DE1753860A1 - Verfahren zum herstellen eines ein kanalsystem enthaltenden verbundkoerpers - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines ein kanalsystem enthaltenden verbundkoerpersInfo
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Description
" Verfahren zum Herstellen eines ein Kanalsystem enthaltenden
Verbundkörper^ "
(Zusatz zu Pater.t ....... (Patentanmeldung P 1"4 "J9 560.9-16))
Priorität: 2. November 1964, V.St.A., Nr. 4o8 3o4
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Gattungsbegriff
des Patentanspruchs.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von flächenförmigen
Körpern mit nach außen hervortretenden Hohlsträngen oder Kanälen, insbesondere zum Bau von Wärmeaustauschern durch Aufweiten von Plattenmaterial, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung
einer das aufzuweitende Muster umgebenden neuartigen druckfesten Dichtung aus neuartigen im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Rohlingen.
Die Erfindung bezieht sich vor allem auf die Aufweitung von Rohlingen,
die aus zwei ubereinandergelegten Metallplatten bestehen,
zwischen denen sich unverschweißte Gebiete befinden, doch kann
5098.8670*8.6'
Unterlagen i
;. V. 4. ö. ' 9'
das erfindungsgemäße Verfahren ebenfalls bei nichtmetallischen mehrschichtigen Platten, z.B. aus Kunststoff, sowie bei Rohlingen
angewendet werden, die aus übereinandergelegten Platten aus verschiedenem Material, wie Metall und Kunststoff, bestehen,
zwischen denen sich ein nichtverschweißtes Gebiet befindet.
Die vorzugsweise aus übereinandergelegten, verschweißten Metallplatten bestehenden flächenförmigen Körper mit nach außen hervortretenden
Hohlsträngen oder Kanälen können auf verschiedene Weise hergestellt werden; sie werden jedoch am vorteilhaftesten
und vorzugsweise nach dem in der US-Patents ehr 5.f:-. 2 690 002
beschriebenen Walζschweißverfahren hergestellt.
Bei diesem Verfahren wird auf die saubere Oberfläche einer Metallplatte
ein Muster eines die Schweißung verhindernden Materials aufgebracht. Eine zweite Metallplatte mit sauberer Oberfläche
wird darüber gelegt, die beiden Platten werden gegen gegenseitiges Verschieben gesichert und hierauf durch Preßschweißen, z.B.
durch Warmwalzen, in den übereinanderliegenden Gebieten, auf denen kein die Schweißung verhinderndes Material aufgetragen ist,
miteinander verschweißt. Durch Warmwalzen der Platten werden diese dünner und der erhaltene Rohling ist in der Walzrichtung
verlängert, während seine Breite praktisch dieselbe wie die der ursprünglichen Platten ist. Nach dem Preßschweißen kann der erhaltene
Rohling z.B. durch Erhitzen weicher und damit biegsamer gemacht werden und gegebenenfalls hierauf durch Kaltwalzen auf
seine endgültige Masse gebracht und wiederum z.B. durch Erhitzen weich gemacht werden. Durch das Auftragen des die Schweißung
verhindernden Materials erhält man zwischen den Schichten des
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preßverschweißten Rohlings ein Muster eines unverschweißten Gebiets.
Nach dem Preßschweißen des Rohlings, vorzugsweise nachdem dieser durch Erhitzen weich gemacht .wurde, wird das nicht verschweißte Gebiet oder Muster zwischen den Schichten durch Einführung
einer Flüssigkeit oder eines Gases unter Druck aufgeweitet. Dieser Druck muß so hoch sein, daß die nichtverschweißten
Gebiete oder Muster zwischen den Platten des Rohlings dauerhaft aufgeweitet werden und das gewünschte entsprechende System
von Kanälen bilden.
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Dieses Verfahren kann auch zur Herstellung von fiächenförmigen
Körpern angewendet werden, die in an sich bekannter Weise nur
auf einer Seite aufgeweitete oder ausgebuchtete Kanäle aufweisen.
Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft die Herstellung von fiächenförmigen
Körpern, die in der Fachwelt als "one-side-flat"
bekannt sind, d.h. nur auf einer Seite aufgeweitete Kanäle aufweisen,
sowie auf flächenförmige Körper, die als "modified-oneside-flat"
bezeichnet werden, d.h. solche, deren Kanäle auf der
einen Seite des Körpers stärker aufgeweitet sind als auf der
anderen.
Eines der üblichen Verfahren zur Aufweitung eines preßgeschweiß-•
ten Rohlings ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rohling von aussen durch mindestens eine starre Pressenplatte gehalten wird
und daß von außen ein Druckmedium auf nur eine Seite des Rohlings einwirkt. Der Rohling liegt mit der einen Seite auf einer Pressenplatte
auf mit geeigneter, z.B. vorzugsweise flacher Oberflä-„
ehe, während auf die andere Seite eine Flüssigkeit oder ein Gas,
vorzugsweise Druckluft, aber auch eine andere, nicht verdichtbare
. 509886/0485
Flüssigkeit, wie Wasser, öl u. ä., auf den Rohling einwirkt, so
daß dieser, während der Einleitung eines Druckmediums in die nicht verschweißten Gebiete oder Muster, fest zwischen der Pressenplatte
und der Flüssigkeit oder dem Gas gehalten wird. Dieses außerhalb des Rohlings befindliche Druckmedium kann in einer Kammer oder
einer Mulde einer zweiten starren Pressenplatte enthalten sein und mit dieser zusammen Höhe und Form der ausgeweiteten Gebiete
des Rohlings regulieren. Die Mulde, deren Tiefe der gewünschten endgültigen Aufweitungshöhe der aufgeweiteten Gebiete des Rohlings
entspricht, kann entweder in der zweiten Pressenplatte enthalten sein, oder i^durch erzielt werden, daß man dan Rohling,
z.B. durch eine Gummidichtung, die zwischen Rohling und der zweiten Pressenplatte gelegt wird, in einem Abstand hält.
Eine herkömmliche Vorrichtung zur Aufweitung derartiger Rohlinge besteht also aus folgenden Teilen: Einer AufWeitungspresse mit
einer flachen, beweglichen Pressenplatte und einer feststehenden Pressenplatte mit einer muldenförmigen Druckkammer, in die hinein
die eine Seite des Rohlings aufgeweitet wird; einem Dichtungsring, der den Teil der Mulde umgibt, in die sich der Rohling ausdehnt;
ein hydraulischer Motor, der die bewegliche Pressenplatte
hebt und senkt und dadurch die Presse öffnet und schließt.
Das herkömmliche Verfahren zur Aufweitung derartiger Rohlinge umfaßt also folgende Stufen: der Rohling wird über die Mulde in
der feststehenden oder stationären Pressenplatte gelegt und die Presse geschlossen,, so daß der Rohling zwischen den Pressenplatten
eingeklemmt ist und eine Seite des Rohlings mittels eines Dichtungsringes druckfest über der Mulde liegt und sich in diese
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ausdehnen kann. Hierauf wird unter einem Druck von etwa 70 kg/cm^
eine Flüssigkeit oder ein Gas in die Mulde eingebracht, wodurch
der Rohling gehalten wird und mit der anderen Seite bündig auf der zweiten, flachen Pressenplatte aufliegt. Anschließend wird unter
einem Druck von etwa 211 kg/cirr eine Flüssigkeit oder ein Gas zur
hydraulischen Aufweitung in das unverschweißte System der späteren
Kanäle des Rohlings eingebracht, so daß die Wände dieser Kanäle an der unteren Seite des Rohlings sich in die Mulde aus?
dehnen. Die beiden hydraulischen Drücke zum Halten bzw. Aufweiten des Rohlings werden nun aufgehoben, die Presse wird geöffnet,
und der aufgeweitete Körper wird entnommen.
Bei dem vorstehend geschilderten Verfahren ergeben sich einige
Schwierigkeiten. Erstens müssen Pressen und Dichtungen entsprechend
der Größe der Rohlinge verschiedene Größen haben. Für alle
Größen von Rohlingen verwendbare Pressen und Dichtungen sind unwirtschaftlich. Das An- und Abmontieren der verschiedenen Pressenplatten
beschädigt die Pressen und erfordert eine lange Arbeitsvorbereitungszeit.
Zweitens brechen Gummidichtungen unter Druck leicht/ und deren Auswechseln bedeutet einen beträchtlichen
Produktionszeitverlust.
Aus der US-Patentschrift 3 127 860 ist bereits ein derartiges Verfahren
zum Herstellen eines ein Kanalsystem enthaltenden Verbund-Jcörpers
bekannt, wobei ein verschweißhinderndes Trennmittel entsprechend
dem Kanalsystem auf eine flache Platte aufgebracht und an wenigstens einer Stelle bis zum Rand der Platte geführt wird,
die Platte an ihren trennmittelfreien Bereichen mit einer zweiten flachen Platte verschweißt und von der Randstelle aus das Kanalsystem
mittels eines Druckmittels aufgebläht wird, wobei die . . 509886/0485
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Verbundplatte an der einen Außenfläche durch ein Druckmittel und
an der anderen Außenfläche an einer ebenen Fläche abgestützt wird.
Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Aufgabe zugrunde, keine herkömmliche Gummidichtung zu verwenden oder zumindest den Verbrauch
an Dichtungen beträchtlich einzuschränken.
Im Hauptpatent wurde bereits vorgeschlagen, daß auf die erste flache
Platte zusätzlich in deren Randbereich ein verschweißhinderndes Trennmittel entsprechend einem ringförmigen, vom Kanalsystem unabhängigen
und an einer Stelle zum Rand geführten Dichtwulst auf-P getragen und der Dichtwulst vor dem Aufblähen des Kanalsystems
j aufgebläht wird, und gegebenenfalls nach dem Aufblähen des Kanalsystems
der Randbereich mit dem Dichtwulst abgeschnitten wird. Das Ausführungsbeispiel des Hauptpatents vermeidet dabei eine Gummidichtung
sogar gänzlich. Vorliegend wird eine Möglichkeit angegeben, jedenfalls den Dicntungsaufwand drastisch einzuschränken.
I
Hierzu ist nach der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß das dem Dichtwulst entsprechende Trennmittel auf der ersten Platte unter vollständiger Trennung von dem dem Kanalsystem entsprechenden Trennmittel derart aufgetragen wird, daß es letzteres und dessen Führung zum Rande der ersten Platte längs eines unvollständigen und gesondert zum Rand der ersten Platte geführten Ringes umschließt, und daß ein zum unvollständigen Dichtv/ulstring komplementärer Ringbereich der ersten Platte mittels einer gesonderten Dichtung nach außen abgedichtet wird.
Hierzu ist nach der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß das dem Dichtwulst entsprechende Trennmittel auf der ersten Platte unter vollständiger Trennung von dem dem Kanalsystem entsprechenden Trennmittel derart aufgetragen wird, daß es letzteres und dessen Führung zum Rande der ersten Platte längs eines unvollständigen und gesondert zum Rand der ersten Platte geführten Ringes umschließt, und daß ein zum unvollständigen Dichtv/ulstring komplementärer Ringbereich der ersten Platte mittels einer gesonderten Dichtung nach außen abgedichtet wird.
Durch anfängliches Aufweiten einer entlang den Rändern des Rohlings
verlaufenden Röhre wird weitgehend gesondertes Dichtungsmaterial entbehrlich. Durch den Kontakt zwischen dieser Röhre
und der Haltevorrichtung für den Rohling wird dabei eine Druck-
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dichtung erzielt, die bisher durch besondere Pressenplatten und Gummidichtungsringe oder ähnliches hergestellt wurde. ·
Das erfindungsgemäße Verfahren und der neuartige Rohling ermöglichen
es, die günstigsten Pressenplattengrößen bei allen herzustellenden Körpern zu verwenden. Darüber hinaus entsteht praktisch
kein Zeitverlust mehr durch das Auswechseln von Dichtungen oder beschädigten Pressenplatten.
Zweck der Erfindung ist somit, die oben genannten Nachteile bei
der Herstellung derartiger flächenförmiger Körper mit nach aussen
hervortretenden Hohlsträngen zu beheben und diese Körper ohne Verwendung der herkömmlichen Gummidichtungen herzustellen.
Somit ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von flächenförmigen, vorzugsweise walzgeschweißten Körpern mit nach außen hervortretenden Hohlsträngen oder Kanälen durch Aufweiten
eines aus zwei übereinandergelegten Platten bestehenden walzgeschweißten Rohlings, bei dem die Platten an bestimmten
Stellen miteinander verschweißt sind und an den übrigen Stellen Muster-eines die Schweißung verhindernden Materials aufgebracht
sind, mit Hilfe eines Druckmediums, welches dadurch gekennzeich-. net ist, daß
A) zunächst ein längs den Rändern des Rohlings zwischen den Platten
aufgebrachtes Muster zwecks Erzielung einer druckfesten randförmigen
Dichtung zwischen dem Rohling und einer Festhalteeinrichtung, und
B) anschließend das im Innern des Rohlings aufgebrachte Muster
aufgeweitet wird. ' .
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17538G0
Die Erfindung ist nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Metallplatte, auf deren Oberfläche ein Muster eines die Schweißung verhindernden
Materials aufgebracht ist.
Fig. 2 zeigt schematisch und in perspektivischer Ansicht die Metallplatte von Fig. 1, über die eine zweite Metallplatte gelegt
ist, wobei zwischen die beiden Platten ein Muster eines die Schweißung verhindernden Materials eingebracht worden ist,
und beide Platten durch Hindurchführen zwischen zwei Walzen miteinander verschweißt werden.
Fig. 3 ""ist ein Querschnitt durch eine Ausführungsform des im
erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Rohlings, wobei die
Platte mit dem aufgebrachten Muster eines die Schweißung verhindernden Materials gezeigt ist.
Fig. 4 ist eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht und zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäß verwendeten
Rohlings, wobei ein Teil der darüberliegenden Platte in ihrer Anordnung gezeigt ist.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht des erfindungsgemäß verwendeten Rohlings während der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
.
Fig. 6 zeigt, ähnlich wie in Fig. 5, die zweite Stufe des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
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Figri. 1 und 2 veranschaulichen die Herstellung von Rohlingen gemäß
dem Walzschweißverfahren. Fig. 1 zeigt eine Metallplatte 1, auf deren sauberer Oberfläche 2 ein Muster eines die Schweißung
verhindernden Materials 3 aufgetragen ist. Fig. 2 zeigt die
Platte 1, über die eine zweite Metallplatte 4 gelegt ist, wobei
zwischen den beiden Platten 1 und 4 das Muster eines die Schweisßung
verhindernden Materials 3 eingebracht ist. Die Platten 1
und 4 sind durch Punktschweißungen 5 miteinander verbunden, wodurch sie bei dem anschließenden Verschweißen mittels Hindurchführen
zwischen dem Walzenpaar 6 sich nicht gegeneinander verschieben können. Durch das Verschweißen entstPht. der Rohling 7.
Gewöhnlich müssen die Platten 1 und 4 vor dem Verschweißen mittels
des Walzenpaares erhitzt werden, damit sie mittels der üblichen Walzverjahren miteinander verbunden werden können. Die Platten 1
und 4 sind in bestimmten Gebieten durch ein die Schweißung verhinderndes
Material 3 voneinander getrennt, wodurch sich ein Muster eines nicht miteinander verschweißten Gebietes wie in Fig. 1 ergibt.
.
Fign. 3 und 4 zeigen die verschiedenen Ausführungsformen der im
erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Rohlinge. Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform zeigt einen Rohling, der aus einer Metallplatte
8 und einem darauf aufgebrachten Muster 9 eines die Schweißung verhindernden Materials besteht. Das Muster besteht
aus einem Einlaß 10 an der Kante 11 der Platte 8 und einem Muster
12 entlang der Peripherie der Platte 8. Das Muster 12 umschließt ein zweites Muster 13, das an einem Ende auf die durch
das Bezugszeichen 14 angedeutete Weise mit dem Muster 12 verbunden
ist, jedoch am gegenüberliegenden Ende 14* in einem gewissen Abstand
von dem Muster 12 endigt. Das Muster 13 kann entsprechend
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seinem Verwendungszeck und den vom Verbraucher gestellten Bedingungen
jede beliebige Form haben. An der Verbindungsstelle 14 zwischen den beiden Mustern 12 und 13 befindet sich eine Drosselstelle
15. Diese Drosselstelle 15 wird gebildet, wenn der Rohling aus der Platte 1 und 4 zusammengestellt wird; bei dem Auftragen
des die Schweißung verhindernden Materials 9 wird zur Bildung der Drosselstelle in dem Material ein Schablonenmuster verwendet.
Diese Verengung dient der Druckdrosselung, auf die im folgenden noch eingegangen wird. Selbstverständlich wird auch über die
Platte 8 in vorstehend beschriebener Weise eine zweite Platte gelegt .
Fig. 4 zeigt einen weiteren Rohling bestehend aus einer Platte 16,
auf die zwei Muster 17 und 18 eines die Schweißung verhindernden Materials'aufgebracht sind. Das eine Muster 17 verläuft entlang
den Rändern der Platte 16 und umschließt das Muster 18, das genauso
wie das Muster 13 in Fig. 3 jede gewünschte Form haben kann. Beide Muster 17 und 18 beginnen an der äußeren Kante der
Platte 16, an den Einlassen 19 und 20, verlaufen über die Platte
16 und kehren dann zu der äußeren Kante bei 21 und 22 zurück.
Eine zweite, im oberen Teil der Zeichnung 4 teilweise gezeigte, Platte wird über die Platte 16 in vorstehend beschriebener Weise
gelegt. Aus nachstehend zu erläuternden Gründen wird über den fertiggestellten Rohling eine Gummidichtung 23 quer über die
Muster 17 und 18, nahe ihren Einlassen 19, 20 bzw. ihren Enden 21, 22 gelegt.
Fign. 5 und 6 veranschaulichen die anschließende Aufweitung der beiden im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Rohlingen. Da
- die Aufweitung der zweiten Ausführungsform des Rohlings auf dieselbe,
in Fign. 5 und 6 gezeigte Weise erfolgt wie bei der ersten
Ausführungsform, wird nur die Aufweitung der ersten Ausführungsform
geschildert, wobei es sich von selbst versteht, daß Hinweise
auf den Rohling 8» das erste Muster 12 und das zweite Muster 13
genauso auf die entsprechenden Teile 16, 17 bzw. 18 der zweiten
Ausfuhrungsform zutreffen. .
Der Rohling 8 wird zunächst auf eine Pressenplatte 24 einer Presse
gelegt. Die zweite Pressenplatte 25 wird anschließend so weit gesenkt/daß
der Zwischenraum zwischen Rohling .r.d der Pressenplatte
25 der Höhe der gewünschten Aufweitung bei dem fertiggestellten
Körper entspricht. Das Muster 12 wird hierauf in an sich bekannter
Weise mittels geeigneter Anwendung von innerem Druck aufgeweitet.
Aus nachstehend zu erläuternden Gründen ist dieser Druck höher, als der zur Aufweitung des Musters 13 später angewandte
Druck, welches zunächst unaufgeweitet bleibt. Im Falle
des Rohlings von Fig. 3 wird der Druck durch den Einlaß 10 in das
Muster 12 eingeführt; dabei wird das Muster 13 durch den Druck
nicht aufgeweitet, da dieser nicht ausreicht, die Drosselstelle 15
aufzubrechen. Im Falle des Rohlings von Fig. 4 wird der Druck
durch den Einlaß 19 eingeführt und nur das Muster 17 aufgeweitet, da bei dieser Ausführungsform des Rohlings die Muster 17 und 18
nicht miteinander in Verbindung stehen.
Eine geeignete Aufweitung des Musters 12, so daß die Pressenplatte
25 bündig auf dem Muster 12 aufliegt, ergibt eine druckfeste Dichtung zwischen dem Rohling 8 und der Pressenplatte 25, wobei
der Zwischenraum zwischen beiden mit dem Bezugszeichen 26 allgemein
• , 50988G/048S
gekennzeichnet ist. Der in den Zwischenraum 26 eingeführte Druck, der Pressenplattendruck, hält den Rohling 8 auf der Pressenplatte
24 und bestimmt durch geeignete Regulierung in an sich bekannter Weise die Höhe der anschließenden Aufweitung von dem Muster
Zum Beispiel können flächenförmige Körper mit Hohlsträngen, die
auf der einen Seite stärker ausgeweitet sind als auf der anderen, dadurch hergestellt werden, daß man den Pressenplattendruck senkt,
wodurch der Rohling auf der Pressenplatte 24 zugekehrten Seite in in einem vorherbestimmten Maß aufgeweitet wird. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren kann ein höherer Pressenplattendruck als bei den herkömmlichen Vorrichtungen angewendet werden, da der das
Muster 12 aufweitende Innendruck wesentlich höher sein kann als der Pressenplattendruck und dadurch eine wesentlich bessere, mit
den herkömmlichen Gummidichtungen nicht erzielbare, Dichtung erhalten wird.
Bei der in Fig. 6 gezeigten anschließenden Aufweitung des Musters 13 wird in das Muster 13 ein zum Aufweiten ausreichender Druck
eingebracht. Im Falle des Rohlings von Fig. 3 bricht die Drosselstrecke 15 bei Konzessionsdruck auf und der am Einlaß 10 eingeleitete
Druck verbreitet sich über das Muster 13. Der zum Aufbrechen der Drosselstrecke 15 erforderliche Druck hängt von ihrem
Querschnitt ab, der sich nach dem entsprechenden Dekompressionswert
berechnet. Zum Beispiel muß die Drosselstelle 15 bei einem
2
Druck von 183 kg/cm innerhalb des Musters 12 und einem Pressen-
Druck von 183 kg/cm innerhalb des Musters 12 und einem Pressen-
plattendruck von etwa 59,50 kg/cm so ausgebildet sein, daß sie
innerhalb eines Bereiches von etwa 84,50 kg/cm bis etwa
126,50 kg/cm2 aufbricht.
509886/0485
Im Falle des Rohlings in Fig. 4 dichtet ein Kontrollventil 27 das aufgeweitete Muster 17 ab, das an seinem gegenüberliegenden
Ende 22 verschlossen ist, und das automatische Kontrollventil leitet den Aufweitungsdruck in das Muster 18 ein, das an seinem
gegenüberliegenden Ende 21 verschlossen ist. Bei der Ausführungsform in Fig. 4 umschließt das an den Rändern des Rohlings 16
verlaufende Muster 17 das Muster 18 nicht völlig, wodurch eine kurze Gummidichtung 23 erforderlich wird, um das Gebiet, wo das
Muster 17 das Muster 18 nicht umschließt, abzudichten.
-- Nach dem Aufweiten des Musters 12 kann der Druck im gesamten
System entlastet werden. Der in den Rohling von Fig. 3 eingeführte Druck wird durch die Drosselstelle 15 und den Einlaß
ai^f Normaldruck verringert, und bei dem Rohling von Fig. 4 wird
der Druck durch die Kontrollventile 27 und 28 verringert. Der aufgeweitete Rohling wird aus der Presse genommen, das Muster
12 wird abgeschnitten und weggeworfen und der erhaltene Körper
init dem Muster 13 kann nun entsprechend dem beabsichtigten Verwendungszweck weiterverarbeitet werden. ..
Patentanspruch
5098 86/(U8S
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zum Herstellen eines ein Kanalsystem enthaltenden Verbundkörpers, insbesondere eines Wärmetauschers, wobei ein verschweißhinderndes Trennmittel entsprechend dem Kanalsystem auf eine flache Platte aufgebracht und an wenigstens einer Stelle bis zum Rand der Platte geführt wird, die Platte an ihren trennmittelfreien Bereichen mit einer zweiten flachen Platte verschweißt und von der Rands'telle aus das Kanalsystem mittels eines Druckmittels aufgebläht wird, wobei die Verbundplatte an der einen Außenfläche durch ein Druckmittel und an der anderen Außenfläche an einer ebenen Fläche abgestützt wird, und wobeinach Patent (Patentanmeldung P 14 79 560.9-16) auf dieerste flache Platte zusätzlich in deren Randbereich ein verschweißhinderndes Trennmittel entsprechend einem ringförmigen, vom Kanalsystem unabhängigen und an einer Stelle zum Rand geführten Dichtwulst aufgetragen und der Dichtwulst vor dem Aufblähen des Kanalsystems aufgebläht wird, und gegebenenfalls nach dem Aufblähen des Kanalsystems der Randbereich mit dem Dichtwulst abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet , daß das dem Dichtwulst entsprechende Trennmittel auf der ersten Platte unter vollständiger Trennung von dem dem Kanalsystem entsprechenden Trennmittel derart aufgetragen wird, daß es letzteres und dessen Führung zum Rande der ersten Platte längs eines unvollständigen5 098 86 /i(U8 5niy.'ic-p !" ■*!■*■ 7 5 1 A'?ss ? Nr. 1 Sah 3 "fei Xfi3STUHBI9»* 4.S. Ιύ: .und gesondert zum Rand der ersten Platte geführten Ringes umschließt, und daß ein zum unvollständigen Dichtvmlstring komplementärer Ringbereich der ersten Platte mittels einer gesonderten Dichtung nach außen abgedichtet wird.5 0 9 8 8 6 / 0.4 8 5
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