DE19947296C2 - Mit einem wiederschließbaren Ausgießer versehene Flachgiebelverbundpackung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Mit einem wiederschließbaren Ausgießer versehene Flachgiebelverbundpackung und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flachgiebelverbundpackung,
insbesondere eine quaderförmige Ohrenpackung, wobei der
Verbund wenigstens eine Trägerschicht aus Papier oder
Karton, eine Haftvermittlerschicht, eine
Sauerstoffsperrschicht, vorzugsweise aus Aluminium, und
eine beidseitige Kunststoffbeschichtung aus Polyethylen
(PE) aufweist, mit einer im Packungsgiebel vorgesehenen
Gießöffnung und mit einem wiederverschließbaren
Ausgießelement, das einen Flansch und einen damit
verbundenen Verschlußdeckel aufweist, dessen die
Gießöffnung umgebender Flansch fest mit der
Packungsoberfläche verbunden ist sowie ein Verfahren zur
Herstellung einer solchen Flachgiebelverbundpackung.
Bei der Gießöffnung handelt es sich üblicherweise um eine
im Packungsgiebel vorgesehene, überbeschichtete
Gießöffnung oder eine im Bereich des Packungsgiebels
ausgestanzte Gießöffnung.
Flachgiebelverbundpackungen sind in vielfacher
Ausfertigung bekannt. Sie finden vornehmlich auf dem
Gebiet der Flüssigkeitsverpackung im Zusammenhang mit
Kalt-, Kalt-Steril-, Heiß- und aseptischer Füllung
Verwendung. Diese Packungen sind teilweise mit auf den
Giebel aufgesiegelten Ausgießelementen versehen, die mit
einem Verschlußdeckel wiederverschließbar ausgestaltet
sind. Zum erstmaligen Öffnen derartiger Packungen ist es
bekannt, ein auf das die nach ihrem Öffnen eine
Gießöffnung bildende Öffnungsfläche bildende Verbundstück
aufgesiegeltes Öffnungselement vorzusehen.
So ist bei der aus der DE 44 09 945 A1 bekannten
Flachgiebelverbundpackung vorgeschlagen worden, eine die
Öffnungsfläche umlaufende Einkerbung vorzusehen und
innerhalb der Einkerbung eine Öffnungshilfe zum
Herausziehen des von der Einkerbung umgebenen, die
Öffnungsfläche bildenden Verbundstücks kraftschlüssig
anzubringen. Die zuvor beschriebene
Flachgiebelverbundpackung ist jedoch in mehreren Punkten
verbesserungswürdig. Zum einen ist es denkbar, daß die
meist als Siegelung ausgeführte kraftschlüssige
Verbindung der Öffnungshilfe und des Verbundstücks durch
die Beanspruchung des Transports der Packung geschwächt
oder gar gelöst wird. Damit wäre die beschriebene Packung
nicht mehr durch die Öffnungshilfe öffenbar.
Des weiteren ist bei der beschriebenen Packung
vorgesehen, das die Öffnungsfläche bildende
Verbundmaterial vollständig mittels der Öffnungshilfe zu
entfernen. Dadurch entsteht schon während des ersten
Öffnungsvorgangs der Flachgiebelverbundpackung ein
Wegwerfteil, das separat entsorgt werden muß.
In der DE 38 08 303 A1 ist eine Flachgiebelverbundpackung
offenbart, die mit einem wiederverschließbaren
Ausgießelement versehen ist, dessen Verschlußdeckel mit
einem an seinem dem Gießloch zugewandten Ende Zähne
aufweisenden Tubus versehen ist. Die vor dem erstmaligen
Öffnen überkaschierte Gießöffnung wird durch Eindrücken
des Verschlußdeckels und damit des an ihm ausgeformten
Tubus in die Packung geöffnet. Zum Öffnen einer
derartigen Flachgiebelverbundpackung wird demnach ein an
der Packungsaußenseite vorgesehenes Öffnungselement in
die Packung hineingedrückt. Somit werden die die
Gießöffnung verschließenden Schichten durch den
Öffnungsvorgang von der Packung abgetrennt und in das
Packungsinnere hineingedrückt. Dies führt regelmäßig
dazu, daß diese den darauf folgenden Gießvorgang
behindern, indem sie sich vor die Gießöffnung legen, oder
aber mit ausgegossen werden oder die in der
Flachgiebelverbundpackung vorhandenen Flüssigkeiten
kontaminieren.
Eine weitere Verbundpackung mit einem
wiederverschließbaren Ausgießelement ist aus der DE 38 32 412 A1
bekannt. Dieses Ausgießelement weist ein an der
Packungsinnenseite anliegendes Dichtungselement auf, das
mit einem in dem Dichtungselement mittels einer
umlaufenden Schwächungslinie abgegrenzten Öffnungselement
versehen ist. Dieses Öffnungselement weist eine
Öffnungshilfe auf, mittels der es aus dem
Dichtungselement herausgetrennt werden kann, um somit die
von ihm verschlossene Gießöffnung freizugeben. Das
Dichtungselement weist ferner einen nach außen ragenden
Ausgießtubus auf, auf den ein Verschlußdeckel
aufgeschraubt wird, um somit den Wiederverschluß der
Packung zu ermöglichen. Bei derartigen
Flachgiebelverbundpackungen besteht das Problem, daß bei
dem erstmaligen Öffnen der Packung ein Wegwerfteil
entsteht, das vom Benutzer entsorgt werden muß.
Aus der WO 96/11850 A1 ist schließlich ein
Öffnungselement für einen Flüssigkeitsbehälter bekannt,
bei dem ein auf dem Flüssigkeitsbehälter befestigtes
Ausgießelement einen mit einem Gewinde versehenen Tubus
aufweist, auf den ein Verschlußdeckel aufgeschraubt ist.
Dieser Verschlußdeckel weist in seinem in das Innere des
Tubus hineinragenden Teil ein Öffnungselement auf, das
dazu ausgebildet ist, die die Gießöffnung verschließenden
Schichten zu durchstoßen. Der Verschlußdeckel wird durch
einen Sicherheitsring in einer derart beabstandeten Lage
auf dem Gewinde gehalten, daß das an dem Verschlußdeckel
vorgesehene Öffnungselement beabstandet von den die
Gießöffnung überbeschichtenden Schichten gehalten wird.
Erst nach Entfernen des Sicherheitsrings und des darauf
folgenden weiteren Zuschraubens des Deckels auf den Tubus
wird die Gießöffnung durch das Öffnungselement
durchstoßen und geöffnet. Bei einem derartigen
Öffnungselement besteht das Problem, das entgegen dem
Wunsch, die Packung durch Aufdrehen des Verschlußdeckels
zu öffnen, dieser nach Entfernen des Sicherheitsrings
zunächst weiter auf die Packung aufgeschraubt werden muß,
um dann für die vollständige Öffnung der Packung in
umgekehrter Drehrichtung aufgeschraubt zu werden. Dies
führt zu einer für den Benutzer nicht selbstverständlich
durchzuführenden Öffnungsweise der Packung.
Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Flachgiebelverbundpackung der
eingangs beschriebenen Art sowie ein Verfahren zur deren
Herstellung so auszugestalten und weiterzubilden, daß ein
sicheres Öffnen der Packung möglich ist.
Bezüglich der Flachgiebelverbundpackung besteht die
Lösung der Aufgabe darin, daß bei einer
Flachgiebelverbundpackung nach dem Oberbegriff von
Patentanspruch 1 ein an der Packungsinnenseite
anliegendes, als Platte ausgebildetes Öffnungselement
mittels eines die überkaschierte Gießöffnung
durchstoßenden Verbindungselementes mit dem
Verschlußdeckel zu einer nicht lösbaren Einheit
verbindbar ist.
Bei einer Flachgiebelverbundpackung mit einer im Bereich
des Packungsgiebels ausgestanzten Gießöffnung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 4 besteht die Lösung der
Aufgabe darin, daß im Bereich der Gießöffnung eine an der
Packungsinnenseite anliegende Platte mittels eines
Verbindungselementes mit dem Verschlußdeckel zu einer
nicht lösbaren Einheit verbindbar ist, daß die Platte
eine größere Fläche als die Gießöffnung, eine der Kontur
der Gießöffnung entsprechende, ein Öffnungselement
umgrenzende Schwächungslinie aufweist sowie mit einer
produktseitigen Gas- bzw. Aromasperrschicht versehen ist
und daß beim Öffnen des Ausgießelements das
Öffnungselement aus der Platte herausgetrennt wird.
Bezüglich des Herstellungsverfahrens einer solchen
Flachgiebelverbundpackung ist die Aufgabe durch die
folgenden Schritte gelöst:
- - Herstellen der Gießöffnung in der Trägerschicht,
- - Überbeschichten der Gießöffnung mit der äußeren PE- Schicht, der Sauerstoffsperrschicht und der inneren PE-Schicht,
- - Aufformen des Packungsbodens,
- - Durchstoßen der die Gießöffnungen bedeckenden Folienschichten mit dem Verbindungselement,
- - Verbinden der Platte mit der inneren PE-Schicht,
- - Anbringen des Ausgießelementes und Verbinden des Verschlußdeckels mit der Platte mittels des Verbindungselementes und
- - Faltung und Siegelung des Packungsgiebels nach dem Befüllen.
Bei einer Flachgiebelverbundpackung mit einer im Bereich
des Packungsgiebels ausgestanzten Gießöffnung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 4 ist die Aufgabe
bezüglich des Herstellungsverfahrens durch die folgenden
Schritte gelöst:
- - Beschichten der Trägerschicht mit der äußeren PE- Schicht, der Sauerstoffsperrschicht und der inneren PE-Schicht,
- - Herstellen der Gießöffnung im Bereich des Packungsgiebels,
- - Aufformen des Packungsbodens,
- - Anbringen des Ausgießelementes und des Dichtungselementes und Verbinden des Verschlußdeckels mit der Platte mittels des Verbindungselementes und
- - Faltung und Siegelung des Packungsgiebels nach dem Befüllen.
Erfindungsgemäß wird ein sicheres Öffnen der
Flachgiebelverbundpackung gewährleistet. So wird beim
ersten Öffnen des Verschlußdeckels das im Verhältnis zum
Verschlußdeckel unterhalb der Gießöffnung liegende
Öffnungselement aus der Packung herausgezogen. Dabei gibt
es die Gießöffnung frei und bildet so das Gießloch. Bei
der Ausführung der Flachgiebelverbundpackung mit einer
überbeschichteten Gießöffnung nimmt das Öffnungselement,
während es aus Packung herausgezogen wird, die die
Gießöffnung bedeckenden Folienschichten mit. Bei der
Ausführung der Flachgiebelverbundpackung mit einer im
Bereich des Packungsgiebels ausgestanzten Gießöffnung
gibt das die Gießöffnung von der Packungsinnenseite her
verschließende Öffnungselement die Gießöffnung frei.
Im Gegensatz zum Stand der Technik werden die über die
Gießöffnung überbeschichteten Folienschichten nicht mehr
durch eine möglicherweise fehlerhafte kraftschlüssige
Verbindung mit dem Öffnungselement durch das Betätigen
des Öffnungselementes entfernt, sondern es werden
entweder die über die Gießöffnung kaschierten Folien
durch das beim Öffnen des Verschlußdeckels aus der
Packung herausgezogene Öffnungselement von unten aus der
Packung mitgenommen, oder bei einer durch das
Öffnungselement verschlossenen Gießöffnung wird diese
beim ersten Öffnen freigegeben.
Da das Öffnungselement mit der inneren PE-Folie verbunden
ist, ist zusätzlich sichergestellt, daß die durch das
Durchstoßen des Verbindungselementes geschwächte
Öffnungsfläche den hygienischen Erfordernissen
entsprechend abgedichtet ist.
Um die beim erstmaligen Öffnen von dem Öffnungselement
mitgenommenen Folienschichten möglichst großflächig zu
entfernen, ist es zweckmäßig, daß die Kontur des
Öffnungselementes vorzugsweise im wesentlichen der Kontur
der Gießöffnung entspricht. Zum Öffnen der
überbeschichteten Gießöffnung ist es dabei besonders
zweckmäßig, wenn das Öffnungselement an seinen zur
inneren PE-Schicht weisenden Rändern scharfkantig
ausgebildet ist. Zudem werden dadurch die zum erstmaligen
Öffnen des Verschlußdeckels und den dadurch bedingten
Herausziehen des Öffnungselementes aus der Packung
benötigten Kräfte verringert. Zusätzlich wird durch diese
Ausgestaltung gewährleistet, daß die das gebildete
Gießloch umgebenden Ränder der PE-Folie gleichmäßig
abgetrennt sind, so daß mit der erfindungsgemäßen
Flachgiebelverbundpackung nicht nur die hygienischen
sondern auch die ästhetischen Wünsche der Verbraucher
geachtet werden.
Alternativ ist es möglich, daß das Öffnungselement
umgrenzt von einer Schwächungslinie in einem
Dichtungselement ausgebildet ist, dessen Fläche größer
als die der Gießöffnung ist, wobei die Fläche des
Öffnungselements der der ausgestanzten Gießöffnung
entspricht. Bei einer solchen Ausgestaltung des
Öffnungselements bricht das Öffnungselement beim
erstmaligen Öffnen entlang der Schwächungslinie aus dem
Dichtungselement und wird aus der Packung gezogen. Der
verbleibende Rest des Dichtungselements verbleibt als ein
die Gießöffnung umgebender Ring in der Packung.
Die Herstellung des wiederverschließbaren
Ausgießelementes wird dadurch erleichtert, daß das
Verbindungselement einstückig am Öffnungselement
angeformt ist. Es ist jedoch auch möglich, daß das
Verbindungselement einstückig am Verschlußdeckel
angeformt ist. Ebenso ist es von Vorteil, wenn der
Verschlußdeckel eine Ausnehmung zur Aufnahme des dem
Verschlußdeckel zugewandten Endes des
Verbindungselementes aufweist. Durch diese Ausgestaltung
wird das Verbinden des Verbindungselementes mit dem
Verschlußdeckel vereinfacht.
Für ein sicheres Öffnen der Gießöffnung durch das
Öffnungselement hat es sich von Vorteil erwiesen, wenn
die im Verschlußdeckel vorgesehene Ausnehmung näher an
der Betätigungsseite des Verschlußdeckels, als an der
Anlenkung des Verschlußdeckels an das Ausgießelement
angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung sind bei
überkaschierter Gießöffnung die durch das Öffnungselement
in die Folienschichten eingeleiteten Kräfte größer, als
wenn die Ausnehmung in der Mitte des Verschlußdeckels
angebracht wäre. Bei der Ausgestaltung der
Flachgiebelverbundpackung mit einer durch das
Öffnungselement verschlossenen, ausgestanzten Gießöffnung
läßt sich durch diese Anordnung des Verbindungselementes
das Öffnungselement besser aus dem Dichtungselement
herauslösen.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn das
Verbindungselement als Stift oder Steg ausgestaltet ist.
Dadurch wird das Durchstoßen der die Gießöffnung
bedeckenden Folienschichten mit dem Verbindungselement
und das Verbinden des Öffnungselementes mit dem
Verschlußdeckel mittels des Verbindungselements, wie es
in dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben ist,
vereinfacht.
Das Verbindungselement wird besonders wirksam mit dem
Verschlußdeckel verbunden, wenn es an seinem freien Ende
als Widerhaken zum formschlüssigen Verbinden des
Öffnungselementes mit dem Öffnungsdeckel ausgebildet ist.
Durch diese Ausgestaltung kann das Verbindungselement
beim Aufbringen des Ausgießelementes mit dem
Verschlußdeckel formschlüssig verrasten.
Alternativ oder zusätzlich kann das Verbindungselement
durch thermische Behandlung form- und/oder kraftschlüssig
mit dem Verschlußdeckel verbunden sein, um eine besonders
sichere Verbindung zwischen dem Verbindungselement und
dem Verschlußdeckel zu erreichen.
Das Verbindungselement läßt sich besonders dann einfach
in die Ausnehmung des Verschlußdeckels einführen, wenn es
in einer zum geschlossenen Deckel senkrechten Ebene
geschlitzt ist. Dadurch kann das Verbindungselement an
seinem dem Verschlußdeckel zugewandten Ende
zusammengedrückt werden und so, insbesondere in der
Ausführungsform mit einem als Widerhaken ausgebildeten
Querschnitt, leichter in die Ausnehmung des
Verschlußdeckels eingebracht werden.
Ein besonderer Schutz des Verbrauchers wird
gewährleistet, wenn zwischen dem Flansch und dem
Verschlußdeckel des Ausgießelementes ein
"Originalitätssiegel" vorgesehen ist, das beim
erstmaligen Öffnen des Verschlußdeckels zerstört wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein
Ausgießelement,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des noch
ungeöffneten Ausgießelementes nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des geöffneten
Ausgießelementes nach Fig. 1,
Fig. 4A eine erste Ausgestaltung des Öffnungselementes,
Fig. 4B eine zweite Ausgestaltung des Öffnungselementes,
Fig. 4C eine dritte Ausgestaltung des Öffnungselementes
und
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein
Ausgießelement mit einem Öffnungselement nach
Fig. 4C.
In Fig. 1 ist ein Ausgießelement 1 mit einem
Verschlußdeckel 2, einem Flansch 3 und einem
Öffnungselement 4 dargestellt. Das Öffnungselement 4
weist ein Verbindungselement 5 auf, dessen dem
Verschlußdeckel 2 zugewandtes Ende 6 einen nach Art eines
Widerhakens ausgestalteten Kopf aufweist. Das
Verbindungselement 5 ist mit einer an der
Packungsinnenseite anliegenden Platte 7 des
Öffnungselementes 4 verbunden. Der Verschlußdeckel 2
weist eine Ausnehmung 8 zur Aufnahme des
widerhakenförmigen Endes 6 des Verbindungselementes 5
auf.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich weist der Verschlußdeckel 2
ferner ein Betätigungselement 9 auf, mit dem der
Verschlußdeckel 2 geöffnet werden kann. Der
Verschlußdeckel 2 ist wie dargestellt und insoweit
bevorzugt über ein Originalitätssiegel 10 mit dem Flansch
3 des Ausgießelementes 1 verbunden. Das Ausgießelement 1
ist über seinen Flansch 3 mit der
Flachgiebelverbundpackung 11 verbunden.
Beim erstmaligen Öffnen des Verschlußdeckels 2 mit dem
Betätigungselement 9 wird durch den formschlüssigen
Verbund des widerhakenförmigen Endes 6 mit dem
Verschlußdeckel 2 die Platte 7 des Öffnungselementes 4
von dem Verbindungselement 5 aus der Flachgiebelpackung
11 herausgezogen. Bei diesem Öffnungsvorgang durchtrennt
die Platte 7 des Öffnungselementes 4 die die Gießöffnung
bedeckenden Folienschichten 12. Zusätzlich wird beim
erstmaligen Öffnen der Flachgiebelverbundpackung das
Originalitätssiegel 10 durchbrochen, wobei ein Teil 10A
am Verschlußdeckel 2 und ein zweiter Teil 10B am Flansch
3 des Ausgießelementes 1 verbleiben.
Fig. 3 zeigt das Ausgießelement im geöffneten Zustand.
Dargestellt ist das durch die Öffnungsbewegung des
Verschlußdeckels 2 aus der Packung herausgezogenen
Öffnungselement 4. Die mitgenommenen Folienschichten 12
verbleiben durch das Verbindungselement 5 gehalten und
die vorzugsweise klebende Verbindung zwischen dem
Öffnungselement 4 und den Folienschichten 12 haftend auf
der Platte 7 des Öffnungselementes 4. Ferner ist das
zerstörte Originalitätssiegel 10 mit seiner an dem
Verschlußdeckel 2 verbleibenden Resthälfte 10A und seiner
an dem Flansch 3 verbleibenden Resthälfte 10B gezeigt.
In der Fig. 4A ist eine erste Ausgestaltung eines
Öffnungselementes 4 mit einem einstückig an der Platte 7
angeformten, stiftförmigen Verbindungselement 5
dargestellt. Das stiftförmige Verbindungselement 5 weist
ein konisch zulaufendes Ende 6 auf, dessen unterer
Durchmesser größer ist, als der Durchmesser des
stiftförmigen Verbindungselementes 5 und somit die
Aufgabe eines Widerhakens erfüllt.
Fig. 4B zeigt eine weitere Ausgestaltung eines
Öffnungselementes 4' mit einem einstückig an der Platte
7' angeformten, stegförmigen Verbindungselement 5'. Das
stegförmige Verbindungselement 5' weist ein Ende 6' auf,
dessen Querschnitt nach Art eines Widerhakens geformt
ist.
In der Fig. 4C ist ein Öffnungselement 14 nach einer
dritten Ausgestaltung der Erfindung gezeigt, bei dem eine
als Dichtungselement 4" ausgebildete Platte 7" eine
Schwächungslinie 13 mit der Kontur der Gießöffnung
aufweist. An der Platte 7" ist ein stiftförmiges
Verbindungselement 5 angeformt, das ein kegelförmig
zulaufendes Ende 6" aufweist, dessen unterer Durchmesser
größer ist, als der Durchmesser des stiftförmigen
Verbindungselementes 5 und somit die Aufgabe eines
Widerhakens erfüllt.
Fig. 5 zeigt unter Beibehaltung gleicher Bezugszeichen
für gleiche Elemente aus der Fig. 1 ferner ein
Öffnungselement 14 mit einer als Dichtungselement 4"
ausgebildeten Platte 7" mit einer Schwächungslinie 13,
die die Kontur der Gießöffnung hat. Die Platte 7" weist
einen größeren Querschnitt als die Gießöffnung auf, so
daß sie die die Gießöffnung umgebenden Bereiche des
Verbunds überlappt. Produktseitig ist das
Dichtungselement 4" mit einer Gas- bzw. Aromasperrschicht
16 versehen. Bei einem Öffnen des Ausgießelementes 1 wird
das Öffnungselement 14 aus dem Dichtungselement 4"
entlang der Schwächungslinie 13 herausgebrochen und aus
der Packung gezogen, während der verbleibende Teil des
Dichtungselements 13 als ein die Gießöffnung umgebender
Ring verbleibt.
Claims (19)
1. Flachgiebelverbundpackung, insbesondere quaderförmige
Ohrenpackung, wobei der Verbund wenigstens eine
Trägerschicht aus Papier oder Karton, eine
Haftvermittlerschicht, eine Sauerstoffsperrschicht,
vorzugsweise aus Aluminium, und eine beidseitige
Kunststoffbeschichtung aus Polyethylen (PE) aufweist,
mit einer im Packungsgiebel vorgesehenen,
überbeschichteten Gießöffnung, die nach dem
Durchtrennen ein Gießloch bildet, und mit einem
wiederverschließbaren Ausgießelement, das einen
Flansch und einen damit verbundenen Verschlußdeckel
aufweist, dessen die Gießöffnung umgebender Flansch
fest mit der Packungsoberfläche verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine an der Packungsinnenseite anliegende Platte
(7, 7') durch ein die überkaschierte Gießöffnung
durchdringendes Verbindungselement (5, 5') mit dem
Verschlußdeckel (2) zu einer nicht lösbaren Einheit
verbindbar ist.
2. Flachgiebelverbundpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontur der Platte (7, 7') im wesentlichen der
Kontur der Gießöffnung entspricht.
3. Flachgiebelverbundpackung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Platte (7, 7') an seinen zur inneren PE-Schicht
weisenden Rändern scharfkantig ausgebildet ist.
4. Flachgiebelverbundpackung, insbesondere quaderförmige
Ohrenpackung, wobei der Verbund wenigstens eine
Trägerschicht aus Papier oder Karton, eine
Haftvermittlerschicht, eine Sauerstoffsperrschicht,
vorzugsweise aus Aluminium, und eine beidseitige
Kunststoffbeschichtung aus Polyethylen (PE) aufweist,
mit einer im Bereich des Packungsgiebels
ausgestanzten Gießöffnung, und mit einem
wiederverschließbaren Ausgießelement, das einen
Flansch und einen damit verbundenen Verschlußdeckel
aufweist, dessen die Gießöffnung umgebender Flansch
fest mit der Packungsoberfläche verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der Gießöffnung eine an der
Packungsinnenseite anliegende Platte (7") mittels
eines Verbindungselementes (5, 5') mit dem
Verschlußdeckel (2) zu einer nicht lösbaren Einheit
verbindbar ist, daß die Platte (7") eine größere
Fläche als die Gießöffnung, eine der Kontur der
Gießöffnung entsprechende, ein Öffnungselement (14)
umgrenzende Schwächungslinie (13) aufweist sowie mit
einer produktseitigen Gas- bzw. Aromasperrschicht
(16) versehen ist und daß beim Öffnen des
Ausgießelements (1) das Öffnungselement (14) aus der
Platte (7") herausgetrennt wird.
5. Flachgiebelverbundpackung nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Platte (7, 7', 7") eben an der Packungsinnenseite
anliegt.
6. Flachgiebelverbundpackung nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (5, 5') einstückig an der
Platte (7, 7', 7") angeformt ist.
7. Flachgiebelverbundpackung nach einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschlußdeckel (2) eine Ausnehmung (8) zur
Aufnahme des dem Verschlußdeckel (2) zugewandten
Endes des Verbindungselementes (5, 5') aufweist.
8. Flachgiebelverbundpackung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung (8) näher an der Betätigungsseite des
Verschlußdeckels (2) als an der Anlenkung des
Verschlußdeckels (2) an den Flansch (3) angeordnet
ist.
9. Flachgiebelverbundpackung nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (5, 5') einstückig am
Verschlußdeckel (2) angeformt ist.
10. Flachgiebelverbundpackung nach einem der Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Verbindungselement (5) ein Stift vorgesehen ist.
11. Flachgiebelverbundpackung nach einem der Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Verbindungselement (5') ein Steg vorgesehen ist.
12. Flachgiebelverbundpackung nach einem der Ansprüche 1
bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (5, 5') einen als Widerhaken
ausgebildeten Querschnitt zum formschlüssigen
Verbinden der Platte (7, 7', 7") mit dem
Verschlußdeckel (2) aufweist.
13. Flachgiebelverbundpackung nach einem der Ansprüche 1
bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (5, 5') durch thermische
Behandlung form- und/oder kraftschlüssig mit dem
Verschlußdeckel (2) verbunden ist.
14. Flachgiebelverbundpackung nach einem der Ansprüche 1
bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (5, 5') an seinem dem
Verschlußdeckel (2) zugewandten Ende mindestens in
einer zum geschlossenen Verschlußdeckel (2)
senkrechten Ebene geschlitzt ist.
15. Flachgiebelverbundpackung nach einem der Ansprüche 1
bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Flansch (3) und dem Verschlußdeckel (2)
des Ausgießelementes (1) ein "Originalitätssiegel"
(10) vorgesehen ist, das beim erstmaligen Öffnen des
Verschlußdeckels (2) zerstört wird.
16. Verfahren zur Herstellung einer
Flachgiebelverbundpackung nach einem der Ansprüche 1
bis 3 oder 5 bis 15,
gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte:
- - Herstellen der Gießöffnung in der Trägerschicht,
- - Überbeschichten der Gießöffnung mit der äußeren PE- Schicht, der Sauerstoffsperrschicht und der inneren PE-Schicht,
- - Aufformen des Packungsbodens,
- - Durchstoßen der die Gießöffnungen bedeckenden Folienschichten mit dem Verbindungselement (5, 5'),
- - Verbinden der Platte (7, 7') mit der inneren PE- Schicht,
- - Anbringen des Ausgießelementes (1) und Verbinden des Verschlußdeckels (2) mit der Platte (7, 7') mittels des Verbindungselementes (5, 5') und
- - Faltung und Siegelung des Packungsgiebels nach dem Befüllen.
17. Verfahren zur Herstellung einer
Flachgiebelverbundpackung nach einem der Ansprüche 4
bis 15,
gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte:
- - Beschichten der Trägerschicht mit der äußeren PE- Schicht, der Sauerstoffsperrschicht und der inneren PE-Schicht,
- - Herstellen der Gießöffnung im Bereich des Packungsgiebels,
- - Aufformen des Packungsbodens,
- - Anbringen des Ausgießelementes (1) und der Platte (7") und Verbinden des Verschlußdeckels (2) mit dem Öffnungselement (14) mittels des Verbindungselementes (5, 5') und
- - Faltung und Siegelung des Packungsgiebels nach dem Befüllen.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (5, 5') beim Aufbringen des
Ausgießelementes (1) mit dem Verschlußdeckel (2)
verrastet.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (5, 5') durch thermische
Verformung mit dem Verschlußdeckel (2) verbunden
wird.
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