DE19961558A1 - Pumpe, insbesondere zur Förderung von Kraftstoff in einem Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Pumpe, insbesondere zur Förderung von Kraftstoff in einem Verbrennungsmotor eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Solche Pumpen fördern kontinuierlich Kraftstoff aus einem Tank in einen Speicher. Nur ein Teil des Kraftstoffes wird für den Verbrennungsvorgang benötigt, während der restliche Teil ständig rückgeführt wird. Dadurch ist der Wirkungsgrad der Pumpe gering. Zudem entsteht eine starke Wärmeentwicklung. DOLLAR A Um einen guten Wirkungsgrad zu erzielen, ist mit der Pumpenwelle die Exzentrizität eines Exzenterantriebes einstellbar. Mit ihm wird ein Antriebselement angetrieben, das entsprechend der eingestellten Exzentrizität translatorisch in einer quer zur Welle liegenden Ebene verstellbar ist. Je nach Exzentrizität wird der Hub von Kolben eingestellt, um eine angepaßte Kraftstoffmenge in den Verbrennungsraum zu fördern. DOLLAR A Die Pumpe wird bevorzugt für Common-Rail-Systeme eingesetzt, wie sie in Kraftfahrzeugen zum Fördern von Kraftstoff, insbesondere von Diesel, verwendet werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Pumpe, insbesondere zur Förderung von
Kraftstoff in einem Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeuges, nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind Förderpumpen bekannt, die kontinuierlich Kraftstoff, insbe
sondere Diesel, aus einem Tank in einen Speicher fördern. An ihn
sind über Magnetventile Zylinder des Verbrennungsmotors ange
schlossen. Der größte Teil des Kraftstoffes wird aus dem Speicher
über Druckbegrenzungsventile zurück zum Tank gefördert, da nur ein
Bruchteil des kontinuierlich geförderten Kraftstoffes für den Verbren
nungsvorgang in den Zylindern benötigt wird. Die ständige Rückfüh
rung des Kraftstoffes ergibt einen schlechten Wirkungsgrad. Aufgrund
der kontinuierlichen Förderung und Rückführung entsteht zudem eine
starke Wärmeentwicklung. Darum kann als Werkstoff kein Kunststoff
eingesetzt werden, sondern nur das teurere Metall.
Zur Förderung des Kraftstoffes ist auch eine Saugdrosselung be
kannt. Rückschlagventile stellen sicher, daß für den Verbrennungs
vorgang immer Kraftstoff zur Verfügung steht. Die Rückschlagventile
bzw. ihre Federn haben allerdings Toleranzen, so daß unterschiedli
che Mengen an Kraftstoff in die Zylinder gelangen. Aufgrund des vari
ierenden Füllungsgrades treten hohe Pulsationen auf, die zu einer
starken Geräuschentwicklung führen. Auch ist die mechanische Bela
stung der Motorzylinder und ihrer Kolben sehr hoch. Um eine verhält
nismäßig kleine Kraftstoffmenge im Umlauf zu halten, werden Propor
tionalmagnetventile auf eine Mittelstellung eingestellt, so daß auch
nür ein Teil des Kraftstoffes gefördert wird. Infolge von Toleranzen
der Federn der Proportionalmagnetventile befinden sich im Kolben
raum unterschiedliche Kraftstoffmengen. Beim Saugvorgang entste
hen im Kolbenraum Gasblasen, die beim Zurückfahren des Kolbens
rasch zusammengedrückt werden. Da sich der Kraftstoff nicht kom
primieren läßt, wird der Kolben dadurch stark abgebremst, wodurch
es zu hohen mechanischen Beanspruchungen kommt. Über die Pro
portionalmagnetventile kann pro Zeiteinheit jeweils eine gleiche
Kraftstoffmenge gefördert werden. Da jedoch die für den Verbren
nungsvorgang benötigte Kraftstoffmenge von der Drehzahl des Mo
tors abhängt, müssen die Proportionalmagnetventile aufwendig in
Abhängigkeit von der Motordrehzahl nachgeregelt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Pum
pe so auszubilden, daß sie einen guten Wirkungsgrad hat und zuver
lässig die zum Verbrennungsvorgang notwendige Kraftstoffmenge
fördert.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Pumpe erfindungsge
mäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Pumpe wird mittels des Exzenterantrie
bes das Antriebselement angetrieben. Je nach Exzentrizität des Ex
zenterantriebes wird das Antriebselement unterschiedlich weit trans
latorisch in der quer zur Welle liegenden Ebene verstellt. Dadurch
kann mit dem Antriebselement beispielsweise der Hub eines Kolbens
stufenlos von Null bis zu einem Maximalwert eingestellt werden, um
eine entsprechende Kraftstoffmenge in den Verbrennungsraum eines
Motorzylinders zu fördern. Da der Exzenterantrieb mit der Welle ge
koppelt ist, kann die Exzentrizität in einfacher Weise in Abhängigkeit
von der Drehzahl des Verbrennungsmotors eingestellt werden. Der
Exzenterantrieb erlaubt eine kompakte Bauform der Pumpe. Sie ist
insbesondere für Common-Rail-Systeme geeignet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren An
sprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in Seitenansicht und in vereinfachter Darstellung eine er
findungsgemäße Pumpe,
Fig. 2a bis
Fig. 2d in vereinfachter und schematischer Darstellung verschie
dene Stellungen einer Kulisse der erfindungsgemäßen
Pumpe zum Betätigen von Kolben,
Fig. 3a bis
Fig. 3c in vereinfachter und schematischer Darstellung verschie
dene Stellungen eines Koppelgliedes der erfindungsge
mäßen Pumpe,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Pumpe.
Die Pumpe wird bevorzugt für Common-Rail-Systeme eingesetzt, wie
sie in Kraftfahrzeugen zum Fördern von Kraftstoff, insbesondere von
Diesel, verwendet werden. Durch Veränderung des Hubes der Kolben
wird die Einspritzmenge an Kraftstoff variiert.
Die Pumpe kann selbstverständlich auch in anderen Bereichen ein
gesetzt werden, so auf dem Gebiet der Hochdrucktechnik, der Was
serstrahlschneidtechnik, der Hydrohochdruckumformung, der Spann
technik, der Werkzeugmaschinen und dergleichen.
Die Pumpe hat ein Gehäuse 1 (Fig. 1), das von einer drehbar ange
triebenen Welle 2 durchsetzt wird. Nahe dem Boden 3 des Gehäuses
1 sitzt auf der Welle 2 drehfest ein Rotor 4, der wenigstens zwei dia
metral einander gegenüberliegende, radial sich erstreckende Flügel 5
aufweist. Der Rotor 4 wird von einem Stator 6 umgeben, der relativ
zum Rotor 4 drehbar auf der Welle 2 gelagert ist. Der Stator 6 wird
von der Welle 2 durchsetzt und weist zwei durch einen Quersteg
voneinander getrennte Kammern auf, in die jeweils ein Rotorflügel 5
ragt. Der Rotor 4 mit dem Stator 6 bildet einen Schwenkflügelverstel
ler, der bekannt ist und darum auch nicht näher beschrieben wird.
Durch den Quersteg ist der Statorinnenraum in zwei Kammern unter
teilt, in die jeweils ein Rotorflügel 5 ragt. Jeder Rotorflügel 5 unter
teilt die Statorkammer 2 in zwei Abschnitte. In jeweils einen Kam
merabschnitt der beiden Kammern wird über die Welle 2 in bekannter
Weise Hydraulikmedium eingeführt. Auf diese Weise kann die Rela
tivverdrehung zwischen Rotor 4 und Stator 6 vorgenommen werden.
Im Bereich neben dem Schwenkflügelversteller 7 ist die Welle 2 mit
einem Innenexzenter 8 versehen, der vorteilhaft einstückig mit der
Welle 1 ausgebildet ist. Der Innenexzenter 8 ist so in bezug auf die
Weile 2 angeordnet, daß sie an einer Stelle 9 (Fig. 3a) eine gemein
same Tangente haben.
Auf dem Innenexzenter 8 sitzt unter Zwischenlage eines Lagers 10
(Fig. 1) ein Außenexzenter 11, der vorteilhaft gleiche axiale Länge
wie der Innenexzenter 8 hat. Der Außenexzenter 11 ist seinerseits
unter Zwischenlage eines Lagers 12 von einer Kulisse 13 umgeben
(Fig. 1 und 2). Sie ist in Fig. 2 der Einfachheit halber als kreisförmi
ger Ring dargestellt. Wie Fig. 4 zeigt, hat die Kulisse 13 im wesentli
chen dreieckförmigen Umriß. Entsprechend der Zahl der zu betäti
genden Kolben 14 ist die Kulisse 13 am Umfang mit ebenen Flächen
15 bis 17 versehen (Fig. 4), an denen die Kolben 14 anliegen. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kulisse 13 mit drei solchen
Flächen 15 bis 17 versehen, an denen jeweils ein Kolben 14 anliegt.
In Fig. 4 ist der Übersichtlichkeit wegen nur ein Kolben 14 angedeu
tet. Die ebenen Flächen 15 bis 17 sind durch gekrümmte Flächen 18
bis 20 miteinander verbunden, die auf einem gemeinsamen Kreisbo
gen bzw. Zylindermantel liegen.
Die Kulisse 13 ist über wenigstens ein Koppelglied 21 am Gehäuse 1
geführt. Wie Fig. 4 beispielhaft zeigt, hat das Koppelglied 21 einen
Ringteil 22, der auf der Welle 2 außerhalb des Innenexzenters 8 sitzt
und von dem zwei Arme 23, 24 diametral einander gegenüberliegend
radial abstehen. Sie greifen in gehäusefeste Führungen 25 und 26
ein. Wie Fig. 4 zeigt, haben die Arme 23, 24 des Koppelgliedes 21
parallel zueinander liegende und in Radialrichtung sich erstreckende
Längsseiten 27, 28; 29, 30, mit denen sie an entsprechenden Gegen
flächen der gehäuseseitigen Führungen 25, 26 in Radialrichtung ge
führt sind. Die Führungen 25, 26 sind so angeordnet bzw. die Arme
23, 24 so lang, daß in jeder Verschiebestellung des Koppelgliedes 21
die Arme 23, 24 an den Führungen 25, 26 geführt sind. Damit das
Koppelglied 21 in Längsrichtung der Arme 23, 24 relativ zur Welle 2
verschoben werden kann, ist der Ringteil 22 des Koppelgliedes 21
mit einem entsprechenden Langloch 31 versehen. Seine Breite ent
spricht dem Durchmesser der Welle 2.
Wie sich aus Fig. 2a ergibt, können die Arme 23, 24 auch gabelför
mig ausgebildet sein, so daß sie die gehäuseseitigen Führungen 25,
26 umgreifen.
Das Koppelglied 21 ist mit Führungen 32, 33 (Fig. 2) versehen, die
ebenfalls diametral einander gegenüberliegen und einen Winkelab
stand von 90° zu den Führungen 25, 26 haben. Die Führungen 32, 33
dienen zur Führung von Gegenführungsteilen 34, 35, die an der Ku
lisse 13 vorgesehen sind. Die Führungen 25, 26 und 32, 33 können in
einer gemeinsamen Radialebene der Welle 2 liegen, aber auch in
axial beabstandeten Radialebenen der Welle 2 angeordnet sein. Auf
grund der Führung der Kulisse 13 im Koppelglied 21, das seinerseits
am Gehäuse 1 geführt ist, wird gewährleistet; daß das Koppelglied 13
bei der Rotation der Welle 2 keine Drehbewegung ausführt, sondern
translatorisch quer zur Welle 2 verschoben wird. Dies wird anhand
der Fig. 2a bis 2c noch näher erläutert werden.
Das Koppelglied 21 befindet sich auf der einen Seite der beiden Ex
zenter 8,11. Auf der gegenüberliegenden Seite der Exzenter 8, 11 ist
ein weiteres Koppelglied 36 vorgesehen, mit dem der Außenexzenter
11 mit dem Stator 6 gekuppelt wird. Das Koppelglied 36 sitzt auf der
Welle 2 und hat diametral einander gegenüberliegend zwei Führun
gen 37, 38, mit denen Gegenführungsteile 39, 40 des Außenexzen
ters 11 radial geführt werden. Das Koppelglied 36 ist außerdem mit
zwei weiteren, diametral einander gegenüberliegenden Führungen
41, 42 versehen, die einen Winkelabstand von jeweils 90° von den
Führungen 37, 38 haben und mittels denen Gegenführungsteile 43,
44 des Stators 6 radial geführt werden. Das Koppelglied 36 kann in
gleicher Weise wie das Koppelglied 21 in einer Radialebene bezüg
lich der Welle 2 verschoben werden. Um diese Verschiebebewegung
zu ermöglichen, ist auch das Koppelglied 36 mit einem (nicht darge
stellten) Langloch versehen, dessen Breite dem Durchmesser der
Welle 2 entspricht.
Durch Relativverstellung der beiden Exzenter 8 und 11 mittels des
Schwenkflügelverstellers 7 kann die Exzentrizität der Kulisse 13 stu
fenlos eingestellt werden. Je größer die Exzentrizität ist, einen desto
größeren Hub führen die Kolben 14 aus. Die Kulisse 13 überträgt bei
ihrer Verschiebebewegung die eingestellte Exzentrizität auf die Kol
ben 14. Jeder Kolben 14 ist durch eine (nicht dargestellte) Druckfe
der in Richtung auf seine Anlage an der Kulisse 13 belastet. Die Fe
derkraft ist nur so hoch, daß die Kolben 14 sauber an den ebenen
Seiten 15 bis 17 des Kolbens 14 anliegen.
Um die beiden Exzenter 8 und 11 relativ zueinander zu verstellen,
wird Hydraulikmedium so in den Schwenkflügelversteller 7 einge
bracht, daß die Relativdrehlage zwischen Rotor 4 und Stator 6 im
erforderlichen Maße geändert wird. In den Fig. 3a bis 3c ist einer der
Rotorflügel 5 schematisch dargestellt, der in die Kammer 45 des
Stators 6 eingreift. In der Stellung gemäß Fig. 3a liegt der Rotorflügel
5 an einer Endwand 46 der Statorkammer 45 an. In diesem Falle ist
der Außenexzenter 11 so in bezug auf den Innenexzenter 8 gedreht,
daß das Koppelglied 36 eine zentrische Lage in bezug auf die Achse
47 der Welle 2 einnimmt. Wird die Welle 2 drehbar angetrieben, wird
darum das Koppelglied 36 nicht hin- und herbewegt.
In der Stellung gemäß Fig. 3b ist der Stator 6 relativ gegenüber dem
Rotor 4 verdreht worden, so daß der Rotorflügel 5 nunmehr eine
mittlere Lage innerhalb der Statorkammer 45 einnimmt. Durch diese
Relativverdrehung zwischen dem Rotor 4 und dem Stator 6 wird auch
über das Koppelglied 36 der Außenexzenter 11 gegenüber dem Inne
nexzenter 8 verdreht und damit eine bestimmte Exzentrizität der Ex
zenter eingestellt. Bei der Relativverdrehung des Rotors 4 gegenüber
dem Stator 6 wird das Koppelglied 36 über die Gegenführungsteile
43, 44 des Rotors 4 und der Führungen 41, 42 des Koppelgliedes 36
in entsprechendem Maße mitgenommen. Wie ein Vergleich der Fig.
3a und 3b zeigt, ist das Koppelglied 36 bei dieser Verdrehung in X-
Richtung verschoben worden. Wird in dieser Zwischenstellung die
Welle 2 um ihre Achse 47 gedreht, führt das Koppelglied 36 in der X-
Y-Ebene eine hin- und hergehende Bewegung in Abhängigkeit von
der Exzenterbewegung der beiden Exzenter 8, 11 aus. Da auf dem
Außenexzenter 11 die Kulisse 13 sitzt, wird sie entsprechend der Ex
zentrizität ebenfalls in der X-Y-Ebene hin- und herbewegt, wobei über
ihre ebenen Flächen 15 bis 17 die Kolben 14 betätigt werden. Sie
führen entsprechend der eingestellten Exzentrizität einen gewissen
Hub aus. Da im dargestellten Ausführungsbeispiel der Rotor 4 relativ
zum Stator 6 um 90° gedreht worden ist und die Statorkammer 45
sich über einen Winkelbereich von 180° erstreckt, wird in der Stellung
gemäß Fig. 3b der halbe Hub der Kolben 14 erzeugt.
Es ist, wie Fig. 3c beispielhaft zeigt, auch möglich, den Stator 6 und
den Rotor 4 so relativ zueinander zu verdrehen, daß der Rotorflügel 5
an der gegenüberliegenden Endwand 48 der Statorkammer 45 zur
Anlage kommt. Über das Koppelglied 36 wird hierbei der Außenex
zenter 11 so relativ zum Innenexzenter 8 verstellt, daß dieser Ex
zenterantrieb seine größte Exzentrizität hat. Das Koppelglied 36 ist in
X-Richtung am weitesten verschoben worden. Außerdem ist das
Koppelglied 36 über die Formschlußverbindung 41, 42; 43, 44 mit
dem Stator 6 gedreht worden. Wird in der Stellung gemäß Fig. 3c die
Welle 2 um ihre Achse 47 gedreht, wird die Kulisse 13 in der X-Y-
Ebene aufgrund der großen Exzentrizität um ein entsprechend gro
ßes Maß verschoben, wodurch die an den ebenen Flächen 15 bis 17
der Kulisse 13 anliegenden Kolben 14 ihren Maximalhub ausführen.
Auf die beschriebene Weise kann mit dem Schwenkflügelversteller 7
die Exzentrizität des Exzenterantriebes 8, 11 stufenlos eingestellt
werden, so daß der Hub der Kolben 14 entsprechend feinfühlig ein
gestellt und an die gewünschten Anforderungen angepaßt werden
kann.
Da die Kulisse 13 im Betrieb in der X-Y-Ebene hin- und herbewegt
wird, tritt zwischen den ebenen Flächen 15 bis 17 der Kulisse 13 und
den entsprechenden Anlageflächen der Kolben 14 ein Reibungsmo
ment auf, das von den Exzentern 8, 11 auf die Kulisse 13 ausgeübt
wird. Die Kolben 14 werden bei ihrer Hubbewegung lediglich in Hub
richtung bewegt, während die Flächen 15 bis 17 der Kulisse 13 Ver
schiebebewegungen relativ zu den Kolben 14 bei der translatorischen
Hin- und Herbewegung der Kulisse 13 in der X-Y-Ebene ausführen.
Um dieses Reibungsmoment aufzufangen, ist die Kulisse 13 über das
Koppelglied 21 an den gehäusefesten Führungen 25, 26 mittels der
Arme 23, 24 abgestützt. Die Fig. 2a bis 2d zeigen unterschiedliche
Stellungen der Kulisse 13 und des Koppelgliedes 21, wenn die Welle
2 um ihre Achse 47 gedreht wird. Je nach eingestellter Exzentrizität
des Exzenterantriebes 8, 11 werden die Kulisse 13 und das mit ihr
verbundene Koppelglied 21 in der X-Y-Ebene bewegt. Die gehäuse
festen Führungen 25, 26 verhindern, daß das Koppelglied 21 um sei
ne Achse gedreht wird. Es wird lediglich, wie ein Vergleich der Fig.
2a bis 2d zeigt, translatorisch in der X-Y-Ebene verschoben, wobei
die Führung über die Arme 23, 24 und die gehäusefesten Führungen
25, 26 sowie über die Führungen 32, 33 des Koppelgliedes 21 und
der zugeordneten Gegenführungsteile 34, 35 der Kulisse 13 erfolgt.
Die gehäusefesten Führungen 25, 26 fangen die Reibmomente ab,
die von den Kolben 14 auf die Kulisse 13 bei deren translatorischer
Bewegung ausgeübt werden.
Ausgehend von der Stellung gemäß Fig. 2a wird die Welle 2 im Uhr
zeigersinn gedreht. Entsprechend der eingestellten Exzentrizität wird
dadurch die Kulisse 13, die auf dem Außenexzenter 11 angeordnet
ist, translatorisch in der X-Y-Ebene nach links verschoben, wobei die
Kulisse 13 mit ihren Gegenführungsteilen 34, 35 durch die Führungen
32, 33 des Koppelgliedes 21 geführt wird. Das Koppelglied 21 sei
nerseits wird mittels seiner Arme 23, 24 durch die gehäuseseitigen
Führungen 25, 26 geführt.
Bei der Stellung gemäß Fig. 2c ist die Welle 2 um weitere 90° ge
dreht worden. Das Koppelglied 21 ist im Vergleich zur Stellung ge
mäß Fig. 2b nach unten verschoben worden.
Fig. 2d schließlich zeigt eine Stellung, die sich ergibt, wenn die Welle
2 um weitere 90° im Uhrzeigersinn gedreht worden ist. Nunmehr ist
die Kulisse 13 am weitesten nach rechts verschoben. Das Koppel
glied 21 ist im Vergleich zur Stellung nach Fig. 2c wieder nach oben
verschoben worden.
Der anhand der Fig. 2a bis 2d beschriebene Bewegungsablauf zeigt,
daß das Koppelglied 21 und die Kulisse 13 nicht gedreht werden,
sondern in der X-Y-Ebene translatorisch verschoben werden.
Mit dem Exzenterantrieb 8, 11 läßt sich der Hub der Kolben 14 stu
fenlos zwischen Null und einem Maximalwert einstellen. Als Betäti
gungselement dient der Schwenkflügelversteller 7, mit dem die Rela
tivlage der beiden Exzenter 8, 11 zueinander eingestellt werden
kann. Hierzu wird in der beschriebenen Weise eine Relativverdre
hung zwischen dem Stator 6 und dem Rotor 4 vorgenommen. Da der
Rotor 4 drehfest mit der Welle 2 verbunden und der Außenexzenter
11 über das Koppelglied 36 mit dem Stator 6 gekoppelt ist; wird
durch Drehen der Welle 2 der Innenexzenter 8 relativ zum Außenex
zenter 11 verdreht. Auf diese Weise kann feinfühlig und stufenlos die
Exzentrizität des Exzenterantriebes 8, 11 eingestellt werden. Ent
sprechend dieser Exzentrizität wird die auf dem Außenexzenter 11
befindliche Kulisse 13 in einer Radialebene (X-Y-Ebene) der Welle 11
translatorisch bewegt, wenn die Welle 2 drehbar angetrieben wird.
Entsprechend der Exzentrizität wird der Hub der an der Kulisse 13
anliegenden Kolben 14 eingestellt. Die Pumpe hat einen sehr kom
pakten Aufbau und besteht aus einfachen Bauteilen, so daß die
Pumpe über eine lange Einsatzdauer einwandfrei arbeitet.
Claims (28)
1. Pumpe, insbesondere zur Förderung von Kraftstoff in einem
Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeuges, mit einem Gehäuse,
in dem eine Welle drehbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Welle (2) die Exzentrizität
eines Exzenterantriebes (8, 11) einstellbar ist, mit dem wenig
stens ein Antriebselement (13) antreibbar ist, das entsprechend
der eingestellten Exzentrizität translatorisch in einer quer zur
Welle (2) liegenden Ebene verstellbar ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterantrieb einen Innen
exzenter (8) und einen auf ihm gelagerten Außenexzenter (11)
aufweist.
3. Pumpe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenexzenter (8) einstückig
mit der Welle (2) ausgebildet ist.
4. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3;
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (13) auf dem
Außenexzenter (11) gelagert ist.
5. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (13) den Au
ßenexzenter (11) umgibt.
6. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenexzenter (11) den Innen
exzenter (8) umgibt.
7. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (13) wenig
stens eine Anlagefläche (15 bis 17) für wenigstens einen Kolben
(14) aufweist.
8. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (13) am Ge
häuse (1) gegen Drehen abgestützt ist.
9. Pumpe nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (13) über we
nigstens ein Koppelglied (21) mit dem Gehäuse (1) verbunden
ist.
10. Pumpe nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelglied (21) von der Welle
(2) durchsetzt ist.
11. Pumpe nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelglied (21) translatorisch
in einer quer zur Welle (2) liegenden Ebene verschiebbar ist.
12. Pumpe nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) wenigstens eine
Führung (25, 26) für wenigstens ein Gegenführungsteil (23, 24)
des Koppelgliedes (21) aufweist.
13. Pumpe nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelglied (21) radial in be
zug auf die Welle (2) am Gehäuse (1) geführt ist.
14. Pumpe nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) zwei diametral
einander gegenüberliegende Führungen (25, 26) für entspre
chende Gegenführungsteile (23, 24) des Koppelgliedes (21) auf
weist.
15. Pumpe nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelglied (21) wenigstens
eine Führung (32, 33) für wenigstens ein Gegenführungsteil (34,
35) des Antriebselementes (13) aufweist.
16. Pumpe nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (13) radial in
bezug auf die Welle (2) am Koppelglied (21) geführt ist.
17. Pumpe nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelglied (21) zwei diame
tral einander gegenüberliegende Führungen (32, 33) für entspre
chende Gegenführungsteile (34, 35) des Antriebselementes (13)
aufweist.
18. Pumpe nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (32, 33) des Koppel
gliedes (21) senkrecht zur Führung (25, 26) des Gehäuses (1)
liegt.
19. Pumpe nach, einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterantrieb (8, 11) mit ei
ner Einstelleinrichtung (7) gekoppelt ist.
20. Pumpe nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleinrichtung (7) wenig
stens ein drehfest mit der Welle (2) verbundenes Einstellelement
(4) aufweist.
21. Pumpe nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement (4) hydraulisch
verstellbar ist.
22. Pumpe nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement (4) ein relativ
gegenüber einem Stator (6) verdrehbarer Rotor ist.
23. Pumpe nach einem der Ansprüche 19 bis 22;
dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterantrieb (8, 11) über
ein weiteres Koppelglied (36) mit der Einstelleinrichtung (7) ge
koppelt ist.
24. Pumpe nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Koppelglied (36) in
bezug zur Welle (2) radial verstellbar ist.
25. Pumpe nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Koppelglied (36) we
nigstens zwei im Winkelabstand zueinander liegende Führungen
(37, 38; 41, 42) für Gegenführungsteile (39, 40; 43, 44) des Au
ßenexzenters (11) und des Stators (6) aufweist.
26. Pumpe nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (37, 38; 41, 42) des
weiteren Koppelgliedes (36) rechtwinklig zueinander liegen.
27. Pumpe nach Anspruch 25 oder 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (37, 38; 41, 42) des
weiteren Koppelgliedes (36) jeweils paarweise diametral einan
der gegenüberliegend vorgesehen sind.
28. Pumpe nach einem der Ansprüche 23 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Koppelglied (36) von
der Welle (2) durchsetzt ist.
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