DE2001758C3 - Abschußvorrichtung für Geschosse zur Panzerbekämpfung - Google Patents
Abschußvorrichtung für Geschosse zur PanzerbekämpfungInfo
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- F41A1/08—Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil
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Description
001 758
Rohrmantel bestehende Undichtigkeiten bzw. ser-üUGemisehe, unter Druck flüssig werdende geSchlitze
mit im Vergleich zum Rohrkaliber sehr Wei- leeariige Substanzen und Fette sowie grießförmige
nem Querschnitt bzw. Gesamtquerscbnitt allmählich feste Substanzen, beispielsweise Sand,
ins Freie entweichen. Die Treibladung 12 ist zwischen zwei Kolben 15,
ins Freie entweichen. Die Treibladung 12 ist zwischen zwei Kolben 15,
Bei der erfindungsgemäßen Abseilvorrichtung 5 16 augeordnet und damit sowohl vom Gaschoß 10,
erfährt die Geschoßbeschleunigung keinerlei Beein- das über einen Gleitring !4 im Abschußrohr 1 abgeträchtigung,
weil davon abgesehen wurde, bereits stutzt und geführt ist, ais auch von der Füllung 13
während der Bewegung des Geschosses durch das aus einem Medium hoher Dichte durch je einen die-Abschußrohr
beträchtliche Druckgasmengen ins ser über den gesamten Kalifcierquerschnitt des Ab-Freie
strömen zu lassen. Knallbelästigungen kommen xo schußrohres I sich erstreckenden Kolben 15 bzw. 16
ebenfalls gänzlich in Fortfall, weil die gewählter getrennt Infolge der gegenseitigen Zuordnung von
Querschnittsrelationen zwischen Abschußrohr und Geschoß 10, Treibladung 12, Füllung 13 und Kolben
den für die Druckgasentweichung aus dem Rohrinne- 15, 16 bewegt sich bei einer Zündung der Treiblaren
ins Freie vorgesehenen Strömungswegen die dung 12 unter der Einwirkung der erzeugten Druck-Knallbildung
unterdrücken. Schließlich sorgt die im 15 gase 17 der eine, zwischen dem Geschoß 10 und der
Veriauf der Geschoßbeschleunigung über das hintere Treibladung 12 befindliche Kolben 15 mit dem daran
Ende aus dem Abschußrohr austretende Füllung aus befestigten Geschoß 10 in Richtung auf die Rohrdem
Medium hoher Dichte in Verbindung mit der mündung4 und der andere, zwischen der Treiblagleichzeitigen
oder annähernd gleichzeitigen Ab- dung 12 und der Füllung 13 aus dem Medium hoher
bremsung der beiden druckfesten Kolben an den da- 20 Dichte befindliche Kolben 16 in Richtung auf die
für im Bereich der Rohrmündung bzw. des hinteren hintere Rohröffnung 5, wobei die vor der Zündung
Rohrendes vorgesehenen Anschlägen dafür, daß am der Treibladung 12 die h'utere Rohröffnung 5 ver-Abschußrohr
keinerlei bzw. nur geringfügige Rück- schließende Membran 6 zerstört wird und das Mestöße
in Erscheinung treten. dium hoher Dichte in feinverteilter Form 18 das Ab-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die 25 schußrohrl über die hintere Rohröli"nung5 verläßt,
ins Freie mündenden Ausblaseöffnungen unmittelbar Im vorliegenden Fall ist die Füllung 13 zur sicheren
hinter dem an der Rohrmündung aufgefangenen KoI- Vermeidung eines Rückstoßes mengenmäßig derart
bcn im Rohrmantel angeordnet. Konstruktiv einfach auf das Geschoßgewicht abgestimmt, daß beide KoI-gestaltet
sich auch eine Anordnung der Ausblaseöff- ben 15 und 16 gleichzeitig an den ihnen zugeordnenung
bzw. -öffnungen vorerwähnter Art im zwischen 30 ten Ringschultern 7 und 8 des Abschußrohres 1 zur
Treibladung und Geschoß befindlichen Kolben, wo- Anlage kommen. In diesem Augenblick, in dem sich
bei diese vom Geschoß selbst bis zum Auffangen die- das Geschoß 10 vom zugeordneten Kolben 15 löst
ses Kolbens an der Rohrmündung bzw. bis zur Tren- und die Rohrmündung 4 passiert, stellen zwei im Benung
desselben vom Geschoß verschlossen ist bzw. reich des vorderen Rohrendes 2 im Rohrmantel ansind.
Durch diese Anordnung ist ein vorzeitiges Ent- 35 geordnete Ausblaseöffnungen 19, deren Gesamtquerweichen von Druckgas aus dem Abschußrohr unter- schnitt wesentlich kleiner ist als der Kaliberquerbunden,
schnitt des Abschußrohres 1, eine Verbindung zwi-Weitere Einzelheiten der Erfindung können den in sehen dem druckgasgefüllten Rohrinnenraum 9 und
den Zeichnungen schematisch dargestellten und dem Außenraum her, so daß die Druckgase 17 langnachfolgend
näher beschriebenen Ausführungsbei- 40 sam, also ohne Knallentwicklung, entweichen könspielen
entnommen werden. Es zeigt nen.
F i g. 1 a im Prinzip eine rückstoßfreie Ausfüh- Bei der in F i g. 2 teilweise dargestellten Ausfüh-
rungsform des erfindungsgemäßen Abschußrohres rungsform des erfindungsgemäßen Abschußrohres,
vor dem Abschuß des Geschosses, die das Bezugszeichen 31 trägt, ist auf eine Anord-
F i g. 1 b das Abschußrohr gemäß F i g. 1 a nach 45 nung von Ausblaseöffnungen im Rohrmantel verdem
Austritt des Geschosses und ziehtet worden. Dafür ist im Rohrinnenraum zwi-
F i g. 2 einen Abschnitt einer abgewandelten Aus- sehen abzuschießendem Geschoß 34 und nicht dargeführungsform
des erfindungsgemäßen Abschußroh- stellter Treibladung ein zentrisch durchbohrter KoI-res.
ben 35 angeordnet. Die zentrische Bohrung 36 des
Das Abschußrohr 1 ist tragbar ausgebildet und für 50 sich auch diesmal über den gesamten Kaliberquereinen
einmaligen Gebrauch ausgelegt, zählt demnach Schnitts erstreckenden Kolbens 35 weist einen Querzu
den sogenannten wegwerfbaren Feuerwaffen. Im schnitt auf, welcher wesentlich kleiner als der Kali-Bereich
des vorderen Endes 2 und des hinteren Hn- berquerschnitt ist. Sie dient den von der gezündeten
des 3 ist es im Durchmesser reduziert. Im Gegensatz Treiblad-ing erzeugten Druckgasen 37. unter deren
zur Rohrmündung 4 ist seine hintere Rohröffnung 5 55 Einwirkung sich der Kolben 35 mit dem Geschoß 34
durch eine Membran 6 verschlossen. Durch Reduzie- und einem diesem zugeordneten Gleitring 38 in
rung des Durchmesser am vorderen 2 und hinteren 3 Richtung auf die mit 39 bezeichnete Rohrmündung
Rohrende sind Ringschultern 7 und 8 ausgebildet. Im bewegt, als Ausblaseöffnung, sobald die von ihr und
Rohrinnenraum 9 sind ein Geschoß 10, beispiels- dem im Querschnitt ihr angepaßten Geschoßende geweise
ein Panzergeschoß oder eine Panzergranate, 60 bildete, gasdichte Steckverbindung gelöst ist. Dies geeine
mit einer Zündpille 11 versehene Treibladung schieht zu dem Zeitpunkt, an denn der Kolben 35
12 und eine Füllung 13 aus einem Medium verhält- durch die im Bereich der Rohrmündung 39 vorgescnismäßig
hoher Dichte axial hinereinander angeord- hene, radial nach innen gerichtete Ringschuiter des
net. Als Füiimedien geeignet sind solche Medien, die Abschußrohres 31, die das Bezugszeichen 40 trägt,
bei den auftretenden Temperaturen nicht verdamp- 65 an einer weiteren Bewegung in der genannten Richfen,
fließfähig ouer leicht zerteilbar sind, wie Was- tung gehindert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1 2
hinteren Rohrende gerichteter Düsen, Deren GePatentansprüche:
sarntquerscbnitt erreicht einen erheblichen Teil des
Rohrquerschnitts. Anders ließen sich mit den spezi-
h Abschußvorrichtung für Geschosse, in&be- fisch leichten Druckgasen die RUekstoßkräfte auch
sondere zur Panzerbekämpfung, bestehend aus 5 gereicht — wie angestrebt — ausgleichen oder zueinem
insbesondere tragbaren Abschußrobr mit mindest merklich reduzieren. Auf urund des relativ
offen ausgebildeter hinterer Stirnseite, über großen Düsengesamtquerschnitts treten beim Betneb
welche im Verlauf der mittels Druckgasen einer der in Rede stehenden Abschußvorrichtung trotz des
Treibladung bewirkten Geschoßbeschleunigupg vorgesehenen Verschlusses der Rohrmundung nach
in Richtung auf die Rohrmundung eine von die- io wie vor starke Schußgeräusche auf. Hinzu kommt,
sen Druckgasen in entgegengesetzter Richtung daß der relativ große Gesamtquerschnitt des Düsenbeschleunigte Füllung aus einem Medium hoher kranzes und dessen Anordnung im Bereich des hinte-Dichte
ins Freie tritt, dadurch gekenn- ren Rohrendes bereits während der Bewegung des
zeichnet, daß die Treibladung (12) zwischen Geschosses im Abschußrohr ein Entweichen großer
zwei sich über das gesamte Rohrkaliber erstrek- 15 Pruckgasmengen aus dem Rohrinneren verursachen,
kenden, druckfesten und axial beweglichen KoI- was eine erhebliche Leistungsminderung zur negaüben
(15, 16) angeordnet ist und daß beim Ab- ven Folge hat.
schuß der eine Kolben (15) zur gleichen oder an- Bei einer anderen bekannten Abschußvorrichtung
nähernd gleichen Zeit im Bereich der Rohrmiin- eingangs genannter Gattung ist zum Rückstoßausdung
(4) aufgefangen wird wie der hinter der Fül- 20 gleich statt auf die spezifisch leichten Druckgase der
lung aus dem Medium hoher Dichte (13) be- Treibladung auf leicht zerteilbare, billige Flüssigkeischleunigte
andere Kolben (16) im Bereich des ten bzw. pulverförmige Feststoffe als Medien hohci
hinteren Rohrendes (5), wonach die durch die Dichte zurückgegriffen worden, die — wie bereits an
beiden Kolben (Ϊ5 und 16) im Abschußrohr (1) anderer Stelle erwähnt — über das meist düsenföreingeschlossenen
Druckgase (17) über eine oder 25 mig ausgebildete hintere Rohrende ins Freie gelanmehrere
Ausblaseöffnungen (J9) und/oder über gen. Von großem Nachteil ist, daß auch die Druckzwischen
Kolben (15, 16) und Rohrmantel beste- gase nach dem Geschoß- und Füllungsaustritt zuminhende
Undichtigkeiten bzw. Schlitze mit im Ver- dest über die Rohrmündung ohne irgendwelche Begleich
zum Rohrkaliber sehr kleinem Querschnitt hinderung plötzlich ins Freie expandieren können,
bzw. Gesamtq-.ierschnitt allmählich ins Freie ent- 30 Aus solch einer Expansion resultiert bekanntlich ein
weichen. lauter Knall, der eine große psychische und physi-
2. Abschußvorrichtupg nac'· Anspruch 1, da- sehe Belastung für das Bedienungspersonal darstellt,
durch gekennzeichnet, d,°ß die direkt ins Freie Der Fall ist dies vor allem dann, wenn — wie bei der
mündende Ausblaseöffnung bz\». öffnungen (19) unter der Bezeichnung Panzerfaust bekannten Feuerunmittelbar hinter dem an der Rohrmündung (4) 35 waffe — verhältnismäßig große Geschosse aus einem
aufgefangenen Kolben (15) im Rohrmantel an- geschulterten Rohr zum Abschuß gelangen,
geordnet ist bzw. sind. Ein gesundheitsschädlicher, für das Bedienungs-
geordnet ist bzw. sind. Ein gesundheitsschädlicher, für das Bedienungs-
3. Abschußvorrichtung nach Anspruch 1, da- personal mitunter so^ar lebensgefährlicher Knall
durch gekennzeichnet, daß die direkt ins Freie wird bekanntlich vermieden, wenn die Druckgase auf
mündende Ausblasöffnung (36) bzw. -öffnungen 40 ihrem Weg vom Abschußrohr ins Freie durch starrim
zwischen Geschoß (34) und Treibladung bt- wandige Expansionskammern mit an die anfallenden
findlichen Kolben (35) angeordnet und bis zum Gasmengen angepaßtem Fassungsvermögen geleitet
Auffangen dieses Kolbens (35) an der Rohrmün- werden. Solch eine Zuordnung von Expansionskamdung
bzw. bis zur Trennung desselben vom Ge- mern zum Abschußrohr findet allerdings in beträchtschoß
(34) selbst verschlossen ist, bzw. sind. 45 lieh höheren Fertigungskosten ihren Niederschlag.
Ebenso nachteilhaft wirkt sich ihr vergleichsweise
großes Bauvolumen und -gewicht aus. Dadurch ist
nämlich Transport und Handhabung der auf diese Weise schallgedämpften Abschußrohre, vor allem
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschußvor- 50 der tragbar ausgebildeten, merklich erschwert,
richtung für Geschosse, insbesondere zur Panzerbe- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im kämpfung, bestehend aus einem insbesondere tragba- Aufbau einfache, leicht zu handhabende und zuverren Abschußrohr mit offen ausgebildeter hinterer lässig funktionierende Abschußvorrichtung eingangs Stirnseite, über welche im Verlauf der mittels Druck- genannter Gattung zu entwickeln, welche die Vorgasen einer Treibladung bewirkten Geschoßbeschleu- 55 teile der vorbeschriebenen Abschußvorrichtungen nigung in Richtung auf die Rohrmundung eine von vereinigt, ohne deren Nachteile zu besitzen,
diesen Druckgasen in entgegengesetzter Richtung be- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gesehleunigte Füllung aus einem Medium hoher Dichte löst, daß die Treibladung zwischen zwei sich über ins Freie tritt. Jas gesamte Rohrkaliber erstreckenden druckfesten
richtung für Geschosse, insbesondere zur Panzerbe- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im kämpfung, bestehend aus einem insbesondere tragba- Aufbau einfache, leicht zu handhabende und zuverren Abschußrohr mit offen ausgebildeter hinterer lässig funktionierende Abschußvorrichtung eingangs Stirnseite, über welche im Verlauf der mittels Druck- genannter Gattung zu entwickeln, welche die Vorgasen einer Treibladung bewirkten Geschoßbeschleu- 55 teile der vorbeschriebenen Abschußvorrichtungen nigung in Richtung auf die Rohrmundung eine von vereinigt, ohne deren Nachteile zu besitzen,
diesen Druckgasen in entgegengesetzter Richtung be- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gesehleunigte Füllung aus einem Medium hoher Dichte löst, daß die Treibladung zwischen zwei sich über ins Freie tritt. Jas gesamte Rohrkaliber erstreckenden druckfesten
Bei einer bekannten Abschußvorrichtung ist das 60 und axial beweglichen Kolben angeordnet ist und
Abschußrohr an der hinteren Stirnseite von vorher- daß beim Abschuß der eine Kolben zur gleichen oder
ein verschlossen. Die Rohrmündung wird nach dem annähernd gleichen Zeit im Bereich der Rohrmün-Austritt
des unterkaübrigen Geschosses durch einen dung aufgefangen wird wie der hinter der Füllung
sich über das gesamte Rohrkaliber erstreckenden, aus dem Medium hoher Dichte beschleunigte andere
gleichzeitig als Treibspiegel fungierenden Kolben 65 Kolben im Bereich des hinteren Rohrendes, wonach
ebenfalls abgedichtet. Die von der für die Geschoß- die durch die beiden Kolben im Abschußrohr eingebeschleunigung
verantwortlichen Treibladung er- schlossenen Druckgase über eine oder mehrere Auszeugten
Druckgase entweichen über einen Kranz zum blaseöffnungen und/oder über zwischen Kolben und
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