DE19947103C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Feststellen eines Körpers bezüglich eines Rohrs - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Feststellen eines Körpers bezüglich eines Rohrs

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feststellen eines kreiszylindrischen Körpers bezüglich eines Rohrs, wobei der Körper über eine Stirnseite des Rohrs heraussteht, insbeson­ dere zur Montage als Sicherungseinrichtung an einem aus einem Reaktordruckbehälter-Stutzen herausstehenden Steuerstab-An­ triebsgehäuserohr.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zum Feststellen eines kreiszylindrischen Körpers bezüglich eines Rohrs, wobei der Körper über eine Stirnseite des Rohrs her­ aussteht, insbesondere zur Sicherung eines aus einem Reaktor­ druckbehälter-Stutzen herausstehenden Steuerstab-Antriebsge­ häuserohrs.
Bei einem Siedewasser-Kernreaktor werden die Steuerstäbe durch Stutzen, die an der Unterseite des Reaktordruckbehäl­ ters angebracht sind, in das Innere des Reaktordruckbehälters eingeführt. In die Stutzen ist jeweils ein Steuerstab-An­ triebsgehäuserohr eingeschweißt, in das jeweils ein Steuer­ stabantrieb eingesetzt ist. Die Stutzen und die Steuerstab- Antriebsgehäuserohre sind vertikal ausgerichtet.
Ein Siedewasser-Kernreaktor mit eingeschweißtem Antriebs­ gehäuserohr ist z. B. beschrieben in der deutschen Offenle­ gungsschrift DE 21 29 810.
Aus Gründen der redundanten Sicherheit sind die Steuerstab- Antriebsgehäuserohre bei einigen Kernkraftwerken durch je­ weils eine Antriebsgehäuserohrmutter gesichert. Die An­ triebsgehäuserohrmutter ist auf ein Außengewinde am Steuer­ stab-Antriebsgehäuserohr aufgeschraubt. Sie liegt mit ihrer Unterseite auf der Oberkante des jeweiligen Stutzens des Reaktordruckbehälters auf, so daß verhindert ist, daß das betreffende Steuerstab-Antriebsgehäuserohr bei einem unter­ stellten Versagen oder Bruch der jeweiligen Einschweißnaht - angetrieben von dem im Innenraum des Reaktordruckbehälters herrschenden Druck oder dem Eigengewicht des Steuerstab- Antriebsgehäuserohrs - seine Einbauposition verläßt und aus dem Stutzen hinausgedrückt wird.
Durch das Festziehen der Antriebsgehäuserohrmutter gegen die Oberkante des jeweiligen Stutzens wird außerdem eine nach o­ ben gerichtete Kraft im Antriebsgehäuserohr erzeugt.
Die Antriebsgehäuserohrmutter ist üblicherweise durch einen Zylinderstift gegen Verdrehen und Lockerung gesichert. Der Zylinderstift wird hierzu durch eine parallel zum Steuerstab- Antriebsgehäuserohr verlaufende Bohrung in der Antriebsgehäu­ serohrmutter geschoben, bis ein über die Bohrung hinausragen­ der Teil des Zylinderstifts in ein Sackloch am Stutzen einra­ stet.
Die Sicherungsfunktion der Antriebsgehäuserohrmutter könnte mit geringer Wahrscheinlichkeit auch bei vorhandenem Zylin­ derstift nach sehr langer Zeit nachlassen. Durch eventuell vorhandene geringfügige Montagefehler könnte es bei Vibratio­ nen des Reaktordruckbehälters während seines Betriebs nämlich zu einem Ausschlagen oder Lösen des Zylinderstifts oder sogar zu einem Zerreiben des Zylinderstifts kommen mit der Folge, daß nach einiger Zeit auch die Antriebsgehäuserohrmutter be­ weglich und somit lösbar würde. Durch die Vibrationen könnte es - wenngleich auch bei äußerst geringer Eintrittswahr­ scheinlichkeit - selbst in einem Zustand, in dem die An­ triebsgehäuserohrmutter zwar noch gesichert, aber bereits mit geringem Spiel beweglich ist, zu einer Beschädigung oder zu einem Abreiben des Außengewindes am Steuerstab-Antriebsgehäu­ serohr kommen, auf das die Antriebsgehäuserohrmutter aufge­ schraubt ist.
Es besteht daher eine Notwendigkeit, an solchen Positionen einen adäquaten Ersatz für Antriebsgehäuserohrmuttern zu schaffen, wo ein zuverlässiges Aufschrauben nicht mehr mög­ lich ist. Rohrverbindungssysteme, wie sie z. B. bekannt sind aus DE 27 01 472 A1, EP 0 034 436 B1 oder US 5,951,066, sind hierzu schon wegen ihres Platzbedarfs nicht brauchbar. Außer­ dem könnten die genannten bekannten Systeme an der Stelle ei­ ner Antriebsgehäuserohrmutter nicht montiert werden, weil diese Stelle nur schlecht und überhaupt nur von oben und aus entfernter Arbeitsposition zugänglich ist.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der eine lose oder geloc­ kerte Schraubmutter, insbesondere eine lose oder gelockerte Antriebsgehäuserohrmutter - z. B. im Zuge einer Nachrü­ stung - ersetzbar ist und zwar auch dann, falls das Außenge­ winde, auf dem die Schraubmutter bislang aufgeschraubt war, nicht mehr vorhanden oder stark beschädigt ist. Zum gleichen Zweck soll auch ein Verfahren angegeben werden.
Die erstgenannte Aufgabe wird bezogen auf eine Vorrich­ tung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung ge­ löst durch
  • a) eine Innenhülse, die den Körper im herausstehen­ den Bereich umschließend und mit dem Körper form­ schlüssig verbunden anbringbar ist, und
  • b) eine die Innenhülse umschließende Außenhülse, die stirnseitig an der Stirnseite des Rohrs anlegbar ist,
wobei die Innenhülse und die Außenhülse derart miteinan­ der in Verbindung stehen, daß ihre Relativbewegung zumin­ dest in einer zur Achse des Rohrs parallelen Richtung unter­ bunden oder eingeschränkt ist.
Eine derartige, sowohl eine Innenhülse als auch eine Au­ ßenhülse aufweisende Vorrichtung ist zum Feststellen des Körpers geeignet, ohne daß hierfür ein Gewinde im Körper erforderlich wäre. Außerdem ist eine solche Vorrichtung in vielfältiger Weise montierbar, da eine kraftübertragende Verbindung zum Körper einerseits und zum Rohr anderer­ seits durch unterschiedliche funktionelle Einheiten, nämlich durch die Innenhülse einerseits bzw. die Außenhülse ande­ rerseits, herstellbar ist. Außerdem ist eine solche Vorrich­ tung in besonders vorteilhafter Weise für sehr hohe zwi­ schen dem Körper und dem Rohr auftretende Kräfte ausge­ staltbar.
Unter einem Rohr wird im Zusammenhang sowohl mit der Vorrichtung als auch mit dem weiter unten beschriebe­ nen Verfahren jedes eine geschlossene Mantelfläche aufwei­ sende Bauteil verstanden, das zumindest an einer Stirnseite der Mantelfläche derart offen ist, daß der Körper über diese Stirnseite hinausragen kann. Beispielsweise ist das Rohr eine Hülse, ein Stutzen oder ein hohlzylindrisches Bauteil.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Vorrich­ tung einen, insbesondere radial nach innen gerichteten, Steg auf, der zum formschlüssigen Verbinden der Innenhülse mit dem Körper in eine Nut am Körper einführbar ist. Der Steg kann z. B. durch eine, beispielsweise umlaufende, Anfor­ mung an der Innenhülse gegeben sein.
Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Innenhülse mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet. Dadurch ist es insbesondere im Zusammenhang mit dem ge­ nannten Steg vorteilhaft und auf sehr einfache Weise mög­ lich, die Innenhülse in die Nut einzuführen.
Vorzugsweise umfaßt die Innenhülse zwei Halbschalen.
Bevorzugt ist die Verbindung der Innenhülse mit der Au­ ßenhülse formschlüssig.
Außerdem bevorzugt ist zur Verbindung der Innenhülse mit der Außenhülse mindestens ein, insbesondere axial aus­ gerichtetes, Verbindungselement vorhanden. Beispielsweise sind entlang einer Umfangslinie um die Innenhülse mehrere solcher Verbindungselemente vorhanden.
Nach einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das Verbindungselement ein Spannelement. Diese Ausge­ staltung hat den besonderen Vorteil, daß mit der Vorrichtung nicht nur ein Feststellen des Körpers bezüglich des Rohrs er­ reichbar ist, sondern daß vielmehr eine Vorspannung zwi­ schen ihnen erzeugbar ist. Bei Verwendung der Vorrichtung nach der Erfindung als Sicherungseinrichtung an einem aus einem Reaktordruckbehälter-Stutzen herausstehenden Steu­ erstab-Antriebsgehäuserohr bedeutet dies, daß mit der Vor­ richtung nicht nur bei einem Bruch der Schweißnaht ein Herausdrücken des Steuerstab-Antriebsgehäuserohrs aus dem Reaktordruckbehälter-Stutzen sicher vermieden ist, sondern daß vielmehr bereits im Normalbetrieb eine Entla­ stung der Schweißnaht erzielbar ist.
Vorzugsweise wirkt im montierten Zustand und nach Spannen des Spannelements eine den Körper aus dem Rohr herausdrückende Kraft auf den Körper, d. h. eine Kraft, die den Körper aus dem Rohr herausdrücken würde, falls er nicht noch anderweitig, z. B. durch die Schweißnaht, mit dem Rohr verbunden wäre.
Weiterhin bevorzugt ist das Verbindungselement eine Schraube, insbesondere eine Dehnschraube. Unter einer Dehnschraube wird eine Schraube verstanden, bei der das Verhältnis des Bolzendurchmessers zur Bolzenlänge und ge­ gebenenfalls das Material des Schafts derart ausgestaltet sind, daß sich die Dehnschraube bei Festziehen unter Erzeu­ gen einer der Feststellbewegung entgegengerichteten Spannkraft ausdehnt.
Die verfahrensbezogene Aufgabe wird bezogen auf das Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Hülse oder eine Innenhülse den Körper im herausstehenden Bereich umschließend und mit dem Körper formschlüssig verbunden angebracht wird.
Das Verfahren ist insbesondere zur Montage einer Vor­ richtung nach der Erfindung geeignet. Die bezüglich der Vorrichtung genannten Vorteile und Ausgestaltungen gelten für das Verfahren analog.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung wird nach dem Anbringen der Innenhülse eine Außenhülse über die Innen­ hülse geschoben wird, bis die Außenhülse stirnseitig an der Stirnseite des Rohrs anliegt, und es werden anschließend die Innenhülse und die Außenhülse derart miteinander verbun­ den, daß eine Relativbewegung zwischen dem Körper und dem Rohr zumindest in einer zur Achse des Rohrs parallelen Richtung unterbunden oder eingeschränkt ist.
Vorzugsweise wird vor dem Anbringen der Innenhülse eine Nut im Körper angebracht. In diese Nut kann die Innen­ hülse eingreifen.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung wird die form­ schlüssige Verbindung der Innenhülse mit dem Körper durch Einführen eines Stegs in die Nut hergestellt.
Außerdem bevorzugt ist die Verbindung der Innenhülse mit der Außenhülse formschlüssig hergestellt.
Nach einer besonders bevorzugten Weiterbildung wird die Verbindung der Innenhülse mit der Außenhülse unter Er­ zeugen einer Spannkraft zwischen der Innenhülse und der Außenhülse hergestellt. Hierzu wird beispielsweise ein Spannelement oder eine Dehnschraube verwendet.
Vorzugsweise wirkt die Spannkraft in Richtung einer den Körper aus dem Rohr herausdrückenden Bewegung.
Bei Durchführung des Verfahrens zur Sicherung eines Steuerstab-Antriebsgehäuserohrs bedeutet dies, daß die Spannkraft das Steuerstab-Antriebsgehäuserohr nach oben und aus dem Reaktordruckbehälter-Stutzen herausdrücken würde, falls es hieran nicht durch die Schweißnaht gehindert würde.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Er­ findung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 3 näher er­ läutert. Die Figuren dienen auch der Erläuterung des Verfah­ rens nach der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung nach der Erfindung, bei der sowohl die Vorrichtung als auch ein Rohr und ein bezüglich des Rohrs mittels der Vorrich­ tung festgestellter Körper zur besseren Veranschaulichung aufgeschlossen gezeichnet sind,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung der Fig. 1 und
Fig. 3 in der linken Hälfte eine Draufsicht und in der rech­ ten Hälfte einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Fig. 1.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein als Reaktordruckbehälter- Stutzen fungierendes Rohr 1 mit einer Achse 2, das in den Innenraum 3 eines ansonsten nicht dargestellten Reaktor­ druckbehälters eines Siedewasserreaktors hineinragt. In das Rohr 1 ist über eine Schweißverbindung 5 (Tulpenschweiß­ naht) ein kreiszylindrischer Körper 7 eingeschweißt, bei dem es sich um ein Steuerstab-Antriebsgehäuserohr (AGR) handelt. Durch das Steuerstab-Antriebsgehäuserohr kann ein nicht explizit dargestellter Steuerstabantrieb eingeführt werden, der mit einem Steuerstab im Reaktordruckbehälter verbindbar ist.
Bei einem postulierten Bruch der Schweißverbindung 5 würde der Körper 7 infolge des im Innenraum 3 herrschen­ den Überdrucks und durch sein Eigengewicht aus dem Rohr 1 am Reaktordruckbehälter nach unten hinausgedrückt wer­ den. Um dies zu verhindern, war vor Montage der gezeich­ neten Vorrichtung nach der Erfindung in einem Bereich 8 ein Außengewinde angebracht, auf das eine Schraubmutter aufgeschraubt war, die als Antriebsgehäuserohrmutter be­ zeichnet wird. Diese Schraubmutter lag an ihrer unteren Stirnseite an der oberen Stirnseite 11 des Rohrs 1 auf.
Für die weitere Erläuterung wird angenommen, daß im genannten Bereich 8 das besagte Außengewinde nicht mehr nutzbar oder nicht mehr vorhanden ist, so daß eine Schraub­ mutter nicht mehr auf den Körper 7 aufschraubbar ist.
Gemäß der Erfindung ist als Ersatz für die bislang vorhan­ dene Schraubmutter eine Vorrichtung am Rohr 1 und am Körper 7 montiert, die einen Spannring oder eine Innenhülse 13 und eine die Innenhülse 13 umschließende Spannhülse oder Außenhülse 15 aufweist. Die Vorrichtung bildet eine Reparaturschraubmutter.
Am unteren Ende der Innenhülse 13 ist ein umlaufender, kreisrunder Steg 17 in etwa rechteckigen Querschnitts ange­ bracht, der in eine umlaufende Nut 19 im Körper 7 form­ schlüssig eingreift. Die Nut 19 ist im Körper 7 im Bereich 8 des bislang vorhandenen Außengewindes eingebracht.
Der Außendurchmesser der Innenhülse 13 ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Außenhülse 15, so daß die Außenhülse 15 problemlos über die Innenhülse 13 ge­ stülpt werden kann. Zur einfachen Montage der Innenhülse 13 an den Körper 7 und insbesondere zum einfachen Einfüh­ ren des Stegs 17 in die Nut 19 ist die Innenhülse 13 aus zwei Halbschalen 21, 23 (siehe Fig. 3) zusammengesetzt.
Die Außenhülse 15 weist am oberen Ende ihres hohlzy­ lindrischen Teils 24 einen radial nach innen, d. h. zur Achse 2, gerichteten Vorsprung 25 auf, der die Innenhülse 13 von oben betrachtet überdeckt, also oben einschließt. Durch zwölf Bohrungen im Vorsprung 25 sind zwölf (siehe Fig. 3) zur Achse 2 parallele Dehnschrauben 27 gesteckt, die mit ihren Köpfen 29 in Senkbohrungen im Vorsprung 25 auflie­ gen. Die Dehnschrauben 27 sind außerdem durch entspre­ chende, parallel zur Achse 2 verlaufende lange Bohrungen 28 in der Innenhülse 13 gesteckt und mit ihrem jeweils am unteren Ende angebrachten Gewinde 31 in jeweils eine, sich an die jeweilige Bohrung 28 anschließende Gewindeboh­ rung in der Innenhülse 13 eingeschraubt.
Die Dehnschrauben 27 weisen einen im Vergleich zu ih­ rem Kopf 29 und zu ihrem Gewinde 31 sehr langen Schaft 33 auf. Der dehnbare Schaft 33 liegt frei in der jeweiligen Bohrung 28 in der Innenhülse 13.
Die Außenhülse 15 liegt am unteren Ende ihres zylindri­ schen Teils 24 an einer in das Rohr 1 stirnseitig eingefrästen, kreisrund umlaufenden und planaren Aufstandsfläche 35 auf.
Bei drehendem Festziehen der Dehnschrauben 27 wird die Innenhülse 13 nach oben gedrückt, bis die Oberseite des Stegs 17 an die obere Flanke der Nut 19 im Körper 7 ge­ drückt wird. Auf den Körper 7 wird hierdurch eine Spann­ kraft in einer nach oben zeigenden Richtung 37 ausgeübt. Hierbei wird die Außenhülse 15 in entgegengesetzter Rich­ tung 39 nach unten auf die Aufstandsfläche 35 gedrückt.
Zur Montage der Innenhülse 13 und der Außenhülse 15 wird zunächst mittels Funkenerosion die Nut 19 in den Kör­ per 7 eingebracht. Ebenfalls mittels Funkenerosion wird die Aufstandsfläche 35 an der Stirnseite 11 des Rohrs 1 ange­ bracht. Anschließend werden die beiden Halbschalen 21, 23 der Innenhülse 13 mit dem jeweils an ihnen angebrachten Steg 17 durch horizontales Verschieben in die Nut 19 einge­ führt. Anschließend wird die Außenhülse 15 über die beiden Halbschalen 21, 23 gestülpt, so daß die beiden Halbschalen 21, 23 zusammengehalten sind. Die Dehnschrauben 27 wer­ den eingesetzt und gleichmäßig und drehmomentgesteuert angezogen.
In jedes Senkloch im Vorsprung 25, in das ein Kopf 29 ei­ ner Dehnschraube 27 versenkt wird, sind mantelseitig zwei Ausnehmungen 41 eingearbeitet, die als Verformungsraum für eine Schraubensicherung der Dehnschrauben 27 dienen. Die Dehnschrauben 27 weisen nämlich an ihrem Kopf 29 eine integrierte Sicherungshälse oder einen Sicherungsnapf auf, der durch Verformung in die Ausnehmungen 41 der Au­ ßenhülse 15 einrastet und dadurch die Dehnschrauben 27 gegen selbsttätiges Lösen sichert (siehe auch Fig. 3). Die Dehnschrauben 27 können durch Aufbringen eines entspre­ chenden Lösemoments wieder gelöst werden.
Die Länge L der Außenhülse 15 beträgt etwa 150 mm, ihr Durchmesser D ca. 200 mm. Die Länge des Schafts 33 der Dehnschrauben 27 (M12) beträgt ca. 125 mm. Der Außen­ durchmesser D der Außenhülse 15 ist dem oberen Außen­ durchmesser des Rohrs 1 angepaßt, d. h. nur um wenige Millimeter davon verschieden, wodurch in vorteilhafter Weise die Strömungsverhältnisse eines in der Umgebung des Rohrs 1 und des Körpers 7 strömenden Fluids, insbeson­ dere des Reaktorwassers, nicht oder nur unwesentlich beein­ flußt werden.
Im in den Figuren dargestellten montierten und vorge­ spannten Zustand der Vorrichtung sind zwei Effekte er­ reicht:
  • a) Der Körper 7 ist im Rohr 1 derart festgestellt, daß seine Bewegung nach unten unterbunden ist. Es besteht Formschluß, wie bei der ursprünglich verwendeten AGR-Mutter. Im Anforderungsfall (Bruch der Schweißnaht 5) erfolgt der Lastabtrag über die Dehn­ schrauben 27 auf das Rohr 1.
  • b) Die Schweißverbindung 5 ist entlastet. Im Normal­ betrieb erfolgt bereits ein Lastabtrag aus der Vorspan­ nung der Dehnschrauben 27 auf das Rohr 1.

Claims (16)

1. Vorrichtung zum Feststellen eines kreiszylindri­ schen Körpers (7) bezüglich eines Rohrs (1), wobei der Körper (7) über eine Stirnseite (11) des Rohrs (1) her­ aussteht, insbesondere zur Montage als Sicherungsein­ richtung an einem aus einem Reaktordruckbehälter- Stutzen herausstehenden Steuerstab-Antriebsgehäuse­ rohr, gekennzeichnet durch
  • a) eine Innenhülse (13), die den Körper (7) im herausstehenden Bereich umschließend und mit dem Körper (7) formschlüssig verbunden anb­ ringbar ist, und
  • b) eine die Innenhülse (13) umschließende Au­ ßenhülse (15), die stirnseitig an der Stirnseite (11) des Rohrs (1) anlegbar ist,
wobei die Innenhülse (13) und die Außenhülse (15) derart miteinander in Verbindung stehen, daß ihre Re­ lativbewegung zumindest in einer zur Achse (2) des Rohrs (1) parallelen Richtung unterbunden oder einge­ schränkt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen, insbesondere radial nach innen gerichte­ ten, Steg (17), der zum formschlüssigen Verbinden der Innenhülse (13) mit dem Körper (7) in eine Nut (19) am Körper (7) einführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Innenhülse (13) mehrteilig, ins­ besondere zweiteilig, ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Innenhülse (13) zwei Halbschalen (21, 23) umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Innen­ hülse (13) mit der Außenhülse (15) formschlüssig ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Innen­ hülse (13) mit der Außenhülse (15) mindestens ein, ins­ besondere axial ausgerichtetes, Verbindungselement vorhanden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verbindungselement ein Spannele­ ment ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im montierten Zustand und nach Spannen des Spannelements eine den Körper (7) aus dem Rohr (1) herausdrückende Kraft (37) auf den Körper (7) wirkt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement eine Schraube, insbesondere eine Dehnschraube (27), ist.
10. Verfahren zum Feststellen eines kreiszylindrischen Körpers (7) bezüglich eines Rohrs (1), wobei der Kör­ per (7) über eine Stirnseite (11) des Rohrs (1) heraus­ steht, insbesondere zur Sicherung eines aus einem Re­ aktordruckbehälter-Stutzen herausstehenden Steuer­ stab-Antriebsgehäuserohrs, insbesondere zur Montage einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülse oder eine In­ nenhülse (13) den Körper (7) im herausstehenden Be­ reich umschließend und mit dem Körper (7) form­ schlüssig verbunden angebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet,
  • - daß nach dem Anbringen der Innenhülse (13) eine Außenhülse (15) über die Innenhülse (13) ge­ schoben wird, bis die Außenhülse (15) stirnseitig an der Stirnseite (11) des Rohrs (1) anliegt, und
  • - daß anschließend die Innenhülse (13) und die Außenhülse (15) derart miteinander verbunden werden, daß eine Relativbewegung zwischen dem Körper (7) und dem Rohr (1) zumindest in einer zur Achse (2) des Rohrs (1) parallelen Richtung unterbunden oder eingeschränkt ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß vor dem Anbringen der Hülse bzw. Innenhülse (13) eine Nut (19) im Körper (7) ange­ bracht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die formschlüssige Verbindung der Hülse bzw. Innenhülse (13) mit dem Körper (7) durch Einfüh­ ren eines Stegs (17) in die Nut (19) hergestellt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Innen­ hülse (13) mit der Außenhülse (15) formschlüssig her­ gestellt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Innen­ hülse (13) mit der Außenhülse (15) unter Erzeugen ei­ ner Spannkraft zwischen der Innenhülse (13) und der Außenhülse (15) hergestellt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Spannkraft in Richtung (37) einer den Körper (7) aus dem Rohr (1) herausdrückenden Bewe­ gung wirkt.
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