DE19946448A1 - Entfernungsmeßeinrichtung - Google Patents
EntfernungsmeßeinrichtungInfo
- Publication number
- DE19946448A1 DE19946448A1 DE19946448A DE19946448A DE19946448A1 DE 19946448 A1 DE19946448 A1 DE 19946448A1 DE 19946448 A DE19946448 A DE 19946448A DE 19946448 A DE19946448 A DE 19946448A DE 19946448 A1 DE19946448 A1 DE 19946448A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sensors
- light
- passive
- measuring device
- active
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 title 2
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims abstract description 43
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 claims abstract description 13
- 238000001514 detection method Methods 0.000 claims description 14
- 230000003595 spectral effect Effects 0.000 claims description 14
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 claims description 2
- 230000003760 hair shine Effects 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 66
- 238000001444 catalytic combustion detection Methods 0.000 description 26
- 208000034530 PLAA-associated neurodevelopmental disease Diseases 0.000 description 4
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 4
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 3
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 230000010354 integration Effects 0.000 description 2
- 239000013585 weight reducing agent Substances 0.000 description 2
- BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N Silver Chemical compound [Ag] BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 108090000623 proteins and genes Proteins 0.000 description 1
- 230000003252 repetitive effect Effects 0.000 description 1
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004332 silver Substances 0.000 description 1
- 229920003002 synthetic resin Polymers 0.000 description 1
- 239000000057 synthetic resin Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C3/00—Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
- G01C3/02—Details
- G01C3/06—Use of electric means to obtain final indication
- G01C3/08—Use of electric radiation detectors
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B7/00—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
- G02B7/28—Systems for automatic generation of focusing signals
- G02B7/30—Systems for automatic generation of focusing signals using parallactic triangle with a base line
- G02B7/32—Systems for automatic generation of focusing signals using parallactic triangle with a base line using active means, e.g. light emitter
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Measurement Of Optical Distance (AREA)
- Focusing (AREA)
- Automatic Focus Adjustment (AREA)
Abstract
Eine Entfernungsmeßeinrichtung hat eine Zeile von CCD-Elementen, die so betrieben werden, daß zwei Sensoren (PSA, PSB) zur passiven Erfassung und ein Sensor (AS) in Kombination mit einem Lichtabgabeelement (40) zur aktiven Erfassung bereitstehen. Ein für Infrarotlicht undurchlässiger Filter (33) ist auf der Lichtempfangsfläche (31) aller Elemente angeordnet, während ein für sichtbares Licht undurchlässiger Filter (34) der Lichtempfangsfläche (31) derjenigen Elemente überlagert ist, die dem aktiven Sensor entsprechen. Eine Optik (20) ist so angeordnet, daß sie ein Objektbild auf den Sensoren (PSA, PSB, AS) erzeugt. Eine Steuerschaltung (50) sorgt zunächst für den Betrieb der passiven Sensoren (PSA, PSB) während der passiven Erfassung und dann für den Betrieb des aktiven Sensors (AS) während der aktiven Erfassung. Durch das Vorsehen der beiden passiven Sensoren (PSA, PSB) und des aktiven Sensors (AS) in einer einzigen Einrichtung sind Miniaturisierung, Gewichtsverringerung und Kosteneinsparung möglich.
Description
Die Erfindung betrifft eine Entfernungsmeßeinrichtung für Kameras, Videokame
ras etc., mit der die Entfernung zu einem Objekt gemessen werden kann.
Eine Technik zur Messung der Objektentfernung ist das sogenannte passive
Verfahren, das zwei Lichtempfangssensoren einsetzt, die das gleiche optische
System, d. h. die gleiche Optik haben. Diese Sensoren erfassen den Kontrast des
Objektes, um die Entfernung in Abhängigkeit einer Positionsverschiebung zu er
mitteln, die durch die Parallaxe des Objektes verursacht wird, wie sie sich in der
Projektion an dem jeweiligen Lichtempfangssensor darstellt. Das passive Verfah
ren nutzt Umgebungslicht. Eine genaue Entfernungsmessung ist demnach dann
möglich, wenn das Objekt für die Erfassung des Objektes durch den Lichtemp
fangssensor hell genug ist. Die Genauigkeit nimmt jedoch ab, wenn das Objekt
nicht ausreichenden Kontrast zeigt oder dunkel ist.
Eine weitere Technik zur Messung der Objektentfernung ist das sogenannte ak
tive Verfahren, das Licht nutzt, das von einem Lichtabgabeelement in Richtung
des Objektes ausgesendet, an dem Objekt reflektiert und schließlich von Licht
empfangselementen erfaßt wird. Die Position des spektralen Zentrums des an
dem Objekt reflektierten Lichtes wird dazu benutzt, über das Triangulationsverfah
ren die Entfernung zu ermitteln. Das aktive Verfahren hat zwar den Vorteil, daß
eine Entfernungsmessung auch bei Objekten möglich ist, die dunkel sind, keinen
Kontrast oder sich wiederholende, lichtreflektierende Muster haben. Es ist jedoch
mit diesem Verfahren schwierig, für ein Objekt in vergleichsweise großer Entfer
nung eine hochgenaue Meßsuchoperation auszuführen, da die Menge des an
dem Objekt reflektierten Lichtes mit der Entfernung abnimmt.
Aus dem Stand der Technik bekannte Kameras haben entweder das passive oder
das aktive Verfahren zur Messung der Objektentfernung eingesetzt. Wie eben
erläutert, haben diese Verfahren Vor- und Nachteile. Es besteht deshalb ein Be
darf an in Kameras verwendbaren Entfernungsmeßeinrichtungen, die sowohl das
passive als auch das aktive Verfahren anwenden können, um so unter unter
schiedlichen Aufnahmebedingungen eine hochgenaue Entfernungsmessung
durchführen zu können.
Da bei dem aktiven Verfahren aus einer Lichtquelle stammendes reflektiertes
Licht zur Entfernungsmessung erfaßt wird, setzt man in diesem Verfahren Infra
rotlicht als Lichtquelle ein. Auf diese Weise können die Lichtempfangselemente
das Licht vom Umgebungslicht unterscheiden. Das aktive Verfahren erlaubt also
die Unterscheidung des reflektierten Lichtes vom Umgebungslicht oder sichtbaren
Licht. Aus diesem Grund müssen bei dem aktiven Verfahren notwendigerweise
Lichtempfangselemente eingesetzt werden, die auf Infrarotlicht empfindlich sind.
Zu diesem Zweck wurden bisher für gewöhnlich in einer Zeile ausgebildete opti
sche Sensoren als Positionserfassungsvorrichtungen verwendet, die im folgenden
auch kurz als PSD bezeichnet werden. "PSD" steht dabei für "position sensing
device".
Da bei dem passiven Verfahren der Kontrast des Objektes zur Entfernungsmes
sung genutzt wird, werden Lichtempfangselemente verwendet, die hellen und
dunklen Kontrast als Strom- oder Spannungswert ausgeben. Solche Lichtemp
fangselemente sind beispielsweise ladungsgekoppelte Bauteile, kurz CCDs.
Um die Anwendung sowohl des aktiven als auch des passiven Verfahrens zu er
leichtern, müssen aus vorstehend erläuterten Gründen PSD- und CCD-Licht
empfangselemente vorhanden sein. Des weiteren sind zusätzliche optische Sy
steme notwendig, die auf das jeweilige Verfahren ausgelegt sind, wodurch der
Aufbau der entsprechenden Entfernungsmeßeinrichtung komplexer und größer
wird. Eine mit einer solchen Entfernungsmeßeinrichtung ausgestattete Kamera,
die zugleich klein und leichtgewichtig ist, kann deshalb kaum bereitgestellt wer
den.
Weiterhin ist eine Entfernungsmessung denkbar, die sowohl auf dem aktiven als
auch auf dem passiven Verfahren beruht und nur eine Art von Sensoren, nämlich
entweder PSD-Sensoren oder CCD-Sensoren verwendet. Das passive Verfahren
wird jedoch mit PSDs kaum funktionieren, weil der Kontrast des Objektes mit die
sen Sensoren nur schwer zu erfassen ist, während es für CCDs wegen ihrer ge
ringen Empfindlichkeit gegenüber Infrarotlicht schwierig ist, das aus der Licht
quelle abgestrahlte reflektierte Infrarotlicht zu erfassen.
Im Stand der Technik hat man deshalb festgestellt, daß zur Fertigung einer Ent
fernungsmeßeinrichtung, die beide Verfahren und deren Vorteile nutzt, erforder
lich ist, individuelle Einrichtungen auszubilden. Aus diesem Grund konnte der
Aufbau einer solchen Einrichtung bisher nicht merklich vereinfacht werden.
Ein Problem liegt deshalb in der Miniaturisierung der Entfernungsmeßeinrichtung,
in der Verringerung ihres Gewichtes und in der Kosteneinsparung. Da solche Ka
meras typischerweise mit Vorrichtungen zur automatischen Scharfeinstellung,
kurz AF-Vorrichtungen, ausgestattet sind, deren Mechanismus einen großen An
teil an Raum und Gewicht in Anspruch nimmt, ist der Einbau einer nach beiden
Verfahren arbeitenden Entfernungsmeßeinrichtung der Miniaturisierung und der
Gewichtsverringerung nicht förderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Entfernungsmeßeinrichtung anzugeben, die
sowohl das passive Verfahren als auch das aktive Verfahren einsetzt und in
Kompaktkameras verwendbar ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Entfernungsmeßeinrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1.
Die Entfernungsmeßeinrichtung nach der Erfindung enthält mindestens drei
Lichtempfangssensoren mit CCD-Elementen, eine Optik, die es jedem Lichtemp
fangssensor ermöglicht, ein individuelles Objektbild zu erzeugen, ein Lichtabga
beelement zum Bestrahlen des Objektes mit Licht, einen passiven Meßsucher,
der unter den Lichtempfangssensoren zwei Sensoren als passive Sensoren hat,
und einen aktiven Meßsucher, der so aufgebaut ist, daß er den verbleibenden
Lichtempfangssensor als aktiven Sensor, die Optik und das Lichtabgabeelement
nutzt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein für Infrarotlicht im we
sentlichen undurchlässiger Kantenfilter an den Lichtempfangsflächen der drei
Lichtempfangssensoren sowie ein für sichtbares Licht im wesentlichen undurch
lässiger Kantenfilter an der Lichtempfangsfläche des aktiven Sensors angeordnet.
Das Lichtabgabeelement strahlt Licht eines Wellenlängenbereichs aus, der zwi
schen dem Bereich des sichtbaren Lichtes und dem Bereich des Infrarotlichtes
liegt.
Die passiven Sensoren und der aktive Sensor sind jeweils vorzugsweise als Zei
lensensor ausgebildet, der eine Anzahl von in einer Zeile angeordneten CCD-
Elementen hat. Weiterhin ist die Mitte des Zeilensensors in Längsrichtung vor
zugsweise als aktiver Sensor ausgebildet, während die beiden Enden des Zeilen
sensors in Längsrichtung die beiden passiven Sensoren bilden.
Alternativ kann jeder Sensor auch von einzelnen unabhängigen CCD-Elementen
gebildet werden, die unabhängig voneinander oder synchron zueinander ange
steuert werden können. Die Optik kann versehen sein mit passiven Linsen, die
ein den passiven Sensoren zugeordnetes Objektbild erzeugen, einer aktiven
Linse, das ein dem aktiven Sensor zugeordnetes Objektbild erzeugt, und einer
Kondensorlinse, die für eine Konzentration des von dem Lichtabgabeelement in
Richtung des Objektes abgestrahlten Lichtes sorgt. Die Linsen bilden dabei vor
zugsweise einen einstückigen Körper.
Die Erfindung sieht vor, daß jeder Sensor Licht unterschiedlicher Wellenlänge
empfängt, während das Lichtabgabeelement so gewählt ist, daß es Licht einer
geeigneten Wellenlänge abstrahlt, wobei trotz des Umstandes, daß die Sensoren
von CCD-Elementen gebildet werden, je nach Aufnahmebedingungen eines der
beiden Verfahren, nämlich das passive Verfahren und das aktive Verfahren, ver
fügbar ist.
Auf diese Weise wird vermieden, daß sowohl PSD- als auch CCD-Sensoren vor
handen sein müssen, so daß die Entfernungsmeßeinrichtung vereinfacht und da
mit eine Miniaturisierung, eine Gewichtsverringerung sowie eine Kosteneinspa
rung sowohl für die Entfernungsmeßeinrichtung als auch die entsprechende Ka
mera verwirklicht werden können. Weiterhin hat die Anwendung des passiven
Verfahrens höhere Priorität, um so Entfernungsmeßdaten unter normalen Bedin
gungen bereitzustellen. Sind mit dem passiven Verfahren keine zuverlässigen
Entfernungsmeßdaten möglich, so wird dann das aktive Verfahren durchgeführt,
um Entfernungsmeßdaten bereitzustellen, wenn die Helligkeit des Umgebungs
lichtes einen vorbestimmten Pegel unterschreitet. Auf diese Weise sind unter un
terschiedlichen Aufnahmebedingungen zuverlässige Entfernungsmeßdaten ver
fügbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Un
teransprüche sowie der folgenden Beschreibung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zei
gen:
Fig. 1 eine Kamera in perspektivischer Ansicht mit einer Entfernungs
meßeinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 den Aufbau der in der Kamera nach Fig. 1 verwendeten Entfer
nungsmeßeinrichtung in der Draufsicht,
Fig. 3 die spektrale Empfindlichkeit der in der Kamera nach Fig. 1 verwen
deten Entfernungsmeßeinrichtung an Hand eines Graphen,
Fig. 4 den Betrieb der in der Kamera nach Fig. 1 verwendeten Entfer
nungsmeßeinrichtung an Hand eines Flußdiagramms,
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der bei der Kamera
nach Fig. 1 nach dem passiven Verfahren ausgeführten Entfer
nungsmessung,
Fig. 6A bis 6C
eine Methode zum Erfassen der Bildposition des spektralen Zen
trums bei dem passiven Verfahren und
Fig. 7 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der bei der Kamera
nach Fig. 1 nach dem aktiven Verfahren ausgeführten Entfernungs
messung.
Eine in Fig. 1 gezeigte Kompaktkamera hat einen Kamerakörper, der an seiner
Deckfläche mit einem Multifunktionsschalter 11, einer LCD-Anzeige 12 und einem
Auslöser 13 versehen ist.
Im vorderen Teil der Kamera befindet sich ein Fotoobjektiv 14. Zusätzlich sind ein
Sucherfenster 15, ein Blitz 16 und eine erfindungsgemäße Entfernungsmeßein
richtung 17 vorgesehen. Die Entfernungsmeßeinrichtung 17 dient der Messung
der Entfernung eines Objektes, das mit der Kamera fotografiert werden soll.
Die seitlich des Sucherfensters 15 angeordnete Entfernungsmeßeinrichtung 17
hat ein optisches System, d. h. eine Optik, mit mehreren Linsen, die eine zusam
mengesetzte Linseneinheit 20 bilden, einem Zeilensensor 30, auf dem Objektbil
der erzeugt worden, und einer lichtaussendenden Diode 40, kurz LED, die das
Objekt mit Licht bestrahlt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, hat der Zeilensensor 30 einen Lichtempfangsabschnitt 31
mit mehreren CCD-Elementen, die in einer geradlinigen Zeile angeordnet sind.
Das auf den Lichtempfangsabschnitt 31 treffende Licht wird durch die CCD-Ele
mente fotoelektrisch in elektrische Ladung umgewandelt, die dort gesammelt wird.
Die so angehäufte elektrische Ladung wird dann in kontrollierter Weise entlang
der Zeile übertragen, um so von einem an dem einen Ende der Zeile angeordne
ten Ausgang 32 als Spannungssignal ausgegeben zu werden. Der Zeilensensor
30 kann die Intensität des an dem Lichtempfangsabschnitt 31 empfangenen
Lichtes erfassen.
In dem vorgestellten Ausführungsbeispiel ist der Lichtempfangsabschnitt 31 in
drei Bereiche unterteilt, die einander nicht überlappen. Die Bereiche an den bei
den Enden der Zeilen sind als passive Sensoren PSA und PSB ausgebildet, wäh
rend der zentrale Bereich als aktiver Sensor AS ausgebildet ist. An dem Licht
empfangsabschnitt 31 ist ein sich über die vorstehend genannten drei Bereiche
erstreckender Infrarot-Kanten- oder Cutoff-Filter 33 vorgesehen, der das Infrarot
licht gleichsam ausschneidet, d. h. ausblendet. Weiterhin ist im Bereich des akti
ven Sensors AS ein Kanten- oder Cutoff-Filter 34 der Lichtempfangsfläche über
lagert, der das sichtbare Licht ausblendet.
Die LED 40 ist so ausgebildet, daß sie Licht aussendet, dessen Wellenlänge im
Bereich der spektralen Empfindlichkeit der in dem Zeilensensor 30 enthaltenen
CCD-Elemente liegt. Außerdem liegt die Wellenlänge des von der LED 40 ausge
sendeten Lichtes eher in der Nähe des Infrarotbereichs als des sichtbaren Be
reichs.
Wie Fig. 3 zeigt die Charakteristik der spektralen Empfindlichkeit des CCD-Ele
mentes zusammen mit der Kanten- oder Cut-off-Charakteristik der Kantenfilter 33
und 34. Die LED 40 ist so gewählt, daß sie Licht einer Wellenlänge aussendet,
die länger als die Kanten- oder Cut-off-Wellenlänge des Filters 34 von 700 nm
und kürzer als die Wellenlänge des Filters 33 von 800 nm ist. Beispielsweise
kann die Wellenlänge bei etwa 750 nm liegen.
Die zusammengesetzte Linseneinheit 20 hat zwei passive Linsen PLA und PLB,
die den passiven Sensoren PSA und PSB zugewandt sind, eine dem aktiven Sen
sor AS zugewandte aktive Linse AL und eine auf der optischen Achse der LED 40
angeordnete Kondensorlinse CL. Die passiven und die aktiven Linsen PLA, PLB,
AL sowie die Kondensorlinse CL sind horizontal in vorbestimmten Abständen
voneinander angeordnet und als ein Körper, d. h. einstückig ausgebildet. Der die
zusammengesetzte Linseneinheit 20 bildende Körper besteht beispielsweise aus
einem transparenten Kunstharz.
Der Zeilensensor 30 ist an eine CPU 50 und eine CCD-Treiberschaltung 51 an
geschlossen. In Abhängigkeit von aus der CCD-Treiberschaltung 51 stammenden
Treibersignalen führt der Ausgang 32 der CPU 50 ein Ausgangssignal zu. Auch
die LED 40 ist an die CPU 50 angeschlossen, und zwar über eine LED-Treiber
schaltung 52. Wie weiter unten erläutert, wählt die CPU 50 entweder das passive
oder das aktive Verfahren als geeignete Betriebsart für die in der Kamera durch
zuführende Entfernungsmessung aus. Die CPU 50 veranlaßt so die LED 40, in
der mit dem aktiven Verfahren arbeitenden Betriebsart in vorbestimmten Interval
len Licht auszusenden, während sie in der mit dem passiven Verfahren arbeiten
den Betriebsart die LED 40 außer in speziell dafür vorgesehenen Fällen daran
hindert, Licht auszusenden.
In jeder Betriebsart wird das aus dem Zeilensensor 30 stammende Ausgangs
signal aufgenommen und eine Berechnung der Objektentfernung durchgeführt.
Die CPU 50 ist weiterhin mit einem RAM 53 verbunden, der verschiedene Arten
von für die Entfernungsberechnung erforderlichen Daten speichert.
Im folgenden wird die von der Entfernungsmeßeinrichtung durchgeführte Entfer
nungsmessung erläutert.
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das die Operation der Entfernungsmessung zeigt.
Zunächst wird der CPU 50 seitens der Kamera ein Entfernungsmeßbefehl zuge
führt, der die CPU 50 dazu veranlaßt, die Operation nach dem passiven Verfah
ren durchzuführen (S101). Bei dem passiven Verfahren gibt die CPU 50 einen
Integrationsstartbefehl an die CCD-Treiberschaltung 51 aus.
In der Folge beginnt der Zeilensensor 30 die Integration und beendet diese mit
Empfang eines Sammelendbefehls, der aus der CCD-Treiberschaltung 51
stammt. Die in dem Lichtempfangsabschnitt 31 angesammelte elektrische Ladung
wird nachfolgend in Synchronisation mit einem Taktsignal an den Ausgang 32
übertragen und von diesem in Form von Daten ausgegeben, die durch A/D-
Wandlung eines Stroms oder einer Spannung erzeugt worden sind. Die Daten
werden in dem RAM 53 gespeichert. Die CPU 50 berechnet dann aus diesen
Daten die Objektentfernung.
Die Durchführung der Entfernungsmessung entspricht dem herkömmlichen passi
ven Verfahren, wird jedoch im folgenden nochmals kurz erläutert. Wie in Fig. 5
angedeutet, wird von den beiden passiven Linsen PLA und PLB jeweils ein Bild
des für die Entfernungsmessung anvisierten Objektes auf den passiven Sensoren
PSA bzw. PSB an den beiden Seiten des Zeilensensors 30 erzeugt.
Bei der gezeigten Anordnung ist der Abstand der optischen Achsen der beiden
passiven Linsen PLA und PLB gleich D und der Abstand der beiden passiven Lin
sen PLA und PLB zu dem jeweiligen passiven Sensor PSA bzw. PSB gleich d. Die
Abstände der optischen Achsen der jeweiligen passiven Linsen PLA bzw. PLB
von einem bestimmten Punkt, beispielsweise dem horizontalen Mittelpunkt, des
durch den jeweiligen passiven Sensor PSA bzw. PSB erzeugten Objektbildes be
tragen x1 bzw. x2, während der Abstand des Objektes von der Kamera gleich L
ist.
Nach der Trigonometrie erhält man dann folgende Gleichung:
(L + d)/L = (D + x1 + x2)/D (1).
Aus dieser Gleichung kann wiederum folgende Gleichung abgeleitet werden:
L = (D.d)/(x1 + x2) (2).
Das passive Verfahren erfordert das Erfassen der Parallaxe, die aus dem Unter
schied der Positionen der von demselben Objekt stammenden Bilder auf den pas
siven Sensoren PSA und PSB resultiert. Wie in Fig. 6A gezeigt, sind in diesem
Ausführungsbeispiel die passiven Sensoren PSA und PSB jeweils in Längsrich
tung des Zeilensensors 30 in drei Bereiche unterteilt, nämlich in den rechten Be
reich, den Zentralbereich und den linken Bereich, wobei sich die Grenzen dieser
Bereiche etwas überlappen.
Wie in Fig. 6B gezeigt, enthalten der rechte Bereich, der Zentralbereich und der
linke Bereich jedes passiven Sensors PSA und PSB vierundfünfzig Elemente. Für
jeden Bereich ist eine Gruppe von CCD-Elementen, deren Anzahl gleich oder
größer als die Hälfte der Gesamtanzahl der Elemente in diesem Bereich ist, als
Berechnungsbereich RA bzw. RB festgelegt, der dem Sensor PSA bzw. dem Sen
sor PSB entspricht. In diesem Ausführungsbeispiel werden für die Berechnungs
bereiche RA und RB vierzig Elemente verwendet. Die Berechnungsbereiche RA
und RB sind in den Bereichen über die beiden passiven Sensoren PSA und PSB
an liniensymmetrischen Positionen angeordnet. Dann werden die Unterschiede im
Ausgangssignal für jedes Element zwischen den beiden passiven Sensoren be
stimmt, indem die Elemente der Berechnungsbereiche eines nach dem anderen
abwechselnd zwischen den passiven Sensoren verschoben werden. Die Unter
schiede im Ausgangssignal werden über die Berechnungsbereiche RA und RB
summiert. Folglich werden im vorliegenden Falle nur vierzehn Elemente bei jedem
Berechnungsbereich RA bzw. RB verschoben, wodurch unter Hinzuzählung nicht
verschobener Zustände neunundzwanzig Datenelemente bereitgestellt werden,
welche die im Ausgangssignal auftretenden Unterschiede enthalten.
Vorteilhaft ist hierbei, daß die Anzahl der Elemente in jedem Bereich und in jedem
Berechnungsbereich variiert werden kann.
Fig. 6C zeigt, daß die Daten bei einer vorgegebenen Verschiebungsposition ei
nen Minimalwert ergeben, wodurch die Parallaxe (Phasendifferenz) bestimmt
werden kann. Die Werte von x1 und x2 in den Gleichungen (1) und (2) können so
als Phasendifferenz (x1 + x2) erhalten werden, so daß die Objektentfernung L be
rechnet werden kann.
Die vorstehend genannte Berechnung wird für jeden der drei Bereiche des jewei
ligen passiven Sensors ausgeführt.
Im weiteren wird nochmals auf Fig. 4 Bezug genommen. Die Zuverlässigkeit der
Daten in der zur Entfernungsmessung nach dem passiven Verfahren bestimmten
Berechnung wird in Schritt S102 beurteilt. Ergibt die Bestimmung, daß zuverläs
sige Daten vorhanden sind, so werden die zuverlässigsten Daten als Entfer
nungsmeßdaten ausgewählt (S106), um so einen Entfernungswert zu erhalten
(S107), worauf die Entfernungsmessung beendet wird (S108). In der Beurteilung
der Zuverlässigkeit kann beispielsweise die Berechnung für jeden der unterteilten
drei Bereiche des jeweiligen Sensors PSA bzw. PSB durchgeführt werden, wobei
für jeden Bereich mehrere Berechnungen erfolgen.
Aus der Vielzahl der so erhaltenen Entfernungsmeßdaten wird ein Mittelwert und
eine Variation für jedes Entfernungsmeßdatum berechnet. Daten mit einem Mit
telwert und einem Variationswert innerhalb eines vorbestimmten Fehlerbereichs
werden als zuverlässige Daten angesehen. Aus diesen zuverlässigen Daten wird
dann aus den zuverlässigsten Daten ein Datum ausgewählt und aus diesem ein
Entfernungsmeßwert berechnet.
Ergibt die Beurteilung in Schritt S102, daß keine zuverlässigen Daten erhalten
werden können, so führt die CPU 50 die Operation nach dem aktiven Verfahren
durch (S104).
Vor der Durchführung des aktiven Verfahrens wird bestimmt, ob die von einem
nicht dargestellten Lichtmesser gemessene Helligkeit des Umgebungslichtes (Lv-
Wert) gleich oder größer als ein bestimmter Pegel ist (S103).
Ist der Wert Lv gleich oder größer als ein bestimmter Pegel, während das von der
LED 40 ausgesendete Licht gemäß dem aktiven Verfahren an dem Objekt reflek
tiert wird, so bereitet es dem das reflektierte Licht empfangenden Zeilensensor 30
Schwierigkeiten, das reflektierte Licht klar von dem Umgebungslicht zu unter
scheiden. Dadurch nimmt die Genauigkeit der Entfernungsmessung ab, so daß
zuverlässige Daten nicht gewonnen werden können. In dem Fall, in dem der Lv-
Wert gleich oder größer als ein vorbestimmter Pegel ist, wird der Entfernungs
meßwert auf einen vorbestimmten Standardwert gesetzt (S109). Dieser Stan
dardwert ist normalerweise mit 2 bis 3 m angesetzt. Dies beruht auf der Tatsache,
daß Bilder häufig mit einer Entfernung des Objektes von der Kamera von 2 bis 3
m aufgenommen werden. Können die Entfernungsmeßdaten nicht als zuverlässig
angesehen werden, so wird der Standardwert übernommen, wodurch es wahr
scheinlicher wird, ein Foto bis zu einem gewissen Grad fokussiert und mit einer
geeigneten Schärfentiefe aufzunehmen.
Liegt der Wert für Lv unter dem vorstehend genannten Pegel, so wird der Modus
des aktiven Verfahrens aktiviert (S104).
Die Durchführung der Entfernungsmessung nach dem aktiven Verfahren wird un
ter Bezugnahme auf Fig. 7 erläutert. Die LED 40 sendet Infrarotlicht auf das Ob
jekt. Dieses Licht wird an dem Objekt diffus reflektiert, und auf dem aktiven Sen
sor AS wird über die aktive Linse AL ein Bild erzeugt. Die optische Achse des an
dem Objekt diffus reflektierten Lichtes kann im Vorfeld erfaßt werden, um so ein
Zentrum für die optische Achse festzulegen, worauf der aktive Sensor AS das
spektrale Zentrum des Objektbildes erfassen kann. Im vorliegenden Fall wird das
spektrale Zentrum (Schwerpunkt) als die Position desjenigen CCD-Elementes er
faßt, das unter der Vielzahl der den aktiven Sensor AS bildenden CCD-Elemente
den höchsten Lichtintensitätswert hat.
Hat die Entfernung vom Objekt zur Kamera den Wert L, der Abstand von der LED
40 zur optischen Achse der aktiven Linse AL den Wert D1, der Abstand zwischen
der aktiven Linse AL und dem aktiven Sensor AS den Wert d und der Abstand
vom spektralen Zentrum des erfaßten Objektbildes zur optischen Achse der akti
ven Linse den Wert x3, so erhält man folgende Gleichung:
(L + d)/L = (D1 + x3)/D1 (3).
Daraus ist wiederum folgende Gleichung ableitbar:
L = (D1.d)/x3 (4).
Es ist als vorteilhaft einzuschätzen, daß nach Bestimmung der Position des spek
tralen Zentrums des Bildes die Erfassungsgenauigkeit für dieses Zentrum da
durch verbessert werden kann, daß der Unterschied zwischen dem Ausgangs
signal, das der aktive Sensor AS zum Zeitpunkt der vorhergehenden Durchfüh
rung des passiven Verfahrens liefert, und dem Ausgangssignal, das aus dem von
der LED 40 ausgesendeten und an dem Objekt reflektierten Licht resultiert, be
stimmt wird. Ist die Wellenlängencharakteristik des für das sichtbare Licht be
stimmten und vor dem aktiven Sensor AS angeordneten Kantenfilters 34 tatsäch
lich so scharf, daß der aktive Sensor AS das zur Durchführung des passiven
Verfahrens eingesetzte sichtbare Licht nicht empfängt, so hat die Bestimmung
des Unterschiedes zwischen den Ausgangssignalen keinen Vorteil.
Bei Durchführung des aktiven Verfahrens (S104) sendet die LED 40 vorzugs
weise wiederholt Licht aus, um so bei jeder Lichtaussendung Entfernungsmeß
daten zu erzeugen. Auf diese Weise werden mehrere Entfernungsmeßdaten be
reitgestellt.
Wie in Fig. 4 gezeigt, wird ermittelt, ob aus der Vielzahl der Daten zuverlässige
Entfernungsmeßdaten erhalten worden sind (S105). Diese Ermittlung kann bei
spielsweise in gleicher Weise wie bei der Durchführung des passiven Verfahrens
erfolgen. Ergibt diese Ermittlung, daß ein zuverlässiges Datum vorhanden ist, so
wird dieses Entfernungsmeßdatum ausgewählt (S106) und dann als Entfernungs
wert verwendet (S107).
Sind keine zuverlässigen Entfernungsmeßdaten verfügbar, beispielsweise wenn
das Ausgangssignal der LED 40 zu klein oder das Objekt zu weit entfernt ist, um
die Position des spektralen Zentrums des Bildes genau zu identifizieren, so wird
der oben genannte Standardwert als Entfernungswert verwendet (S109).
Beim Durchführen des passiven Verfahrens erfolgt die Erfassung unter Verwen
dung von Umgebungslicht, d. h. von sichtbarem Licht an den passiven Sensoren
PSA und PSB. Bei dem vorgestellten Ausführungsbeispiel hat der Zeilensensor
30 an seiner Vorderfläche das Infrarot-Kantenfilter 33, so daß er das in dem na
türlichen Licht enthaltene Infrarotlicht kaum erfassen kann, wodurch die Genauig
keit der Entfernungsmessung gesteigert wird.
Wie vorstehend erläutert, ermöglicht die Entfernungsmeßeinrichtung nach der Er
findung eine Entfernungsmessung, bei der das passive und das aktive Verfahren
individuell eingesetzt werden. Das passive Verfahren hat bei der Ermittlung der
Entfernungsdaten höhere Priorität, während das aktive Verfahren durchgeführt
wird, Entfernungsdaten für den Fall zu erhalten, in dem die Helligkeit des Umge
bungslichtes unterhalb eines vorbestimmten Pegels liegt und damit zuverlässige
Entfernungsdaten mit dem passiven Verfahren nicht gewonnen werden können.
Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, mit der unter unterschiedli
chen Aufnahmebedingungen zuverlässige Entfernungsdaten ermittelt werden
können.
Als Lichtempfangssensor sowohl für das passive Verfahren als auch für das ak
tive Verfahren wird ein Zeilensensor mit CCD-Elementen verwendet. Der Einsatz
sowohl von PSD- als auch von CCD-Sensoren wird damit unnötig, wodurch der
Aufbau der Entfernungsmeßeinrichtung vereinfacht und damit dessen Größe und
dessen Gewicht verringert werden können.
Bei dem eben erläuterten Ausführungsbeispiel sind der passive Sensor und der
aktive Sensor durch einen einzelnen Zeilensensor gegeben, der mehrere CCD-
Elemente hat. Sie können jedoch auch als voneinander unabhängige Einzel
anordnungen von CCD-Elementen oder CCD-Zeilensensoren ausgebildet sein.
Insbesondere bei Verwendung solcher unabhängigen Sensoren ist es nicht not
wendig, den passiven Sensor und den aktiven Sensor wie bei dem vorgestellten
Ausführungsbeispiel in einer Reihe anzuordnen. Sie können dann auch in zwei
Reihen angeordnet sein.
Sind die Sensoren in vorstehend erläuterter Weise unabhängig voneinander an
geordnet, so können sie jeweils eine unabhängige oder eine synchronisierte Trei
bersteuerung haben. Auch die passive Linse, die aktive Linse und die Konden
sorlinse können unabhängig voneinander ausgebildet sein. Ihre Anordnung ist
dabei entsprechend der Anordnung der jeweiligen Sensoren geeignet festgelegt.
Die Entfernungsmeßeinrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß sie in
Kameras für Silberfilme sowie in anderen Arten von Kameras, z. B. digitalen Ka
meras oder Videokameras, eingesetzt werden kann. Die Kombination der Entfer
nungsmeßeinrichtung mit AF-Geräten ermöglicht hochgenaue Fotoaufnahmen.
Wie aus dem vorstehend Erläuterten hervorgeht, stellt die Erfindung eine Entfer
nungsmeßeinrichtung bereit, die durch Verwendung von Lichtempfangssensoren
mit CCD-Elementen nach dem passiven Verfahren und nach dem aktiven Verfah
ren arbeiten kann. Aus diesem Grund ist es im Gegensatz zu bekannten Entfer
nungsmeßeinrichtungen, die nach unterschiedlichen Verfahren arbeiten, nicht
erforderlich, sowohl PSD-Sensoren als Lichtempfangssensoren für das aktive
Verfahren als auch CCD-Sensoren als Lichtempfangssensoren für das passive
Verfahren bereitzustellen. Dadurch kann der Aufbau der Einrichtung vereinfacht
werden.
Da die Durchführung des passiven Verfahrens zur Bereitstellung von Entfer
nungsmeßdaten unter normalen Bedingungen höhere Priorität hat als die Durch
führung des aktiven Verfahrens, das zur Bereitstellung von Entfernungsmeßdaten
unter Bedingungen vorgesehen ist, unter denen das Umgebungslicht unter einen
vorbestimmten Pegel fällt und damit zuverlässige Entfernungsmeßdaten mit dem
passiven Verfahren nicht ermittelt werden können, können unter unterschiedli
chen Aufnahmebedingungen zuverlässige Entfernungsmeßdaten ermittelt wer
den.
Claims (13)
1. Entfernungsmeßeinrichtung mit mindestens drei Sensoren (PSA, PSB, AS),
die jeweils mehrere Lichtempfangselemente haben, einer Optik (20), die auf
den Sensoren (PSA, PSB, AS) jeweils ein Objektbild erzeugt, und einem
Lichtabgabeelement (40), das Licht auf das Objekt strahlt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lichtempfangselemente CCD-Elemente sind und daß ein
System (50-53) vorgesehen ist, das zur passiven Erfassung mindestens
zwei der Sensoren (PSA, PSB) als passive Sensoren und zur aktiven Erfas
sung mindestens einen der Sensoren (AS) in Kombination mit dem Lichtab
gabeelement (40) als aktiven Sensor betreibt.
2. Entfernungsmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
die drei Sensoren (PSA, PSB, AS) jeweils eine Lichtempfangsfläche (31) mit einem für Infrarotlicht undurchlässigen Filter (33) haben,
die Lichtempfangsfläche (31) des als aktiven Sensor betriebenen Sensors (AS) zusätzlich mit einem für sichtbares Licht undurchlässigen Filter (34) versehen ist,
und das Lichtabgabeelement (40) Licht in einem Wellenlängenbereich aus sendet, der zwischen dem Bereich des sichtbaren Lichtes und dem Bereich des Infrarotlichtes liegt.
die drei Sensoren (PSA, PSB, AS) jeweils eine Lichtempfangsfläche (31) mit einem für Infrarotlicht undurchlässigen Filter (33) haben,
die Lichtempfangsfläche (31) des als aktiven Sensor betriebenen Sensors (AS) zusätzlich mit einem für sichtbares Licht undurchlässigen Filter (34) versehen ist,
und das Lichtabgabeelement (40) Licht in einem Wellenlängenbereich aus sendet, der zwischen dem Bereich des sichtbaren Lichtes und dem Bereich des Infrarotlichtes liegt.
3. Entfernungsmeßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die CCD-Elemente parallel zu einer geradlinigen verlaufen
den Achse angeordnet sind.
4. Entfernungsmeßeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die CCD-Elemente auf der Achse angeordnet sind.
5. Entfernungsmeßeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der aktive Sensor (AS) in einem Mittelabschnitt der
Achse befindet, während die passiven Sensoren (PSA, PSB) an den beiden
Enden der Achse angeordnet sind.
6. Entfernungsmeßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (PSA, PSB, AS) derart ansteu
erbar sind, daß sie unabhängig voneinander oder miteinander synchronisiert
betrieben werden.
7. Entfernungsmeßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Optik (20) versehen ist mit passiven Lin
sen (PLA, PLB) zum Erzeugen eines Objektbildes auf den passiven Senso
ren (PSA, PSB), einer aktiven Linse (AL) zum Erzeugen eines Objektbildes
auf dem aktiven Sensor (AS) und einer Kondensorlinse (CL) zur Konzentra
tion des Lichtes, das das Lichtabgabeelement (40) aussendet und auf das
Objekt gerichtet wird, und daß diese Linsen (PLA, PLB, AL) einen einstücki
gen Körper bilden.
8. Entfernungsmeßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
einander entsprechende CCD-Elemente der beiden passiven Sensoren (PSA, PSB) miteinander verglichen werden, wenn von dem Objekt stam mendes Licht auf sie fällt,
auf Grundlage eines aus diesem Vergleich resultierenden Unterschiedes an den beiden Sensoren (PSA, PSB) jeweils ein bestimmter Punkt des Objekt bildes erfaßt wird,
und auf Grundlage des zwischen diesen Punkten an den passiven Sensoren (PSA, PSB) auftretenden Unterschiedes die Objektentfernung berechnet wird.
einander entsprechende CCD-Elemente der beiden passiven Sensoren (PSA, PSB) miteinander verglichen werden, wenn von dem Objekt stam mendes Licht auf sie fällt,
auf Grundlage eines aus diesem Vergleich resultierenden Unterschiedes an den beiden Sensoren (PSA, PSB) jeweils ein bestimmter Punkt des Objekt bildes erfaßt wird,
und auf Grundlage des zwischen diesen Punkten an den passiven Sensoren (PSA, PSB) auftretenden Unterschiedes die Objektentfernung berechnet wird.
9. Entfernungsmeßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der aktive Sensor (AS) so angeordnet ist, daß er das von dem Lichtabga beelement (40) ausgesendete und an dem Objekt reflektierte Licht empfängt, CCD-Elemente des aktiven Sensors (AS) miteinander verglichen werden, um ein dem spektralen Zentrum des empfangenen Objektbildes entsprechendes CCD-Element zu erfassen,
das spektrale Zentrum des an dem aktiven Sensor (AS) empfangenen Ob jektbildes auf Grundlage des erfaßten CCD-Elementes ermittelt wird,
und die Objektentfernung auf Grundlage der ermittelten Position des spek tralen Zentrums berechnet wird.
der aktive Sensor (AS) so angeordnet ist, daß er das von dem Lichtabga beelement (40) ausgesendete und an dem Objekt reflektierte Licht empfängt, CCD-Elemente des aktiven Sensors (AS) miteinander verglichen werden, um ein dem spektralen Zentrum des empfangenen Objektbildes entsprechendes CCD-Element zu erfassen,
das spektrale Zentrum des an dem aktiven Sensor (AS) empfangenen Ob jektbildes auf Grundlage des erfaßten CCD-Elementes ermittelt wird,
und die Objektentfernung auf Grundlage der ermittelten Position des spek tralen Zentrums berechnet wird.
10. Entfernungsmeßeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß
durch den aktiven Sensor (AS) ein Unterschied eines während der passiven Erfassung ausgegebenen Lichtempfangssignals gegenüber einem während der aktiven Erfassung ausgegebenen Lichtempfangssignal ermittelbar ist
und das spektrale Zentrum des an dem aktiven Sensor (AS) empfangenen Bildes unter der Annahme ermittelt wird, daß dieser Unterschied durch das von dem Lichtabgabeelement (40) ausgesendete und dann an dem Objekt reflektierte Licht verursacht ist.
durch den aktiven Sensor (AS) ein Unterschied eines während der passiven Erfassung ausgegebenen Lichtempfangssignals gegenüber einem während der aktiven Erfassung ausgegebenen Lichtempfangssignal ermittelbar ist
und das spektrale Zentrum des an dem aktiven Sensor (AS) empfangenen Bildes unter der Annahme ermittelt wird, daß dieser Unterschied durch das von dem Lichtabgabeelement (40) ausgesendete und dann an dem Objekt reflektierte Licht verursacht ist.
11. Entfernungsmeßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Steuerschaltung (50) zum Betreiben der passi
ven Sensoren (PSA, PSB) während der passiven Erfassung und zum Betrei
ben des aktiven Sensors (AS) während der aktiven Erfassung, wobei die
passive Erfassung zu Beginn erfolgt.
12. Entfernungsmeßeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die aktive Erfassung durchgeführt wird, wenn zuverlässige Entfer
nungsmeßdaten aus der passiven Erfassung nicht verfügbar sind.
13. Entfernungsmeßeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (50) den Pegel der Umgebungshelligkeit erfaßt und
die aktive Erfassung durchgeführt wird, wenn dieser erfaßte Pegel gleich
oder kleiner als ein vorbestimmter Pegel ist.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10-273771 | 1998-09-28 | ||
JP27377198 | 1998-09-28 | ||
JP11-160845 | 1999-06-08 | ||
JP11160845A JP2000171246A (ja) | 1998-09-28 | 1999-06-08 | 測距装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19946448A1 true DE19946448A1 (de) | 2000-03-30 |
DE19946448B4 DE19946448B4 (de) | 2006-02-16 |
Family
ID=26487207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19946448A Expired - Fee Related DE19946448B4 (de) | 1998-09-28 | 1999-09-28 | Entfernungsmeßeinrichtung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6350976B1 (de) |
JP (1) | JP2000171246A (de) |
DE (1) | DE19946448B4 (de) |
FR (1) | FR2783930B1 (de) |
GB (1) | GB2343072B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2002023044A (ja) * | 2000-07-12 | 2002-01-23 | Canon Inc | 焦点検出装置、測距装置及びカメラ |
JP2007263563A (ja) * | 2004-06-03 | 2007-10-11 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | カメラモジュール |
JP4837757B2 (ja) * | 2009-03-16 | 2011-12-14 | シャープ株式会社 | 光学式測距センサおよび電子機器 |
CN102662165A (zh) * | 2012-05-24 | 2012-09-12 | 中国科学院光电研究院 | 主被动复合阵列式光电探测装置 |
TWI503518B (zh) * | 2014-12-29 | 2015-10-11 | Pixart Imaging Inc | 測距方法與裝置 |
JP6582542B2 (ja) * | 2015-05-19 | 2019-10-02 | 日本精工株式会社 | 近接覚センサを備えたワーク搬送用ハンド |
US10746875B2 (en) * | 2017-09-08 | 2020-08-18 | Osram Opto Semiconductors Gmbh | Sensor system and method to operate a sensor system |
CN111374593B (zh) * | 2018-12-27 | 2023-07-04 | 北京奇虎科技有限公司 | 红外灯抗自然光干扰电路、装置及扫地机器人 |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS62192716A (ja) * | 1986-02-20 | 1987-08-24 | Minolta Camera Co Ltd | 焦点検出装置 |
JPH079499B2 (ja) * | 1986-04-25 | 1995-02-01 | ソニー株式会社 | オ−トフオ−カス装置 |
US4843227A (en) * | 1986-09-11 | 1989-06-27 | Minolta Camera Kabushiki Kaisha | Focus detecting apparatus with both passive and active focus capability |
US4992817A (en) | 1988-08-06 | 1991-02-12 | Canon Kabushiki Kaisha | Focus detecting device switching between passive and active detection |
JPH0346507A (ja) * | 1989-07-13 | 1991-02-27 | Fuji Photo Film Co Ltd | 距離測定装置 |
US5245175A (en) * | 1989-12-28 | 1993-09-14 | Olympus Optical Co., Ltd. | Focus detecting optical system including a plurality of focus blocks composed of an integrally molded prism member |
JP2958464B2 (ja) | 1990-01-17 | 1999-10-06 | チノン株式会社 | 自動焦点調節装置 |
JP2958463B2 (ja) | 1990-01-17 | 1999-10-06 | チノン株式会社 | 自動焦点調節装置 |
US5315342A (en) | 1992-12-28 | 1994-05-24 | Eastman Kodak Company | Automatic focus and indirect illumination camera system |
US5589910A (en) | 1993-12-15 | 1996-12-31 | Fuji Photo Optical Co., Ltd. | Apparatus for measuring a distance |
US5870178A (en) | 1996-02-20 | 1999-02-09 | Canon Kabushiki Kaisha | Distance measuring apparatus |
JPH10243281A (ja) | 1997-02-28 | 1998-09-11 | Canon Inc | 測距装置及び測距方法 |
US6243537B1 (en) * | 1998-10-15 | 2001-06-05 | Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Distance measuring apparatus |
-
1999
- 1999-06-08 JP JP11160845A patent/JP2000171246A/ja active Pending
- 1999-09-27 US US09/404,180 patent/US6350976B1/en not_active Expired - Fee Related
- 1999-09-28 GB GB9922967A patent/GB2343072B/en not_active Expired - Fee Related
- 1999-09-28 DE DE19946448A patent/DE19946448B4/de not_active Expired - Fee Related
- 1999-09-28 FR FR9912063A patent/FR2783930B1/fr not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2783930B1 (fr) | 2002-09-06 |
GB9922967D0 (en) | 1999-12-01 |
US6350976B1 (en) | 2002-02-26 |
GB2343072A (en) | 2000-04-26 |
DE19946448B4 (de) | 2006-02-16 |
JP2000171246A (ja) | 2000-06-23 |
GB2343072B (en) | 2004-01-21 |
FR2783930A1 (fr) | 2000-03-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19949580B4 (de) | Autofokuseinrichtung für ein Visierfernrohr | |
DE2842348C2 (de) | ||
DE69827529T2 (de) | Entfernungsmessung mittels kamera | |
DE102004017536B4 (de) | System zur automatischen Schärfeneinstellung | |
DE3050920C2 (de) | Einrichtung zur automatischen Scharfeinstellung eines optischen Systems auf einen Gegenstand | |
DE4317772C2 (de) | Blendlichtsensor für Fahrzeuge | |
EP1405097B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur unterdrückung elektromagnetischer hintergrundstrahlung in einem bild | |
DE69434114T2 (de) | Spektrofluorimeter mit halbleitern und seine verwendung | |
WO2012092911A1 (de) | Detektion von regentropfen auf einer scheibe mittels einer kamera und beleuchtung | |
DE69829035T2 (de) | Optische Vorrichtung mit einem Fokusjustiergerät und Fokussierungssteuerschaltung | |
DE2800448A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur entfernungsmessung | |
WO2014095539A1 (de) | Lichtlaufzeitkamera mit einer bewegungserkennung | |
WO2010103389A1 (de) | Autofokusverfahren und autofokuseinrichtung | |
DE103701T1 (de) | Photographisches belichtungssteuerungssystem sowie das verfahren. | |
DE3709907A1 (de) | Entfernungsmesser | |
DE102008064105A1 (de) | Vorrichtung zur Positionsbestimmung von wenigstens einer an einer Patientenliege einer Magnetresonanzeinrichtung angeordneten oder anzuordnenden Lokalspule, Magnetresonanzanlage mit einer solchen Vorrichtung und zugehöriges Verfahren | |
DE3710199C2 (de) | Automatische Fokussiereinrichtung für Kameras | |
DE3828587C2 (de) | ||
DE69204459T2 (de) | Zeitmultiplexierter Multi-Zonen Entfernungsmesser. | |
DE19946449A1 (de) | Entfernungsmeßeinrichtung | |
DE19949838A1 (de) | Entfernungsmeßeinrichtung | |
DE3224299A1 (de) | Erfassungsanordnung, insbesondere fuer optische abbildungssysteme | |
DE3939307A1 (de) | Autofokuskamera | |
DE19946448A1 (de) | Entfernungsmeßeinrichtung | |
DE4121145C2 (de) | Objektdetektionssystem für optisches Instrument |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |