DE19940286C2 - Instrumententafel für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Instrumententafel für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Instrumententafel für einen Kraft
fahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 42 36 235 A1 ist eine Instrumententafel mit einer
Abdeckung und einer von dieser überdeckten Heizungs- oder
Klimaanlage bekannt, die über einen Umluftkanal mit Luft aus
dem Fahrgastraum versorgt wird. Der Umluftkanal weist eine
seitlich der Instrumententafel angeordnete, gegen den Fußraum
gerichtete Umluftansaugöffnung auf und verläuft von dieser aus
gehend zur Vermeidung eines direkten Luftschallwegs in Richtung
einer Mittelkonsole, in deren Nähe sich die Heizungs- oder
Klimaanlage befindet.
Eine weitere, aus dem DE 78 05 175 U1 bekannte Instrumententa
fel ist zweiteilig aus einer Abdeckung und einer darunter ange
ordneten Einlageplatte gebildet, wobei innerhalb der Instrumen
tentafel eine Heizungs- oder Klimaanlage vorgesehen ist.
Zwischen der Abdeckung und der Einlageplatte verlaufen mehrere,
die Heizungs- oder Klimaanlage mit dem Fahrgastraum verbindende
Luftkanäle. Diese Luftkanäle umfassen jeweils einen Kanalab
schnitt, dessen äußere Luftdurchtrittsöffnung und zugeordnete
innere Luftdurchtrittsöffnung zur Vermeidung eines direkten
Luftschallwegs versetzt übereinander angeordnet sind. Die
Instrumententafel ist unter Zwischenschaltung eines streifen
förmigen, schallisolierenden Materials an einer davor angeord
neten Stirnwand befestigt.
Nachteilig bei dieser bekannten Instrumententafel ist es, daß
die die Heizungs- oder Klimaanlage mit dem Fahrgastraum verbin
denden Luftkanäle insbesondere gegen Luftschall nur unzu
reichend isoliert sind, wodurch unerwünschte Geräusche vom
Motor oder aus der Heizungs- oder Klimaanlage in den
Fahrgastraum gelangen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Instrumententafel nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die verbesserte
schallisolierende Eigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Instrumententafel
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Er
findung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Bei der erfindungsgemäßen Instrumententafel sind die Abdeckung
und die zumindest bereichsweise an deren Innenseite angeordnete
Dämpfungsschicht in einem Abstand zueinander angeordnet, so daß
sie die Begrenzungswände des Kanalabschnitts bilden. Dadurch
kann in vorteilhafter Weise das Absorptionvermögen der Dämpf
ungsschicht zusätzlich genutzt werden, um in den Kanalabschnitt
eintretende Schallwellen im Bereich der durch die Dämpfungs
schicht gebildeten Begrenzungswand aufzuzehren. Dabei liegt die
wenigstens eine innere Luftdurchtrittsöffnung versetzt zu der
wenigstens einen äußeren Luftdurchtrittsöffnung angeordnet, so
daß ein direktes Hindurchgelangen von Schallwellen durch den
Kanalabschnitt nicht möglich ist. Vielmehr werden die durch die
äußere Luftdurchtrittsöffnung in den Kanalabschnitt eintreten
den Luftschallwellen an der Innenseite der Abdeckung in Rich
tung der Dämpfungsschicht reflektiert und durch diese absor
biert, wodurch sich eine deutliche Verringerung der von der
Heizungs- oder Klimaanlage oder von dem Motorraum ausgehenden
Geräusche erzielen läßt.
Ein baulich einfacher Kanalabschnitt läßt sich bilden, wenn
zwischen der Dämpfungsschicht und der Abdeckung Distanzmittel
vorgesehen sind, durch deren Abmessung der Querschnitt des
Kanalabschnitts bestimmbar ist. Die Distanzmittel können dabei
in baulich einfacher Weise innenseitig an die Abdeckung ange
formt sein.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme zur Dämpfung von aus der
Heizungs- oder Klimaanlage oder dem Motorraum herrührenden Ge
räuschen besteht darin, die innerhalb des Kanalabschnitts ange
ordneten Distanzmittel aus schalldämmendem Material herzustel
len.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung erge
ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigen
in
Fig. 1 eine schematische seitliche Schnittansicht auf
die erfindungsgemäße Instrumententafel und eine
innerhalb dieser angeordnete Heizungs- oder
Klimaanlage;
Fig. 2 eine vergrößerte, ausschnittsweise Schnittansicht
der in Fig. 1 gezeigten Instrumententafel im Be
reich eines Kanalabschnitts; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Instrumententafel im Be
reich des Kanalabschnitts entlang der Linie III-
III in Fig. 2.
In Fig. 1 ist in schematischer seitlicher Schnittansicht eine
Instrumententafel für ein Kraftfahrzeug gezeigt, die in Fahrt
richtung gesehen hinter einer den Motorraum von dem Fahr
gastraum 11 unterteilenden Stirnwand 10 angeordnet ist. Die
Stirnwand 10 ist an ihrem oberen Ende an einem Instrumenten
querträger 12 befestigt und geht unten in ein etwa waagerecht
verlaufendes Bodenblech über. Die Instrumententafel, die
Stirnwand 10 und das Bodenblech begrenzen einen Fußraum 16 z. B.
für den Beifahrer und sind in bekannter Weise durch einen
Teppich 18 verkleidet. Oberhalb des Instrumentenquerträgers 12
ist eine Frontscheibe 20 angedeutet. Die Instrumententafel ist
an Aufnahmen 22, 24 des Instrumentenquerträgers 12 und der
Stirnwand 10 mit Hilfe nicht gezeigter Befestigungsmittel
festgelegt.
Die Instrumententafel umfaßt eine hier im Querschnitt etwa U-
förmige Abdeckung 30, deren für den Fahrgast sichtbare
Außenseite mit einer Polsterung versehen sein kann. An der
Innenseite 32 der Abdeckung 30 ist eine diese vollständig
überdeckende Dämpfungsschicht 34 angeordnet, die aus einem
schallisolierenden Material, z. B. einem Schaumstoff, Gewebe
oder dgl. hergestellt ist. Die Abdeckung 30 kann dabei
zumindest bereichsweise auf die Innenseite 32 der Abdeckung 30
aufgeklebt sein. Neben der Dämpfungsschicht 34 an der
Innenseite 32 ist eine weitere, nach Art eines Vorhangs etwa
vertikal verlaufende Dämpfungsschicht 36 vorgesehen, die
insbesondere zur Dämpfung von Geräuschen einer innerhalb der
Instrumententafel angeordneten Heizungs- oder Klimaanlage 26
sowie von durch die Stirnwand 10 hindurchtretenden Geräuschen
aus dem Motorraum dient. Die Heizungs- oder Klimaanlage 26
umfaßt eine Gebläseeinrichtung 28, die saugseitig über einen
hinter einer Öffnung 38 in der Stirnwand 10 angeordneten
Frischluftkanal 40 mit Frischluft versorgt wird. Außerdem ist
saugseitig der Gebläseeinrichtung 28 ein Luftkanal 42
angeordnet, über den die Heizungs- oder Klimaanlage 26 mit
Umluft aus dem Fahrgastraum 11 gespeist werden kann. Dabei
umfaßt der Luftkanal 42 einen Kanalabschnitt 44, der zwischen
der Dämpfungsschicht 34 und einem unteren Abschnitt 46 der
Instrumentenabeckung 30 verläuft und im weiteren unter
Zusammenschau mit den Fig. 2 und 3 noch näher erläutert wird.
Neben der Heizungs- oder Klimaanlage 26 und den Luftkanälen 40,
42 sind innerhalb der Instrumententafel Luftverteilerkanäle
56, 58 vorgesehen, die durch innere Wände begrenzt sind und über
die der Fahrgstraum mit konditionierter Luft aus der
Heizungs- oder Klimaanlage 26 versorgt wird. Oberhalb des
unteren Luftverteilerkanals 56 ist ein ebenfalls durch innere
Wände begrenztes Handschuhfach 60 zu erkennen, das über einen
in der Abdeckung 30 vorgesehenen, schwenkbar angelagerten
Deckel 62 zugänglich ist. Im Bereich des Deckels 62 ist die
Dämpfungsschicht 34 ebenfalls ausgeschnitten und an der
Innenseite des Deckels 62 befestigt. Für ein Beifahrer-
Airbagmodul 64 ist oberhalb des Handschuhfaches 60 ebenfalls
eine Kammer vorgesehen.
In den Fig. 2 und 3 ist in vergrößerter, ausschnittsweiser
Schnittansicht bzw. in ausschnittsweiser Draufsicht entlang der
Linie III-III in Fig. 2 der Kanalabschnitt 44 dargestellt,
wobei dessen Begrenzungswände 48 durch die Abdeckung 30 bzw.
die Dämpfungsschicht 34 gebildet sind. Hierzu ist die
Dämpfungsschicht 34 und die Abdeckung 30 örtlich im Bereich des
Kanalabschnitts 44 im einem Abstand "a" zueinander angeordnet.
Zur Bildung des Kanalabschnitts 44 sind innerhalb diesem
Distanzmittel 50 vorgesehen, die sich einerseits an der
Dämpfungsschicht 34 und andererseits an der Abdeckung 30
abstützen und diese auf Abstand halten. Die vier Distanzmittel
50 und damit der Querschnitt des Kanalabschnitts 44 sind so
bemessen, daß eine im Bedarfsfall ausreichende Luftzufuhr mit
Umluft sichergestellt ist. In einer weiteren Ausführungsform
sind dabei die Distanzmittel 50 als Rippen ausgebildet, die
innenseitig der Abdeckung 30 angeformt sind. Der Kanalabschnitt
44 weist beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine in die
Dämpfungsschicht 34 eingebrachte kreisrunde innere Luftdurch
trittsöffnung 52 und vier an der Unterseite 46 der Abdeckung 30
eingebrachte äußere Luftdurchtrittsöffnungen 54 auf, die in
einem Winkel von jeweils etwa 90° zueinander angeordnet sind.
Zur Vermeidung eines direkten Luftschallwegs sind also die
innere und die äußeren Luftdurchtrittsöffnungen 52, 54 nicht
direkt übereinander, sondern vielmehr versetzt übereinander
angeordnet sind. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, sind
die äußeren, kreisrunden
Luftdurchtrittsöffnungen 54 in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel mit ihrem jeweiligen Zentrum auf einer zu
der inneren Luftdurchtrittsöffnung 52 koaxialen Kreislinie "K"
angeordnet und in die Abdeckung 30 eingebracht. Dadurch können
beispielsweise an der äußeren Luftdurchtrittsöffnung 52
ankommende Luftschallwellen, die von der Heizungs- oder
Klimaanlage 26 oder aus dem Motorraum über die Stirnwand 10 in
den Luftkanal 42 eintreten, nicht auf direktem Weg durch den
Kanalabschnitt 44 und dessen äußere Luftdurchtrittsöffnungen 54
hindurch in den Fahrgastraum 11 gelangen. Vielmehr werden die
durch die äußere Luftdurchtrittsöffnung 52 in den
Kanalabschnitt 44 gelangenden Luftschallwellen an der
Innenseite 32 der Abdeckung 30 in Richtung der Dämpfungsschicht
34 reflektiert und durch diese absorbiert. Die innerhalb des
Kanalabschnitts 44 angeordneten vier Distanzmittel 50 sind
ebenfalls in einem Winkel von etwa 90° um die innere
Luftdurchtrittsöffnung 52 angeordnet und bestehen dabei
vorzugsweise ebenfalls aus einem schallisolierenden
Material. Natürlich kann die Anzahl und Anordnung sowohl der
Luftdurchtrittsöffnungen 52, 54 als auch der Distanzmittel 50
anders als in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sein.
Claims (6)
1. Instrumententafel für ein Kraftfahrzeug mit einer Abdeckung
(30) und einer von der Instrumententafel überdeckten
Heizungs- oder Klimaanlage (26), wobei wenigstens ein die
Heizungs- oder Klimaanlage (26) mit dem Fahrgastraum (11)
verbindender Luftkanal (42) oder -schacht mit einem
Kanalabschnitt (44) vorgesehen ist, dessen wenigstens eine
äußere Luftdurchtrittsöffnung (54) und wenigstens eine
zugeordnete innere Luftdurchtrittsöffnung (52) zur
Vermeidung eines direkten Luftschallwegs versetzt
übereinander angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenseite (32) der Abdeckung (30) zumindest
bereichsweise eine Dämpfungsschicht (34) angelagert ist und
die Begrenzungswände (48) des Kanalabschnitts (44) durch die
Abdeckung (30) und die Dämpfungsschicht (34) gebildet sind,
indem die Dämpfungsschicht (34) und die Abdeckung (30)
örtlich im Bereich des Kanalabschnitts (44) mit einem
Abstand (a) zueinander angeordnet sind.
2. Instrumententafel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Kanalabschnitts (44) Distanzmittel (50)
zwischen der Abdeckung (30) und der Dämpfungsschicht (34)
angeordnet sind.
3. Instrumententafel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzmittel (50) aus schalldämmendem Material ge
bildet sind.
4. Instrumententafel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzmittel (50) als Rippen ausgebildet sind, die
innenseitig der Abdeckung (30) angeformt sind.
5. Instrumententafel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von äußeren Luftdurchtrittsöffnungen (54)
auf einer zu der inneren Luftdurchtrittsöffnung (52) ko
axialen Kreislinie (K) angeordnet sind.
6. Instrumententafel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftkanal (42) zur Versorgung der Heizungs- oder
Klimaanlage (26) mit Umluft dient und dessen Luftdurch
trittsöffnungen (54) an der Unterseite (46) der Abdeckung
(30) angeordnet ist.
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- 1999-08-25 DE DE19940286A patent/DE19940286C2/de not_active Expired - Fee Related
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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