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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines zur Aufnahme
einer Feststelleinrichtung dienenden Gehäuses gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs,
wobei die Feststelleinrichtung zum Feststellen mindestens einer
eine gegebene Achsrichtung sowie einen gegebenen Durchmesser aufweisenden
Achse, in Form mindestens einer fest angeordneten Stange oder in
Form mindestens einer sich drehenden Welle, mit mindestens zwei
entgegen der Kraft mindestens einer Feder betätigbaren Klemmbacken, mit mindestens
einem über
ein Fluid in einem Kolbenraum betätigbaren Betätigungskolben,
mit mindestens einem vom Betätigungskolben bewegbaren
Betätigungsglied
zum Angriff an den Klemmbacken und zum Bewegen der Klemmbacken voneinander
weg oder aufeinander zu um mindestens ein den Klemmbacken zugeordnetes
Kipplager von einer Feststellage für die Achse in eine Freigabelage
für die
Achse und mit einem Klemmbereich zum kraftschlüssigen Angriff an der Achse
in der Feststellage versehen ist, wobei sich die Kippachse des Kipplagers
im wesentlichen parallel zur Achsrichtung erstreckt.
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Feststelleinrichtungen
der dortigen Art sind an sich bekannt (beispielsweise
US 2 806 723 A , insbesondere
7).
Jedoch ist es bei dieser bekannten Feststelleinrichtung von erheblichem
Nachteil, daß sie
ausschließlich
konzentrisch zur zu bremsenden Achse angeordnet werden kann.
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Aus
diesem Grund sind bereits sich im wesentlichen senkrecht zur zu
bremsenden Achse erstreckende Feststelleinrichtungen in Form sogenannter
Feststellpatronen entwickelt worden (vgl. beispielsweise
DE 40 12 524 A1 .
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Beide
vorstehend genannten Ausführungsformen
haben jedoch den Nachteil, daß sie
keine kompakte Bauweise aufweisen, wodurch ihre Einsatzmöglichkeiten
sehr beschränkt
sind. Außerdem können die
bekannten Feststelleinrichtungen die Achse nicht ohne Spiel klemmen,
so daß ein
zielgenaues Haltern der Achse nicht möglich ist.
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Ausgehend
von den vorstehend dargelegten Unzulänglichkeiten der bekannten
Feststelleinrichtungen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein gattungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung einer Feststelleinrichtung vorzuschlagen, daß die Achse
spielfrei geklemmt werden kann, wodurch ein zielgenaues Haltern
der Achse ermöglicht werden
soll.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Feststelleinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs
erfindungsgemäß durch
dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
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Indem
sich die Kippachse des Kipplagers im wesentlichen parallel zur Achsrichtung
erstreckt, ist auf für
den Fachmann überraschende
einfacher Weise in der Feststellage ein gleichmäßiges kraftschlüssiges Angreifen
der Klemmbacken an der Achse ohne Spiel gewährleistet.
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Hierbei
unterscheidet sich die Feststelleinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
von den aus dem Stand der Technik bekannten Feststelleinrichtungen
dadurch, daß bei
letzteren lediglich der Rand jeder für die Achse bestimmten Durchgangsöffnung durch
die Kraft der Feder an der Achse angreift und bei einer Bewegung
der Achse diese von nur einem Klemmbacken gehalten in eine selbsthemmende
Sperrlage bringt, wohingegen die Achse bei der Feststelleinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung infolge der Parallelität
von Kippachse und Achsrichtung nicht nur wie beim Stand der Technik
durch einen der beiden umlaufenden Ränder der Durchgangsöffnung arretiert
ist, sondern durch eine flächige
oder vorzugsweise liniengförmige
Anlage, so daß in
der Feststellage praktisch kein Spiel mehr vorliegt. Hierdurch ist
ein zielgenaues und spielfreies Haltern der Achse möglich. Die
Feststelleinrichtung dient hierbei zum Feststellen der Achse durch
die entgegen der Kraft der Feder betätigbaren Klemmbacken, wobei über das
Fluid im Kolbenraum der Betätigungskolben
so betätigbar
ist, daß dadurch
das Betätigungsglied
bewegt wird. Das Betätigungsglied greift
an den Klemmbacken an und bewegt diese abhängig von deren Anordnung in
der vorzugsweise als Feststellpatrone ausgebildeten Feststelleinrichtung voneinander
weg oder aufeinander zu um das den Klemmbacken zugeordnete Kipplager.
Mithin befindet sich die Feststelleinrichtung durch diese Bewegung
entweder in der Freigabelage für
die Achse oder in der Feststellage für die Achse, wobei in letzterer
der Klemmbereich kraft- und/oder reibungsschlüssig an der Achse angreift.
Das Kipplager ist mit Vorteil als Vertiefung, z. B. als Bohrung
im Boden des Gehäuses
ausgebildet, in die der von dem Betätigungsglied abgewandte, der
Vertiefung angepaßte Endbereich
jedes Klemmbackens im wesentlichen ohne Spiel eingreift, so daß sich die
Klemmbacken einerseits zum Klemmen rechtwinklig zu der Kippachse
in der Vertiefung abstützen
können.
Andererseits können
die Klemmbacken auch Kräfte
in Richtung der Kippachse, z. B. längs der Achse aufnehmen und
sich auch in dieser Richtung an dem Rand der Vertiefung abstützen, was
zu einem leichten Kippen der Klemmbacken um eine zu der Kippachse rechtwinklige
Achse und damit zu einer zusätzlichen Haltekraft,
auch gegen Drehen der Achse durch Verkanten führt.
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Hierbei
wird der Fachmann bei der Lösung gemäß der erfindungsgemäßen Lehre
des weiteren auch die günstigen
Hebelverhältnisse
zwischen dem Angriffspunkt des Betätigungsglieds an den Klemmbacken,
der Kippachse des Kipplagers und dem Angriffspunkt der Klemmbacken
an der Achse zu schätzen
wissen. Diese günstigen
Hebelverhältnisse
erlauben bei beispielsweise pneumatischer Betätigung des Betätigungskolbens
mittels eines Fluids eine optimale Kraftübertragung auf die Klemmbacken,
so daß der
Klemmbereich in der Feststellage zu einer intensiven kraftschlüssigen Anlage
an der Achse kommt.
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Gemäß einer
erfindungswesentlichen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Klemmbereich in der Feststellage
zur flächig
klemmenden Anlage und/oder zur linienförmig oder punktuell klemmenden Anlage
an der Oberfläche
der Achse bestimmt, wobei die linienförmige Anlage dann vorteilhaft
ist, wenn zueinander sowie zur Ausrichtung der Kippachse parallel
verlaufende linienförmige Vorsprünge vorgesehen
werden. Diese sind vorzugsweise paarweise pro Klemmbacken vorgesehen
und greifen linienförmig
am Umfang verteilt an der Achse an. Auch durch diese Maßnahme wird
vermieden, daß lediglich
der Rand jeder für
die Achse bestimmten Durchgangsöffnung
durch die Kraft der Feder an der Achse zu liegen kommt.
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Gemäß einer
erfindungswesentlichen Ausführungsform
des vorliegenden Gegenstands sind zumindest Teile der Klemmbacken,
das Kipplager in Form der Vertiefung und der Klemmbereich in mindestens
einem Gehäuse
untergebracht, wobei durch dieses Gehäuse, das zweckmäßigerweise
mindestens eine Ausnehmung zum Aufnehmen der Feststelleinrichtung
aufweist, sowohl eine Führung
als auch ein Schutz der betreffenden Komponenten der Feststelleinrichtung
gewährleistet
ist.
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Ohne
Einwirken des Betätigungsglieds
auf die Klemmbacken werden diese von der Kraft der Feder aufeinander
zu gedrückt,
so daß sich
die Klemmbacken um das Kipplager aufeinander zu bewegen. Der Klemmbereich,
der die Achse mit geringem Spiel umgreift, klemmt in dieser ausschließlich von
der Kraft der Feder bewirkten Feststellage die Achse, so daß ein ”Lösen mit
Druck” erfolgt,
das heißt
die Klemmbacken sind in der Feststellage von der Kraft der Feder
aufeinander zu gedrückt.
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Weitere
zweckmäßige Ausgestaltungen
und vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind
in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Ausführungsbeispiele
der mit dem erfindungsgemässen
Verfahren hergestellten Feststelleinrichtungen ergeben sich aus
nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der
Zeichnung. In dieser zeigt:
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1A ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer als Feststellpatrone ausgebildeten, sich in der Freigabelage
befindlichen Feststelleinrichtung gemäß der Erfindung, im schematischen
Querschnitt;
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1B die
Feststelleinrichtung aus 1A in
der Feststellage;
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2A ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer als Feststellpatrone ausgebildeten, sich in der Freigabelage
befindlichen Feststelleinrichtung gemäß der Erfindung, im schematischen
Querschnitt;
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2B die
Feststelleinrichtung aus 2A in
der Feststellage;
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3A ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer als Feststellpatrone ausgebildeten, sich in der Freigabelage
befindlichen Feststelleinrichtung gemäß der Erfindung im Einsatz
bei einem Anbauteil für
einen Zylinder, im schematischen Querschnitt;
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3B die
Feststelleinrichtung aus 3A in
der Feststellage;
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4 die
Feststelleinrichtung aus 3A und 3B im
Einsatz beim Anbauteil für
einen Zylinder, in seitlicher Aufsicht entlang der Linie IV-IV aus 3B;
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5 ein
viertes Ausführungsbeispiel
einer als Feststellpatrone ausgebildeten Feststelleinrichtung gemäß der Erfindung,
im schematischen Querschnitt;
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6 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
einer als Feststellpatrone ausgebildeten Feststelleinrichtung gemäß der Erfindung,
im schematischen Querschnitt; und
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7 ein
sechstes Ausführungsbeispiel
einer als Feststellpatrone ausgebildeten Feststelleinrichtung gemäß der Erfindung,
im schematischen Querschnitt.
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Identische
Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche oder ähnliche Ausgestaltungen, Elemente oder
Merkmale in den 1A bis 7.
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In
den 1A und 1B ist
ein erstes Ausführungsbeispiel
einer als Feststellpatrone ausgebildeten Feststelleinrichtung im
Einsatz bei einem Anbauteil 100 für einen Zylinder im schematischen Querschnitt
gezeigt.
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Bei
diesem ersten Ausführungsbeispiel
ist das Anbauteil 100 aus einer Hülse 80 und einem Gehäuse 90 zusammengesetzt,
wobei das Gehäuse 90 des
Anbauteils 100 eine an die Form der Hülse 80 angepaßte Ausnehmung
zum Aufnehmen der Feststelleinrichtung aufweist. In diesem Zusammenhang ist
die Feststelleinrichtung in 1A in
ihrer Freigabelage dargestellt, wohingegen in 1B die
Feststellage veranschaulicht ist.
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Diese
Feststelleinrichtung dient zum Feststellen einer Achse A, die in
den 1A und 1B eine
sich in die Zeichenebene hinein erstreckende Achsrichtung sowie
einen gegebenen Durchmesser aufweist. Bei der Achse A kann es sich
beispielsweise um eine fest angeordnete Stange oder um eine sich
drehende Welle handeln.
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Im
Kolbenraum K der Hülse 80 ist
ein Betätigungskolben 20 untergebracht,
der über
ein Fluid betätigbar
ist. Zur Betätigung
mittels des Fluids ist am (in den 1A und 1B oberen)
Ende der Hülse 80 eine
Zuführöffnung 810 vorgesehen,
mittels der der Kolbenraum K mittels des Fluids, vorzugsweise in pneumatischer
Weise, beaufschlagt werden kann, so daß der Betätigungskolben 20 im
Kolbenraum K abwärts
und aufwärts
bewegbar ist.
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Aus
den 1A und 1B geht
in diesem Zusammenhang des weiteren hervor, daß der Betätigungskolben 20 auf
seiner vom Kolbenraum K abgewandten Seite eine im wesentlichen quer
zu seiner abwärts
und aufwärts
orientierten Hubrichtung verlaufende Stützebene 210 aufweist,
die im wesentlichen rechtwinklig zur Hubrichtung verläuft.
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Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der 1A und 1B ist
des weiteren ein vom Betätigungskolben 20 bewegbares
Betätigungsglied 30 vorgesehen,
das in den 1A und 1B einstückig mit
dem Betätigungskolben 20 ausgebildet
ist und die Form einer Ausnehmung nach Art eines Kegelstumpfes aufweist.
Dieses Betätigungsglied 30 ist zum
Angreifen an zwei Klemmbacken 40 bestimmt, deren jeweiliges
freies Ende dem Betätigungsglied 30 zugeordnet
ist und die durch die Abwärtsbewegung
des Betätigungskolbens 20 mit
Betätigungsglied 30 aufeinander
zu bewegt werden (vgl. Übergang
von 1A auf 1B), indem
das Betätigungsglied 30 mit
abgeschrägten
Steuerflächen 43 der
Klemmbacken 40 zusammenwirkt.
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Entsprechend
werden die beiden Klemmbacken 40 voneinander weg bewegt,
wenn bei nachlassender oder verschwindender Beaufschlagung mit dem
Fluid der Betätigungskolben 20 mit
Betätigungsglied 30 durch
die Rückstellkraft
einer Feder 10 wieder aufwärts bewegt wird (vgl Übergang
von 1B auf 1A).
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Die
Bewegung der Klemmbacken 40 aufeinander zu und voneinander
weg erfolgt um jeweils ein jeder Klemmbacke 40 zugeordnetes
Kipplager 50 von einer Freigabelage für die Achse A (vgl. 1A) in
eine Feststellage für
die Achse A (vgl. 1B) und zurück. Die in 1B dargestellte
Feststellage wird hierbei im wesentlichen durch einen im vom Betätigungsglied 30 abgewandten
Endbereich der Klemmbacken 40 vorgesehenen Klemmbereich 60 zum kraftschlüssigen Angriff
an der Achse A definiert, wobei der Klemmbereich 60 in
der Feststellage zur flächig
klemmenden Anlage an der Oberfläche
der Achse A bestimmt ist.
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Hierzu
weisen die Klemmbacken 40 im Angriffsbereich für die Achse
A Ausnehmungen auf, die an die Form der Oberfläche der Achse A angepaßt sind
und durch die der Klemmbereich 60 gebildet ist. Mithin
ist der Klemmbereich 60 gewissermaßen als Schmiegefläche zum
Schmiegen an den zylinderförmigen
Mantel der Achse A mit etwa dem gegebenen Durchmesser ausgebildet.
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Hinsichtlich
des Funktionsmechanismus zwischen Freigabelage (vgl. 1A)
und Feststellage (vgl. 1B) ist beim ersten Ausführungsbeispiel von
Bedeutung, daß sich
die Kippachsen der Kipplager 50 im Unterschied zu konventionellen
Feststelleinrichtungen im wesentlichen parallel zur Achsrichtung
der Achse A erstrecken, wodurch in der Feststellage (vgl. 1B)
ein kraftschlüssiges
mittelbares oder unmittelbares Angreifen der Klemmbacken 40 an
der Achse A gewährleistet
ist. Das Kipplager kann bei allen Ausführungsformen eine als Bohrung ausgebildete
Vertiefung und im Inneren des Gehäuses an dem von dem Betätigungsglied
abgewandten Endbereich der Klemmbacken vorgesehen sein, die in diesem
Bereich an die Form der ertiefung angepaßt ist.
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Hierbei
unterscheidet sich die Feststelleinrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
von konventionellen Feststelleinrichtungen dadurch, daß bei letzteren
lediglich der Rand jeder für
die Achse bestimmten Durchgangsöffnung
durch die Kraft der Feder an der Achse zu liegen kommt und bei einer Bewegung
der Achse diese in eine selbsthemmende Sperrlage bringt, wohingegen
die Achse A bei der in den 1A und 1B dargestellten
Feststelleinrichtung infolge der Parallelität von Kippachse 50 und Achsrichtung
der Achse A nicht nur durch den Rand, sondern vollflächig durch
den Klemmbereich 60 arretiert ist, so daß in der
Feststellage (vgl. 1B) praktisch kein Spiel mehr
vorkommt. Hierdurch ist ein zielgenaues Haltern der Achse A möglich, die
gewissermaßen
zwischen den beiden seitlich abgestützten Kipplagern 50 der
Klemmbacken 40 verläuft.
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Hierbei
wirken sich bei der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Feststelleinrichtung auch die Hebelverhältnisse
zwischen dem Angriffspunkt des Betätigungsglieds 30 an
den Klemmbacken 40, der Kippachse des Kipplagers 50 und
dem Angriffspunkt der Klemmbacken 40 an der Achse A günstig aus.
Diese günstigen
Hebelverhältnisse
erlauben bei pneumatischer Betätigung
des Betätigungskolbens 20 mittels
des Fluids eine optimale Kraftübertragung
auf die Klemmbacken 40, so daß der Klemmbereich 60 in
der Feststellage (vgl. 1B) zu einer intensiven kraftschlüssigen Anlage an
der Achse A kommt.
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Wie
der Darstellung der 1A und 1B entnehmbar
ist, ist zu vorgenanntem Zweck der Hebelarm zwischen dem Angriffspunkt
des Betätigungsglieds 30 an
den Klemmbacken 40 und der Kippachse des Kipplagers 50 wesentlich
größer als
der Hebelarm zwischen der Kippachse des Kipplagers 50 und
dem Angriffspunkt der Klemmbacken 40 an der Achse A gewählt.
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In
den 2A und 2B ist
ein zweites Ausführungsbeispiel
einer als Feststellpatrone ausgebildeten Feststelleinrichtung gezeigt.
In diesem Zusammenhang ist die Feststelleinrichtung in 2A in
ihrer Freigabelage dargestellt, wohingegen in 2B die
Feststellage veranschaulicht ist.
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Zur
Vermeidung überflüssiger Wiederholungen
wird nachfolgend lediglich auf die Ausgestaltungen, Elemente oder
Merkmale eingegangen, durch die sich das in den 2A und 2B dargestellte zweite
Ausführungsbeispiel
vom in den 1A und 1B gezeigten
ersten Ausführungsbeispiel
unterscheidet:
Hierzu ist zunächst zu bemerken, daß beim ersten Ausführungsbeispiel
ein ”Halten
mit Druck” erfolgt, wohingegen
beim zweiten Ausführungsbeispiel
ein ”Lösen mit
Druck” erfolgt.
Dies bedeutet, daß in
der Feststellage (vgl. 2B) des zweiten Ausführungsbeispiels
die Klemmbacken 40 von der Kraft der um die Klemmbacken 40 herumgelegten
Feder 10 aufeinander zu gedrückt sind, wobei die Feder 10 als vollständig geschlossener
Ring ausgebildet ist, der in einer umlaufenden Nut 41 der
Klemmbacken 40 eingelegt ist.
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Im
zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß den 2A und 2B ist
des weiteren ein vom Betätigungskolben 20 bewegbares
Betätigungsglied 30 vorgesehen,
das nasenförmig
ausgebildet ist und mit dem Betätigungskolben 20 in
fester Verbindung steht.
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Dieses
Betätigungsglied 30 ist
zum Angreifen an den zwei Klemmbacken 40 bestimmt, deren freies
Ende dem Betätigungsglied 30 zugeordnet
ist und die durch die Aufwärtsbewegung
des Betätigungskolbens 20 mit
Betätigungsglied 30 aufeinander
zu bewegt werden (vgl. Übergang
von 2A auf 2B), indem
das Betätigungsglied 30 mit
abgeschrägten
Steuerflächen 43 der
Klemmbacken 40 zusammenwirkt.
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Hierbei
werden die beiden Klemmbacken 40 durch die Rückstellkraft
der Feder 10 aufeinander zu bewegt, wenn bei nachlassender
oder verschwindender Beaufschlagung mit dem Fluid der Betätigungskolben 20 mit
Betätigungsglied 30 wieder
aufwärts bewegt
wird (vgl. Übergang
von 2A auf 2B), so
daß durch
die Bewegung der Klemmbacken 40 aufeinander zu der Übergang
von der Freigabelage für
die Achse A (vgl. 2A) in die Feststellage für die Achse
A (vgl. 2B) bewerkstelligt wird.
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Die
in 2B dargestellte Feststellage wird hierbei im wesentlichen
durch den im vom Betätigungsglied 30 abgewandten
Endbereich der Klemmbacken 40 vorgesehenen Klemmbereich 60 zum kraftschlüssigen Angriff
an der Achse A definiert, wobei der Klemmbereich 60 in
der Feststellage zur flächig
klemmenden Anlage an der Oberfläche
der Achse A bestimmt ist.
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In
den 3A und 3B ist
ein drittes Ausführungsbeispiel
einer als Feststellpatrone ausgebildeten Feststelleinrichtung gezeigt.
In diesem Zusammenhang ist die Feststelleinrichtung in 3A in
ihrer Freigabelage dargestellt, wohingegen in 3B die
Feststellage veranschaulicht ist.
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Zur
Vermeidung überflüssiger Wiederholungen
wird nachfolgend lediglich auf die Ausgestaltungen, Elemente oder
Merkmale eingegangen, durch die sich das in den 3A und 3B dargestellte dritte
Ausführungsbeispiel
von den in den 1A und 1B sowie 2A und 2B gezeigten ersten
beiden Ausführungsbeispielen
unterscheidet:
Wie der Darstellung der 3A und 3B entnehmbar
ist, ist im Gehäuse 90 ein
die Achse A teilweise mit geringem Spiel umgebendes Paßstück 70 untergebracht,
das angrenzend an den vom Betätigungsglied 30 abgewandten
Endbereich der Klemmbacken 40 angeordnet ist. Es bedarf
in diesem Zusammenhang einer besonderen Erwähnung, daß es das Paßstück 70 ist, das den
Klemmbereich 60 aufweist:
Hierzu weist das Paßstück 70 im
Angriffsbereich für die
Achse A eine Ausnehmung auf, die an die Form der Oberfläche der
Achse A angepaßt
sind und durch die der Klemmbereich 60 gebildet ist. Mithin
ist der Klemmbereich 60 gewissermaßen als Schmiegefläche zum
Schmiegen an den zylinderförmigen
Mantel der Achse A mit etwa dem gegebenen Durchmesser ausgebildet.
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Geht
nun die Feststelleinrichtung gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
von der Freigabelage für
die Achse A (vgl. 3A) gegen die Rückstellkraft
der seitlich an der Hülse 80 abgestützten Feder 10 (in
den 3A und 3B in
der Form zweier O-Ringe aus Kunststoff) in die Feststellage für die Achse
A (vgl. 3B) über, so wird das Paßstück durch
die Bewegung der Klemmbacken 40 innerhalb des Gehäuses 90 leicht
angehoben und gegen die Achse A gedrückt, die in der Feststellage
(vgl. 3B) infolge der Parallelität von Kippachse 50 und Achsrichtung
der Achse A nicht nur durch den Rand, sondern vollflächig durch
den Klemmbereich 60 arretiert ist, so daß in der
Feststellage (vgl. 3B) praktisch kein Spiel mehr
vorkommt. Hierdurch ist ein zielgenaues Haltern der Achse A zwischen
den abgeschrägten
Endflächen 410 der
Klemmbacken 40 und dem Paßstück 70 möglich.
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Das
dritte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich auch hinsichtlich der Betätigung des Betätigungskolbens 20 von
den ersten beiden Ausführungsbeispielen:
Zur
Betätigung
mittels des Fluids ist an der (in den 3A und 3B linken)
Seite der Hülse 80 eine Zuführöffnung 810 vorgesehen,
mittels der der Kolbenraum K mittels des Fluids, vorzugsweise in
pneumatischer Weise, beaufschlagt werden kann, so daß der Betätigungskolben 20 im
Kolbenraum K abwärts und
aufwärts
bewegbar ist. Im Unterschied zu den ersten beiden Ausführungsbeispielen
erfolgt die Zuführung
und die Abführung
des Fluids in den 3A und 3B mithin
lateral, nicht zentral.
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Schließlich sei
noch darauf hingewiesen, daß das
Betätigungsglied 30 mit
seiner dem Betätigungskolben 20 zugewandten
Rückseite
eben ausgebildet und lose schwimmend auf der Stützebene 210 des Betätigungskolbens 20 abgestützt ist.
Hierbei verläuft
die eben ausgebildete Rückseite
des Betätigungsglieds 30 im
wesentlichen rechtwinklig zur Hubrichtung des Betätigungskolbens 20.
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Durch
diese lose schwimmende Abstützung des
Betätigungsglieds 30 auf
der Stützebene 210 des Betätigungskolbens 20 kann
der Betätigungskolben 20 eine
geringe Bauhöhe
aufweisen, ohne daß die Gefahr
besteht, daß sich
der Betätigungskolben 20 bei
seiner Betätigung
verkantet, wodurch die Funktionsfähigkeit beeinträchtigt wäre; es wird
demzufolge ein Verkanten des Betätigungskolbens 20 mit
Betätigungsglied 30 bei der
Abwärts-
und Aufwärtsbewegung
im Kolbenraum K in zuverlässiger
Weise verhindert.
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In 4 ist
die Feststelleinrichtung aus den 3A und 3B im
Einsatz beim Anbauteil 100 für einen Zylinder in seitlicher
Aufsicht entlang der Linie IV-IV aus 3B gezeigt.
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Zur
Vermeidung überflüssiger Wiederholungen
wird hinsichtlich der Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale auf
die vorstehenden Erläuterungen zu
den 3A und 3B verwiesen.
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In 5 ist
ein viertes Ausführungsbeispiel einer
als Feststellpatrone ausgebildeten Feststelleinrichtung gezeigt.
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Zur
Vermeidung überflüssiger Wiederholungen
wird nachfolgend lediglich auf die Ausgestaltungen, Elemente oder
Merkmale eingegangen, durch die sich das in 5 dargestellte
vierte Ausführungsbeispiel
von den in den 1A bis 4 gezeigten ersten
drei Ausführungsbeispielen
unterscheidet:
Beim vierten Ausführungsbeispiel, das hinsichtlich Aufbau,
Ausgestaltung, Funktion und Struktur dem in den 2A und 2B dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiel ähnelt, werden
besonders günstige Hebelwirkungen
erzielt, indem der Klemmbereich 60 im vom Betätigungsglied 30 abgewandten
Endbereich der Klemmbacken 40 vorgesehen ist. Unter anderem
hierdurch wird erreicht, daß der
Hebelarm zwischen dem Angriffspunkt des Betätigungsglieds 30 an
den Klemmbacken 40 und der Kippachse des Kipplagers 50 wesentlich
größer als
der Hebelarm zwischen der Kippachse des Kipplagers 50 und
dem Angriffspunkt der Klemmbacken 40 an der Achse A ist.
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Die
Hebelverhältnisse
werden bei dem in 5 gezeigten vierten Ausführungsbeispiel
zusätzlich
noch dadurch begünstigt,
daß das
Gehäuse 90 des
Anbauteils 100 für
einen Zylinder eine an die außenliegende
Form der Klemmbacken 40 angepaßte Ausbuchtung zum Aufnehmen
des Bereichs des Kipplagers 50 aufweist.
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Die
vorstehend beschriebenen, überaus
vorteilhaften Hebelverhältnisse
erlauben bei pneumatischer Betätigung
des Betätigungskolbens 20 mittels des
Fluids eine optimale Kraftübertragung
auf die Klemmbacken 40, so daß der Klemmbereich 60 in der
Feststellage zu einer intensiven kraftschlüssigen Anlage an der Achse
A kommt.
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In 6 ist
ein fünftes
Ausführungsbeispiel einer
als Feststellpatrone ausgebildeten Feststelleinrichtung gemäß gezeigt.
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Zur
Vermeidung überflüssiger Wiederholungen
wird nachfolgend lediglich auf die Ausgestaltungen, Elemente oder
Merkmale eingegangen, durch die sich das in 6 dargestellte
fünfte
Ausführungsbeispiel
von den in den 1A bis 5 gezeigten ersten
vier Ausführungsbeispielen
unterscheidet:
Beim fünften
Ausführungsbeispiel,
das hinsichtlich Aufbau, Ausgestaltung, Funktion und Struktur dem
in 5 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel ähnelt, weist
der Klemmbereich 60 auf der Innenseite jeder Klemmbacke 40 jeweils
zwei nasenförmig
ausgebildete Vorsprünge 610 zur
linienförmig
oder punktuell klemmenden Anlage an den zylinderförmigen Mantel
der Achse A mit etwa dem gegebenen Durchmesser auf. Hierdurch liegt
der Klemmbereich 60 in der Feststellage mit insgesamt vier
Punkten an der Oberfläche
der Achse A an, so daß die
Achse A in sicherer Weise durch den Klemmbereich 60 arretiert ist,
wodurch eine praktisch spielfreie Feststellage herbeigeführt ist.
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Des
weiteren ist bei dem in 6 gezeigten fünften Ausführungsbeispiel
eine schraubenförmig ausgebildete
Feder 12 im vom Betätigungsglied 30 abgewandten
Endbereich der Klemmbacken 40 vorgesehen, wobei die Feder 12 zwischen
den vom Betätigungsglied 30 abgewandten
Enden der Klemmbacken 40 angeordnet ist. Hierbei ist die
Feder 12 so angeordnet, daß die Klemmbacken 40 von
der Kraft der Feder 12 voneinander weg gedrückt sind.
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In
diesem Zusammenhang macht es hinsichtlich der im vom Betätigungsglied 30 abgewandten
Endbereich der Klemmbacken 40 vorgesehenen Feder 12 keinen
Unterschied, ob die Funktionsweise der Feststelleinrichtung auf
dem in den 1A und 1B veranschaulichten
Prinzip ”Halten
mit Druck” oder
auf dem in den 2A, 2B, 3A, 3B, 5 und 6 veranschaulichten
Prinzip ”Lösen mit
Druck” basiert.
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Vielmehr
ist die Anordnung dieser Feder 12 insbesondere im in 6 dargestellten
Fall zweckmäßig, in
dem aufgrund entsprechender Anordnung des Kipplagers 50 durch
die Klemmbacken 40 jeweils ein zweiarmiger Hebel gebildet
ist, so daß durch
das Zusammenspiel der im dem Betätigungsglied 30 zugewandten
Endbereich der Klemmbacken 40 vorgesehenen Feder 10 und
der im vom Betätigungsglied 30 abgewandten
Endbereich der Klemmbacken 40 vorgesehenen Feder 12 in
Abhängigkeit
von der Ausgestaltung und vom Zusammenwirken des Betätigungsglieds 30 mit
den abgeschrägten
Steuerflächen 43 der
Klemmbacken 40 ein ”Lösen mit
Druck” ermöglicht ist.
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In 7 ist
ein sechstes Ausführungsbeispiel
einer als Feststellpatrone ausgebildeten Feststelleinrichtung gezeigt.
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Zur
Vermeidung überflüssiger Wiederholungen
wird nachfolgend lediglich auf die Ausgestaltungen, Elemente oder
Merkmale eingegangen, durch die sich das in 7 dargestellte
sechste Ausführungsbeispiel
von den in den 1A bis 6 gezeigten
ersten fünf
Ausführungsbeispielen
unterscheidet:
Beim sechsten Ausführungsbeispiel, das hinsichtlich Aufbau,
Ausgestaltung, Funktion und Struktur dem in 6 dargestellten
fünften
Ausführungsbeispiel ähnelt, ist
im dem Betätigungsglied 30 zugewandten
inneren Endbereich der Klemmbacken 40 eine Möglichkeit
vorgesehen, die Feder 10 zwischen den Klemmbacken 40 anzuordnen,
welcher Fall nachfolgend ausgeführt
werden soll:
In diesem Fall könnten die Klemmbacken 40 von
der Kraft der Feder 10 in zum ”Lösen mit Druck” (vgl. 2A, 2B, 3A, 3B, 5, 6 und 7)
alternativer Weise voneinander weg gedrückt werden. In diesem Fall erfolgte
mithin ein ”Halten
mit Druck” (vgl. 1A und 1B),
das heißt
die Klemmbacken 40 würden
in der Feststellage von der Kraft der Feder 10 voneinander
weg gedrückt,
wobei die Feder 10 zwischen den dem Betätigungsglied 30 zugewandten
Enden der Klemmbacken 40 angeordnet wäre.
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Ohne
Einwirken des Betätigungsglieds 30 auf
die Klemmbacken 40 würden
die Klemmbacken 40 gemäß der Ausführungsform ”Halten
mit Druck” (vgl. 1A und 1B)
mithin von der Kraft der Feder 10 aufeinander zu gedrückt, so
daß sich
die Klemmbacken 40 um das Kipplager 50 aufeinander zu
bewegen. Der Klemmbereich 60 mit seinen insgesamt vier
nasenförmig
ausgebildeten Vorsprüngen 610,
die zur linienförmig
oder punktuell klemmenden Anlage an den zylinderförmigen Mantel
der Achse A mit etwa dem gegebenen Durchmesser vorgesehen sind,
umgreift die Achse A mit geringem Spiel und klemmt in dieser von
der Kraft der Feder 10 bewirkten Feststellage die Achse
A.
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Wie
den 1A bis 7 entnehmbar ist, sind bei den
sechs gezeigten Ausführungsbeispielen Teile
der Klemmbacken 40, das Kipplager 50 und der Klemmbereich 60 in
einem Gehäuse 90 untergebracht,
wobei durch dieses Gehäuse 90,
das eine Ausnehmung zum Aufnehmen der Feststelleinrichtung aufweist,
sowohl eine Führung
als auch ein Schutz der betreffenden Komponenten der Feststelleinrichtung
gewährleistet
ist.
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Hierbei
geht aus 4 hervor, daß das Gehäuse 90 einem Anbauteil 100 für einen
Zylinder zugeordnet ist. Die Form der Hülse 80 ist an die
Form des Gehäuses 90 angepaßt, so daß die Hülse 80 und das
Gehäuse 90 in
praktischer Weise zum Anbauteil 100 zusammenfügbar sind.
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Bei
den in den 5 bis 7 gezeigten Ausführungsbeispielen
weist das Gehäuse 90 an
die Form der Klemmbacken 40 angepaßte Aussparungen 910 auf,
die zum Aufnehmen der Kipplager 50 vorgesehen sind. Hinsichtlich
der konstruktiven Ausgestaltung der Aussparungen 910 ist
hierbei festzustellen, daß der
jeweilige Mittelpunkt der Aussparungen 910 in Richtung
der Symmetrieachse der Feststelleinrichtung, und hierbei bei den
beiden in den 6 und 7 gezeigten
Ausführungsbeispielen
in Richtung zum geschlossenen Ende des Gehäuses 90 hin, versetzt
zum Mittelpunkt der Achse A angeordnet ist.
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Hierdurch
werden bei den in den 5 bis 7 gezeigten
Ausführungsbeispielen
besonders günstige
Hebelverhältnisse
geschaffen, wobei der Hebelarm zwischen dem Angriffspunkt des Betätigungsglieds 30 an
den Klemmbacken 40 und der Kippachse des Kipplagers 50 wesentlich
größer als
der Hebelarm zwischen der Kippachse des Kipplagers 50 und
dem Angriffspunkt der Klemmbacken 40 ist.
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Bei
den beiden in den 6 und 7 gezeigten
Ausführungsbeispielen
ist die Aussparung 910 jeweils mit einem Innengewinde versehen.
Da die Gewindegänge
dieses Innengewindes im wesentlichen parallel zur Richtung der Symmetrieachse der
Feststelleinrichtung orientiert sind, sind die den Gewindegängen des
Innengewindes zugewandten Außenflächen der
Klemmbacken 40 partiell mit Rillen versehen, die zu den
Gewindegängen
des Innengewindes im wesentlichen parallel orientiert sind und die
in diese Gewindegänge
des Innengewindes eingreifen.
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Dies
hat den Vorteil, daß in
Achsrichtung durch das Innengewinde und die Rillen ein Widerlager
zum spielfreien Aufnehmen der Feststelleinrichtung gebildet ist,
das heißt
durch das Vorsehen des Innengewindes mit seinen Gewindegängen in
Wirkverbindung mit den Rillen wird ein seitliches Verschieben der
Feststelleinrichtung in bezug auf das Gehäuse 90 in zuverlässiger Weise
verhindert, was der Feststelleinrichtung mit Gehäuse 90 angesichts der
beim Feststellen, beim Halten und beim Lösen der Achse A wirkenden radialen
und tangentialen Kräfte
eine hohes Maß an
Betriebssicherheit verleiht.
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Hierbei
weisen die Klemmbacken 40 bei den beiden in den 6 und 7 gezeigten
Ausführungsbeispielen
(vgl. hierzu auch 5) im Bereich des Kipplagers 50 jeweils
eine Ausbuchtung 420 auf. In diesem Zusammenhang ist ein
besonders günstiges
Zusammenwirken der Aussparung 910 und der Ausbuchtung 420 der
Klemmbacken 40 dadurch gewährleistet, daß die Form
der Aussparung 910 in etwa an die Form der Ausbuchtung 420 angepaßt ist und
daß sich
die Aussparung 910 und die Ausbuchtung 420 in
etwa komplementär
ergänzen.
Hierdurch ist eine besonders überzeugende
Möglichkeit
geschaffen, das Kipplager 50 im Bereich zwischen Aussparung 910 und
Ausbuchtung 420 zu definieren.
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Da
die Aussparung 910 bei den beiden in den 6 und 7 gezeigten
Ausführungsbeispielen
mit einem Innengewinde versehen ist, dessen Gewindegänge im wesentlichen
parallel zur Richtung der Symmetrieachse der Feststelleinrichtung
orientiert sind, sind die den Gewindegängen des Innengewindes zugewandten
Ausbuchtungen 420 der Klemmbacken 40 mit Rillen
versehen, die zu den Gewindegängen
des Innengewindes im wesentlichen parallel orientiert sind und die
in diese Gewindegänge
des Innengewindes eingreifen, denn dies hat den Vorteil, daß in Achsrichtung
durch das Innengewinde und die Rillen ein Widerlager zum spielfreien
Aufnehmen der Feststelleinrichtung gebildet ist.
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Wie
vorstehend bereits ausgeführt,
ist zur Bewerkstelligung günstiger
Hebelverhältnisse
der Hebelarm zwischen dem Angriffspunkt des Betätigungsglieds 30 an
den Klemmbacken 40 und der Kippachse des Kipplagers 50 wesentlich
größer als
der Hebelarm zwischen der Kippachse des Kipplagers 50 und
dem Angriffspunkt der Klemmbacken 40 an der Achse A. Somit
ist bei den beiden in den 6 und 7 gezeigten
Ausführungsbeispielen
durch die Klemmbacken 40 jeweils ein zweiarmiger Hebel gebildet.
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Im
folgenden wird abschließend
noch veranschaulicht, gemäß welchem
Verfahren das zur Aufnahme der vorstehend dargelegten Feststelleinrichtung
vorgesehene Gehäuse 90 bei
den beiden in den 6 und 7 gezeigten
Ausführungsbeispielen hergestellt
wird:
- – Zunächst werden
in einen senkrechten kreiszylinderförmigen Metallblock eine durchgehende Achsbohrung
und zwei durchgehende, im wesentlichen parallel zur Achsbohrung
und symmetrisch zur Symmetrieachse des Metallblocks angeordnete
Aussparungsbohrungen gebohrt, wobei die Richtung der Achsbohrung
und der Aussparungsbohrungen im wesentlichen senkrecht zur Symmetrieachse
des Metallblocks orientiert wird;
- – danach
wird in die Aussparungsbohrungen das Innengewinde geschnitten; und
- – schließlich wird
in den Metallblock zur Ausbildung des einseitig geschlossenen, hohlzylinderförmigen Gehäuses 90 in
zur Symmetrieachse des Metallblocks im wesentlichen paralleler Richtung
eine sacklochartige Ausnehmungsbohrung gebohrt, durch die die Aussparungsbohrungen teilweise
erfaßt
werden.
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Hierbei
wird der Durchmesser der Ausnehmungsbohrung so gewählt, daß die Feststelleinrichtung
in der durch die Ausnehmungsbohrung definierten Ausnehmung aufgenommen
werden kann, wobei jeweils ein innerer Teil der Aussparungsbohrungen durch
die Ausnehmungsbohrung erfaßt
wird und der durch die Ausnehmungsbohrung erfaßte jeweilige innere Teil der
Aussparungsbohrungen in etwa die innere Hälfte der Aussparungsbohrungen
umfaßt.
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Wie
aus den 6 und 7 ersichtlich, werden
die Aussparungsbohrungen insoweit versetzt zur Achsbohrung gebohrt,
als der Mittelpunkt der Aussparung 910 in Richtung der
Symmetrieachse des Metallblocks zum geschlossenen Ende des Gehäuses 90 hin
versetzt gegen den Mittelpunkt der Achsbohrung verschoben ist. Hierdurch
werden besonders günstige
Hebelverhältnisse
geschaffen, wobei der Hebelarm zwischen dem Angriffspunkt des Betätigungsglieds 30 an
den Klemmbacken 40 und der Kippachse des Kipplagers 50 wesentlich
größer als
der Hebelarm zwischen der Kippachse des Kipplagers 50 und
dem Angriffspunkt der Klemmbacken 40 ist.
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Da
die Gewindegänge
des Innengewindes verfahrensgemäß im wesentlichen
parallel zur Richtung der Symmetrieachse des Metallblocks geschnitten
werden, werden in die den Gewindegängen des Innengewindes zugewandten
Außenflächen der Klemmbacken 40 partiell
Rillen gepreßt,
die zu den Gewindegängen
des Innengewindes im wesentlichen parallel orientiert sind und die
in diese Gewindegänge
des Innengewindes eingreifen.
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Dies
hat den Vorteil, daß in
Achsrichtung durch das Innengewinde und die Rillen ein Widerlager
zum spielfreien Aufnehmen der Feststelleinrichtung gebildet wird,
das heißt
durch das Vorsehen des Innengewindes mit seinen Gewindegängen in
Wirkverbindung mit den Rillen wird ein seitliches Verschieben der
Feststelleinrichtung in bezug auf das Gehäuse 90 in zuverlässiger Weise
verhindert, was der Feststelleinrichtung mit Gehäuse 90 angesichts der
beim Feststellen, beim Halten und beim Lösen der Achse A wirkenden radialen
und tangentialen Kräfte
eine hohes Maß an
Betriebssicherheit verleiht.
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In
diesem Zusammenhang werden verfahrensgemäß die Klemmbacken 40 im
Bereich des Kipplagers 50 mit jeweils einer Ausbuchtung 420 versehen.
Ein besonders günstiges
Zusammenwirken der Aussparung 910 und der Ausbuchtung 420 der Klemmbacken 40 ist
hierbei dadurch gewährleistet, daß die Form
der Aussparung 910 in etwa an die Form der Ausbuchtung 420 angepaßt wird
und daß sich
die Aussparung 910 und die Ausbuchtung 420 in etwa
komplementär
ergänzen.
In diesem Falle wird verfahrensgemäß eine besonders überzeugende Möglichkeit
geschaffen, das Kipplager 50 im Bereich zwischen Aussparung 910 und
Ausbuchtung 420 zu definieren.
-
Da
die Aussparungsbohrung bei den beiden in den 6 und 7 gezeigten
Ausführungsbeispielen
mit einem Innengewinde versehen wird, dessen Gewindegänge im wesentlichen
parallel zur Richtung der Symmetrieachse der Feststelleinrichtung
geschnitten werden, werden die den Gewindegängen des Innengewindes zugewandten
Ausbuchtungen 420 der Klemmbacken 40 mit Rillen
versehen, die zu den Gewindegängen
des Innengewindes im wesentlichen parallel orientiert sind und die
in diese Gewindegänge
des Innengewindes eingreifen, denn dies hat den Vorteil, daß in Achsrichtung
durch das Innengewinde und die Rillen ein Widerlager zum spielfreien
Aufnehmen der Feststelleinrichtung gebildet wird.