DE19963429A1 - Sicherheitsgurtsystem - Google Patents

Sicherheitsgurtsystem

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DE19963429A1
DE19963429A1 DE19963429A DE19963429A DE19963429A1 DE 19963429 A1 DE19963429 A1 DE 19963429A1 DE 19963429 A DE19963429 A DE 19963429A DE 19963429 A DE19963429 A DE 19963429A DE 19963429 A1 DE19963429 A1 DE 19963429A1
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Ganta Hibata
Yoshito Hashimoto
Takashi Arima
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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    • B64D25/00Emergency apparatus or devices, not otherwise provided for
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    • B64D25/06Harnessing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/341Belt retractors, e.g. reels comprising energy-absorbing means
    • B60R22/3413Belt retractors, e.g. reels comprising energy-absorbing means operating between belt reel and retractor frame
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Das Sicherheitsgurtsystem ist mit einem Refraktor 1 versehen, der eine Reaktorbasis 10 aufweist, die Seitenplatten 10a, 10b, eine Spule 3, ein Arretierungselement 7, das von einer Drehung in Gurtband-Abrollrichtung im Falle eines Notfalls gehindert wird, eine Welle 5, die integral an ihrem einen Ende 5a mit der Spule 3 und an ihrem gegenüberliegenden Ende 5b mit dem Arretierelement 7 verbunden ist, und einen Spulenarretiermechanismus 25 zum Unterbinden einer Drehung der Spule 3 in Gurtband-Abrollrichtung aufweist, wenn eine Relativdrehung zwischen der Spule 3 und dem Arretierelement 7 eine vorgegebene Größe erreicht hat. Das Arretierelement 7 wird in Eingriff mit einer 10b der Seitenplatten der Retraktorbasis 10 gebracht, so daß jede weitere Drehung des Arretierelements 7 unterbunden wird. Gleichzeitig wird die Spule 3 in Eingriff mit der anderen Seitenplatte 10b über den Spulenarretiermechanismus 25 gebracht, so daß jede weitere Drehung der Spule 3 unterbunden ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsgurtsystem, das einen Gurtaufroller mit Sperre aufweist, der im folgenden als Retraktor bezeichnet wird.
Bisher hat man in einem Sicherheitsgurtsystem zum sicheren Halten eines Fahrzeuginsassen und dergleichen in einem Sitz einen im Notfall arretierenden Retraktor verwendet. Dieser im Notfall arretierende Retraktor ist mit einem Mechanismus zum physikalischen Arretieren des Retraktors durch ein Trägheits­ fühlelement versehen, das auf eine plötzliche Beschleunigung, auf eine Kollision oder auf eine Verzögerung anspricht, wo­ durch der Insasse wirksam und sicher festgehalten wird.
Solche im Notfall arretierende Retraktoren, wie sie in US-A-3,929,300, 4,366,934 und JU 2-45088 B geoffenbart sind, haben ein Arretierelement, das am Ende einer Rückziehspindel angeordnet ist, auf die ein Gurtband gewickelt ist. Das Arre­ tierelement steht in einem kämmenden Eingriff mit einem arre­ tierten Abschnitt einer Retraktorbasis im Falle eines Fahr­ zeugnotfalls, um jede weitere Drehung der Rückziehspindel in die Gurtband-Ausziehrichtung zu verhindern.
Bei diesem Arretierelement werden Zähne, die an einem Rand einer Durchgangsbohrung der Rückziehspindel in der Retraktor­ basis ausgebildet sind, durch welche sich die Rückziehspindel erstreckt, oder Zähne als arretierter Abschnitt verwendet, die an einer Rastklinkenplatte ausgebildet sind, die in Zuordnung zu der Durchgangsbohrung in der Rückziehspindel angeordnet ist, während eine arretierende Platte oder Klaue, die zusammen mit der Rückziehspindel drehbar ist, als Arretierelement ver­ wendet wird. Im Falle eines Fahrzeugnotfalls greifen dieses Arretierelement und das arretierte Element ineinander ein und verhindern eine weitere Drehung der Rückziehspindel in Rich­ tung des Gurtbandauszugs.
Wenn eine sich bei einer Kollision ergebende Stoßkraft extrem groß ist, nimmt andererseits die Zugspannung auf das Gurtband progressiv mit dem Zeitablauf nach der Kollision zu. Dies führt zu einer plötzlichen Verzögerung auf den Körper des In­ sassen, so daß die Belastung, die auf den Insassen von dem Gurtband ausgeübt wird, extrem groß wird. Zur Lösung dieses Problems wurden verschiedene Sicherheitsgurt-Retraktoren vor­ geschlagen. Diese Sicherheitsgurt-Retraktoren sind jeweils mit einem Energie-absorbierenden Mechanismus versehen, so daß, wenn die auf das Gurtband wirkende Last gleich oder größer als ein vorgegebener Wert wird, das Gurtband über eine vorgegebene Länge ausgezogen wird, um einen wesentlichen Teil eines Stoßes zu absorbieren, der sonst auf den Körper des Insassen wirken würde, so daß der Körper des Insassen besser geschützt werden kann. Ein Sicherheitsgurt-Retraktor dieser Bauweise ist aus der US-A-3,741,494 bekannt, die einen Energie-absorbierenden Mechanismus insbesondere zur Verwendung in einem Sicherheits­ gurtsystem beschreibt.
Dieser Energie-absorbierende Mechanismus ist mit einem Rück­ ziehelement (Spule) als Teil versehen, durch welches eine Kraft übertragen wird, sowie mit einem Halter (Retraktorba­ sis), der bezüglich des Rückziehelements drehbar angeordnet ist. Als Energie absorbierendes Element ist ferner ein Tor­ sionsstab zwischen dem Rückziehelement und dem Halter angeord­ net. Im Falle eines Fahrzeugnotfalls wird ein an einem Endab­ schnitt des Torsionsstab angeordnetes Zahnrad (Arretierele­ ment) durch einen Arretierhebel arretiert, wodurch der Tor­ sionsstab mit dem Halter derart verbunden ist, daß sich der Torsionsstab nicht in die Gurtband-Ausziehrichtung drehen kann. Andererseits ist zuvor das gegenüberliegende Ende des Torsionsstabs in einer nicht verdrehbaren Weise mit dem Rück­ ziehelement verbunden worden. Wenn nun ein Drehmoment auf das Rückziehelement in Gurtausziehrichtung wirkt, wird der Tor­ sionsstab selbst um seine Achse verdreht und unterliegt somit einer plastischen Verformung. Als Folge wird ein wesentlicher Teil der Stoßenergie, die ansonsten auf den Körper des Insas­ sen wirken würde, als Verformungsarbeit an dem Torsionsstab absorbiert, der als Energie absorbierendes Element wirkt.
In diesem Fall besteht jedoch keine Begrenzung des Ausmaßes der Torsion des Torsionsstabs (Energie-absorbierender Hub). Es kann jedoch sein, daß man in manchen Fällen das Ausmaß der Torsion begrenzen möchte. Ein Beispiel für einen Sicherheits­ gurt-Retraktor, der einen Energie-absorbierenden Mechanismus hat, welcher mit einem Anschlagelement zur Begrenzung eines Energie-absorbierenden Hubs versehen ist, ergibt sich aus dem Retraktor für ein Sicherheitsgurtsystem, wie er in der JP 57-6948 vorgeschlagen wird, worauf im folgenden als "Stand der Technik 1" Bezug genommen ist.
Bei dem Energie-absorbierenden Mechanismus dieses Retraktors ist eine Rastklinkenplatte (Arretierelement), die an einer Gurtband-Rückziehspindel angebracht ist, fest mit einem ersten Element so versehen, daß es koaxial zur Gurtband-Rückziehspin­ del ist. Außerdem ist an der Gurtband-Rückziehspindel ein zweites Element so festgelegt, daß es zum ersten Element gegenüberliegend angeordnet ist. Über eine Nut, die an wenig­ stens einem der beiden Elemente ausgebildet ist, ist eine Rolle als Energie absorbierendes Element angeordnet, wobei sich die Rolle zwischen dem ersten und dem zweiten Element befindet. Wenn die Rolle über die Nut rollt, unterliegt sie einer plastischen Verformung. Als Folge wird ein wesentlicher Teil der Stoßenergie, die sonst auf den Körper des Insassen wirken würde, als Verformungsarbeit für die Nut absorbiert. Zusätzlich ist als Anschlagelement an einer Stelle nahe am Ende der Nut ein Teil eingesetzt, die jede weitere Vorwärts­ bewegung der Rolle verhindert, wodurch eine Begrenzung des Energie-absorbierenden Hubs gegeben ist.
In der US-A-5,772,144 ist ein im Notfall arretierender Retrak­ tor für ein Sicherheitsgurtsystem beschrieben, der mit einem Energie-absorbierenden Mechanismus versehen ist und auf den im folgenden als "Stand der Technik 2" Bezug genommen ist. Der Retraktor hat einen Aufbau, bei welchem eine Klaue (Anschlag­ element), die an einer Seitenwand einer Trommelwelle (Spule) angebracht ist, auf welche ein Gurtband gewickelt ist, in Ein­ griff mit einem der Zähne (Innenzähne) gebracht wird, die an einem Umfangsrand einer Trommelwelle ausgebildet sind, die eine Öffnung in einem Basisrahmen (Retraktorbasis), also eine in einer Seitenplatte der Retraktorbasis ausgebildete Öffnung, aufweist, um jede weitere Drehung der Spule in Gurtband-Aus­ ziehrichtung zu verhindern.
Im Falle des Anschlagelements in Form des Keils nach dem Stand der Technik 1 wirkt eine große Last auf den Keil bei Einwir­ kung der zweiten Klaue. Der Keil muß deshalb eine ausreichende Festigkeit haben, um der Belastung durch die zweite Klaue zu widerstehen. Außerdem wird am Ende der Energieabsorption die Drehung der Gurtband-Rückziehspindel durch die Rastklinken­ platte unterbunden, die durch die Retraktorbasis arretiert ist. Deshalb müssen die Rolle, das erste und das zweite Ele­ ment usw., die alle zwischen der Rastklinkenplatte und der Gurtband-Rückziehspindel angeordnet sind, eine ausreichende Festigkeit haben, damit sie der Last widerstehen können, die anliegt, bis die Drehung der Gurtband-Rückziehspindel schließ­ lich unterbunden ist. Um im Falle eines Fahrzeugnotfalls das sichere Halten eines Insassen zu gewährleisten, müssen die zwischen der Rastklinkenplatte und der Gurtband-Rückziehspin­ del angeordneten Teile alle eine ausreichende Festigkeit ha­ ben. Dies macht den Einsatz teurer Materialien und/oder kom­ plexer spanabhebender Bearbeitungen erforderlich, was dazu führt, daß höhere Herstellungskosten unvermeidbar sind.
Bei dem Sicherheitsgurt-Retraktor nach dem Stand der Technik 2, der so ausgelegt ist, daß das Anschlagelement mit einem an der Seitenwand der Spule ausgebildeten Wandabschnitt bei Ein­ griff des Anschlagelements mit den Innenzähnen an der Seiten­ wand der Retraktorbasis im Falle eines Fahrzeugnotfalls in Kontakt gebracht wird, beispielsweise einer Fahrzeugkollision, stellt sich eine beträchtliche Belastung an dem Wandabschnitt der Spule ein, da eine Hemmkraft, die bei Unterbindung einer Drehung der Spule erzeugt wird, auf die Spule über das An­ schlagelement wirkt. Wenn eine von dem Anschlagelement aufge­ brachte Belastung direkt auf einen speziellen Abschnitt der Spule wie beschrieben wirkt, muß die Spule als solche eine ausreichende Festigkeit haben. Damit die Spule diese ausrei­ chende Festigkeit erhält, ist es erforderlich, sie an dem spe­ ziellen Abschnitt, an dem die Belastung anliegt, zu verstär­ ken, teures Material für die Spule als solche zu verwenden und ein oder mehrere komplexe spanabhebende Bearbeitungsverfahren zur Anwendung zu bringen. Dadurch ergeben sich hohe Bearbei­ tungskosten.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, ein Sicherheitsgurtsystem mit einem Retraktor bereitzu­ stellen, das eine ausreichende Festigkeit besitzt und trotzdem wirtschaftlich hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Sicherheitsgurt­ system mit einem Retraktor gelöst, der
  • - eine Retraktorbasis mit einem Paar von Seitenplatten,
  • - eine drehbar an der Retraktorbasis angebrachte Welle,
  • - eine an einem Ende der Welle festgelegte Spule, die ein ausziehbar darauf gewickeltes Gurtband trägt,
  • - ein Arretierelement, das am gegenüberliegenden Ende der Welle befestigt ist,
  • - einen Notfall-Arretiermechanismus zum Verbinden des Arre­ tierelements und eine der Seitenplatten der Retraktorbasis im Falle eines Fahrzeugnotfalls, wodurch das Arre­ tierelement an einer Drehung in Gurtband-Ausziehrichtung gehindert wird, und
  • - einen Spulenarretiermechanismus aufweist, der zwischen der Retraktorbasis und der Spule so angeordnet ist, daß, wenn die Drehung des Arretierelements durch den Notfall-Arre­ tiermechanismus unterbunden wird, eine Torsion der Welle auf ein vorgegebenes Ausmaß begrenzt und die Spule mit der anderen Seitenplatte der Retraktorbasis verbunden wird.
Bei diesem erfindungsgemäßen Aufbau wird eine Drehung der Spu­ le in Gurtband-Ausziehrichtung im Falle eines Fahrzeugnotfalls durch den Eingriff des Arretierelements mit der einen Seiten­ platte der Retraktorbasis unterbunden. Wenn zwischen der Spule und dem Arretierelement durch eine auf das Gurtband wirkende Last ein Drehmoment mit einem vorgegebenen Wert oder darüber hinausgehend angelegt wird, wird ein wesentlicher Teil der Stoßenergie aufgrund einer Verformung eines Energieabsorbie­ renden Elements, nämlich der Welle, absorbiert. Wenn die rela­ tive Drehung zwischen der Spule und dem Arretierelement ein vorgegebenes Ausmaß erreicht, wird der Spulen-Arretiermecha­ nismus aktiviert, so daß die Drehung der Spule durch die ande­ re Seite der Retraktorbasis unterbunden wird. Dadurch kann in geeigneter Weise das Ausmaß gesteuert werden, in welchem das Energie-absorbierende Element einer Verformung für die Ener­ gieabsorption unterliegt.
Nach Abschluß der Energieabsorption wird jede weitere Drehung der Spule direkt durch die Retraktorbasis über den Spulenarre­ tiermechanismus verhindert. Es genügt deshalb, daß die Teile, wie das Arretierelement, nur einer Kraft widerstehen können, die anliegt, um das Energie-absorbierende Element zu verfor­ men, welches zwischen der Spule und dem Arretierelement ange­ ordnet ist. Im Hinblick auf die Retraktorbasis ist es möglich, ihre Verstärkung gesondert aufgrund der Funktion des Eingriffs des Arretierelements und der Funktion des Eingriffs der Spule über den Spulen-Arretiermechanismus an den jeweiligen Seiten­ platten zu verringern. Dadurch kann ein Sicherheitsgurtsystem mit einem Retraktor bereitgestellt werden, das wirtschaftlich herstellbar ist und dennoch eine ausreichende Festigkeit hat.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe kann auch durch ein Sicherheitsgurtsystem mit einem Retraktor gelöst werden, der
  • - eine Retraktorbasis,
  • - eine drehbar an der Retraktorbasis angebrachte Welle,
  • - eine an einem Ende der Welle festgelegte Spule, die ein auf ihr ausziehbar gewickeltes Gurtband trägt,
  • - ein an dem gegenüberliegenden Ende der Welle festgelegtes Arretierelement,
  • - einen Notfall-Arretiermechanismus zum Verbinden des Arre­ tierelements und der Retraktorbasis im Falle eines Fahr­ zeugnotfalls, wodurch das Arretierelement an einer Drehung in Gurtband-Ausziehrichtung gehindert ist, und
  • - einen Spulen-Arretiermechanismus aufweist, der zwischen der Retraktorbasis und der Spule angeordnet ist, so daß, wenn die Drehung des Arretierelements durch den Notfall- Arretiermechanismus unterbunden ist, die Torsion der Welle auf ein vorgegebenes Ausmaß begrenzt ist und die Spule mit der Retraktorbasis verbunden wird,
  • - wobei der Spulen-Arretiermechanismus ein Eingriffselement und ein Steuerelement aufweist und das Eingriffselement an der Spule gehalten und zwischen der ersten Position, in der sich das Eingriffselement außer Eingriff mit der Re­ traktorbasis befindet, und einer zweiten Position bewegbar ist, in der das Eingriffselement in Eingriff mit der Retraktorbasis steht und das Steuerelement flexibel ist, das Arretierelement und das Eingriffselement miteinander verbindet und, wenn eine Torsion der Welle mit einem vor­ gegebenen Ausmaß erreicht worden ist, das Eingriffselement aus der ersten Stellung in die zweite Stellung bringt.
Bei dieser Bauweise gemäß der Erfindung wird die Spule an einer Drehung in Gurtband-Ausziehrichtung im Falle eines Fahrzeugnotfalls durch den Eingriff des Arretierelements mit der Retraktorbasis gehindert. Wenn ein Drehmoment mit einem vorgegebenen Wert oder darüber hinausgehend zwischen der Spule und dem Arretierelement durch eine auf das Gurtband wirkende Last ausgeübt wird, wird außerdem ein wesentlicher Anteil der Stoßenergie aufgrund einer Verformung eines Energieabsorbie­ renden Elements absorbiert, d. h. durch die Welle. Wenn eine relative Drehung zwischen der Spule und dem Arretierelement eine vorgegebene Größe erreicht, wird die Drehung der Spule durch den Spulen-Arretiermechanismus unterbunden, der mit dem flexiblen Steuerelement versehen ist. Dies ermöglicht eine adäquate Steuerung des Ausmaßes, in welchem die Welle einer Verformung zur Absorption von Energie unterliegt.
Nach Abschluß der Energieabsorption wird jede weitere Drehung der Spule direkt von der Retraktorbasis über den Spulen-Arre­ tiermechanismus unterbunden. Es genügt deshalb, wenn die Tei­ le, wie das Arretierelement, nur einer Kraft widerstehen kön­ nen, die anliegt, um das Energie-absorbierende Element zu ver­ formen, das zwischen der Spule und dem Arretierelement ange­ ordnet ist. Somit kann ein Sicherheitsgurtsystem mit einem Re­ traktor bereitgestellt werden, das eine ausreichende Festig­ keit hat und hinsichtlich des Herstellungsaufwandes wirt­ schaftlich ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird schließlich auch durch ein Sicherheitssystem mit einem Retraktor gelöst, der
  • - eine Retraktorbasis mit einem an ihm ausgebildeten Ein­ greifabschnitt,
  • - eine Spule, die drehbar an der Basis gehalten ist und Passaussparungen hat,
  • - eine Hülse mit Passflächen, die in Eingriff mit den Pass­ aussparungen gehalten sind, wobei ein Wellenabschnitt eine Spindel für die Spule bildet, und
  • - eine Klaue aufweist, die in Kontakt mit der Hülse gehalten und in Eingriff mit dem Eingreifabschnitt der Basis bring­ bar ist.
Bei diesem Aufbau gemäß der Erfindung wird die Klaue in Kon­ takt mit der Hülse gehalten, wenn die Klaue im Falle eines Fahrzeugnotfalls aktiviert wird, und die Spule wird an einer weiteren Drehung in Gurtband-Ausziehrichtung bezüglich der Retraktorbasis gehindert. Dadurch wird eine von der Klaue aufgenommene Stoßbelastung an die Spule über die Hülse derart angelegt, daß sie auf die Passabschnitte zwischen Hülse und Spule ausgedehnt wird. Als Folge ist es nicht länger erforder­ lich, die Spule zu verstärken, beispielsweise durch Verwendung von teurem Material für die Spule, so daß es möglich ist, ein Sicherheitsgurtsystem mit einem Retraktor bereitzustellen, das wirtschaftlich herstellbar ist und dennoch eine ausreichende Festigkeit besitzt.
Der Wellenabschnitt für die Spule kann in einem Stück mit der Hülse ausgebildet werden.
Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfin­ dung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine auseinandergezogene perspektivische Teilan­ sicht eines Sicherheitsgurt-Retraktors mit einer ersten Aus­ führungsform der Erfindung.
Fig. 2 ist eine weitere auseinandergezogene perspektivische Teilansicht des Sicherheitsgurt-Retraktors, gesehen von der gegenüberliegenden Seite der auseinandergezogenen perspektivi­ schen Ansicht von Fig. 1.
Fig. 3 ist eine weitere auseinandergezogene perspektivische Teilansicht des Sicherheitsgurt-Retraktors, gesehen von der Seite, die der auseinandergezogenen perspektivischen Ansicht von Fig. 1 gegenüberliegt.
Fig. 4 zeigt eine Steuerplatte, einen Steuerhebel und einen Hebel in ihren Ausgangsstellungen (in einem Zustand, in wel­ chem eine Spule bezüglich einer Arretierbasis noch nicht gedreht wurde) in dem Sicherheitsgurt-Retraktor nach der ersten Ausführungsform der Erfindung, wie sie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist.
Fig. 5 zeigt den Zustand der Steuerplatte, des Steuerhebels und des Hebels, die ausgehend von ihren jeweiligen Positionen in Fig. 4 aktiviert wurden.
Fig. 6 zeigt den Zustand der Steuerplatte, des Steuerhebels und des Hebels, die ausgehend von ihren jeweiligen Positionen in Fig. 5 aktiviert wurden.
Fig. 7 zeigt den Zustand der Steuerplatte, des Steuerhebels und des Hebels, die ausgehend von ihren jeweiligen Positionen in Fig. 6 aktiviert wurden.
Fig. 8 zeigt den Zustand der Steuerplatte, des Steuerhebels und des Hebels, die ausgehend von ihren jeweiligen Positionen in Fig. 7 aktiviert wurden.
Fig. 9 zeigt den Zustand der Steuerplatte, des Steuerhebels und des Hebels, die ausgehend von ihren jeweiligen Positionen in Fig. 8 aktiviert wurden.
Fig. 10A ist eine schematische Seitenansicht des Sicherheits­ gurt-Retraktors nach der ersten Ausführungsform der Erfindung, bei welchem eine zweite Klaue sich in einer nicht-aktivierten Position befindet.
Fig. 10B ist eine schematische Seitenansicht des Sicherheits­ gurt-Retraktors nach der ersten Ausführungsform der Erfindung, bei welchem die zweite Klaue sich in einer aktivierten Posi­ tion befindet.
Fig. 11 ist eine vergrößerte Teilansicht von Fig. 10B.
Fig. 12A ist eine Schnittansicht einer Arretierbasis in einem Sicherheitsgurt-Retraktor gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 12B ist eine Unteransicht der Arretierbasis von Fig. 12A.
Fig. 13 ist eine Stirnansicht einer Spule mit einem daran ge­ haltenen Hebel in dem Sicherheitsgurt-Retraktor nach der zwei­ ten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 14 zeigt den Zustand einer Spule, der Arretierbasis, ei­ nes Hebels und eines Gleitstücks in ihren Ausgangsstellungen (in einem Zustand, in welchem die Spule bezüglich der Arre­ tierbasis noch nicht gedreht worden ist) des Sicherheitsgurt- Retraktors nach der zweiten Ausführungsform der Erfindung, wie sie in Fig. 12A bis 13 gezeigt ist.
Fig. 15 zeigt den Zustand der Spule, der Arretierbasis, des Hebels und des Gleitstücks, die aus ihren jeweiligen Positio­ nen in Fig. 14 heraus aktiviert wurden.
Fig. 16 zeigt den Zustand der Spule, der Arretierbasis, des Hebels und des Gleitstücks, die aus ihren jeweiligen Positio­ nen in Fig. 15 heraus aktiviert wurden.
Fig. 17 zeigt den Zustand der Spule, der Arretierbasis, des Hebels und des Gleitstücks, die aus ihren jeweiligen Positio­ nen in Fig. 16 heraus aktiviert wurden.
Fig. 18 zeigt den Zustand der Spule, der Arretierbasis, des Hebels und des Gleitstücks, die aus ihren jeweiligen Positio­ nen in Fig. 17 heraus aktiviert wurden.
Fig. 19 zeigt den Zustand der Spule, der Arretierbasis, des Hebels und des Gleitstücks, die aus ihren jeweiligen Positio­ nen in Fig. 18 heraus aktiviert wurden.
Fig. 20 zeigt den Zustand der Spule, der Arretierbasis, des Hebels und des Gleitstücks, die aus ihren jeweiligen Positio­ nen in Fig. 19 heraus aktiviert wurden.
Fig. 21 zeigt den Zustand der Spule, der Arretierbasis, des Hebels und des Gleitstücks, die aus ihren jeweiligen Positio­ nen in Fig. 20 heraus aktiviert wurden.
Fig. 22 zeigt den Zustand der Spule, der Arretierbasis, des Hebels und des Gleitstücks, die aus ihren jeweiligen Positio­ nen in Fig. 21 heraus aktiviert wurden.
Fig. 23 zeigt den Zustand der Spule, der Arretierbasis, des Hebels und des Gleitstücks, die aus ihren jeweiligen Positio­ nen in Fig. 22 heraus aktiviert wurden.
Fig. 24 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Sicherheitsgurt-Retraktors nach einer dritten Ausfüh­ rungsform der Erfindung.
Fig. 25 zeigt den Zustand einer Arretierbasis, eines Bandele­ ments und eines Hebels in ihren Ausgangsstellungen (in einem Zustand, in welchem eine Spule noch nicht bezüglich einer Ar­ retierbasis gedreht worden ist) in dem Sicherheitsgurt-Retrak­ tor nach der dritten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 24.
Fig. 26 zeigt den Zustand der Arretierbasis, des Bandelements und des Hebels, nachdem sie aus ihren jeweiligen Positionen in Fig. 25 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 27 zeigt eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Sicherheitsgurt-Retraktors gemäß einer vierten Ausfüh­ rungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 28 ist eine Stirnansicht eines Bandelements in dem Si­ cherheitsgurt-Retraktor nach der vierten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 27.
Fig. 29A ist eine Stirnansicht einer Modifizierung des Band­ elements vor einer Ausrichtung.
Fig. 29B ist eine Stirnansicht der Modifizierung des Bandele­ ments nach der Ausrichtung.
Fig. 30 ist eine vergrößerte Ansicht eines Armabschnitts und seines Umgebungsbereichs in dem Sicherheitsgurt-Retraktor nach der vierten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 27.
Fig. 31A ist eine Stirnansicht von bestimmten Elementen in ihren Ausgangsstellungen (in einem Zustand, in welchem ein Torsionsstab zur Absorption von Energie noch nicht verdreht worden ist, mit anderen Worten, eine Spule noch nicht bezüg­ lich einer Arretierbasis gedreht worden ist) auf einer Seite einer der Seitenplatten in dem Sicherheitsgurt-Retraktor gemäß der vierten Ausführungsform der vorliegenden nach Fig. 27.
Fig. 31B zeigt die Relativstellungen des Bandelements und des Hebels in ihren Ausgangsstellungen in dem Sicherheitsgurt-Re­ traktor nach der vierten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 27.
Fig. 31C ist eine Stirnansicht bestimmter Elemente in ihren Ausgangsstellungen auf einer Seite der anderen Seitenplatte in dem Sicherheitsgurt-Retraktor nach der vierten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 27.
Fig. 32A, 32B und 32C zeigen die Zustände der entsprechenden Elemente, die aus ihren jeweiligen Positionen in Fig. 31A, 31B und 31C heraus aktiviert wurden.
Fig. 33A zeigt einen Hakenabschnitt in seinem Ausgangszustand in dem Sicherheitsgurt-Retraktor nach der vierten Ausführungs­ form der Erfindung gemäß Fig. 27.
Fig. 33B zeigt den Hakenabschnitt, der aus dem Zustand in Fig. 33A heraus aktiviert worden ist.
Fig. 34A, 34B und 34C zeigen die Zustände der entsprechenden Elemente, die in ihren jeweiligen Positionen in Fig. 32A, 32B und 32C heraus aktiviert worden sind.
Fig. 35 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Sicherheitsgurt-Retraktors nach einer fünften Ausfüh­ rungsform der Erfindung.
Fig. 36 ist eine Ansicht, die eine Spule, eine Arretierbasis, ein Blattfederelement und einen Hebel in ihren Ausgangsstel­ lungen (in einem Zustand, in welchem die Spule noch nicht be­ züglich der Arretierbasis gedreht worden ist) in dem Sicher­ heitsgurt-Retraktor nach der fünften Ausführungsform der vor­ liegenden Erfindung zeigt.
Fig. 37 zeigt den Zustand der Spule, der Arretierbasis, des Blattfederelements und des Hebels, die aus ihren jeweiligen Positionen in Fig. 36 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 38 zeigt den Zustand der Spule, der Arretierbasis, des Blattfederelements und des Hebels, die aus ihren jeweiligen Positionen in Fig. 37 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 39A ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Sicherheitsgurt-Retraktors gemäß einer sechsten Ausfüh­ rungsform der Erfindung.
Fig. 39B zeigt ein Steuerzahnrad des Sicherheitsgurt-Retrak­ tors nach der sechsten Ausführungsform der Erfindung von hin­ ten.
Fig. 40 ist ein Längsschnitt durch einen Sicherheitsgurt-Re­ traktor nach der sechsten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 41 zeigt eine Spule, das Steuerzahnrad, einen Hebel und ein Planetenzahnrad in ihren Ausgangsstellungen (einem Zu­ stand, in welchem die Spule noch nicht bezüglich der Arretier­ basis gedreht worden ist) in dem Sicherheitsgurt-Retraktor nach der sechsten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 42 zeigt den Zustand der Spule, des Steuerzahnrads, des Hebels und des Planetenzahnrads, die aus ihren jeweiligen Po­ sitionen in Fig. 41 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 43 zeigt den Zustand der Spule, des Steuerzahnrads, des Hebels und des Planetenzahnrads, die aus ihren jeweiligen Po­ sitionen in Fig. 42 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 44 zeigt den Zustand der Spule, des Steuerzahnrads, des Hebels und des Planetenzahnrads, die aus ihren jeweiligen Po­ sitionen in Fig. 43 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 45 ist eine vereinfachte schematische Darstellung, die eine zweite Klaue in einem aktivierten Zustand in dem Sicher­ heitsgurt-Retraktor nach der sechsten Ausführungsform der Er­ findung zeigt.
Fig. 46 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Sicherheitsgurt-Retraktors nach einer siebten Ausführungs­ form der Erfindung.
Fig. 47 zeigt einen ersten Steuerring, einen zweiten Steuer­ ring, eine Arretierbasis und einen Hebel in ihren Ausgangs­ stellungen (in einem Zustand, in welchem die Spule noch nicht bezüglich der Arretierbasis gedreht worden ist) in dem Sicher­ heitsgurt-Retraktor nach der siebten Ausführungsform der Er­ findung gemäß Fig. 46.
Fig. 48 zeigt den Zustand des ersten Steuerrings, des zweiten Steuerrings, der Arretierbasis und des Hebels, nachdem sie aus ihren jeweiligen Positionen in Fig. 47 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 49 zeigt den Zustand des ersten Steuerrings, des zweiten Steuerrings, der Arretierbasis und des Hebels, nachdem sie aus ihren jeweiligen Positionen in Fig. 48 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 50 zeigt den Zustand des ersten Steuerrings, des zweiten Steuerrings, der Arretierbasis und des Hebels, nachdem sie aus ihren jeweiligen Positionen in Fig. 49 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 51 zeigt den Zustand des ersten Steuerrings, des zweiten Steuerrings, der Arretierbasis und des Hebels, nachdem sie aus ihren jeweiligen Positionen in Fig. 50 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 52 zeigt den Zustand des ersten Steuerrings, des zweiten Steuerrings, der Arretierbasis und des Hebels, nachdem sie aus ihren jeweiligen Positionen in Fig. 51 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 53 zeigt eine Spule, eine Arretierbasis, einen Hebel und ein Gleitstück in ihren Ausgangsstellungen (in einem Zustand, in welchem die Spule noch nicht bezüglich der Arretierbasis gedreht worden ist) in einem Sicherheitsgurt-Retraktor nach einer achten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 54 zeigt den Zustand der Spule, der Arretierbasis, des Hebels und des Gleitstücks, nachdem sie aus ihren jeweiligen Positionen in Fig. 53 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 55 zeigt den Zustand der Spule, der Arretierbasis, des Hebels und des Gleitstücks, nachdem sie aus ihren jeweiligen Positionen in Fig. 54 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 56 zeigt den Zustand der Spule, der Arretierbasis, des Hebels und des Gleitstücks, nachdem sie aus ihren jeweiligen Positionen in Fig. 55 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 57 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Sicherheitsgurt-Retraktors gemäß einer neunten Ausfüh­ rungsform der Erfindung.
Fig. 58 ist eine Stirnansicht, die eine Arretierbasis, ein Bandelement und eine zweite Klaue in ihren Ausgangsstellungen (in einem Zustand, in welchem die Spule bezüglich der Arre­ tierbasis noch nicht gedreht worden ist) in dem Sicherheits­ gurt-Retraktor gemäß der neunten Ausführungsform der Erfin­ dung.
Fig. 59 zeigt den Zustand der Spule, des Bandelements und der zweiten Klaue, nachdem sie aus ihren jeweiligen Positionen in Fig. 58 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 60 zeigt den Zustand der Spule, des Bandelements und der zweiten Klaue, nachdem sie aus ihren jeweiligen Positionen in Fig. 59 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 61 zeigt den Zustand der Spule, des Bandelements und der zweiten Klaue, nachdem sie aus ihren jeweiligen Positionen in Fig. 60 heraus aktiviert worden sind.
Fig. 62 ist eine auseinandegezogene Teilansicht eines Sicher­ heitsgurt-Retraktors nach einer zehnten Ausführungsform der Erfindung.
Bei der in Fig. 1 bis 11 gezeigten ersten Ausführungsform der Erfindung hat der Sicherheitsgurt-Retraktor, wie er in Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, eine zylindrische Spule 3, auf die ein Gurtband gewickelt ist, und einen Torsionsstab 5 als ein im wesentlichen zylindrisches, Energie absorbierendes Element. Der Torsionsstab 5 erstreckt sich durch die Spule 3 und ist drehbar an der Retraktorbasis 10 gehalten. Der Torsionsstab 5 ist auf einer Seite mit seinem einen Ende (in Fig. 1 und Fig. 3 der linken Seite) mit der Spule 3 über eine Hülse 8 als Verbindungselement integral verbunden. Der Torsionsstab 5 ist auf der anderen Seite, also auf seinem gegenüberliegenden Ende (in Fig. 1 und 3 auf der rechten Seite), mit einer scheiben­ förmigen Arretierbasis 7 als Arretierelement integral verbun­ den.
Die Retraktorbasis 10 erhält man durch Pressen einer Metall­ platte derart, daß von gegenüberliegenden Seiten einer an ei­ ner Fahrzeugkarosserie festzulegenden Rückplatte 10c sich eine linke und eine rechte Seitenplatte 10a bzw. 10b nach oben so erstreckt, daß im Schnitt im wesentlichen eine auf dem Kopf stehende U-Form erreicht wird. Der Torsionsstab 5 mit der daran montierten Spule 3 erstreckt sich zwischen der linken und rechten Seitenplatte 10a, 10b und ist drehbar daran an einander gegenüberliegenden Positionen gehalten. Der Torsions­ stab 5, der durch die Seitenplatte 10a der Retraktorbasis 10 eingeführt wird, ist an der Seite seines einen Endes (in Fig. 1 am linken Ende) mit einer bekannten Rückzieh- bzw. Aufroll­ federvorrichtung (nicht gezeigt) versehen, die normalerweise die Spule 3 über den Torsionsstab 5 in eine Gurtband-Einzieh­ richtung vorspannt.
Der Torsionsstab 5 hat auf der Seite seines einen Endes (am linken Ende in Fig. 1 und Fig. 3) einen mit der Spule verbun­ den Abschnitt 5a, der dazu dient, eine integrale Drehverbin­ dung mit der Spule 3 über die Hülse herzustellen, und auf der Seite seines gegenüberliegenden Endes (am rechten Ende in Fig. 1 und Fig. 3) einen mit der Arretierbasis verbundenen Abschnitt 5b, der dazu dient, eine integrale Drehverbindung mit der Arretierbasis 7 herzustellen. Diese Verbindungsteile 5a, 5b sind jeweils im Querschnitt sechseckförmig ausgebildet.
Der Verbindungsabschnitt 5a ist in eine durchgehende Öffnung 8a eingepasst, die im Querschnitt Sechseckform hat und in der Hülse 8 ausgebildet ist (siehe Fig. 1). Diese Hülse 8 ist ih­ rerseits als ein Verbindungselement in eine Öffnung 3m einge­ passt, die im Querschnitt eine im wesentlichen sechseckige Form hat und auf der Seite des einen Endes der Spule 3 (siehe Fig. 2) ausgebildet ist. Als Folge ist das Verbindungsteil 5a mit der Spule 3 derart verbunden, daß sie sich als ein Stück drehen können. Der Verbindungsabschnitt 5b ist in eine sechs­ eckige Durchgangsöffnung 7d eingepasst, die in einem Ansatzab­ schnitt 7c (siehe Fig. 3) der Arretierbasis 7 ausgebildet ist, so daß als Folge der Verbindungsteil 5b mit der Arretierbasis 7 so verbunden ist, daß sie sich in einem Stück drehen können.
Der Torsionsstab 5 ist als Energie absorbierendes Element so aufgebaut, daß, wenn ein Drehmoment mit einem vorgegebenen Wert oder darüber hinausgehend zwischen den Verbindungsab­ schnitten 5a und 5b wirkt, ein verformbarer Abschnitt 5c zwi­ schen diesen Verbindungsteilen 5a und 5b einer Torsionsverfor­ mung unterliegt, um einen wesentlichen Teil einer Stoßenergie zu absorbieren, die sonst auf den Körper eines Insassen wirken würde.
In dieser ersten Ausführungsform verbindet der im Notfall ar­ retierende Mechanismus die Arretierbasis 7 mit der Retraktor­ basis 10 im Falle eines Notfalls (beispielsweise wenn eine plötzliche Verzögerung einsetzt oder das Gurtband abrupt durch einen Unfall oder dergleichen abgerollt wird). Die Arretier­ basis 7 ist deshalb an jeder weiteren Drehung in Gurtband-Aus­ ziehrichtung gehindert. Als Folge unterbindet der im Notfall arretierende Mechanismus jede weitere Drehung der Spule 3 in die Gurtband-Ausziehrichtung.
Als spezielle Konstruktion für den im Notfall arretierenden Mechanismus können eine Vielzahl bekannter Konstruktionen an­ gepasst werden. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist eine Klaue 9, die an einem freien Ende mit einem Rand 9a versehen ist, dreh­ bar als Arretierelement auf einem Zapfen 7a der Arretierbasis 7 der ersten Ausführungsform gelagert. In Zuordnung zu einer durchgehenden Öffnung 14 in der Seitenplatte 10b ist eine Rastklinkenplatte 15 vorgesehen. An der Rastklinkenplatte 15 sind Innenzähne 15g ausgebildet, mit denen der Rand 9a der ersten Klaue 9 in kämmenden Eingriff bringbar ist.
Der im Notfall arretierende Mechanismus ist so gebaut, daß im Falle eines Fahrzeugnotfalls der Rand 9a der ersten Klaue 9 in Eingriff mit den Innenzähnen 15g der Rastklinkenplatte 15 ge­ bracht wird, die an der Seitenplatte 10b festgelegt ist, wo­ durch die Arretierbasis 7 und die Retraktorbasis miteinander verbunden werden und somit jede weitere Drehung der Arretier­ basis in Gurtband-Ausziehrichtung unterbunden wird.
Die Spule 3 ist mit einem im wesentlichen zylindrischen Trom­ melabschnitt 3c, auf den das Gurtband gewickelt ist, und eben­ so mit Flanschabschnitten 3a, 3b versehen, die verhindern, daß das Gurtband axial aus seiner Position weggezogen wird. Der Torsionsstab 5 erstreckt sich durch eine zentral in Axialrich­ tung ausgebildete Durchgangsöffnung 3h der Spule 3 hindurch.
Zwischen dem Flanschabschnitt 3b und der Arretierbasis 7 ist eine scheibenförmige Steuerplatte 17 aus Harz angeordnet. Die Steuerplatte 17 ist mit einem Stift 17t (siehe Fig. 1) verse­ hen, der in eine kleine Öffnung 75 (siehe Fig. 3) der Arre­ tierbasis 7 eingeführt ist. Deshalb dreht sich die Steuerplat­ te 17 als ein Stück mit der Arretierbasis 7. Die Steuerplatte 17 ist mit einer Spiralnut 17g versehen, die eine Spiralfüh­ rungsbahn bildet, wie es in Fig. 3 gezeigt ist.
In dem Flanschabschnitt 3b der Spule 3 ist eine Aussparung 3n in Form eines Raums ausgebildet, der in sich einen Steuerhebel 21 und einen Armabschnitt 23b eines Hebels 23 aufnimmt und Betätigungen des Steuerhebels 21 und des Armabschnitts 23b darin zuläßt. In der Aussparung 3n ist ein Stift 3p angeord­ net. Der Steuerhebel 21 ist mit einem Schenkelabschnitt 21t so versehen, daß er durch die Spiralnut 17g der Steuerplatte 17 geführt wird.
Durch die Spule 3 hindurch ist eine Hebeldurchgangsöffnung 3k ausgebildet, durch welche sich der Hebel 23 als Übertragungs­ element erstreckt. Der Hebel 23 ist mit einem Verbindungsab­ schnitt 23a, der im Querschnitt Quadratform hat, mit dem Arm­ abschnitt 23b als Steuerabschnitt und mit einem Wellenab­ schnitt 23c versehen, der sich durch die Hebeldurchgangsöff­ nung 3k erstreckt, und ist in eine Richtung r durch eine Feder 24 vorgespannt. Der Verbindungsabschnitt 23a des Hebels 23 mit dem quadratischen Querschnitt ist in eine quadratrische Öff­ nung einer als Arretierelement dienenden zweiten Klaue 25 ein­ gepasst und durch eine Schraube 27 festgelegt. Der Flanschab­ schnitt 3a der Spule 3 ist mit einer Aussparung 3d versehen, in welcher die zweite Klaue 25 aufgenommen ist (siehe Fig. 2, Fig. 10 und Fig. 11). Die zweite Klaue 25 ist so angeordnet, daß sie in Eingriff mit den Innenzähnen 13g (Fig. 1) bringbar ist, die an einem Umfangsrand der durchgehenden Öffnung 13 der Seitenplatte 10a ausgebildet sind. Eine Drehung des Armab­ schnitts 23b in die Richtung r ist dadurch begrenzt, daß er mit dem Steuerhebel 21 in Berührung kommt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Sicherheitsgurt-Retrak­ tors 1 der ersten Ausführungsform der Erfindung erläutert. Im Falle eines Fahrzeugnotfalls führt ein Detektorelement (nicht gezeigt) den Rand 9a der ersten Klaue 9 in Radialrichtung der Arretierbasis 7 nach außen, so daß der Rand 9a in Eingriff mit den Innenzähnen 15g der Seitenplatte 10b gebracht wird. Als Folge wird jede weitere Drehung der Arretierbasis 7 in Gurt­ band-Ausziehrichtung unterbunden. Wenn dann eine Last mit einem vorgegebenen Wert oder mit einem darüber hinausgehenden Wert in Gurtband-Ausziehrichtung angelegt wird, wird der verformbare Abschnitt 5c des Torsionsstabs 5 verdreht und, während durch plastische Verformung Energie absorbiert wird, ermöglicht der verformbare Abschnitt 5c, daß das Gurtband nach außen verlängert wird. Als Folge dieses Verdrehens des ver­ formbaren Abschnitts 5c ergibt sich eine Relativdrehung zwi­ schen der Spule 3 und der Arretierbasis 7. Ferner wird der Steuerhebel 27, der in der Spule 3 gehalten ist, dazu ge­ bracht, sich relativ zur Steuerplatte 17 zu bewegen, die an der Arretierbasis 7 gehalten ist.
In dem in Fig. 4 gezeigten Zustand befindet sich der Schenkel­ abschnitt 21t des Steuerhebels 21 in der Nähe eines Endab­ schnitts des äußersten Gangs der Spiralnut 17g der Steuerplat­ te 17. Obwohl der Hebel 23 durch die Feder 24, wie in Fig. 1 gezeigt ist, unter einer Vorspannkraft in Richtung r steht, wird der Hebel 23 daran gehindert, sich zu drehen, da ein End­ abschnitt 23s des Armabschnitts 23b in Kontakt mit einem End­ abschnitt 21s des Steuerhebels 21 steht.
Wenn die Relativdrehung zwischen der Steuerplatte 17 und dem Steuerhebel 21 weiter fortschreitet, wird der von der Spiral­ nut 17b geführte Schenkelabschnitt 21t des Steuerhebels 21 fortschreitend zu einer inneren Nut 17h (siehe Fig. 9) bewegt, die sich am abschließenden Endabschnitt der Spiralnut 17g be­ findet und einen konstanten Radius hat. Wenn die Steuerplatte 17 und der Steuerhebel 21 sich weiter relativ zueinander in einem vorgegebenen Ausmaß drehen, wird der Schenkelabschnitt 21t des Steuerhebels 21 weiter zu der inneren Nut 17h der Spi­ ralnut 17b geführt, so daß der Endabschnitt 23s des Hebels 23 und der Endabschnitt 21s des Steuerhebels 21 außer Kontakt kommen.
Durch die Vorspannkraft der Feder 23 wird dann der Hebel 23 in die Richtung r aus seiner in Fig. 7 gezeigten Position ge­ schwenkt, so daß er die in Fig. 8 gezeigte Position einnimmt. Als Folge dieser Verschwenkung des Hebels 23 verschwenkt die mit dem Verbindungsabschnitt 23a des Hebels 23 verbundene zweite Klaue 25 aus ihrer in Fig. 10A gezeigten Position in die Richtung r. Wie in Fig. 10B gezeigt ist, wird die an ihrem einen Ende in Kontakt mit der Hülse 9 gehaltene zweite Klaue 25 in Eingriff mit den Innenzähnen 13g der Seitenplatte 10a gebracht, wodurch jegliches weiteres Ausrollen des Gurtbandes unterbunden wird. Deshalb sind die Verhinderung einer Drehung der Arretierbasis 7 durch die erste Klaue 9 und die Verhinde­ rung einer Drehung der Spule 3 durch die zweite Klaue 25 an dem Ende eines Energie-absorbierenden Vorgangs getrennt auf die Seitenplatten 10b, 10a der Retraktorbasis 10 übertragen. Dadurch wird eine Lastkonzentration vermieden, und es entfällt die Notwendigkeit für eine Verstärkung. Die Richtung, d. h. die Richtung r, in welche die Feder 24 den Hebel 23 vorspannt, ist eine Richtung, in welcher die Klaue 25 sich nach außen in Ra­ dialrichtung des Flanschabschnitts 3a bewegt. Diese Richtung ist die gleiche wie die Richtung, in welcher eine Zentrifugal­ kraft auf die zweite Klaue 25 während der Drehung der Spule 3 wirkt. Die zweite Klaue 25 kann durch die Zentrifugalkraft aktiviert werden, sobald der Hebel 23 und der Steuerhebel 21 außer Kontakt kommen. Es ist deshalb nicht erforderlich, als Feder 24, deren Vorspannkraft auf den Hebel 23 wirkt, eine starke Feder zu verwenden.
Wie in vergrößertem Maßstab in Fig. 11 gezeigt ist, ist die zweite Klaue 25 so ausgelegt, daß jede weitere Drehung der Spule 3 in Gurtband-Ausziehrichtung unterbunden wird, indem man sich auf den Eingriff eines Zahns 25a, der an einem freien Endabschnitt der zweiten Klaue 25 ausgebildet ist, mit einem Zahn 13a der Innenzähne 13g und einen ähnlichen Eingriff eines Zahns 25b, der an einem Zwischenabschnitt der zweiten Klaue 25 ausgebildet ist, mit einem anderen Zahn 13b der Innenzähne 13g verläßt. Zu diesem Zeitpunkt unterliegt die zweite Klaue 25 den Kräften Fd, Fe von den Zähnen 13a, 13b der Innenzähne 13g. Außerdem unterliegt die zweite Klaue 25 einer Kraft Fb von einem Wandabschnitt 3w, der an der Aussparung 3d der Spule 3 ausgebildet ist, sowie einer Kraft Fs von der Hülse 8. Eine Last, die als Reaktion an der Hülse 8 auftritt, wird auf fünf Konvexabschnitte 8t der Hülse 8 anstatt auf einen schraffier­ ten Konvexabschnitt, wie es in Fig. 11 gezeigt ist, verteilt und an die Spule 3 angelegt. Die an die Spule 3 angelegte Last wird also teilweise von der Hülse 8 getragen und auch aufge­ teilt. Es ist deshalb möglich, eine Lastkonzentration an einem speziellen Teil der Spule 3 zu vermeiden, wodurch die Verstär­ kung der Spule 3 vereinfacht werden kann.
Auch wenn in dem Zustand von Fig. 8 die zweite Klaue 25 nicht unverzüglich mit den Innenzähnen 13g in Eingriff kommt und sich die Spule 3 weiterdreht, bleiben der Endabschnitt 23s des Hebels 23 und der Endabschnitt 21s des Steuerhebels 21 immer außer Kontakt, da der Schenkelabschnitt 21t des Steuerhebels 21 durch die innere Nut 17h der Spiralnut 17g weitergeführt werden kann. Die zweite Klaue 25 kann deshalb in diesem Be­ triebszustand bleiben, bis sie in Eingriff mit dem nächsten Zahn der Innenzähne 13g unter der Vorspannkraft der Feder 24 und auch unter einer Zentrifugalkraft gebracht wird. Bei dem Sicherheitsgurt-Retraktor 1 nach der ersten Ausführungsform kann die Position, in welcher jede weitere Drehung der Spule 3 unterbunden wird, leicht durch Modifizierung der Form der Spi­ ralnut 17g, der Anfangsposition des Schenkelabschnitts 21t des Steuerhebels 21 und/oder dergleichen geändert werden. Die Steuerplatte 17 kann auch weggelassen werden, wenn auf der Arretierbasis 7 selbst eine Spiralnut angeordnet wird.
Bei der zweiten Ausführungsform des Sicherheitsgurt-Retraktors nach Fig. 12A bis Fig. 24 sind die gleichen Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß ihre Beschreibung kürzer gefaßt oder auch weggelassen werden kann.
Gemäß Fig. 12A und 12B hat eine Arretierbasis 37 eine durch­ gehende Öffnung 37d, in welche der Verbindungsabschnitt 5b des Torsionsstabs 5 eingepasst ist. Die Arretierbasis 37 ist auf ihrer einen Seitenwand mit einer V-förmigen Spiralnut 37g ver­ sehen, die von einem Bergabschnitt 37m und einem Talabschnitt 37v gebildet wird. Ein gestrichelt gezeichnetes Gleitstück 35 ist so angeordnet, daß es rittlings über zwei Gängen der V- förmigen Nut 37g liegt und an der Spule 33 gehalten ist. Das Gleitstück 35 ist mit Bergabschnitten 35a, 35b versehen, die längs der V-förmigen Nut 37g bewegbar sind. In einem äußersten Gang der V-förmigen Nut 37g ist ein ungenuteter ebener Ab­ schnitt 37p ausgebildet. An einer Stelle weiter weg von dem ebenen Abschnitt 37p zu einem Umfangsendabschnitt hin ist ein Wandabschnitt 33i zum abschließenden Unterbinden der Bewegung des Gleitstücks 35 ausgebildet, wobei ein zusätzlicher Berg 37s mit Dreiecksform im Querschnitt zwischen dem Wandabschnitt 33i und dem ebenen Abschnitt 37p angeordnet ist.
Wie in Fig. 13 gezeigt, ist eine G-förmige Nut 33g als Füh­ rungsabschnitt an einer Spule 3 angeordnet, auf welche ein Gurtband gewickelt wird. Die G-förmige Nut 33g ist mit einem gekrümmten Abschnitt 33c, der sich in Umfangsrichtung der Spu­ le erstreckt, sowie mit einem geraden Abschnitt 33s versehen. In einer an einem Endabschnitt des gekrümmten Abschnitts 33c der G-förmigen Nut 33g ausgebildeten Durchgangsöffnung 33k ist ein Hebel 43 als Übertragungselement um einen Wellenabschnitt 43c schwenkbar gehalten. Der Hebel 43 ist mit einem Stift 43t versehen, der in ein Loch 33h eingepasst ist, das in der Nähe des Endabschnitts des gekrümmten Abschnitts 33c der G-förmigen Nut 33g ausgebildet ist. In diesem Passzustand ist keine Schwenkbewegung des Hebels 43 möglich. Der Hebel 43 ist ferner mit einem Armabschnitt 43b versehen, der in Kontakt mit einem Nasenabschnitt 33n steht, der an einem Teil des gekrümmten Abschnitts 33c ausgebildet ist. Der Hebel 43 kann auch an sei­ nem axial gegenüberliegenden Endabschnitt mit einem Verbin­ dungsabschnitt versehen sein, in den die zweite Klaue 25 wie bei der ersten Ausführungsform eingepasst ist.
Der lineare Abschnitt 33s der G-förmigen Nut 33g ist mit einem ebenen Wandabschnitt 33w versehen. Das Gleitstück 35 kann in Kontakt mit dem Wandabschnitt 33w gleitend verschiebbar gehal­ ten werden. Zwischen dem gekrümmten Abschnitt 33c und dem ge­ raden Abschnitt 33s ist ein erhabener Abschnitt 33t angeord­ net, um das Gleitstück 35 längs einer vorgegebenen Bahn zu führen.
Es wird nun die Arbeitsweise des Sicherheitsgurt-Retraktors nach der zweiten Ausführungsform erläutert. Wenn eine Last mit einem vorgegebenen Wert oder diesen überschreitend in Gurt­ band-Ausziehrichtung im Falle eines Fahrzeugnotfalls angelegt wird und der verformbare Abschnitt 5c des Torsionsstabs 5 ver­ dreht wird, ergibt sich eine Relativdrehung zwischen der Spule 33 und der Arretierbasis 37. Das an der Spule 33 gehaltene Gleitstück 35 bewegt sich deshalb bezüglich der Arretierbasis 37.
Anhand von Fig. 14 bis Fig. 23 wird die Arbeitsweise des Si­ cherheitsgurt-Retraktors gemäß der zweiten Ausführungsform erläutert. In dem in Fig. 14 gezeigten Zustand befindet sich das Gleitstück 35 in dem innersten Gang der V-förmigen Nut 37g an der Arretierbasis 37, während es an dem Wandabschnitt 33w der Spule 33 gehalten wird.
Wenn die Relativdrehung zwischen der Spule 33 und der Arre­ tierbasis 37 fortschreitet (in Fig. 14 in eine Richtung A), wird das von der V-förmigen Nut 37g geführte Gleitstück 35 zu dem äußeren Gang der V-förmigen Nut 37g geführt, wie es in Fig. 15 gezeigt ist, so daß sich das Gleitstück 35 in den ge­ raden Abschnitt 33s bewegt, während es positionsmäßig durch den Wandabschnitt 33w der G-förmigen Nut 37g begrenzt wird und durch den erhabenen Abschnitt 33t auch daran gehindert wird, auf den gekrümmten Abschnitt 33c zu fallen. Wenn die relative Drehung zwischen der Spule 33 und der Arretierbasis 37 weiter fortschreitet, kommt das Gleitstück 35 in Kontakt mit einem Endabschnitt 3d des geraden Abschnitts 33s der G-förmigen Nut 35g, wie es in Fig. 16 gezeigt ist.
Das Gleitstück 35, welches nun nicht länger durch den Wandab­ schnitt 33w der Spule 33 positionsmäßig begrenzt ist, läuft dann über den erhabenen Abschnitt 33t und bewegt sich in den gekrümmten Abschnitt 33c der G-förmigen Nut 33g, wie es in Fig. 17 und 18 gezeigt ist.
Wenn sich die Spule 33 aus der in Fig. 18 gezeigten Position etwas bezüglich der Arretierbasis 37 dreht, wird der Armab­ schnitt 43b des Hebels 43 in Kontakt mit dem Gleitstück 35 ge­ bracht, wie in Fig. 19 gezeigt ist. Wenn die Drehbewegung wei­ ter fortschreitet, wird der Stift 43t (siehe Fig. 13) des He­ bels 43 abgeschert, so daß sich der Hebel 43 im Uhrzeigersinn (in Richtung des Pfeils r) aus der in Fig. 19 gezeigten Posi­ tion in die in Fig. 20 dargestellte Position dreht.
Durch diese Drehbewegung des Hebels 43 verschwenkt die zweite Klaue 25, die in den Verbindungsabschnitt eingepasst ist, der an dem gegenüberliegenden Endabschnitt des Hebels 43 wie bei der ersten Ausführungsform angeordnet ist. Wie in Fig. 11 ge­ zeigt ist, wird dann der Zahn 25a der zweiten Klaue 25, die an einem Ende durch die Hülse 8 gehalten wird, in Eingriff mit den Innenzähnen 13g gebracht, die an der Seitenplatte 10a der Retraktorbasis 10 ausgebildet sind, so daß jede weitere Dre­ hung der Spule 33 unterbunden wird.
Wenn die zweite Klaue 25 nicht sofort in die Innenzähne 13g eingreift, nachdem der Stift 43t abgeschnitten ist, schiebt das Gleitstück 35 den Armabschnitt 43b des Hebels 43 weiter. Gleichzeitig mit dieser Schubbewegung wird das Gleitstück 35 selbst durch den Nasenabschnitt 33n der sich noch drehenden Spule 33 geschoben, wie es in Fig. 21 gezeigt ist. Als Folge wird veranlaßt, daß sich das Gleitstück 35 auf den ebenen Ab­ schnitt 37p (siehe Fig. 12B) der Arretierbasis 37 außerhalb der Spule (in Richtung des Pfeils O) bewegt. Das Gleitstück 35, das sich auf den ebenen Abschnitt 37p bewegt hat, wird durch den Armabschnitt 43b des Hebels 43 und den Nasenab­ schnitt 33n, wie in Fig. 22 gezeigt, geschoben, so daß das Gleitstück 35 sich im Gegenuhrzeigersinn auf dem zusätzlichen Berg 37s bewegt (siehe Fig. 12B).
Wie in Fig. 23 dargestellt ist, dreht sich das Gleitstück 35 im Gegenuhrzeigersinn für eine Weile und kann sich dann nach oben zum Wandabschnitt 33i (siehe Fig. 12B) bewegen, der als die Rotation endgültig unterbindendes Element an dem Endab­ schnitt des zusätzlichen Bergs 37s angeordnet ist. Während sich das Gleitstück 35 auf dem zusätzlichen Berg 37s bewegt, wird es durch den Armabschnitt 43b des Hebels 43 und auch durch den Nasenabschnitt 33n weiter geschoben. Die in den Ver­ bindungsabschnitt des Hebels 43 eingepasste zweite Klaue 25 kann deshalb in ihrem Betriebszustand bleiben. Auch wenn die Phase der Innenzähne 13g, mit denen die zweite Klaue 25 in Eingriff bringbar ist, verschoben wird, kann die Betriebsposi­ tion der zweiten Klaue 25 aufgrund des Vorhandenseins des zu­ sätzlichen Bergs 37s beibehalten werden, bis die zweite Klaue 25 mit dem nächsten Zahn der Innenzähne 13g in Eingriff kommt.
Bei dem Sicherheitsgurt-Retraktor nach der zweiten Ausfüh­ rungsform kann die Position, bei welcher eine weitere Drehung der Spule 3 verhindert wird, leicht durch Modifizieren der Form der Spiralnut 37g und/oder dergleichen geändert werden.
Anhand von Fig. 24 bis Fig. 26 wird die dritte Ausführungsform des Sicherheitsgurt-Retraktors beschrieben.
Der in Fig. 24 gezeigte Sicherheitsgurt-Retraktor 50 dieser dritten Ausführungsform hat, wie die erste und zweite Ausfüh­ rungsform, eine im wesentlichen zylindrische Spule 53, auf die ein Gurtband gewickelt ist, und einen Torsionsstab 5 als Ener­ gie absorbierendes Element. Der Verbindungsabschnitt 5b des Torsionsstabs 5, der sich auf der Seite einer Arretierbasis 37 als Arretierelement befindet, ist in eine sechseckige Durch­ gangsöffnung 57d eingepasst, die in einem Ansatzabschnitt 57c (siehe Fig. 25 und Fig. 26) der Arretierbasis 57 ausgebildet ist, so daß zwischen dem Torsionsstab 5 und der Arretierbasis 57 eine integrale Drehverbindung hergestellt ist.
Die Spule 53 ist mit einem im wesentlichen zylindrischen Trom­ melabschnitt 53c versehen, auf den das Gurtband gewickelt ist, sowie mit zwei Flanschabschnitten 53a, 53b, die verhindern, daß das Gurtband außer Position gezogen wird. Durch die Spule 53 ist zentral in Axialrichtung eine Torsionsstabs-Durchgangs­ öffnung 53h ausgebildet, durch welche sich der Torsionsstab 5 erstreckt. Zwischen dem Flanschabschnitt 53b und der Arretier­ basis 57 ist ein Bandelement 51 angeordnet, das in einem Stück aus einem Harz ausgeformt oder auf andere Weise ausgebildet ist und eine Flexibilität aufweist. Das Bandelement 51 ist mit einem konvexen Abschnitt 51c versehen, der sich nach außen von einer inneren Umfangsfläche erstreckt (siehe Fig. 25 und Fig. 26). Der konvexe Abschnitt 51c ist in einen konkaven Ab­ schnitt 57g eingepasst, der in einer äußeren Umfangsfläche ei­ nes Ansatzabschnitts 57c der Arretierbasis 57 ausgebildet ist, wodurch das Bandelement 51 an Ort und Stelle festgelegt ist. An einem Endabschnitt des Bandelements 51 ist ein Haken 51f ausgebildet, der in einer Öffnung 63h gehalten ist, die in einem Armabschnitt 63b eines Hebels 63 ausgebildet ist. Das Bandelement 51 kann auch durch Kleben, Schweißen oder Einsatz­ formen anstelle von Integralformung hergestellt werden.
Eine Hebeldurchgangsöffnung 53k, durch welche der Hebel 63 als Übertragungselement hindurchgeht, ist durch die Spule 53 hin­ durch ausgebildet. Der Hebel 63 ist mit einem Verbindungsab­ schnitt 63a mit quadratischem Querschnitt, mit dem Armab­ schnitt 63b und dem Wellenabschnitt 63c versehen, der sich durch die Hebeldurchgangsöffnung 53k erstreckt. Der Verbin­ dungsabschnitt 63a ist in die zweite Klaue 25 eingepasst. Der Armabschnitt 63b ist mit einem Stift 63t versehen, der in ein kleines Loch 63s paßt, das in dem Flanschabschnitt 53b der Spule 53 ausgebildet ist.
Die Arbeitsweise des Sicherheitsgurt-Retraktors gemäß der dritten Ausführungsform wird nun anhand von Fig. 25 und 26 erläutert.
Wenn der verformbare Abschnitt 5c des Torsionsstabs 5 verdreht wird, erfolgt eine Relativdrehung zwischen der Spule 53 und der Arretierbasis 57. Wenn sich dann der Hebel 63 in einem Stück mit der Spule 53 in die Richtung A dreht, wird das Band­ element 51, dessen Hakenabschnitt 51f an dem Armabschnitt 63b des Hebels 63 gehalten ist, an einem Bandabschnitt 51t abge­ wickelt, und der Bandabschnitt 51t wird in einer entgegenge­ setzten Richtung (Uhrzeigersinn) um den Ansatzabschnitt 57c der Arretierbasis 57 so aufgewickelt, daß der Bandabschnitt 51t festgezogen wird.
Wenn eine weitere relative Drehung zwischen der Spule 53 und der Arretierbasis 57 erfolgt, wird der Stift 63t des Hebels 63 durch eine Zugkraft des Bandabschnitts 51t abgeschnitten, und der Hebel 63 verschwenkt im Uhrzeigersinn (Fig. 26 in Richtung r) aus der gestrichelt eingezeichneten Position in die mit ausgezogenen Linien gezeigte Position. Als Folge der Ver­ schwenkung des Hebels 63 wird die zweite Klaue 25, die in den Verbindungsabschnitt 63a des Hebels 63 eingepasst ist, in ei­ nen Eingriff mit den Innenzähnen 13g der Seitenplatte 10a ver­ schwenkt, wodurch jedes weitere Einziehen des Gurtbandes ver­ hindert wird.
Wenn die zweite Klaue 25 nicht sofort mit den Innenzähnen 13g in Eingriff kommt, nachdem der Stift 63d abgeschnitten ist, schwenkt der Hebel 63 weiter zusammen mit der Spule 53. Wenn der Bandabschnitt 51t zu diesem Zeitpunkt zu einem Verlängern gebracht wird, ist es der zweiten Klaue 25, die in den Verbin­ dungsabschnitt 63a des Hebels 63 eingepasst ist, möglich, ih­ ren Betriebszustand beizubehalten. Auch wenn die Phase der Innenzähne 13g, in welche die zweite Klaue 25 eingreift, ver­ schoben wird, kann die Betriebsposition der zweiten Klaue 25 durch das Bandelement 51 aufrechterhalten werden, bis die zweite Klaue 25 am nächsten Zahn der Innenzähne 13g angreift.
Bei dem Sicherheitsgurt-Retraktor der dritten Ausführungsform kann die Position, bei der jede weitere Drehung der Spule 3 unterbunden ist, leicht durch Modifizieren der Länge des Band­ abschnitts 51d und/oder dergleichen geändert werden.
Anhand von Fig. 27, 28 sowie 30 bis 34 wird die vierte Ausfüh­ rungsform des Sicherheitsgurt-Retraktors erläutert.
Wie in Fig. 27 gezeigt ist, ist der Sicherheitsgurt-Retraktor 150 nach der vierten Ausführungsform ebenfalls, wie die erste bis dritte Ausführungsform, mit einer im wesentlichen zylin­ drischen Spule 153, auf die ein Gurtband gewickelt ist, und dem Torsionsstab 5 als ein im wesentlichen zylindrisches, Energie absorbierendes Element versehen. Der Torsionsstab 5 erstreckt sich durch die Spule 153 und ist drehbar an der Re­ traktorbasis 10 gehalten. Auf der Seite des einen Endes des Torsionsstabs 5 (in Fig. 27 auf der linken Seite) ist der Ver­ bindungsabschnitt 5a integral mit der Spule 153 verbunden. Auf der Seite des gegenüberliegenden Endes des Torsionsstabs 5 (in Fig. 27 auf der rechten Seite) ist der Verbindungsabschnitt 5b mit einer scheibenförmigen Arretierbasis 157 als Arretierele­ ment integral verbunden.
Die Spule 153 ist mit einem im wesentlichen zylindrischen Trommelabschnitt 153c versehen, auf den das Gurtband gewickelt wird, sowie mit Flanschabschnitten 153a, 153b, die verhindern, daß das Gurtband außer Position gezogen wird. Zentral ist in der Spule 153 in Axialrichtung eine Torsionsstab-Durchgangs­ öffnung 153h ausgebildet, durch welche sich der Torsionsstab 5 erstreckt. Zwischen dem Flanschabschnitt 153b und der Arre­ tierbasis 157 ist ein Bandelement 151 angeordnet.
Das Bandelement 151 ist gemäß Fig. 28 mit einem Ringabschnitt 151a aus Harz, einem Bandabschnitt 151t, der an einen vorste­ henden Abschnitt 151p angeschweißt oder haftend daran befe­ stigt ist, welcher an einem äußeren Umfang des Ringabschnitts ausgebildet ist, und mit einem Hakenabschnitt 151f aus Harz versehen, der an einem freien Ende des Bandabschnitts ange­ schweißt oder damit verbunden ist. An einem Innenumfang des Ringabschnitts 151a ist ein Laschenabschnitt 151c ausgebildet. Wie bei der dritten Ausführungsform ist dieser Laschenab­ schnitt 151c in den konkaven Abschnitt eingepasst, der in dem Außenumfang des Ansatzabschnitts der Arretierbasis 157 ausge­ bildet ist, wodurch das Bandelement 151 an Ort und Stelle fi­ xiert ist. Der Bandabschnitt 151t wird aus einem bandförmigen Harzprodukt hergestellt, welches in Richtung der Länge des Bandes orientiert worden ist und Flexibilität aufweist. Ein orientiertes Harz zeichnet sich dadurch aus, daß seine Festig­ keit in Richtung der Orientierung erhöht ist. Der Bandab­ schnitt 151t kann deshalb noch dünner ausgebildet werden, wo­ durch es möglich ist, sowohl eine Gewichtsreduzierung als auch eine Größenverringerung zu erreichen. Der Bandabschnitt 151t kann auch die Form einer Schnur mit einem Kreisquerschnitt an­ stelle eines Bandes haben. Der an dem freien Endabschnitt des Bandabschnitts 151t ausgebildete Hakenabschnitt 151f wird an einem Armabschnitt 163b eines Hebels 163 gehalten.
Anstatt Verschweißung oder Haftbefestigung des Ringabschnitts 151a, des Bandabschnitts 151t und des Hakenabschnitts 151f, können ein Ringabschnitt 151a', ein Bandabschnitt 151t' und ein Hakenabschnitt 151f' ausgeformt oder auf andere Weise her­ gestellt werden, wie es als Modifikation in Fig. 29A veran­ schaulicht ist, und, wie in Fig. 29B gezeigt ist, kann der Bandabschnitt 151t' dann der Orientierung auf eine gewünschte Länge unterworfen werden. Als Alternative kann auch ein Band­ element durch Einsatzformen erhalten werden, d. h. durch Ein­ setzen des Bandabschnitts 151t' in eine Form und durch Ausbil­ den des Ringabschnitts 151a' und des Hakenabschnitts 151f' in der Form durch Spritzgießen.
Wie in Fig. 27 gezeigt ist, ist durch die Spule 153 hindurch eine Hebeldurchgangsöffnung 153k ausgebildet, durch welche sich der Hebel 163 als Übertragungselement erstreckt. Der He­ bel 163 ist mit einem Verbindungsabschnitt 163a mit quadrati­ schem Querschnitt, mit dem Armabschnitt 163b und mit einem Wellenabschnitt 163c versehen, der sich durch die Hebeldurch­ gangsöffnung 153k erstreckt. Der Verbindungsabschnitt 163a ist in die zweite Klaue 25 eingepasst.
Gemäß Fig. 30 ist der Armabschnitt 163b mit einem oberen Füh­ rungsabschnitt 163u, einem unteren Führungsabschnitt 163d und einem Stift 163p versehen. Der obere und untere Führungsab­ schnitt 163u, 163d haben die Form von Laschen und dienen zur Führung des Hakenabschnitts 151f des Bandelements 151. Der Stift 163p trägt den Bandabschnitt 151t. Der Bandabschnitt 151t des Bandelements 151 erstreckt sich durch einen Schlitz 163h, der zwischen dem oberen Führungsabschnitt 163u und dem unteren Führungsabschnitt 163d ausgebildet ist. Der untere Führungsabschnitt 163d ist mit einem kleinen Vorsprung 163s versehen, der den Hakenabschnitt 151f positionsmäßig begrenzt. Wenn eine vorher festgelegte Zugkraft angelegt wird, wird der Abstand zwischen dem oberen Führungsabschnitt 163u und dem unteren Führungsabschnitt 163d als Ergebnis einer Deformation erweitert, oder der kleine Abschnitt 163s wird zum Kollabieren gebracht oder abgeschnitten, so daß sich der Hakenabschnitt 151f bewegen kann. Aufgrund der Lagebegrenzung durch den kleinen Vorsprung 163s bleibt der Hakenabschnitt 151f norma­ lerweise in Kontakt mit einem Vorsprung 153i, der an einer Innenwand des Flanschabschnitts 153b ausgebildet ist, so daß eine Drehung des Hebels 163 im Uhrzeigersinn normalerweise verhindert wird. Da der Armabschnitt 163b normalerweise sta­ tionär bleibt, verschwenkt auch der Hebel 163 nicht.
Die Funktion des Sicherheitsgurt-Retraktors 150 der vierten Ausführungsform wird anhand von Fig. 31 bis Fig. 34 beschrie­ ben. Wie in Fig. 31C gezeigt ist, führt im Falle eines Fahr­ zeugnotfalls ein Detektorelement (nicht gezeigt) die erste Klaue 9 aus der gestrichelt gezeichneten Position nach außen in der radialen Richtung der Arretierbasis 157, wodurch, wie mit ausgezogener Linie gezeigt ist, der Rand 9a der ersten Klaue 9 in Eingriff mit den Innenzähnen 15g der Rastklinken­ platte 15 gebracht wird, die an der Seitenplatte 10b befestigt ist. Als Folge wird jede weitere Drehung der Arretierbasis 157 in Gurtband-Ausziehrichtung unterbunden. Wenn dann eine Last mit einem vorgegebenen Wert oder diesen überschreitend in der Gurtband-Ausziehrichtung angelegt wird und der verformbare Abschnitt 5c des Torsionsstabs 5 verdreht wird, erfolgt eine Relativdrehung zwischen der Spule 153 und der Arretierbasis 157. Wenn sich der Hebel 163 in einem Stück mit der Spule 153 dreht, wird das Bandelement 151, dessen Hakenabschnitt 151f an dem Armabschnitt 163b des Hebels 163 gehalten ist, von dem Bandabschnitt 151t abgewickelt, und, wie in Fig. 32B gezeigt ist, wird der Bandabschnitt 151t in entgegengesetzter Richtung (Uhrzeigersinn) um den Ringabschnitt 151a aufgewickelt, so daß der Bandabschnitt 151t festgezogen ist.
Wenn sich zwischen der Spule 153 und der Arretierbasis 157 eine weitere Relativdrehung einstellt, bewegt sich der Haken­ abschnitt 151f aus der in Fig. 33A gezeigten Lage in Richtung des Pfeils S unter einer Zugkraft des Bandabschnitts 151t. Als Folge wird der Hakenabschnitt 151f nicht länger von dem Vor­ sprung 153i gehalten, der an dem Flanschabschnitt 153b der Spule 153 ausgebildet ist. Wenn sich der Hakenabschnitt 151f weiter in die Richtung des Pfeils S bewegt, wird er in Kontakt mit einer Anschlagwand 163e des unteren Führungsabschnitts 163d gebracht, was in Fig. 33B gezeigt ist. Unter der Zugkraft des Bandabschnitts 151t in Richtung des Pfeils D schwenkt der Hebel 163 im Uhrzeigersinn, was in Fig. 34B gezeigt ist. Durch diese Schwenkbewegung des Hebels 163 wird die zweite Klaue 25, die in dem Verbindungsabschnitt 163a des Hebels 163 eingepasst ist, zum Verschwenken in einen Eingriff mit den Innenzähnen 13g der Seitenplatte 10a gebracht. Dadurch werden jede weitere Drehung der Spule 153 und jedes weitere Ausrollen des Gurtban­ des unterbunden.
Wie in Fig. 34A und 34B gezeigt ist, fällt eine Phase, während der die zweite Klaue 25 ausschwenkt und mit den Innenzähnen 13g an der Seitenplatte 10a der Retraktorbasis 10 kämmt, im wesentlichen mit einer Phase zusammen, während der die erste Klaue 9 mit den Innenzähnen 15g (siehe Fig. 27) kämmt, die an der Rastklinkenplatte 15 ausgebildet sind, welche in Zuordnung zu der anderen Seitenplatte 10b vorgesehen ist. Aufgrund die­ ser Phasenkoinzidenz fällt die Richtung A einer Last, bei wel­ cher die zweite Klaue 25 in Eingriff mit den Innenzähnen 13g gebracht ist, im wesentlichen auch mit der Richtung B einer Last zusammen, bei der die erste Klaue 9 in Eingriff mit den Innenzähnen 15g gebracht wird. Als Folge werden keine Bela­ stungen in entgegengesetzten Richtungen an die Seitenplatten 10a, 10b der Retraktorbasis 10 angelegt. Somit werden auch keine Lasten an die beiden Seitenplatten des Retraktors 10 derart angelegt, daß sich die Seitenplatten verdrehen würden. Konstruktionen, welche eine solche Phasenkoinzidenz ermögli­ chen, können auch bei den anderen Ausführungsformen vorgesehen werden.
Wenn die zweite Klaue 25 nicht sofort in die Innenzähne 13g eingreift, nachdem der Hakenabschnitt 151f in Kontakt mit der Anschlagwand 163e kommt, verschwenkt der Hebel 163, und die zweite Klaue schwenkt aus, wobei der Hebel 163 zusammen mit der Spule 153 weiter verschwenkt wird. Wenn der Bandabschnitt 151t zu diesem Zeitpunkt zum Verlängern gebracht wird, kann die zweite Klaue 25, die in dem Verbindungsabschnitt 163 des Hebels 163 eingepasst ist, in ihrer Funktionsposition bleiben. Auch wenn die Phase der Innenzähne 13g, in welche die zweite Klaue 25 eingreift, verschoben wird, kann die Funktionsposi­ tion der zweiten Klaue 25 durch das Bandelement 151 aufrechterhalten werden, bis die zweite Klaue 25 mit dem näch­ sten Zahn der Innenzähne 13g in Eingriff kommt.
Anhand Fig. 35 bis Fig. 39 wird der Sicherheitsgurt-Retraktor nach der fünften Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Der Sicherheitsgurt-Retraktor 70, wie er in Fig. 35 gezeigt ist, hat wie in der ersten bis vierten Ausführungsform eine Spule 73, auf die ein Gurtband gewickelt ist, und den Tor­ sionsstab 5 als Energie absorbierendes Element. Der Verbin­ dungsabschnitt 5b des Torsionsstabs 5 ist in eine sechseckige Durchgangsöffnung 77d eingepasst, die in einem Ansatzabschnitt 77c (siehe Fig. 36 bis 38) einer Arretierbasis 77 als Arre­ tierelement ausgebildet ist. Der Torsionsstab 5 ist deshalb mit der Arretierbasis 77 so verbunden, daß sie sich als ein Stück drehen können.
Die Spule 77 ist mit einem im wesentlichen zylindrischen Trom­ melabschnitt 73c versehen, auf den das Gurtband gewickelt ist, sowie mit Flanschabschnitten 73a, 73b, die verhindern, daß das Gurtband aus seiner Position gezogen wird. Die Spule 73 weist eine zentral in Axialrichtung ausgebildete Torsionsstabs- Durchgangsöffnung 73h auf, durch welche sich der Torsionsstab 5 erstreckt. Zwischen dem Flanschabschnitt 73b und der Arre­ tierbasis 77 ist ein Blattfederelement 71 aus Metall angeord­ net. Das Blattfederelement 71 ist an einem inneren Ende 71i an der Arretierbasis 77 durch ein Blattfeder-Verankerungselement 76 festgelegt. Das Blattfederelement 71 ist ferner an einem äußeren Ende 71o an einem Armabschnitt 83b eines Hebels 83 als Übertragungselement gehalten.
Durch die Spule 73 hindurchgehend ist eine Hebeldurchgangsöff­ nung 73k ausgebildet, durch welche sich der Hebel 83 er­ streckt. Der Hebel 83 ist mit einem Verbindungsabschnitt 83a, der im Querschnitt die Form eines Quadrats hat, mit dem Arm­ abschnitt 83b und mit einem Wellenabschnitt 83c verbunden, der sich durch die Hebeldurchgangsöffnung 73k erstreckt. Der Ver­ bindungsabschnitt 83a ist in die zweite Klaue 25 eingepasst. Der Armabschnitt 83b ist ferner mit dem Stift 83t verbunden, der in ein kleines Loch 73s paßt, das in dem Flanschabschnitt 73b der Spule 73 ausgebildet ist.
Anhand von Fig. 36 und Fig. 38 wird nun die Funktionsweise des Sicherheitsgurt-Retraktors 70 der fünften Ausführungsform be­ schrieben.
Wenn der verformbare Abschnitt 5c des Torsionsstabs 5 verdreht wird, ergibt sich eine Relativdrehung zwischen der Spule 73 und der Arretierbasis 77. Da sich dann der Hebel 83 in einem Stück mit der Spule 73 in die Richtung A dreht, wird das Blattfederelement 71, das an dem äußeren Ende 71o an dem Arm­ abschnitt 83b des Hebels 83 gehalten wird, festgezogen.
Wenn sich eine weitere Relativdrehung zwischen der Spule 73 und der Arretierbasis 77 einstellt, schert der Stift 83t des Hebels 83 durch eine Zugkraft des Blattfederelements 71 ab, und der Hebel 83 dreht sich im Uhrzeigersinn (in der Richtung r in Fig. 37). Als Folge des Verschwenkens des Hebels 83 wird die zweite Klaue 25, die in dem Verbindungsabschnitt 83a des Hebels 83 eingepasst ist, in Eingriff mit den Innenzähnen 13g der Seitenplatte 10a verschwenkt, wodurch jedes weitere Aus­ rollen des Gurtbandes unterbunden wird.
Bei dem Sicherheitsgurt-Retraktor der fünften Ausführungsform kann die Position, in welcher eine weitere Drehung der Spule 73 unterbunden wird, leicht dadurch geändert werden, daß die Anzahl der Windungen des Blattfederelements 71 modifiziert wird.
Anhand von Fig. 39A bis Fig. 45 wird eine sechste Ausführungs­ form des Sicherheitsgurt-Retraktors beschrieben.
Wie in Fig. 39A und Fig. 40 gezeigt ist, hat der Sicherheits­ gurt-Retraktor 90 der sechsten Ausführungsform ebenso wie die erste bis fünfte Ausführungsform eine Spule < 30706 00070 552 001000280000000200012000285913059500040 0002019963429 00004 30587BOL<93, auf die ein Gurtband gewickelt ist, einen Torsionsstab 5 als Energieab­ sorbierendes Element und eine Arretierbasis 97 als Arretier­ element. Die Arretierbasis 97 ist auf den Verbindungsabschnitt 5b des Torsionsstabs 5 aufgepasst.
Die Spule 93 ist mit einem Trommelabschnitt 93c, auf den das Gurtband gewickelt ist, und mit Flanschabschnitten 93a, 93b versehen, die verhindern, daß das Gurtband aus seiner Lage gezogen wird. Die Spule 93 hat zentral eine sich in Axialrich­ tung erstreckende Torsionsstab-Durchgangsöffnung 93h, durch welche sich der Torsionsstab 5 erstreckt. Zwischen dem Flanschabschnitt 93b und der Arretierbasis 97 sind ein Haupt­ zahnrad 95 mit einem Schenkelabschnitt 95a, der in einer klei­ nen, in dem Flanschabschnitt 93b ausgebildeten Öffnung 93e gehalten ist, ein Steuerzahnrad 91, das zwischen dem Haupt­ zahnrad 95 und dem Flanschabschnitt 93b der Spule 93 angeord­ net ist, und ein Planetenzahnrad 96 angeordnet, das durch ei­ nen Stift 99 drehbar an der Arretierbasis 97 gelagert ist. Das Planetenzahnrad 96 ist in kämmenden Eingriff mit Außenzähnen 95g des Hauptzahnrads 95 sowie mit Außenzähnen 91g des Steuer­ zahnrads 91 angeordnet.
Durch die Spule 93 geht eine Hebeldurchgangsöffnung 93k hin­ durch, durch welche sich der Hebel 103 erstreckt. Wie in Fig. 40 gezeigt ist, verjüngt sich die Durchgangsöffnung 93k derart, daß der Hebel 103 kippen kann. Der Hebel 103 ist mit einem Schulterabschnitt 103d versehen und an einem Endab­ schnitt 103b in einer Nut 91m des Steuerzahntads 91 gehalten und befindet sich am gegenüberliegenden Ende 103a in Eingriff mit einer zweiten Klaue 105 als Arretierelement.
Die Funktionsweise des Sicherheitsgurt-Retraktors 90 der sech­ sten Ausgestaltung wird im folgenden anhand von Fig. 41 und Fig. 45 erläutert.
Wenn der verformbare Abschnitt 5c des Torsionsstabs 5 verdreht wird, ergibt sich eine Relativdrehung zwischen der Spule 93 und der Arretierbasis 97. Das an der Spule 93 befestigte Hauptzahnrad 95 dreht sich dann zusammen mit der Spule 93, was zu einer Drehung des Planetenzahnrads 96 führt, welches mit den Außenzähnen 95g des Hauptzahnrads 95 kämmt. Die Außenzähne 95g des Hauptzahnrads 95 und die Außenzähne 91g des Steuer­ zahnrads 91 sind mit unterschiedlicher Anzahl vorgesehen. Wenn die Relativdrehung zwischen der Spule 93 und der Arretierbasis 97 fortschreitet, ergibt sich deshalb eine Differenz im Pha­ senwinkel zwischen dem Hauptzahnrad 95, welches sich in einem Stück mit der Spule 93 dreht, und dem Steuerzahnrad 91, wie dies in Fig. 42 und Fig. 43 gezeigt ist.
Eine weitere Relativdrehung führt dazu, wie in Fig. 44 gezeigt ist, daß sich der Endabschnitt 103b des Hebels 103 aus der Nut 91m des Steuerzahnrads zu einer äußeren Umfangswand 91p über einen Verbindungsteil 91n bewegt, wobei der Hebel 103 zu einem Außenumfang des Flanschabschnitts 93b geführt und dazu ge­ bracht wird, über den Schulterabschnitt 103d als Schwenkpunkt zu der Seite des Außenumfangs der Durchgangsöffnung 93k zu fallen. Wie in Fig. 45 gezeigt ist, schwenkt dann die zweite Klaue 105, die als Anschlagelement an dem anderen Ende 103a des Hebels 103 gehalten ist, um einen Stift 106, der an dem Flanschabschnitt 93a der Spule 93 festgelegt ist, und bewegt sich zu der gestrichelt gezeichneten Position. Der Rand 105g der zweiten Klaue 105 wird in Eingriff mit den Innenzähnen 13g der Seitenplatte 10a gebracht, so daß jedes weitere Ausrollen des Gurtbandes unterbunden wird.
Bei dem Sicherheitsgurt-Retraktor 90 der sechsten Ausführungs­ form kann die Position, in welcher jede weitere Drehung der Spule 93 verhindert werden kann, leicht dadurch geändert wer­ den, daß die Form der Nut 91m des Steuerzahnrads 91, die An­ zahl der Außenzähne 91g und/oder dergleichen geändert wird.
Anhand von Fig. 46 bis Fig. 52 wird eine siebte Ausführungs­ form des Sicherheitsgurt-Retraktors beschrieben.
Wie in Fig. 46 gezeigt ist, hat der Sicherheitsgurt-Retraktor 110 der siebten Ausführungsform ebenso wie der der ersten bis sechsten Ausführungsform eine Spule 113, auf die ein Gurtband gewickelt ist, einen Torsionsstab 5 als Energie absorbierendes Element und eine Arretierbasis 117 als Arretierelement. Die Arretierbasis 117 ist auf den Verbindungsabschnitt 5b des Tor­ sionsstabs 5 aufgepasst.
Die Spule 113 ist mit einem Trommelabschnitt 113c, auf den das Gurtband gewickelt ist, sowie mit Flanschabschnitten 113a, 133b versehen, die verhindern, daß das Gurtband aus seiner Lage gezogen wird. Die Spule 113 hat eine zentral in Axial­ richtung durchgehende Torsionsstab-Durchgangsöffnung 113h, durch welche sich der Torsionsstab 5 erstreckt. Zwischen dem Flanschabschnitt 113b und der Arretierbasis 117 sind ein im wesentlichen ringförmiger erster Steuerring 111 und ein im wesentlichen ringförmiger zweiter Steuerring 115 angeordnet. Der erste Steuerring 111 ist mit einem sich nach außen er­ streckenden Abschnitt 111h versehen, während der zweite Steu­ erring 115 in gleicher Weise mit einem sich nach außen er­ streckenden Kopfabschnitt 115h versehen ist.
In der Spule 113 ist ferner eine Hebeldurchgangsöffnung 113k ausgebildet, durch welche sich der Hebel 123 erstreckt. Der Hebel 123 ist mit einem Armabschnitt 123b versehen, und ein Stift 123g, der an dem Armabschnitt 123b ausgebildet ist, ist in eine Öffnung (nicht gezeigt) eingepasst, die in dem Flanschabschnitt 113b der Spule 113 ausgebildet ist. Der Arm­ abschnitt 123b ist ferner mit einem Stift 123h versehen, der in Kontakt mit dem Kopfabschnitt 111h des ersten Steuerrings 111 gebracht werden kann.
Die Funktionsweise des Sicherheitsgurt-Retraktors 110 der siebten Ausführungsform wird anhand von Fig. 47 und Fig. 52 erläutert.
Wenn der verformbare Abschnitt 5c des Torsionsstabs 5 verdreht wird, stellt sich eine Relativdrehung zwischen der Spule 113 und der Arretierbasis 117 ein. Der Stift 123h des Hebels 123, der an der Spule 113 gehalten ist, wird dann durch eine Füh­ rungsfläche 111a so geführt, daß der Hebel 123 sich zusammen mit der Spule 113 im Uhrzeigersinn dreht. Wenn die Spule 113 annähernd eine einzige Drehung aus ihrer in Fig. 47 gezeigten Position gemacht hat, wird der Stift 123h, der an dem Armab­ schnitt 123b des Hebels 123 ausgebildet ist, zum Anschlagen an dem Kopfabschnitt 111h des ersten Steuerrings 11 gebracht, wie es in Fig. 48 gezeigt ist. Der Stift 123h fährt dann fort, den Kopfabschnitt 111h zu schieben.
Wenn die Spule 113 im wesentlichen eine weitere einzige Umdre­ hung macht, während auf den Kopfabschnitt 111h gedrückt wird, wird eine Fläche 111w eines Vorsprungabschnitts 111t, der an dem Kopfabschnitt 111h des ersten Steuerrings 111 ausgebildet und in die Gurtband-Ausziehrichtung gerichtet ist, zum An­ schlagen an einer Fläche 115r des Kopfabschnitts 115h des zweiten Steuerrings 115 gebracht, wobei die Fläche 115r in Gurtband-Einziehrichtung gerichtet ist, und fährt dann fort, gegen den Kopfabschnitt 111h zu drücken.
Wenn die Spule 113 nochmals eine weitere einzige Umdrehung im Uhrzeigersinn zusammen mit dem ersten Steuerring 111 und dem zweiten Steuerring 115 macht, wird eine in Gurtband-Auszieh­ richtung gerichtete Fläche 115w des Kopfabschnitts 115h des zweiten Steuerrings 115 zum Anschlagen gegen eine Fläche 117r des Vorsprungsabschnitts 117t gebracht, der so ausgebildet ist, daß er sich von dem Flanschabschnitt 117b der Arretierba­ sis 117 nach innen erstreckt, wobei die Fläche 117r in die Gurtband-Einziehrichtung gerichtet ist, wie dies in Fig. 50 gezeigt ist.
Wenn sich die Spule 113 weiter im Gegenuhrzeigersinn dreht, reitet der Stift 123h des Hebels 123 auf dem Kopfabschnitt 111h des ersten Steuerrings 111, wie dies in Fig. 51 gezeigt ist. Durch eine Last, die beim Reiten auf dem Kopfabschnitt 111h auftritt, wird der in die Öffnung der Spule 113 einge­ passte Stift 123t (siehe Fig. 46) abgeschert. Wie in Fig. 52 gezeigt ist, dreht dann der Armabschnitt 123b im Uhrzeiger­ sinn, und aufgrund der sich ergebenden Bewegung des Hebels 123 wird der Rand der zweiten Klaue, die als Anschlagelement mit dem gegenüberliegenden Endabschnitt des Hebels 123 verbunden ist, in Eingriff mit den Innenzähnen 13g der Seitenplatte 10a gebracht, wodurch jedes weitere Ausrollen des Gurtbandes un­ terbunden wird.
Bei dem Sicherheitsgurt-Retraktor 110 der siebten Ausführungs­ form kann die Position, in welcher jede weitere Drehung der Spule 113 unterbunden wird, leicht durch Einstellen der Anzahl der Steuerringe, der Größen der Vorsprungsabschnitte und/oder dergleichen geändert werden.
Anhand von Fig. 53 bis Fig. 56 wird eine der zweiten Ausfüh­ rungsform ähnliche achte Ausführungsform des Sicherheitsgurt- Retraktors beschrieben.
Wie in Fig. 53 gezeigt ist, ist die Spule 133 an ihrer einen Seitenwand mit einer V-förmigen Spiralnut 133g als Führungs­ bahn versehen, die gestrichelt eingezeichnet ist. Die V-förmi­ ge Spiralnut 133g wird von einem Bergabschnitt und einem Tal­ abschnitt gebildet. Als Steuereinrichtung ist ein Gleitstück 145 vorgesehen, das Bergabschnitte hat, die längs der V-förmi­ gen Nut 133g bewegbar sind. Das Gleitstück 145 ist so angeord­ net, daß es rittlings über zwei Gängen der V-förmigen Nut 133g liegt und an der Spule 133 gehalten ist.
Wie bei den anderen Ausführungsformen ist die Spule 133 mit einem Hebel 143 als übertragendes Element versehen, der sich durch die Spule 133 erstreckt. Der Hebel 143 ist mit einem konvexen Abschnitt (nicht gezeigt) versehen, der in eine Öff­ nung (nicht gezeigt) der Spule 133 eingepasst ist. In diesem Passzustand kann der Hebel 143 sich nicht verschwenken. Der Hebel 143 ist ferner mit einem Armabschnitt 143b versehen. Wie bei den vorstehenden Ausgestaltungen hat der Hebel 143 an sei­ nem einen Endabschnitt einen Verbindungsabschnitt, in welchen die zweite Klaue 25 eingepasst ist. Eine Arretierbasis 137 ist mit einem im wesentlichen sektorförmigen, positionsbegrenzen­ den Abschnitt 137i versehen, der dazu dient, eine Drehung des Gleitstücks 145 zu verhindern.
Die Funktionsweise des Sicherheitsgurt-Retraktors der achten Ausführungsform wird anhand von Fig. 53 bis Fig. 56 erläutert.
Wenn sich die Spule 133 im Gegenuhrzeigersinn bezüglich der Arretierbasis 137 dreht, wird der Hebel 143 zusammen mit der Spule 133 gedreht. Wenn die Spule 133 in etwa eine einzige Drehung ausgeführt hat, kommt das Gleitstück 145 in Kontakt mit dem positionsbegrenzenden Abschnitt 137i der Arretierbasis 137, wie es in Fig. 54 gezeigt ist. Wenn die Relativdrehung weiter fortschreitet, wird das Gleitstück 145 danach zu einem äußeren Gang der V-förmigen Nut 133g geführt. Wenn sich der Hebel 143 und die Spule 133 zusammen mit dem Gleitstück 145, das in dem äußersten Gang der V-förmigen Nut 133g liegt, dre­ hen, kommt ein gekippter Abschnitt 143t, der an einem freien Ende des Armabschnitts 143b des Hebels 143 ausgebildet ist, zum Anstoßen an dem Gleitstück 145.
Dadurch wird der Hebel 143 durch das Gleitstück 145 geschoben, so daß ein Stift des Hebels 143 abgeschnitten wird. Wie in Fig. 56 gezeigt ist, dreht sich der Hebel 145 im Uhrzeiger­ sinn. Die zweite Klaue 25, die in den Verbindungsabschnitt eingepasst ist, der an einem Ende des Hebels 143 ausgebildet ist, wird dadurch zum Schwenken veranlaßt, so daß, wie in Fig. 11 gezeigt ist, der Rand 25a der zweiten Klaue 25, die an einem Ende an der Hülse 8 gehalten ist, in Eingriff mit den Innenzähnen 13g gebracht wird, die an der Seitenplatte 10a der Retraktorbasis 10 ausgebildet sind. Dadurch wird eine Drehung der Spule 133 verhindert.
Auch wenn die zweite Klaue 25 nicht sofort in die Innenzähne 13g eingreift, nachdem der Stift abgeschert ist, kann die zweite Klaue 25, die in den Verbindungsabschnitt des Hebels 143 eingepasst ist, noch in ihrer Funktionsposition bleiben, indem dafür gesorgt wird, daß ein Weg einer Umfangswand 1450, die an einer Außenwand des Gleitstücks 145 ausgebildet ist, und der einer Umfangswand 143i des Armabschnitts 143b zusam­ menfallen.
Bei dem Sicherheitsgurt-Retraktor der achten Ausführungsform kann die Position, in der jede weitere Drehung der Spule 133 unterbunden wird, leicht durch Modifizieren der Form der V- förmigen Nut 133g und/oder dergleichen geändert werden.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen eins bis acht wurde der stabförmige Hebel als Übertragungselement beschrie­ ben. Das Übertragungselement ist jedoch nicht auf eine solche stabförmige Ausgestaltung beschränkt. Alternativ kann auch ein schnurförmig oder anders gestaltetes Übertragungselement ver­ wendet werden.
Anhand von Fig. 57 bis 61 wird eine neunte Ausführungsform des Sicherheitsgurt-Retraktors beschrieben.
Wie in Fig. 57 gezeigt ist, hat der Sicherheitsgurt-Retraktor 180 wie bei der ersten bis achten Ausführungsform eine im we­ sentlichen zylindrische Spule 3, auf die ein Gurtband gewic­ kelt ist, und einen Torsionsstab 5 als im wesentlichen zylin­ drisches, Energie absorbierendes Element. Der Torsionsstab 5 erstreckt sich durch eine Spule 173 und ist drehbar an der Retraktorbasis 170 gehalten. Auf einer Seite eines Endes des Torsionsstabs 5 (in Fig. 57 auf der linken Seite) ist ein Ver­ bindungsabschnitt 5a mit der Spule 173 integral verbunden. Auf einer Seite des gegenüberliegenden Endes des Torsionsstabs 5 (in Fig. 57 auf der rechten Seite) ist ein Verbindungsab­ schnitt 5b mit einer scheibenförmigen Arretierbasis 177 als Arretierelement integral verbunden.
Die Retraktorbasis 170 erhält man durch Pressen einer Metall­ platte derart, daß sich von gegenüberliegenden Seiten einer Rückplatte 170c, die an einer Fahrzeugkarosserie festlegbar ist, eine linke und eine rechte Seitenplatte 170a, 170b so nach oben erstreckt, daß man im Schnitt die Form eines auf dem Kopf stehenden, gleichschenkligen U erhält. Der Torsionsstab 5 mit der darauf montierten Spule 173 ist drehbar gehalten und erstreckt sich zwischen der linken und rechten Seitenplatte 170a, 170b an einander gegenüberliegenden Positionen. Der durch die Seitenplatte 170a der Retraktorbasis 170 eingeführte Torsionsstab 5 ist auf der Seite seines einen Endes (in Fig. 57 das linke Ende) mit einer bekannten Rückholfedervor­ richtung (nicht gezeigt) versehen, die normalerweise die Spule 173 in eine Gurtband-Rückholrichtung über den Torsionsstab 5 vorspannt. Auf der Seitenplatte 170b des Retraktors 170 sind Innenzähne 175g ausgebildet, und an einer Seitenfläche der Seitenplatte 170b ist eine Rastklinkenplatte 182 mit Innenzäh­ nen 182g angeordnet.
Die Spule 173 ist mit einem im wesentlichen zylindrischen Trommelabschnitt versehen, auf den das Gurtband gewickelt ist, sowie mit Flanschabschnitten 173a, 173b, die verhindern, daß das Gurtband axial aus seiner Lage gezogen wird. Die Spule 173 hat eine zentrale, sich in Axialrichtung erstreckende Tor­ sionsstab-Durchgangsöffnung 173h, durch die der Torsionsstab 5 hindurchgeht. Zwischen dem Flanschabschnitt 173b und der Arre­ tierbasis 177 ist ein Bandelement 181 angeordnet.
Das Bandelement 181 ist mit einem Ringabschnitt 181a, das aus einem Harz besteht, einem Bandabschnitt 181t, das in einem Stück an dem Außenumfang des Ringabschnitts 181a ausgebildet ist, und mit einem Hakenabschnitt 181f versehen, der einstüc­ kig an einem freien Ende des Bandabschnitts ausgebildet ist. An einem Innenumfang des Ringabschnitts 181a ist ein Vorsprung 181c ausgebildet. Dieser Vorsprung 181c ist in einen konkaven Abschnitt eingepasst, der in dem Außenumfang des Ansatzab­ schnitts der Arretierbasis 177 ausgebildet ist, wodurch das Bandelement 181 an Ort und Stelle festgelegt ist.
Der Hakenabschnitt 181f, der an dem einen Endabschnitt des Bandabschnitts 181t ausgebildet ist, wird in einem Nutab­ schnitt 185b einer zweiten Klaue 185 als Anschlagelement ge­ halten. An dem Hakenabschnitt 181f ist ein Stift 181p ausge­ bildet, der in eine kleine Öffnung 173s eingeführt ist, die in einer Aussparung 173d des Flanschabschnitts 173b ausgebildet ist.
Wie in Fig. 57 gezeigt ist, ist die zweite Klaue 185 in der Ausnehmung 173d aufgenommen, die in dem Flansch 173b der Spule 173 ausgebildet ist. Die zweite Klaue 185 ist schwenkbar an einem Stift 173p gehalten, der in der Ausnehmung 183d ausge­ bildet ist.
Die Funktionsweise des Sicherheitsgurt-Retraktors 180 der neunten Ausführungsform wird nun anhand von Fig. 57 bis Fig. 61 erläutert.
Im Falle eines Fahrzeugnotfalls führt ein Detektorelement (nicht gezeigt) eine erste Klaue 179 in der radialen Richtung der Arretierbasis 177 nach außen, so daß ein Rand 179a der ersten Klaue 179 in Eingriff mit den Innenzähnen 182g der Rastklinkenplatte 182 gebracht wird, die an der Seitenplatte 170b befestigt ist. Als Folge wird jede weitere Drehung der Arretierbasis 177 in Gurtband-Ausziehrichtung unterbunden. Wenn eine Belastung mit einem vorgegebenen Wert oder diesen überschreitend dann in der Gurtband-Ausziehrichtung angelegt wird und der verformbare Abschnitt 5c des Torsionsstabs 5 verdreht wird, ergibt sich eine Relativdrehung zwischen der Spule 173 und der Arretierbasis 177. Wenn sich die zweite Klaue 185 integral mit der Spule 173 in eine Richtung A (siehe Fig. 58) dreht, wird das Bandelement 181, dessen Hakenab­ schnitt 181f in dem Nutabschnitt 185b (siehe Fig. 57) gehalten ist, an dem Bandabschnitt 181t gewickelt, was in Fig. 59 gezeigt ist, während der Bandabschnitt 181t gemäß Fig. 60 in eine entgegengesetzte Richtung (Uhrzeigersinn) um den Ring­ abschnitt 181a aufgewickelt wird, so daß der Bandabschnitt 181t festgezogen ist.
Wenn sich eine weitere Relativdrehung zwischen der Spule 173 und der Arretierbasis 177 einstellt, bewegt sich der Hakenab­ schnitt 181f aus der in Fig. 60 gezeigten Position unter einer Zugkraft des Bandabschnitts 181t. Als Folge wird der Stift 181p an dem Hakenabschnitt 181f abgeschnitten (siehe Fig. 57). Nach dem Abscheren des Stifts 181p wird die zweite Klaue 185 zu einem Verschwenken im Uhrzeigersinn unter einer Zugkraft des Bandabschnitts 181t gebracht, so daß ein Rand 185a der zweiten Klaue 185 in Eingriff mit den Innenzähnen 175 gebracht wird, die an der Seitenplatte 170b der Retraktorbasis 170 aus­ gebildet sind (siehe Fig. 57). Eine Drehung der Spule 173 ist dadurch unterbunden, wodurch auch jedes weitere Ausrollen des Gurtbandes verhindert wird. Die Richtung, in der die zweite Klaue 185 nach dem Abscheren des Stiftes 181p ausschwenkt, ist eine Richtung, in der die zweite Klaue 185 unter einer daran anliegenden Zentrifugalkraft ausschwenkt. Die zweite Klaue 185 kann nämlich in ihre Funktionsstellung schwenken, wenn keine Zugkraft von dem Bandabschnitt 181g aus daran angelegt wird. Die neunte Ausführungsform entspricht der dritten und vierten Ausführungsform dahingehend, daß sie alle flexible Elemente haben. Die neunte Ausführungsform unterscheidet sich jedoch von der dritten und vierten Ausführungsform dadurch, daß die zweite Klaue 185 auf der Seite der Seitenplatte 170b wirkt, die sich auf der Seite der Arretierbasis 177 befindet.
Wenn die zweite Klaue 185 nicht sofort in Eingriff mit den Innenzähnen 175g kommt, nachdem der Stift 181p abgeschert ist, und die zweite Klaue 185 ausschwenkt, wird der Bandabschnitt 171t zum Verlängern gebracht, so daß sich die zweite Klaue 185 in ihrer Funktionsstellung bleiben kann. Auch wenn die Phase der Innenzähne 175g, in welche die zweite Klaue 185 eingreift, verschoben ist, kann die Funktionsposition der zweiten Klaue 185 durch das Bandelement 181 aufrechterhalten werden, bis die zweite Klaue 185 mit dem nächsten Zahn der Innenzähne 175g in Eingriff kommt.
Gemäß der neunten Ausführungsform ist eine Drehung der Spule 173 direkt, wie beschrieben, durch die Seitenplatte 170a der Retraktorbasis 170 über die zweite Klaue 185 als Anschlagele­ ment unterbunden. Es genügt deshalb, daß die Teile, wie die Arretierbasis 177, nur einer Kraft widerstehen, die angelegt wird, um den Torsionsstab 5 als Energie absorbierendes Element zu verformen, der zwischen der Spule 173 und der Arretierbasis 177 angeordnet ist.
Bei der ersten bis neunten Ausführungsform kann anstelle des Torsionsstabs auch ein anderes Energie bsorbierendes Element Verwendung finden.
Unter Bezug auf Fig. 62 wird eine zehnte Ausführungsform be­ schrieben, die sich von der ersten bis neunten dadurch unter­ scheidet, daß sie keinen Energie-absorbierenden Mechanismus mit einem Torsionsstab aufweist.
Der in Fig. 62 gezeigte Sicherheitsgurt-Retraktor 200 ist mit einer im wesentlichen zylindrischen Spule 203 versehen, auf die ein Gurtband gewickelt ist. Die Spule 203 ist durch Druck­ gießen aus Aluminium, Zink oder dergleichen hergestellt. Die Spule 203 ist mit einem im wesentlichen zylindrischen Trommel­ abschnitt 203c versehen, auf den das Gurtband gewickelt ist, sowie mit Flanschabschnitten 203a, 203b, die verhindern, daß das Gurtband axial aus seiner Position gezogen wird. Die Spule 203 hat eine Durchgangsöffnung, durch die sich ein im wesent­ lichen zylindrischer Verbindungsstab 213 erstreckt.
Der Verbindungsstab 213 ist an seinen gegenüberliegenden Enden mit Verbindungsabschnitten 213a, 213b jeweils mit quadrati­ scher Querschnittsform versehen. Durch die Spule 203 erstreckt sich ein zentraler Abschnitt 213c des Verbindungsstabs 213 derart, daß der Verbindungsstab 213 drehbar von der Spule 203 gehalten wird. Der Verbindungsabschnitt 213b an einem der En­ den des Verbindungsstabs 213 ist in eine quadratische Öffnung einer ersten Klaue 215 eingepasst und durch eine Schraube 207 festgelegt. Der Verbindungsabschnitt 213a am gegenüberliegen­ den Ende des Verbindungsstabs 213 ist in eine zweite Klaue 205 eingepasst und durch eine weitere Schraube 207 festgelegt.
Durch den Flanschabschnitt 203b der Spule 203 hindurchgehend ist eine Öffnung mit im wesentlichen sechseckiger Quer­ schnittsform (nicht gezeigt) ausgebildet. In gleicher Weise ist eine Öffnung 203m mit im wesentlichen sechseckiger Quer­ schnittsform durch den Flanschabschnitt 203a hindurchgehend ausgebildet. In die entsprechenden Öffnungen sind Hülsen 208, 218 eingepasst, die dadurch mit der Spule 203 so verbunden sind, daß sie sich in einem Stück mit ihr drehen können. An der Hülse 208 ist ein Wellenabschnitt 208a in einem Stück aus­ gebildet, der als Drehwelle für die Spule 203 dient. An der Hülse 218 ist ebenfalls in einem Stück ein Wellenabschnitt 218a ausgebildet, der als weitere Drehwelle für die Spule 203 dient. Diese zehnte Ausführungsform ist so gebaut, daß die erste Klaue 215 und die zweite Klaue 205 in Kontakt mit der Hülse 218 bzw. der Hülse 208 gebracht werden können.
Bei der zehnten Ausführungsform verbindet der im Notfall arre­ tierende Mechanismus die Retraktorbasis und die Spule 203 mit­ einander im Falle eines Fahrzeugnotfalls, um jede weitere Dre­ hung der Spule 203 in Gurtband-Ausziehrichtung zu verhindern. Als spezielle Bauweise für den im Notfall arretierenden Mecha­ nismus eignet sich eine Vielzahl bekannter Konstruktionen. Bei der zehnten Ausführungsform ist der im Notfall arretierende Mechanismus beispielsweise so gebaut, daß im Falle eines Fahr­ zeugsnotfalls ein Rand der ersten Klaue 215 und ein Rand der zweiten Klaue 205 in Eingriff mit Innenzähnen gebracht werden, die an den entsprechenden Seitenwänden der Retraktorbasis oder an den entsprechenden Rastklinkenplatten ausgebildet sind, die in Zuordnung zu den Seitenplatten angeordnet sind, wobei die Spule 203 und die Retraktorbasis so miteinander verbunden sind, um jede weitere Drehung der Spule 203 in Bandeinzieh­ richtung zu verhindern.
Die Ränder der ersten Klaue 205 und der zweiten Klaue 215 greifen bei dieser zehnten Ausführungsform an den Innenzähnen an, die jeweils an den einander gegenüberliegenden Seitenplat­ ten der Retraktorbasis ausgebildet sind, so daß Belastungen auf die erste Klaue 205 und die zweite Klaue 215 wirken. Da­ durch, daß die Hülsen 218, 208 vorgesehen sind, werden jedoch Teile der Lasten, die sonst an der Spule 203 anliegen würden, von den Hülsen 218, 208 getragen, und darüber hinaus sind die verbleibenden Teile der Lasten auf die konvexen Teile verteilt und werden dann von den konvexen Teilen aus an die Spule 203 angelegt. Dies ermöglicht die Unterbindung einer Konzentration einer solchen Last an einem speziellen Teil der Spule 203 und somit die Vereinfachung der Verstärkung für die Spule 203.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen ist die Form jeder Hülse als Verbindungselement nicht auf eine im wesentlichen sechseckige Form beschränkt. Wenn eine an die Spule anliegende Last geteilt und verteilt werden kann, kann auch eine andere polygonale Form, beispielsweise eine oktogonale Form gewählt werden. Jede Hülse kann auch so gebaut sein, daß ein Wellen­ abschnitt als gesondertes Bauteil in die Hülse eingepasst ist, anstatt den Wellenabschnitt und die Hülse als integrales ein­ stückiges Element auszubilden.

Claims (55)

1. Sicherheitsgurtsystem mit einem Retraktor, der
  • - eine Retraktorbasis (10) mit einem Paar von Seitenplat­ ten (10a, 10b),
  • - eine Welle (5), die drehbar an der Retraktorbasis ange­ bracht ist,
  • - eine Spule (3), die an einem Ende der Welle befestigt ist und ein ausziehbar darauf gewickeltes Gurtband trägt,
  • - ein Arretierelement (7), das an dem gegenüberliegenden Ende der Welle festgelegt ist,
  • - einen im Notfall arretierenden Mechanismus (9, 15) zum Verbinden des Arretierelements (7) und eine (10b) der Seitenplatten der Retraktorbasis im Falle eines Fahr­ zeugnotfalls derart, daß das Arretierelement abgehalten wird, sich in Gurtband-Ausziehrichtung zu drehen, und
  • - einen Spulenarretiermechanismus (17g, 21, 23, 25, 13g) aufweist, der zwischen der Retraktorbasis (10) und der Spule (3) so angeordnet ist, daß, wenn eine Drehung des Arretierelements durch den im Notfall arretierenden Mechanismus unterbunden ist, die Torsion der Welle auf eine vorgegebene Größe begrenzt und die Spule mit der anderen Seitenplatte (10a) der Retraktorbasis verbunden ist [Fig. 1 bis 56].
2. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, bei welchem der Spulenarretiermechanismus
  • - ein Eingriffselement (25), das an der Spule gehalten ist und zwischen einer ersten Position, in der das Ein­ griffselement sich außer Eingriff mit der anderen Sei­ tenplatte (10a) der Retraktorbasis befindet, und einer zweiten Position bewegbar ist, in der das Eingriffs­ element sich in Eingriff mit der anderen Seitenplatte der Retraktorbasis befindet, und
  • - ein Steuerelement (17g, 23) aufweist, um das Ein­ griffselement aus der ersten Position in die zweite Position zu bringen, wenn die Torsion der Welle die vorgegebene Größe erreicht hat [Fig. 1 bis 56].
3. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 2, bei welchem das Steuerelement einen Hebel (23) aufweist und sich der Hebel durch die Spule erstreckt, an seinem Ende mit dem Ein­ griffselement verbunden ist und an seinem gegenüberliegen­ den Ende mit einem Steuerabschnitt (23b) versehen ist, um das Eingriffselement aus der ersten Position in die zweite Position zu bringen, wenn die Torsion der Welle die vor­ gegebene Größe erreicht hat [Fig. 1 bis 56].
4. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 3, bei welchem das Steuersystem
  • - eine Führungsbahn (17b), die an dem Arretierelement ausgebildet ist, und
  • - ein Steuerelement (21) aufweist, das an der Spule so gehalten ist, daß, wenn die Spule bezüglich des Arre­ tierelements gedreht worden ist, das Steuerelement zu einer Bewegung längs der Führungsbahn gebracht wird, um eine Bewegung des Steuerabschnitts (23b) zu steuern [Fig. 1 bis 23].
5. Sicherheitsgurtsystem nach Ansprüch 4, bei welchem das Steuerelement (21) wahlweise einen ersten Zustand, in welchem das Steuerelement eine Bewegung eines normalen Steuerabschnitts (23b) begrenzt, damit das Eingriffsele­ ment (25) an seiner ersten Position bleibt, oder einen zweiten Zustand einnimmt, in welchem das Steuerelement eine Bewegung des Steuerabschnitts (23b) nicht begrenzt, und das Steuerelement den zweiten Zustand einnimmt, wenn die Torsion der Welle die vorgegebene Größe erreicht hat [Fig. 1 bis 23].
6. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 3, bei welchem der Hebel (23) in eine Richtung vorgespannt ist, in welcher das Eingriffselement (25) die zweite Position einnimmt [Fig. 1 bis 11]
7. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 3, bei welchem in der anderen Seitenplatte (10a) eine Durchgangsöffnung (13) ausgebildet ist, die mit Innenzähnen (13g) versehen ist, mit denen das Eingriffselement (25) in Eingriff bringbar ist, und der Hebel (23) in eine Richtung vorgespannt ist, in welcher eine Zentrifugalkraft auf den Hebel während der Drehung der Spule (3) wirkt [Fig. 1 bis 11].
8. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 5, bei welchem die Führungsbahn (17g) eine Spiralform hat [Fig. 1 bis 23]
9. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 8, bei welchem das Steuerelement (21) in den zweiten Zustand an einem Endgang der Spiralführungsbahn (17g) gebracht wird und der Endgang einen konstanten Durchmesser hat [Fig. 1 bis 11].
10. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, bei dem eine Viel­ zahl von Eingriffsabschnitten (13g) in der anderen Sei­ tenplatte (10a) der Retraktorbasis ausgebildet ist und das Eingriffselement (25) mehrere Eingriffszähne (25a, 25b) hat, die jeweils mit den Eingriffsabschnitten in Eingriff bringbar sind [Fig. 11].
11. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 8, bei welchem die Spule (33) einen ersten Führungsabschnitt (33s), der sich nach außen in eine radiale Richtung von einer Seite einer Mitte der Spule erstreckt, um das Steuerelement (35) zu führen, und einen zweiten Führungsabschnitt (33c) auf­ weist, der sich in einer Umfangsrichtung von einem Ende des ersten Führungsabschnitts aus erstreckt und es dem Steuerelement ermöglicht, an dem Steuerabschnitt (43b) in der Nähe eines Endes des zweiten Führungsabschnitts anzu­ greifen [Fig. 12 bis 23].
12. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 11, bei welchem der zweite Führungsabschnitt (33c) an seinem Ende mit einem Nasenabschnitt (33n) zum Drücken des Steuerelements (35) aus der Spule heraus versehen ist [Fig. 12 bis 23].
13. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 12, bei welchem die Führungsbahn (37g) an ihrem einen Ende mit einer zusätz­ lichen Führungsbahn (37s) versehen ist, die sich in Um­ fangsrichtung des Arretierelements erstreckt, so daß das nach außen gedrückten Steuerelement (35) in dem nach außen gedrückten Zustand geführt wird [Fig. 12 bis 23].
14. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 4, bei welchem der Retraktor weiterhin ein Halteelement (43t, 33h), das zwi­ schen der Spule (33) und dem Steuerabschnitt (43) ange­ ordnet ist, zum Halten des Steuerabschnitts (43) in einer vorgegebenen Position aufweist [Fig. 12 bis 23].
15. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 3, bei welchem das Steuerelement ein Bandelement (51) hat, das an seinem einen Ende an dem Arretierelement (57) festgelegt und an seinem gegenüberliegenden Ende mit dem Steuerabschnitt (63b) verbunden ist [Fig. 24 bis 38].
16. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 15, bei welchem das Bandelement (51) normalerweise einen Ausgangszustand an­ nehmen kann, in welchem das Bandelement in eine erste Richtung gewickelt wird, und, wenn die Torsion der Welle die vorgegebene Größe erreicht, einen zweiten Zustand einnehmen kann, in welchem das Bandelement in eine Rich­ tung gewickelt wird, die zur ersten Richtung entgegenge­ setzt ist [Fig. 24 bis 34].
17. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 15, bei welchem der Retraktor weiterhin ein Halteelement (63t, 53s), das zwi­ schen dem Hebel (63) und der Spule (53) angeordnet ist, zum Halten des Hebels aufweist, bis eine Zugkraft von dem Bandelement (54) an den Hebel angelegt wird [Fig. 24 bis 34].
18. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 15, bei welchem das Bandelement (51) aus einem dehnbaren Material hergestellt ist [Fig. 24 bis 34].
19. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 15, bei welchem das Bandelement (51; 151) einen festgelegten Abschnitt (151a), der mit dem Arretierelement verbunden ist, einen Haken­ abschnitt (51f; 151f), der mit dem Steuerabschnitt (63b; 163b) verbunden ist, und einen Bandabschnitt (Slt; 151t) aufweist, der den festgelegten Abschnitt und den Haken­ abschnitt miteinander verbindet [Fig. 24 bis 38].
20. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 19, bei welchem der Bandabschnitt, der festgelegte Abschnitt und der Haken­ abschnitt die Form eines einstückig ausgeformten Elements haben, das durch Ausformen eines Harzes erhalten wird [Fig. 24 bis 34].
21. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 19, bei welchem der Bandabschnitt und der festgelegte Abschnitt sowie der Bandabschnitt und der Hakenabschnitt miteinander durch ein Verfahren vereinigt sind, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Schweißen und Kleben besteht [Fig. 24 bis 34].
22. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 15, bei welchem der Bandabschnitt (151t) aus einem flexiblen Harz hergestellt und in eine Längsrichtung orientiert worden ist [Fig. 24 bis 34].
23. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 15, bei welchem der Hakenabschnitt (151f) wahlweise einen ersten Zustand, in welchem der Hakenabschnitt sich in Eingriff mit einem Vorsprung (153i) der Spule befindet und eine Bewegung des Steuerabschnitts begrenzt, um das Eingriffselement in der ersten Position bleiben zu lassen, oder einen zweiten Zustand einnehmen kann, in welchem der Hakenabschnitt sich außer Eingriff mit dem Vorsprung befindet und eine Bewe­ gung des Steuerabschnitts (163b) nicht begrenzt, und der Hakenabschnitt den zweiten Zustand einnimmt, wenn die Torsion der Welle die genannte Größe erreicht [Fig. 24 bis 38].
24. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 15, bei welchem der Hakenabschnitt (151f) auf dem Steuerabschnitt (163b) an­ geordnet ist und ein Halteelement (163s) zwischen dem Hakenabschnitt (151f) und dem Steuerabschnitt (163b) so angeordnet ist, daß der Hakenabschnitt gehalten wird, bis eine Zugkraft auf den Hebel (23) aus dem Bandelement (51) wirkt [Fig. 27 bis 34].
25. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 1, bei welchem eine Position, in der das Arretierelement mit der Retraktorba­ sis an seiner einen Seitenplatte (10b) verbunden ist, und eine Position, in welcher die Spule (153) mit der Retrak­ torbasis auf ihrer anderen Seitenplatte (10a) verbunden ist, sich im wesentlichen in der gleichen Phase gesehen in Drehrichtung der Spule befinden [Fig. 34].
26. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 15, bei welchem das Bandelement ein Blattfederelement (71) aus Metall aufweist- [Fig. 35 bis 38].
27. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 3, bei welchem das Steuerelement weiterhin
  • - ein Hauptzahnrad (95), das an der Spule befestigt ist,
  • - ein Steuerzahnrad (91), das lose in die Spule eingepasst ist und durch einen zentralen Abschnitt mit einem Füh­ rungskanal zum Führen des Steuerabschnitts des Hebels und einem Außenumfang mit Zähnen versehen ist, deren Anzahl sich von den Zähnen des Hauptzahnrads unterschei­ det, und
  • - ein Planetenzahnrad (96) aufweist, das an dem Arretier­ element (97) befestigt ist und in kämmendem Eingriff mit dem Hauptzahnrad (95) und dem Steuerzahnrad (91) an­ geordnet ist [Fig. 39 bis 45].
28. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 27, bei welchem die Führungsbahn eine erste Führungsbahn (91m) mit einem kon­ stanten Durchmesser, eine zweite Führungsbahn (91p) mit einem Durchmesser, der sich von dem der ersten Führungs­ bahn unterscheidet, und eine Verbindungsbahn (91n) auf­ weist, die die erste und die zweite Bahn miteinander ver­ bindet [Fig. 39 bis 45]
29. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 3, bei welchem das Steuerelement
- einen im wesentlichen ringförmigen ersten Steuerring (111), der mit einer Führungsfläche (111a) zum Führen des Steuerabschnitts (123b) sowie mit einem vorstehenden Abschnitt (111t) versehen ist, der eine erste Fläche (111w) hat, die in Gurtband-Ausziehrichtung gerichtet ist,
- einen im wesentlichen ringförmigen zweiten Steuerring (115) mit einem Kopfabschnitt (115h), der mit einer ersten Fläche (115w) und einer zweiten Fläche (115r) versehen ist, wobei die erste Fläche (115w) mit dem Vorsprungsabschnitt des ersten Steuerrings in Eingriff bringbar ist und in Gurtband-Ausziehrichtung gerichtet ist, und die zweite Fläche (115r) in eine Gurtband- Rückzugsrichtung gerichtet ist, und
- einen Vorsprungsabschnitt (117t) aufweist, der an dem Arretierelement (117) ausgebildet und mit einer zweiten Fläche (117r) versehen ist, die mit dem Kopfabschnitt (115h) des zweiten Steuerrings (115) in Eingriff bring­ bar ist und in Gurtband-Rückzugsrichtung gerichtet ist,
- wobei der erste Steuerring weiterhin mit einer dritten Fläche (111h) zum Führen des Steuerabschnitts (123b) versehen ist, so daß das Eingriffselement aus der ersten Position in die zweite Position gebracht wird, wobei die erste Fläche (111w) in Eingriff mit der zweiten Fläche (115r) des zweiten Steuerrings gehalten ist und die erste Fläche (115w) des zweiten Steuerrings in Eingriff mit der zweiten Fläche (117r) des Vorsprungsabschnitts gehalten ist [Fig. 46 bis 52].
30. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 3, bei welchem das Steuerelement
- eine Führungsbahn (133g), die an der Spule ausgebildet ist,
- ein Steuerelement (145), das, wenn die Spule sich be­ züglich des Arretierelements dreht, sich längs der Führungsbahn bewegt und in Eingriff mit dem Steuerab­ schnitt (143b) bringbar ist, und
- einen positionsbegrenzenden Abschnitt (137i) aufweist, der an dem Arretierelement zur Begrenzung einer Bewegung des Steuerelements in eine Richtung der Drehung der Spule ausgebildet ist [Fig. 53 bis 56].
31. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 30, bei welchem der Steuerabschnitt (143b)
- mit einer ersten Steuerfläche (143t), um das Ein­ griffselement (25) zu einer Bewegung aus der ersten Position in die zweite Position durch das Steuerelement (145) zu veranlassen, und
- mit einer zweiten Steuerfläche (143i) versehen ist, die der Spule ein Drehen in Gurtband-Ausziehrichtung folgend auf eine Bewegung des Eingriffselements in die zweite Stellung erlaubt [Fig. 53 bis 56].
32. Sicherheitsgurtsystem mit einem Retraktor, der
- eine Retraktorbasis (170),
- eine Welle (5), die drehbar an der Retraktorbasis ange­ bracht ist,
- eine Spule (173), die an einem Ende der Welle angeordnet ist und ein darauf gewickeltes, abrollbares Gurtband trägt,
- ein Arretierelement (177), das auf einem gegenüberlie­ genden Ende der Welle festgelegt ist,
- einen im Notfall arretierenden Mechanismus (179, 175g) zum Verbinden des Arretierelements und der Retraktorba­ sis im Falle eines Fahrzeugnotfalls, so daß das Arre­ tierelement an einer Drehung in Gurtband-Ausziehrichtung gehindert ist, und
- einen Spulenarretiermechanismus (181, 185) aufweist, der zwischen der Retraktorbasis und der Spule so angeordnet ist, daß, wenn eine Drehung des Arretierelements durch den im Notfall arretierenden Mechanismus unterbunden wird, eine Torsion der Welle auf eine vorgegebene Größe begrenzt ist und die Spule der Retraktorbasis verbunden ist,
- wobei der Spulenarretiermechanismus ein Eingriffselement (185) und ein Steuerelement (181) hat, das Eingriffs­ element (185) an der Spule gehalten zwischen einer ersten Position, in der das Eingriffselement sich außer Eingriff mit der Retraktorbasis befindet, und einer zweiten Position bewegt ist, in welcher das Eingriffs­ element sich in Eingriff mit der Retraktorbasis befin­ det, und das Steuerelement (181) ein Flexibilität hat, das Arretierelement und das Eingriffselement miteinander verbindet, und, wenn die Torsion der Welle eine vor­ gegebene Größe erreicht hat, das Eingriffselement aus der ersten Position in die zweite Position bringt [Fig. 57 bis 61].
33. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 32, bei welchem das Steuerelement (181) ein Bandelement aufweist, welches das Arretierelement (177) und das Eingriffselement (185) mit­ einander verbindet, und das Bandelement normalerweise einen Ausgangszustand, in welchem das Bandelement in eine erste Richtung gewickelt ist, oder wenn die Torsion der Welle die vorgegebene Größe erreicht hat, einen zweiten Zustand einnehmen kann, in welchem das Bandelement in eine Richtung gewickelt ist, die zu der ersten Position ent­ gegengesetzt ist [Fig. 57 bis 61].
34. Sicherheitsgurtsystem mit einem Retraktor, der
- eine Retraktorbasis mit einem daran ausgebildeten Ein­ griffsabschnitt,
- eine Spule (203), die drehbar an der Basis gehalten ist und Passaussparungen (203m) aufweist,
- eine Hülse (208), die in Eingriff mit den Passaussparun­ gen gehaltene Passflächen und einen Wellenabschnitt (208a) hat, der eine Spindel für die Spule bildet; und
- eine Klaue (205) aufweist, die in Kontakt mit der Hülse gehalten und in Eingriff mit dem Eingreifabschnitt der Basis bringbar ist [Fig. 62, 10, 11].
35. Sicherheitsgurtsystem nach Anspruch 34, bei welchem sowohl die Passaussparungen als auch die Passflächen in polygona­ ler Form ausgebildet sind, die Passflächen in einer ausge­ sparten Form jeweils zwischen einander benachbarten Schei­ teln ausgebildet sind und die Klaue in Kontakt mit einer der ausgesparten Passflächen gehalten werden kann [Fig. 62, 10, 11].
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