DE10221258A1 - Feststellvorrichtung für eine in ihrer Längsachse bewegbare zylindrische Stange - Google Patents

Feststellvorrichtung für eine in ihrer Längsachse bewegbare zylindrische Stange

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DE10221258A1 DE2002121258 DE10221258A DE10221258A1 DE 10221258 A1 DE10221258 A1 DE 10221258A1 DE 2002121258 DE2002121258 DE 2002121258 DE 10221258 A DE10221258 A DE 10221258A DE 10221258 A1 DE10221258 A1 DE 10221258A1
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    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/20Other details, e.g. assembly with regulating devices
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    • F15B15/262Locking mechanisms using friction, e.g. brake pads

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Abstract

Bei einer Feststellvorrichtung für eine in ihrer Längsachse bewegbare zylindrische Stange (19) mit wenigstens einem Paar in einem Gehäuse (1) angeordneter Verriegelungsplatten (17), die jeweils eine Durchgangsöffnung (18) aufweisen, deren Innendurchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser der Stange (19) und die kippbar zur Längsachse so gelagert sind, dass die Stange (19) in einer Verriegelungsstellung durch die gekippten Verriegelungsplatten (17) festgestellt und in einer Entriegelungsstellung frei durch die Durchgangsöffnungen (18) hindurch in der Längsachse bewegbar ist, wobei die Verriegelungsplatten (17) durch Federkraft einerseits und Fluidkraft andererseits in der Verriegelungsstellung oder in der Entriegelungsstellung haltbar sind, ergibt sich eine konstruktive Vereinfachung und eine definierte Steuerung der Verriegelungsplatten (17) dadurch, dass Fluidkraft und Federkraft auf ein Steuerelement (13, 37) einwirken, das mit Steuergliedern (15, 16; 38, 39) versehen ist, die an unterschiedlichen Stellen der Verriegelungsplatten (17) angreifen und die Verriegelungsplatten (17) gemeinsam in Abhängigkeit von der Bewegung des Steuerelements (13) aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung oder umgekehrt steuern und in der jeweiligen Stellung halten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für eine in ihrer Längsachse bewegbare zylindrische Stange mit wenigstens einem Paar in einem Gehäuse angeordnete Verriegelungsplatten, die jeweils eine Durchgangsöffnung aufweisen, deren Innendurchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser der Stange und die kippbar zur Längsachse so gelagert sind, dass die Stange in einer Verriegelungsstellung durch die gekippten Verriegelungsplatten festgestellt und in einer Entriegelungsstellung frei durch die Durchgangsöffnungen hindurch in der Längsachse bewegbar ist, wobei die Platten durch Federkraft einerseits und Fluidkraft andererseits in der Entriegelungsstellung oder in der Verriegelungsstellung haltbar sind.
  • Derartige Feststellvorrichtungen sind überall dort einsetzbar, wo eine Stange, ggf. auch in Form eines Rohres mittels eines Antriebs verschiebbar ausgebildet ist und die Verschiebbarkeit in bestimmten Situationen verbunden werden soll.
  • Gemäß US 5,595,410 wird eine manuell betätigbare Feststellvorrichtung dazu verwendet, ein teleskopisch gegenüber einem Außenrohr verfahrbares Innenrohr relativ zu dem Außenrohr zu fixieren.
  • Eine Feststellvorrichtung der eingangs erwähnten Art ist durch GB 2012856 A bekannt, bei der die Feststellvorrichtung als Sicherheitsbremse einer Kolbenstange eines hydraulischen oder pneumatischen Zylinders verwendet wird. Um eine Stillsetzung der Kolbenstange - und der damit verbundenen Vorrichtung - zu erzielen, wenn die Hydraulik oder Pneumatikversorgung ausfällt, werden die Verriegelungsplatten der Feststellvorrichtung mittels einer Druckfeder in die gekippte Verriegelungsstellung gedrückt. Die beiden Verriegelungsplatten stützen sich auf ihrem den Druckfedern diametral gegenüberliegenden Ende an einer gemeinsamen Achse ab. Zum Entriegeln, also Parallelstellen, der Verriegelungsplatten ist der Zwischenraum zwischen den beiden Verriegelungsplatten abgedichtet ausgebildet und mit einem Steuerdruck beaufschlagbar, durch den die Kippstellung gegen die Wirkung der Druckfedern aufgehoben wird und die Verriegelungsplatten in eine parallele Endstellung (Entriegelungsstellung) gedrückt werden. Eine derartige Feststellvorrichtung ist sehr aufwendig herzustellen und nicht über eine lange Betriebsdauer zuverlässig zu betreiben, da auf die Dichtungen während der Schrägstellung der Verriegelungsplatten andere Kräfte einwirken als in der Parallelstellung und daher die Dichtigkeit nicht über eine längere Betriebsdauer zu gewährleisten ist. Eine zuverlässige Entriegelung ist daher über eine längere Betriebsdauer nicht zu verwirklichen.
  • In der Praxis werden daher regelmäßig separat von einander angesteuerte Verriegelungsplatten verwendet, die jedoch häufig erwünschte hohe Feststellkräfte nicht aufbringen können und darüber hinaus Probleme bezüglich der Gleichmäßigkeit bzw. der Gleichzeitigkeit der Ansteuerung der Verriegelungsplatten aufwerfen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Feststellvorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass eine einfache Herstellbarkeit und eine lange, störungsfreie Betriebsdauer erzielbar sind.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Feststellvorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, dass Fluidsteuerung und Federkraft auf ein Steuerelement einwirken, das mit Steuergliedern versehen ist, die an unterschiedlichen Stellen der Verriegelungsplatten angreifen und die Verriegelungsplatten gemeinsam in Abhängigkeit von der Bewegung des Steuerelements aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung oder umgekehrt steuern und in der jeweiligen Stellung halten.
  • Bei der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung werden somit die Verriegelungsplatten nicht unmittelbar durch den Fluiddruck und die Federkraft beaufschlagt, sondern über ein Steuerelement, das durch die Fluidkraft einerseits und die Federkraft andererseits in zwei Stellungen bewegbar ist. Aufgrund der Bewegung des Steuerelements wird durch geeignet ausgebildete Steuerglieder des Steuerelements eine durch das Steuerelement kontrollierte Bewegung der Verriegelungsplatten von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung bzw. umgekehrt vorgenommen. Dadurch wird eine erhebliche konstruktive Vereinfachung der Feststellvorrichtung erzielt und Abdichtungsprobleme bezüglich der Fluidsteuerung auf die hinlänglich beherrschte Abdichtung des Fluidkolbens reduziert.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung sind die Verriegelungsplatten mit an den Steuergliedern anliegenden Steuerflächen versehen und auf einer bezüglich der Längsachse gegenüberliegenden Seite scharnierartig zu einem Drehgelenk miteinander verbunden. Hierdurch werden weitere erhebliche konstruktive Vereinfachungen möglich, da sich die Lagerung der Verriegelungsplatten erheblich vereinfacht. Wenn die Verriegelungsplatten an einem Ende miteinander verbunden sind und somit ein eigenes Scharnierteil bilden, ist ihre Lage in der gekippten Stellung durch das arretierende Anliegen an der Stange und die Verbindung an dem Drehgelenk definiert, wenn die dem Drehgelenk gegenüberliegenden Enden mittels des Steuergliedes auseinander gedrückt werden.
  • Wenn die miteinander verbundenen Verriegelungsplatten hingegen gegeneinander gedrückt werden, um parallel zueinander zu liegen und die Stange aufgrund der Durchgangsöffnungen freizugeben, ist es zweckmäßig, das Drehgelenk in einer Stützkammer des Gehäuses so zu lagern, dass sich das Drehgelenk im entriegelten Zustand an einer Wandung der Stützkammer abstützt. Beim Übergang in die Verriegelungsstellung, also beim Auseinanderdrücken der Platten bewegt sich das Drehgelenk aufgrund der Beibehaltung der zur Stange zentrierten Lage der Verriegelungsplatten von der Wandung der Stützkammer etwas weg und hält sich mit Abstand vom Boden der Stützkammer.
  • Das Steuerglied des Steuerelements ist vorzugsweise in Form eines konischen Steuernockens ausgebildet, der zum Verriegeln zwischen die Platten mit einer radialen Richtungskomponente verfahren wird, um die Verriegelungsplatten so auseinander zu drücken.
  • Das Steuerglied zum Entriegeln der Verriegelungsplatten übergreift vorzugsweise die Außenseiten der Verriegelungsplatten und ist so ausgebildet, dass durch eine Bewegung mit radialer Komponente mittels schräger Steuerkanten die Verriegelungsplatten gegeneinander gedrückt werden.
  • Das die Steuerglieder betätigende Steuerelement kann in Form einer um eine Schwenkachse schwenkbare Wippe ausgebildet sein und auf einer Seite der Schwenkachse das eine Steuerglied und auf der anderen Seite das andere Steuerglied aufweisen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Steuerglieder an getrennten Elementen ausgebildet. Dabei ist vorzugsweise eines der Steuerglieder durch ein mittels der Fluidkraft gesteuertes Stempelteil und das andere der Steuerglieder durch die Kraft einer Feder betätigbar. Vorzugsweise wird das Stempelteil mittels eines liegenden Pneumatikkolbens und eine Übersetzung dessen Bewegung mit einer schiefen Ebene, beispielsweise in Form eines schrägen Langlochs, betätigt. Hierdurch lässt sich eine kompakte Bauform und eine Vergrößerung der aufzubringenden Kräfte erzielen.
  • Die erfindungsgemäße Feststellvorrichtung lässt sich außerordentlich kompakt aufbauen und einfach montieren, insbesondere wenn die Verriegelungsplatten scharnierartig miteinander verbunden sind. Durch die eine symmetrische, gegenläufige Schrägstellung aufweisenden Verriegelungsplatten ist eine Verriegelung in beiden Bewegungsrichtungen der Stange gewährleistet. Die Verriegelung erfolgt mit vier Kanten, die durch gegenüberliegende Kanten der Durchgangsöffnung gebildet werden, die bei der Schrägstellung der Verriegelungsplatten gegen die zu verriegelnde zylindrische Stange gedrückt werden. Die erfindungsgemäße Anordnung kann mit sehr stabilen Verriegelungsplatten ausgebildet sein und so erhebliche Verriegelungskräfte aufbringen, die mit den bisherigen Anordnungen nicht erzielbar waren. Da dies mit einem kompakten Aufbau der Feststellvorrichtung möglich ist, verbindet die vorliegende Erfindung an sich gegenläufige Vorteile, nämlich die Erzielung hoher Feststellkräfte bei kleinem und kompaktem Aufbau.
  • Die Erfindung soll im Folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung im Verriegelungszustand
  • Fig. 2 eine Ansicht gemäß Fig. 1 im Entriegelungszustand
  • Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch die Anordnung gemäß Fig. 1 im verriegelten Zustand
  • Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig. 3 im entriegelten Zustand
  • Fig. 5 eine Ansicht mit teilweiser Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung im Verriegelungszustand
  • Fig. 6 eine Schnittdarstellung der zweiten Ausführungsform im entriegelten Zustand
  • Fig. 7 eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 6 im verriegelten Zustand.
  • Fig. 1 lässt ein Gehäuse 1 erkennen, das aus zwei Gehäuseteilen besteht, von denen in der Fig. 1 nur ein Gehäuseteil 2 dargestellt ist, während ein das Gehäuseteil 2 zum Gehäuse 1 ergänzendes Deckelteil nicht dargestellt ist.
  • In dem Gehäuseteil 2 des im Wesentlichen rechteckigen Gehäuses 1 befindet sich an einer oberen Kante 3 eine Druckluftzuführung 4, die in eine Zylinderkammer 5 übergeht. In der Zylinderkammer 5 ist ein Kolben 6 in üblicher Weise abgedichtet gelagert und ragt mit einem konischen Endstück 7 aus der Zylinderkammer 5 nach unten heraus. Parallel zu der Zylinderkammer 5 befindet sich im oberen Teil des Gehäuses 1 eine zylindrische Kammer 8, in der eine Druckfeder 9 gelagert ist, die sich mit einem Ende an einer oberen Stirnwand 10 der zylindrischen Kammer 8 abstützt und im Übrigen innerhalb eines Hülsenteils 11 gelagert ist, das ebenfalls ein konisches Endstück 12 aufweist, mit dem das Hülsenteil 11 aus der zylindrischen Kammer 8 nach unten herausragt.
  • Unterhalb der Zylinderkammer 5 und der zylindrischen Kammer 8 ist ein als Wippe ausgebildetes Steuerelement 13 angeordnet, das um eine senkrecht zur Längsachse der Zylinderkammer 5 und der zylindrischen Kammer 8 stehende Schwenkachse 14 schwenkbar ist. Das Steuerelement weist beiderseits der Drehachse 14 zwei Steuerglieder 15, 16 auf, die die beiden Arme des als zweiarmigen Hebels ausgebildeten Steuerelements 13 bilden. Unterhalb des Steuerelements 13 sind zwei Verriegelungsplatten 17 angeordnet, die jeweils eine Durchgangsöffnung 18 aufweisen, mit der die Verriegelungsplatten 17 eine zu verriegelnde Stange 19 umfassen. Der Innendurchmesser der Durchgangsöffnung 18 ist dabei nur wenig, d. h. um weniger als 1 mm größer als der Außendurchmesser der Stange 19.
  • Die beiden Verriegelungsplatten 17 sind an ihren unteren Enden durch ein Drehgelenk 20 miteinander verbunden, wobei die Verriegelungsplatten 17 Ansätze 20' mit Durchgangsöffnungen für einen Gelenkbolzen 20" aufweisen, wie dies die Fig. 3 und 4 zeigen.
  • Das Drehgelenk 20 wird in einer Stützkammer 21 des Gehäuses 1 gehalten, indem das Drehgelenk 20 im unteren Bereich von der Stützkammer 21 umfasst wird. Eine Fixierung des Drehgelenks 20 in der Stützkammer 21 findet dabei jedoch nicht statt.
  • In Fig. 1 ist verdeutlicht, dass sich das Drehgelenk 20 beim Übergang in die in Fig. 1 dargestellte Verriegelungsstellung aus einer unteren Position aufgrund der Schrägstellung etwas in eine obere Position anhebt und sich vom Boden der Stützkammer 21 entfernt.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Verriegelungsstellung kommt dadurch zustande, dass die Druckfeder 9 mittels des konischen Endstücks 12 auf den rechten Teil des Steuerelements 13 drückt und so das Steuerglied 15 nach unten bewegt.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Entriegelungsstellung hingegen wirkt ein Druck P auf den Kolben 6 in der Zylinderkammer 5 und drückt den Kolben 6 nach unten. Dieser wirkt auf das Steuerelement 13 derart, dass das Steuerglied 16 gegen die Kraft der Druckfeder 9 nach unten gedrückt wird und so auf die Verriegelungsplatten 17 einwirkt.
  • Fig. 3 zeigt in einer seitlichen Schnittdarstellung einen Schnitt durch das Steuerglied 16, das sich in seiner oberen Endstellung befindet und beim Wirksam werden des Druckes P wegen des Verschwenkens des Steuerelements 13 im Wesentlichen nach unten gefahren wird, wie dies durch die Pfeilrichtung in Fig. 3 angedeutet ist.
  • In der Ausgangsstellung der Fig. 3 sind die beiden Verriegelungsplatten 17 schräg gestellt und liegen mit äußeren Steuerflächen 22 an konischen Steuerkanten 23 des Steuerglieds 16 an. Durch das Bewegen des Steuerglieds 16 in Pfeilrichtung werden durch das Zusammenwirken der Steuerkanten 23 mit den äußeren Steuerflächen 22 die beiden Verriegelungsplatten 17 gegeneinander gedrückt, bis sie parallel zueinander aneinander anliegen, wie dies in Fig. 3 mit schwächeren Linien eingezeichnet ist. Dieser Übergang stellt den Übergang von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung dar.
  • Fig. 3 verdeutlicht ferner durch doppelt eingezeichnete Linien im Bereich des Drehgelenks 20, das sich durch die Schrägstellung der Verriegelungsplatten 17 das Drehgelenk 20 etwas aus der Stützkammer 21 abhebt. Die Stützkammer 21 ist so ausgebildet, dass sie das Drehgelenk seitlich möglichst spielarm abstützt und einen Boden 24 aufweist, auf dem das Drehgelenk 20 aufliegt, wenn die Verriegelungsplatten 17 gegeneinander gedrückt worden sind (Entriegelungsstellung).
  • Die Fig. 3 und 4 verdeutlichen, dass die Durchgangsöffnungen 18 der Verriegelungsplatten 17 in Axialrichtung ein zylindrisches Mittelstück 18' und an den Kanten etwas abgewinkelte Kantenabschnitte 18" aufweisen, durch die eine definierte Klemmlinie 18''' im gekippten Zustand der Verriegelungsplatte 17 an der Stange 19 anliegend sichergestellt wird.
  • Fig. 4 zeigt einen Schnitt im Entriegelungszustand durch das Steuerglied 15, das an seiner Unterseite einen durch eine ballige Ausbildung konischen Steuernocken 25 aufweist, der mit inneren Steuerflächen 22' der Verriegelungsplatten 17 zusammenwirkt.
  • Wird der Druck P abgeschaltet, sorgt die Druckfeder 9 für ein Verschwenken des Steuerelements 13 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung, wodurch der Steuernocken 25 in Pfeilrichtung in Fig. 4 aus der Entriegelungsstellung nach unten gedrückt wird und im Zusammenwirken mit den inneren Steuerflächen 22' der Verriegelungsplatten 17 diese in die Verriegelungsstellung gemäß Fig. 3 auseinander drückt, wodurch die Verriegelung der Stange 19 an den Verriegelungslinien 18''' erfolgt.
  • Das obige Ausführungsbeispiel ist für den üblichen Fall dargestellt worden, dass das Ausbleiben eines Fluiddrucks P zum Verriegeln der Stange 19 führt. Selbstverständlich ist es möglich, die Erfindung auch in umgekehrter Weise auszuführen, also die Stange 19 im Normalfall entriegelt zu halten und nur durch Aufbringen eines Druckes P zu verriegeln. Bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel gelingt dies durch bloßes Einsetzen des Steuerelements 13 in einer um 180° gedrehten Weise, sodass durch den Druckkolben 6 das verriegelnde Steuerglied 15 und durch die Druckfeder 9 das entriegelnde Steuerglied 16 beaufschlagt werden. Es ist auf der Zeichnung erkennbar, dass die erfindungsgemäße Feststellvorrichtung sehr leicht zugänglich ist, indem das (nicht dargestellte) Deckelteil durch Abschrauben entfernt wird. Daher kann eine etwaige Justierung des Systems, insbesondere im Bereich des Steuerelements 13 leicht und unproblematisch vorgenommen werden.
  • Die erfindungsgemäße Feststellvorrichtung ist in beiden Feststellrichtungen wirksam und erlaubt eine hohe Druckausübung durch für jeden Feststellvorgang wirksam eingesetzte vier linienförmige Feststellkanten 18'''.
  • Ferner ist es möglich, die Durchgangsöffnungen 18 so auszubilden, dass bei einer Parallelstellung der Verriegelungsplatten 17 die Klemmwirkung und bei einer definierten Schrägstellung die Freigabe der Stange 19 erzeugt wird.
  • Bei der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten zweiten Ausführungform der Erfindung ist der Aufbau der Verriegelungsplatten 17 und ihrer Lagerung in dem Gehäuse 1 unverändert geblieben.
  • Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel befindet sich im oberen Bereich des Gehäuses 1 eine Zylinderkammer 26, die liegend angeordnet und im Bereich einer Seitenwand des Gehäuses 1 mit einem Schraubdeckel 27 und einer Dichtung 28 abgedichtet verschlossen ist. In der Zylinderkammer 26 ist ein Kolben 29 abgedichtet geführt. Mit dem Kolben 29 ist ein zylindrisches Ansatzstück 30 verbunden, das in eine mit der Mittenachse der Zylinderkammer 26 fluchtende, sich an die Zylinderkammer 26 anschließende zylindrische Kammer 31 hineinragt. An der gegenüber liegenden, geschlossenen Stirnseite 32 der zylindrischen Kammer 31 stützt sich eine Druckfeder 33 ab, die in eine Sackloch-Ausnehmung 34 des Ansatzstücks 30 hineinragt. Das Ansatzstück 30 ist ferner mit einer schräg gestellten Langlochführung 35 versehen, in die ein horizontal angeordneter Stift hineinragt, der mit einem Stempelteil 37 verbunden ist, das an seinem unteren Ende ein dem Steuerglied 16 entsprechendes gabelförmiges Steuerglied aufweist, das mit Steuerkanten 23 mit den äußeren Steuerflächen 22 der beiden Verriegelungsplatten 17 zusammenwirkt und die Verriegelungsplatten 17 gegeneinander drückt, bis sie parallel zueinander aneinander anliegen (Fig. 6).
  • Mittig zwischen die beiden Verriegelungsplatten 17 ragt ein weiteres Steuerglied 39, das an seinem unteren Ende den konischen Steuernocken 25 trägt.
  • Das Steuerglied 39 wird mittels Druckfedern 40 nach unten gedrückt und wirkt mit den inneren Steuerflächen 22' der Verriegelungsplatten 17 zusammen.
  • Wird die Zylinderkammer 26 mit Druckluft über die Druckluftzuführung 4 beaufschlagt, wandert der Kolben 29 in der Zylinderkammer 26 zu der vom Schraubdeckel 27 entgegengesetzten Seite bis zum Anschlag, wodurch die Langlochführung 35 den Stift 36 nach unten drückt, sodass das Steuerteil 38 die Verriegelungsplatten 17 gegeneinander drückt, wodurch diese die Stange 19 freigeben. Dieser Zustand ist in Fig. 6 dargestellt.
  • Entfällt der Luftdruck für die Zylinderkammer 26, drückt die Druckfeder 33 den Kolben 29 gegen den Schraubdeckel 27. Durch die entsprechende Verschiebung der Langlochführung 35 wird der Stift 36 nach oben geführt, wodurch das Stempelteil 37 das Steuerglied 38 nach oben zieht, sodass die äußeren Steuerflächen 22 der Verriegelungsplatten 17 freigegeben werden. Gleichzeitig drückt die Druckfeder 40 das Steuerglied 39 mit dem konischen Steuernocken 25 nach unten und drückt somit die beiden Verriegelungsplatten 17 an den inneren Steuerflächen 22' nach außen in die in Fig. 7 dargestellte Verriegelungsstellung.
  • Die Steuerglieder 38, 39 sind somit an zwei separaten Teilen realisiert, wobei das gabelförmige Steuerglied 38 durch die aus Langlochführung 35 und Stift 36 gebildete Steuerung gesteuert wird, während das Steuerglied 39 mit den konischen Steuernocken 25 aufgrund der Wirkung der Druckfeder 40 bei gleichzeitiger Entfernung des Steuerglieds 38 nach oben wirksam wird. Die Druckfeder 40 stützt sich an ihrer Oberseite an einer Unterkante des Stempelteils.
  • Die erfindungsgemäße Feststellvorrichtung kann unproblematisch an das Gehäuse eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders angeschraubt werden. Es ist aber auch möglich, die Feststellvorrichtung in das Zylindergehäuse selbst zu integrieren.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die im dargestellten Ausführungsbeispiel gezeichnete Form des Steuerelements 13 beschränkt. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Bewegung des Druckluftkolbens 6 beispielsweise in eine Kreisbewegung um die Achse der Stange 19 herum umzusetzen und mit einer derartigen Bewegung die erfindungsgemäße Verstellung der Verriegelungsplatten 17 vorzunehmen.

Claims (8)

1. Feststellvorrichtung für eine in ihrer Längsachse bewegbare zylindrische Stange (19) mit wenigstens einem Paar in einem Gehäuse (1) angeordneter Verriegelungsplatten (17), die jeweils eine Durchgangsöffnung (18) aufweisen, deren Innendurchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser der Stange (19) und die kippbar zur Längsachse so gelagert sind, dass die Stange (19) in einer Verriegelungsstellung durch die gekippten Verriegelungsplatten (17) festgestellt und in einer Entriegelungsstellung frei durch die Durchgangsöffnungen (18) hindurch in der Längsachse bewegbar ist, wobei die Verriegelungsplatten (17) durch Federkraft einerseits und Fluidkraft andererseits in der Verriegelungsstellung oder in der Entriegelungsstellung haltbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass Fluid kraft und Federkraft auf ein Steuerelement (13, 37) einwirken, das mit Steuergliedern (15, 16; 38, 39) versehen ist, die an unterschiedlichen Stellen der Verriegelungsplatten (17) angreifen und die Verriegelungsplatten (17) gemeinsam in Abhängigkeit von der Bewegung des Steuerelements (13) aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung oder umgekehrt steuern und in der jeweiligen Stellung halten.
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsplatten (17) mit an den Steuergliedern (15, 16; 38, 39) anliegenden Steuerflächen (22, 22') versehen sind und auf einer bezüglich der Längsachse gegenüberliegenden Seite scharnierartig zu einem Drehgelenk (20) miteinander verbunden sind.
3. Feststellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (20) in einer Stützkammer (21) des Gehäuses (1) frei so gelagert ist, dass es im Entriegelungszustand an einer Wandung (24) der Stützkammer (21) anliegt.
4. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (13, 37) ein zum Verriegeln zwischen die Verriegelungsplatten (17) mit einer radialen Richtungskomponente verfahrbares Steuerglied (15) in Form eines konischen Steuernockens (25) aufweist.
5. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (13, 37) zum Entriegeln ein die Außenseiten der Verriegelungsplatten (17) übergreifendes Steuerglied (16, 38) aufweist, das durch eine Bewegung mit radialer Komponente mittels schräger Steuerkanten (23) die Verriegelungsplatten (17) gegeneinander drückt.
6. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (13) in Form einer um eine Schwenkachse schwenkbare Wippe ausgebildet ist und auf einer Seite der Schwenkachse (14) das Steuerglied (16) und auf der anderen Seite das Steuerglied (15) aufweist.
7. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerglieder (15, 16) an getrennten Elementen ausgebildet sind.
8. Feststellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Steuerglieder (15, 16) durch ein mittels der Fluidkraft gesteuertes Stempelteil (37) und das andere der Steuerglieder (15, 16) durch die Kraft einer Feder (40) betätigbar sind.
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