DE19925986A1 - Kühlkreislauf zum Kühlen eines Verbrennungsmotors - Google Patents
Kühlkreislauf zum Kühlen eines VerbrennungsmotorsInfo
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Abstract
Ein bekannter Kühlkreislauf zum Kühlen eines Verbrennungsmotors mit wenigstens einem Kühlkanal hat einen Kühler, eine obere Kühlflüssigkeitsleitung und eine untere Kühlflüssigkeitsleitung und in die untere Kühlflüssigkeitsleitung eingebaut eine Pumpe, die von einem Elektromotor mit variabler Drehzahl antreibbar ist in Abhängigkeit von der Temperatur des Verbrennungsmotors, die mittels eines Temperaturfühlers gemessen wird. Wegen des Fehlens eines üblichen thermostatisch gesteuerten Mischventils und eines von dem Mischventil öffenbaren Bypasses um den Kühler ist nicht ausschließbar, daß die Pumpe nachteilig kalte Kühlflüssigkeit in den Verbrennungsmotor pumpt. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Kühlflüssigkeitspumpeinrichtung (20) derart zu gestalten, daß sie in zwei Förderrichtungen zu pumpen vermag. Ein Steuergerät (10) zum Steuern ist derart eingerichtet, daß bei niedriger Temperatur des Verbrennungsmotors (3) die Kühlflüssigkeitspumpeinrichtung (20) abwechselnd in zwei Richtungen fördert, so daß nur geringe Kühlflüssigkeitsmengen aus dem Verbrennungsmotor (3) heraus- und hineingepumpt werden. Dies vermeidet während des Erwärmens des Verbrennungsmotors (3) auf Betriebstemperatur eine unnötige Wärmeableitung und sorgt für eine gleichmäßigere Temperaturverteilung in dem Verbrennungsmotor (3).
Description
Die Erfindung geht aus von einem Kühlkreislauf nach der Gat
tung des Patentanspruchs 1.
Durch das Dokument FR 2 519 694 A1 ist gemäß dessen Fig. 4
ein Kühlkreislauf zum Kühlen eines wenigstens einen durch
strömbaren Kühlkanal aufweisenden Verbrennungsmotors bekannt
mit einem Kühlluftstrom aussetzbaren Kühler, mit einer
oberen und einer unteren Kühlflüssigkeitsleitung zwischen
dem Kühlkanal des Verbrennungsmotors und dem Kühler und mit
einer mit der unteren Kühlflüssigkeitsleitung verbundenen
Kühlflüssigkeitspumpeinrichtung. Diese Kühlflüssigkeitspump
einrichtung besitzt eine erste Pumpe, die von einem Elek
tromotor mit variabler Drehzahl antreibbar ist. Parallel zu
dieser ersten Pumpe geschaltet und dabei diese erste Pumpe
zeitweilig unterstützend ist eine zweite Pumpe angeordnet,
die unter Zwischenschaltung einer steuerbaren Kupplung von
dem Verbrennungsmotor antreibbar ist. Dem Verbrennungsmotor
ist ein Temperatursensor zugeordnet, von dessen Anzeige aus
gehend die Drehzahl des Elektromotors der ersten Pumpe steu
erbar ist und zusätzlich bedarfsweise die Kupplung aktivier
bar ist zu dem Zweck, daß auch die zweite Pumpe zum Fördern
von Kühlflüssigkeit durch den Kühlkreislauf betreibbar ist.
Wenigstens bei winterlichen tiefen Temperaturen und bei
langsamer Fahrt über Schnee oder Glatteis und dabei einem
Heizwärmebedarf in einem mit dem Kühlkreislauf ausgerüsteten
Fahrzeug ist nicht ausschließbar, daß mittels der ersten
Pumpe dem Kühler entnommene und in den Verbrennungsmotor ge
pumpte Kühlflüssigkeit eine wesentlich unterhalb einer gün
stigen Betriebstemperatur des Verbrennungsmotors liegende
Temperatur aufweist. Infolge der niedrigen Temperatur der
Kühlflüssigkeit beim Eintritt in den Verbrennungsmotor wird
Schmieröl relativ zähflüssig sein, was zu erhöhter Verlust
leistung führt. Auch ist nicht ausschließbar, daß die Tempe
ratur in einem Zylinderblock des Verbrennungsmotors wesent
lich unterhalb der Temperatur eines Zylinderkopfes dieses
Verbrennungsmotors liegt, was zu einer hohen Beanspruchung
bei einer zwischen diesen Bauteilen eingefügten sogenannten
Zylinderkopfdichtung führt.
Der Kühlkreislauf zum Kühlen eines Verbrennungsmotors gemäß
dem Patentanspruch 1 hat den Vorteil, daß in dem Verbren
nungsmotor einerseits für geringere Temperaturunterschiede
gesorgt wird und andererseits wenigstens während einer Auf
wärmung des zunächst noch kalten Verbrennungsmotors auf Be
triebstemperatur der Verbrennungsmotor im Bereich des An
schlusses der unteren Kühlflüssigkeitsleitung vor Unterküh
lung bewahrt wird.
Durch die in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserun
gen des im Patentanspruchs 1 angegebenen Kühlkreislaufs mög
lich.
Die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 2 ergeben
den Vorteil, daß allein durch Umschaltung des Elektromotors
in zwei entgegengesetzte Drehrichtungen und dabei ohne Zuhil
fenahme von beispielsweise elektromagnetisch oder elektromo
torisch steuerbaren Ventilen wechselnde Kreislaufrichtungen
erzeugbar sind.
Die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 3 geben ein
konkretes Ausführungsbeispiel für die Kühlflüssigkeitspump
einrichtung an, wobei bekannte und bewährte zuverlässige
Bauelemente verwendbar sind.
Die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 4 ergeben
eine Verbesserung des Betriebsverhaltens des Kühlkreislaufs.
Durch die Verwendung eines oberen Temperatursensors und ei
nes unteren Temperatursensors ist ein angepaßtes Steuergerät
in der Lage, eine Temperaturdifferenz zwischen oben und un
ten des Verbrennungsmotors auf wenige Grade zu begrenzen.
Dies macht ein thermostatisches Mischventil und eine soge
nannte Bypassleitung zum Kühler entbehrlich. Dadurch fällt
auch der von einer durchströmten Bypassleitung ausgehende
ausgeprägte Kühleffekt, der bei winterlichen Temperaturen
und noch kalter Verbrennungskraftmaschine nachteilig ist,
weg.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel mit ei
ner in zwei Kreislaufrichtungen pumpenden Pumpe und Fig. 2
ein zweites Ausführungsbeispiel mit je einer Pumpe für eine
jede der Kreislaufrichtungen.
Das erste Ausführungsbeispiel eines Kühlkreislaufs 2 gemäß
der Fig. 1 umfaßt einen Verbrennungsmotor 3, einen einem
Kühlluftstrom aussetzbaren Kühler 4, eine obere Kühlflüssig
keitsleitung 5, eine untere Kühlflüssigkeitsleitung 6 und
der unteren Kühlflüssigkeitsleitung 6 zugeordnet eine Kühl
flüssigkeitspumpeinrichtung 7, einen oberen Temperaturfühler
8, einen unteren Temperaturfühler 9 sowie ein an die beiden
Temperaturfühler 8 und 9 angeschlossenes Steuergerät 10 zum
Betreiben und dabei Steuern der Kühlflüssigkeitspumpeinrich
tung 7.
Der Verbrennungsmotor 3 hat beispielsweise in an sich be
kannter Weise einen Motorblock 11 und einen auf diesen auf
gesetzten Zylinderkopf 12 und weist in dem Motorblock 11 und
in dem Zylinderkopf 12 verlaufend wenigstens einen Kühlkanal
13, 14, 15 auf, die oben in einen oberen Sammelkanal 16 mün
den und unten von einem unteren Sammelkanal 17 ausgehen. Die
obere Kühlflüssigkeitsleitung 5 kommuniziert mit dem oberen
Sammelkanal 16 und die untere Kühlflüssigkeitsleitung 6 kom
muniziert mit dem unteren Sammelkanal 17. Der obere Tempera
turfühler 8 ist dabei entweder in wärmeleitendem Kontakt mit
der oberen Kühlflüssigkeitsleitung 5 nahe dem Zylinderkopf
12 oder aber an dem Zylinderkopf 12 befestigt. Sinngemäß ist
der untere Temperaturfühler 9 in wärmeleitendem Kontakt mit
der unteren Kühlflüssigkeitsleitung 6 nahe dem Motorblock 11
oder aber direkt am Motorblock 11 befestigt. Es steht dem
Konstrukteur des Verbrennungsmotors frei, Kühlkanäle in Par
allelschaltung und dabei im weseätlichen senkrecht anzuord
nen oder aber Kühlkanäle beispielsweise im wesentlichen waa
gerecht auszurichten und über Steigleitungen miteinander zu
verbinden. Insoweit zeigt die Fig. 1 ein unverbindliches
Ausführungsbeispiel eines Verbrennungsmotors.
Die Kühlflüssigkeitspumpeinrichtung 7 des ersten Ausfüh
rungsbeispiels gemäß der Fig. 1 weist in die untere Kühl
flüssigkeitsleitung 6 eingefügt als Kühlflüssigkeitspumpein
richtung eine Pumpe 20 auf, die gemäß den beiden gemäß ISO
1219 angegebenen Dreiecken in entgegengesetzten Kreislauf
richtungen fördern kann. In der Fig. 1 heißt dies, daß die
Pumpe 20 einerseits Kühlflüssigkeit aus dem Kühler 4 entneh
men und durch die untere Kühlflüssigkeitsleitung 6 in den
unteren Sammelkanal 17 pumpen kann und andererseits diesem
unteren Sammelkanal 17 Kühlflüssigkeit entnehmen und in den
Kühler 4 pumpen kann. Hierfür ist die Pumpe 20 beispielswei
se nach Art einer Zahnradpumpe ausgebildet. Bei einer sol
chen Ausbildung sind von dieser Pumpe 20 erzeugbare Förder
ströme im wesentlichen linear abhängig von einer Drehzahl,
mit der diese Pumpe 20 angetrieben wird. Zum Antreiben der
Pumpe 20 besitzt die Kühlflüssigkeitspumpeinrichtung 7 einen
Elektromotor 21. Dieser Elektromotor 21 ist so ausgebildet,
daß er in zwei Drehrichtungen betreibbar ist. Dabei steht es
dem Konstrukteur frei, auszuwählen zwischen beispielsweise
einem Gleichstrommotor mit einem Kommutator und Bürsten oder
einem elektronisch kommutierbaren Gleichstrommotor oder aber
einem anderen Drehfeldmotor aus dem Stand der Technik. Je
nach Art des verwendeten Motors ist das Steuergerät 10 ein
gerichtet, die Stromrichtung durch die Bürsten eines Kollek
tormotors zu verändern oder aber die Kommutierung umzuschal
ten von einem Umlaufsinn eines Drehfeldes in den entgegenge
setzten Umlaufsinn. Desweiteren ist das Steuergerät 10 auch
eingerichtet, die Drehzahl des Elektromotors 21 zu variie
ren, entweder durch Steuern der Stromstärke oder aber durch
Vorgabe der Winkelgeschwindigkeit des Drehfeldes.
Bei Inbetriebnahme des Verbrennungsmotors 3 unterhalb eines
Temperaturniveaus, das das Betriebstemperaturniveau ist,
wird der Elektromotor 21 periodisch für eine Pumprichtung
der Pumpe 20 und dazu abwechselnd für eine zweite Pumprich
tung der Pumpe 20 eingeschaltet. Das Einschalten erfolgt re
lativ kurzzeitig, so daß Verschiebungen einer in der unteren
Kühlflüssigkeitsleitung 6 enthaltenen Säule aus Kühlflüssig
keit hinein in den Verbrennungsmotor 3 und heraus aus diesem
in Richtung des Kühlers 4 beispielsweise in der Größenord
nung von dem doppelten des Durchmessers der unteren Kühl
flüssigkeitsleitung 6 liegen. In der unteren Kühlflüssig
keitsleitung 6 findet also eine Pendelströmung statt, so daß
auch in den Kühlkanälen 13, 14, 15 Pendelströmungen entste
hen. Erkennbar ist, daß solche Pendelströmungen zur Ver
gleichmäßigung einer Temperaturverteilung im Verbrennungsmo
tor 3 führen und andererseits wenig Wärme von allmählich er
wärmter Kühlflüssigkeit außerhalb des Verbrennungsmotors per
Wärmeableitung durch die untere Kühlflüssigkeitsleitung 6
und die obere Kühlflüssigkeitsleitung 5 an die Umgebungsluft
verloren geht. Insoweit ist auch erkennbar, daß wegen des
geringen Wärmeverlustes an die Umgebung im Bereich der obe
ren Kühlflüssigkeitsleitung 5 und der unteren Kühlflüssig
keitsleitung 6 eine vorteilhafte schnelle Erwärmung des Ver
brennungsmotors 3 stattfinden kann. Mittels wenigstens eines
der beiden Temperaturfühler 8 bzw. 9 ist es dem Steuergerät
10 möglich, den Erwärmungsvorgang zu beobachten und mit ei
nem dem Steuergerät 10 vorgegebenen Sollwert zu vergleichen.
Beim Erreichen eines der Aufwärmphase des Verbrennungsmotors
3 zugeordneten Sollwerts wird das Steuergerät 10 den Elek
tromotor 21 derart steuern, daß von der Pumpe 20 mehr Kühl
flüssigkeit durch die untere Kühlflüssigkeitsleitung 6 in
den Verbrennungsmotor 3 gepumpt wird als in einer nachfol
genden Pumpperiode mittels der Pumpe 20 und dabei durch die
untere Kühlflüssigkeitsleitung 6 hindurch aus dem Verbren
nungsmotor entnommen wird. Insoweit kommen unterbrochene
Teilkreisläufe der Kühlflüssigkeit zustande mit dazwischen
stattfindenden Rückströmphasen. Hierbei dient beispielsweise
der obere Temperaturfühler 8 der Kontrolle der Kühlflüssig
keitsternperatur und einer davon abhängigen Steuerung des
Elektromotors 21 und der untere Temperaturfühler 9 dient dem
Steuergerät 10 dazu, Vorwärts- und Rückwärtsströmungen über
den Elektromotor 21 und die Pumpe 20 so zu steuern, daß ein
unvorteilhafter Temperaturunterschied zwischen dem Motor
block 11 und dem Zylinderkopf 12 vermieden wird.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist durch die Ausbildung der
Flüssigkeitspumpeinrichtung derart, daß sie in einer ersten
Kühlkreislaufrichtung und in einer entgegengesetzten zweiten
Kühlkreislaufrichtung zu fördern vermag und daß das Steuer
gerät 10 das Pumpen in den einander entgegengesetzten Kühl
kreislaufrichtungen steuert, die Möglichkeit gegeben, auf
einen normalerweise zum Kühler parallel geschaltet eingebau
ten Bypass und ein thermostatisch gesteuertes Mischventil zu
verzichten.
Das zweite Ausführungsbeispiel eines Kühlkreislaufs 2a gemäß
der Fig. 2 unterscheidet sich von dem ersten Ausführungs
beispiel gemäß der Fig. 1 dadurch, daß nunmehr eine Kühl
flüssigkeitspumpeinrichtung 7a zwei als Strömungsmaschinen
ausgebildete Pumpen 20a und 20b aufweist. Diese Pumpen 20a
und 20b besitzen jeweils ein innerhalb eines Gehäuses 25
drehbares Schaufelrad 26. Die Schaufelräder 26 sind
gleichachsig ausgerichtet und die Gehäuse 25 haben voneinan
der einen Abstand, derart, daß dazwischen ein Elektromotor
21a und zwischen diesem und dem jeweils benachbarten Gehäuse
25 ein Freilauf 27 Platz finden. Solche Freiläufe werden
auch je nach ihrer Anwendungsart als Überholkupplungen be
zeichnet. Die Freiläufe 27 sind an Enden 28 einer Motorwelle
29 angebaut und derart ausgerichtet, daß bei einer Drehrich
tung der Motorwelle 29 nur einer der beiden Freiläufe als
Freilauf wirkt und der andere Freilauf die Wirkung einer nur
in einer Richtung wirkenden Kupplung hat. Folglich ist beim
Einschalten des Elektromotors 21a in der einen oder der an
deren Drehrichtung jeweils nur eine der beiden Pumpe 20a
bzw. 20b von dem Elektromotor 21a antreibbar. Insoweit ist
beispielsweise der Pumpe 20a eine erste Kreislaufrichtung
zugeordnet und der Pumpe 20b ist eine zweite, entgegenge
setzte Kreislaufrichtung zugeordnet. Wiederum ist die Kühl
flüssigkeitspumpeinrichtung 7a einer unteren Kühlflüssig
keitsleitung 6 zugeordnet oder in diese eingebaut. Dabei ist
die Pumpe 20a dazu bestimmt, Kühlflüssigkeit zu dem Verbren
nungsmotor 3 zu pumpen und die Pumpe 20b ist dazu bestimmt,
Kühlflüssigkeit aus dem Verbrennungsmotor durch die untere
Kühlflüssigkeitsleitung 6 zum Kühler 4 zu pumpen. Erkennbar
besteht der Unterschied des zweiten Ausführungsbeispiels zum
ersten Ausführungsbeispiel lediglich darin, die Pumpe 20 des
ersten Ausführungsbeispiels durch eine Anordnung von zwei
Pumpen 20a und 20b zu ersetzen. Insoweit ist es nicht not
wendig, das zweite Ausführungsbeispiel in seiner Gesamtheit
darzustellen. Es wird deshalb lediglich noch beschrieben,
daß vor einem Einlaufstutzen 30 der jeweiligen der Pumpen
20a und 20b Kühlflüssigkeitsleitungsverzweigungen 31 ange
ordnet sind. Zwischen diesen Kühlflüssigkeitsverzweigungen
31 und in der beabsichtigten Strömungsrichtung nachgeordnet
hin zu den Einlaufstutzen 30 ist jeweils eine Pumpenversor
gungsleitung 32 eingebaut. Sinngemäß ist ausgangs der Pumpen
20a und 20b eine Austrittsleitung 33 angeordnet.
Im Betrieb des Kühlkreislaufs 2a ist unter Verwendung des
Steuergerätes 10 des ersten Ausführungsbeispiels der Elek
tromotor 21a des zweiten Ausführungsbeispiels ebenfalls in
zwei Drehrichtungen einschaltbar, wobei Betrieb in beiden
Drehrichtungen, wie bereits beschrieben, periodisch wechseln
kann und je nach mittels der Temperatursensoren 8 und 9 ge
messenen Temperaturunterschieden Perioden, in denen vom Küh
ler 4 in Richtung zum Verbrennungsmotor 3 durch die untere
Kühlflüssigkeitsleitung 6 gefördert wird, unterschiedlich
sind zu denjenigen Perioden, in denen in entgegengesetzter
Richtung durch die untere Kühlflüssigkeitsleitung 6 geför
dert wird.
Auch hier ist vorgesehen, bei noch nicht betriebswarmen Ver
brennungsmotor Einströmungen durch die untere Kühlflüssig
keitsleitung 6 und die obere Kühlflüssigkeitsleitung 5 und
dem gemäß Pendelströmungen durch den wenigstens einen Kühl
kanal 13 zu bewirken, so daß fast keine Wärmeableitung durch
die Kühlflüssigkeitsleitungen 5 und 6 oder gar den Kühler 4
erfolgt. Erst wenn eine gewollte Temperatur im Betrieb des
Verbrennungsmotors 3 erreicht ist, werden die Perioden für
die eine Pumprichtung und die andere Pumprichtung so unter
schiedlich bemessen, daß ein periodisch unterbrochener
Kreislauf den Vorwärtsströmungen und Rückwärtsströmungen
überlagert ist. Dadurch wird dann vom Verbrennungsmotor 3
wegzuleitende Wärmeenergie dem Kühler 4 zugeführt zur Ablei
tung an die Umgebungsluft.
In der Fig. 2 sind beide Pumpen 20a und 20b vereinfacht und
dabei gleich groß dargestellt. Weil es im Normalbetrieb des
Verbrennungsmotors 3, wenn also die Betriebstemperatur er
reicht ist, überwiegend auf die Förderleistung der Pumpe 20a
ankommt, ist diese für die für den Vollastbetrieb des Ver
brennungsmotors 3 erforderliche Kreislaufleistung auszubil
den. Weil dagegen die Pumpe 20b lediglich ein Hilfsmittel
ist zur Erzeugung von Pendelströmungen, besteht die Möglich
keit, diese Pumpe 20b für weniger Pumpleistung bzw. einen
geringeren Förderstrom und deshalb kleiner auszubilden.
Claims (4)
1. Kühlkreislauf zum Kühlen eines wenigstens einen durch
strömbaren Kühlkanal aufweisenden Verbrennungsmotor, mit
einem Kühlluftstrom aussetzbaren Kühler, mit einer
oberen und einer unteren Kühlflüssigkeitsleitung zwischen
dem Kühlkanal des Verbrennungsmotors und dem Kühler, mit
einer Kühlflüssigkeitspumpeinrichtung, die mit einer der
Kühlflüssigkeitsleitungen verbunden ist und wenigstens
eine Pumpe und einen diese Pumpe mit variabler Drehzahl
antreibenden Elektromotor aufweist, und mit einem dem
Verbrennungsmotor zugeordneten Temperatursensor zum Steu
ern des Elektromotors, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlflüssigkeitspumpeinrichtung (7, 7a) eingerichtet ist
zum Pumpen von Kühlflüssigkeit in zwei einander entgegen
gesetzten Kreislaufrichtungen und daß ein zwischen dem
Temperatursensor (8, 9) und dem Elektromotor (21, 21a)
der Kühlflüssigkeitspumpeinrichtung (7, 7a) angeordnetes
Steuergerät (10) derart eingerichtet ist, daß bei niedri
ger Temperatur durch periodisches Umschalten die Kühl
flüssigkeitspumpeinrichtung (7, 7a) abwechselnd in zwei
Kreislaufrichtungen fördert und bei Ansteigen der Tempe
ratur des Verbrennungsmotors (3) die Kühlflüssigkeitspump
einrichtung (7, 7a) in der einen Kreislaufrichtung je
Periode ein größeres Volumen von Kühlflüssigkeit pumpt
als in der entgegengesetzten Kühlkreislaufrichtung.
2. Kühlkreislauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (10) eingerichtet ist zum mittelbaren
Umschalten der Kreislaufrichtungen durch abwechselndes
Steuern des Elektromotors in zwei Drehrichtungen.
3. Kühlkreislauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpeinrichtung (2) zwei nach Art von Kreiselpum
pen ausgebildete Pumpen (20a, 20b) und zwischen diesen
und dem Elektromotor (21a) je einen Freilauf (27) auf
weist, wobei die Freilaufdrehrichtungen der beiden Frei
läufe (27) einander entgegengesetzt sind bezüglich des
Elektromotors (21a).
4. Kühlkreislauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturfühler (8) bei der oberen Kühlflüssig
keitsleitung (5) dem Verbrennungsmotor (3) zugeordnet ist
und daß ein zweiter Temperaturfühler (9) bei der unteren
Kühlflüssigkeitsleitung (6) dem Verbrennungsmotor (3) zu
geordnet ist und daß das Steuergerät (10), das an beide
Temperatursensoren (8, 9) angeschlossen ist, eingerichtet
ist, die Umschaltungen in die unterschiedlichen Kreis
laufrichtungen derart zu steuern, daß eine Begrenzung ei
nes Unterschiedes zwischen den Temperaturen, die von dem
oberen Temperaturfühler (8) und dem unteren Temperatur
fühler (9) angezeigt werden, stattfindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125986 DE19925986A1 (de) | 1999-06-08 | 1999-06-08 | Kühlkreislauf zum Kühlen eines Verbrennungsmotors |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999125986 DE19925986A1 (de) | 1999-06-08 | 1999-06-08 | Kühlkreislauf zum Kühlen eines Verbrennungsmotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19925986A1 true DE19925986A1 (de) | 2000-12-14 |
Family
ID=7910480
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DE1999125986 Withdrawn DE19925986A1 (de) | 1999-06-08 | 1999-06-08 | Kühlkreislauf zum Kühlen eines Verbrennungsmotors |
Country Status (1)
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