DE2000639A1

DE2000639A1 - Koffer

Info

Publication number: DE2000639A1
Application number: DE19632000639
Authority: DE
Inventors: Hermann Ehrhardt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-05-24
Filing date: 1963-05-24
Publication date: 1971-07-15
Also published as: US3294335A

Description

Koffer Die Erfindung bezieht sich auf einen Koffer und bezweckt, hierfür einen leicht abnehmbaren Deckel vorzusehen.
Ein erfindungsgemäßer Koffer ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Wandungsteil einerseits mittels lösbarer Gelenke und anderer seits mittels eines Verschlußteiles abnehmbar an dem Korpus gehalten ist.
Die Gelenke können als offene Gelenke mit einer nach außen offenen Pührunganut und einem in diese einhängbaren Stift ausgebildet sein.
An dem abnehmbaren Wandungsteil kann mindestens ein weiterer rechtwinklig zu ihm verlaufender benachbarter Wandungsteil befestigt sein.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und den Ansprüchen.
Besonders zweckmäßig erweisen sich die erfindungsgemäßen Maßnahmen für einen Koffer für Haarteile bzw. Perücken, für Geschenketuis, für Sutschachteln u. a.
Die Erfindung ist im Folgenden anhand der Zeichnungen beispielaweise näher erläutert, und zwar zeigt: Figur 1 : eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Koffers ohne Deckel, Figur 2 : eine Ansicht des Deckelteils des Koffers nach Figur 1, Figur 3 s eine Ansicht eines anderen AusfUhrungsbeispiels der Erfindung, Figur 4 t eine Seitenansioht eines Gelenkteiles und Figur 5 s eine Ansicht eines weiteren lusfuhrungsbeispiele der Erfindung.
In den Figuren 1 und 2 ist der Korpus des Koffer mit 1 bezeichnet; das abnehmbare Deckelteil mit 2.
Der Korpus 1 umfaßt drei seitliche Wandteile 3, 4, 5, einen Bodenteil 6 und einen Deckenteil 7. Auf dem Bodenteil 6 ist ein ausziehbarer zweiter Boden 6a gelagert, der mittels Stiften 8 geführt ist. Auf dem Boden 6a ist ein Zapfen 9 zum Halten eines Haarteiles und eine Zuglasche 10 befestigt.
Das Deckelteil 2 bildet bei die sem Ausführungsbei spiel das fehlende vierte Seitenwandteil 11. An diesem Wandungsteil 11 ist im rechten Winkel ein weiteres Wandungsteil 12 befestigt, das sich bei verschlossenem Koffer auf das Deckenteil 7 auflegt. Zwei Versteifungen 13, die bei geschlossenem Koffer auf die Seitenwandteile 3 und 5 aufliegen, ermöglichen es, das Deckelteil 2 auf dem Kopf stehend aufzustellen.
Im Innern des Deckelteils 2 ist ein Frisierspiegel 14 befestigt Das Gelenk zwischen Korpus 1 und Deckelteil 2 ist lösbar. Zu diesem Zweck sind in den Wandteilen 3 und 5 nahe dem Boden 6 nach außen offene Führungsnuten bzw. -schlitze 15 ausgebildet, deren Form aus Figur 4 ersichtlich ist. In den Grund 16 der Schlitze 15 legen sich bei geschlossenem Koffer Stifte 17 ein, die nahe dem unteren Ende des Deckelteils 2 in den Versteifungsteilen 13 nach innen vorragend angeordnet sind.
Die Stifte 17 werden in die Führungsschlitze 15 eingehängt.
Durch das Eigengewicht des Deckelteils 2 werden sie in dem Grund 16 der Schlitze 15 gehalten. Der Wandungsteil 11 verschließt die offene Seite des Korpus 1, und der Wandungsteil 12 legt sich dicht auf den Deckenteil 7 auf und wird in dieser Lage mittels eines Verschlusses gehalten.
Dieser Verschluß wird bei dem dargestellten iusführungsbeispiel dadurch gebildet, daß in dem eine Lasche bildenden Teil 12 eine Durchbrechung 18 ausgebildet ist, die über die Halterungen 19 einer Tragschlaufe greift und von diesen gegen ein seitliches Wegklappen gesichert wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 bildet der off er boden 22 mit vier seitlichen hochragenden Wandteilen den Korpus 20. Das Deckelteil 21 wird von dem Deckenteil 23 mit vier anschließenden seitlichen Wandteilen gebildet.
Die Führungsschlitze 15 für die Stifte 17 weisen aber eine etwas abgewandelte Form auf, und zwar sind sie as Grunde bei 26 nach oben gebogen ausgebildet. Beim Tragen des Koffer hängt der Korpus mit diesem Bereich 26 an den Stiften 17, wobei die einander übergreifenden Wandteile zusammen mit der Formgebung der Führungsschlitze ein seitliches relatives Verschieben und damit ein Lösen des Korpus von dem am Griff getragenen Deckelteil verhindern.
Als Verschluß ist ein üblicher Koffer- oder Taschenverschluß 28 vorgesehen.
Das Ausführungsbeispiel nach Figur 5 weicht insofern von den vorstehend beschriebenen ab, als die Form des Koffer rund oder elliptisch ist. Der Korpus ist mit 30 und das abnehmbare Wandungsteil mit 31 bezeichnet.
Der Korpus 30 besteht aus dem Boden 32, der Deckfläche 33 und einem Wandteil 34, das den auf dem Umfang größeren Teil der Mantelfläche bildet. Der Rest des U*Lf'angsmantels zuzüglich eines t;berlsppungsbereichs auf beiden Seiten wird von der Mantelfläche 35 des Wandungsteiles 31 gebildet. Bei geschlossenem Koffer liegt die Seitenkante 36 des Wandungsteiles 31 auf der Linie 36', die auf dem Korpus 30 in unterbrochener Linie dargestellt ist. Die Linie 33' an der Deckfläche 37 des Wandungsteiles 31 entspricht dem Deckenteil 33 des Korpus 30. Das Deckenteil 37 des Wandungsteiles 31 bildet eine Überwurflasche ähnlich dem Teil 12 in Figur 2.
Die lösbaren Gelenke werden hierbei von runden Öffnungen 38 in der Mantelfläche 34 und verschiebbaren Stiften 39 in dem Wandungsteil 31 gebildet. Die Stifte 39 sind in ihrer Achsrichtung hinein- und horausschiebbar in dem Teil 35 gelagert.
Mach dem Aufsetzen des Wandungsteiles 31 auf den Korpus 30 worden die Stifte 39 druckknoptartig hineingedrückt, sum Lösen der Verbindung werden sie herausgezogen.
Das Teil 37 bildet eine Standfläche zum Aufstellen des Wandungsteiles 31 entsprechend der Darstellung nach Figur 2.
Der Koffer kann aus starr verbundenen Teilen, die geklebt, genäht oder verschweißt sind, oder auch susammentaltbar hergestellt sein. flis Ausführungsbeispiele nach den Piguren 1 bis 3 eignen sich besonders für zusammenfaltbare Koffer. Die Aus-; führungsbeispiele nach den Figuren 3 und 5 eignen sich auch b senders zur starren, einstückigen Formung aus Kunststoff o. ä., s. B. durch Spritzen, Schäumen, Gießen, Ziehen oder Blasen. In diesem Falle kann der Koffer auch gang oder teilweise aus ein durchsichtigen Kunststoff gefertigt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt; vielmehr können Einzelheiten dem Jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden, ohne vom grundsätzlichen Erfindungsgedanken abzuweichen.

Claims

Ansprüche:

/ offer, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wandungsteil (2) einerseits mittels lösbarer Gelenke (15, 17) und andererseits mittels eines Verschlußteiles (18, 19) abnehmbar an dem Korpus (1) gehalten ist.
2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke als offene Gelenke mit einer nach außen offenen Führungsnut (15) und einem in diese einhängbaren Stift (17) ausgebildet sind.
3. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke mit lösbaren Gelenkzapfen (39) ausgebildet sind.
4. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem abnehmbaren Wandungsteil (11) mindestens ein weiterer rechtqwinklig zu ihm verlaufender benachbarter Wandungsteil (12) befestigt ist.
5. Koffer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Wandungsteil (35) zusammen mit seinen anschliessenden Wandungsteilen (37) einstückig ausgeformt ist.
6. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Wandungsteil eine Seitenwand des Koffer bildet (Figur 1 und 5).
7. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Wandungsteil den Deckel des Koffer bildet (Figur 3).
8. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei rundem oder ovalem o. ä. euerschnitt des Koffer der abnehmbare Wandungsteil (31) einen Teil des Umfangsmantels (34, 35) bildet.
9. Koffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein an dem abnehmbaren Wandungsteil (11) befestigtes benachbartes Wandungsteil (12) als Verschlußklappe ausgebildet ist.
10. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil als üblicher Kofferverschluß (28) ausgebildet ist.
11. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil als sogenannter vberwurfvorschluß (12, 18, 19) ausgebildet ist.
12. Koffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des abnehsbaren Wsndungsteils (11) ein Spiegel (14) angeordnet ist.
13. Koffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er einen geführten, herausziehbaren Boden (6a) enthält.
14. Koffer nach einem der vorhergehenden ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er faltbar ausgebildet ist.
15. Koffer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus mehreren Zuschnitteilen zusammengesetzt ist.
16. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei Teilen besteht, die je für sich einstückig gefertigt sind.