-
Die
Erfindung betrifft eine Buchdeckelabklappvorrichtung, insbesondere
für Schutzumschlag-Umlegemaschinen
für auf
dem Buchrücken aufrecht
stehende, transportierbare Bücher,
enthaltend eine Teilereinrichtung für das Wegklappen beider Buchdeckel
und für
daran haftende Blätter
vom Buchblock, eine nachgeordnete Blattzuführungseinrichtung zur Zurückführung der
abgeklappten Blätter zum
Buchblock sowie einen Transportkanal mit vertikalen, parallel beabstandeten
Halteblechen, zwischen denen der deckelseparierte Buchblock geführt ist,
wobei die Einrichtungen und der Transportkanal an einem Gestell
gehaltert sind.
-
Eine
derartige Vorrichtung ist aus der Druckschrift
DE 24 26 974 C3 als Vorrichtung
zum Wegklappen der Buchdeckel eines auf dem Rücken stehenden Buches für das Anbringen
eines Schutzumschlages bekannt, bei der seitlich an den Buchdeckeln
jeweils ein Sauggreifer zum Abklappen der beiden Buchdeckel angreift.
Das derart geöffnete
Buch wird mittels einer Fördereinrichtung
an eine Einrichtung weitertransportiert, die im Anschluß an den Öffnungsvorgang/Teilungsvorgang
eines auf dem Buchrücken
aufrecht stehenden Buches in einen Buchblock und in die beiden zugehörigen seitlich
abgeklappten Buchdeckel die nach der Teilung an den Buchdeckeln
anhaftenden, mit abgeklappten Blätter wieder dem
Buchblock zuführen
soll. Dabei sind an der Einrichtung gummierte Schieber angeordnet,
die nach dem Abklappvorgang der beiden Buchdeckel auf die abgeklappten
Buchblätter
geführt
sind und diese quer von außen
nach innen etwas verschieben, so daß diese sich buchblocknah zu
einer Schlaufe aufbiegen sollen. Unter die aufgebogenen Blätter fährt daraufhin
beidseitig schlagartig jeweils ein sichelförmiger Greifer, der um eine
quer zur Förderrichtung
liegende Achse schwenkbar ist. Eine Stange, die über einen Nocken auf- und abbewegbar
ist, verursacht zum einen die blattuntergreifende Schwenkbewegung
der Greifer. Bei der Aufwärtsbewegung der
Stange werden zum anderen die schwenkbaren Greifer vertikal nach
oben geführt,
die dabei die abgeklappten, aufgebogenen Buchblätter an den Buchblock heranführen. Anschließend wird
das Buch einer Vorrichtung zum Ausrüsten mit einem vorgesehenen
Schutzumschlag zugeführt.
-
Ein
Problem besteht darin, daß die
Vorrichtung aufgrund ihrer zusätzlichen
Einrichtung zum Wiederaufrichten abgeklappter Buchblätter und
deren Zurückführen an
den Buchblock mit bewegbaren Elementen wie Blattquerschieber und
Schwenkgreifer sowie die zugehörigen
Antriebe sehr aufwendig ist. Die zur Mittenebene des Buchblocks
gerichtete Zwangsschlaufenbildung mittels der Querschieber kann
zu Knicken in den Blättern
führen.
Desweiteren können
die Querschieber je nach Oberflächenstruktur
der Blätter
in den meisten Fällen
nur das oberste Blatt von oftmals mehreren mit abgeklappten Blättern erfassen,
so daß der
Buchblock oftmals unvollständig
bleibt. Dabei kann es auftreten, daß die Schutzumschlagklappe
nicht nur die Buchdeckel umhüllt, sondern
dann zwischen den noch haftenden Blättern im Buchblock klemmt.
Beim bewegbaren Greifer können
andererseits durch dessen unmittelbare Nähe am Buchblock bei einer andereren
Gestaltung der Schlaufe nicht alle mit abgeklappten Blätter erfaßt werden.
-
Dünne Bücher können mit
der bekannten Vorrichtung ebenfalls sehr schwierig verarbeitet werden,
da der Buchblock ohne die mit abgeklappten Blätter durch die geringere Blockdicke
weniger stabil ist.
-
Beim
Abklappvorgang der Buchdeckel in anderen bekannten Buchöffnungsvorrichtungen
bzw. Teilereinrichtungen für
Schutzumschlag-Umlegemaschinen kommt es ebenfalls häufig vor,
daß der
Vorsatz- und/oder Hintersatzbogen sowie einige weitere benachbarte
Blätter
mit abgeklappt werden. Das ist im wesentlichen durch das Funktionsprinzip
der Teilereinrichtung begründet
und im allgemeinen nicht zu vermeiden. Dabei können Produktschwankungen, Leimreste
od. dgl. die Ursache für
die Haftung der einem Buchdeckel unmittelbar benachbarten Blätter sein.
Sind die Umlegemaschinen so ausgeführt, daß sie nicht auf die abgeklappten
Blätter
reagieren, so führt
dies oftmals zu einem Qualitätsmangel
am Buch.
-
Desweiteren
ist eine Teilereinrichtung bekannt, in der die über den Buchblock nach oben
hinausstehenden Buchdeckel mit einer einen Metallkeil enthaltenden
Abhebeeinrichtung vom Buchblock getrennt bzw. abgehoben werden können. Die
Abhebeeinrichtung für
die Buchdeckel stellt sicher, daß ein keilförmiger Spalt zwischen den Buchdeckeln
und dem Buchblock entsteht. Dabei wird unter Federdruck stehend
von oben auf das Buch gedrückt,
wobei durch von oben auf die Buchdeckel aufliegende Anschlagleisten
des Metallkeils verhindert werden soll, daß die vorhandenen Ansteuerungskurvenflächen den
Buchblock berühren.
-
Während des
Aufdrückens
der Anschlagleisten können
die Buchdeckel durch die Steuerflächen des Metallkeils beschädigt werden.
Insbesondere kann dabei der Vorsatz- und/oder Hintersatzbogen Defekte
erhalten oder es werden am Buchdeckel und am Vorsatz- und/oder Hintersatzbogen
vertiefte Druck stellen hinterlassen, die zumindest auf eine verminderte
Qualitätssicherung
bei der Herstellung hinweisen.
-
Ein
weiteres Problem entsteht dabei auch bei dünnen, wenig formstabilen Büchern, die
durch die mit Federkraft von oben auf die Buchdeckelränder gedrückte Abhebeeinrichtung
wesentlich verformt werden können,
was zu erheblichen Beschädigungen
und Verkantungen der Buchdeckel und des Buchrückens führen kann. Außerdem weisen
die Buchdeckel zum senkrecht aufrecht stehenden Buchblock keinen
definierten Abklappwinkel auf, so daß von den Greifern die vorhandene
Schlaufe nicht wie vorgesehen untergreifend getroffen werden kann.
-
In
einer älteren
Patentanmeldung
DE
198 09 553 A1 ist eine Buchöffnungsvorrichtung angegeben, in
der die Buchdeckel mittels einer mit Saugköpfen versehenen, schienengeführten Teilereinrichtung vom
Buchblock getrennt werden. Dabei ist die Schienenführung mit
hohem Materialaufwand verbunden und bedarf aufwendiger Wartung.
Da die Buchdeckeloberflächenausbildung
entscheidend ist für
die Halterung der Saugelemente, ist ein relativ hoher Andruck an
die Buchdeckeloberflächen
erforderlich. Das wiederum erfordert bei kleineren Büchern zum Öffnen der
Deckel kurze Wegstrecken, so daß einerseits
die Gefahr des Buchdeckelknickens besteht oder für jedes durchlaufende Buch
die Schienenführung
neu eingestellt werden muß.
-
Es
ist ferner bekannt (
DE
11 03 294 B ), bei einer Buchdeckelabklappvorrichtung, die
zum Wegklappen der beiden Buchdeckel dienende Teilereinrichtung
mit Spreizkeilen zu versehen. Diese Spreizkeile sind derart angeordnet,
daß sie
an den über
den Buchblock vorstehenden Rändern
der Buchdeckel angreifen und dadurch die Buchdeckel vom Buchblock
wegspreizen. Dabei wird der Buchblock durch Führungsteile in senkrechter
Stellung gehalten.
-
Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Buchdeckelabklappvorrichtung
anzugeben, die derart geeignet ausgebildet ist, daß die Buchdeckel
schonend vom Buchblock abgeklappt, die mit dem Buchdeckel abgeklappten
Blätter
in einfacher und unbeschädigter
Weise wieder an den Buchblock herangeführt sowie die Buchdeckel blattlos
zur weiteren Schutzumschlagausrüstung
bereitgestellt werden, wobei der dazu erforderliche Bauelementeaufwand
wesentlich verringert werden soll. Auch soll die Teilereinrichtung
derart integriert ausgebildet werden, daß sichtbare Andrücke infolge
von Belastungen der Buchdeckel vermieden werden können. Desweiteren
soll auch auf eine aufwendige Zwangsschlaufenbildung der abgeklappten
Blätter verzichtet
werden.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. In der
Buchdeckelabklappvorrichtung enthält gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 die Blattzuführungseinrichtung den
Transportkanal integriert, wobei an den Halteblechen arretierte,
seitlich nach unten und in Transportrichtung geneigt abstehende
Deckelöffnungswinkeleinstellmittel
und darunter befindliche, zum Transportband parallel geführte Deckelauflagehaltemittel zur
vorgegebenen Führungshalterung
der Buchdeckel sowie neben dem Transportkanal fängerartig geführte Blattaufrichtungsmittel
vorhanden sind, von denen aus die aufgerichteten Blätter in
einem nachgeordneten Blockführungskanaltrichter
einschiebbar und dort dem Buchblock zuführbar sind, wobei die Mittel
derart feststehend plaziert und einander zugeordnet sind, daß an den
abgeklappten Blättern
mittelaufschiebbare Schlaufen durch einstellbare Öffnungswinkel α, β der abgeklappten
Buchdeckel erreichbar sind.
-
Die
fängerartigen
Blattaufrichtungsmittel sind in Buchtransportgegenrichtung gabelförmig symmetrisch
in Höhe
der öffnungswinkelbezogen
separierten Buchdeckel angeordnet und in Transportrichtung nach
oben an das Gestell geführt,
wobei sich die abgeklappten Blätter
an den nach oben gerichteten Blattaufrichtungsmitteln randkantengeführt aufrichten.
-
Die
Mittel sind vorzugsweise funktionsgerecht und führungsbahnartig gebogene Leit-
bzw. Führungsstäbe für die beiden
Buchdeckel und für
die abgeklappten Blätter
mit gleichen oder unterschiedlichen Durchmessern, wobei die den
Abklapp vorgang weiterführenden
und den abgeklappten Buchdeckel nach unten halternden Mittel Deckelöffnungswinkeleinstellstäbe, die
die abgeklappten Buchdeckel von unten stützenden Mittel Deckelauflagehaltestäbe und die
die abgeklappten Blätter
aufrichtenden Mittel Blattaufrichtungsstäbe darstellen.
-
Auf
dem durchgängig
angetriebenen Transportband ist zumindest ein Nocken vorhanden,
der das Buch rückwärtig an
der Buchstirnoberseite haltert, so daß das Buch mit der Buchstirnunterseite frontseitig
in Transportrichtung bewegbar ist.
-
Das
Buch wird zuerst durch die Teilereinrichtung und dann geöffnet mit
weggeklappten Buchdeckeln durch die Blattzuführungseinrichtung transportiert.
-
Die
Teilereinrichtung ist dem Gestell zugeordnet, an dem zwei zueinander
beabstandete, achsparallele Andrückrollen
beiderseits symmetrisch zur Mittenebene horizontal angeordnet liegen
und um zugehörige
vertikale Achsen drehbar gelagert sind, wobei der Abstand zwischen
den Andrückrollen derart
buchstärkenabhängig einstellbar
ist, daß das zu öffnende
Buch zwischen den sich gegenüberliegenden
Vorderdeckel und Hinterdeckel leicht klemmend gehaltert ist.
-
Die
zweiteilige Teilereinrichtung besitzt an beiden Teilermessern jeweils
eine vertikal nach unten gerichtete ausgebildete, vorzugsweise horizontal eben
verlaufende Buchdeckelabdrückkante,
die einen allmählich
stetig von der Mittenebene wegführenden,
bahnförmigen
Verlauf aufweist.
-
Die
vorzugsweise schienenartig ausgebildeten Teilermesser befinden sich
oberhalb der Andrückrollen
beiderseits symmetrisch der Mittenebene und besitzen jeweils sich
gegenüberliegend
eine Buchdeckelabdrückkante,
die in einem vorgegebenen Abstand von den Andrückrollen in Transportrichtung
von der Mittenebene sich stetig horizontal seitlich entfernend weggeführt ist.
-
Die
der Teilereinrichtung zugehörigen
Buchdeckelabdrückkanten
sind derart eingestellt und ausgerichtet, daß sie oberhalb des Buchblocks
und sich zwischen die Buchdeckel einschiebend angeordnet sind, wobei
die Buchdeckelabdrückkanten
den Vorderdeckel und den Hinterdeckel seitlich vom Buchblock wegdrücken und
wobei auf dem Niveau des maximalen Abstandes zwischen den beiden
vertikal nach unten gerichteten Buchdeckelabdrückkanten die Bindung zwischen
den Deckeln zum Buchblock derart gelockert ist, daß danach
die Schiebeklingen die Buchdeckelabstände vergrößern und die Separation der
Buchdeckel unterstützen,
indem der leicht gelockerte Buchblock beiderseits durch die Schiebklingen
zusammengedrückt
und stabilisiert wird.
-
Der
maximale Abstand der Buchdeckelabdrückkanten ist je nach Buchstärke einstellbar,
wobei im Bereich des maximalen Abstands zwei sich gegenüberliegende,
flache Schiebeklingen angeordnet sind, die mit den Buchdeckelabdrückkanten
in Bahnfortführung
verbunden und vertikal nach unten gerichtet sind. Die Schiebeklingen
besitzen jeweils eine zur Mittenebene gerichtete schneidenbehaftete
Klinkenschrägfläche, wobei
zwischen den sich gegenüberliegenden
Klingenschrägflächen und
der Buchblock einklemmend weitergeführt wird, wobei die an den
Buchdeckeln haftenden Blätter
an den Buchdeckeln verbleiben.
-
An
den Schiebeklingen ist jeweils eine vorzugsweise keilförmige schneidbehaftete
Klingenschrägfläche zur
Trennung von Blättern
des gelockerten Buchblocks von den Buchdeckeln angebracht, wobei
der Hauptteil der Blätter
als Buchblock zur Mittenebene gerichtet zurückgedrückt wird.
-
Die
Schiebeklingen stehen jeweils mit den Halteblechen derart in Verbindung,
daß der
die Schiebeklingen mit ihren Klingenschrägflächen passierende Buchblock
durch die feststehenden Haltebleche schiebbar ist.
-
An
den vertikalen, parallel voneinander beabstandeten Halteblechen
sind die etwa mittig seitlich schräg in Transportrichtung abstehenden
und nach unten zum Transportband geneigten Deckelöffnungswinkeleinstellstäbe angeordnet,
deren freie Stabendteile parallel zur Transportrichtung gerichtet ausgebildet
sind, um eine durchgängig
gleichmäßige Halterung
der Abklapposition der Buchdeckel zu erreichen.
-
Die
an den Halteblechen befestigten Deckelöffnungswinkeleinstellstäbe bestehen
jeweils aus dem geneigten Stabmittelteil und aus einem horizontal
abgewinkelten, in Transportrichtung gerichteten Stabendteil, wobei
vorzugsweise die eingestellte, vom Halteblech und von dem Transportband
seitlich beabstandete Lage des Stabendteils und der Öffnungswinkel α, β der abgeklappten
Buchdeckel die Schlaufen an den abgeklappten Blättern hervorrufen.
-
Die
zwischen den Buchdeckeln und den abgeklappten Blättern einerseits und dem Block
andererseits vorhandenen Buchdeckelabstände sind durch die nachgeordneten
Deckelöffnungswinkeleinstellstäbe vergrößerbar,
wobei die Buchdeckel inklusive der abgeklappten Blätter randseitig
an die arretierten Deckelöffnungswinkeleinstellstäbe stoßen und
durch die Neigung der Stabmittelteile bis zur vorgegebenen abgewinkelten
Querlage der Stabendteile bei vorgegebenem Öffnungswinkel α, β nach unten gedrückt werden.
-
Die
Deckelöffnungswinkeleinstellstäbe können an
den Halteblechen mittels Stabbefestigungsteilen befestigt sein,
deren Form stabartig, plattenförmig
od.dgl. sein kann.
-
Die
abgewinkelten, horizontalen Stabendteile der Deckelöffnungswinkeleinstellstäbe halten
die separierten Buchdeckel bei deren Durchlauf durch die Blattzuführungseinrichtung
wie vorgegeben nach unten gerichtet gedrückt.
-
Durch
die Abklapp- oder Öffnungswinkel α, β, insbesondere
bei einem Buchdeckelwinkel um die die Heft- und/oder Klebelinien
von etwa 90° bezogen auf
den vertikal aufrechten Buchblock entstehen die Schlaufen, die bei
Bewegung in Transportrichtung über
die der Transportrichtung entgegengerichteten Stabspitzen der Blattaufrichtungsstäbe geschoben werden.
-
Die
Deckelauflagehaltestäbe
können
etwa auf das Niveau der Heft- und/oder Klebelinie parallel zum Transportband
in einem Abstand eingestellt sein, der nur wenig geringer ist als
die Stärke
der Buchdeckel, wobei die horizontale Länge der Deckelauflagehaltestäbe in Transportrichtung
zumindest soweit vorgegeben ist, bis die abgeklappten Blätter zum
Buchblock hin aufgerichtet sind und den Buchblock wieder vervollständigen.
-
Die
beiden Blattaufrichtungsstäbe
sind symmetrisch zur Mittenebene angeordnet und vorzugsweise am
Gestell oberseitig befestigt.
-
Die
beiden Blattaufrichtungsstäbe
sind gabelförmig
zueinander ausgebildet, wobei sich die freien Stabspitzen in Draufsicht
etwa mittig zwischen der Mittenebene und den Deckelauflagehaltestäben in Transportgegenrichtung
endend befinden. Zweckmäßig ist
es, daß die
Stabspitzen etwas beabstandet über
dem Niveau der von den beiden anderen Stäben vorgegeben gehalterten
Buchdeckel positioniert sind, damit die geschlauften Blätter oberhalb
der Stabspitzen ihr Maxi mum aufweisen und auf die Blattaufrichtungsstäbe geschoben
werden können.
-
In
Transportrichtung sind die beiden Blattaufrichtungsstäbe von den
Stabspitzen aus ansteigend bis nahe an die vertikalen Haltebleche
geführt,
so daß zwischen
den nachfolgenden Vertikalstababschnitten der Blattaufrichtungsstäbe und den
Halteblechen jeweils ein vertikaler Austrittsspalt vorhanden ist,
durch den die aufgerichteten Blätter
hindurchführbar
sind, wobei etwa auf gleicher Länge
in Transportrichtung die Haltebleche mit dem Vertikalstababschnitt
enden.
-
Den
Vertikalstababschnitten der Blattaufrichtungsstäbe ist der Buchblockführungskanaltrichter nachgeordnet,
dessen vertikale Aufnahmebleche hinter den Vertikalstababschnitten
beginnen und sich konisch verengend zueinander ausgerichtet sind, wobei
zwischen den Halteblechen und den konischen Aufnahmeblechen jeweils
ein vertikaler Eintrittsspalt für
den Einzug der aufgerichteten Blätter vorhanden
ist, die in den Blockzuführungskanaltrichter,
die konischen Aufnahmebleche längs
vertikal berührend,
an den parallel bewegten Buchblock herangeschoben werden und diesen
vervollständigen.
-
Bei
Weitertransport des aufgeklappten Buches stoßen somit die Schlaufen an
die Blattaufrichtungsstäbe,
wobei der Schlaufenberührungsbereich entlang
der Blattaufrichtungsstäbe
nach oben geschoben wird und sich dabei die Schlaufen verkleinern,
bis vor oder spätestens
im Bereich des Vertikalstababschnitts der jeweiligen Blattaufrichtungsstäbe die vollständige Aufrichtung
bz. Streckung der abgeklappten Blätter eintritt.
-
Die
Blattzuführungseinrichtung
ist derart ausgebildet, daß sie
für verschiedene
Bücher
bemessungsveränderliche
Mittel aufweisen kann.
-
Die
Mittel können
dabei sowohl in der Ausbildung der Befestigungen am Gestell bzw.
an den Halteblechen als auch in ihrer Länge und im Durchmesser jeweils
veränderlich,
verschiebbar, verstellbar sein.
-
Die
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Buchdeckelabklappvorrichtung
ist folgendermaßen:
Das
Buch wird auf seinem Buchrücken
stehend auf dem Transportband gleichförmig transportiert. Auf dem
Transportband ist zumindest der Buchrücken fest gehaltert, so daß ein Verschieben
und Rutschen des Buches vermieden wird, was durch den rückwärtig angebrachten
Nocken erreicht wird. Dabei durchläuft das Buch die Teilereinrichtung,
wobei die beiden Buchdeckel seitwärts weggeklappt werden und
der Buchblock durch die vertikal angeordneten Haltebleche aufrecht
gehalten wird. Dabei kommt es vor, daß der Vorsatz- und Hintersatzbogen
oder auch weitere Blätter
auf- und zur Seite mit weggeklappt werden.
-
Die
Blattzuführungseinrichtung
mit Mitteln zum Zurückführen der
abgeklappten Blätter
zum Buchblock setzt schon beim weiteren Abklappen der Buchdeckel
an. Die feststehenden ersten und zweiten Deckelöffnungswinkeleinstell- und
Deckelauflagehaltemittel für
die Einstellung des jeweiligen Öffnungswinkels α, β der Buchdeckel
zum stehenden Buchblock drücken
die Buchdeckel weiter bis zum jeweils vorgesehenen Öffnungswinkel α, β ab, wobei bei
fortschreitendem Transport des Buches die vorzugsweise eingestellten
horizontalen Teile der ersten und zweiten Mittel, angreifend an
dem oberen abgeklappten Blatt oder am oberen bzw. äußeren Buchdeckelrand,
den Öffnungswinkel
festlegen und damit die Buchdeckel fixieren können. Die Öffnungswinkel α, β der Buchdeckel
sind erfindungsgemäß derart groß gewählt, daß sich die
buchdeckelhaftenden Blätter
durch ihre vorhandene Spannkraft im Bereich der Heft- und/oder Klebelinien
von den Buchdeckeln abheben, um dann jeweils bezogen auf die Ebene der
abgeklappten Buchdeckeln eine aus der Heft- und/oder Klebelinie
steil ansteigende, dann ein Maximum anstrebende und erreichende
sowie schließlich sich
dem Buchdeckel wieder nähernde,
kurvenförmige
Schlaufe zu bilden.
-
Die
geschlauften Blätter
werden bei weiterem Transport jeweils durch dritte feststehende,
der Transportrichtung entgegengesetzt endende, auch justierbare
Blattaufrichtungsmittel getunnelt, wobei jeweils die unterste der
getunnelten Blätter
das zugehörige
dritte Mittel randkantenseitig berührt und bei Bewegung längs der
Bahn der dritten Mittel vom Buchdeckel abgehoben und nach Passieren
der Spalte an den Buchblock anschmiegend integrierend zugeführt wird.
-
Gegenüber den
bekannten, durch Zwangsquerverschiebung erhaltenen Schlaufen wird
nicht das oberste Blatt geschlauft, sondern durch den öffnungswinkelvorgegebenen
horizontalen Abklappvorgang wird eine Schlaufenbildung auch bei
allen einseitig abgeklappten Blättern
bis zum untersten Blatt an der Innenfläche der Buchdeckel erhalten.
-
Die
Erfindung eröffnet
damit die Möglichkeit, alle
mit dem Buchdeckel zugleich abgeklappten Blätter zum Buchblock zurückzubringen,
so daß die
blattfreien abgeklappten Buchdeckel mit einem Schutzumschlag und
der zugehörigen
Schutzumschlagklappe mängelfrei
versehen werden können.
-
Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sehr dünne Bücher durch das Heranführen aller
abgeklappten Blätter
an den Buchblock in einem Vorgang besser nachfolgend verarbeitet
werden können,
da die Stabilität
des Buchblocks eine Funktion der Blockdicke ist.
-
Die
vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
mittels mehrerer Zeichnungen näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Buchdeckelabklappvorrichtung aus
einer Teilereinrichtung und aus einer Blattzuführungseinrichtung zum Zurückführen von
abgeklappten Blättern
zum Buchblock mit einem noch geschlossenen Buch in der Teilereinrichtung
in Seitenansicht,
-
2 eine
schematische Darstellung der Buchdeckelabklappvorrichtung aus der
Teilereinrichtung und aus der Blattzuführungseinrichtung mit dem geöffneten
Buch und einem teilweise abgeklappten Vorderdeckel zwischen der
Teilereinrichtung und der Blattzuführungsvorrichtung in Seitenansicht,
-
3 eine
schematische Darstellung der Buchdeckelabklappvorrichtung aus der
Teilereinrichtung und aus der Blattzuführungseinrichtung mit völlig abgeklapptem
und gehaltertem Vorderdeckel und dem an einem Blattaufrichtungsstab
anliegenden, zurückzuführenden
Blatt in Seitenansicht,
-
4 eine
Ansicht von unten auf einen Teil der erfindungsgemäßen Buchdeckelabklappvorrichtung
nach 1,
-
5 eine
perspektivische Darstellung der Blattzuführungseinrichtung zum Zurückführen von abgeklappten
Blättern
zum Buchblock,
-
6 einen
schematischen, unschraffierten Querschnitt der Blattzuführungseinrichtung
nach 5,
-
7 eine
gegenüber 4 vergrößerte, schematische
Darstellung der Ansicht von unten auf die parallel angeordneten
Teilermesser der Teilereinrichtung zum Abdrücken (Wegklappen) der beiden Buchdeckel
vom Buchblock mit momentan plazierten Buchabschnitten, wobei Buchdeckel
und Buchblock schematisch eingezeichnet sind, und
-
8 eine
Seitenansicht auf das linke Teilermesser nach 7.
-
In
den 1 bis 8 werden für gleiche Teile mit gleichen
Funktionen die Bezugszeichen durchgängig beibehalten.
-
Zur
näheren
Erläuterung
werden anfänglich die 1 und 4, 5 gemeinsam
betrachtet. Die erfindungsgemäße Buchdeckelabklappvorrichtung 1 ist
Teil einer Schutzumschlag-Umlegemaschine 2 für ein auf
dem Buchrücken 27 aufrecht
stehendes, transportierbares Buch 3, die eine Teilereinrichtung 4 für das Wegklappen
beider Buchdeckel – einem
Vorderdeckel 5 und einem Hinterdeckel 6 – und für daran
haftende Blätter 51, 58 (5)
vom Buchblock 7, eine Blattzuführungseinrichtung 18 zur
Zurückführung der
abgeklappten Blätter 51, 58 zum Buchblock 7 sowie
einen Transportkanal 8 mit vertikalen, parallel beabstandeten
Halteblechen 9, 10, zwischen denen der deckelseparierte
Buchblock 7 geführt
ist, enthält,
wobei die Teilereinrichtung 4, die Blattzuführungseinrichtung 18 und der
Transportkanal 8 an einem Gestell 11 der Schutzumschlag-Umlegemaschine 2 gehaltert
sind.
-
Erfindungsgemäß enthält die Blattzuführungseinrichtung 18 den
Transportkanal 8 integriert, wobei an den Halteblechen 9, 10 erste
arretierte, seitlich nach unten und zugleich in Transportrichtung 29 geneigt
abstehende Deckelöffnungswinkeleinstellmittel 12, 14 und
darunter befindliche zweite, zum Transportband 26 parallel
geführte
Deckelauflagehaltemittel 13, 15 zur vorgegebenen
Führungshalterung
der Buchdeckel 5, 6 sowie dritte neben dem Transportkanal 8 fängerartig
geführte
Blatt- aufrichtungsmittel 16, 17 vorhanden sind,
von denen aus die aufgerichteten Blätter 51, 58 in
einem nachgeordneten Blockführungskanaltrichter 61 einschiebbar
und dort dem Buchblock 7 zuführbar sind, wobei die Mittel 12 bis 17 derart
feststehend plaziert und einander zugeordnet sind, daß an den
abgeklappten Blättern 51, 58 mittelaufschiebbare
Schlaufen 54, 59 durch einstellbare Öffnungswinkel α, β der abgeklappten Buchdeckel 5, 6 erreichbar
sind.
-
Die
fängerartigen
Blattaufrichtungsmittel 16, 17 sind in Buchtransportgegenrichtung
gabelförmig symmetrisch
in Höhe
der öffnungswinkelbezogen
abgeklappten Buchdeckel 5, 6 angeordnet und nach oben
an das Gestell 11 gehaltert geführt, wobei sich die Blätter 51, 58 an
den nach oben gerichteten Blattaufrichtungsmitteln 16, 17 randkantengeführt aufrichten
und in den nachgeordneten Blockführungskanaltrichter 61 einfädelbar und
dort dem Buchblock 7 zuführbar sind.
-
Vorzugsweise
sind die Mittel 12 bis 17 führungsbahnartig funktionsgerecht
gebogene Leitstäbe,
die gleiche oder unterschiedliche Durchmesser aufweisen können. Dabei
können
die ersten Mittel 12, 14 Deckelöffnungswinkeleinstellstäbe, die zweiten
Mittel 13, 15 Deckelauflagehaltestäbe und die dritten
Mittel 16, 17 Blattaufrichtungsstäbe darstellen.
-
Auf
dem durchgängig
angetriebenen Transportband 26 steht das Buch 3 mit
seinem Rücken 27 aufliegend,
wobei auf dem Transportband 26 zumindest ein Nocken 28 vorhanden
ist, der das Buch 3 rückwärtig an
der Buchstirnoberseite 30 haltert, so daß das Buch 3 mit
der Buchstirnunterseite 31 in Transportrichtung 29 bewegt
wird.
-
Die
Teilereinrichtung 4 ist ebenfalls dem Gestell 11 oder
Maschinenrahmen zugeordnet, an dem zwei zueinander beabstandete,
achsparallele Andrückrollen 21, 22 beiderseits
symmetrisch zur Mittenebene 23 horizontal liegend und um
zugehörige
vertikale Achsen 24, 25 drehbar gelagert sind.
Der Abstand zwischen den Andrückrollen 21, 22 kann
derart buchstärkenabhängig einstellbar
sein, daß das
zu öffnende
Buch 3 zwischen den sich gegenüberliegenden Vorderdeckel 5 und
Hinterdeckel 6 leicht klemmend gehaltert ist.
-
In
der 4 ist eine Ansicht von unten auf die Teilermesser 19, 20 ohne
Buch 3 gezeigt. Die schienenartig ausgebildeten Teilermesser 19, 20 befinden
sich oberhalb der Andrückrollen 21, 22 beiderseits
symmetrisch der Mittenebene 23 und besitzen jeweils sich
gegenüberliegend
eine vertikal nach unten gerichtet ausgebildete Buchdeckelabdrückkante 32, 33,
die in einem vorgegebenen Abstand von den Andrückrollen 21, 22 in
Transportrichtung 29 von der Mittenebene 23 sich
stetig entfernend weggeführt
ist. Der maximale Abstand zwischen den Buchdeckelabdrückkanten 32, 33 kann
je nach Buchblockstärke eingestellt
sein, wobei im Bereich des maximalen Abstands 34 zwei mit
den Buchdeckelabdrückkanten 32, 33 verbundene,
sich gegenüberliegende
Schiebeklingen 35, 36 angeordnet sind, die unterhalb
der Buchdeckelabdrückkanten 32, 33 vorhanden
sind und den Buchblock 7 zwischen ihren Klingen schrägflächen 63, 64 quer
zur Mittenebene 23 zusammenschiebend passieren lassen.
Die an den Buchdeckeln 5, 6 haftenden Blätter 51, 58 bleiben
an den Buchdeckeln 5, 6. Je eine Schiebeklinge 35, 36 steht jeweils
mit einem Halteblech 9, 10 in Verbindung 35–9, 36–10,
wobei der an den Schiebeklingen 35, 36 vorbeigeschobene
stabilisierte Buchblock 7 von dem Transportkanal 8 übernehmbar
und durch die feststehenden. Haltebleche 9, 10 transportierbar
ist.
-
Sind
die Eingänge
der Buchdeckelabdrückkanten 32, 33 genügend nahe
beieinander angeordnet, so können
durch entsprechenden seitlich gerichteten Kantenkurvenverlauf auch
unterschiedlich dicke Bücher
durch die Teilereinrichtung 4 hindurch geschleust werden.
Bei unterschiedlicher Breite der Bücher kann der Höhenabstand
der Teilermesser 19, 20 zum Niveau des Transportbands 26 eingestellt
werden, was z.B. durch eine entsprechende manuelle oder automatische
Einstellung am Gestell 11 erfolgen kann.
-
An
den vertikalen, voneinander um etwa die Buchblockdicke beabstandeten
Halteblechen 9, 10 sind die etwa mittig seitlich
schräg
in Transportrichtung 29 abstehend und nach unten zum Transportband 26 geneigten
Deckelöffnungswinkeleinstellstäbe 12, 14 angeordnet,
deren freie Stabendteile 37, 38 parallel zur Buchtransportrichtung 29 gerichtet
ausgebildet sind, um eine durchgängig
gleichmäßige Halterung
der Aufklapposition der Buchdeckel 5, 6 zu erreichen.
Die Deckelauflagehaltestäbe 13, 15 befinden
sich etwa auf dem Niveau der Heft- und/oder Klebelinie 39 parallel
zum Transportband 26 in einem Abstand, der vorzugsweise
nur wenig geringer ist als die Stärke der Buchdeckel 5, 6.
Die Länge
der Deckelauflagehaltestäbe 13, 15 in
Transportrichtung 29 kann soweit bis zu der Stelle vorgegeben
sein, an der die abgeklappten Blätter
zum Buchblock 7 hin aufgerichtet sind und den Buchblock 7 wieder
vervollständigen.
-
Die
Blattaufrichtungsstäbe 16, 17,
die das eigentliche Aufrichten der abgeklappten Blätter vornehmen,
sind ebenfalls symmetrisch zur Mittenebene 23 angeordnet
und vorzugsweise am Gestell 11 oberseitig befestigt. Die
beiden Blattaufrichtungsstäbe 16, 17 sind
gabelförmig
(4) zueinander ausgebildet, wobei die freien Stabspitzen 40, 41 in
Draufsicht etwa mittig zwischen der Mittenebene 23 und den
Deckelauflagehaltestäben 13, 15 in
Transportgegenrichtung enden und derart nahe dem Niveau des Transportbandes 26 angenähert sind,
daß zumindest ein
Buchdeckelstärkenabstand
zwischen den freien Stabspitzen 40, 41 und den
Deckelauflagehaltestäben 13, 15 vorhanden
ist. In Transportrichtung 29 sind die beiden Blattaufrichtungsstäbe 16, 17 bis nahe
an die vertikalen Haltebleche 9, 10 geführt, so daß zwischen
den Vertikalstababschnitten 44, 45 und den Halteblechen 9, 10 jeweils
ein vertikaler Austrittsspalt 42, 43 vorhanden
ist, durch den die aufgerichteten Blätter 51, 58 hindurch
geführt
werden können. Etwa
an gleicher Stelle enden auch die Haltebleche 9, 10.
-
Den
Vertikalstababschnitten 44, 45 der Blattaufrichtungsstäbe 16, 17 ist
ein Buchblockführungskanaltrichter 61 nachgeordnet,
dessen Aufnahmebleche 46, 47 unmittelbar hinter
den Vertikalstababschnitten 44, 45 beginnen können und
in Draufsicht transportkanalerweitert konisch aufeinander zuführend zur
Mittenebene 23 angeordnet sind, wobei zwischen den Halteblechen 9, 10 und
den sich konisch verengenden Aufnahmeblechen 46, 47 jeweils ein
Eintrittsspalt 48, 49 für den Einzug der aufgerichteten
Blätter 51, 58 vorhanden
ist, die sich in den Blockzuführungskanaltrichter 61 längs der
Aufnahmebleche 46, 47 an den parallel bewegten
Buchblock 7 schieben und diesen vervollständigen.
Die dem Kanaltrichter 61 nachfolgenden Kanalbleche können zueinander
einen Abstand haben, der vor zugsweise dem Abstand der Haltebleche 9, 10 des
Transportkanals 8 entspricht.
-
In 2 ist
eine Seitenansicht der Buchdeckelabklappvorrichtung 1,
die aus der Teilereinrichtung 4 und aus der Blattzuführungseinrichtung 18 besteht,
mit dem geöffneten
Buch 3 und dem teilweise abgeklappten Buchdeckel 5 zwischen
der Teilereinrichtung 4 und der Blattzuführungseinrichtung 18 gezeigt.
Während
an den Schiebeklingen 35, 36 noch der restliche
Buchblock 7 vorbeigeschoben und der vordere Teil des Buchblocks 7 zwischen
den beiden Halteblechen 9, 10 transportiert wird,
wird der Vorderdeckel 5 am Deckelberührungsbereich 50 zum
Stabmittelteil 57 des Deckelöffnungswinkeleinstellstabes 12 während des
Weitertransports randseitig nach unten gedrückt. Vorhandene, in der 2 nicht
sichtbare, mit abgeklappte Blätter 51,
werden ebenfalls nach unten gedrückt.
Mit dem abgewinkelten Übergang vom
geneigten Stabmittelteil 57 zum horizontalen Stabendteil 37 ist
die Öffnung
bzw. der Abklappvorgang des Vorderdeckels 5 abgeschlossen
und der Vorderdeckel 5 hat seinen vorgegebenen Öffnungswinkel β erreicht,
der eine Ausbildung der Schlaufe 54 an dem mit dem Vorderdeckel 5 abgeklappten Blatt 51 hervorruft.
-
In 3 ist
eine Seitenansicht der Buchdeckelabklappvorrichtung 1 aus
der Teilereinrichtung 4 und der Blattzuführungseinrichtung 18 mit
völlig
abgeklapptem und gehaltertem Buchdeckel 5 und dem an dem
Blattaufrichtungsstab 16 anliegenden, aufzurichtenden Blatt 51 gezeigt.
Bei weiterem Transport des Buches 3 in Transportrichtung 29 überfährt die Schlaufe 54 des
abgeklappten Blattes 51 die Stabspitze 40 des
Blattaufrichtungsstabes 16, wobei die Schlaufe 54 an
ihrem Schlaufenberührungsbereich 53 längs des
Blattaufrichtungsstabes 16 nach oben klettert, bis der
Vertikalstababschnitt 44 erreicht ist, der eine totale
Aufrichtung des Blattes 51 durchführt. Nach Durchzug duch den
Austrittsspalt 42 und nach Einzug in den Blockführungskanaltrichter 61 durch den
Eintrittsspalt 48 hindurch wird das aufgerichtete Blatt 51 dem
Buchblock 7 hinzugefügt.
-
Bei
weniger großen
bzw. breiten Blättern kann
die Aufrichtung der Blätter
schon vor Erreichen des Vertikalstababschnittes 44 noch
auf der ansteigenden Schräge
des Blattaufrichtungsstabes 16 erfolgen.
-
In
den 5 und 6 ist sowohl eine schematische
perspektivische als auch schematische querschnittliche Darstellung
der erfindungsgemäßen Blattzuführungseinrichtung 18 zum
Zurückführen der abgeklappten
Blätter 51, 58 zum
Buchblock 7 gezeigt. Zwischen den Halteblechen 9, 10 (in 5 sind
Teile davon angegeben) befindet sich der auf dem Buchrücken 27 aufrecht
stehende Buchblock 7, dessen zugehöriger Buchdeckel – der Vorderdeckel 5 und
der Hinterdeckel 6 – fast
horizontal abgeklappt auf den horizontal und parallel zum Transportband 26 angeordneten
Deckelauflagehaltestäben 13, 15 aufliegen.
Die Deckelöffnungswinkeleinstellstäbe 12, 14 sind
an den Halteblechen 9, 10 mittels der Stabbefestigungsteile 52, 60 befestigt,
deren Formausbildung verschieden sein kann. Die horizontalen Stabendteile 37, 38 der
Deckelöffnungswinkeleinstellstäbe 12, 14 halten
die Buchdeckel 5, 6 gemäß dem jeweils vorgegebenem Öffnungswinkel α, β nach unten
gerichtet gedrückt.
-
Durch
die sich aus den einstellbaren Abklapp- oder Öffnungswinkel α, β zwischen
dem vertikalen Buchblock 7 und den abgeklappten Buchdeckeln 5, 6 ergebende
Spannkraft der haftenden Blätter 51, 58 werden
aus den Heft- und/oder Klebelinien 39, 62 heraus
die Schlaufen 54, 59 erhalten. Die Schlaufen 54, 59 werden über die
unterhalb der zu den Schlaufenmaxima befindlichen und beabstandeten
Stabspitzen 40, 41 der Blattaufrichtungsstäbe 16, 17 geschoben.
Bei Weitertransport stoßen
die Schlaufen 54, 59 an die ansteigenden Blattaufrichtungsstäbe 16, 17,
wobei der momentane Schlaufenberührungsbereich 53 (3)
entlang der Blatt-aufrichtungsstäbe 16, 17 nach
oben verschoben wird. Dabei verändern
und verkleinern sich die Schlaufen 54, 59, bis
spätestens
im Bereich der Vertikalstababschnitte 44, 45 die
vollständige
Aufrichtung bzw. Streckung der Blätter 51, 58 eintritt.
-
Dabei
kann die Blattzuführungseinrichtung 18 derart
ausgebildet sein, daß sie
für verschiedene Bücher veränderliche
erste bis dritte Mittel bzw. Leitstäbe 12 bis 17 aufweisen
kann. Sowohl in den Befestigungen am Gestell 11 bzw. an
den Halteblechen 9, 10 als auch in ihrer Länge und
im Durchmesser können
sie veränderlich,
verschiebbar, verstellbar sein.
-
In 7 ist
eine gegenüber 4 vergrößerte schematische
Darstellung der Ansicht von unten auf die parallel angeordneten
Teilermesser 19, 20 der Teilereinrichtung 4 zum
Abdrücken
der beiden Buchdeckel 5, 6 vom Buchblock 7 mit
momentan plazierten Buchabschnitten, wobei vier verschiedene Positionen 65, 66, 67, 68 des
Buches 3 in Transportrichtung 29 schematisch vorhanden
sind, gezeigt, wobei 8 eine Seitenansicht auf das
linke Teilermesser nach 7 darstellt. Das Buch 3 wird
rücklings
stehend zwischen den Andrückrollen 21, 22 der
Teilereinrichtung 4 transportiert. Die zweiteilige Teilereinrichtung 4 besitzt
an beiden Teilermessern 19, 20 jeweils eine vertikal
nach unten gerichtet ausgebildete Buchdeckelabdrückkante 32, 33,
die einen bahnförmigen
Verlauf aufweist, der allmählich
stetig von der Mittenebene 23 wegführt. Die Buchdeckelabdrückkanten 32, 33 sind
derart eingestellt, daß sie
zwischen die Buchdeckel 5, 6 und unmittelbar über dem Buchblock 7 angeordnet
sind. Auf den beiden Positionen 65, 66 ist gezeigt,
wie die Buchdeckelabdrückkanten 32, 33 den
Vorderdeckel 5 und den Hinterdeckel 6 allmählich seitlich
vom Buchblock 7 wegdrücken,
wobei schließlich
auf dem Niveau des größten Abstandes 34 zwischen
den beiden Buchdeckelabdrückkanten 32, 33 an
der dritten Position 67 auch der Abstand zwischen den Deckeln 5, 6 und
dem Buchblock 7 groß genug
ist, um die Bindung der Deckel 5, 6 zu dem Buchblock 7 zu
lockern und das Buch 3 leicht zu öffnen. An der dritten Position 67 werden
die Blättr
des lockeren Buchblocks 7 durch die der Transportrichtung 29 entgegengerichteten Klingenschrägflächen 63, 64 der
Schiebeklingen 35, 36 von den Buchdeckeln 5, 6 abgeschoben
und während
des Weitertransports zusammengeführt.
Durch die zur Mittenebene 23 gerichteten Klingenschrägflächen 63, 64 wird
der gelockerte Block 7 somit wieder fest zusammengeführt, so
daß die
Buchdeckel 5, 6 jegliche Bindung zum oberen Teil
des Buchblocks 7 verlieren. Somit erfolgt hier durch die Öffnung des Buches 3 die
erste Trennung der Buchdeckel 5, 6 vom Buchblock 7.
Trotzdem können
an den Buchdeckeln 5, 6 haftende Blätter 51, 58 nach
außen
außerhalb
der Haltebleche 9, 10 mitgenommen werden, weil
die Blätter 51, 58 außen an den
Schiebeklingen 35, 36 vorbeigerutscht sind. In
der vierten Position 68 sind zwischen den Buchdeckeln 5, 6 und
den jeweils von den Schiebeklingen 35, 36 nicht
erfaßten
Blättern 51, 58 einerseits
sowie dem Block 7 andererseits relativ große Buchdeckelabstände 72, 73 vorhanden, die
durch die nachgeordneten Deckelöffnungswinkeleinstellstäbe 12, 14 (5)
wesentlich vergrößert werden.
-
Die
vertikal nach unten gerichteten Schiebeklingen 35, 36 können klingenschmalseitig
in Transportrichtung 29 vertikal gerichtete spaltförmige Aussparungen 69, 70 aufweisen,
in die ein Teil der Haltebleche 9, 10 einschiebbar
ist, wobei zwischen den Schiebeklingen 35, 36 und
den Halteblechen 9, 10 eine halternde, insbesondere übernehmende
Verbindung besteht, die einen Transportübergang des Buchblocks 7 aus
der Teilereinrichtung 4 in die Blattzuführungseinrichtung 18 gewährleistet.
-
In 8 ist
stellvertretend für
beide Teilermesser 19, 20 das Teilermesser 20 der
Teilereinrichtung 4 dargestellt, das mit Gestellbefestigungslöchern 71 versehen
ist. An der Schiebeklinge 36 ist eine schneidenbehaftete
Klingenschrägfläche 64 vorgesehen,
deren Schneide 76 der Transportrichtung 29 entgegengerichtet
ist und die Trennung der am Hinterdeckel 6 haftenden benachbarten
Blätter unterstützt, die
durch die zur Mittenebene 23 gerichteten Schräge der Klingenschrägfläche 64 an
den Buchblock 7 geführt
werden. Die Buchdeckelabdrückkante 33 drückt zwar
den Hinterdeckel 6 vom Buchblock 7 weg, aber die
Klingenschrägfläche 64 führt zumindest
einen Teil der Blätter,
die locker zwischen dem Hinterdeckel 6 und dem Buchblock 7 angeordnet
sind, in den Buchblockverband zurück. Eine gleiche Ausbildung
und Funktion hat das rechte Teilermesser 19, im wesentlichen
enthaltend die Buchdeckelabdrückkante 32 und
die den Vorderdeckel 5 und Blätter trennende sowie die getrennten
Blätter dem
Buchblockverband zurückführende Schiebeklinge 35 mit
zugehöriger,
mit der Schneide 75 (7) versehener
Klingenschrägfläche 63.
-
Die
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Buchdeckelabklappvorrichtung 1 ist
folgendermaßen:
Das
Buch 7 wird auf seinem Buchrücken 27 stehend auf
dem Transportband 26 gleichförmig transportiert. Auf dem
Transportband 26 ist zumindest der Buchrücken 27 fest
gehaltert, so daß ein
Verschieben und Rutschen des Buches 3 vermieden wird, was
durch den rückwärtig angebrachten
Nocken 28 erreicht wird. Dabei durchläuft das Buch 3 anfangs
die Teilereinrichtung 4 mit dem Ergebnis, daß die beiden Buchdeckel 5, 6 seitwärts weggeklappt
werden und der Buchblock 7 durch die vertikal angeordneten
Haltebleche 9, 10 hindurch aufrecht gehalten und
transportiert wird. Dabei kommt es bei Durchlauf durch die Teilereinrichtung 4 vor,
daß die
Vorsatz- und/oder
die Hintersatzblätter
und benachbarte Blätter
mit den Buchdeckeln 5, 6 gemeinsam abgeklappt
werden.
-
Die
Blattzuführungseinrichtung 18 zum
Zurückführen der
abgeklappten Blätter 51, 58 zum Buchblock 7 setzt
schon nach dem Wegklappen der Buchdeckel 5, 6 an.
Die feststehenden Deckelöffnungswinkeleinstellstäbe 12, 14 für die Einstellung des Öffnungswinkels α, β der jeweiligen
Buchdeckel 5, 6 zum stehenden Buchblock 7 drücken die
Buchdeckel 5, 6 weiter nach unten bis zum jeweils
vorgesehenen Öffnungswinkel α, β auf und
bei weiterem Transport fixieren die horizontalen Teile 37, 38 der Deckelauflagehaltestäbe 12, 14 und
der Deckelöffnungswinkeleinstellstäbe 13, 15,
angreifend am jeweiligen äußeren bzw.
oberen Buchdeckenrand die Buchdeckel 5, 6. Die Öffnungswinkel α, β der Buchdeckel 5, 6 sind
derart groß gewählt, daß die Spannkraft
der abgeklappten Blätter 51, 54 im
Bereich der Heft- und/oder Klebelinien 39, 62 genügend groß ist, weshalb
sich die haftenden Blätter 51, 58 von
den Buchdeckeln 5, 6 lösen können und dann über der
Innenfläche
der Buchdeckel 5, 6 eine Art Schlaufe bilden.
Die geschlauften Blätter 51, 58 werden
bei weiterem Transport jeweils durch feststehende, auch justierbare
Blattaufrichtungsstäbe 16, 17 getunnelt, wobei
jeweils das unterste der getunnelten Blätter 51, 58 den
zugehörigen
Blattaufrichtungsstab 16, 17 randkantenseitig
berührt
und bei Bewegung in Transportrichtung 29 auf der von den
Blattaufrichtungsstäben 16, 17 vorgegebenen
Bahn vom jeweiligen Buchdeckel 5, 6 abgehoben
und nach Passieren der vertikalen Austrittsspalte 42, 43 und
der Eintrittsspalte 48, 49 im sich konisch verengenden
Blockzuführungskanaltrichter 61 an
den Buchblock 7 anschmiegend integrierend herangeführt wird.
-
Da
die Teilereinrichtung 4 und alle anderen bekannten Teilereinrichtungen
(auch als Buchdeckelöffnungsvorrichtungen
bezeichnet) nicht derart perfektioniert sind, daß sie die Weg- und Abklappung
der Blätter 51, 58 bei
dem Buchdeckelabklappen verhindern können, können für verschiedene Bücher auch unterschiedlich
ausgebildete Teilereinrichtungen eingesetzt sein, denen aber die
erfindungsgemäße Blattzuführungseinrichtung 18 nachgeordnet
ist. Für die öffnungswinkelabhängigen Schlaufenbildungen der
abgeklappten Blätter 51, 58 sind
die erfindungsgemäßen Anordnungen
der Mittel 12 bis 17 in der Blattzuführungseinrichtung 18 für eine erfolgreiche Rückführung der
Blätter 51, 58 an
den jeweiligen Buchblock 7 ein wesentlicher Teil der Erfindung.
-
Durch
die erfindungsgemäße Teilereinrichtung 4 wird
die bekannte Abhebeeinrichtung ersetzt, so daß keine Buchdeckelbeschädigungen
auftreten können.
Damit wird bei der Ausrüstung
von Büchern 3, 55 mit
Schutzumschlägen
die Qualität
der Herstellung und der Produkte wesentlich verbessert.
-
Mit
dem erfindungsgemäßen Einsatz
von feststehenden Bahnkurven für
die einfache Buchdeckeltrennung vom Buchblock und für die Blattaufrichtung
der mit den Buchdeckeln gemeinsam abgeklappten Blätter können auf
die in bekannten Vorrichtungen und Einrichtungen vorhandenen aufwendigen,
rotierenden und/oder angetriebenen Elemente und Mittel verzichtet
werden.
-
- 1
- Buchdeckelabklappvorrichtung
- 2
- Schutzumschlag-Umlegemaschine
- 3
- Buch
- 4
- Teilereinrichtung
- 5
- Vorderdeckel
- 6
- Hinterdeckel
- 7
- Buchblock
- 8
- Transportkanal
- 9
- Halteblech
- 10
- Halteblech
- 11
- Gestell
- 12
- Deckelöffnungswinkeleinstellmittel
- 13
- Deckelauflagehaltemittel
- 14
- Deckelöffnungswinkeleinstellmittel
- 15
- Deckelauflagehaltemittel
- 16
- Blattaufrichtungsmittel
- 17
- Blattaufrichtungsmittel
- 18
- Blattzuführungseinrichtung
- 19
- Teilermesser
- 20
- Teilermesser
- 21
- Andrückrolle
- 22
- Andrückrolle
- 23
- Mittenebene
- 24
- vertikale
Achse
- 25
- vertikale
Achse
- 26
- Transportband
- 27
- Buchrücken
- 28
- Nocken
- 29
- Transportrichtung
- 30
- Buchstirnoberseite
- 31
- Buchstirnunterseite
- 32
- Buchdeckelabdrückkante
- 33
- Buchdeckelabdrückkante
- 34
- Abstand
- 35
- Schiebeklinge
- 36
- Schiebeklinge
- 37
- Stabendteil
- 38
- Stabendteil
- 39
- Heft-
und/oder Klebelinie
- 40
- Stabspitze
- 41
- Stabspitze
- 42
- Austrittsspalt
- 43
- Austrittsspalt
- 44
- Vertikalstababschnitt
- 45
- Vertikalstababschnitt
- 46
- Aufnahmeblech
- 47
- Aufnahmeblech
- 48
- Eintrittsspalt
- 49
- Eintrittsspalt
- 50
- Deckelberührungsbereich
- 51
- Blatt
- 52
- Stabbefestigungsteil
- 53
- Schlaufenberührungsbereich
- 54
- Schlaufe
- 55
- zweites
Buch
- 56
- zweiter
Nocken
- 57
- Stabmittelteil
- 58
- Blatt
- 59
- Schlaufe
- 60
- Stabbefestigungsteil
- 61
- Blockführungskanaltrichter
- 62
- Heft-
und/oder Klebelinie
- 63
- Klingenschrägfläche
- 64
- Klingenschrägfläche
- 65
- erste
Position
- 66
- zweite
Position
- 67
- dritte
Position
- 68
- vierte
Position
- 69
- Aussparung
- 70
- Aussparung
- 71
- Gestellbefestigungslöcher
- 72
- Buchdeckelabstand
- 73
- Buchdeckelabstand
- 74
- Stabmittelteil
- 75
- Schneide
- 76
- Schneide
- α
- Deckelöffnungswinkel
- β
- Deckelöffnungswinkel