DE19930644A1 - Vorrichtung zum Warten einer verfahrbaren Wartungseinrichtung oder einer Arbeitsstelle einer Textilmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Warten einer verfahrbaren Wartungseinrichtung oder einer Arbeitsstelle einer TextilmaschineInfo
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Abstract
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht eine Wartungseinrichtung (2, 2a, 2b, 2c, 2d) einer Textilmaschine (1) aus einem Fahrgestell (3) zum Verfahren längs einer Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen (10) sowie einem Roboter (4), der auf dem Fahrgestell (3) in der Weise gelagert ist, daß er relativ zu diesem quer zu dessen Fahrtrichtung (f) aus einer Wartungsstellung (W) in eine Inspektionsstellung (I) und zurück bringbar ist. In seiner Inspektionsstellung (I) bildet der Roboter (4) zwischen der Textilmaschine (1) und sich eine begehbare Passage (P), deren Breite mindestens 40 cm beträgt. Zumindest in seiner Wartungsstellung (W) ist der Roboter (4) gegenüber dem Fahrgestell (3) mit Hilfe einer Verriegelungsvorrichtung gesichert. Auf jeder Maschinenlängsseite (A, B) weist die Textilmaschine (1) eine separate, mit der Laufschiene (140, 14) der anderen Maschinenlängsseite (B, A) keine Verbindung aufweisende Laufschiene (14, 140) für mindestens eine Wartungseinrichtung (2, 2a, 2b, 2c, 2d) auf. Die Laufschiene (14, 140) überragt den die Arbeitsstellen (10) aufweisenden Längenbereich der Textilmaschine (1) wenigstens an deren einem Ende (12, 13) um mindestens die Breite (b) einer Wartungseinrichtung (2, 2a, 2b, 2c, 2d).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des
Anspruches 1.
Die verfahrbaren Wartungseinrichtungen, welche für die Wartung der Ar
beitsstellen von Textilmaschinen mit einer Vielzahl gleichartiger Arbeitsstel
len, insbesondere von Spinn-, Zwirn- oder Spulmaschinen, eingesetzt wer
den, bedürfen auch ihrerseits von Zeit zu Zeit einer Inspektion, um ihre
Funktionstüchtigkeit zu erhalten. Außerdem ist eine solche Inspektion einer
derartigen Wartungseinrichtung erforderlich, wenn es vermehrt zu Fehlfunk
tionen gekommen ist, um die Funktionstüchtigkeit wieder herzustellen. Zur
Abhilfe ist es bekannt, die Wartungseinrichtung an das Ende der Textilma
schine zu fahren, wo die Laufschiene einer Maschinenlängsseite mit der
Laufschiene der anderen Maschinenlängsseite mit Hilfe eines Bogenstückes
verbunden ist. Da sich das Bogenstück aufgrund seiner Krümmung von der
Textilmaschine entfernt, ist hier die gewünschte Zugänglichkeit zu den Ag
gregaten der Wartungseinrichtung gegeben; gleichzeitig ist auch die Zu
gänglichkeit der Arbeitsstellen der Textilmaschine für die Bedienungsperson
unbeeinträchtigt durch die Wartungseinrichtung. Nachteilig ist jedoch, daß
die Wartung der Wartungseinrichtung fern von den Arbeitsstellen der Tex
tilmaschine erfolgt. Dies ist insbesondere von Nachteil, wenn infolge von
Verschleiß an einzelnen Arbeitsstellen eine besonders sorgfältige Einstel
lung der Wartungseinrichtung verlangen, da dann die Wartungseinrichtung
zwischen ihrer Serviceposition auf dem Bogenstück der Laufschiene und der
Arbeitsposition vor dieser Arbeitsstelle hin- und hergeschoben werden muß.
Es ist zwar bereits bekannt (DE 36 02 961 A1), die Wartungseinrichtung,
während sie sich auf der Laufschiene auf der Maschinenlängsseite der Tex
tilmaschine befindet, quer zu ihrer normalen Fahrtrichtung in eine Inspekti
onsposition zu bringen. Hierzu ist ein Abschnitt der Laufschiene, auf welcher
die Wartungseinrichtung normalerweise längs der Textilmaschine patrouil
liert, quer zu ihrer Längserstreckung bewegbar. Da sich der querbewegbare
Abschnitt der Laufschiene an einer definierten Stellung auf der bzw. jeder
Maschinenlängsseite der Textilmaschine befindet, ist zwar der Abstand zwi
schen der zu wartenden Arbeitsstelle und der Wartungseinrichtung in der
Regel kleiner als bei einer Wartung der Wartungseinrichtung im Bereich des
Bogenstückes der Laufschiene, doch ist es nach wie vor nicht möglich, die
Wartungseinrichtung in unmittelbarer Nähe einer jeden beliebigen Arbeits
stelle zu warten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine gattungsgemäße Vor
richtung zu schaffen, die eine Wartung der Wartungseinrichtung in unmittel
barer Nähe jeder beliebigen Arbeitsstelle ermöglicht. Hierdurch kann in zeit
sparender Weise eine gemeinsame Wartung einer Arbeitsstelle und der
Wartungseinrichtung erfolgen, was eine optimale gegenseitige Anpassung
von Wartungseinrichtung und Arbeitsstelle ermöglicht.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merk
male des Anspruches 1 und gegebenenfalls eines der oder beider Ansprü
che 2 und 3 gelöst. Durch die Unterteilung der Wartungseinrichtung in ein
Fahrgestell, das stets auf der Laufschiene verbleibt, und in den eigentlichen
Roboter mit jenen Aggregaten oder Arbeitsorganen, die für das Zusammen
arbeiten mit den Arbeitsstellen erforderlich sind, kann der Roboter so weit
von den Arbeitsstellen entfernt werden, daß der den Arbeitsstellen zuge
wandte Bereich des Roboters einerseits und die Arbeitsstellen andererseits
zugänglich werden.
Die Bewegbarkeit des Roboters zu seinem Fahrgestell kann prinzipiell auf
verschiedene Weise erreicht werden, beispielsweise mit Hilfe eines geeig
neten Gestänges; um eine platzsparende und präzise Führung und Lage
rung des Roboters unabhängig von seiner Position relativ zu seinem Fahr
gestell zu erreichen, wird die Wartungseinrichtung vorzugsweise nach An
spruch 4 ausgebildet. Da die Bewegungen der Wartungseinrichtung bzw.
ihres Roboters quer zum Fahrgestell nicht allzu häufig vorgenommen wer
den, genügt in der Regel eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsge
mäßen Vorrichtung gemäß Anspruch 5.
Vorzugsweise ist der Erfindungsgegenstand nach Anspruch 6 weiterentwic
kelt, da eine solche Ausbildung auf einfache Weise eine kippsichere Füh
rung des Roboters auch während seiner Bewegung aus der Arbeitsstellung
in Nähe der Arbeitsstellen in seine Wartungsposition im Abstand von den
Arbeitsstellen oder zurück gewährleistet.
Wenn aufgrund von technischen Weiterentwicklungen völlig neue Prinzipien
zur Anwendung kommen, die einen weitgehend veränderten Aufbau des Ro
boters verlangen, so genügt bei erfindungsgemäßer Ausbildung der Vor
richtung nach Anspruch 7 ein Austausch des Roboters, so daß das Fahrge
stell den neuen Roboter aufnehmen kann. Das selbe trifft naturgemäß auch
zu, wenn ein Roboter zwecks intensiver Wartung von der Textilmaschine
abgenommen und gegen einen anderen, zuvor bereits gewarteten Roboter
ausgewechselt werden soll.
Zur Sicherung des Roboters in seiner Arbeitsposition in Maschinennähe ist
es von Vorteil, wenn der Roboter gemäß Anspruch 8 arretierbar ist. Vor
zugsweise ist hierbei der Wartungseinrichtung ein Endschalter o. dgl. ge
mäß Anspruch 9 zugeordnet, der das Einnehmen dieser Arbeitsposition
überwacht. In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann
dieser Endschalter dabei nach Anspruch 10 mittels einer zentralen Steuer
vorrichtung bewirken, daß bei Freigeben eines Teils oder des gesamten Ar
beitsbereiches durch eine Wartungseinrichtung eine andere Wartungsein
richtung die Wartungsarbeit im freigegebenen Teil mit übernehmen kann.
Um die Aggregate des Roboters zur Kontrolle laufen lassen zu können, auch
wenn dieser seine von den Arbeitsstellen entfernte Serviceposition ein
nimmt, ist eine erfindungsgemäße Weiterbildung der beschriebenen Vor
richtung nach Anspruch 11 von Nutzen.
Damit bei einer Wartungsarbeit an der Wartungseinrichtung die Wartungs
arbeit auf der anderen Maschinenlängsseite nicht beeinträchtigt wird, ist die
Textilmaschinen vorzugsweise in an sich bekannter Art gemäß Anspruch 12
ausgebildet. Da die Serviceposition für die Wartungseinrichtung nicht mehr
im Bereich eines Bogenstückes der Laufschiene zu sein braucht, kann ge
mäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Vor
richtung gemäß Anspruch 13 auch auf ein solches Bogenstück verzichtet
werden. Dabei ist eine erfindungsgemäße Ausbildung der beschriebenen
Vorrichtung gemäß Anspruch 14 von Vorteil, da bei längerdauernden War
tungsarbeiten an der Wartungseinrichtung diese aus dem Längenbereich
der Textilmaschine, in welchem sich die Vielzahl von Arbeitsstellen befindet,
herausgenommen werden kann, so daß diese Arbeitsstellen während dieser
Zeit von einer anderen Wartungseinrichtung gewartet werden können und
somit nicht verwaist sind.
Da sich die Laufschienen ohne querverschiebbare Abschnitte über die ge
samte Maschinenlängsseite erstrecken, kann das Fahrgestell in einfacher
Weise gegenüber den Laufschienen und damit auch gegenüber den Ar
beitsstellen justiert werden. Der Roboter führt gegenüber dem Fahrgestell
lediglich festgelegte Bewegungen aus, so daß dessen Position gegenüber
den Arbeitsstellen stets einwandfrei festgelegt ist. Im Laufe der Zeit kann es
jedoch durch Verschleiß der mit den Laufschienen zusammenarbeitenden
Laufrollen zu einer Positionsänderung des Roboters kommen; Abhilfe läßt
sich vorteilhafterweise durch eine Ausbildung der Vorrichtung gemäß der
Erfindung nach Anspruch 15 erreichen; dieser Anspruch hat selbständige
Bedeutung, da eine derartige Ausbildung nicht nur im Zusammenhang mit
der oben beschriebenen Ausbildung einer Wartungseinrichtung von Vorteil
ist, sondern sich ebenfalls nutzbringend in Verbindung mit andersartigen
Wartungseinrichtungen zur Anwendung bringen läßt, die nicht einen vom
Fahrgestell trennbaren Roboter aufweisen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine Wartung der Wartungs
einrichtung im Bereich einer beliebigen Arbeitsstelle der Maschine, ohne
daß im Hinblick auf die Energieversorgung oder Spulenentsorgung irgend
welche Änderungen an der Textilmaschine erforderlich sind. Da eine War
tung an jeder beliebigen Stelle auf der Maschinenlängsseite der Textilma
schine durchgeführt werden kann, ist es auch nicht erforderlich, die beiden
Maschinenlängsseiten durch ein Bogenstück miteinander zu verbinden, um
die Wartungseinrichtung für ihre Wartung in den Bereich dieses Bogenstüc
kes zu bringen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Hilfe von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in der Draufsicht eine Textilmaschine mit einer Vielzahl
gleichartiger Arbeitsstellen sowie vier entlang der Textilma
schine patrouillierenden, erfindungsgemäß ausgebildeten
Wartungseinrichtungen;
Fig. 2 in der Draufsicht eine in ein Fahrgestell und einen Roboter
unterteilte Wartungseinrichtung;
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäß ausge
bildete Wartungseinrichtung in ihrer Wartungsposition;
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung das Fahrgestell der erfin
dungsgemäßen Wartungseinrichtung;
Fig. 5 in der Perspektive eine Führung für den erfindungsgemä
ßen Roboter der Wartungseinrichtung; und
Fig. 6 im Querschnitt ein Detail der in Fig. 5 gezeigten Führung.
Fig. 1 zeigt in schematischer Draufsicht eine Textilmaschine 1. Hierbei kann
es sich z. B. um eine Spinnmaschine in Form einer Offenend-
Spinnmaschine, einer Umwindespinnmaschine oder einer Spinnmaschine
herkömmlicher Art, oder aber auch um eine Zwirnmaschine oder eine Spul
maschine o. dgl. handeln. Derartige Textilmaschinen 1 haben üblicherweise
große Längen und sind deshalb in mehrere gleichartige Maschinen-
Längsabschnitte oder Sektionen 11 unterteilt, die je nach Art der Textilma
schine 1 auf einer Maschinenlängsseite A oder - wie in Fig. 1 gezeigt - auf
ihren beiden Maschinenlängsseiten A und B jeweils eine gleich große An
zahl gleichartiger Arbeitsstellen 10 aufweist, die in Abhängigkeit von der Art
der Textilmaschine 1 als Spinn-, Zwirn-, Spul- oder Spinn-/Spulstellen o. dgl.
ausgebildet sind.
Für die nachstehende Beschreibung wurde somit lediglich als Beispiel einer
derartigen Textilmaschine 1 eine Offenend-Spinnmaschine gewählt; die im
Folgenden genannten Ausführungsbeispiele sind somit nicht als eine dies
bezügliche Einschränkung zu verstehen.
Die Textilmaschine 1 besitzt an ihren beiden Enden 12, 13 jeweils ein End
gestell 120 bzw. 130, von denen in der Regel eines der Energieversorgung
und das andere der Aufnahme der Antriebe dient.
Entlang der Maschinenlängsseite A und gegebenenfalls B der Textilmaschi
ne 1 ist eine Wartungseinrichtung 2 verfahrbar, die später näher erläutert
wird. Zu diesem Zweck besitzt die Textilmaschine 1 eine erste Laufschiene
14, welche sich oberhalb der Arbeitsstellen 10 der Textilmaschine 1 in ihrer
Längsrichtung erstreckt, sowie eine zweite Laufschiene 140. Diese wird mit
Hilfe von Trägern 141 von der Textilmaschine 1 getragen und befindet sich -
in bezug auf die Bedienseite der Textilmaschine 1 - vor den Arbeitsstellen
10 in einer derartigen Höhe, daß sie die Zugänglichkeit der Arbeitsstellen 10
für eine Bedienungsperson nicht beeinträchtigt. Die spezielle Anordnung
dieser beiden Laufschienen 14 und 140 ist jedoch für die beschriebene Vor
richtung ohne Belang und kann in unterschiedlichster Weise an die jeweili
gen Belange angepaßt werden.
Die Wartungseinrichtung 2, die beispielsweise bei einer als Offenend-
Spinnmaschine ausgebildeten Textilmaschine 1 mehrere Aufgaben, wie z. B.
das Anspinnen nach einem Spulenwechsel oder nach einem Fadenbruch
oder auch das Auswerfen einer vollen Spule und das Neubestücken der Ar
beitsstelle 10 mit einer leeren Hülse, erfüllen kann, weist ein Fahrgestell 3
(Fig. 3 und 4) auf, das den eigentlichen Roboter 4 aufnimmt, die auf dem
Fahrgestell 3 quer zu dessen Fahrtrichtung f1 (Fig. 1) in Richtung des Dop
pelpfeiles f2 verschiebbar gelagert ist. Die Wartungseinrichtung 2 ist somit
im wesentlichen zweigeteilt, wie später noch näher beschrieben wird.
Die Wartungseinrichtung 2 kann mit Hilfe des Fahrgestells 3 längs der Tex
tilmaschine 1 und einer Vielzahl ihrer Arbeitsstellen 10 verfahren werden,
damit der Roboter 4 zur Wartung einer bestimmten Arbeitsstelle 10 zu dieser
gebracht werden kann. Welche und wieviel Arbeitsstellen 10 jeweils einer
Wartungseinrichtung 2 zugeordnet werden, kann in üblicher Weise festge
legt werden.
Die aus Fahrgestell 3 und Roboter 4 bestehende Wartungseinrichtung 2
stützt sich an den beiden Laufschienen 14 und 140 ab. Bei ihrer Patrouil
lenfahrt längs der Textilmaschine 1 (Fahrtrichtung f1) fragt sie in bekannter
Weise die einzelnen Arbeitsstellen 10 im Hinblick auf eine einwandfreie
Funktion bzw. auf den Größenzustand der Spule o. dgl. ab. Dies kann direkt
durch Datenaustausch mit der jeweiligen Arbeitsstelle 10 oder indirekt unter
Zwischenschaltung einer zentralen Steuervorrichtung 5 geschehen, mit wel
cher die Wartungseinrichtung 2 in an sich bekannter Weise mit Hilfe von
Daten- oder Steuerleitungen 50 verbunden ist.
Arbeiten die Aggregate der abgefragten Arbeitsstelle 10 nicht einwandfrei
oder hat die Spule den Toleranzbereich ihres Sollmaßes erreicht, so bleibt
die Wartungseinrichtung 2 an der entsprechenden Arbeitsstelle 10 stehen
und führt die erforderlichen Wartungsvorgänge durch. Hierbei kann es sich
beispielsweise um mehrere Arbeitsvorgänge handeln, die je nach Art der
Textilmaschine 1 und je nach Arbeitsphase einzeln und unabhängig vonein
ander oder in direkter Aufeinanderfolge durchgeführt werden. Beispielsweise
wird in an sich üblicher Weise eine volle Spule aus einer Spulvorrichtung
(nicht gezeigt) ausgeworfen und durch eine Leerhülse ersetzt, woraufhin an
dieser Arbeitsstelle 10 ein Anspinnvorgang durchgeführt wird.
Gelegentlich läßt sich jedoch mit dem Roboter 4 eine Fehlfunktion auch in
mehreren aufeinanderfolgenden Versuchen nicht beheben, so daß dann die
Bedienungsperson der Textilmaschine 1 den Fehler beheben muß. Dies ist
dann die Situation, in welcher die Erfindung zum Tragen kommt.
Der Roboter 4 ist auf seiner der Textilmaschine 1 abgewandten Seite, d. h.
auf seiner Bedienungsseite, üblicherweise weitgehend abgeschlossen, um
auf diese Weise der Verletzungsgefahr durch die im Roboter 4 angeordne
ten Aggregate vorzubeugen, die mit den einzelnen Aggregaten einer Ar
beitsstelle 10 zusammenarbeiten. Diese Aggregate des Roboters 4 sind so
mit nur von der der Textilmaschine 1 zugewandten Seite des Roboters 4 aus
zugänglich.
Um bei einer bisher üblichen Ausbildung einer Wartungseinrichtung Zugang
zu diesen Arbeitsorganen oder -aggregaten zu gewinnen, wird die War
tungseinrichtung in einen der beiden Endbereiche der Textilmaschine 1 ge
fahren, wo die Laufschienen 14 und 140 der beiden Maschinenlängsseiten A
und B durch ein Bogenstück (nicht gezeigt) miteinander verbunden sind.
Im Gegensatz hierzu wird bei der zweiteiligen Ausbildung der Wartungsein
richtung 2 diese in der Regel dort belassen, wo sie sich gerade befindet.
Lediglich der Roboter 4 wird relativ zum Fahrgestell 3 der Wartungseinrich
tung 2 in eine Inspektionsposition I so verschoben, daß er sich von der Tex
tilmaschine 1 sowie der Arbeitsstelle 10, vor welcher sich die Wartungsein
richtung 2 gerade befindet, entfernt (siehe Doppelpfeil f2 in Fig. 2). Es bringt
bereits einen Vorteil, wenn der Roboter 4 überhaupt relativ zum Fahrgestell
3 bewegbar ist, da in vielen Fällen die Zugänglichkeit zu den Arbeitsorganen
bereits dann ausreichend ist, wenn sich die Bedienungsperson noch nicht
genau vor die der Textilmaschine 1 zugewandte Seite des Roboters 4 stellen
kann.
Die Zugänglichkeit zu diesen Arbeitsorganen des Roboters 4 wird jedoch
wesentlich verbessert, wenn die Wartungseinrichtung 2 so ausgebildet ist,
daß durch das Verbringen des Roboters 4 in seine Inspektionssposition I
(Doppelpfeil f2) zwischen der der Wartungseinrichtung 2 zugewandten Seite
der Textilmaschine 1 und der dieser Textilmaschine 1 zugewandten Seite
des sich in seiner Inspektionsposition I befindlichen Roboters 4 eine Art be
gehbare Passage P (Fig. 2) entsteht. Diese Passage P soll nicht zu eng
sein, damit die Bedienungsperson bei der Wartung des Roboters 4 genü
gend Bewegungsfreiheit hat. Andererseits soll die Passage P auch nicht zu
groß sein, damit die Verbindungs- und Führungselemente zwischen Fahrge
stell 3 und Roboter 4 nicht zu kräftig ausgebildet werden müssen. Es hat
sich gezeigt, daß die zwischen der Textilmaschine 1 und dem Roboter 4 ge
bildete Passage P eine Breite a von mindestens 40 cm (siehe Fig. 3) aufwei
sen sollte. Vorzugsweise liegt der Wert für diese Breite a der Passage P
jedoch im wesentlichen bei 50 cm, da hierdurch ausreichend Platz sowohl
für Dreh- als auch Abwinkelungsbewegungen der Bedienungsperson (beim
Bücken oder Neigen des Körpers) gegeben ist. Darüber hinaus ermöglicht
es diese Breite a der Passage P der Bedienungsperson auch, sich völlig
umzudrehen, um sich gegebenenfalls abwechselnd sowohl die Arbeitsstelle
10, vor welcher sich der Roboter 4 befindet, als auch den Roboter 4 einer
Inspektion und Wartung unterziehen zu können.
Aufgrund der Möglichkeit, den Roboter 4 unter Bildung einer Passage P von
der Textilmaschine 1 entfernen zu können, wird für die Inspektion der War
tungseinrichtung 2 das bisher übliche Bogenstück (nicht gezeigt) an minde
stens einem Maschinenende nicht benötigt, so daß die Laufschienen 14 und
140 der beiden Maschinenlängsseiten A und B keine Verbindung unterein
ander aufzuweisen brauchen. Das bisher notwendige Bogenstück kann so
mit prinzipiell entfallen, wenn nicht aus anderen Gründen auf dieses minde
stens eine Bogenstück nicht verzichtet werden soll.
Bevor auf nähere Details im Zusammenhang mit der speziellen Ausbildung
der Wartungseinrichtung 2 eingegangen wird, soll die Fig. 1 noch weiter er
läutert werden. Gemäß dieser Abbildung sind auf jeder Maschinenlängsseite
A und B jeweils zwei Wartungseinrichtungen 2a und 2b bzw. 2c und 2d vor
gesehen. Jeweils die beiden Wartungseinrichtungen 2a und 2b bzw. 2c und
2d einer Maschinenlängsseite A bzw. B teilen sich die Arbeit der ihnen zu
geordneten Maschinenlängsseite A bzw. B, wobei in der Regel die Arbeits
bereiche dieser beiden Wartungseinrichtungen 2a und 2b bzw. 2c und 2d
nicht starr festgelegt sind, sondern sich überlappen können.
Wenn das Arbeitsaggregat einer Wartungseinrichtung 2, nämlich der Robo
ter 4 beispielsweise der Wartungseinrichtung 2a, durch Wegschieben oder
-ziehen von der Textilmaschine 1 entfernt wird, so kann die andere War
tungseinrichtung 2b bzw. können die anderen Wartungseinrichtungen 2. . .
dieser Maschinenlängsseite A bzw. B einen größeren Wartungsbereich
übernehmen. Prinzipiell kann dies dadurch geschehen, daß jede Wartungs
einrichtung 2a, 2b, 2c, 2d einen Sensor 20 (Fig. 2) aufweist, der jedes Hin
dernis in seiner Fahrbahn registriert und bei Auftauchen eines derartigen
Hindernisses automatisch die Umkehr seiner Fahrtrichtung f1 bewirkt. Auf
diese Weise kann eine Wartungseinrichtung, z. B. die Wartungseinrichtung
2b, bei Herausnahme einer anderen Wartungseinrichtung, z. B. der War
tungseinrichtung 2a, bis in die Nähe der durch das Herausbewegen des Ro
boters 4 aus der normalen Fahrbahn deaktivierten Wartungseinrichtung 2a
fahren, ohne daß eine zusätzliche Programmierung hierfür erforderlich ist.
Am Ende einer Laufschiene 14 oder 140 ist entweder ein entsprechender
Endschalter (nicht gezeigt) vorgesehen oder die Wartungseinrichtung 2a,
2b, 2c, 2d steht mit einer nicht gezeigten Zählvorrichtungen in Verbindung,
welche durch Zählen feststellt, wann die Wartungseinrichtung 2a, 2b, 2c, 2d
am Ende ihres Wartungsbereiches am Ende der Laufschienen 14 und 140
angelangt ist und umkehren muß.
Gemäß Fig. 1 sind die Laufschienen 14 und 140 jeder Maschinenlängsseite
A bzw. B über die Sektionen 11 der Textilmaschine 1 hinaus bis in den Be
reich einer der beiden Endgestelle 120 und 130 verlängert. Diese Lauf
schienen-Verlängerungen 15 auf jeder Maschinenlängsseite A und B am
Ende 12 der Textilmaschine 1 haben jeweils eine Länge l, die mindestens
der Breite b der Wartungseinrichtung 2a, 2b, 2c, 2d entspricht, damit die
Wartungseinrichtung 2a . . . den Längenbereich der Sektionen 11 völlig ver
lassen kann, sollte einmal eine länger dauernde Wartung oder Inspektion
der Wartungseinrichtung 2a. . . erforderlich sein.
Damit jede Wartungseinrichtung 2a, 2b bzw. 2c, 2d ohne Beeinträchtigung
der Arbeit der anderen Wartungseinrichtung eines solchen Paares von
Wartungseinrichtungen 2a, 2b bzw. 2c, 2d bis außerhalb des Längenberei
ches der Sektionen 11 verbracht werden kann, ist gemäß Fig. 1 außer der
Laufschienen-Verlängerung 15 an dem einen Ende 12 der Textilmaschine 1
eine weitere Laufschienen-Verlängerung 150 am anderen Ende 13 der Tex
tilmaschine 1 vorgesehen, deren Länge l im wesentlichen ebenso groß ist
wie die der Laufschienen-Verlängerung(en) 15.
Sollte sich die Wartung einer Wartungseinrichtung, z. B. der Wartungsein
richtung 2a, nicht innerhalb kurzer Zeit durchführen lassen bzw. sollte eine
Wartung in Nähe einer bestimmten Arbeitsstelle 10 keine Vorteile bringen,
ist es zweckmäßig, wenn diese Wartungseinrichtung 2a den Längenbereich
der Textilmaschine 1 entlang den Sektionen 11 freigibt, so daß während der
Wartung dieser Wartungseinrichtung 2a die andere oder eine andere War
tungseinrichtung 2b. . . die Wartungsaufgabe der aus dem Längenbereich
der Sektionen 11 herausgenommenen Wartungseinrichtung 2a mit über
nehmen kann.
Wie ein Vergleich der Wartungseinrichtungen 2a und 2b (Fig. 1) zeigt,
nimmt der Roboter 4 der Wartungseinrichtung 2a seine Inspektionsposition I
ein, in der er zur Bildung einer begehbaren Passage P zu der Textilmaschi
ne 1 einen vergrößerten Abstand (siehe Breite b der Passage P in Fig. 2)
einnimmt, während sich der Roboter 4 der Wartungseinrichtung 2b in seiner
normalen Arbeits- oder Wartungsposition W in Nähe einer Arbeitsstelle 10
befindet, in welcher er die üblichen Wartungsarbeiten an dieser sich in sei
nem Wirkungsbereich befindlichen Arbeitsstelle 10 durchführen kann.
Unabhängig davon, welche Position eine Wartungseinrichtung 2a, 2b, 2c, 2d
gerade einnimmt, bleibt sie stets mit einer maschinenseitigen Energiequelle
(nicht gezeigt) verbunden. Hierzu ist für jede Wartungseinrichtung 2a, 2b,
2c, 2d jeweils eine eigene Energieführungskette 21a, 21b, 21c, 21d vorge
sehen, die so ausgebildet ist, daß sie während der Bewegung der War
tungseinrichtung 2a, 2b, 2c, 2d je nach Fahrtrichtung f, in an sich bekannter
Weise eine Reserveschlaufe (nicht gezeigt) auf- bzw. abbaut. Dabei braucht
die "Energieführungskette" 21a, 21b, 21c, 21d nicht im engen Sinne des
Wortes als "Kette" ausgebildet zu sein, sondern als "Kette" kann gegebe
nenfalls auch ein Schlauch und/oder ein Kabel o. dgl. Anwendung finden,
der bzw. das die eigentliche Energieleitung aufnimmt und/oder abstützt. Des
weiteren kann eine derartige Energieführungskette 21a, 21b, 21c, 21d . . .
auch Daten- oder Steuerleitungen 50 (Fig. 1) (Bus-System) umfassen, wel
che die Wartungseinrichtungen 2a, 2b, 2c, 2d. . . mit der zentralen Steuervor
richtung 5 verbinden. In Fig. 1 sind diese Steuerleitungen 50 lediglich aus
darstellerischen Gründen unabhängig von den Energieführungsketten 21a,
21b, 21c, 21d. . . dargestellt.
Eine weitere "Energieführungskette" 300 (Fig. 2) dient der Verbindung zwi
schen Fahrgestell 3 und Roboter 4. Sie besteht, ebenso wie die zuvor er
wähnte Energieführungskette 21a, 21b, 21c, 21d. . ., aus einem Schlauch,
einem Kabel etc. Das Fahrgestell 3 weist einen Halter 30 (Fig. 3 und 4) auf,
welcher der Aufnahme und Führung dieser weiteren Energieführungskette
300 dient und welcher so ausgebildet ist, daß diese Energieführungskette
300 in Abhängigkeit von der Relativposition des Roboters 4 gegenüber dem
Fahrgestell 3 eine Reserveschlaufe (nicht gezeigt) aufnehmen kann.
Die zuvor beschriebene Ausbildung hat den Vorteil, daß der Roboter 4 un
abhängig von seiner Relativstellung gegenüber dem Fahrgestell 3 stets mit
der maschinenseitigen Energiequelle in Verbindung bleiben kann, so daß es
möglich ist, den Roboter 4 auch in dieser Position zu Testzwecken laufen zu
lassen. Dies ist insbesondere dann wünschenswert, wenn bei schwierigen
Arbeitsbedingungen eine Feineinstellung des Roboters 4 in Nähe, d. h. ge
genüber, von einer bestimmten Arbeitsstelle 10 vorgenommen werden soll.
Auf diese Weise kann der Roboter 4 nach einer Einstellphase aus der In
spektionsposition I durch Verschieben relativ zum Fahrgestell 3, d. h. ohne
Verfahren längs der Textilmaschine 1, rasch wieder in seine Wartungsposi
tion W verbracht werden, damit überprüft werden kann, ob die Wartungsein
richtung 2 jetzt einwandfrei arbeitet oder einer zusätzlichen Ein
stellungsarbeit bedarf.
Falls erforderlich, kann dieses Einstellen und Überprüfen der einwandfreien
Funktion auch mit einem mehrmaligen Verschieben des Roboters 4 in der
einen und der anderen Richtung des Doppelpfeiles f2 in seine Inspekti
onsposition I und zurück in seine Wartungsstellung oder -position W ver
bunden sein.
Selbst wenn die Energieverbindung zwischen Fahrgestell 3 und Roboter 4
bei einer anderen Ausbildung der Wartungseinrichtung 2 während der Zeit,
während welcher sich der Roboter 4 in seiner Inspektionsstellung bzw.
-position I befindet, unterbrochen werden muß, verbleibt der Vorteil der guten
Zugänglichkeit der Arbeitsorgane des Roboters 4, ohne die Wartungsein
richtung 2 ans Ende der Textilmaschine 1 verbringen zu müssen.
Der erwähnte Halter 30 wird von einem ersten Träger 31 (Fig. 4) getragen,
welcher zwei Paar von Stützrollen 32 aufnimmt, welche mit der Laufschiene
14 zusammenarbeiten. Gemäß der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausbildung
der Laufschiene 14 besitzt diese ein U-förmiges Profil, dessen oberer hori
zontaler Schenkel 142 mit den auf nicht gezeigten, horizontalen Achsen an
geordneten Stützrollen 32 zusammenarbeitet und sich zwischen diesen be
findet. Die Laufschiene 14 mit ihrem Schenkel 142 dient somit der vertikalen
Führung des Fahrgestelles 3.
Das Fahrgestell 3 besitzt einen weiteren Träger 310 (Fig. 4), welcher eben
falls Stützrollen 320 trägt, die sich auf der Oberseite einer beim gezeigten
Ausführungsbeispiel als Flachschiene ausgebildeten Laufschiene 140 ab
stützen.
Weiter trägt der Träger 310 einen Antriebsmotor (nicht gezeigt), der unter
Zwischenschaltung einer nicht gezeigten Kette o. dgl. mit einem Antriebsrit
zel 33 in Eingriff steht, dessen Achse 330 an seinem anderen Ende ein nicht
gezeigtes Reibrad o. dgl. trägt. Dieses nicht gezeigte Reibrad liegt fest an
der - in bezug auf die Darstellungsebene - dem Betrachter abgewandten
Seite der Laufschiene 14 an. Der aus Antriebsritzel und Reibrad bestehen
den Baueinheit ist zu diesem Zweck eine elastische Andrückvorrichtung
(nicht gezeigt) zugeordnet. Auf der diesem (nicht gezeigten) Reibrad gegen
überliegenden Seite der Laufschiene 140 befindet sich eine einstellbare
Führungsrolle 34, mit deren Hilfe das Fahrgestell 3 in horizontaler Richtung
gegenüber der Textilmaschine 1 eingestellt werden kann.
Die Achsen der Stützrollen 32 und 320 sind in den Abbildungen nicht ge
zeigt und können prinzipiell in beliebiger Weise ausgebildet, gelagert und
nachstellbar sein. Da die Stützrollen 32 und 320 jedoch durch ihre stetige
Laufarbeit besonders stark beansprucht werden und somit auch einer er
höhten Verschleißbeanspruchung unterliegen, können diese Stützrollen 32
und 320 (und/oder die Führungsrolle 34) in nicht gezeigter Weise in Exzen
tern gelagert sein, so daß durch deren Verstellung das Fahrgestell 3 vertikal
bzw. horizontal verstellt werden kann, um einen evtl. Verschleiß zu kompen
sieren. Die Lagerung der Stützrollen 32 und 320 und/oder der Führungsrolle
34 oder anderer derartiger Rollen (nicht gezeigt) in Exzentern läßt auf be
sonders einfache Weise deren Nachjustierung zu und ist deshalb nicht nur
bei einer zweiteiligen Wartungseinrichtung der beschriebenen Art, sondern
auch bei klassischen, ungeteilten Wartungseinrichtungen von Nutzen unab
hängig von der Art und Anordnung der Laufschienen 14, 140 und der mit
diesen zusammenarbeitenden Rollen.
Das Fahrgestell 3 besitzt ein Paar Führungsschienen 35 und 350, welche
sich quer zu den Laufschienen 14 und 140 und somit auch zur Fahrtrichtung
f1 (Fig. 1) des Fahrgestells 3 erstrecken und durch welche die beiden Träger
31 und 310 miteinander verbunden sind. Diese Führungsschienen 35 und
350 dienen der Führung des Roboters 4 relativ zum Fahrgestell 3. Gemäß
Fig. 5 trägt der Roboter 4 als Gegenelemente, welche mit diesen Führungs
schienen 35 und 350 zusammenarbeiten, erste Führungsstücke 40 auf sei
ner der Textilmaschine 1 zugewandten Seite, welche die Führungsschiene
35 bzw. 350 untergreifen, sowie auf seiner der Textilmaschine 1 abgewand
ten Seite zweite Führungsstücke 41, welche von oben auf der Führungs
schiene 35 bzw. 350 aufliegen (siehe auch Fig. 6).
Gemäß den Fig. 5 und 6 weist der Roboter 4 eine vertikale Wand 42 auf, an
welcher die beiden Führungsstücke 40 und 41 für jeweils eine der beiden
Führungsschienen 35 bzw. 350 befestigt sind. In Fig. 5 sind zwar lediglich
jeweils ein derartiges Führungsstück 40 und ein Führungsstück 41 darge
stellt, die mit der Führungsschiene 350 - die in Fig. 5 lediglich durch deren
Mittellinie 351 angedeutet ist - zusammenarbeiten, doch versteht es sich von
selbst, daß gleichartige Führungsstücke 40 und 41 auch für die Zusammen
arbeit mit der anderen Führungsschiene 35 vorgesehen sind. Falls aus
Platzgründen keine derartige Wand 42 vorgesehen werden kann - oder nur
für die Halterung lediglich der Führungsstücke 40 und 41 einer der beiden
Führungsschienen 35 und 350 oder eines dieser beiden Führungsstücke 40
bzw. 41 einer Führungsschiene 35 bzw. 350 oder beider Führungsschienen
35 und 350 - kann natürlich auch ein anders ausgebildetes Element, z. B. in
Form einer Halteschiene (nicht gezeigt), hierfür vorgesehen sein.
Die beschriebene Art und Weise der beweglichen Lagerung des Roboters 4
mit Hilfe von Führungsstücken 40 und 41 ist besonders vorteilhaft im Hin
blick auf eine exakte Ausrichtung des Roboters 4 gegenüber dem Fahrge
stell 3, da der Roboter 4 bei einer genauen Positionierung des Fahrgestells
3 gegenüber den Arbeitsstellen 10 diesen gegenüber ebenfalls eine exakte
Position einnimmt.
Der Roboter 4 muß, wenn er sich in seiner Wartungsstellung W, d. h. in sei
ner Arbeitsstellung, befindet, in welcher er mit einer Arbeitsstelle 10 der
Textilmaschine 1 zusammenarbeitet, mit seinen Aggregaten und Arbeitsor
ganen (nicht gezeigt) exakt zu dieser Arbeitsstelle 10 und ihren Aggregaten
und Arbeitsorganen positioniert sein. Das gilt sowohl hinsichtlich seiner Po
sition parallel zu den Laufschiene 14 und 140 als auch quer hierzu sowohl in
vertikaler als auch horizontaler Richtung. Zu diesem Zweck sind dem Fahr
gestell 3 in üblicher Weise Rastmittel zugeordnet, die das Fahrgestell 3 in
Längsrichtung der Laufschienen 14 und 140 exakt in bezug auf die Arbeits
stelle 10 positionieren. Die Höhenausrichtung des Fahrgestells sowie seine
Ausrichtung in horizontaler Richtung quer zur Maschinenlängserstreckung
erfolgen durch die Einstellung der Stützrollen 32 und 320 sowie der Füh
rungsrolle 34.
Mit Hilfe der Führungsschienen 35 und 350 ist auch der Roboter 4 sowohl in
Längsrichtung der Textilmaschine 1 als auch in vertikaler Richtung genau
gegenüber den Arbeitsstellen 10 der Textilmaschine 1 ausgerichtet. Bei ei
ner entsprechenden Reibung zwischen den zusammenarbeitenden Füh
rungselementen (Führungsschienen 35 und 350 einerseits und Führungs
stücken 40 und 41 andererseits) reicht dies aus, um den Roboter 4 in seiner
exakten Arbeits- bzw. Wartungsstellung W gegenüber den Arbeitsstellen 10
zu sichern, so daß sein Arbeitsabstand gegenüber den Arbeitsstellen 10
stimmt, wenn sich der Roboter 4 in seiner Arbeits- oder Wartungsposition W
(siehe Fig. 1) befindet. Da der Roboter 4 nur in relativ großen Zeitabständen
zur Inspektion seine Wartungsstellung W verlassen muß, kann eine solche
Reibung durchaus akzeptiert werden, zumal diese durch entsprechende
Materialwahl für die zusammenarbeitenden Gleitflächen auf ein annehm
bares Maß reduziert werden kann. Zusätzlich kann die Reibung zwischen
Roboter 4 und Fahrgestell 3 durch entsprechende Formgebung der Füh
rungselemente (Führungsschienen 35 und 350 einerseits und Führungs
stücken 40 und 41 andererseits) reduziert werden.
Gemäß der Ausführung gemäß Fig. 1 ist pro Führungsschiene 35 und 350
jeweils eine Verriegelungsvorrichtung 36 bzw. 360 vorgesehen, welche den
Roboter 4 in seiner Arbeits- und Wartungsposition W sichern. Wenn der
Roboter 4 aus seiner Wartungsposition W in seine Inspektionsposition I ge
bracht werden soll (Doppelpfeil f2), werden die Verriegelungsvorrichtungen
36 und 360 betätigt, um den Roboter 4 freizugeben. Die Verriegelungsvor
richtung 36 bzw. 360 und ihre Betätigungsvorrichtung zu ihrer Freigabe kön
nen in an sich üblicher Weise ausgebildet sein und sind deshalb nicht im
Detail dargestellt.
Die Verriegelungsvorrichtungen 36 und 360 können einstellbar sein, um bei
Neujustierungen des Fahrgestells 3 gegenüber der Textilmaschine 1 evtl.
auftretende Abstandsänderungen des Roboters 4 gegenüber den Arbeits
stellen 10 kompensieren zu können.
Insbesondere dann, wenn der Roboter 4 in seiner Wartungsposition W ge
genüber dem Fahrgestell 3 durch eine Verriegelungsvorrichtung 26, 260 ar
retiert wird, können Maßnahmen zur Reduzierung der Reibung vorgesehen
werden, was es der Bedienungsperson erleichtert, den Roboter 4 aus seiner
Wartungsposition W in seine Inspektionsposition I und zurück (Doppelpfeil
f2) zu bringen.
Gemäß dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt der Roboter 4
einen Endschalter 43 geeigneter Art, der betätigt wird, wenn der Roboter 4
in einwandfreier Art und Weise seine Arbeits- und Wartungsposition W er
reicht. Sollte dies nicht der Fall sein, so wird mittels einer nicht gezeigten
Signaleinrichtung ein entsprechender akustisches und/oder optisches Signal
ausgelöst. In gleicher Weise kann auch der Inspektionsposition I des Robo
ters 4 ein entsprechender Endschalter (nicht gezeigt) zugeordnet sein und
mit der entsprechenden akustischen und/oder optischen Warn- oder Si
gnaleinrichtung (nicht gezeigt) in steuermäßiger Verbindung stehen.
Falls eine Verriegelungsvorrichtung 36 bzw. 360 vorgesehen ist, so wird
diese zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß sie automatisch ihre Verrie
gelungsstellung einnimmt, sowie der Roboter 4 seine Wartungsposition W
einwandfrei eingenommen hat. Aus diesem Grunde kann der Endschalter 43
auch der Verriegelungsvorrichtung 36 bzw. 360 zugeordnet sein und einen
Alarm dann auslösen, wenn die Verriegelungsvorrichtung 36 und/oder 360
ihre Verriegelungsposition nicht in einwandfreier Weise eingenommen hat.
Wartungen am Roboter 4 nehmen in der Regel nur eine begrenzte Zeit in
Anspruch, so daß Längenbereiche längs den Arbeitsstellen 10 der Textilma
schine 1, die auf diese Weise von einer Wartung durch eine Wartungsein
richtung ausgeschlossen werden sollten, nur vorübergehend verwaist sind
und somit nicht gewartet werden können.
Obwohl diese Wartungsausfallzeiten relativ kurz sind und somit innerhalb
dieses Zeitraumes auch nur einige wenige Wartungsarbeiten anfallen, läßt
sich eine Verbesserung noch dadurch erzielen, daß vorsorglich War
tungsvorgänge, die vorhersehbar sind, z. B. fällig werdende Spulenwechsel,
Reinigungen von Arbeitsstellen 120 und ihrer Organe etc., vorgezogen wer
den und noch vor der Außerbetriebnahme einer Wartungsvorrichtung durch
diese oder eine andere Wartungsvorrichtung 2 durchgeführt werden. Gege
benenfalls kann die zu inspizierende Wartungseinrichtung 2 zu diesem
Zweck vorübergehend in den Bereich einer der Laufschienen-
Verlängerungen 15, 150 gebracht werden, damit diese vorsorglich vorgezo
genen Wartungsvorgänge durch eine andere Wartungseinrichtung 2 durch
geführt werden können, bevor die zu inspizierende Wartungseinrichtung 2
für diese Inspektion in eine Position in Front von der gewünschten Arbeits
stelle 10 gebracht wird.
Sollte es aus irgendwelchen Gründen, z. B. für eine besonders eingehende
Wartung oder für einen Umbau, einmal erforderlich oder zweckdienlich sein,
den Roboter 4 für längere Zeit außer Dienst zu nehmen, so geschieht dies in
der Regel nicht dadurch, daß der Roboter 4 in seine Inspektionsposition I
gebracht wird. Vielmehr wird dieser zu diesem Zweck völlig von der Textil
maschine 1 entfernt. Prinzipiell kann dies zusammen mit dem Fahrgestell 3
geschehen. Die Ausbildung der Wartungseinrichtung 2 als eine zweiteilige
Vorrichtung bildet jedoch die Voraussetzung für eine derartige konstruktive
Ausgestaltung, welche es ermöglicht, daß statt der gesamten Wartungsein
richtung 2 nur der Roboter 4 durch Abheben von der Textilmaschine 1 abge
nommen werden muß, woraufhin er gegebenenfalls durch einen anderen
Roboter 4, evtl. auch nur vorübergehend, ersetzt wird. Auf diese Weise ist
die Wartungseinrichtung 2 nach kurzer Unterbrechung wieder einsatzfähig.
Der Roboter 4 weist auf seiner der Textilmaschine zugewandten Seite ent
sprechende Öffnungen (nicht gezeigt) auf, durch welche sich normalerweise
die Führungsschienen 35 und 350 bis ins Innere des Roboters 4 erstrecken.
Bei der Abnahme des Roboters 4 wird dieser somit durch axiale Bewegung
(Doppelpfeil f2) ausgefädelt, bis er schließlich den Längenbereich der Füh
rungsschienen 35 und 350 verläßt und abgenommen werden kann. Es ver
steht sich von selbst, daß nicht gezeigte Sicherungsvorrichtungen in Form
von Verschiebesperren 37 und 370 vorgesehen sind, von denen eine jeweils
der Führungsschiene 35 bzw. 350 zugeordnet ist und welche ein unbeab
sichtigtes Verschieben weg von der Textilmaschine 1 bis über die Inspekti
onsposition I verhindern und eine derartige Bewegung erst zulassen, nach
dem diese Sperre aufgehoben worden ist. Diese als Verschiebesperren 37
und 370 ausgebildete Sicherungsvorrichtung definiert zweckmäßigerweise
die Inspektionsposition I des Roboters 4.
Die beschriebene Vorrichtung kann in vielfältiger Weise abgewandelt wer
den, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, insbeson
dere durch Austausch einzelner Merkmale durch Äquivalente oder auch
durch andere Kombinationen der Merkmale und/oder ihrer Äquivalente. So
kann es beispielsweise in Abhängigkeit von der speziellen Ausbildung
und/oder Anordnung der Verriegelungsvorrichtung 36 und/oder 360 sowie
der Verschiebesperre 37 und/oder 370 auch genügen, wenn jeweils lediglich
eine einzige Verriegelungsvorrichtung und/oder eine einzige Verschiebe
sperre vorgesehen ist.
Da der Roboter 4 in der Regel nicht allzu oft aus der Wartungsposition W in
die Inspektionsposition I und zurück in die Arbeits- und Wartungsposition W
(Doppelpfeil f2) bewegt werden muß, kann für die Führung des Roboters 4
während dieser Bewegungen relativ zum Fahrgestell 3 eine Gleitführung
ausreichend sein, wie dies oben am Beispiel der Führungsschienen 35 und
350 sowie der Führungsstücke 40 und 41 erläutert worden ist. Auf diese
Weise wird der Roboter 4 bereits aufgrund der Reibung zwischen den Füh
rungsschienen 35 und 350 einerseits und den Führungsstücken 40 und 41
andererseits bei einer Bewegung relativ zum Fahrgestell 3 gesichert, so daß
die Verriegelungsvorrichtungen 36 und 360 und die Verschiebesperren 37
und 370 u. U. entfallen können bzw. nicht so kräftig ausgebildet werden
müssen, wie dies der Fall ist, wenn der Roboter 4 mit Hilfe von Rollen (nicht
gezeigt) auf dem Fahrgestell 3 beweglich gelagert ist, was prinzipiell natür
lich ebenfalls möglich ist.
Wie oben bereits angedeutet, ist es auch möglich, den beiden Wartungsein
richtungen, z. B. 2a und 2b (Fig. 1), auf einer Maschinenlängsseite A bzw. B
jeweils feste Wartungsbereiche zuzuordnen und diese Bereiche dann abzu
ändern, wenn eine der beiden Wartungseinrichtungen 2a und 2b durch Ver
schieben ihres Roboters 4 in die Inspektionsposition I außer Betrieb ge
nommen wird.
Wenn entgegen der obigen Beschreibung für die Wartungseinrichtungen 2a,
2b. . . einer Maschinenlängsseite A (oder B) jedoch keine festen Wartungs
bereiche festgelegt worden sind, kann der erwähnte Endschalter 43 oder ein
entsprechender, anderer Schalter dazu dienen, in Abhängigkeit von der Au
ßerbetriebnahme einer Wartungseinrichtung 2. . . deren normalen Arbeitsbe
reich dem Arbeitsbereich einer anderen, weiterhin arbeitenden Wartungsein
richtung 2. . . zuzuschlagen. Dies soll nachstehend erläutert werden:
Die Wartungseinrichtungen 2a, 2b. . . - sowie, falls vorgesehen, 2c, 2d. . . -
stehen in an sich üblicher Weise über die bereits erwähnten Daten- oder
Steuerleitungen 50 mit der zentralen Steuervorrichtung 5 in Verbindung (Fig.
1), mit welcher auch der Endschalter 43 (außer mit der erwähnten, nicht ge
zeigten akustischen und/oder optischen Alarmvorrichtung) in Verbindung
steht. Diese Steuervorrichtung 5 ist so ausgebildet bzw. programmiert, daß
sie in Abhängigkeit davon, ob der Roboter 4 einer Wartungseinrichtung 2a,
2b, 2c, 2d außer Betrieb genommen bzw. in Betrieb gestellt wird, die Größe
des Arbeits- oder Wartungsbereiches für die weiterhin arbeitende War
tungseinrichtung 2a, 2b, 2c, 2d festlegt. Unter Bezugnahme auf Fig. 1 bewir
ken somit bei einer derartigen Ausbildung die Steuervorrichtung 5 und der
Endschalter 43 (Fig. 2) der Wartungseinrichtung 2a, der durch Verlassen
der Wartungsposition W durch den Roboter 4 freigegeben worden ist - oder
aber auch ein anderer Endschalter (nicht gezeigt), der beispielsweise durch
Erreichen der Inspektionsposition I durch den Roboter 4 betätigt wird - daß
die in Betrieb gebliebene Wartungseinrichtung 2b ihren bisherigen Arbeits
bereich bis hin zu der außer Betrieb genommenen Wartungseinrichtung 2a
so lange ausdehnt, bis durch eine entsprechende Betätigung des End
schalters 43 oder beispielsweise eines der Inspektionsposition I zugeord
neten, nicht gezeigten Endschalters der Steuervorrichtung 5 signalisiert
wird, daß die zuvor außer Betrieb genommene Wartungseinrichtung 2a wie
der ihre Wartungsposition W erreicht hat und somit der Arbeitsbereich der
Wartungseinrichtung 2b wieder auf den normalen Umfang zu reduzieren ist.
Dies geschieht in der Regel durch eine entsprechende Programmierung ei
ner nicht gezeigten Steuervorrichtung auf der betroffenen Wartungsein
richtung 2b durch die zentrale Steuervorrichtung 5.
Sind auf einer Maschinenlängsseite A, B mehr als nur zwei Wartungsein
richtungen 2 vorgesehen, so kann der Wartungsbereich einer außer Betrieb
genommenen Wartungseinrichtung 2 auch auf zwei andere Wartungsein
richtungen 2 aufgeteilt werden, wozu lediglich eine entsprechende Pro
grammierung der zentralen Steuervorrichtung 5 erforderlich ist.
Statt mit Hilfe von Führungsschienen 35, 350 einerseits und Führungsstüc
ken 40, 41 bzw. Rollen andererseits kann naturgemäß auch eine andersarti
ge Führung, z. B. mit Nut und Feder (beispielsweise in Art einer Schwalben
schwanzführung) oder mit einer Führungsnut, in welcher Rollen geführt wer
den, o. dgl. vorgesehen werde. Alternativ kann der Roboter 4 auch mittels
eines Gestänges (nicht gezeigt) auf dem Fahrgestell 3 gelagert und relativ
zu diesem bewegbar sein. Auch in einem solchen Fall kann zwischen Fahr
gestell 3 und Roboter 4 eine lösbare Verbindung vorgesehen werden, so
daß im Bedarfsfall der Roboter 4 zu seiner Wartung oder zum Austausch
unabhängig vom Fahrgestell 3 von diesem abgenommen werden kann.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Warten einer auf Laufschienen längs einer Vielzahl
gleichartiger Arbeitsstellen einer Textilmaschine verfahrbaren War
tungseinrichtung und/oder zum Warten einer dieser Arbeitsstellen, wo
bei die Wartungseinrichtung quer zu ihrer Fahrtrichtung in eine Inspek
tionsstellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wartungs
einrichtung (2, 2a, 2b, 2c, 2d) aus einem Fährgestell (3) zum Verfahren
längs der Vielzahl von Arbeitsstellen (10) sowie einem Roboter (4) be
steht, der auf dem Fahrgestell (3) in der Weise gelagert ist, daß er rela
tiv zum Fahrgestell (3) quer zu dessen Fahrtrichtung (f) in die Inspekti
onsstellung (I) und zurück bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich in
seiner Inspektionsstellung (I) befindliche Roboter (4) zwischen der Tex
tilmaschine (1) und sich eine begehbare Passage (P) bildet, deren
Breite (a) mindestens 40 cm beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
(a) der Passage (P) im wesentlichen 50 cm beträgt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (3) zwei Führungsschienen (35,
350) für den Roboter (4) aufweist, welche sich senkrecht zur Fahrtrich
tung (f1) des Fahrgestelles (3) erstrecken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungsschienen (35, 350) Teil einer Gleitführung sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Roboter (4) auf seiner der Textilmaschine (1) zugewandten Seite die
Führungsschienen (35, 350) des Fahrgestelles (3) mit Hilfe von Füh
rungsstücken (40) untergreift, während er auf seiner der Textilmaschine
(1) abgewandten Seite mit Hilfe von Führungsstücken (41) auf den Füh
rungsschienen (35, 350) aufsitzt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Roboter (4) abnehmbar auf dem Fahrgestell
(3) gelagert ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Roboter (4) zumindest in seiner Wartungs
stellung (W) mit Hilfe einer Verriegelungsvorrichtung (36, 360) relativ
zum Fahrgestell (3) gesichert ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wartungseinrichtung (2, 2a, 2b, 2c, 2d) einen
Endschalter (43) aufweist zum Überwachen der einwandfreien Einnah
me der Wartungsstellung (W) und/oder der Inspektionsstellung (I) durch
den Roboter (4).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei welchem jeder Maschinenlängsseite
der Textilmaschine mindestens zwei gleichartige Wartungseinrichtun
gen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Endschalter
(43) einer Wartungseinrichtung (2, 2a, 2b, 2c, 2d) mit einer Steuervor
richtung (5) verbunden ist, die derartig programmierbar ist, daß bei
Entfernen des Roboters (4) einer Wartungseinrichtung (2, 2a, 2b, 2c,
2d) aus seiner Wartungsposition (W) die mindestens eine andere War
tungseinrichtung (2, 2a, 2b, 2c, 2d) den freigewordenen Arbeitsbereich
mit betreut.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (3) mit einer ersten Ener
gieführungskette (21a, 21b, 21c, 21d) mit der Textilmaschine (1) und
mit Hilfe einer zweiten Energieführungskette (300) mit dem Roboter (4)
verbunden ist, durch welche während der Relativbewegungen zwischen
dem Fahrgestell (3) und dem Roboter (4) die Versorgungsverbindung
zwischen dem Fahrgestell (3) und dem Roboter (4) aufrechterhaltbar
ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Textilmaschine (1) auf jeder Maschi
nenlängsseite (A, B) jeweils eine Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen
(10) sowie eine separate Laufschiene (14, 140) für jeweils mindestens
eine verfahrbare, aus einem Fahrgestell (3) und einem Roboter (4) be
stehende Wartungseinrichtung (2, 2a, 2b, 2c, 2d) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf
schienen (14, 140) der beiden Maschinenlängsseiten (A, B) keine Ver
bindung untereinander aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (14, 140) einer Maschi
nenlängsseite (A, B) den die Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen (10)
aufweisenden Längenbereich der Textilmaschine (1) wenigstens an de
ren einem Ende (12, 13) um mindestens die Breite (b) einer Wartungs
einrichtung (2, 2a, 2b, 2c, 2d) überragt.
15. Vorrichtung zum Warten einer auf Laufschienen längs einer Vielzahl
gleichartiger Arbeitsstellen einer Textilmaschine verfahrbaren War
tungseinrichtung und/oder zum Warten einer dieser Arbeitsstellen, ins
besondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (3) zur Zusammenarbeit mit den
Laufschienen (14, 140) exzentergelagerte Führungs- und/oder Stütz
rollen (34, 32, 320) aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19930644A DE19930644A1 (de) | 1999-07-02 | 1999-07-02 | Vorrichtung zum Warten einer verfahrbaren Wartungseinrichtung oder einer Arbeitsstelle einer Textilmaschine |
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Publications (1)
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Family
ID=7913489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19930644A Withdrawn DE19930644A1 (de) | 1999-07-02 | 1999-07-02 | Vorrichtung zum Warten einer verfahrbaren Wartungseinrichtung oder einer Arbeitsstelle einer Textilmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
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