DE19952490C1 - Druckspeicherblase und Verfahren zum Herstellen einer Druckspeicherblase - Google Patents

Druckspeicherblase und Verfahren zum Herstellen einer Druckspeicherblase

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Abstract

Ein Verfahren zum Herstellen von Druckspeicherblasen (1), die aus einer Speicherblase (1a) mit am Rand gebildetem Dichtbereich und aus einer Druckmedien-Zuführung (4) gestaltet sind, wobei zumindest ein Befestigungsvorsprung (2) erzeugt wird, besteht aus den Verfahrensschritten, daß zuerst ein einteiliger oder mehrere, jeweils einteilige, gleiche, auf die Druckspeicher-Länge abgestimmte Folienschläuche (6, 6b) auf die halbe Länge umgestülpt oder die Folienschläuche (6) auf die halbe Länge U-förmig gefaltet werden und daß anschließend jeweils sämtliche, einem Ende befindlichen Folienschlauch-Öffnungen (6c) dicht miteinander verbunden werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Druckspeicherblase gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Druckspeicher­ blase gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 10.
Derartige Druckspeicherblasen werden für gasförmige oder flüssige Druckmedien aus Folien mit umlaufenden Schweißnähten hergestellt. Die Speicherblase trennt im Betrieb die Medien außerhalb und innerhalb des Speicherblasenraums. Dadurch wird ein direkter Kontakt z. B. zwischen Gas und Flüssigkeit oder umgekehrt vermie­ den. Die Bestandteile eines Druckgases (Sauerstoff) können nicht mit der Druckflüs­ sigkeit (Hydrauliköl) reagieren und die Druckflüssigkeit in ihren mechanischen Wir­ kungen verändern. Solche Erscheinungen entstehen in verstärktem Maße auch, wenn Erwärmungen des Druckmediums stattfinden, wobei die Wandung der Druck­ speicherblase einer erhöhten Belastung ausgesetzt wird.
Es sind hydraulische Stoßdämpfer mit geringfügig dehnbaren Kunststoff-Druck­ speicherblasen bekannt, deren umlaufende Schweißnähte bei übermäßig hoher Be­ anspruchung aufplatzen. Dieser Mangel führt zu folgenreichen Störungen und Aus­ fällen im Betrieb einer Einrichtung, die mit Druckspeicherblasen arbeitet.
Aus der DE 16 27 767 B und der DE 39 22 802 A1, der DE 39 25 211 A1, der DE 41 04 786 C2 und der DE 41 31 192 C2 sind Druckspeicherblasen bekannt, die aus flä­ chigen Materialbahnen zusammengeschweißt, verklebt oder vulkanisiert werden, wobei allerdings solche Druckbeutel nur einem ganz speziellen Anwendungsbereich, z. B. in der Verpackungsindustrie als Folienbeutel zugänglich sind. In Fällen eines für höhere Drücke und Leistungen vorgesehenen Druckkissens (DE 41 31 192 C2) wer­ den Platten in Form eines Polygons oder eines Rechtecks aufeinandergelegt. Dabei werden eine flächengrößere und eine flächenkleinere Platten derart gefaltet, dass zwischen den Platten ein Hohlraum entsteht, wonach die Kanten der ersten, größe­ ren Platte mit der Fläche der zweiten, kleineren Platte druckdicht fest verbunden werden. Ein solches Herstellverfahren ist nicht ganz einfach und kann noch wirt­ schaftlicher gestaltet werden.
Ein anderes bekanntes Verfahren (DE 195 44 827 A1) zeigt einen einseitig ge­ schlossenen Schlauch, der gegen eine Behälterwand aufgeweitet wird.
Die Schriften DE 19 12 478 A, DE 38 01 469 A1 und US 4 386 628 betreffen Foli­ en-Schläuche, die umgestülpt und unter Innendruck gesetzt werden. Ein Hinweis auf eine Ausbildung als Druckspeicherblase mit einendig angeordneten Verschließ- und Befestigungsmitteln sowie einem Rückschlagventil wird jedoch nicht gegeben. Es können daher nur Kräfte übertragen werden, die sich an angrenzenden Flächen ab­ stützen, so dass ausschließlich andere Anwendungsgebiete in Betracht kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckspeicherblase und ein Verfah­ ren zum Herstellen von Druckspeicherblasen vorzuschlagen, aufgrund deren die An­ zahl und die Länge von Schweiß- bzw. Vulkanisiernähten auf ein Minimum reduziert werden und aufgrund deren eine mechanisch und thermisch zeitlich standfähigere Druckspeicherblase erzeugt werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird vorrichtungstechnisch gemäß der Erfindung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gelöst. Die Verbin­ dung zwischen den Befestigungsmitteln und der eigentlichen Speicherblase dient durch den schlauchförmigen Gewebe-Abschnitt wirkungsvoll als Wärme-Isolation und als mechanischer Schutz im Betrieb.
Die Maßnahme, die Speicherblase mechanisch und thermisch von den metallischen Klemmplatten zu trennen, kann noch derart ausgeweitet werden, dass der schlauchförmige Gewebe-Abschnitt die Verschließ- und Befestigungsmittel, der Speicherblase zugewandt, überragt und im Querschnitt manschettenförmig der Au­ ßenwand der druckbeaufschlagten Speicherblase folgend ausgebildet ist.
Es empfiehlt sich, dass die Folienschläuche aus Elastomer durch Ablängen auf die Gesamtlänge der Druckspeicherblase herstellbar sind.
Vorteilhaft ist außerdem, dass der Folienschlauch nahtlos durch Extrusion hergestellt ist.
Währenddem der Folienschlauch aus ungemischtem Werkstoff hergestellt ist, be­ steht der schlauchförmige Gewebe-Abschnitt aus einer Verbindung von Gummi und eingelegtem Gewebe.
Die Dichtheit der Verbindung am Befestigungsvorsprung, der im allgemeinen strei­ fenförmig sein wird, kann dadurch gewährleistet werden, dass die untere Klemm­ platte und die obere Klemmplatte mittels in einer Reihe angeordneter Schrauben und versenkten Schraubenköpfen miteinander verbunden sind.
Zweckmäßig und für den Betrieb und die Herstellung technisch brauchbar ist, dass der Folienschlauch eine Dicke von 0,2 bis 1,2 mm aufweist.
Die Anwendung der Druckspeicherblase kann besonders vorteilhaft in Hydraulikbe­ hältern, in der Transformatorentechnik, in Stoßdämpfern und in Unterwasserber­ gungsgeräten erfolgen.
Nach einer besonderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der schlauchförmige Gewebeabschnitt im drucklosen Zustand den Folienschlauch auf seiner vollen Länge überdeckt. Dadurch erhält man eine Dehnungsbegrenzungseinrichtung, d. h. wäh­ renddem im drucklosen Zustand der Folienschlauch voll bedeckt ist, kann sich bei Druckbeaufschlagung eine Relativverschiebung Folienschlauch/schlauchförmiger Gewebeabschnitt einstellen. Vor allen Dingen bildet hier der verlängerte schlauch­ förmige Gewebeabschnitt einen chemischen und mechanischen Abriebschutz.
Die gestellte Aufgabe wird verfahrenstechnisch erfindungsgemäß durch die Merk­ male im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 10 gelöst. Dadurch werden widerstandsfähigere Druckspeicherblasen erzeugt, deren besonderer Vorteil ist, oh­ ne eingelegtes Gewebe auszukommen und ohne eine Heißbearbeitung zur Herstel­ lung von umlaufenden Nähten. Die Druckspeicherblase kann auch in jeder geometri­ schen Außenform für die Anwendung in Ringspalten oder kreisförmigen Behältern hergestellt werden.
Die Erfindung ist dadurch weitergebildet, daß die Enden des gestülpten Folien­ schlauches oder die Enden der gefalteten Folienschläuche durch eine Klebenaht oder durch eine Schweiß- oder Vulkanisiernaht miteinander dicht verbunden wer­ den.
Nach weiteren Merkmalen wird vorgeschlagen, daß nach dem Bilden der Klebenaht oder der Schweiß- oder Vulkanisiernaht das Bohrbild von Klemmplatten übertragen wird und daß die untere Klemmplatte und die obere Klemmplatte unter Einklemmen des oder der Befestigungsvorsprünge der Folienschlauch-Enden miteinander ver­ bunden werden. Dadurch wird eine ebenso beanspruchungsfähige Befestigung für die Lagebestimmung der Druckspeicherblase geschaffen.
Eine Verbesserung der Erfindung besteht darin, daß zwischen dem offenen Ende des umgestülpten Folienschlauches und den beiden Klemmplatten ein schlauchför­ miger Gewebe-Abschnitt eingelegt wird und erst dann die beiden Klemmplatten mit­ einander verbunden werden. Der Gewebe-Abschnitt dient zum Schutz für den oder die Folienschläuche bei Erwärmung der Klemmplatten und den Bewegungen des oder der Folienschläuche.
Die Erfindung ist ferner dahingehend ausgestaltet, daß im Bereich der Bohrungen der Klemmplatten und/oder an den Endbereichen der offenen Enden Klebstoff auf­ getragen und abgelüftet wird und danach die offenen Enden durch Pressen ver­ schlossene werden. Das Verschließen der Enden kann in gewissen Fällen ganz oh­ ne Erhitzen erfolgen.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß zwischen den Klemmplatten oder zwi­ schen dem schlauchförmigen Gewebe-Abschnitt und den Klemmplatten eine Druck­ medien-Zuführung mit dem Rückschlagventil eingebaut wird. Durch die Klemmplat­ ten werden dabei weitere Montagearbeiten, z. B. durch besondere. Befestigungsmit­ tel, erspart.
Alternativ kann je nach Anwendung und nach Einsatzort auch vorteilhaft sein, daß an der Speicherblase in einer äußeren Speicherblasen-Wandung eine Druckmedien- Zuführung mit Rückschlagventil eingebaut wird. Die Druckmedien-Zuführung und das Rückschlagventil können somit schon während der Fertigung an einer beliebig wählbaren Stelle eingebracht werden.
Die Druckspeicherblase für gasförmige oder flüssige Medien dient als Teil für Ma­ schinen für das Aufspannen, Auswerfen, Bremsen, Dämpfen, Einfädeln, Federn, Greifen, Heben, Klemmen, Positionieren, Pressen, Spreizen, Verdichten, Verformen und Verschließen von einem oder mehreren Teilen, und ist mit einendig angeordne­ ten Verschließ- und Befestigungsmitteln und mit einer Druckmedien-Zuführung und einem Rückschlagventil ausgestattet.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt und werden im fol­ genden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Alternative für eine gestülpte Druckspeicherblase im Quer­ schnitt in einem drucklosen Zustand
Fig. 2 dieselbe Darstellung wie Fig. 1 in einem druckbeaufschlagten Zustand,
Fig. 3 die zu den Fig. 1 und 2 gehörende Draufsicht,
Fig. 4 eine zweite Alternative für eine U-förmig gefaltete Druckspeicherblase im drucklosen Zustand,
Fig. 5 dieselbe Darstellung wie Fig. 4 in einem druckbeaufschlagten Zustand,
Fig. 6 die zu den Fig. 4 und 5 gehörende Draufsicht,
Fig. 7 eine dritte Alternative für eine U-förmig gefaltete Druckspeicherblase im Querschnitt,
Fig. 8 dieselbe Darstellung wie Fig. 7 in einem druckbeaufschlagten Zustand und
Fig. 9 die zu den Fig. 7 und 8 gehörende Draufsicht.
Fig. 10 eine vierte alternative Ausführungsform in Seitenansicht mit einem ver­ längerten schlauchförmigen Gewebeabschnitt im drucklosen Zustand,
Fig. 11 dieselbe Ausführungsform wie Fig. 10, jedoch nach Druckbeaufschla­ gung des Folienschlauches und
Fig. 12 die zu Fig. 11 gehörende Draufsicht.
Gemäß Fig. 1 ist eine vollständige Druckspeicherblase 1 aus einer Speicherblase 1a, einem Befestigungvorsprung 2, einer Schweiß- bzw. Vulkanisiernaht 3, einer Druckmedien-Zuführung 4 und einem Rückschlagventil 5 gebildet.
Als erste Alternative ist ein einteiliger Folienschlauch 6 angewendet. Verfahrens­ technisch wird der Folienschlauch 6 aus Elastomer durch Ablängen auf die Gesamt­ länge der Druckspeicherblase 1 hergestellt. Danach wird der Folienschlauch 6 auf die halbe Länge nach außen oder innen umgestülpt, so daß außen eine einfache Folienschlauchwandung 6a und innen eine doppelte Folienschlauchwandung 6b entsteht (Fig. 1 und 2). Anschließend werden sämtliche, an einem Ende 7 befindli­ chen Folienschlauch-Öffnungen 6c dicht miteinander verbunden. Die Verbindung kann als Klebenaht oder als Schweiß- bzw. Vulkanisiernaht 3 ausgeführt werden und bildet ohne weiteres den Befestigungsvorsprung 2. An und für sich kann die Einheit Druckspeicherblase 1 in dieser Form betriebsmäßig befestigt und eingesetzt werden.
Nach dem Bilden der Klebenaht oder der Schweiß- bzw. Vulkanisiernaht 3 wird das Bohrbild 8 der unteren Klemmplatte 9 und der oberen Klemmplatte 10 auf den Befe­ stigungvorsprung 2 übertragen. Bei Montage werden die untere Klemmplatte 9 und die obere Klemmplatte 10 unter Einklemmen des bzw. der Befestigungsvorsprünge 2 der Folienschlauch-Enden 7 miteinander verbunden.
Zwischen dem Ende 7 des umgestülpten Folienschlauches 6 und den beiden Klemmplatten 9 und 10 ist ein schlauchförmiger Gewebeabschnitt 11 eingelegt wor­ den, bevor die beiden Klemmplatten 9 und 10 miteinander verbunden werden.
Im Bereich der Bohrungen 8a der Klemmplatten 9 und 10 und/oder an den Berei­ chen der noch offenen Enden 7 kann auch Klebstoff aufgetragen werden, der abge­ lüftet wird, wonach durch Pressen der jetzt geschlossenen Enden 7 eine Klebenaht entsteht. Dieser Vorgang kann ohne jede Wärmeeinwirkung stattfinden.
Die Druckmedien-Zuführung 4 mit dem Rückschlagventil 5 ist in Ausnehmungen zwi­ schen den Klemmplatten 9 und 10 eingebaut, wobei der Gewebe-Abschnitt 11 ent­ sprechend umgangen wird.
An der Speicherblase 1a kann auch in einer äußeren einfachen Folienschlauchwan­ dung 6a die Druckmedien-Zuführung 4 mit Rückschlagventil 5 (in den Fig. 1 bis 3 jeweils gestrichelt eingezeichnet) eingebaut sein.
Gemäß Fig. 4 ist eine zweite Alternative dargestellt. Dabei ist die Druckspeicherblase 1 aus mehreren, hier zwei einteiligen, gleichen, auf die Druckspeicherlänge ab­ gestimmten Folienschläuchen 12 und 13 gebildet, die zusammen U-förmig auf die halbe Länge gefaltet sind. Auch entsteht außen eine einfache Folienschlauchwan­ dung 6a und im Innern eine doppelte Folienschlauchwandung 6b.
Dementsprechend sind unter den Klemmplatten 9 und 10 vier einfache Folien­ schlauchwandungen 6a vorhanden. Im übrigen ist die Druckspeicherblase 1 gemäß den Fig. 4 bis 6, wie zu den Fig. 1 bis 3 beschrieben, hergestellt und aufgebaut.
Gemäß den Fig. 7 bis 9 ist (als dritte Alternative) eine Ausführungsform der Druck­ speicherblase 1 mit vier auf die halbe Länge umgefalteten Folienschläuchen 12 und 13 angewendet, so daß an deren offenem Ende 7 der U-Form acht Folienschläuche durch eine Klebenaht oder eine Schweiß- bzw. Vulkanisiernaht 3 einen Befesti­ gungsvorsprung 2 darstellen. Das Paket der Enden 7 aller Folienschlauch-Öffnungen 6c ist ebenfalls durch die Klemmplatten 9 und 10 miteinander (nach dem Kleben, Schweißen bzw. Vulkanisieren) verbunden. Die Außenwand 14 wird hier durch eine doppelte Folienschlauchwandung 6b und die Innenwand 15 durch eine vierfache Folienschlauchwandung 15a gebildet.
Die Druckspeicherblase 1 wird mittels gasförmigen oder flüssigen Druckmedien be­ trieben und als Baugruppe für Maschinen aller Art für das Aufspannen, Auswerfen, Bremsen, Dämpfen, Einfädeln, Federn, Greifen, Heben, Klemmen, Positionieren, Pressen, Spreizen, Verdichten, Verformen und Verschließen eingesetzt.
Die Enden 7 eines umgestülpten Folienschlauches 6 oder die Enden 7 eines einzi­ gen oder mehrerer umgefalteter Folienschläuche 12 bzw. 13 aus Elastomer sind je­ weils von dem schlauchförmigen Gewebe-Abschnitt 11 umgeben als Schutz vor thermischer oder mechanischer Belastung. Der schlauchförmige Gewebe-Abschnitt 11 überragt in allen drei Ausführungsformen die Verschließ- und Befestigungsmittel 16, unter denen die Gesamtheit der Kräfte der Klemmplatten 9 und 10 und der Kle­ benaht bzw. der Schweiß- bzw. Vulkanisiernaht 3 zu verstehen sind. Im Querschnitt 11a ist der Gewebe-Abschnitt 11 manschettenartig der Außenwand 14 im druckbe­ aufschlagten Zustand (Fig. 2, 5 und 8) angepaßt.
Die Folienschläuche 6, 12 oder 13 können auch aus rechteckförmig übereinander­ gelegten, überlappenden Elastomerstücken mit einer Dicke von ca. 0,2 bis 1,2 mm je nach geforderter Belastbarkeit hergestellt werden. Es ist jedoch anzustreben, daß die Folienschläuche 6, 12, 13 nahtlos im Extrusionsverfahren hergestellt sind.
Währenddem für die Folienschläuche 6, 12 oder 13 Elastomere ohne Zusätze ver­ wendet werden, ist der schlauchförmige Gewebe-Abschnitt 11 aus einer Verbindung von Gummi und eingelegtem Gewebe gewählt.
Die untere Klemmplatte 9 und die obere Klemmplatte 10 sind mittels in einer Reihe 17 angeordneter Schrauben 18 mit versenkten Schraubenköpfen 18a miteinander verbunden.
bei der vierten alternativen Ausführungsform (Fig. 10-12) überdeckt der schlauch­ förmige Gewebeabschnitt 11 im drucklosen Zustand (Fig. 10) den Folienschlauch 6 bzw. 6b auf seiner vollen Länge und schützt ihn so gegen chemische Angriffe und mechanischen Verschleiß, wie z. B. Abrieb. Nach Druckbeaufschlagung (Fig. 11 und 12) dehnt sich der Folienschlauch 6 bzw. 6b und vergrößert dadurch seine Länge, so daß er um einen vorherbestimmten Betrag aus dem schlauchförmigen Gewebeab­ schnitt 11 herausragt. Der verlängerte schlauchförmige Gewebeabschnitt 11 schützt nicht nur den Folienschlauch 6 bzw. 6b, sondern stützt diesen auch bei noch höhe­ ren Drücken.
Bezugszeichenliste
1
Druckspeicherblase
1
a Speicherblase
2
Befestigungsvorsprung
3
Schweiß- bzw. Vulkanisiernaht
4
Druckmedien-Zuführung
5
Rückschlagventil
6
einteiliger, umgestülpter Folienschlauch
6
a einfache Folienschlauchwandung
6
b doppelte Folienschlauchwandung
6
c Folienschlauch-Öffnungen
7
Ende
8
Bohrbild
8
a Bohrungen
9
untere Klemmplatte
10
obere Klemmplatte
11
schlauchförmiger Gewebe-Abschnitt
11
a Querschnitt
12
umgefalteter Folienschlauch
13
umgefalteter Folienschlauch
14
Außenwand
15
Innenwand
15
a vierfache Folienschlauchwandung
16
Verschließ- und Befestigungsmittel
17
Reihe
18
Schrauben
18
a Schraubenkopf

Claims (16)

1. Druckspeicherblase für gasförmige oder flüssige Medien, als Teil für Maschi­ nen für das Aufspannen, Auswerfen, Bremsen, Dämpfen, Einfädeln, Federn, Greifen, Heben, Klemmen, Positionieren, Pressen, Spreizen, Verdichten, Verformen und Verschließen von einem oder mehreren Teilen, mit einendig angeordneten Verschließ- und Befestigungsmitteln und mit einer Druckmedi­ en-Zuführung und einem Rückschlagventil, dadurch gekennzeichnet, daß um die aufeinanderliegenden Enden (7) eines nach innen oder nach au­ ßen umgestülpten, abgelängten Folienschlauches (6) oder um die Enden (7) eines oder mehrerer, um die halbe Länge U-förmig gefalteter Folienschläuche (13) ein schlauchförmiger Gewebe-Abschnitt (11) gelegt ist, der die Ver­ schließ- und die Befestigungsmittel (16) in Richtung der Speicherblase (1a) überragt und mittels der Befestigungsmittel (16) mit den Enden (7) des umge­ stülpten Folienschlauches (6) oder der gefalteten Folienschläuche (12, 13) verspannbar ist.
2. Druckspeicherblase nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchförmige Gewebe-Abschnitt (11) die Verschließ- und Befesti­ gungsmittel (16), der Speicherblase (1a) zugewandt, überragt und im Quer­ schnitt (11a) manschettenförmig der Außenwand (14) der druckbeaufschlag­ ten Speicherblase (1a) folgend ausgebildet ist.
3. Druckspeicherblase nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienschläuche (6) aus Elastomer durch Ablängen auf die Gesamt­ länge der Druckspeicherblase (1) herstellbar sind.
4. Druckspeicherblase nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienschlauch (6; 12; 13) nahtlos durch Extrusion hergestellt ist.
5. Druckspeicherblase nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchförmige Gewebe-Abschnitt (11) aus einer Verbindung von Gummi und eingelegtem Gewebe besteht.
6. Druckspeicherblase nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Klemmplatte (9) und die obere Klemmplatte (10) mittels in ei­ ner Reihe (17) angeordneter Schrauben (18) und versenkten Schraubenköp­ fen (18a) miteinander verbunden sind.
7. Druckspeicherblase nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienschlauch (6; 12; 13) eine Dicke von 0,2 bis 1,2 mm aufweist.
8. Druckspeicherblase nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Anwendung in Hydraulikbehältern, in der Transformatorentechnik, in Stoßdämpfern und in Unterwasserbergungsgeräten erfolgt.
9. Druckspeicherblase nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchförmige Gewebeabschnitt (11) im drucklosen Zustand den Folienschlauch (6 bzw. 6b) auf seiner vollen Länge überdeckt.
10. Verfahren zum Herstellen von Druckspeicherblasen, die aus einer Speicher­ blase mit am Rand gebildetem Dichtbereich und aus einer Druckmedien- Zuführung gestaltet sind, wobei zumindest ein Befestigungsvorsprung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst ein einteiliger oder mehrere, jeweils einteilige, gleiche, auf die Druckspeicher-Länge abgestimmte Folienschläuche hergestellt werden, daß danach der Folienschlauch auf die halbe Länge umgestülpt oder die Folien­ schläuche auf die halbe Länge U-förmig gefaltet werden und daß anschlie­ ßend jeweils sämtliche, an einem Ende befindlichen Folienschlauch- Öffnungen dicht miteinander verbunden werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des gestülpten Folienschlauches oder die Enden der gefalte­ ten Folienschläuche durch eine Klebenaht oder durch eine Schweiß- oder Vulkanisiernaht miteinander dicht verbunden werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Bilden der Klebenaht oder der Schweiß- oder Vulkanisiernaht das Bohrbild von Klemmplatten übertragen wird und daß die untere Klemm­ platte und die obere Klemmplatte unter Einklemmen des oder der Befesti­ gungsvorsprünge der Folienschlauch-Enden miteinander verbunden werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem offenen Ende des umgestülpten Folienschlauches und den beiden Klemmplatten ein schlauchförmiger Gewebe-Abschnitt eingelegt wird und erst dann die beiden Klemmplatten miteinander verbunden werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Bohrungen der Klemmplatten und/oder an den Endberei­ chen der offenen Enden Klebstoff aufgetragen und abgelüftet wird und da­ nach die offenen Enden durch Pressen verschlossen werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Klemmplatten oder zwischen dem schlauchförmigen Ge­ webe-Abschnitt und den Klemmplatten eine Druckmedien-Zuführung mit dem Rückschlagventil eingebaut wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der Speicherblase in einer äußeren Folienschlauchwandung eine Druckmedien-Zuführung mit Rückschlagventil eingebaut wird.
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