DE19922760A1 - Kraftstoff-Einspritzdüse - Google Patents

Kraftstoff-Einspritzdüse

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DE19922760A1 DE1999122760 DE19922760A DE19922760A1 DE 19922760 A1 DE19922760 A1 DE 19922760A1 DE 1999122760 DE1999122760 DE 1999122760 DE 19922760 A DE19922760 A DE 19922760A DE 19922760 A1 DE19922760 A1 DE 19922760A1
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
    • F02M61/04Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00 having valves, e.g. having a plurality of valves in series
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Abstract

Eine Kraftstoff-Einspritzdüse weist eine längsbeweglich in einem Düsenkörper eingesetzte Düsennadel auf, deren Nadelschaft einen verbreiterten Abschnitt aufweist, in dem wenigstens eine gerundete Längsnut ausgebildet ist, die vorzugsweise einen Querschnitt in Form eines Kreissegments besitzt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Einspritzdüse für Ver­ brennungsmotoren, der im Oberbegriff des Patentanspruch 1 ge­ nannten Art. Eine solche Kraftstoff-Einspritzdüse ist aus der WO 96/28656 bekannt.
Im Einspritzsystem eines Verbrennungsmotors mit Kraftstoff­ einspritzung, insbesondere bei Kraftstoff-Direkteinspritzung, hat die Einspritzdüse die Aufgabe, einen Brennraum des Ver­ brennungsmotors gezielt und dosiert mit Kraftstoff zu versor­ gen. Die Art der Kraftstoffaufbereitung durch die Einspritzt düse und der Verlauf des Einspritzvorgangs beeinflussen dabei die Verbrennung im Brennraum erheblich.
Eine Kraftstoff-Einspritzdüse besteht im wesentlichen aus zwei Hauptkomponenten, einem Düsenkörper und einer bewegli­ chen Düsennadel. Ein Nadelschaft der Düsennadel ist in eine zentrale Nadelschaftbohrung im Düsenkörper eingesetzt. An ei­ ner Düsenkuppe des Düsenkörpers, die in den Brennraum des Verbrennungsmotors ragt, sind Kraftstoff-Einspritzlöcher aus­ gebildet, die von der Düsennadel verschlossen bzw. freigege­ ben werden, wozu eine konisch zulaufende Nadelspitze am Na­ delschaft der Düsennadel auf einen konischen Ventilsitz der Nadelschaftbohrung im Düsenkörper gedrückt wird bzw. von die­ sem Ventilsitz abhebt.
Damit Kraftstoff von einer seitlichen Einspeisung in die Na­ delschaftbohrung zu den Einspritzlöchern strömen kann, ist zwischen der Wandung der Nadelschaftbohrung im Düsenkörper und dem Nadelschaft der Düsennadel ein entsprechender Frei­ raum für einen Kraftstofffluß vorgesehen. Aufgrund der seit­ lichen Einspeisung des Kraftstoff in die Nadelschaftbohrung entsteht neben einer axial zur Nadelschaftbohrung gerichteten Komponente des Kraftstoffflußes auch eine tangentiale Kraft­ stoffströmung in der Nadelschaftbohrung, so daß die über die Düsenkuppe verteilten Einspritzlöcher nicht gleichmäßig mit Kraftstoff versorgt werden. Dies führt zu einem unsymmetri­ schen Spritzbild des Kraftstoffes im Brennraum, wodurch wie­ derum der Verbrennungsverlauf und die Emissionswerte ungün­ stig beeinflußt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Kraftstoffströ­ mung im Düsenkörper und das Spritzbild der Einspritzdüse im Brennraum des Verbrennungsmotors zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1 an­ gegebenen Kraftstoff-Einspritzdüse gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einspritzdü­ se sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung weist eine Düsennadel einer Einspritzdüse an einem Nadelschaft einen Abschnitt auf, dessen Abstand zur Wandung einer Nadelschaftbohrung in einem Düsenkörper gegen­ über den weiteren Abschnitten des Nadelschaftes reduziert ist und in dem wenigstens eine gerundete Längsnut ausgebildet ist, die vorzugsweise einen Querschnitt in Form eines Kreis­ segments aufweist. Bei der erfindungsgemäßen Einspritzdüse wird der Kraftstofffluß von einer Kraftstoffeinspeisung in den Düsenkörper zu Einspritzlöchern in der Düsenkuppe über diese Längsnut im Nadelschaft geführt, wodurch die Kraft­ stoffströmung im wesentlichen axial ausgerichtet wird. Die durch die seitliche Einspeisung des Kraftstoffes hervorgeru­ fene tangential zur Nadelschaftbohrung gerichtete Komponente der Kraftstoffströmung dagegen wird sehr stark gedämpft. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Versorgung der Einspritzlöcher im Düsenkörper mit Kraftstoff, so daß sich ein symmetrisches Spritzbild des Kraftstoffes im Brennraum erzielen läßt.
Die kreissegmentförmige Form der Längsnut hat gegenüber einer rechteckigen bzw. abgeschrägten Aussparung im Nadelschaft der Düsennadel zur Lenkung des Kraftstoffstroms den Vorteil, daß sich bei gleicher Biegesteifigkeit und damit Festigkeit der Düsennadel eine vergrößerte Aussparungsfläche erzielen läßt. Diese vergrößerte Aussparungsfläche führt zu einem vergrößer­ ten Kraftstofffluß und gleichzeitig zu einer Verringerung des Gewichtes der Düsennadel. Die Gewichtsminderung wiederum ver­ bessert die Verschleißfestigkeit der Einspritzdüse, da der Impuls der Düsennadel beim Aufsetzen auf den Ventilsitz im Düsenkörper reduziert ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind drei kreisseg­ mentförmige Längsnuten gleichmäßig beabstandet über den Um­ fang des Nadelschaftes der Düsennadel verteilt angeordnet. Diese Ausgestaltung gewährleistet eine hohe Biegesteifigkeit der Düsennadel mit einer großen Aussparungsfläche für den Kraftstofffluß und einem geringen Düsennadelgewicht. Weiter­ hin werden durch die drei Aussparungen drei der Wandung der Nadelschaftbohrung gegenüberliegende Stege am Nadelschaft der Düsennadel erzeugt, so daß sich die Lage der Düsennadel in bezug auf die Nadelschaftbohrung durch eine einfache Drei­ punktbestimmung erfassen läßt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat der die Form eines Kreissegments aufweisende Querschnitt der Längsnut am Nadelschaft der Düsennadel einen Zentriwinkel von mehr als 180 Grad, so daß der Querschnitt der Längsnut größer als halbkreisförmig ist. Hierdurch verlängert sich die Wandung des Nadelschaftes, die der Wandung der Nadelschaftbohrung ge­ genüberliegt, so daß auch bei einer größeren Spaltbreite zwi­ schen den Wandungen noch zuverlässig ein Kraftstofffluß und damit eine tangentiale Komponente der Kraftstoffströmung zwi­ schen der Düsennadel und dem Düsenkörper verhindert wird.
Die Erfindung wird im folgendem anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Einspritzdüse in Längsschnittdarstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie A-A durch die in Fig. 1 gezeigte Einspritzdüse.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Einspritzdüse im Längsschnitt mit einer Düsennadel 1, die in einem im wesentlichen rotati­ onssymmetrischen Düsenkörper 2 eingesetzt ist. Die Düsennadel 1 wird dabei mit ihrem oberen Führungsschaft 11 in Axialrich­ tung beweglich, jedoch gegen den Einspritzdruck des Kraft­ stoffs abdichtend in einer Führungsbohrung 21 im Düsenkörper 2 geführt. Die Führungsbohrung 21 erstreckt sich dabei im Dü­ senkörper 2 von einer Stirnfläche 20 bis zu einer im wesent­ lichen glockenförmig ausgebildeten Druckkammer 23. An diese Druckkammer 23 schließt sich im Düsenkörper 2 eine Schaftboh­ rung 24 an, die in einer Düsenkuppe 27 in einem sich verjün­ genden Ventilsitz 25 mit einem abschließenden Sackloch 28 en­ det. In der Düsenkuppe 27 sind weiterhin im Bereich des koni­ schen Ventilsitzes 25 oder alternativ im Sackloch 28 Kraft­ stoff-Einspritzlöcher 26 ausgebildet. Diese Einspritzlöcher 26 öffnen sich in einen Brennraum (nicht gezeigt) eines Ver­ brennungsmotors und können passend zum Brennraum unter ver­ schiedenen Winkeln angebracht sein. Im Düsenkörper 2 ist wei­ terhin schräg zur Führungsbohrung 21 ein Zulaufkanal 22 aus­ geführt, der seitlich in die Druckkammer 23 mündet und über den der Einspritzdüse Kraftstoff zugeführt werden kann.
Bei der im wesentlichen als rotationssymmetrischer Körper um eine Längsachse 3 ausgebildeten Düsennadel 1 schließt sich an den oberen Führungsschaft 11 eine kegelstumpfförmige Druck­ schulter 12 an, die im Bereich der Druckkammer 23 angeordnet ist. Die Druckschulter 12 geht in einen Nadelschaft 13 über, der im wesentlichen dreiteilig ausgelegt ist. Der Nadelschaft 13 weist dabei ausgehend von der Druckschulter 12 einen er­ sten zylindrischen Nadelschaftsabschnitt 131 mit eine Durch­ messer dk, einen zweiten zylindrischen Nadelschaftsabschnitt 133 mit einem Durchmesser dn und einem dritten zylindrischen Nadelschaftsabschnitt 135 mit einem Durchmesser da auf, wobei der Durchmesser des zweiten Nadelschaftsabschnitts dn größer ist als der des ersten Nadelschaftsabschnitts dk bzw. des zweiten Nadelschaftsabschnitts da. Zwischen dem zweiten Na­ delschaftsabschnitt 133 und dem ersten Nadelschaftsabschnitt 131 bzw. dem dritten Nadelschaftsabschnitt 135 sind jeweils Übergangsbereiche 132, 134 ausgebildet, die konisch oder ab­ gerundet ausgelegt sind. Auf das untere Ende des dritten Na­ delschaftabschnitts 135 der Nadelschaft 13 der Düsennadel 1 ist eine konisch zulaufende Nadelspitze 19 aufgesetzt, die im in Fig. 1 gezeigten Ruhezustand oberhalb der Einspritzlöcher 26 auf dem Ventilsitz 25 in der Düsenkuppe 27 mit einer Ven­ tilkante 18 anliegt.
Der zweite Nadelschaftsabschnitt 133 am Nadelschaft 13 der Düsennadel 1 weist, wie insbesondere die Querschnittsdarstel­ lung in Fig. 2 zeigt, drei parallel zur Achse 3 der Düsenna­ del 1 ausgerichtete Längsnuten 30 auf, die gleichmäßig beab­ standet über den Umfang des Nadelschaftsabschnittes verteilt sind. Alle drei Längsnuten 30 haben im wesentlichen den glei­ chen Querschnitt in Form eines Kreissegments mit einem Radius rs. Der Querschnitt der Längsnuten 30 ist dabei vorzugsweise so ausgelegt, daß ein Zentriwinkel des Kreissegments größer als 180 Grad ist, so daß der Querschnitt eine mehr als halb­ kreisförmige Fläche überdeckt.
Durch die drei Längsnuten 30 erhält der zweite zylindrische Nadelschaftabschnitt 133 einen im wesentlichen y-förmigen Querschnitt mit einem die Wandungen der Längsnuten 30 berüh­ renden Inkreis 31 mit einem Durchmesser di und drei vom In­ kreis abstehenden Stegen 32, die sich in Richtung der Wandung der Nadelschaftbohrung 24 verbreiten. Zwischen der Wandung der Nadelschaftbohrung 24 und den Stegen 32 verbleibt auf­ grund des gegenüber dem Durchmesser dn des zweiten Nadel­ schaftabschnittes 133 verbreiteten Durchmessers ds der Nadel­ schaftbohrung 24 jeweils ein Längsspalt 40 der Breite 1b, wo­ bei eine Spaltlänge lt durch einen sich zwischen den beiden Außenkanten 33 des Steges 32 erstreckenden Kreisbogen 34 festgelegt wird. Diese Außenkanten 33 der Stege 32 sind dabei vorzugsweise abgerundet, um zu verhindern, daß bei einer Drehbewegung der Düsennadel 1 die Außenkanten sich bei einem Berühren der Nadelschaftbohrung 24 in den Düsenkörper 2 ein­ schneiden.
Die Längsnuten 30 werden in dem zweiten Nadelschaftabschnitt 133 der Düsennadel 1 vorzugsweise mittels einer Schleifschei­ be eingefräst. Hierzu wird eine Schleifscheibe mit einem Ra­ dius, der dem Radius rs der Querschnittsfläche der Längsnuten 30 entspricht, parallel zur Achse 3 der Düsennadel 1 geführt, wobei der Abstand der Schleifscheibenachse zur Achse 3 der Düsennadel die Eindringtiefe und damit die Tiefe des ausge­ frästen Kreissegmentausschnitts festlegt. Durch den Fräsvor­ gang mittels Schleifscheibe läßt sich weiterhin ein weicher Übergang der Längsnuten 30 in den Übergangsbereichen 132, 134 des Nadelschaftes 13 erreichen, der durch die Eindringtiefe der Schleifscheibe in dem zweiten Nadelschaftsabschnitt 133 und durch die Dicke der Schleifscheibe bestimmt wird. Zur Ausführung der Längsnuten 30 im zweiten Nadelschaftabschnitt 133 können jedoch alternativ auch andere Verfahren zur Mate­ rialabtragung eingesetzt werden.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Einspritzdüse wird beim Einsatz in einem Verbrennungsmotor unter hohem Druck stehender Kraftstoff über den Zulaufkanal 22 in die Druckkam­ mer 23 des Düsenkörper 2 eingespeist. Der in der Druckkammer 23 herrschende Kraftstoffdruck beaufschlagt die Druckschulter 12 an der Düsennadel 1 und bewirkt bei entsprechender An­ steuerung der Düsennadel, daß die Ventilkante 18 der Nadel­ spitze 19 vom Ventilsitz 25 am Düsenkörper 2 abhebt, so daß dann Kraftstoff aus der Druckkammer 23 über den Freiraum zwi­ schen dem Nadelschaft 13 der Düsennadel 1 und der Nadel­ schaftbohrung 24 des Düsenkörpers 2, der sich aufgrund der kleineren Durchmesser dk, dn, da der Nadelschaftabschnitte 131, 133, 135 gegenüber dem Durchmesser ds der Nadelschaft­ bohrung 24 ergibt, und die Einspritzlöcher 26 in dem Brenn­ raum des Verbrennungsmotors eingespritzt wird.
Aufgrund des seitlich an die Druckkammer 23 angeschlossenen Zulaufkanals 22 entsteht in der Druckkammer 23 ein ungleich­ mäßiger Kraftstofffluß, der im Freiraum zwischen dem Nadel­ schaft 13 der Düsennadel und der Nadelschaftbohrung 24 im Dü­ senkörper 2 zu einer spiralförmigen Kraftstoffströmung mit einer parallel zur Längsachse 3 der Düsennadel 1 gerichteten und einer tangential zum Nadelschaft 13 gerichteten Komponen­ te führt. Diese spiralförmige Kraftstoffströmung sorgt bei herkömmlichen Kraftstoff-Einspritzdüsen dafür, daß die Ein­ spritzlöcher ungleichmäßig mit Kraftstoff versorgt werden, so daß das Spritzbild des Kraftstoffs im Brennraum des Verbren­ nungsmotors unsymmetrisch wird, was zu einer ungleichmäßigen Verbrennung führt.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten erfindungsgemäßen Ein­ spritzdüse wird die tangentiale Komponente der Kraft­ stoffströmung zwischen der Druckkammer 23 und den Einspritz­ löchern 26 jedoch stark gedämpft durch den engen Längsspalt 40 zwischen dem zweiten Nadelschaftabschnitt 133 im Bereich der Stege 32 von der Innenwandung der Nadelschaftbohrung 24. Durch diese Dämpfung der tangentialen Komponente der Kraft­ stoffströmung wird der spiralförmigen Kraftstofffluß im Be­ reich der Düsenkammer 23 und des ersten Nadelschaftsabschnit­ tes 131 in einen axial ausgerichteten Kraftstofffluß durch die Längsnuten 30 im zweiten Nadelschaftabschnitt 133 der Dü­ sennadel 1 umgelenkt. Durch geeignete Auslegung der Spalten­ breite lb und der Spaltlänge ld kann die tangentiale Kompo­ nente der Kraftstoffströmung nahezu vollständig unterdrückt werden, wobei die Spaltenbreite lb und damit das Verhältnis des Durchmessers dn des zweiten Nadelschaftabschnittes 133 zum Durchmesser ds der Nadelschaftbohrung 24 im Düsenkörper 2 so gewählt wird, daß ein ausreichender Abstand zwischen den Stegen 32 und der Wandung der Nadelschaftbohrung 24 bleibt, so daß die Düsennadel 1 in diesem Bereich nicht am Düsenkör­ per 2 anstößt. Ein Kontakt zwischen dem Nadelschaft 13 und dem Düsenkörper 2 könnte nämlich zu einer ungewünschten Dämp­ fung der Düsennadelbewegung beim Öffnen und Schließen führen.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführung des Querschnitts der Längsnut 30 am Nadelschaftabschnitt 133 in Form eines Krei­ ssegments, das eine mehr als halbkreisförmige Fläche über­ deckt, hat dabei den Vorteil, daß sich im Vergleich z. B. zu einer rechteckigen Querschnittsform eine vergrößerte Quer­ schnittsfläche und ein verlängerter Kreisbogen 34 der Stege 32 ergibt. Der verlängerte Kreisbogen 34 der Stege 32 im Na­ delschaftabschnitt 133 sorgt wiederum für eine Vergrößerung der Spaltlänge ld, so daß der Spalt 40 breiter ausgelegt wer­ den kann, ohne daß die Dämpfung der tangentialen Komponente der Kraftstoffströmung vermindert wird. Auch besteht durch die größere Spaltlänge die Möglichkeit des zweiten Nadel­ schaftabschnittes 133 zu verkürzen, ohne dadurch die ge­ wünschte Dämpfung der axialen Kraftstoffströmung zu beein­ trächtigen. Durch die zulässige größere Toleranz bei der Spaltbreite lb bzw. durch die mögliche Verkürzung des zweiten Nadelschaftabschnittes 133 wird die Fertigung der Düsennadel 1 wesentlich vereinfacht.
Die vergrößerte Fläche des Querschnitts der Längsnuten 30, die sich aus der Kreissegmentform im Vergleich zu anderen Querschnittsformen ergibt, sorgt weiterhin für eine Verringe­ rung des Gewichtes der Düsennadel 1, wobei jedoch der kreis­ segmentförmigen Querschnitt der Längsnuten 30 gleichzeitig eine hohe Biegefestigkeit des Nadelschafts 13 gewährleistet. Das verringerte Gewicht der Düsennadel 1 mit kreissegmentför­ migen Längsnuten sorgt für eine Verringerung des Düsennadel­ impulses beim Aufsetzen der Nadelspitze 19 auf dem Ventil­ sitz 25 im Düsenkörper 2, was wiederum die Gefahr eines Ver­ schleißes des Ventilsitzes 25 vermindert, der durch den Auf­ prall der gehärteten Düsennadel 1 beim Schließvorgang hervor­ gerufen wird. Die Gewichtsreduktion der Düsennadel 1 wird da­ bei umso größer, je mehr kreissegmentförmige Längsnuten am verbreiterten Nadelschaftabschnitt 133 der Düsennadel 1 ange­ bracht sind. Die in Fig. 2 gezeigte Ausführung mit drei Längsnuten 30 hat den Vorteil, daß drei Stege 32 entstehen, die der Wandung der Nadelschaftbohrung 24 im Düsenkörper 2 gegenüberliegen. Durch die drei Stege 32 läßt sich aber auf einfache Weise über eine Dreipunktbestimmung die Lage des Na­ delschaftes 13 der Düsennadel 1 in bezug auf die zylindrische Nadelschaftbohrung 24 festlegen. Die Ausführung von drei Längsnuten hat gegenüber einer Ausführung mit zusätzlichen Längsnuten weiter den Vorteil einer vereinfachten Fertigung. Um eine ausreichende Biegesteifigkeit der Düsennadel 1 im Be­ reich des Nadelschaftes 13 zu erreichen, wird bei einem Be­ reich des Außendurchmessers dn des Nadelschaftabschnittes 133 von 2 mm bis zum Durchmesser der Schaftbohrung 24 ein Innen­ durchmesser di des Inkreises 31 bei drei Längsnuten 3 von vorzugsweise größer 1 mm gewählt.
Nach dem Austritt des Kraftstoffes aus den Längsnuten 30 im zweiten Nadelschaftabschnitt 133 der Düsennadel 1, fließt der Kraftstoff in einen Ausgleichsraum 50 zwischen der Wandung des dritten Nadelschaftabschnittes 135 und der Wandung der Nadelschaftbohrung 24. Die Kraftstoffmenge pro Zeiteinheit, die aus den verschiedenen Längsnuten 30 in diesen Ausgleichs­ raum gelangt, ist jedoch unterschiedlich groß, da der Kraft­ stoff seitlich über den Zulaufkanal 22 in die Druckkammer 23 eintritt und somit nicht gleichmäßig auf die einzelnen Längs­ nuten 30 verteilt wird. In dem Ausgleichsraum 50 zwischen dem dritten Nadelschaftabschnitt 135 und der Nadelschaftbohrung 24 wird eine Anpassung der unterschiedlichen Strömungsge­ schwindigkeiten aus den Längsnuten 30 herbeigeführt, wobei die Länge des Ausgleichsraums 50 entsprechend abgestimmt ist und zwischen 2 und 12 mm vorzugsweise 6 mm beträgt. Durch den Ausgleich der Strömungsgeschwindigkeiten ist es möglich, je­ dem Einspritzloch 26 in der Einspritzdüse im wesentlichen die gleiche Kraftstoffmenge pro Zeiteinheit zuzuführen, der dar­ über hinaus durch die Längsnuten 30 im wesentlichen nur eine axiale Strömungsrichtung aufgeprägt ist. Dies ermöglicht ein symmetrisches Strahlbild der Kraftstoffeinspritzlöcher 26 im Brennraum des Verbrennungsmotors und damit einen günstigen Verbrennungsverlauf.
In einer weiteren Ausführungsform sind die Durchmesser dk, dn und da des ersten, zweiten und dritten Nadelschaftabschntitts 131, 133, 135 im wesentlichen gleich, wodurch sich die Ferti­ gung der Längsnuten 30 aus Fig. 2 vereinfacht.

Claims (6)

1. Einspritzdüse mit einem Düsenkörper (2) und einer längsbe­ weglich im Düsenkörper eingesetzten Düsennadel (1), die einen Nadelschaft (13) aufweist, der sich im Düsenkörper in einer Nadelschaftbohrung (24) von einer Kraftstoffeinspeisung (22, 23) bis zu einem Ventilsitz (25) erstreckt, wobei der Nadel­ schaft (13) von der Wandung der Nadelschaftbohrung (24) beab­ standet ist, so daß ein Kraftstofffluß stattfinden kann, und wobei eine auf dem Ventilsitz aufsitzende Nadelspitze (19) am Nadelschaft den Kraftstoffzufluß zu wenigstens einem Ein­ spritzloch (26) am vorderen Ende des Düsenkörpers (2) steu­ ert, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelschaft (13) einen Abschnitt (133) aufweist, dessen Abstand zur Wandung der Nadelschaftbohrung (24) reduziert ist und in dem wenigstens eine gerundete Längsnut (30) ausgebil­ det ist, die vorzugsweise einen Querschnitt in Form eines Kreissegments aufweist.
2. Einspritzdüse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Längsnuten (30) ausgebildet sind, die gleichmäßig beabstandet über den Umfang des verbreiterten Nadelschaftab­ schnittes (133) verteilt sind.
3. Einspritzdüse gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der die Form eines Kreissegments aufweisende Querschnitt der Längsnut (30) mehr als halbkreisförmig ist.
4. Einspritzdüse gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Längsnut (30) einen abgerundeten Übergang im Be­ reich von Übergangsabschnitten (132, 134) zwischen dem ver­ breiterten Nadelschaftabschnitt (133) und den angrenzenden Nadelschaftabschnitten (131, 135) aufweist.
5. Einspritzdüse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der nach dem verbreiterten Nadelschaftabschnitt (133) und der Na­ delschaftspitze (19) vorgesehene Nadelschaftabschnitt (135) so ausgebildet ist, daß bei einer Ausführung von mehreren Längsnuten (30) im verbreiterten Nadelschaftabschnitt (133) ein Ausgleich von unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkei­ ten aus diesen Längsnuten erfolgt.
6. Einspritzdüse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (32) an den Übergängen der Längsnut (30) zur Außenwandung des verbreiterten Nadelschaf­ tabschnittes (133) abgerundet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009004680A1 (de) 2009-01-12 2010-07-15 L'orange Gmbh Einspritzdüse mit einem Düsenkörper

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