DE646115C

DE646115C - Anordnung fuer das Herausfuehren der Heizleiterenden von in Gussmaterial eingebetteten Rohrheizkoerpern

Info

Publication number: DE646115C
Application number: DEV29588D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Krell
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1933-06-08
Filing date: 1933-06-08
Publication date: 1937-06-08

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
8. JUNI 1937

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21h GRUPPE 4 oi

Voigt & Haeifner Akt.-Ges. in Frankfurt, Main*)

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1933 ab

Es ist bekannt, zur Beheizung elektrischer Apparate sogenannte Rohrheizkörper zu verwenden, die auf Grund ihres Herstellungsverfahrens den Vorzug eines, geringen Wärmespeicherverniögens haben, so daß ein sehr schnelles Anheizen erreicht wird. Handelt eis sich um Kochapparate, bei denen, eine Kochfläche benötigt wird, beispielsweise! Kochplatten, so werden die Rohrheizkörper in die aus Gußeisen oder aus anderem Material hergestellten Kochplatten vollständig eingebettet, was beim Gießen der Platten ohne Schwierigkeit möglich ist. Für die Leitungsverbindung treten die Enden des Rohrheizkörpers¹ auf der Rückseite der Platte heraus, und hierfür müssen die Rohrenden nahezu rechtwinklig gekrümmt werden. Dieses Krümmen hat aber meist zur Folge, daß die Isolation zwischen Heizdraht und Rjohrmatjerial beschädigt und der Isiolationswert soi verringert wird, daß die Platten unbrauchbar werden.

Die Erfindung zeigt eine Anordnung für das Herausführen der Heizleiterenden von in Gußmaterial eingebetteten Rohrheizkör-. pern. Erfindungsgemäß münden die Enden des Roihrheizkörpers unter Vermeidung von Krümmungen in · innerhalb der Gußschicht und in der Ebene des Rohrheizkörpers vorgesehenen. Aussparungen, aus denen der Heizleiter ohne Gefahr der Beschädigung der Isolation des Rohrheizkörpers herausgiebogen werden kann.

Um nun auf möglichst einfache Weise die Aussparung für das Rohr heizkörperende herzustellen, wird diese durch ein besonderes Gehäuse gebildet, das vor dem· Gießen der Platte mit dem Ende des Rohrheizköirpers fest verbunden wird. Zweckmäßig· ist das beispielsweise aus Blech bestehende Gehäuse offen, und 'es ragen die Seitenwandungen, während des Gießens über die Gußschicht hinaus und in den Oberkasten der Gußfoirm hinein. Durch Einkerbungen in die Seitenwand des Blechgehäuses kann nach dem Gießen der überragende Teil leicht entfernt werden.

Wenn auch das Rohrende, das durch; die Wandung des Blechgehäuses tritt, mit letzterem durch Stemmen o. dgl. festgeklemmt ist, so' besteht doch die Möglichkeit, daß Gußmaterial beim Gießen in das Blechgehiäuse eindringt. Um dieses zu verhindern, wird das Blechgehäuse mit gegen Hitze

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Rudolf Kr eil in-Frankfurt, Main.

widerstandsfähigem Material angefüllt. Hierbei ist aber zu beachten, daß das Ende des Rohrheizkörpers gegen den Heizleiter durch einen Isoliernippel isoliert ist, auf dem sich» durch die beim Gießen auftretende Hitze ein leitender Niederschlag bilden kann. Es kann daher das Innere des Blechgehäuisesj in dem Bereich des Rohrheizkörperendes mit solchem Material angefüllt werden, das

ίο keinen leitenden Niederschlag herbeiführt, wie beispielsweise Ziegelmehl, Quarzsand o. dgl., während der übrige Teil mit dem üblichen Formsand ausgefüllt wird.

Die Abbildungen dienen zur Erläuterung der Erfindung und zeigen in Abb. 1 Rück- und Seitenansicht einer Kochplatte, α ist die Kochplatte, die Aussparungen b besitzt, in die die Enden des Rohrheizkörpers c münden, so daß der Heizleiter d frei nach außen geführt werden kann. Die Aussparungen b werden durch die Blechgehäuse b gebildet. Das Einsetzen der Blechgehäuse e in die Kochplatte« ist aus den Abb. 2 und 3 zu ersehen. Das Blechgehäuse e ragt mit dem Teil/ über die Kochplatteä hinaus und besitzt bei g Einkerbungen. Bei h ist das Blechgehäuse e mit dem Ende des Rohrheizkörpers c fest verbunden. Vor dem Gießen wird das Blechgehäuse e im Bereich des Endes des Rohrheizkörpers c mit Ziegelmehl angefüllt und darüber Formsand k gelagert. Nach dem Gießen wird der Teil/ des Blechgehäuses e entfernt, und nach Beseitigung des Ziegelmehls / liegt das Rohrheizkörperende C vollständig¹ frei, so daß eine ausreichende Isolation gewahrt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung für das Herausführen der Heizleiterenden von in Gußmaterial eingebetteten Rolirheizkörpern, beispielsweise bei elektrischen Kochplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Rohrheizkörpers unter Vermeidung von Krümmungen in innerhalb der Gußschicht und in der Ebene des Rohrheizköirpers vorgesehenen Aussparungen münden, aus denen das frei liegende Heizleiterende herausgebogen wird.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen durch besondere dünnwandige Gehäuse aus Blech gebildet werden, die vor dem Gießen der Platte mit dem Ende des Rohrheizkörpers fest verbunden sind.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandung des zweckmäßig offenen Blechgehäuses während des Gießens über die Gußschicht hinausragt und der überstehende Teil nach dem Gießen entfernt wird.

4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einkerbungen in die Seitenwand des Blechgehäuses der überstehende Teil leicht entfernbar ist.

5. Anordnung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechgehäuse beim Gießen im Bereich des Rohrheizkörperendes mit Ziegelmehl oder Quarzsand, in dem übrigen Teil mit Formsand angefüllt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

I;i:RLIN^r. GEDRUCKT IN DER