Erfindung bei den zuvor genannten Flaschen auf diejenigen anwenden, deren Körper im oberen Teil in der Nähe des Halses wenigstens teilweise einen im Wesentlichen ebenen und geneigten Bereich aufweist. Dieser legt eine Auflagefläche fest, deren Ausdehnung und Neigung gegenüber der Achse des Halses dergestalt sind, dass wenn die Flasche mit ihrer Auflagefläche auf einen in etwa horizontalen Träger gelegt wird, diese Flasche eine stabile Position einnimmt und ihr Hals dann den niedrigsten Teil der Flasche darstellt. Auf diese Weise kann das darin enthaltene flüssige Produkt einfach durch die Schwerkraft ausfließen. Der Aufbau einer solchen Flasche ist in der Druckschrift FR 99 10605 beschrieben. Interessant an diesem Fall ist, dass sich das Band in etwa parallel zum ebenen Bereich auf der anderen Seite des Halses erstreckt.
Mit den erfindungsgemäßen Anordnungen wird ein Behälter mit einem Griff hergestellt, der leicht zu transportieren ist und dessen Kosten in Anbetracht der niedrigen Gestehungskosten des Griffs (Band aus Kunststoff oder aus plastifiziertem Material) kaum höher sind als bei einer Flasche ohne Griff. Darüber hinaus stört die Elastizität des erfindungs gemäß angebrachten Griffs in keiner Weise bei der Handhabung der Flasche während ihres Transports, ihres Verkaufs und ihrer Verwendung. Schließlich kann dieser Griff an Flaschen beliebiger Form angebracht werden und erfordert keine besondere Anpassung des Körpers.
Die Erfindung wird besser verständlich durch die folgende detaillierte Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen, die lediglich als nicht einschränkendes Beispiel dienen und auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nehmen. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht einer Flasche mit großem Fassungsvermögen aus
Kunststoff, die mit einem erfindungsgemäßen Griff ausgestattet ist;
Figur 2 eine Teil-Vorderansicht der Flasche von Figur 1 und
Figur 2 eine Teil-Vorderansicht der Flasche von Figur 1 und
Figur 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anordnungen bei einer Flasche mit großem Fassungsvermögen, deren Körper einen ebenen Bereich zur stabilen Auflage der Flasche in liegender Position aufweist.
Figuren 1 und 2 zeigen eine Flasche 1 mit verhältnismäßig großem Fassungsvermögen (beispielsweise fünf Liter oder mehr) aus Kunststoff, beispielsweise Polyethylen-Terephthalat, über deren Körper 2 sich ein Hals 3 befindet, der im Wesentlichen koaxial zum Körper und mit diesem über einen Teil, der eine Schulter 4 von in etwa konischer Form bildet, verbunden ist. Ein solcher Behälter kann in klassischer Weise durch Blasformen oder Streckblasformen ausgehend von einem heißen Vorformling hergestellt werden. Solche Flaschen können beispielsweise Tafelwasser enthalten.
Im dargestellten Beispiel ist die Flasche 1 von verhältnismäßig gedrungener Form, und ihr Körper 2 besitzt einen stark bauchigen Teil 8 unter der Schulter 4, sodass die transversale Ausdehnung des Körpers im Vergleich zur Flaschenhöhe relativ groß ist.
Solche Flaschen sind schwer, und ihr Gewicht und die sperrige Form zusammengenommen bewirken, dass sie sich schwer tragen lassen, was sowohl für den Transport als auch für ihre Benutzung gilt. Um ihre Handhabung zu erleichtern, ist es daher zweckmäßig, sie mit einem Griff auszustatten.
Da sie im Bereich der Lebensmittelindustrie (Vermarktung von Quell- und Mineralwasser) eingesetzt werden, muss der Herstellungspreis der Flasche selbst so niedrig wie möglich gehalten werden; insbesondere müssen die Kosten für den Griff gegenüber den Kosten des Behälters minimal sein.
Zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass die Flasche 1 mit einem Tragegriff 5 versehen wird, der sich aus einem elastischen widerstandsfähigen Band zusammensetzt, das sich beispielsweise aus Kunststoff oder plastifiziertem Karton in seinem mittleren Abschnitt 6 zusammensetzt und einen Griff bildet. Dieses Band ist an seinen Enden 7 fest mit beiden Seiten des Körpers 2 der Flasche verbunden. Darüber hinaus ist das Band in gegenüber der Achse X des Körpers und des Halses geneigter Position platziert, sodass es sich nicht in der Achse des Behälters ausdehnen kann, wo es
durch Zusammenquetschen beschädigt werden könnte, wenn die Flaschen übereinander gestapelt werden (Palettieren).
Damit die Flasche im Gleichgewicht getragen werden kann, ist es wünschenswert, dass die Enden des Bandes an zwei einander gegenüberliegenden Stellen mit dem Körper verbunden werden, insbesondere diametral gegenüberliegend bei einem Körper mit rundem Querschnitt oder an zwei gegenüberliegenden Seiten bei einem Körper mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt. Außerdem sollten die Enden des Bandes vorzugsweise unten am Körper, aber in der Nähe der Verbindung der Schulter 4 mit dem bauchigen Teil 8 befestigt sein, sodass sich diese Befestigung oberhalb des Schwerpunkts der gefüllten Flasche befindet.
Um schließlich noch beim Tragen eine von einem zu langen Griff verursachte Unwucht zu vermeiden, sollte der Griff relativ kurz sein und sich nicht über die Höhe des Halses 3 hinaus erstrecken (wodurch außerdem verhindert wird, dass er versehentlich zwischen zwei aufeinander gestapelten Flaschen eingeklemmt und beschädigt wird).
Aufgrund der sehr schnellen Arbeitstakte bei der Flaschenherstellung und um die Kosten minimal zu halten, ist es von Vorteil, wenn die Befestigung der Enden 7 des Bandes am Körper 2 sehr schnell und zugleich auf sehr einfache Weise erfolgen kann. Um diese beiden Anforderungen zu erfüllen, werden die Enden 7 mithilfe eines in Abhängigkeit vom Gewicht der gefüllten Flasche gewählten Klebstoffs an den Körper geklebt (die Enden 7 können vorher schon mit Klebstoff behandelt und/oder bei der Herstellung des Bandes 5 selbstklebend gemacht werden).
Figur 3 zeigt eine besondere Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnungen auf eine Flasche spezifischer Form, bei der die Schulter 4 und zumindest ein Teil des bauchigen Teils 8 des Körpers 2 einen ebenen, gegenüber der Achse X der Flasche geneigten Bereich 9 aufweist. Dadurch wird ermöglicht, dass die Flasche stabil auf einem flachen Träger liegt, wobei der Hals 3 dann den niedrigsten Teil der Flasche darstellt, was das Ausfließen der gesamten Flüssigkeit allein durch die Schwerkraft erleichtert. Eine solche Flasche ist in der Druckschrift FR 99 10605 beschrieben.
In diesem Fall ist, wie in Figur 3 dargestellt, vorgesehen, dass sich der Griff 5 in Bezug auf den Hals 3 auf der dem ebenen Bereich 9 gegenüberliegenden Seite und in
etwa parallel zu diesem erstreckt. Eine solche Position des Griffs erleichtert das Tragen der Flasche (die aufgrund des ebenen Bereichs eine leichte Unwucht besitzt) und insbesondere die Handhabung der Flasche beim Neigen derselben (Ausgießen der Flüssigkeit; Positionieren in liegender Position).
Claims (8)
1. Flasche (1) mit großem Fassungsvermögen aus Kunststoff, über deren Körper (2) sich ein Hals (3) befindet, mit dem der Körper über einen eine Schulter (4) bildenden Abschnitt verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Tragegriff (5) versehen ist, der aus einem elastischen und widerstandsfähigen, an beiden Seiten des Körpers (2) der Flasche befestigten Band besteht, wobei das Band gegenüber dem Körper derart geneigt ist, dass es sich seitlich vom Hals (3) erstreckt.
2. Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Band in etwa bis zur Höhe des Halses (3) erstreckt.
3. Flasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Band an zwei einander gegenüberliegenden Stellen des Körpers (2) an diesem befestigt ist.
4. Flasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band am bauchigen Teil (8) des Körpers (2) unten und in der Nähe der Verbindung desselben mit der Schulter (4) befestigt ist.
5. Flasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band an seinen beiden Enden (7) an den Körper (2) geklebt ist.
6. Flasche mit einem Fassungsvermögen von mindestens 5 Litern, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Tragegriff (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche versehen ist.
7. Flasche mit einem Fassungsvermögen von mindestens 5 Litern, die eine gedrungene Form und einen Körper (2) mit einem ausgeprägt bauchigen Abschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Tragegriff (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche versehen ist.
8. Flasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (4) und zumindest ein Abschnitt des bauchigen Teils (8) des Körpers (2) einen ebenen Bereich (9) festlegen, der gegenüber der Achse der Flasche geneigt ist und es der Flasche (1) ermöglicht, stabil auf einem flachen Träger zu liegen, und dass sich das Band in etwa parallel zu dem ebenen Bereich (9) auf der anderen Seite des Halses (3) erstreckt.
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