DE19963151A1 - Anlage zum Imprägnieren von durchlaufenden Bahnen - Google Patents
Anlage zum Imprägnieren von durchlaufenden BahnenInfo
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Abstract
Es sind Imprägnieranlagen bekannt, bei denen ein Tränkungsmittel in eine durchlaufende, mit ihrer Rückseite an einer Walze anliegende Papierbahn unter hohem Druck eingebracht wird. Auf diese Weise können auch hochviskose Tränkungsmittel bei hoher Durchlaufgeschwindigkeit in das Substrat hineingedrückt werden. Wenn die einzubringende Menge an Tränkungsmittel, bezogen auf das Gewicht der imprägnierten Bahn, relativ klein ist, beobachtet man eine asymmetrische Verteilung des Tränkungsmittels in dem Substrat. Die Vorderseite ist viel stärker durchtränkt als die Rückseite. DOLLAR A Gemäß der Erfindung wird die Rückseite der Bahn (1) zwischen dem Tränkungsaggregat (3) und dem Schwebetrockner (6) in einem Dämpfer (5) mit Dampf beaufschlagt. Dadurch wird auch bei niedrigen Gehalten an Tränkungsmittel eine gleichmäßige Verteilung des Tränkungsmittels in dem Substrat erreicht (Figur 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Imprägnieren von durchlaufenden Bahnen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus den folgenden Schriften sind Tränkungsaggregate mit den im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen bekannt: SU 1080 289 A; US 4 441 216 A;
EP 0 173 519 B1 = US 4 588 616 A; DE 29 50 1919.0; WO 90/0261 A1. In bekann
ten Imprägnieranlagen ist hinter derartigen Tränkungsaggregaten ein Trockner, ins
besondere ein Schwebetrockner angeordnet.
Die bekannten Tränkungsaggregate unterscheiden sich unter anderem dadurch
voneinander, daß zur Erzeugung und Aufrechterhaltung des erhöhten Druckes un
terschiedliche Mittel vorgesehen sind.
Gemäß SU 108 0289 A wird das Tränkungsmittel durch eine Pumpe unter erhöhtem
Druck zugeführt. Die Kammer ist am Einlauf und am Auslauf durch Walzen abge
dichtet.
Gemäß US 4 411 216 lastet auf dem Tränkungsaggregat eine Säule aus Trän
kungsmittel, die entsprechend ihrer Höhe einen Überdruck erzeugt und aufrecht
erhält, ohne daß Dichtungen erforderlich sind.
Gemäß EP 0 173 519 B1 wird ein in Durchlaufrichtung zunehmender dynamischer
Druck dadurch erzeugt, daß die Kammer sich in Durchlaufrichtung stetig verengt.
Ein zusätzlicher statischer Druck kann dadurch erzeugt werden, daß man das Trän
kungsmittel mittels einer Verdrängerpumpe schon unter erhöhtem Druck zuführt. Um
den Druck in der Kammer aufrecht zu erhalten, sind am Einlauf- und Auslaufschlitz
Dichtungen angebracht. Die Walze ist mit gewindeartigen Rillen versehen, die das
Entweichen der aus dem Papier herausgedrückten Luft erleichtern.
Gemäß DE 29 50 1919.0 ist die Zuleitung für das Tränkungsmittel mit einer Druck
pumpe verbunden. Durch mehrere aufeinanderfolgende Verengungen und Erweite
rungen der Kammer wird dem statischen Druck eine längs des Durchlaufweges ab
wechselnd ansteigende und abfallende dynamische Komponente überlagert.
WO 90/0261 A1 baut auf US 4 588 616 A auf und unterscheidet sich davon im we
sentlichen durch ein zwischen der Walze und der durchlaufenden Bahn eingelegtes
Band, welches mit Poren oder Hohlräumen zur Aufnahme verdrängter Luft oder
überschüssigen Tränkungsmittels versehen ist. Dadurch soll verhindert werden, daß
die Walze mit dem Tränkungsmittel in Berührung kommt und verunreinigt wird. Wie
man aus dieser Schrift entnimmt, gibt es aber auch Betriebsparameter, bei denen
kein Tränkungsmittel die Bahn soweit durchdringt, daß es mit dem Band in Berüh
rung kommt.
Allen diesen Tränkaggregaten ist gemeinsam, daß das Tränkungsmittel mit einem
beträchtlich erhöhten Druck von einer Seite in die Poren des Substrates hineinge
preßt wird, dessen andere Seite an der rotierenden Walze anliegt. Der erhöhte
Druck macht es möglich, dichtes Papier mit geringem Saugvermögen zu imprägnie
ren. Es können auch Tränkungsmittel mit hoher Viskosität, daß heißt mit hohem
Feststoffgehalt und geringem Lösemittelanteil, eingesetzt werden. Unter sonst glei
chen Umständen kann eine erheblich größere Menge an Tränkungsmittel in das
Substrat eingebracht werden als bei Imprägnierverfahren, die unter Normaldruck
arbeiten. Laut EP 0 173 519 B1 kann die durch das Tränken erzielte Gewichtszu
nahme des Substrats im trockenen Zustand nur einige wenige Prozent betragen
oder mehr als 75% erreichen. Der Feststoffgehalt läßt sich durch Veränderung der
Durchlaufgeschwindigkeit und/oder des Druckes, mit dem das Tränkungsmittel zu
geführt wird, in einem weiten Bereich variieren. Laut US 4 411 216 A kann in einem
einzigen Durchgang ein Feststoffgehalt von 100% des Papiergewichtes erreicht
werden. Er kann durch ein nachgeschaltetes Quetschwalzenpaar reduziert werden,
falls dies gewünscht ist.
Erfahrungen an einer Produktionsanlage, die ein Tränkungsaggregat mit dem im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen umfaßt, haben bestätigt, daß
es im großtechnischen Maßstab möglich ist, zum Beispiel unter Verwendung einer
Phenolharzlösung, die im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren nur die halbe
Menge Lösemittel enthält, bei nahezu verdoppelter Durchlaufgeschwindigkeit ein
Kraftpapier einwandfrei gleichmäßig zu imprägnieren, wenn der Harzgehalt eine
gewisse Grenze überschreitet, die von der Papierqualität abhängt und zum Beispiel
zwischen 38 und 45% liegt. Dabei ist der Harzgehalt die Trockenharzmenge, bezo
gen auf das Gewicht der imprägnierten Bahn, bestehend aus Papier und Harz.
Mit Phenolharz getränkte Kraftpapiere, die seit vielen Jahren zum Beispiel für Kü
chenoberflächen und für Fußbodenmaterial eingesetzt werden, haben in der Regel
einen Harzgehalt von 36 bis 37%. Dieser relativ niedrige Harzgehalt läßt sich mit
der Druckimprägnierung realisieren, indem man empirisch zu der gewählten Durch
laufgeschwindigkeit den Druck ermittelt, bei dem sich der gewünschte Harzgehalt
einstellt. Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß bei Harzgehalten, die unter der soeben
erwähnten Grenze liegen, die Durchtränkung asymmetrisch ausfällt. Die Papierseite,
in die das Harz eingedrückt wird, ist voll durchtränkt. Die Rückseite, die im Betrieb
an der Walze anliegt, weist deutlich weniger Harz auf.
Bei der Anwendung ungleichmäßig durchtränkter Papiere zeigen sich gewisse
Nachteile. Wegen der unvollkommen durchtränkten Rückseite bilden sich beim
Heißverpressen mit Holzwerkstoffplatten Blasen. Auch die Planheit der verpreßten
Platten oder Fußbodenlaminate entspricht nicht dem gewünschten Standard.
Die Asymmetrie läßt sich auf ein unschädliches Maß reduzieren oder völlig aufhe
ben, indem man den Harzgehalt auf einen von der Papiersorte abhängigen, mei
stens zwischen 38 und 45% liegenden Wert erhöht. Eine Vergrößerung der Harz
menge ist aber unerwünscht. Sie bedingt erhöhte Kosten und anwendungstechni
sche Nachteile.
Es hat sich gezeigt, daß die asymmetrische Durchtränkung einen beträchtlichen
betrieblichen Vorteil hat: Da das Tränkungsmittel die an der Walze anliegende
Rückseite der Bahn kaum erreicht, bleibt die Walze sauber. In die Walze eingear
beitete Vertiefungen werden nicht durch Tränkungsmittel verstopft und können die
aus der Bahn verdrängte Luft aufnehmen und abführen.
Auch DE 30 00 385 C2 befaßt sich mit der Aufgabe, im Vergleich zum Stand der
Technik größere Mengen Tränkungsmittel schneller in eine Warenbahn einzubrin
gen. Diese Aufgabe wird mit ganz anderen Mitteln gelöst als bei den zuvor er
wähnten Schriften. Zunächst wird in einem herkömmlichen Auftragwerk Tränkungs
mittel in der gewünschten Menge einseitig auf die Bahn aufgebracht. Anschließend
durchläuft die Bahn einen Dämpfer. Dieser ist mit Düsen ausgestattet, mit denen im
Betrieb Dampfstrahlen auf die von Tränkungsmittel freie Rückseite gerichtet werden.
Der Dampf bewirkt eine starke Verminderung der dynamischen Viskosität des Trän
kungsmittels. Daher kann der Lösemittelanteil des Tränkungsmittels um die Hälfte
herabgesetzt werden. Das Tränkungsmittel läßt sich in einem Arbeitsgang in der
gewünschten Menge, sogar in einer für die Sättigung der Bahn ausreichenden Men
ge auftragen.
Bei Arbeiten der Anmelderin, mit denen dieses Verfahren zur großtechnischen Reife
gebracht werden sollte, zeigte sich aber, daß die so behandelten Papierbahnen
stets auf der Rückseite ein fleckiges oder wolkiges Aussehen hatten. Bei geringen
Auftragmengen waren die Flecken im allgemeinen besonders stark ausgeprägt,
aber selbst wenn auf eine Seite soviel Tränkungsmittel aufgetragen wurde, daß
nach der Dämpfung auf der Auftragseite noch ein durchgehender Oberflächenfilm
verblieb, war ein gleichmäßiges Aussehen der Rückseite nicht zu erreichen. Die
Flecken beeinträchtigten nicht nur den optischen Eindruck, sondern waren auch
Indiz für eine ungleichmäßige Durchtränkung und somit für Qualitätsmängel. Insbe
sondere zeigte sich bei Dekorfolien, die auf diese Weise imprägniert waren, daß die
Haftfestigkeit an einer Holzwerkstoffunterlage in den meisten Fällen erheblich ver
mindert war. Daher ist das Verfahren trotz der in der Schrift angegebenen einleuch
tenden Vorteile nie in einer Produktionsanlage verwirklicht worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage mit den im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen weiter auszugestalten, so daß es möglich
wird, eine zunächst asymmetrische Verteilung des Tränkungsmittels im Anschluß an
die Druckimprägnierung zu vergleichmäßigen.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche
2 und 3.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand von schematisch darge
stellten Ausführungsbeispielen.
Fig. 1 zeigt eine Anlage gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt ausschnittweise eine andere Anlage gemäß der Erfindung.
Eine Bahn 1, insbesondere eine Papierbahn, wird in der durch einen Pfeil ange
deuteten Richtung über eine Einlaufrolle 2 einem Tränkungsaggregat 3 zugeführt.
Anschließend durchläuft sie nach einer weiteren Umlenkung um eine Rolle 4 einen
Dämpfer 5 und schließlich einen Schwebetrockner 6.
Das Tränkungsaggregat 3 umfaßt eine Walze 7, die in einem nicht dargestellten
Gestell drehbar gelagert und mit einem ebenfalls nicht dargestellten Antrieb gekop
pelt ist. Die Walze 7 ist als Rasterwalze ausgebildet; in den Walzenmantel sind zahl
reiche eng benachbarte, regelmäßig angeordnete Vertiefungen eingearbeitet, die
etwa die Form eines Pyramidenstumpfes mit quadratischer Grundfläche haben. Die
Walze 7 taucht teilweise in einen Trog 8 ein. Die der Walze 7 zugekehrte Innenflä
che des Troges 8 ist annähernd halbzylindrisch. Der Zylinderdurchmesser ist ein
wenig größer als der Durchmesser der Walze 7, und die Achse ist zur Achse der
Walze 7 ein wenig in der zur Einlaufrolle 2 entgegengesetzten Richtung versetzt, so
daß der radiale Abstand zwischen dem Walzenmantel und der konkaven Innenflä
che des Troges 8 von einem Einlaufschlitz 9 bis zu einem Auslaufschlitz 10 stetig
abnimmt.
Am Einlaufschlitz 9 und am Auslaufschlitz 10 ist je ein Dichtungsblock 11, 12 ange
bracht. Zusätzlich sind noch Drosselorgane 13, 14 in der Nähe der beiden Dich
tungsblöcke 11, 12 angebracht. Parallel zur Ebene der Zeichnung ausgerichtete und
daher in der Zeichnung nicht sichtbare Stirnwände des Troges 8 liegen dicht an den
Stirnflächen der Walze 7 an. Die zwischen dem Mantel der Walze 7 und den Innen
flächen des Troges 8 befindliche spaltförmige Kammer 15 ist daher allseitig druck
fest abgedichtet. In die Kammer 15 mündet in der Nähe des Einlaufschlitzes 9 eine
Zuleitung 16 für ein Tränkungsmittel. Die Zuleitung 16 durchdringt die Wand des
Troges 8 und ist mit einer nicht dargestellten Druckpumpe verbunden.
Eine ausführliche Beschreibung des bei diesem Ausführungsbeispiel eingesetzten
Tränkaggregates 3, insbesondere der als Rasterwalze ausgebildeten Walze 7, findet
sich in DE 295 01 918.2; auf diese Schrift wird hier ausdrücklich Bezug genommen.
Über dem am Auslaufschlitz 10 angeordneten Dichtungsblock 12 liegt die Bahn 1,
bedingt durch eine versetzte Anordnung der Rolle 4, noch in einem Winkelbereich
von etwa 20 Grad an der Walze 7 an. Diesem Winkelbereich ist ein Rakel 17 zuge
ordnet, bestehend im wesentlichen aus einer Halteleiste und einer daran befestigten
elastischen Schaberklinge. Anstelle des Rakels 17 kann, wie in Fig. 2 angedeutet,
eine Quetschwalze 18 vorgesehen werden, die an einer Schwinge 19 gelagert und
mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit 20 an die Walze 7 andrückbar ist.
Der Dämpfer 5 hat die Form eines rechteckigen Kastens und ist allseitig von Wän
den umschlossen. In der einlaufseitigen Stirnwand ist ein Schlitz für die durchlau
fende Bahn 1 angebracht, ebenso in der auslaufseitigen Stirnwand. Unter der durch
die beiden Schlitze definierten Bahnlaufebene sind mehrere parallele, sich in Quer
richtung erstreckende Rohre 21 angeordnet. Diese sind gemeinsam an eine unter
Überdruck stehende Dampfleitung angeschlossen. Jedes Rohr 21 ist auf der Seite,
die der Bahn 1 zugewandt ist, mit einer Reihe von eng nebeneinander liegenden
Bohrungen versehen.
Der Schwebetrockner 6 hat ebenfalls ein kastenartiges Gehäuse, dessen Stirnwän
de mit Schlitzen für die durchlaufende Bahn 1 versehen sind. Im Innenraum sind im
wesentlichen auf der gesamten Länge unterhalb und oberhalb der Bahn fingerarti
ge, sich quer zur Durchlaufrichtung erstreckende Blaskästen 22, 23 angeordnet.
Jeder Blaskasten 22, 23 ist auf der Seite, die der Bahn 1 zugekehrt ist, mit zwei
Schlitzen oder Lochreihen versehen. Die Blaskästen sind mit der Druckseite von
Ventilatoren verbunden, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Ebenfalls nicht
dargestellt sind Heizvorrichtungen, die im Innern des Schwebetrockners 6 angeord
net sind.
Im Betrieb wird eine zu imprägnierende Bahn 1, insbesondere eine Papierbahn, zum
Beispiel aus Kraftpapier, durch den Einlaufschlitz 9 in die Kammer 15 eingeführt.
Eine Seite der Bahn (nachfolgend "Rückseite" genannt) liegt an der rotierenden
Walze 7 an. Von der anderen Seite ("Vorderseite") wird das in der Kammer 15 be
findliche, unter hohem Druck stehende Tränkungsmittel, zum Beispiel in Methanol
gelöstes Phenolharz, in die Poren der Bahn 1 hineingedrückt. Der Druck, mit dem
das Tränkungsmittel über die Zuleitung 16 zugeführt wird beträgt mindestens
0,1 bar; in der Regel liegt er zwischen 0,5 und 2,5 bar. Er ist empirisch so auf die
Durchlaufgeschwindigkeit abgestimmt, daß ein Harzgehalt von 36 bis 37% erreicht
wird. Bei diesem Harzgehalt dringt das Tränkungsmittel, welches im Vergleich zu
herkömmlichen Verfahren wesentlich weniger Lösemittel enthält und daher relativ
zähflüssig ist, kaum bis zur Rückseite der Bahn vor. Verdrängte Luft wird von den in
den Mantel der Walze 7 eingearbeiteten Vertiefungen aufgenommen und abgeführt.
Unmittelbar hinter der Kammer 15 wird mit dem Rakel 17 überschüssiges Trän
kungsmittel, welches noch an der Vorderseite der Bahn anhaftet, größtenteils abge
streift, so daß auf der Vorderseite etwa noch eine Schicht von 5 g/m2 verbleibt (Harz
und Lösemittel). Mit einer Quetschwalze 18 gemäß Fig. 2 ist die Restmenge, die
auf der Vorderseite verbleibt, in der Regel etwas größer. Sie läßt sich durch Ände
rung des Anpressdrucks von etwa 10 bis 20 g/m2 variieren. Die Quetschwalze 18
hat gegenüber dem Rakel 17 den Vorteil, daß die Bildung von Papierfasern, die
über eine Rückführung in das Harzsystem gelangen können, praktisch völlig unter
bleibt.
In dem Dämpfer 5 wird auf die Rückseite der Bahn 1, welche praktisch frei von
Tränkungsmittel ist, Dampf aufgeblasen. Der Dampfdruck ist nur gering. Er ist auf
die Temperatur des Dampfes so abgestimmt, daß er nur wenig über dem durch die
Dampfdruckkurve gegebenen Gleichgewichtsdruck liegt. Dadurch wird erreicht, daß
der Dampf an der Rückseite der Bahn 1 zum größten Teil kondensiert und dabei
Wärme auf die Bahn 1 überträgt. Durch die Dampfbehandlung wird die getränkte
Bahn 1 stark erwärmt. Die Saugfähigkeit des Papiers wird verbessert. Die zuvor
asymmetrische Verteilung des Tränkungsmittels wird dadurch praktisch völlig aus
geglichen.
In dem Schwebetrockner 6 wird die Bahn 1 durch von oben und von unten aufge
blasene heiße Luft berührungsfrei in der Schwebe gehalten und gleichzeitig bis auf
die vorgeschriebene Restfeuchte getrocknet.
Claims (3)
1. Anlage zum Imprägnieren von durchlaufenden Bahnen aus porösem Material,
insbesondere aus Papier oder Pappe, mit einem flüssigen Tränkungsmittel, ins
besondere mit einer Harzlösung,
mit einem Tränkungsaggregat, welches die folgenden Merkmale aufweist:
mit einem Tränkungsaggregat, welches die folgenden Merkmale aufweist:
- - eine Walze, die um eine waagerechte Achse drehbar und antreibbar ist,
- - einen Trog, in den die Walze teilweise eintaucht, wobei sich zwischen der In nenfläche des Troges und der Mantelfläche der Walze eine Kammer befin det,
- - einen Einlaufschlitz und einen Auslaufschlitz für die durchlaufende, mit der Rückseite an der Walze anliegende Bahn,
- - mit einer in die Kammer einmündenden Zuleitung für ein Tränkungsmittel,
- - und mit Mitteln zum Erzeugen und/oder Aufrechterhalten eines erhöhten Druckes in der Kammer, und mit einem in Durchlaufrichtung hinter dem Tränkungsaggregat angeordne ten Wärmebehandlungsaggregat, insbesondere einem Schwebetrockner,
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Trän
kungsaggregat (3) und dem Dämpfer (5) ein an der Vorderseite der Bahn (1) an
greifendes Rakel (17) angeordnet ist.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Trän
kungsaggregat (3) und dem Dämpfer (5) eine an die Vorderseite der Bahn (1)
andrückbare Quetschwalze (18) angeordnet ist.
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