DE19922760A1 - Kraftstoff-Einspritzdüse - Google Patents
Kraftstoff-EinspritzdüseInfo
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Abstract
Eine Kraftstoff-Einspritzdüse weist eine längsbeweglich in einem Düsenkörper eingesetzte Düsennadel auf, deren Nadelschaft einen verbreiterten Abschnitt aufweist, in dem wenigstens eine gerundete Längsnut ausgebildet ist, die vorzugsweise einen Querschnitt in Form eines Kreissegments besitzt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Einspritzdüse für Ver
brennungsmotoren, der im Oberbegriff des Patentanspruch 1 ge
nannten Art. Eine solche Kraftstoff-Einspritzdüse ist aus der
WO 96/28656 bekannt.
Im Einspritzsystem eines Verbrennungsmotors mit Kraftstoff
einspritzung, insbesondere bei Kraftstoff-Direkteinspritzung,
hat die Einspritzdüse die Aufgabe, einen Brennraum des Ver
brennungsmotors gezielt und dosiert mit Kraftstoff zu versor
gen. Die Art der Kraftstoffaufbereitung durch die Einspritzt
düse und der Verlauf des Einspritzvorgangs beeinflussen dabei
die Verbrennung im Brennraum erheblich.
Eine Kraftstoff-Einspritzdüse besteht im wesentlichen aus
zwei Hauptkomponenten, einem Düsenkörper und einer bewegli
chen Düsennadel. Ein Nadelschaft der Düsennadel ist in eine
zentrale Nadelschaftbohrung im Düsenkörper eingesetzt. An ei
ner Düsenkuppe des Düsenkörpers, die in den Brennraum des
Verbrennungsmotors ragt, sind Kraftstoff-Einspritzlöcher aus
gebildet, die von der Düsennadel verschlossen bzw. freigege
ben werden, wozu eine konisch zulaufende Nadelspitze am Na
delschaft der Düsennadel auf einen konischen Ventilsitz der
Nadelschaftbohrung im Düsenkörper gedrückt wird bzw. von die
sem Ventilsitz abhebt.
Damit Kraftstoff von einer seitlichen Einspeisung in die Na
delschaftbohrung zu den Einspritzlöchern strömen kann, ist
zwischen der Wandung der Nadelschaftbohrung im Düsenkörper
und dem Nadelschaft der Düsennadel ein entsprechender Frei
raum für einen Kraftstofffluß vorgesehen. Aufgrund der seit
lichen Einspeisung des Kraftstoff in die Nadelschaftbohrung
entsteht neben einer axial zur Nadelschaftbohrung gerichteten
Komponente des Kraftstoffflußes auch eine tangentiale Kraft
stoffströmung in der Nadelschaftbohrung, so daß die über die
Düsenkuppe verteilten Einspritzlöcher nicht gleichmäßig mit
Kraftstoff versorgt werden. Dies führt zu einem unsymmetri
schen Spritzbild des Kraftstoffes im Brennraum, wodurch wie
derum der Verbrennungsverlauf und die Emissionswerte ungün
stig beeinflußt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Kraftstoffströ
mung im Düsenkörper und das Spritzbild der Einspritzdüse im
Brennraum des Verbrennungsmotors zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1 an
gegebenen Kraftstoff-Einspritzdüse gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einspritzdü
se sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung weist eine Düsennadel einer Einspritzdüse
an einem Nadelschaft einen Abschnitt auf, dessen Abstand zur
Wandung einer Nadelschaftbohrung in einem Düsenkörper gegen
über den weiteren Abschnitten des Nadelschaftes reduziert ist
und in dem wenigstens eine gerundete Längsnut ausgebildet
ist, die vorzugsweise einen Querschnitt in Form eines Kreis
segments aufweist. Bei der erfindungsgemäßen Einspritzdüse
wird der Kraftstofffluß von einer Kraftstoffeinspeisung in
den Düsenkörper zu Einspritzlöchern in der Düsenkuppe über
diese Längsnut im Nadelschaft geführt, wodurch die Kraft
stoffströmung im wesentlichen axial ausgerichtet wird. Die
durch die seitliche Einspeisung des Kraftstoffes hervorgeru
fene tangential zur Nadelschaftbohrung gerichtete Komponente
der Kraftstoffströmung dagegen wird sehr stark gedämpft. Dies
ermöglicht eine gleichmäßige Versorgung der Einspritzlöcher
im Düsenkörper mit Kraftstoff, so daß sich ein symmetrisches
Spritzbild des Kraftstoffes im Brennraum erzielen läßt.
Die kreissegmentförmige Form der Längsnut hat gegenüber einer
rechteckigen bzw. abgeschrägten Aussparung im Nadelschaft der
Düsennadel zur Lenkung des Kraftstoffstroms den Vorteil, daß
sich bei gleicher Biegesteifigkeit und damit Festigkeit der
Düsennadel eine vergrößerte Aussparungsfläche erzielen läßt.
Diese vergrößerte Aussparungsfläche führt zu einem vergrößer
ten Kraftstofffluß und gleichzeitig zu einer Verringerung des
Gewichtes der Düsennadel. Die Gewichtsminderung wiederum ver
bessert die Verschleißfestigkeit der Einspritzdüse, da der
Impuls der Düsennadel beim Aufsetzen auf den Ventilsitz im
Düsenkörper reduziert ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind drei kreisseg
mentförmige Längsnuten gleichmäßig beabstandet über den Um
fang des Nadelschaftes der Düsennadel verteilt angeordnet.
Diese Ausgestaltung gewährleistet eine hohe Biegesteifigkeit
der Düsennadel mit einer großen Aussparungsfläche für den
Kraftstofffluß und einem geringen Düsennadelgewicht. Weiter
hin werden durch die drei Aussparungen drei der Wandung der
Nadelschaftbohrung gegenüberliegende Stege am Nadelschaft der
Düsennadel erzeugt, so daß sich die Lage der Düsennadel in
bezug auf die Nadelschaftbohrung durch eine einfache Drei
punktbestimmung erfassen läßt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat der die
Form eines Kreissegments aufweisende Querschnitt der Längsnut
am Nadelschaft der Düsennadel einen Zentriwinkel von mehr als
180 Grad, so daß der Querschnitt der Längsnut größer als
halbkreisförmig ist. Hierdurch verlängert sich die Wandung
des Nadelschaftes, die der Wandung der Nadelschaftbohrung ge
genüberliegt, so daß auch bei einer größeren Spaltbreite zwi
schen den Wandungen noch zuverlässig ein Kraftstofffluß und
damit eine tangentiale Komponente der Kraftstoffströmung zwi
schen der Düsennadel und dem Düsenkörper verhindert wird.
Die Erfindung wird im folgendem anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Einspritzdüse in Längsschnittdarstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie A-A durch die in
Fig. 1 gezeigte Einspritzdüse.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Einspritzdüse im Längsschnitt
mit einer Düsennadel 1, die in einem im wesentlichen rotati
onssymmetrischen Düsenkörper 2 eingesetzt ist. Die Düsennadel
1 wird dabei mit ihrem oberen Führungsschaft 11 in Axialrich
tung beweglich, jedoch gegen den Einspritzdruck des Kraft
stoffs abdichtend in einer Führungsbohrung 21 im Düsenkörper
2 geführt. Die Führungsbohrung 21 erstreckt sich dabei im Dü
senkörper 2 von einer Stirnfläche 20 bis zu einer im wesent
lichen glockenförmig ausgebildeten Druckkammer 23. An diese
Druckkammer 23 schließt sich im Düsenkörper 2 eine Schaftboh
rung 24 an, die in einer Düsenkuppe 27 in einem sich verjün
genden Ventilsitz 25 mit einem abschließenden Sackloch 28 en
det. In der Düsenkuppe 27 sind weiterhin im Bereich des koni
schen Ventilsitzes 25 oder alternativ im Sackloch 28 Kraft
stoff-Einspritzlöcher 26 ausgebildet. Diese Einspritzlöcher
26 öffnen sich in einen Brennraum (nicht gezeigt) eines Ver
brennungsmotors und können passend zum Brennraum unter ver
schiedenen Winkeln angebracht sein. Im Düsenkörper 2 ist wei
terhin schräg zur Führungsbohrung 21 ein Zulaufkanal 22 aus
geführt, der seitlich in die Druckkammer 23 mündet und über
den der Einspritzdüse Kraftstoff zugeführt werden kann.
Bei der im wesentlichen als rotationssymmetrischer Körper um
eine Längsachse 3 ausgebildeten Düsennadel 1 schließt sich an
den oberen Führungsschaft 11 eine kegelstumpfförmige Druck
schulter 12 an, die im Bereich der Druckkammer 23 angeordnet
ist. Die Druckschulter 12 geht in einen Nadelschaft 13 über,
der im wesentlichen dreiteilig ausgelegt ist. Der Nadelschaft
13 weist dabei ausgehend von der Druckschulter 12 einen er
sten zylindrischen Nadelschaftsabschnitt 131 mit eine Durch
messer dk, einen zweiten zylindrischen Nadelschaftsabschnitt
133 mit einem Durchmesser dn und einem dritten zylindrischen
Nadelschaftsabschnitt 135 mit einem Durchmesser da auf, wobei
der Durchmesser des zweiten Nadelschaftsabschnitts dn größer
ist als der des ersten Nadelschaftsabschnitts dk bzw. des
zweiten Nadelschaftsabschnitts da. Zwischen dem zweiten Na
delschaftsabschnitt 133 und dem ersten Nadelschaftsabschnitt
131 bzw. dem dritten Nadelschaftsabschnitt 135 sind jeweils
Übergangsbereiche 132, 134 ausgebildet, die konisch oder ab
gerundet ausgelegt sind. Auf das untere Ende des dritten Na
delschaftabschnitts 135 der Nadelschaft 13 der Düsennadel 1
ist eine konisch zulaufende Nadelspitze 19 aufgesetzt, die im
in Fig. 1 gezeigten Ruhezustand oberhalb der Einspritzlöcher
26 auf dem Ventilsitz 25 in der Düsenkuppe 27 mit einer Ven
tilkante 18 anliegt.
Der zweite Nadelschaftsabschnitt 133 am Nadelschaft 13 der
Düsennadel 1 weist, wie insbesondere die Querschnittsdarstel
lung in Fig. 2 zeigt, drei parallel zur Achse 3 der Düsenna
del 1 ausgerichtete Längsnuten 30 auf, die gleichmäßig beab
standet über den Umfang des Nadelschaftsabschnittes verteilt
sind. Alle drei Längsnuten 30 haben im wesentlichen den glei
chen Querschnitt in Form eines Kreissegments mit einem Radius
rs. Der Querschnitt der Längsnuten 30 ist dabei vorzugsweise
so ausgelegt, daß ein Zentriwinkel des Kreissegments größer
als 180 Grad ist, so daß der Querschnitt eine mehr als halb
kreisförmige Fläche überdeckt.
Durch die drei Längsnuten 30 erhält der zweite zylindrische
Nadelschaftabschnitt 133 einen im wesentlichen y-förmigen
Querschnitt mit einem die Wandungen der Längsnuten 30 berüh
renden Inkreis 31 mit einem Durchmesser di und drei vom In
kreis abstehenden Stegen 32, die sich in Richtung der Wandung
der Nadelschaftbohrung 24 verbreiten. Zwischen der Wandung
der Nadelschaftbohrung 24 und den Stegen 32 verbleibt auf
grund des gegenüber dem Durchmesser dn des zweiten Nadel
schaftabschnittes 133 verbreiteten Durchmessers ds der Nadel
schaftbohrung 24 jeweils ein Längsspalt 40 der Breite 1b, wo
bei eine Spaltlänge lt durch einen sich zwischen den beiden
Außenkanten 33 des Steges 32 erstreckenden Kreisbogen 34
festgelegt wird. Diese Außenkanten 33 der Stege 32 sind dabei
vorzugsweise abgerundet, um zu verhindern, daß bei einer
Drehbewegung der Düsennadel 1 die Außenkanten sich bei einem
Berühren der Nadelschaftbohrung 24 in den Düsenkörper 2 ein
schneiden.
Die Längsnuten 30 werden in dem zweiten Nadelschaftabschnitt
133 der Düsennadel 1 vorzugsweise mittels einer Schleifschei
be eingefräst. Hierzu wird eine Schleifscheibe mit einem Ra
dius, der dem Radius rs der Querschnittsfläche der Längsnuten
30 entspricht, parallel zur Achse 3 der Düsennadel 1 geführt,
wobei der Abstand der Schleifscheibenachse zur Achse 3 der
Düsennadel die Eindringtiefe und damit die Tiefe des ausge
frästen Kreissegmentausschnitts festlegt. Durch den Fräsvor
gang mittels Schleifscheibe läßt sich weiterhin ein weicher
Übergang der Längsnuten 30 in den Übergangsbereichen 132, 134
des Nadelschaftes 13 erreichen, der durch die Eindringtiefe
der Schleifscheibe in dem zweiten Nadelschaftsabschnitt 133
und durch die Dicke der Schleifscheibe bestimmt wird. Zur
Ausführung der Längsnuten 30 im zweiten Nadelschaftabschnitt
133 können jedoch alternativ auch andere Verfahren zur Mate
rialabtragung eingesetzt werden.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Einspritzdüse wird
beim Einsatz in einem Verbrennungsmotor unter hohem Druck
stehender Kraftstoff über den Zulaufkanal 22 in die Druckkam
mer 23 des Düsenkörper 2 eingespeist. Der in der Druckkammer
23 herrschende Kraftstoffdruck beaufschlagt die Druckschulter
12 an der Düsennadel 1 und bewirkt bei entsprechender An
steuerung der Düsennadel, daß die Ventilkante 18 der Nadel
spitze 19 vom Ventilsitz 25 am Düsenkörper 2 abhebt, so daß
dann Kraftstoff aus der Druckkammer 23 über den Freiraum zwi
schen dem Nadelschaft 13 der Düsennadel 1 und der Nadel
schaftbohrung 24 des Düsenkörpers 2, der sich aufgrund der
kleineren Durchmesser dk, dn, da der Nadelschaftabschnitte
131, 133, 135 gegenüber dem Durchmesser ds der Nadelschaft
bohrung 24 ergibt, und die Einspritzlöcher 26 in dem Brenn
raum des Verbrennungsmotors eingespritzt wird.
Aufgrund des seitlich an die Druckkammer 23 angeschlossenen
Zulaufkanals 22 entsteht in der Druckkammer 23 ein ungleich
mäßiger Kraftstofffluß, der im Freiraum zwischen dem Nadel
schaft 13 der Düsennadel und der Nadelschaftbohrung 24 im Dü
senkörper 2 zu einer spiralförmigen Kraftstoffströmung mit
einer parallel zur Längsachse 3 der Düsennadel 1 gerichteten
und einer tangential zum Nadelschaft 13 gerichteten Komponen
te führt. Diese spiralförmige Kraftstoffströmung sorgt bei
herkömmlichen Kraftstoff-Einspritzdüsen dafür, daß die Ein
spritzlöcher ungleichmäßig mit Kraftstoff versorgt werden, so
daß das Spritzbild des Kraftstoffs im Brennraum des Verbren
nungsmotors unsymmetrisch wird, was zu einer ungleichmäßigen
Verbrennung führt.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten erfindungsgemäßen Ein
spritzdüse wird die tangentiale Komponente der Kraft
stoffströmung zwischen der Druckkammer 23 und den Einspritz
löchern 26 jedoch stark gedämpft durch den engen Längsspalt
40 zwischen dem zweiten Nadelschaftabschnitt 133 im Bereich
der Stege 32 von der Innenwandung der Nadelschaftbohrung 24.
Durch diese Dämpfung der tangentialen Komponente der Kraft
stoffströmung wird der spiralförmigen Kraftstofffluß im Be
reich der Düsenkammer 23 und des ersten Nadelschaftsabschnit
tes 131 in einen axial ausgerichteten Kraftstofffluß durch
die Längsnuten 30 im zweiten Nadelschaftabschnitt 133 der Dü
sennadel 1 umgelenkt. Durch geeignete Auslegung der Spalten
breite lb und der Spaltlänge ld kann die tangentiale Kompo
nente der Kraftstoffströmung nahezu vollständig unterdrückt
werden, wobei die Spaltenbreite lb und damit das Verhältnis
des Durchmessers dn des zweiten Nadelschaftabschnittes 133
zum Durchmesser ds der Nadelschaftbohrung 24 im Düsenkörper 2
so gewählt wird, daß ein ausreichender Abstand zwischen den
Stegen 32 und der Wandung der Nadelschaftbohrung 24 bleibt,
so daß die Düsennadel 1 in diesem Bereich nicht am Düsenkör
per 2 anstößt. Ein Kontakt zwischen dem Nadelschaft 13 und
dem Düsenkörper 2 könnte nämlich zu einer ungewünschten Dämp
fung der Düsennadelbewegung beim Öffnen und Schließen führen.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführung des Querschnitts der
Längsnut 30 am Nadelschaftabschnitt 133 in Form eines Krei
ssegments, das eine mehr als halbkreisförmige Fläche über
deckt, hat dabei den Vorteil, daß sich im Vergleich z. B. zu
einer rechteckigen Querschnittsform eine vergrößerte Quer
schnittsfläche und ein verlängerter Kreisbogen 34 der Stege
32 ergibt. Der verlängerte Kreisbogen 34 der Stege 32 im Na
delschaftabschnitt 133 sorgt wiederum für eine Vergrößerung
der Spaltlänge ld, so daß der Spalt 40 breiter ausgelegt wer
den kann, ohne daß die Dämpfung der tangentialen Komponente
der Kraftstoffströmung vermindert wird. Auch besteht durch
die größere Spaltlänge die Möglichkeit des zweiten Nadel
schaftabschnittes 133 zu verkürzen, ohne dadurch die ge
wünschte Dämpfung der axialen Kraftstoffströmung zu beein
trächtigen. Durch die zulässige größere Toleranz bei der
Spaltbreite lb bzw. durch die mögliche Verkürzung des zweiten
Nadelschaftabschnittes 133 wird die Fertigung der Düsennadel
1 wesentlich vereinfacht.
Die vergrößerte Fläche des Querschnitts der Längsnuten 30,
die sich aus der Kreissegmentform im Vergleich zu anderen
Querschnittsformen ergibt, sorgt weiterhin für eine Verringe
rung des Gewichtes der Düsennadel 1, wobei jedoch der kreis
segmentförmigen Querschnitt der Längsnuten 30 gleichzeitig
eine hohe Biegefestigkeit des Nadelschafts 13 gewährleistet.
Das verringerte Gewicht der Düsennadel 1 mit kreissegmentför
migen Längsnuten sorgt für eine Verringerung des Düsennadel
impulses beim Aufsetzen der Nadelspitze 19 auf dem Ventil
sitz 25 im Düsenkörper 2, was wiederum die Gefahr eines Ver
schleißes des Ventilsitzes 25 vermindert, der durch den Auf
prall der gehärteten Düsennadel 1 beim Schließvorgang hervor
gerufen wird. Die Gewichtsreduktion der Düsennadel 1 wird da
bei umso größer, je mehr kreissegmentförmige Längsnuten am
verbreiterten Nadelschaftabschnitt 133 der Düsennadel 1 ange
bracht sind. Die in Fig. 2 gezeigte Ausführung mit drei
Längsnuten 30 hat den Vorteil, daß drei Stege 32 entstehen,
die der Wandung der Nadelschaftbohrung 24 im Düsenkörper 2
gegenüberliegen. Durch die drei Stege 32 läßt sich aber auf
einfache Weise über eine Dreipunktbestimmung die Lage des Na
delschaftes 13 der Düsennadel 1 in bezug auf die zylindrische
Nadelschaftbohrung 24 festlegen. Die Ausführung von drei
Längsnuten hat gegenüber einer Ausführung mit zusätzlichen
Längsnuten weiter den Vorteil einer vereinfachten Fertigung.
Um eine ausreichende Biegesteifigkeit der Düsennadel 1 im Be
reich des Nadelschaftes 13 zu erreichen, wird bei einem Be
reich des Außendurchmessers dn des Nadelschaftabschnittes 133
von 2 mm bis zum Durchmesser der Schaftbohrung 24 ein Innen
durchmesser di des Inkreises 31 bei drei Längsnuten 3 von
vorzugsweise größer 1 mm gewählt.
Nach dem Austritt des Kraftstoffes aus den Längsnuten 30 im
zweiten Nadelschaftabschnitt 133 der Düsennadel 1, fließt der
Kraftstoff in einen Ausgleichsraum 50 zwischen der Wandung
des dritten Nadelschaftabschnittes 135 und der Wandung der
Nadelschaftbohrung 24. Die Kraftstoffmenge pro Zeiteinheit,
die aus den verschiedenen Längsnuten 30 in diesen Ausgleichs
raum gelangt, ist jedoch unterschiedlich groß, da der Kraft
stoff seitlich über den Zulaufkanal 22 in die Druckkammer 23
eintritt und somit nicht gleichmäßig auf die einzelnen Längs
nuten 30 verteilt wird. In dem Ausgleichsraum 50 zwischen dem
dritten Nadelschaftabschnitt 135 und der Nadelschaftbohrung
24 wird eine Anpassung der unterschiedlichen Strömungsge
schwindigkeiten aus den Längsnuten 30 herbeigeführt, wobei
die Länge des Ausgleichsraums 50 entsprechend abgestimmt ist
und zwischen 2 und 12 mm vorzugsweise 6 mm beträgt. Durch den
Ausgleich der Strömungsgeschwindigkeiten ist es möglich, je
dem Einspritzloch 26 in der Einspritzdüse im wesentlichen die
gleiche Kraftstoffmenge pro Zeiteinheit zuzuführen, der dar
über hinaus durch die Längsnuten 30 im wesentlichen nur eine
axiale Strömungsrichtung aufgeprägt ist. Dies ermöglicht ein
symmetrisches Strahlbild der Kraftstoffeinspritzlöcher 26 im
Brennraum des Verbrennungsmotors und damit einen günstigen
Verbrennungsverlauf.
In einer weiteren Ausführungsform sind die Durchmesser dk, dn
und da des ersten, zweiten und dritten Nadelschaftabschntitts
131, 133, 135 im wesentlichen gleich, wodurch sich die Ferti
gung der Längsnuten 30 aus Fig. 2 vereinfacht.
Claims (6)
1. Einspritzdüse mit einem Düsenkörper (2) und einer längsbe
weglich im Düsenkörper eingesetzten Düsennadel (1), die einen
Nadelschaft (13) aufweist, der sich im Düsenkörper in einer
Nadelschaftbohrung (24) von einer Kraftstoffeinspeisung (22,
23) bis zu einem Ventilsitz (25) erstreckt, wobei der Nadel
schaft (13) von der Wandung der Nadelschaftbohrung (24) beab
standet ist, so daß ein Kraftstofffluß stattfinden kann, und
wobei eine auf dem Ventilsitz aufsitzende Nadelspitze (19) am
Nadelschaft den Kraftstoffzufluß zu wenigstens einem Ein
spritzloch (26) am vorderen Ende des Düsenkörpers (2) steu
ert,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Nadelschaft (13) einen Abschnitt (133) aufweist, dessen
Abstand zur Wandung der Nadelschaftbohrung (24) reduziert ist
und in dem wenigstens eine gerundete Längsnut (30) ausgebil
det ist, die vorzugsweise einen Querschnitt in Form eines
Kreissegments aufweist.
2. Einspritzdüse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß drei Längsnuten (30) ausgebildet sind, die gleichmäßig
beabstandet über den Umfang des verbreiterten Nadelschaftab
schnittes (133) verteilt sind.
3. Einspritzdüse gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die Form eines Kreissegments aufweisende
Querschnitt der Längsnut (30) mehr als halbkreisförmig ist.
4. Einspritzdüse gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Längsnut (30) einen abgerundeten Übergang im Be
reich von Übergangsabschnitten (132, 134) zwischen dem ver
breiterten Nadelschaftabschnitt (133) und den angrenzenden
Nadelschaftabschnitten (131, 135) aufweist.
5. Einspritzdüse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der
nach dem verbreiterten Nadelschaftabschnitt (133) und der Na
delschaftspitze (19) vorgesehene Nadelschaftabschnitt (135)
so ausgebildet ist, daß bei einer Ausführung von mehreren
Längsnuten (30) im verbreiterten Nadelschaftabschnitt (133)
ein Ausgleich von unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkei
ten aus diesen Längsnuten erfolgt.
6. Einspritzdüse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanten (32) an den Übergängen der
Längsnut (30) zur Außenwandung des verbreiterten Nadelschaf
tabschnittes (133) abgerundet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999122760 DE19922760A1 (de) | 1999-05-18 | 1999-05-18 | Kraftstoff-Einspritzdüse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999122760 DE19922760A1 (de) | 1999-05-18 | 1999-05-18 | Kraftstoff-Einspritzdüse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19922760A1 true DE19922760A1 (de) | 2000-12-07 |
Family
ID=7908385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999122760 Ceased DE19922760A1 (de) | 1999-05-18 | 1999-05-18 | Kraftstoff-Einspritzdüse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19922760A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009004680A1 (de) | 2009-01-12 | 2010-07-15 | L'orange Gmbh | Einspritzdüse mit einem Düsenkörper |
-
1999
- 1999-05-18 DE DE1999122760 patent/DE19922760A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009004680A1 (de) | 2009-01-12 | 2010-07-15 | L'orange Gmbh | Einspritzdüse mit einem Düsenkörper |
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