DE19931102A1 - Herstellverfahren für ein Leichtmetall-Gehäuse mit einer darin eingegossenen Elektromagnet-Spule - Google Patents
Herstellverfahren für ein Leichtmetall-Gehäuse mit einer darin eingegossenen Elektromagnet-SpuleInfo
- Publication number
- DE19931102A1 DE19931102A1 DE1999131102 DE19931102A DE19931102A1 DE 19931102 A1 DE19931102 A1 DE 19931102A1 DE 1999131102 DE1999131102 DE 1999131102 DE 19931102 A DE19931102 A DE 19931102A DE 19931102 A1 DE19931102 A1 DE 19931102A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- light metal
- housing
- component
- layer
- cast
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K5/00—Casings, cabinets or drawers for electric apparatus
- H05K5/06—Hermetically-sealed casings
- H05K5/064—Hermetically-sealed casings sealed by potting, e.g. waterproof resin poured in a rigid casing
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/02—Casings
- H01F27/027—Casings specially adapted for combination of signal type inductors or transformers with electronic circuits, e.g. mounting on printed circuit boards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Casings For Electric Apparatus (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Herstellverfahren für ein Leichtmetall-Gehäuse mit einem darin eingegossenen elektrischen oder elektronischen Bauelement, insbesondere einer Elektromagnet-Spule. Erfindungsgemäß wird auf die Oberfläche des elektrischen oder elektronischen Bauelementes zunächst eine gegen höhere Temperaturen beständige elektrische Isolationsschicht aufgebracht, daraufhin kann das mit der Isolationsschicht versehene Bauelement mit einer Deckschicht, bevorzugt einer Leichtmetall-Schicht, ummantelt werden, wonach das solchermaßen ummantelte Bauelement mit dem Leichtmetall-Gehäuse umgossen wird. Die gegen höhere Temperaturen beständige elektrische Isolationsschicht kann in Form einer keramischen oder anorganischen, lufttrocknenden und wasser- oder lösungsmittelbasierten Paste durch Streichen oder Spachteln oder Spritzen aufgebracht werden. Zum Ummanteln mit der Deckschicht kann das Bauelement in ein Schmelzebad getaucht werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Herstellverfahren für ein Leichtmetall-Gehäuse mit
einem darin eingegossenen elektrischen oder elektronischen Bauelement,
insbesondere einer Elektromagnet-Spule. Zum technischen Umfeld wird ne
ben der DE 196 46 937 A1 (im Hinblick auf eine in einem Leichtmetall-
Gehäuse angeordnete Elektromagnetspule) bezüglich des Eingießens einer
solchen Spule beispielshalber auf die DE 30 45 130 A1 verwiesen.
Es kann erforderlich sein, elektrische oder elektronische Bauelemente be
sonders fest in einem (umgebenden) Gehäuse zu integrieren, da bspw. eine
einfache Steck- oder Paßverbindung wegen unvermeidbarer Spalte nicht nur
nachteilig bezüglich einer Wärmeabfuhr aus dem Bauelement ist, sondern
oftmals den insbesondere dynamisch am Bauelement angreifenden mecha
nischen Kräften nicht standhalten würde. Gleiches gilt auch bezüglich des
bekannten Eingießens dieser Bauelemente in Kunstharz oder dgl. (vgl. hier
zu bspw. die oben zweitgenannte Schrift). In der oben erstgenannten Schrift
ist ein Beispiel für ein hohen Kräften sowie härtesten Einsatzbedingungen
ausgesetztes elektrisches Bauelement in Form einer Elektromagnetspule
eines elektromagnetischen Aktuators für ein Hubventil einer Brennkraftma
schine gezeigt.
Wünschenswert ist es demzufolge, ein solchermaßen beanspruchtes elektri
sches oder elektronisches Bauelement in ein umgebendes Gehäuse eingie
ßen zu können, da mit dieser Verbindungstechnik eine bestmögliche Stabi
lität und gleichzeitig eine günstige Wärmekopplung (für eine Wärmeabfuhr
aus dem besagten Bauelement) erzielbar ist. Im übrigen zeichnet sich diese
Verbindungstechnik in der Großserienfertigung durch einen relativ geringen
Herstellaufwand und durch einfachste Handhabbarkeit der fertigen Produkte
sowie durch höchste Zuverlässigkeit derselben aus. Beim bevorzugten An
wendungsfall einer Elektromagnetspule (insbesondere eines elektromagneti
schen Aktuators) handelt es sich bei dem die Spule aufnehmenden Gehäuse
um ein solches aus Leichtmetall. Einerseits soll das Gewicht des Gehäuses
nämlich relativ gering sein, andererseits soll das Aktuator-Gehäuse bevor
zugt in einem Leichtmetall-Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine installiert
werden, wobei die Wärmeausdehnungskoeffizienten des Gehäuses sowie
des Zylinderkopfes annähernd gleich sein sollen.
Wie auf besonders günstige und zuverlässige Weise ein elektrisches oder
elektronisches Bauelement, insbesondere eine Elektromagnetspule, in ein
Leichtmetallgehäuse eingegossen werden kann, soll hiermit aufgezeigt wer
den (= Aufgabe der vorliegenden Erfindung).
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß auf die Ober
fläche des elektrischen oder elektronischen Bauelementes zunächst eine
gegen höhere Temperaturen beständige elektrische Isolationsschicht aufge
bracht wird, und daß das solchermaßen ummantelte Bauelement mit dem
Leichtmetall-Gehäuse umgossen wird. Hinsichtlich des erzielbaren Ergeb
nisses weiter gesteigert werden kann das Verfahren, wenn das mit der Isola
tionsschicht versehene Bauelement noch vor dem Eingießen in das Leicht
metallgehäuse mit einer sog. Deckschicht, bevorzugt einer Leichtmetall-
Schicht, ummantelt wird. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Inhalt der weite
ren Unteransprüche.
Zumeist ist es nicht möglich, das besagte Bauelement, insbesondere eine
elektrische Wickel-Spule, direkt mit einer Schmelze einer Leichtmetall-
Legierung, die in eine geeignete Gießform gefüllt wird und im erstarrten Zu
stand das genannte Gehäuse bildet, durch geeignetes Einlegen bzw. Posi
tionieren dieses Bauelementes in die/der Gießform zu umgießen, da eine
übliche Oberflächenschicht dieses Bauelementes, die zumeist auch elek
trisch isolierend und daher funktional erforderlich ist, der Temperatur der
Leichtmetallschmelze nicht standhalten würde. Beispielsweise ist der übliche
Isolationslack auf dem Kupferdraht einer gewickelten Elektrospule tempera
turbeständig bis zu ca. 280°C, wohingegen die Temperatur einer gängigen
Leichtmetallschmelze in der Größenordnung von 700°C liegt.
Mit den erfindungsgemäßen Merkmalen wird diese Problematik nun beho
ben, und zwar durch zumindest eine isolierende Zwischenschicht zwischen
dem Bauelement als solchem sowie der dieses letztendlich umhüllenden
Leichtmetall-Vergußmasse, wobei diese Isolation sowohl elektrisch (für den
Betrieb des Bauelementes) als auch gegenüber höheren Temperaturen (für
das Eingießen desselben) wirken soll. Die letztgenannte Isolationswirkung
kann dabei durch die zweite sog. Deckschicht verstärkt werden.
Demnach wird auf die Oberfläche bzw. Außenseite(n) des letztendlich einzu
gießenden Bauelementes (zunächst) eine gegenüber höheren Temperaturen
beständige elektrische Isolationsschicht aufgebracht. Bevorzugt handelt es
sich hierbei um organische und/oder anorganische, lufttrocknende, wasser
basierte oder lösungsmittel-basierte Pasten. Mit einer solchen kann bevor
zugt durch Aufstreichen oder Spachteln, aber auch durch Tauchen oder
Spritzen, alternativ durch eine Verarbeitung mittels Spritzguß o. ä., das elektri
sche oder elektronische Bauelement (sowie ggf. auch elektrische Anschluß
teile desselben) ummantelt werden.
Mit dieser elektrischen Isolationsschicht bzw. hinsichtlich elektrischer Leitung
isolierend wirkenden Zwischenschicht, die auch gegenüber einer Einwirkung
höherer Temperaturen (in der Größenordnung von 700°C) zumindest kurz
zeitig resistent ist, wird eine Voraussetzung zur Durchführung des nächsten
Verfahrensschrittes, nämlich des Eingießens, geschaffen. Dabei sollte das
Material, das diese gegen höhere Temperaturen beständige elektrische Iso
lationsschicht bildet, gegenüber der Oberfläche des zu ummantelnden Bau
elementes ein relativ gutes Benetzungsverhalten zeigen, um eine großflä
chige Haftung dieser Isolationsschicht sicherzustellen. Im Falle einer Elek
tromagnetspule sollte somit ein gutes Benetzungsverhalten bezüglich des
die Spule bildenden Kupfer-Materials bzw. des den Kupferdraht umhüllenden
Isolierlackes vorliegen. Vorteilhaft ist es, wenn diese elektrische Isolations
schicht auch gegenüber dem nachfolgend beim Eingießen der Spule oder
beim (fakultativen) Aufbringen der sog. Deckschicht aufgebrachten Leicht
metall-Material ein gutes Benetzungsverhalten zeigt.
Noch vor dem Eingießen kann in einem nächsten Bearbeitungsschritt das
solchermaßen mit dieser (ersten) Isolationsschicht versehene elektrische
oder elektronische Bauelement mit einer (zweiten) sog. Deckschicht, bevor
zugt gebildet durch eine Leichtmetallschicht ummantelt werden. Bevorzugt
wird hierzu das Bauelement ggf. mehrmals in ein geeignetes (Leichtmetall-)
Schmelzebad getaucht, wodurch sich auf dem Bauelement bzw. auf dessen
gegen höhere Temperaturen beständigen elektrischen Isolationsschicht die
dünne Deckschicht ablagert, deren Dicke in der Größenordnung zwischen
0,1 mm bis 1,0 mm liegen kann. Eine Aufgabe dieser Deckschicht liegt darin,
die zuvor aufgebrachte Isolationsschicht vor mechanischen Beschädigungen
zu schützen. Sie sollte im Hinblick auf optimale magnetische Eigenschaften
eine niedrige elektrische Leitfähigkeit aufweisen. Insbesondere wenn die
Dicke dieser Deckschicht geringer als 0,5 mm ist, kann sie durch eine
schlecht leitende Leichtmetall-Legierung gebildet sein.
In diesem Zusammenhang sei nochmals auf die Funktion der ersten Zwi
schenschicht oder Isolationsschicht eingegangen. Wie bereits erläutert soll
diese das elektrische oder elektronische Bauelement vor einer direkten
schädlichen Einwirkung des beim Eingießen das umgebende Gehäuse bil
dende Leichtmetalls schützen. Die gleiche Schutzwirkung entfaltet die (erste)
Isolationsschicht aber auch gegenüber der fakultativ aufgebrachten zweiten
Zwischenschicht bzw. Deckschicht. Keines dieser Materialien darf am elek
trischen/elektronischen Bauelement einen Kurzschluß erzeugen, so daß zwi
schen der ggf. vorhandenen Deckschicht bzw. dem Leichtmetall des Guß
gehäuses sowie dem Bauelement eine elektrisch wirksame Isolationsschicht
vorhanden sein muß.
Wird dabei die genannte Deckschicht aufgebracht, so muß die erste Isolati
onsschicht gegenüber der - allerdings nur relativ kurzzeitigen - Temperatur-
Einwirkung, die in Verbindung mit dem Aufbringen der (dünnen) Deckschicht
stattfindet, resistent sein. Die genannte Temperatur-Einwirkung erfolgt dabei
deshalb nur relativ kurzzeitig, weil die für die Deckschicht bevorzugt aufzu
bringende Leichtmetallschicht relativ dünn ist, so daß dieses
(selbstverständlich zunächst flüssige und daher heiße) Deckschicht-Material
äußerst schnell abkühlt.
Die wesentliche Funktion der ggf. aufgebrachten Deckschicht, bevorzugt
dünnen Leichtmetallschicht, wird in Verbindung mit dem Eingießen des elektri
schen oder elektronischen Bauelementes in das besagte Leichtmetall-Gehäuse
erläutert. Der besondere Vorteil des Aufbringens dieser Deckschicht durch
einen Tauchvorgang liegt insbesondere in einer daraus resultierenden relativ
geringen Wärmebelastung des Bauelementes durch die heiße Schmelze des
die Deckschicht bildenden Materials. Weil bei einem solchen Tauchvorgang
das elektrische/elektronische Bauelement nur für eine kurze Zeitdauer in der
(bevorzugt Leichtmetall-) Schmelze verbleibt, besteht ferner nur eine geringe
Gefahr eines metallischen Angriffes durch aggressive Bestandteile des die
Deckschicht bildenden Materials. Dabei kann durch mehrfaches Eintauchen
die Dicke der Deckschicht gezielt beeinflußt werden.
In letzten Bearbeitungsschritt wird das nunmehr ummantelte Bauelement mit
dem Leichtmetall-Gehäuse umgossen. Als mögliche Gießverfahren eignen
sich dabei insbesondere Verfahren mit verlorenen Formen, wie zum Beispiel
Kernpaketen, Lost Foam, und Sandguß, aber auch Dauerform-Gieß
verfahren wie Schwerkraftkokillenguß oder Niederdruckguß und Druckguß.
Bei diesem Gießprozess, d. h. beim Umgießen bzw. Eingießen des bereits
ummantelten elektrischen/elektronischen Bauelementes kommt nun bevor
zugt die fakultativ im vorhergehenden Bearbeitungsschritt aufgebrachte
Deckschicht zur Geltung.
Zum einen erfolgt beim Eingießen bzw. Umgießen des ummantelten Bau
elementes ein Anschmelzen dieser Deckschicht, insbesonder Leichtmetall
schicht. Hierbei erfolgt ein Abzug von Wärme aus der das Leichtmetall-
Gehäuse bildenden Leichtmetall-Schmelze, so daß keine Gefahr besteht,
daß das elektrische/elektronische Bauelemente geschädigt wird. Eine weite
re Funktion der vor dem Eingießen aufgebrachten Deckschicht liegt darin,
daß diese sozusagen als Haftvermittler zwischen der ersten, gegen höhere
Temperaturen beständigen elektrischen Isolationsschicht und der nunmehr
durch Umgießen aufgebrachten, letztlich das Leichtmetall-Gehäuse bilden
den und dabei das elektrische/elektronische Bauelement zumindest teilweise
umhüllenden (und dabei selbstverständlich zunächst flüssigen) Leichtmetall-
Schmelze wirkt, insbesondere wenn die Deckschicht selbst durch eine
Leichtmetall-Legierung gebildet wird.
Sollte die Wärme-Isolationswirkung der vor dem Eingießen auf das elektri
sche/elektronische Bauelement aufgebrachten Schicht bzw. Schichten nicht
ausreichend sein, so kann in Verbindung mit dem Umgießen bzw. Eingießen
dieses Bauelementes eine weitere Wärmeabfuhr durch gezielten Wärmeent
zug, d. h. gezielt hervorgerufene endotherme Vorgänge erfolgen. Bekannte
Technologien hierfür sind chemische Reaktionen in den aufgebrachten
Schichten. Auch besteht die Möglichkeit einer gezielten Kühlung, so bspw.
durch geeignete Kühleinsätze im Gieß-Werkzeug, oder die Möglichkeit einer
lokalen Kühlung, so z. B. mittels sog. Kühleisen, bzw. eine Unterkühlung des
Bauteiles. Derartige Technologien können im übrigen auch eingesetzt wer
den, wenn im Rahmen des Aufbringens der weiter oben genannten ersten,
gegen höhere Temperaturen beständigen elektrischen Isolationsschicht die
se bspw. in Form einer keramischen Paste oder dgl. zum Beispiel gebrannt
werden muß.
Bezüglich des letzten erfindungsgemäßen Bearbeitungsschrittes, nämlich
des Eingießens des bereits ummantelten elektrischen/elektronischen Bau
elementes, sind auch weitere Ansätze denkbar. So können bspw. Einlege
kappen aus gebrannter Keramik zur Abkapselung gegen die Leichtmetall-
Schmelze beim Eingießen vorgesehen werden. Spulen, Stecker u. ä. können
so zu den Guß-Kernen hin abgedichtet werden, wobei außen auch Kühlrip
pen und Hinterschnitte zur verbesserten mechanischen Verklammerung vor
gesehen sein können.
Anstelle des weiter oben genannten Tauchens des mit der ersten, gegen
höhere Temperaturen beständigen elektrischen Isolationsschicht versehe
nen Bauelementes zum Aufbringen der besagten Deckschicht ist auch eine
Positionierung mit Einlegteilen möglich, d. h. diese zweite Deckschicht kann
bspw. auch durch Spritzgußverfahren (z. B. bei Metallen durch die "Injekted-
Metal-Assembly"-Technologie) hergestellt werden. Hierbei wird ebenfalls ei
ne dünnwandige Ummantelung, die der Außenkontur des Bauelements ent
spricht und die aus Zink und Magnesium bestehen kann, gebildet. Auch
hierbei ist eine schnellstmögliche Abkühlung und eine optimale Positionier
genauigkeit erzielbar.
In diesem Zusammenhang sei bezüglich des Aufbringens der ersten, gegen
höhere Temperaturen beständigen elektrischen Isolationsschicht noch dar
auf hingewiesen, daß vor deren Auftrag eventuelle Kavitäten im Bauelement
(so bspw. zwischen den Spulenwicklungen) durch Vakuumvergießen (mit
einem Kunstharz oder dgl.) ausgefüllt werden können. Diese Maßnahme
dient einer verbesserten Wärmeabfuhr aus dem elektrischen/elektronischen
Bauelement.
Ebenfalls in diesem Zusammenhang sei noch auf einen besonderen Vorteil
hingewiesen, der sich durch ein Eingießen bzw. Umgießen eines im Betrieb
Abwärme oder Verlustwärme produzierenden elektrischen/elektronischen
Bauelementes, so insbesondere einer bereits genannten Elektromagnet
spule, ergibt. Indem nämlich dieses Bauelement durch das Eingießen mit
dem das umgebende Leichtmetall-Gehäuse bildenden Material quasi direkt
in wärmeleitender Verbindung steht, kann die Abwärme bzw. Verlustwärme
nahezu ungehindert in das Gehäuse abfließen und somit aus dem Bauele
ment abgeführt werden. Betriebsbedingte Überhitzungsprobleme des Bau
elementes, bspw. der Elektromagnetspule, werden somit vermieden; im Falle
des letztgenannten Bauelementes im übrigen auch steigende Ohm'sche
Verlust durch zunehmende Erwärmung.
Selbstverständlich können eine Vielzahl von Details durchaus abweichend
von obigen Erläuterungen gestaltet sein, ohne den Inhalt der Patentansprü
che zu verlassen. Stets erhält man durch die geschilderte Ummantelung ei
nen wesentlichen Isolationsschutz, eine verbesserte Wärmeabfuhr sowie
ggf. zusätzlich eine elektromagnetische Abschirmung. Ferner sind mechani
sche Beschädigungen des Bauelementes durch seine dann in der Umman
telung geschützte Lage quasi ausgeschlossen. Schließlich fallen geringere
Herstellkosten aufgrund wegfallender Montage- und Bearbeitungsumfänge
an. Dabei läßt sich eine längere Lebensdauer aufgrund der form- bzw. stoff
schlüssigen Anbindung des elektrischen/elektronischen Bauelementes an
das Gehäuse erwarten, da bspw. keine Setzerscheinungen auftreten, aber
auch wegen der bereits genannten verbesserten Wärmeabfuhr.
Claims (4)
1. Herstellverfahren für ein Leichtmetall-Gehäuse mit einem darin einge
gossenen elektrischen oder elektronischen Bauelement, insbesondere
einer Elektromagnet-Spule,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberfläche des elektrischen
oder elektronischen Bauelementes zunächst eine gegen höhere Tem
peraturen beständige elektrische Isolationsschicht aufgebracht wird,
ehe das solchermaßen ummantelte Bauelement mit dem Leichtmetall-
Gehäuse umgossen wird.
2. Herstellverfahren nach Anspruch 1,
daß das mit der Isolationsschicht versehene Bauelement vor dem
Eingießen mit einer Deckschicht, bevorzugt mit einer Leichtmetall-
Schicht, ummantelt wird.
3. Herstellverfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die gegen höhere Temperaturen be
ständige elektrische Isolationsschicht in Form einer keramischen oder
anorganischen, lufttrocknenden, und wasser- oder lösungsmittelba
sierten Paste durch Streichen oder Spachteln oder Spritzen aufge
bracht wird.
4. Herstellverfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement zum Ummanteln mit
der Deckschicht in ein Schmelzebad getaucht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999131102 DE19931102A1 (de) | 1999-07-06 | 1999-07-06 | Herstellverfahren für ein Leichtmetall-Gehäuse mit einer darin eingegossenen Elektromagnet-Spule |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999131102 DE19931102A1 (de) | 1999-07-06 | 1999-07-06 | Herstellverfahren für ein Leichtmetall-Gehäuse mit einer darin eingegossenen Elektromagnet-Spule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19931102A1 true DE19931102A1 (de) | 2001-01-11 |
Family
ID=7913780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999131102 Withdrawn DE19931102A1 (de) | 1999-07-06 | 1999-07-06 | Herstellverfahren für ein Leichtmetall-Gehäuse mit einer darin eingegossenen Elektromagnet-Spule |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19931102A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7838558U1 (de) * | 1979-03-29 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Elektrisches Heizelement | |
DE3201367A1 (de) * | 1982-01-19 | 1983-07-28 | Türk & Hillinger GmbH, 7200 Tuttlingen | Elektrischer widerstandsheizkoerper mit kaltleiter-elementen |
DE8503272U1 (de) * | 1985-02-06 | 1985-05-23 | Fritz Eichenauer GmbH & Co KG, 6744 Kandel | Elektrischer heizkoerper |
DE3815306A1 (de) * | 1988-05-05 | 1989-11-16 | Eichenauer Gmbh & Co Kg F | Elektrisches heizelement mit ptc-element |
DE19649516A1 (de) * | 1996-11-29 | 1998-06-04 | Bosch Gmbh Robert | Elektrisch leitfähiges Gehäuse für ein elektrisches Gerät |
-
1999
- 1999-07-06 DE DE1999131102 patent/DE19931102A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7838558U1 (de) * | 1979-03-29 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Elektrisches Heizelement | |
DE3201367A1 (de) * | 1982-01-19 | 1983-07-28 | Türk & Hillinger GmbH, 7200 Tuttlingen | Elektrischer widerstandsheizkoerper mit kaltleiter-elementen |
DE8503272U1 (de) * | 1985-02-06 | 1985-05-23 | Fritz Eichenauer GmbH & Co KG, 6744 Kandel | Elektrischer heizkoerper |
DE3815306A1 (de) * | 1988-05-05 | 1989-11-16 | Eichenauer Gmbh & Co Kg F | Elektrisches heizelement mit ptc-element |
DE19649516A1 (de) * | 1996-11-29 | 1998-06-04 | Bosch Gmbh Robert | Elektrisch leitfähiges Gehäuse für ein elektrisches Gerät |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE9003343U1 (de) | Vergußgekapselte Vorrichtung | |
DE102014216490B4 (de) | Verbindungselement mit eingebauter elektronischer schalttafel und verfahren zum herstellen des selben | |
EP2211598A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Sensormoduls | |
WO2018193098A1 (de) | Spulenbauelement, spulenbauelementeverbund und verfahren zur herstellung eines spulenbauelements | |
DE19929236A1 (de) | Zündspulenvorrichtung für Brennkraftmaschinen | |
DE19931102A1 (de) | Herstellverfahren für ein Leichtmetall-Gehäuse mit einer darin eingegossenen Elektromagnet-Spule | |
EP3189527A1 (de) | Elektrisches bauelement, bauelementanordnung und verfahren zur herstellung eines elektrischen bauelements sowie einer bauelementanordnung | |
DE19615005B4 (de) | Gehäuse zur Aufnahme elektronischer Bauelemente und zugehöriges Herstellungsverfahren | |
DE102012209034A1 (de) | Elektronikmodul sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Elektronikmoduls, sowie elektronisches Steuergerät mit einem solchen Elektronikmodul | |
DE60103731T2 (de) | Glühkerze zur Messung des Ionisationsstromes einer Kraftmaschine und sein Herstellungsverfahren | |
EP3085474B1 (de) | Konstruktionsbauteil eines technischen gegenstands sowie verfahren zur herstellung des konstruktionsbauteils | |
DE102009046393A1 (de) | Induktivität mit einer Kühleinrichtung | |
EP1061531B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Sensoren, sowie Sensor, insbesondere Temperatursensor | |
DE2104677A1 (de) | Elektrische Heizeinrichtung | |
DE102010002806A1 (de) | Sensor | |
DE102010046170A1 (de) | Gussteil mit eingegossenem Transponder | |
DE10315425A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bauelements mit einer piezoelektrischen Komponente, nach einem derartigen Verfahren hergestelltes Bauelement sowie Sensor oder Aktor mit einem derartigen Bauelement | |
DE847464C (de) | Gekapselte Spule fuer elektrotechnische Zwecke | |
WO2017211559A1 (de) | Induktives bauteil | |
DE646115C (de) | Anordnung fuer das Herausfuehren der Heizleiterenden von in Gussmaterial eingebetteten Rohrheizkoerpern | |
WO2017207139A1 (de) | Stanzgitteranordnung für ein getriebesteuermodul mit durch eine gekapselte drahtbondverbindung verbundenen cu- und al-stanzgittern | |
DE102017209297A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Leiterbahn auf einem Kunststoffträger und Sensorbaugruppe umfassend einen Kunststoffträger mit einer derartig hergestellten Leiterbahn | |
EP2401747B1 (de) | Elektrisches bauteil und verfahren zur herstellung eines elektrischen bauteils | |
EP0869924B1 (de) | Glasartige zusammensetzung | |
DE102009027707A1 (de) | Verfahren zum Verbinden eines Lackdrahts mit einer Leiterplatte |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |