DE1997978U

DE1997978U - Sperrventil

Info

Publication number: DE1997978U
Application number: DE19681997978
Authority: DE
Original assignee: Wavin NV
Current assignee: Wavin NV
Priority date: 1967-05-30
Filing date: 1968-05-29
Publication date: 1968-12-05
Also published as: GB1180505A; FR1567572A; NL6707512A; DK124090B

Description

3?irma Wavin U.V., Zwolle, Oade Yeerweg 1, Niederlande

Sperrventil.

Die Neuerung betrifft ein Sperrventil, das mit einem rohrförmigen Einlauf, einem rohrförmigen Ablauf, einem auf der Zufuhrseite vorgesehenen Sitz, mit dem ein Sperrkörper zusammenarbeiten kann, sowie von ausaen betätigbaren Arretiermitteln zum Niederdrücken des Sperrkörpers auf den Sitz versehen ist.

Derartige an sich bekannte Ventile dienen dem Absperren der Durchflußmeng,e insbesondere von Rohrleitungen in Wohnhäusern. Bei diesen bekannten Ventilen ist der Sperrkörper fest mit den von aussen zu betätigenden Irretiermitteln zum Niederdrücken des Sperrkörpers auf dein Sitz verbunden.

In der Praxis ist man jedoch sehr an einem Ventil interessiert, das gleichfalls als Rückstauventil zur Verhinderung der Flüssigkeitsbewegung von der Ablaufseite in Richtung der Einlaufseite dienen kann. Auf diese Weise ist z.B. die Möglichkeit geboten, den Rückfluß von Abwasser oder anderem Wasser in Rohrleitungssystemen zu vermeiden, was schon manches Mal ernsthafte Gefahr für die Volksgeaunaheit mit sich gebracht hat.

Akte: 3167/68 - 2 -

28.5.1968

M/Ri.E

Es ist die Aufgabe der Neuerung, diesen Nachteil mit einem "Ventil zu beseitigen, das sich durch einen einen konischen oder kugeligen Teil aufweisenden Sperrkörper auszeichnet, welcher mit einem frei in das Gehäuse vorspringenden Sitzteil aus elastischem Material zusammenwirkt.

Bin derartiges Ventil hat den Vorteil, daß bei dem Einfliessen dea Wassers über den rohrförmigen Einlauf infolge des Wasserdrucks dieser Sperrkörper von seinem Sitz fortgedrückt wird, wenn die Irretiermittel nicht mit dem Sperrkörper zusammenwirken, wodurch der Durchfluß für die Flüssigkeit durch das Gehäuse freigegeben wird. Hierdurch kann Wasser durchfließen, das über den rohrförmigen Ablauf abfließen kann. Andererseits wird bei dem Rückfluß der Sperrlcörper auf den Sitz niedergedrückt, indem das Wasser in umgekehrter Eichtung von der Ablaufseite her auf die Einlaufseite hin fließt, so daß eine derartige Strömung vermieden wird. Durch die gewählte Form des Sperrkörpera wird derselbe schon bei eines geringen Rückfluß-¹UXOCS., räs swär weniger äiä 1\j ^m. irääöSrSSttiSj αΐϊΧ USS Si«ä 22.SCiSJrgedrückt, wobei die elastische Biegsamkeit des Sitzes eine sehr gute Dichtung gewährleistet. Bei einem aus normal steifem Material bestehenden Sitz bedarf es hingegen einer viel größeren Kraft, um einen dichten VerscbiuS zu gewährleisten.

Hach einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist der Sitz durch eine einen U—xörmigea Querschnitt aufweisende auf der Einlaufseite vorgesehene Manschette mit ungleichen Schenkeln gebildet. Auf diese Weise kann ein derartiger Sitz leicht angebracht werden.

Akte: 3167/68 - 3 - I/

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M/Ei. /

Damit der Strömungswiderstand des geöffneten Ventils möglichst gering ist, ist der Sperrkörper als eine auf der unteren und oberen Seite einen kegeligen Vorsprung tragende Hohlscheibe ausgebildet. Nach, der Entfernung des kegeligen Vorsprungs von dem Sitz kann die Flüssigkeit rundum und durch die offene Scheibe durchfließen. Die Ausführungsform mit zwei kegeligen Vorsprüngen ist gewählt, um eine aelbstzentrierende Wirkung des Sperrkörpers zu erreichen und schon bei geringen Drücken die erforderliche Absperrung zu gewährleisten.

Die Neuerung ist anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.

Bs zeigen:

Pig. 1 einen Längsschnitt durch das neuerungsgemäße Ventil, Pig. 2 eine bei einem derartigen Ventil verwendete Manschette, die

einen U-förmigen Querschnitt aufweist, Pig. 3 einen die Zuführung von Flüssigkeit absperxendeä operrkör-^ per in Porm einer zwei kegelige Vorsprusge aufweisenden Scheibe,

Pig. 4 das Ventil in Schließstellung infolge des Rückflusses, Pig. 5 das Ventil in Schli ßstellung mit Hilfe der von aussen zu

"betätigenden Arretiermittel,
Pig. 6 die Lage bei geöffnetem Ventil und Pig. 7 eine Abwandlung des neuerungsgemäßen Ventils.

In den Piguren ist ein Ventil dargestellt, das mit einem G-ehäuse 1 verseilen ist, welches einen rohrförmigen Einlauf 2 und einen rohrförmigen Ablauf 3 aufweist.

4 -

Akte: 3167/68 - 4 -

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Der rohrförmige Ablauf 3 ist durch Schraubengewinde 11 in von aussen zu betätigenden Arretiermitteln befestigt, die ihrerseits wieder mit Schraubengewinde 12 gehalten sind, so daß die Arretiermittel 10 zum Gehäuse 1 bewegt werden können. Daa Schraubengewinde

11 und das Schraubengewinde 12 weisen dieselbe Steigung auf. Durch die Gewindeverbindung 11 wird auch eine gute Sicherung des rohrförmigen Ablaufs 3 hinsichtlich der Arretiermittel 10 und demzufoli hinsichtlich des Gehäuses 1 gewährleistet. Damit Undichtigkeit zwischen der inneren Wand der Arretiermittel 10 und der äußeren Wand des rohrförmigen Ablaufs 3 vermieden wird , ist ein Dichtung* ring oder eine Dichtungsmanschette 13 vorgesehen, die sich in eine: in den ^rretiermitteln TO vorgesehenen Nut befindet. Außerdem ist noch ein zwischen der inneren Seite des Gehäuses 1 und der äußeren Seite der Ar-retiermittel 10 liegender Dichtungsring 14 vorgesehen. Dieser Dichtungsring 14 verhütet das Fließen der Flüssigkeit aus dem Gehäuse über dessen innere Wand und die äußere Wand der Arretii mittel 10. Damit verhütet wird, daß die durch das Schraubengewinde

12 gehaltenen Arretiermittel 10 mittels der Handhabe 10a zu weit in Auswärtsrichtung gedreht werden, ist auf dem Gehäuse 1 ein Anschlagnocken 16 angebracht, der mit einem Stift oder Zapfen 15 auf der Handhabe 10a zusammenarbeiten kann. Die Ausführung ist derart getroffen, daß bei Drehung der Handhabe 10a die Arretiermittel nie unbeschränkt ausgeschraubt werden können, da dei Stift 15 an dem Hocken 16 anschlägt. Andererseits genügt eine Drehung der Handhroe 10a bis der Hocken auf der anderen Seite an dem Stift 15 anschlägt um den Sperrkorper 5 unter richtigem Druck auf den Sitz niederzudrücken, wodurch ein Durchfluß der Flüssigkeit ausgeschlossen ist.

Der Sperrkorper is Pona eines Segels 5 ist mit einer Hohlplatte 6

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verbunden, robei die Rippen 9 die Verbindung zwischen dieser Platte g und dem kegeligen Teil 5 "besorgen. In gleicher Weise trägt die |

t Platte auf der anderen Seite einen kegeligen Vorsprung ?. I

if i,"

Der kegelige Teil 5 des Sperrkörpers kann mit einem Sit2 4 sussmmen- ·,

arbeiten, der in diesem Fall durch die einen U-xörmigen Querschnitt ' aufweisende und aus zwei konzentrischen Teilen 4a und 4b bestehende

Manschette gebildet wird, wobei die länge des Seiles ^t derart |

gewählt ist, daß er sich frei elastisch is *em Gehäuse bewegen kann, M

wenn der Sitz auf den kegeligen Teil 5 niedergedrückt wird. |

Hinsichtlich der Wirkung des Ventils wird auf die Figuren 4, 5 und f 6 hingewiesen. In Fig. 7 ist der Durchfluß dargestellt, bei dem der | Kegal 5 von dem Sitz 4 und insbesondere von dem Sitzteil oder Ü-Schenkel 4b entfernt ist, während in Figur 5 ein Ventil in der
Schließstellung dargestellt ist, wobei die Arretiermittel 10 den
Kegel unter Abbiegung des Manschettenteils 4b auf den Sitz 4 niederdrücken. Schließlich ist in Figur 4 der Fall dargestellt, daß eine
umgekehrte Strömung eintritt. Bei dieser umgekehrten Strömung setzt
sich der aus einem kegeligen Teil 5, plattenförmigen Teil 6 und
kegeligen Teil 7 bestehende Sperrkörper auf den Sitz, wodurch der
Teil 4b von dem Sitz abgehoben wird und das Ende 17 sich an das
Ende 18 des Manschettenteils 4a anlegt. Es hat sich in der Praxia
herausgestellt, daß schon bei einem Druck von 10 cm Wassersäule
eine vollständige Absperrung des Rückflusses erreicht werden kann.

In vorteilhafter Weise sind mehrere Teile des Hahnes mit Spritzguß
äug Kunststoff angefertigt, wodurch ein Hahn leichten Gewichts
billig hergestellt werden kann, der leicht angeschlossen und be--

dient werden kann, obwohl Metallunterteile auch sehr geeignet sind.

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Ein besonderer Vorteil besteht weiterhin darin, daß die sich mittels Schraubengewinde bewegenden Teile kein Wasser berühren_s wodurch die Arretieriuittel des Hahnes sich stets leicht bewegen lassen und die Absperrung keine Schwierigkeiten herbeiführt. Um nach dem Schließen des Hahnes 1 das Ablassen von flüssigkeit zu erleichtern, kann in dem Gehäuse 1 eine Auslauföffnung vorgesehen werden, an die der Auslaufhahn anzuschließen ist.

In der Ausführungsform nach Figur 7 iiaben die Bezeichnungen die obenerwähnte Bedeutung. Der Sperrkorper 5' iat hier jedoeh an einer hinsichtlich der Arretiermittel 10 frei beweglichen auer federbelasteten (19) Welle 20 befestigt. Der Federdruek iat derart gewählt, daß bei genügendem Wasserdruck der Verschlußkörper 5' von der Manschette 4 weggepraßt wird. Sobald Jedoch der Wasserdruck unter einen "bestimmten Wert abfällt, setzt sich der Sperrkörper auf den Manschettenteil 4c. Diese Ausführungsform hat dsm Vorteil, daß der Benutzer leicht die Handhabe 10a bedienen kann. Auch hier kanK eine öffnung 21 für einen Auslaufhahn vorgesehen sein. Aus dieser Ausführungsform geht auch ervor, daß der innere Schenkel 4c der einen U-^örmigen Querschnitt aufweisenden Manschette küraerr als der äußere Schenkel 4d ist, und zwar im Gegensatz zu der Ausführungaform nach Figur 1.

- Ansprüche -

Claims

■am., ;,67/68 - τ -P.A.309190*23.5

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Ansprüche

"I. Sperrventil, das mit einem rohrförmigen Einlauf, einem rohrförmigen A"blauf, einem auf der Zufuhrseite vorgesehenen Sitz, mit dem ein Sperrkörper zusammenwirkt, sowie von aussen betätigbaren Arretiermitteln zum niederdrücken des Sperrkörpers auf den Sitz versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper einen konischen oder kugeligen Seil (5) aufweist, der mit einem frei in das Gehäuse vorspringenden Sitzteil (4b, 4c) aus elastischem Material zusammenwirkt.
2. Sperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz teil (4b, 4c) einen Teil einer einen Ü-Querschnitt aufweisenden Manschette darstellt, deren Sitzteil (4a, 4d) mit der inneren Wand dds rohrförmigen Einlaufe verbunden ist.
3. Sperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper einen kegeligen !eil (5) aufweist, der durch Verbindungsrippen (9) mit einer Hohlscheibe (6) verbunden ist, die auf der anderen Seite gleichfalls durch Rippen (9) mit einem kegeligen Teil (7) verbunden ist.
4. Sperrventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen Zugbeanspruchung gesicherte rohrförmige Ablaufteil (3) durch die Arretiermittel (10) hindurch mit der inneren Seite des Gehäuses (1) in Verbindung steht, und Anschlagmittel (15» 16) zum Begrenzen der Bewegung der Arretiermittel (10) vorgesehen sind.

Akte; 3167/6S - 8 - j

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5· Sperrventil nach einem der vorhergehenden insprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Ablauf (3) durch Schraubengewinde (11) an den .Arretiermitteln (10) befestigt ist, während die .Arretiermixx-el durch ein Gewinde (12), dessen Steigung der Steigung des anderen Gewindes (11) entspricht, mit dem Gehäuse verbunden sind.
6. Speirventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper (5¹) rit einem Schacht (20) verbunden ist, dessen Ende mit einer Feder (19) derart zusammenarbeitet, daß der Sperrkörper durch den Druck der über den rohrförmigen Einlaufteil (2) zugeführten Flüssigkeit von dem Sitz abgehoben wird.