DE200184C - - Google Patents

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DE200184C
DE200184C DENDAT200184D DE200184DA DE200184C DE 200184 C DE200184 C DE 200184C DE NDAT200184 D DENDAT200184 D DE NDAT200184D DE 200184D A DE200184D A DE 200184DA DE 200184 C DE200184 C DE 200184C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/40Chemically transforming developed images
    • G03C5/46Toning

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. - M 200184 KLASSE 57δ. GRUPPE
in STEGLITZ-BERLIN.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zum Tonen von Silberbildern in den Farben von Blau bis Reingrün, und zwar auf dem Wege einer Umwandlung der Bildsubstanz in ein Gemisch von Berlinerblau und Kobaltferrocyanid. Dies kann auf zweierlei Art geschehen.
I. Man geht von einem Verfahren de>r Gebr. Lu mi ere aus, nach welchem das ίο Silberbild in einem Bade
Nr. ι enthaltend iooo ecm Wasser, 6o g Ferricyankali, 40 g Bleinitrat
ausgebleicht, dann ausgewaschen und in einem Bade
Nr. 2 von 1000 ecm Wasser, 100 g Kobaltchlorid, 300 ecm Salzsäure
grün gefärbt wird.
Nach dieser Vorschrift bekommt man ein Grün, jedoch nur von einem bestimmten Ton. Um kräftige Bilder in allen Abstufungen von Blau bis Grün zu erhalten, verfährt man so, daß man dem Bad Nr. 2 wechselnde Mengen von Eisensalz zusetzt. Dasselbe Resultat erzielt man auch, indem man im Bade Nr. 1 das Bleinitrat wegläßt.
So erhaltene Bilder sind unbeständig im Licht, indem sie sich schwärzen. Die Veränderung beruht auf der Anwesenheit der durch die Umsetzung entstandenen Silbersalze, so daß die Bilder durch Entfernung der letzteren mittels Fixiersalz lichtbeständig werden.
II. Der zweite Weg beruht auf einen stufenweisen Ersatz des Silbers durch die beiden färbenden Substanzen Berlinerblau und Kobaltferrocyanid. . Man wandelt das Silberbild nach einer der bekannten Vorschriften in ein Berlinerblaubild um, wobei, wie bekannV im Bilde auch ein Teil Silberferrocyanid verbleibt. Dieses getonte Bild wird dann gut ausgewaschen und mit einem Bade, welches Fixiernatron, Sulfitlauge und Kobaltacetat enthält, behandelt. Das Silbersalz wird in diesem Bade ausfixiert und das entstehende Ferrocyankalium bildet mit dem Kobaltsalze Ferrocyankobalt. Der Zusatz von Sulfit hat sich für die Erhöhung der Umwandlungsgeschwindigkeit als günstig erwiesen.
Die auf beiden Wegen erhaltenen Bilder geben mit einer Natriumcarbonatlösung violette, der Neutraltinte ähnliche Färbungen. Durch spätere Behandlung mit Säure geht die Farbe wieder in Grün über. Selbst wenn im Kobaltbade keine merkliche Farbänderung stattgefunden hat, ist ein solches Bild im Natriumcarbonatbade beständig, während ein gewöhnliches Berlinerblaubild unverzüglich unter Bildung von gelbem Eisenoxyd zerstört wird.
Solche Bilder können außerdem durch eine Lösung von Ferricyankali, besonders wenn

Claims (7)

  1. diese alkalisch ist, in braune Kobaltferricyanbilder umgewandelt werden.
    Beispiele:
    I. Das durch Bleiferricyanid gebleichte Silberbild wird gründlich gewässert und in einer Lösung von
    ioo g Kobaltchlorid,
    300 ecm Salzsäure (normal),
    S g Ferrichlorid,
    1000 ecm Wasser
    in ein blaugrünes Bild umgewandelt, welches in einem sauren Fixierbade von
    ι OO ecm Fixierbad (20 Prozent),
    50 - Sulfitlauge (techn.)
    oder in einem Kobaltfixierbad von
    100 ecm Fixierbad (20 Prozent),
    50 - Sulfitlauge (techn.),
    50 - Kobaltacetatlösung (10 Prozent)
    fixiert wird. Nach dem Fixieren wird gründlieh gewässert.
  2. 2. Das durch andere lösliche Ferricyanide, wie z. B. Kaliumferricyanid, gebleichte Silberbild wird gründlich gewässert und dann wie in Beispiel 1 behandelt.
  3. 3. Ein Berlinerblaubild, das aus einem Silberbild durch eines der bekannten Umwandlungsbäder entstanden ist, wird ausgewaschen und in einem Bade von
    ■ 100 ecm Fixierbad (20 Prozent),
    50 - Sulfitlauge,
    50 - Kobaltacetatlösung (10 Prozent)
    etwa 10 Minuten fixiert. Nach dem Fixieren wird etwa 10 Minuten gewässert, wobei der grüne Ton zum Vorschein kommt.
  4. 4. Ein nach 1, 2 oder 3 hergestelltes Bild wird mit einer Lösung· von
    100 ecm Ferricyankalilösung (10 Prozent),
    5 - normaler Natronlauge
    in ein braunes Kobaltferricyanidbild umgewandelt.
  5. 5. Ein nach 1, 2 oder 3 hergestelltes. Bild wird mit 100 ecm normaler Natroncarbonatlösung behandelt und ausgewaschen. Die Farbe geht in Neutraltintenblau über.
  6. 6. Ein nach 5 blau getontes Bild wird mit 100 ecm Salzsäure (normal) behandelt, wobei die Farbe wieder lebhaft grün wird.
    Pate NT-A ν Sprüche:
    1. Verfahren zum Tonen von Silberbildern mit Kobaltsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bilder nach vorangehendem Ausbleichen mittels Alkaliferricyanid mit oder ohne Zusatz von Bleinitrat, getrennt oder gleichzeitig mit Eisen- und Kobaltsalzen, behandelt werden.
    2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Berlinerblaubilder hergestellt werden, die alsdann mit Kobaltsalzlösungen unter Zusatz von Fixiernatron oder von sauren schwefligsauren Salzen oder von beiden zugleich behandelt werden.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die getonten Bilder von in ihnen enthaltenen Silbersalzen durch saure Fixierbäder befreit werden.
    4. Verfahren znm Umtonen von nach Anspruch 1, 2. oder 3 hergestellten BiI-dem, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Bilder mit Lösungen, welche Ferrieyanid enthalten,' mit oder ohne Zusatz von Alkali behandelt.
    5. Verfahren zum Umtonen von nach Anspruch 1, 2 oder 3 hergestellten BiU dem, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Bilder mit alkalischen Lösungen behandelt.
    6. Verfahren zum Umtonen von nach Anspruch 4 getonten Bildern, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Bilder mit sauren Lösungen behandelt.
  7. 7. Bad zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt von Kobaltsalzen, Thiosulfatsalzen und sauren schwefligsauren Salzen.
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