DE19936857A1 - Schutzschaltung für ein elektrisches Schaltelement - Google Patents
Schutzschaltung für ein elektrisches SchaltelementInfo
- Publication number
- DE19936857A1 DE19936857A1 DE1999136857 DE19936857A DE19936857A1 DE 19936857 A1 DE19936857 A1 DE 19936857A1 DE 1999136857 DE1999136857 DE 1999136857 DE 19936857 A DE19936857 A DE 19936857A DE 19936857 A1 DE19936857 A1 DE 19936857A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switching element
- input
- circuit
- gate
- protected
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/18—Modifications for indicating state of switch
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/08—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage
- H03K17/082—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit
- H03K17/0826—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit in bipolar transistor switches
Landscapes
- Electronic Switches (AREA)
- Protection Of Static Devices (AREA)
Abstract
Schutzschaltung (7) für ein elektrisches Schaltelement (3), das mit einem elektrischen Verbraucher (2) in Reihe geschaltet ist, mit einem Steuereingang (5) zur Aufnahme eines Schaltsignals für die Ansteuerung des zu schützenden Schaltelements (3) und einem logischen Gatter (8), das eingangsseitig mit dem Steuereingang (5) und ausgangsseitig mit dem zu schützenden Schaltelement (3) verbunden ist, um das Schaltelement (3) in Abhängigkeit von dem eingangsseitig aufgenommenen Schaltsignal anzusteuern, sowie mit einem an der Ausgangsseite des zu schützenden Schaltelements (3) vorgesehenen Spannungsabgriff (9), der mit einem Eingang (E2) des logischen Gatters (8) verbunden ist, um das zu schützende Schaltelement (3) bei einem Kurzschluß oder einem Widerstandseinbruch des zu schaltenden Verbrauchers (2) zu sperren und dadurch eine Beschädigung des Schaltelements (3) zu verhindern.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzschaltung für ein elektri
sches Schaltelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Elektrische Verbraucher, wie beispielsweise die Erregerspule
eines Kraftstoff-Einspritzventils, werden üblicherweise durch
ein Schaltelement betätigt, das in Reihe mit dem Verbraucher
geschaltet ist, so daß der Laststrom des Verbrauchers auch
durch das Schaltelement fließt. Bei einem Kurzschluß des Ver
brauchers steigt deshalb die in dem Schaltelement thermisch
umgesetzte Verlustleistung sprunghaft an, was ohne entspre
chende Schutzmaßnahmen zu einer Zerstörung des Schaltelements
führen kann.
Aus der deutschen Patentanmeldung P 44 18 232 ist eine
Schutzschaltung für ein derartiges Schaltelement bekannt, die
bei einem Kurzschluß des Verbrauchers die Zerstörung des
Schaltelements verhindert. Hierzu mißt die Schutzschaltung
mittels einer Strommeßeinrichtung laufend den durch das
Schaltelement fließenden Laststrom und vergleicht diesen mit
einem vorgegebenen oberen Grenzwert, um einen Kurzschluß des
Verbauchers rechtzeitig vor der Zerstörung des Schaltelements
zu erkennen. Beim Überschreiten des vorgegebenen Grenzwerts
für den Laststrom wird dann eine Logikschaltung angesteuert,
die dem Steuereingang des zu schützenden Schaltelements vor
geschaltet ist und das Schaltelement sperrt, so daß der Kurz
schlußstrom unterbrochen wird.
Nachteilig an der vorstehend beschriebenen bekannten Schutz
schaltung ist die Tatsache, daß bei einem Kurzschluß des Ver
brauchers vor dem Überschreiten des vorgegebenen Grenzwerts
des Laststroms eine erhebliche Verlustenergie in dem zu
schützenden Schaltelement anfällt. Der Grenzwert für den
Laststrom muß deshalb so gering eingestellt werden, daß die
vor dem Sperren des Schaltelements anfallende Verlustenergie
nicht zu einer Beschädigung des Schaltelements führt. Ande
rerseits darf der Grenzwert für den Laststrom nicht so nied
rig sein, daß bereits bei starker Belastung durch den Ver
braucher ein Abschalten erfolgt.
Ein weiterer Nachteil der eingangs beschriebenen bekannten
Schutzschaltung ist die Tatsache, daß das zeitliche Ansprech
verhalten des zu schützenden Schaltelements durch die Signal
laufzeit der vorgeschalteten Logikschaltung verschlechtert
wird. Das zu schützende Schaltelement reagiert also erst dann
auf das am Eingang anliegende Schaltsignal, wenn dieses die
Logikschaltung durchlaufen hat.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Schutz
schaltung für ein elektrisches Schaltelement zu schaffen, die
bei einem Kurzschluß des Verbrauchers die in dem Schaltele
ment entstehende Verlustenergie minimiert, ohne das zeitliche
Ansprechverhalten des Schaltelements zu verschlechtern.
Die Aufgabe wird, ausgehend von der eingangs beschriebenen
bekannten Schutzschaltung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt die allgemeine technische Lehre ein,
anstelle des über das Schaltelement fließenden Laststroms die
Spannung an der Ausgangsseite des zu schützenden Schaltele
ments abzugreifen und auf ein logisches Gatter zurückzufüh
ren, welches das zu schützende Schaltelement im Kurzschluß
fall sperrt.
Der Begriff Schaltelement ist hierbei und im folgenden allge
mein zu verstehen und umfaßt im Rahmen der Erfindung alle
elektrischen oder elektronischen Bauelemente, deren Wider
stand steuerbar ist, wobei die Schaltelemente in herkömmli
cher diskreter Bauweise oder in integrierter Form als Be
standteil einer integrierten Schaltung ausgeführt sein kön
nen. So läßt sich die erfindungsgemäße Schutzschaltung bei
spielsweise zum Kurzschlußschutz von Transistoren, MOSFETs,
Röhren und Relais verwenden.
In einer Variante der Erfindung ist der an der Ausgangsseite
des zu schützenden Schaltelements vorgesehene Spannungsab
griff zwischen dem zu schützenden Schaltelement und dem Ver
braucher angeordnet, so daß der Spannungsabgriff bei einem
sperrenden Schaltelement das elektrische Potential der an dem
Vebraucher anliegenden Versorgungsspannung annimmt und im
leitenden Zustand des zu schützenden Schaltelements an Masse
liegt.
Vorzugsweise ist der Schalteingang des zu schützenden Schal
telements - also bei einem Transistor in der Regel die Basis
- direkt mit dem Steuereingang der gesamten Schaltung verbun
den, so daß Laufzeitverluste durch zwischengeschaltete Si
gnalverarbeitungsglieder vermieden werden. Die Schutzschal
tung zeichnet sich in dieser Ausführungsform gegenüber der
eingangs beschriebenen Schutzschaltung vorteilhaft durch ein
schnelles zeitliches Ansprechverhalten des zu schützenden
Schaltelements aus. Der Begriff der direkten Verbindung zwi
schen dem Schaltelement und dem Steuereingang ist hierbei da
hingehend zu verstehen, daß keine laufzeitintensiven Bauele
mente zwischengeschaltet sind, wohingegen eine Zwischenschal
tung anderer Bauelemente, wie beispielsweise ohmscher Wider
stände, hierdurch nicht ausgeschlossen ist.
In einer weiterbildenden Variante der Erfindung ist das logi
sche Gatter, welches das zu schützende Schaltelement ansteu
ert, eingangsseitig über ein Zeitverzögerungsglied mit dem
Steuereingang der gesamten Schaltung verbunden, so daß das
Gatter auf eine Änderung des Schaltsignals zeitvezögert rea
giert. Vorzugsweise besteht das Zeitverzögerungsglied hierbei
aus einem ohmschen Widerstand und einem Kondensator (RC-
Glied), wobei der ohmsche Widerstand beispielsweise Werte im
Bereich von 1 kΩ bis 100 kΩ annehmen kann, während sich für
den Kondensator Werte zwischen 1 pF und 100 nF anbieten.
Die Verbindung des an der Ausgangsseite des Schaltelements
vorgesehenen Spannungsabgriffs mit dem logischen Gatter für
die Ansteuerung des Schaltelements erfolgt vorzugsweise unter
Zwischenschaltung eines Schutzwiderstands, der einen Betrieb
bei unterschiedlichen Versorgungsspannungen ermöglicht.
In einer Variante der Erfindung ist weiterhin eine Diagnose
leitung vorgesehen, die mit dem Spannungsabgriff an der Aus
gangsseite des zu schützenden Schaltelements verbunden ist,
um das Fehlerverhalten des Verbrauchers durch eine externe
Diagnoseschaltung überwachen zu können.
In der bevorzugten Ausführungsform besteht das logische Gat
ter für die Ansteuerung des zu schützenden Schaltelements aus
einem UND-Gatter mit invertierendem Ausgang, wobei ein erster
Eingang des UND-Gatters mit dem Schalteingang der gesamten
Schaltung und einer zweiter Eingang des UND-Gatters mit dem
an der Ausgangsseite der Schaltelements vorgesehenen Span
nungsabgriff verbunden ist.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusam
men mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Er
findung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
eine Schutzschaltung für einen Leistungstransistor
zum Schalten der Erregerspule eines Kraftstoff-
Einspritzventils,
Fig. 2 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel für eine er
findungsgemäße Schutzschaltung.
Das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild zeigt eine mit
einer Diode 1 parallel geschaltete Erregerspule 2 für ein
Kraftstoff-Einspritzventil, wobei die Erregerspule 2 an einem
Anschluß mit dem Pluspol einer nicht dargestellten Spannungs
quelle verbunden ist, die eine Versorgungsspannung von
U = +12 V liefert. Der andere Anschluß der Erregerspule 2 ist
mit dem Drainanschluß D eines MOSFET-Schalttransistors 3 ver
bunden, der mit der Erregerspule 2 in Reihe geschaltet ist,
um den Erregerstrom und damit die Kraftstoffeinspritzung zu
steuern. Der mit dem Pluspol der Spannungsquelle verbundene
Anschluß ist weiterhin über einen Kondensator 4 mit Masse
verbunden, um Schwankungen der Versorgungsspannung auszuglei
chen. Der Sourceanschluß S des MOSFET-Schalttransistors 3 ist
mit Masse verbunden, so daß der MOSFET-Schalttransistor 3 als
sogenannter Low-Side-Schalter auf der Masseseite der Erreger
spule 2 angeordnet ist.
Der Gateeingang G des MOSFET-Schalttransitors 3 ist über ei
nen ohmschen Widerstand R mit einem Steuereingang 5 verbun
den, an dem das von einem externen Schalter 6 erzeugte
Schaltsignal für den MOSFET-Schalttransistor 3 anliegt.
Der vorstehend beschriebene Schaltungsaufbau ist aus herkömm
lichen Steuerschaltungen für eine Erregerspule eines Kraft
stoff-Einspritzventils bekannt, während im folgenden der Auf
bau einer erfindungsgemäßen Schutzschaltung 7 für den MOSFET-
Schalttransistor 3 erläutert wird.
Zur Ansteuerung des MOSFET-Schalttransistors 3 ist ein UND-
Gatter 8 des Typs 74HC03A mit zwei Eingängen E1, E2 und einem
invertierenden Ausgang A vorgesehen, wobei der invertierende
Ausgang A des UND-Gatters 8 mit dem Gate-Anschluß G des MOS-
FET-Schalttransistors 3 verbunden ist. Der erste Eingang E1
des UND-Gatters 8 ist über einen ohmschen Widerstand
R1 = 10 kΩ mit dem Steuereingang 5 verbunden, während der
zweite Eingang E2 des UND-Gatters 8 über einen Schutzwider
stand R2 = 10 kΩ mit einem Spannungsabgriff 9 an dem Drain-
Anschluß D des MOSFET-Schalttransistors 3 angeschlossen ist.
Zwischen dem ersten Eingang E1 des UND-Gatters 8 und Masse
ist weiterhin ein Kondensator C1 = 33 nF geschaltet, der mit
dem Widerstand R1 ein RC-Glied bildet, das für ein zeitverzö
gertes Ansprechen des UND-Gatters 8 auf das Schaltsignal auf
dem Steuereingang 5 sorgt.
Unter Bezugnahme auf die vorstehende Beschreibung des struk
turellen Schaltungsaufbaus wird im folgenden die Funktion der
dargestellten Schaltung erläutert, wobei zunächst angenommen
wird, daß kein Kurzschluß der Erregerspule 2 vorliegt.
Im Ruhezustand der Schaltung legt der Schalter 6 den Steuer
eingang 5 auf Masse, so daß an dem ersten Eingang E1 des UND-
Gatters 8 ein LOW-Pegel anliegt. Darüber hinaus sperrt der
MOSFET-Schalttransistor 3 im Ruhezustand, so daß an dem zwei
ten Eingang E2 des MOSFET-Schalttransistors 3 ein HIGH-Pegel
anliegt. An dem invertierenden Ausgang A des UND-Gatters 8
erscheint somit im Ruhezustand der Schaltung ein HIGH-Pegel,
der jedoch nicht zu einem Durchschalten des MOSFET-
Schalttransistors 3 führt, da das UND-Gatter 8 einen Open-
Drain-Ausgang aufweist.
Bei einer Aktivierung des Schalters 6 nimmt der Steuereingang
5 das Potential U = +5 V an, so daß der MOSFET-Schalttransistor
3 sofort durchschaltet, woraufhin das Potential des zweiten
Eingangs E2 des UND-Gatters 8 nahezu sofort einen LOW-Pegel
annimmt. Gleichzeitig wird der Kondensator C1 über den Wider
stand R1 aufgeladen, so daß der erste Eingang E1 nach einer
vorgegebenen Ladezeit vom LOW-Pegel in den HIGH-Pegel über
geht. Sowohl in der Ladephase als auch nach dem Aufladen des
Kondensators C1 erscheint an dem invertierenden Ausgang A des
UND-Gatters 8 demzufolge ein HIGH = Pegel, der jedoch keine
Auswirkung auf die Schaltung hat, da es sich bei dem Ausgang
A des UND-Gatters 8 um einen Open-Drain-Ausgang handelt.
Bei einem folgenden Öffnen des Schalters 6 sinkt das Potenti
al des Steuereingangs 5 wieder auf Masse ab, woraufhin der
MOSFET-Schalttransistor 3 nahezu sofort sperrt. Dies hat zur
Folge, daß der zweite Eingang E2 des UND-Gatters 8 nahezu so
fort einen HIGH-Pegel annimmt. Gleichzeitig entlädt sich der
Kondensator C1 über den Widerstand R1, so daß das Potential
am ersten Eingang E1 des MOSFET-Schalttransistors 3 langsam
absinkt. Zu Beginn der Entladephase des Kondensators C1 liegt
jedoch an dem ersten Eingang E1 des UND-Gatters 8 noch ein
HIGH-Pegel an, so daß am invertierenden Ausgang A des UND-
Gatters 8 zunächst ein LOW-Pegel erscheint, der vorteilhaft
zu einem schnellen Ausräumen des MOSFET-Schalttransistors 3
führt.
Im folgenden wird derselbe Schaltzyklus für den Kurzschluß
fall der Erregerspule 2 beschrieben.
Zu Beginn des Schaltzyklus ist der Schalter 6 geöffnet und
der MOSFET-Schalttransistor 3 sperrt, so daß an dem ersten
Eingang E1 des UND-Gatters 8 ein LOW-Pegel liegt, während an
dem zweiten Eingang E2 des UND-Gatters 8 ein HIGH-Pegel an
liegt. An dem invertierenden Ausgang A des UND-Gatters 8 er
scheint somit wieder ein HIGH-Pegel, was jedoch keine Auswir
kung auf die Schaltung hat, da es sich bei dem Ausgang A des
UND-Gatters 8 um einen Open-Drain-Ausgang handelt.
Beim Schließen des Schalters 6 nimmt der Steuereingang 5 so
fort HIGH-Pegel an, so daß der MOSFET-Schalttransistor 3 na
hezu sofort durchschaltet. Der Spannungsabgriff 9 zwischen
dem MOSFET-Schalttransistor 3 und der Erregerspule 2 und da
mit auch der zweite Eingang E2 des UND-Gatters 8 bleibt je
doch wegen des Kurzschlusses der Erregerspule 2 auch nach
dem Durchschalten des MOSFET-Schalttransistors 3 auf HIGH-
Pegel. Gleichzeitig wird der Kondensator C1 über den Wider
stand R1 aufgeladen, so daß auch an dem ersten Eingang E1 des
UND-Gatters 8 nach einer vorgegebenen Ladezeit ein HIGH-Pegel
anliegt. An dem invertierenden Ausgang A des UND-Gatters 8
erscheint dann ein LOW-Pegel, der den MOSFET-Schalttransistor
3 sperrt und damit den Kurzschlußstrom unterbricht, wodurch
eine Zerstörung des MOSFET-Schalttransistors 3 durch die auf
tretende Verlustleistung verhindert wird. Die Verzögerungs
zeit zwischen dem Einschalten durch den Schalter 6 und dem
anschließenden Trennen des MOSFET-Schalttransistors 3 wird
hierbei durch die Zeitkonstante des RC-Glieds R1C1 vorgegeben
und kann durch Auswahl entsprechender Bauelemente gewählt
werden. Darüber hinaus bestimmt die Zeitkonstante des RC-
Glieds auch die Verzögerungszeit zwischen dem plötzlichen
Auftreten eines Kurzschlusses der Erregerspule 2 und dem Ab
schalten des MOSFET-Schalttransistors 3.
Wenn nun der Kurzschluß der Erregerspule 2 beendet wird, so
ändert dies nichts an dem HIGH-Pegel an dem zweiten Eingang
E2 des UND-Gatters 8, so daß am Ausgang A des UND-Gatters 8
weiterhin ein LOW-Pegel erscheint, der den MOSFET-
Schalttransistor 3 sperrt. Eine kurzfristige Unterbrechung
des Kurzschlusses reicht also nicht aus, damit die Schutz
schaltung 7 wieder zum normalen Betrieb zurückkehrt. Vielmehr
ist es dafür erforderlich, den Schalter 6 auf Masse zu legen
oder die Versorgungsspannung U = +12 V kurzfristig abzuschal
ten, damit einer der beiden Eingänge E1, E2 des UND-Gatters 8
einen LOW-Pegel annimmt. In diesem Fall erscheint am inver
tierenden Ausgang A des UND-Gatters 8 wieder ein HIGH-Pegel,
so daß der Schalter 6 den MOSFET-Transistor 3 durchschalten
kann, woraufhin die Schutzschaltung 7 wieder zum normalen Be
trieb zurückkehrt.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel stimmt weit
gehend mit dem vorstehend beschriebenen und in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsbeispiel überein, so daß für übereinstim
mende Bauelemente dieselben Bezugszeichen verwendet werden
und diesbezüglich auf die vorstehende Beschreibung verwiesen
wird.
Als Besonderheit weist die in Fig. 2 dargestellte Schaltung
einen Anschluß 10 für eine Diagnoseleitung auf, der mit dem
Spannungsabgriff 9 zwischen dem MOSFET-Schalttransistor 3 und
der Erregerspule 2 verbunden ist. Die Diagnoseleitung ermög
licht also die Erkennung von Kurzschlüssen der Erregerspule 2
durch eine externe Diagnoseschaltung.
Darüber hinaus weist die in Fig. 2 dargestellte Schaltung
als weitere Besonderheit einen Kondensator C2 = 100 pF auf, der
den zweiten Eingang E2 des UND-Gatters 8 mit Masse verbindet
und Spannungsschwankungen puffert. Hierdurch wird verhindert,
daß ein von elektromagnetischen Störungen herrührender kurz
fristiger Einbruch der von dem Spannungsabgriff 9 zwischen
dem MOSFET-Schalttransistor 3 und der Erregerspule 2 erfaßten
Spannung nicht zu einem HIGH-Pegel an dem zweiten Eingang E2
des UND-Gatters 8 führt, da der MOSFET-Schalttransistor 3
dann sperren würde.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von
der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gear
teten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (10)
1. Schutzschaltung (7) für ein elektrisches Schaltelement
(3), das mit einem elektrischen Verbraucher (2) in Reihe ge
schaltet ist, mit
einem Steuereingang (5) zur Aufnahme eines Schaltsignals für die Ansteuerung des zu schützenden Schaltelements (3) und
einem logischen Gatter (8), das eingangsseitig mit dem Steu ereingang (5) und ausgangsseitig mit dem zu schützenden Schaltelement (3) verbunden ist, um das Schaltelement (3) in Abhängigkeit von dem eingangsseitig aufgenommenen Schaltsi gnal anzusteuern, gekennzeichnet durch einen an der Ausgangsseite des zu schützenden Schaltelements (3) vorgesehenen Spannungsabgriff (9), der mit einem Eingang (E2) des logischen Gatters (8) verbunden ist, um das zu schützende Schaltelement (3) bei einem Kurzschluß oder einem Widerstandseinbruch des zu schaltenden Verbrauchers (2) zu sperren und dadurch eine Beschädigung des Schaltelements (3) zu verhindern.
einem Steuereingang (5) zur Aufnahme eines Schaltsignals für die Ansteuerung des zu schützenden Schaltelements (3) und
einem logischen Gatter (8), das eingangsseitig mit dem Steu ereingang (5) und ausgangsseitig mit dem zu schützenden Schaltelement (3) verbunden ist, um das Schaltelement (3) in Abhängigkeit von dem eingangsseitig aufgenommenen Schaltsi gnal anzusteuern, gekennzeichnet durch einen an der Ausgangsseite des zu schützenden Schaltelements (3) vorgesehenen Spannungsabgriff (9), der mit einem Eingang (E2) des logischen Gatters (8) verbunden ist, um das zu schützende Schaltelement (3) bei einem Kurzschluß oder einem Widerstandseinbruch des zu schaltenden Verbrauchers (2) zu sperren und dadurch eine Beschädigung des Schaltelements (3) zu verhindern.
2. Schutzschaltung (7) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannungsabgriff (9) zur Ansteuerung des logischen
Gatters (8) zwischen dem zu schützenden Schaltelement (3) und
dem zu schaltenden Verbraucher (2) vorgesehen ist.
3. Schutzschaltung (7) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zu schützende Schaltelement (3) eingangsseitig im we
sentlichen direkt mit dem Steuereingang (5) verbunden ist, um
ein schnelles Ansprechen des Schaltelements (3) auf das
Schaltsignal zu erreichen.
4. Schutzschaltung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das logische Gatter (8) eingangsseitig über ein Zeitver
zögerungsglied (R1, C1) mit dem Steuereingang (5) verbunden
ist, um ein zeitverzögertes Ansprechen des Gatters (8) auf
das Schaltsignal zu erreichen.
5. Schutzschaltung (7) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitverzögerungsglied aus einem Widerstand (R1) und
einem Kondensator (C1) besteht.
6. Schutzschaltung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der an der Ausgangsseite des Schaltelements (3) vorgese
hene Spannungsabgriff (9) über einen Schutzwiderstand (R2)
mit dem Eingang (E2) des logischen Gatters (8) verbunden ist.
7. Schutzschaltung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannungsabgriff (9) ausgangsseitig mit einer Diagno
seleitung (10) verbunden ist, um die Fehlerhäufigkeit des ge
schalteten Verbrauchers (2) durch eine externe Diagnoseschal
tung überwachen zu können.
8. Schutzschaltung (7) nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das logische Gatter (8) ein UND-Gatter ist, wobei ein er
ster Eingang (E1) des UND-Gatters (8) mit dem Steuereingang
(9) und ein zweiter Eingang (E2) des UND-Gatters (8) mit dem
an der Ausgangsseite des Schaltelements (3) vorgesehenen
Spannungsabgriff (9) verbunden ist.
9. Schutzschaltung (7) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Eingang des UND-Gatters (8) mit einem Konden
sator (C2) verbunden ist, um kurzzeitige Spannungseinbrüche
an dem zweiten Eingang des UND-Gatters (8) abzupuffern.
10. Schutzschaltung (7) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das UND-Gatter (8) einen Open-Drain-Ausgang aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999136857 DE19936857A1 (de) | 1999-08-05 | 1999-08-05 | Schutzschaltung für ein elektrisches Schaltelement |
PCT/DE2000/002662 WO2001011775A1 (de) | 1999-08-05 | 2000-08-04 | Schutzschaltung für ein elektrisches schaltelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999136857 DE19936857A1 (de) | 1999-08-05 | 1999-08-05 | Schutzschaltung für ein elektrisches Schaltelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19936857A1 true DE19936857A1 (de) | 2001-02-15 |
Family
ID=7917249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999136857 Withdrawn DE19936857A1 (de) | 1999-08-05 | 1999-08-05 | Schutzschaltung für ein elektrisches Schaltelement |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19936857A1 (de) |
WO (1) | WO2001011775A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006022158A1 (de) * | 2006-05-12 | 2007-11-15 | Beckhoff Automation Gmbh | Leistungsschaltung mit Kurzschlussschutzschaltung |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5889670A (en) | 1991-10-24 | 1999-03-30 | Immersion Corporation | Method and apparatus for tactilely responsive user interface |
US6704001B1 (en) | 1995-11-17 | 2004-03-09 | Immersion Corporation | Force feedback device including actuator with moving magnet |
DE102018212708A1 (de) * | 2018-07-31 | 2020-02-06 | Robert Bosch Gmbh | Schaltvorrichtung, elektrisches Energiespeichersystem, Vorrichtung und/oder Fahrzeug und Verfahren zum Verbinden einer Spannungsquelle mit einem Lastwiderstand mittels einer Schaltvorrichtung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3366617D1 (en) * | 1982-10-12 | 1986-11-06 | Nissan Motor | A semiconductor switching circuit with an overcurrent protection |
US5257155A (en) * | 1991-08-23 | 1993-10-26 | Motorola, Inc. | Short-circuit proof field effect transistor |
DE4316185A1 (de) * | 1993-05-14 | 1994-11-17 | Fahrzeugklimaregelung Gmbh | Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausschalten eines elektrischen Verbrauchers |
DE19522156C1 (de) * | 1995-06-19 | 1996-08-29 | Siemens Ag | Verfahren zum Schalten von Lasten und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
-
1999
- 1999-08-05 DE DE1999136857 patent/DE19936857A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-08-04 WO PCT/DE2000/002662 patent/WO2001011775A1/de active Application Filing
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006022158A1 (de) * | 2006-05-12 | 2007-11-15 | Beckhoff Automation Gmbh | Leistungsschaltung mit Kurzschlussschutzschaltung |
US9184740B2 (en) | 2006-05-12 | 2015-11-10 | Beckhoff Automation Gmbh | Power circuit with short-circuit protection circuit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2001011775A1 (de) | 2001-02-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1074081B1 (de) | Verpolschutzschaltung | |
DE68905360T2 (de) | Steuerschaltung für eine induktive Last. | |
EP0423885A1 (de) | Stromversorgungseinrichtung mit Einschaltstrombegrenzungsschaltung | |
DE69123483T2 (de) | Impuls-Gate-Steuerschaltung mit Kurzschlusssicherung | |
DE3724926A1 (de) | Schaltungsanordnung zur ueberpruefung der zuleitungen eines schalters oder sensors | |
DE102014108576A1 (de) | Treiberschaltung mit Miller-Clamping-Funktionalität für Leistungshalbleiterschalter, Leistungshalbleiterschalter und Wechselrichterbrücke | |
DE2310448A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schutz eines elektronischen schalters | |
DE3741394C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Schutz vor Verpolungsschäden für Lastkreise mit einem MOS-FET als Schalttransistor | |
DE10356089B4 (de) | Schaltungsanordnung und Verfahren zum Steuern eines induktiven Verbrauchers | |
DE3884925T2 (de) | Schaltung, um einen MOS-Transistor bei Ausfall der Versorgungsspannung im leitenden Zustand zu halten. | |
DE19936857A1 (de) | Schutzschaltung für ein elektrisches Schaltelement | |
DE4428115C2 (de) | Steuergerät mit einer Schaltungsanordnung zum Schutz des Steuergerätes bei Unterbrechung der Steuergerätemasse | |
DE10006526B4 (de) | Temperaturgeschützte Halbleiterschaltungsanordnung | |
DE4000637A1 (de) | Schaltungsanordnung zum schutz eines verbrauchers | |
EP0689291B1 (de) | MOS-Treiberschaltung | |
DE4139378A1 (de) | Schaltungsanordnung zum schutz eines feldeffekttransistors gegen falschpolung | |
DE2550101A1 (de) | Wechselspannungsgespeiste vorrichtung zur durchfuehrung eines schaltvorgangs | |
DE10349629B4 (de) | Elektronischer Schaltkreis | |
DE10253980B4 (de) | Vorrichtung zur Begrenzung des Einschaltstromes | |
DE4116948C2 (de) | Relaisschaltung | |
DE69922495T2 (de) | Schaltung zur Verbindung zwischen einem Autoradio und einer Kraftfahrzeugbatterie | |
EP0177779B1 (de) | Schaltungsanordnung mit einer Speiseschaltung zur Speisung eines Lastwiderstandes | |
EP3709513B1 (de) | Schaltvorrichtung sowie verfahren zum betrieb einer schaltvorrichtung | |
DE10013939A1 (de) | Elektrischer Schaltkreis mit Verpolungsschutz | |
DE3226998C2 (de) | Schaltungsanordnung zur galvanisch getrennten Ansteuerung wenigstens eines Leistungstransistors |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal | ||
8165 | Unexamined publication of following application revoked |