DE19931890A1 - Düsenkörper für eine Kraftstoffeinspritzdüse mit optimierter Spritzlochkanalgeometrie - Google Patents
Düsenkörper für eine Kraftstoffeinspritzdüse mit optimierter SpritzlochkanalgeometrieInfo
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Abstract
Bei einem Düsenkörper wird der Verrundungsgrad der Kanten des Einlaufbereichs eines Spritzlochkanals im Düsenkörper auf die Verteilung des Kraftstoffstroms um den Einlaufbereich herum abgestimmt, wobei die Kanten um so stärker verrundet werden, je höher der Kraftstoffstrom an dem jeweiligen Kantenabschnitt ist. Der Einlaufbereich des Spritzlochkanals weist dabei vorzugsweise die Form einer Ellipse auf.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verrunden von Kanten
an einem Spritzlochkanal in einem Düsenkörper gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1 und einen Düsenkörper für eine Kraft
stoffeinspritzdüse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4. Ein
solches Verfahren und ein solcher Düsenkörper sind aus der
DE 195 07 171 C1 bekannt.
Eine Kraftstoffeinspritzdüse besteht im wesentlichen aus zwei
Teilen, einem Düsenkörper und einer Düsennadel, wobei die Dü
sennadel axial beweglich im Düsenkörper eingesetzt ist.
Der Düsenkörper ist im allgemeinen zylindrisch mit einer In
nenbohrung ausgebildet und weist an seinem brennraumseitigen
Ende einen konisch zulaufenden Kuppenbereich auf, der von ei
nem Sackloch abgeschlossen wird. Die Düsennadel trägt an ih
rem unteren Ende einen Dichtkonus, der im Ruhezustand auf ei
ne konische Dichtfläche im Kuppenbereich des Düsenkörpers ge
drückt wird. Vom Sackloch oder dem konisch zulaufenden Kup
penbereich des Düsenkörpers führt, stromabwärts vom Dicht
sitz, je nach Einspritzdüsenbauart, wenigstens ein Spritz
lochkanal durch den Düsenkörper in den Brennraum des Motors.
Wenn die bewegliche Düsennadel mit ihrem Dichtkonus vom
Dichtsitz im Düsenkörper abhebt, wird der Spritzlochkanal
freigegeben und Kraftstoff in diesem Brennraum eingespritzt.
Bei dem in der DE 195 07 171 C1 dargestellten Düsenkörper ist
der Spritzlochkanal als geradlinig durchgehende Bohrung aus
geführt, die entsprechend dem gewünschten Spritzlochkegelwin
kel schräg zur Innenbohrung im Düsenkörper eingebracht ist.
Diese Schrägorientierung des Spritzlochkanals führt dazu, daß
der in die Innenbohrung mit einem sehr hohen Druck eingelei
tete Kraftstoff zum Einspritzen in den Brennraum über den
Spritzlochkanal scharf umgelenkt werden muß, was zu einer
Verminderung der Kraftstoffgeschwindigkeit und damit zu einer
ungewünschten Drosselung des in den Brennraum eingespritzten
Kraftstoffstrahls und darüber hinaus zu einer festigkeitsmin
dernden Kerbwirkung führt.
Um eine verbesserte Kraftstoffeinspritzstrahlcharakteristik
zu erreichen, wird in der DE 195 07 171 C1 vorgeschlagen, den
Spritzlochkanal im Einlaufbereich beim Übergang in den Dicht
sitz des Düsenkörpers kantenlos abzurunden, wobei ein oberer,
der Kraftstoffströmungsrichtung zugewandter Einlaufbereich
einen größeren Verrundungsradius als ein unterer, der Strö
mungsrichtung abgewandter Einlaufbereich besitzt. Trotz die
sem Abrunden des Einlaufbereichs unterliegt der Kraft
stoffstrom beim Übergang von der Innenbohrung des Düsenkör
pers in den Spritzlochkanal weiterhin einer starken Umlen
kung, die den Durchflußbeiwert des Kraftstoffstroms deutlich
verkleinert und so zu Umström- und Geschwindigkeitsverlusten
des eingespritzten Kraftstoffs führt. Der begrenzte Durch
flußbeiwert des Kraftstoffstroms im Spritzlochkanal schränkt
darüber hinaus auch die Durchflußmenge und damit das Ein
spritzvolumen in den Brennraum des Motors ein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Herstellung einer optimierten Spritzlochkanalgeometrie in ei
nem Düsenkörper für eine Kraftstoffeinspritzdüse und einen
Düsenkörper für eine Kraftstoffeinspritzdüse mit einer sol
chen optimierten Spritzlochkanalgeometrie bereitzustellen,
die für eine verbesserte Einspritzstrahlcharakteristik sor
gen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und
einen Düsenkörper gemäß Anspruch 4 gelöst. Bevorzugte Ausfüh
rungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung werden die Kanten an einem Spritzlochka
nal in einem Düsenkörper so verrundet, daß der Verrundungs
grad der Kanten des Einlaufbereichs auf die Verteilung des
Kraftstoffstroms um den Einlaufbereich herum abgestimmt ist,
wobei die Kantenabschnitte um so stärker verrundet werden, je
höher der Kraftstoffstrom an diesen Kraftstoffabschnitten
ist.
Durch diese Optimierung des Einlaufbereichs des Spritzlochka
nals wird der Umlenkwinkel, der sich durch die Ausrichtung
einer Innenbohrung und eines Sitzkonus im Düsenkörper und ei
nem gewünschten Einspritzwinkel in einem Brennraum eines Mo
tors ergibt, auf ein Minimum reduziert, wodurch sich der
Durchflußbeiwert der Kraftstoffströmung und damit die Ge
schwindigkeit des aus dem Spritzlochkanal in den Brennraum
eingespritzten Kraftstoffs erhöhen läßt. Durch den verminder
ten Umlenkwinkel werden weiterhin auch Verwirbelungen im
Kraftstoff so weit wie möglich reduziert, so daß der Ein
spritzstrahl ein optimiertes Strömungsprofil erhält.
Gemäß der Erfindung hat der Einlaufbereich des Spritzlochka
nals im Düsenkörper im wesentlichen die Form einer Ellipse,
wobei die große Achse der Ellipse mit der Richtung der Kraft
stoffströmung durch die Innenbohrung des Düsenkörpers über
einstimmt und die Kanten des Einlaufbereichs im Scheitelbe
reich der großen Achse der Ellipse stärker verrundet sind als
im Scheitelbereich der kleinen Achse der Ellipse. Diese Aus
gestaltung des Einlaufbereichs des Spritzlochs im Düsenkörper
sorgt für eine optimierte Kraftstoffumlenkung, wodurch unge
wünschte Verwirbelungen des eingespritzten Kraftstoffs sowie
eine Drosselung der Strömungsgeschwindigkeit verhindert wer
den.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 den Kuppenbereich eines erfindungsgemäßen Düsenkör
pers;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Kuppenbereichs mit
dem Spritzlochkanal; und
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Einlaufbereich des Spritzloch
kanals.
Fig. 1 zeigt den erfindungswesentlichen Teil eines Düsenkör
pers für eine Kraftstoffeinspritzdüse. Der Düsenkörper weist
einen Düsenschaft 1 auf, der von einem konisch zulaufenden
Kuppenbereich 11 abgeschlossen wird, der an seiner Spitze ab
gerundet ist und sich in einem Brennraum eines Motors er
streckt. Im Düsenschaft 1 ist eine im wesentlichen zylindri
sche Innenbohrung 2 ausgebildet, die im konisch zulaufenden
Kuppenbereich 11 des Düsenschafts 1 über eine Absetzkante 21
in einen ebenfalls konisch zulaufenden Sitzkonus 22 übergeht.
Dieser Sitzkonus 22 endet an der Spitze des Kuppenbereichs 11
des Düsenschafts 1 in einem Sackloch 23.
In der Innenbohrung 2 des Düsenschafts 1 kann in der herkömm
lichen Weise axial beweglich eine Düsennadel (nicht gezeigt)
angeordnet werden, die an ihrer Spitze einen Dichtkonus
trägt. Dieser Dichtkonus der Düsennadel sitzt dann bei ge
schlossener Einspritzdüse auf dem Sitzkonus 22 im Kuppenbe
reich 11 des Düsenschafts 1 auf, so daß kein Kraftstoff aus
der Innenbohrung 11 in den Bereich des Düsenschafts 1 des
Sitzkonus 22 gelangt. Bei geöffneter Kraftstoffeinspritzdüse
hebt die Düsennadel mit ihrem Dichtkonus vom Sitzkonus 22 ab
und Kraftstoff kann aus der Innenbohrung 2 in den Kuppenbe
reich 11 des Düsenschafts 1 strömen.
Zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum des Motors
ist im Kuppenbereich 11 des Düsenschafts 1, stromabwärts von
der vorgesehenen Linienberührung zwischen dem Dichtkonus der
Düsennadel und dem Sitzkonus 22 im Düsenschaft 1, ein Spritz
lochkanal 3 im Kuppenbereich 11 ausgebildet. Über diesen
Spritzlochkanal 3 wird bei geöffneter Einspritzdüse der in
die Innenbohrung 2 des Düsenschafts 1 eingespeiste Kraftstoff
unter Druck in den Brennraum des Motors abgegeben.
Im allgemeinen sind, wie in Fig. 1 gezeigt, mehrere Spritz
lochkanäle 3 um den Kuppenbereich 11 des Düsenschafts 1 herum
verteilt, um je nach Brennraumform eine Kraftstoffeinsprit
zung mit definierten Spritzlochkegelwinkel zu erzielen. Bei
einem zentralen, senkrechten Einbau des Düsenschafts 1 sind
die Spritzlochkanäle 3 vorzugsweise symmetrisch mit dem glei
chen Höhenwinkel um den Kuppenbereich 11 des Düsenschafts 1
herum verteilt. Bei einem schrägstehenden Düsenschaft 1 dage
gen sind die Spritzlochkanäle 3 zum Erzielen des gewünschten
Spritzlochkegelwinkels unter verschiedenen Höhenwinkeln, je
doch vorzugsweise mit den gleichen Seitenwinkel in den Kup
penbereich 11 des Düsenschafts 1 eingebracht. Fig. 1 zeigt
einen Düsenkörper für eine Standard-Kraftstoffeinspritzdüse,
bei der der Spritzlochkegelwinkel, unter dem der Kraftstoff
tangential aus dem Spritzlochkanal 3 in den Brennraum einge
spritzt wird, ca. 150° beträgt. Da der Winkel des Sitzkonus
22 im Kuppenbereich 11 des Düsenschafts 1 ungefähr 60° ist,
muß der Kraftstoffstrom bei einer Einspritzung um ca. 105°
umgelenkt werden.
Simulationsrechnungen bzw. Modelluntersuchungen an Kraftstof
feinspritzdüsen haben weiter ergeben, daß der Kraftstoff un
terschiedlich in den Spritzlochkanal 3 einströmt. Es wurde
festgestellt, daß sich abhängig von der Form des Düsenkör
pers, der Anordnung des Spritzlochkanals und dem Einspritz
druck eine Verteilung des Kraftstoffstroms in dem Spritzloch
kanal einstellt, bei der 30-40% des Kraftstoffs von oben aus
der Richtung der Innenbohrung 2 des Düsenschafts 1 in den
Spritzlochkanal 3 eintritt, 10-20% von unten aus der Richtung
des Sacklochs 23 und jeweils ca. 25% von der Seite.
Um ein sanftes Umlenken des Kraftstoffstroms aus der Innen
bohrung 2 im Düsenschaft 1 in den Spritzlochkanal 3 zu erzie
len wird, wie die Detailansicht in Fig. 2 zeigt, der Spritz
lochkanal 3 im Einlaufbereich 31 kantenlos abgerundet, wobei
der Verrundungsgrad der Kanten des Einlaufbereichs 31 auf die
Verteilung des Kraftstoffstroms um den Einlaufbereich herum
abgestimmt wird. Die Kantenabschnitte des Einlaufbereichs 31
des Spritzlochkanals 3 werden dabei um so stärker verrundet,
je höher der Kraftstoffstrom an dem jeweiligen Kantenab
schnitt ist.
Unter Berücksichtigung der aus den Simulationsrechnungen bzw.
Modelluntersuchungen festgestellten Verteilung des Kraft
stoffstroms um den Spritzlochkanal 3 herum ergibt sich für
eine optimierte Kraftstoffeinströmung in den Spritzlochkanal
3 bei einem Düsenkörper für eine Standard-
Kraftstoffeinspritzdüse ein im wesentlichen ellipsenförmiger
Einlaufbereich 31, wobei die große Achse a der Ellipse mit
der Richtung der Kraftstoffströmung durch die Innenbohrung 2
des Düsenschafts 1 übereinstimmt und die Kanten des Einlauf
bereichs 31 im Scheitelbereich 32, 33 der großen Achse a der
Ellipse aufgrund des höheren Massenstroms stärker verrundet
sind als im Scheitelbereich 34 der kleinen Achse b der Ellip
se. Aufgrund des größeren Massenstroms von Kraftstoff aus
Richtung der Innenbohrung 2 im Vergleich zu dem Kraft
stoffstrom von unten aus der Richtung des Sacklochs 23 ist
der Einlaufbereich 31, wie Fig. 3 zeigt, vorzugsweise als
entartete Ellipse ausgebildet, wobei die Kante im Scheitelbe
reich 32 der großen Achse a der Ellipse, der der Innenbohrung
2 des Düsenschafts 1 zugewandt ist, stärker verrundet ist als
die Kante im Scheitelbereich 33 der großen Achse a der Ellip
se, der zum Sackloch 23 im Kuppenbereich 11 des Düsenschafts
1 hin ausgerichtet ist. Die Einlaufkanten werden mit einem
Rundungsradius, vorzugsweise in einem Bereich von 10 µm bis
70 µm verrundet, wobei der Verrundungsgrad prozentual wie
folgt definiert werden kann:
Verrundung Einlaufbereich 32 = [D × (30 bis 40)]/S × 100;
Verrundung Einlaufbereich 33 = [D × (10 bis 20)]/S × 100;
Verrundung Einlaufbereich 34 = [D × 25]/S × 100; D = cm3/30 sec bei 100 bar Druck gemessen.
Verrundung Einlaufbereich 32 = [D × (30 bis 40)]/S × 100;
Verrundung Einlaufbereich 33 = [D × (10 bis 20)]/S × 100;
Verrundung Einlaufbereich 34 = [D × 25]/S × 100; D = cm3/30 sec bei 100 bar Druck gemessen.
D entspricht dabei dem hydraulischen Durchfluß durch den Dü
senkörper nach der Verrundung und S der Anzahl der Spritzlö
cher.
Das Verhältnis der Rundungsradien zueinander entspricht vor
zugsweise dem Verhältnis der Durchflüsse D in den Bereichen
der Rundungsradien zueinander.
Rundungsradius R1 im Einlaufbereich 32 zu Rundungsradius R2
im Einlaufbereich 33 zu Rundungsradius R3 im Einlaufbereich
34 stehen im Verhältnis zueinander wie die Durchflüsse D in
den entsprechenden Einlaufbereichen 32, 33, 34.
Durch die erfindungsgemäße Verrundung des Einlaufbereichs 31
des Spritzlochkanals 3 in Abhängigkeit von der Verteilung des
Kraftstoffstroms um diesen Einlaufbereich herum wird der Um
lenkwinkel des Kraftstoffstrahls beim Übergang in den Spritz
lochkanal 3 verkleinert und weiterhin die Gefahr von Verwir
belungen im Einlaufbereich vermindert, so daß sich ein ver
besserter Verbrennungsverlauf einstellt. Das erfindungsgemäße
Konzept kann dabei nicht nur bei der in Fig. 1 dargestellten
Spritzlochdüsenform, sondern auch bei den weiteren bekannten
Düsenformen, bei denen der Spritzlochkanal z. B. auch im
Sackloch angeordnet sein kann, ausgeführt werden.
Der Spritzlochkanal 3 im Kuppenbereich 11 des Düsenschafts 1
wird im allgemeinen mittels einer Bohrung in den Kuppenbe
reich 11 eingebracht. Um den Einlaufbereich 31 des Spritz
lochkanals 1 dann abzurunden, wird eine Nachbearbeitung mit
tels hydroerosiven Schleifens durchgeführt. Hierbei strömt
ein abrasive Teilchen enthaltenes Medium durch die Innenboh
rung 2 im Düsenschaft 1 und den Spritzlochkanal 3, um Materi
al von den Kanten des Einlaufbereichs 31 des Spritzlochkanals
3 abzutragen und so diese Einlaufkanten abzurunden. Das hy
droerosive Schleifen wird gemäß der Erfindung dabei so ge
steuert, daß ein Einlaufbereich entsteht, bei dem der Verrun
dungsgrad der Kanten auf die durch Simulationsrechungen bzw.
Testuntersuchungen ermittelte Verteilung des Kraftstoffstroms
um den Einlaufbereich des Spritzlochkanals 3 herum abgestimmt
ist.
Claims (7)
1. Verfahren zum Verrunden von Kanten an einem Spritzloch
kanal (3) in einem Düsenkörper für eine Kraftstoffeinspritz
düse, der im wesentlichen einen Düsenschaft (1) mit einer In
nenbohrung (2) und einem konisch zulaufenden Kuppenbereich
(11) aufweist, wobei das Spritzloch (3) seitlich in den Kup
penbereich (11) eingebracht wird, wobei ein Einlaufbereich
(31) des Spritzlochkanals (3) trichterförmig mit unterschied
lich abgerundeten Kanten ausgebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verrundungsgrad der Kanten des Einlaufbereichs (31)
des Spritzlochkanals (3) auf die Verteilung des Kraft
stoffstroms um den Einlaufbereich (31) herum abgestimmt wird,
wobei ein Kantenabschnitt des Einlaufbereichs um so stärker
verrundet wird, je höher der Kraftstoffstrom an diesem Kan
tenabschnitt ist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verteilung des Kraftstoffstroms um den Einlaufbereich
(31) eines gewünschten Spritzlochkanals (3) herum mittels ei
ner Simulationsrechnung bestimmt wird und wobei auf der
Grundlage dieser Simulationsrechnung eine entsprechende Ver
rundung des Einlaufbereichs ausgeführt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Verrunden
der Kanten am Einlaufbereich (31) des Spritzlochkanals (3)
mittels hydroerosiven Schleifens durchgeführt wird.
4. Düsenkörper für eine Kraftstoffeinspritzdüse mit einem
Düsenschaft (1), der eine Innenbohrung (2) einen Kuppenbe
reich (11) aufweist, wobei wenigstens ein Spritzlochkanal (3)
in den Kuppenbereich (11) eingebracht ist, bei dem der Ein
laufbereich (31) des Spritzlochkanals (3) unterschiedlich ab
gerundete Kanten aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Einlaufbereich (31) des Spritzlochkanals (3) im we
sentlichen die Form einer Ellipse aufweist, wobei die große
Achse (a) der Ellipse mit der Richtung der Kraftstoffströmung
durch die Innenbohrung (2) des Düsenschafts (1) übereinstimmt
und die Kante des Einlaufbereichs (3) im Scheitelbereich (32,
33) der großen Achse (a) der Ellipse stärker als im Scheitel
bereich (34) der kleinen Achse (b) der Ellipse verrundet ist.
5. Düsenkörper gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaufbereich (31) die Form einer entarteten Ellipse
aufweist, wobei die Kante im Scheitelbereich (32) der großen
Achse (a) der Ellipse, die der Innenbohrung (2) des Düsen
schaftes (1) zugewandt ist, stärker als die Kante im Schei
telbereich der großen Achse (a), die der Innenbohrung (2) des
Düsenschafts (1) abgewandt ist, verrundet ist.
6. Düsenkörper gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kanten des Einlaufbereichs (31) in einem
Bereich von 10 µm bis 70 µm verrundet werden.
7. Düsenkörper gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verrundungsgrad prozentual wie folgt
definiert ist:
Verrundung Einlaufbereich 32 = [D × (30 bis 40)]/S × 100;
Verrundung Einlaufbereich 33 = [D × (10 bis 20)]/S × 100;
Verrundung Einlaufbereich 34 = [D × 25]/S × 100;
wobei D dem hydraulischen Durchfluß durch den Düsenkörper nach der Verrundung und S der Anzahl der Spritzlöcher ent spricht.
Verrundung Einlaufbereich 32 = [D × (30 bis 40)]/S × 100;
Verrundung Einlaufbereich 33 = [D × (10 bis 20)]/S × 100;
Verrundung Einlaufbereich 34 = [D × 25]/S × 100;
wobei D dem hydraulischen Durchfluß durch den Düsenkörper nach der Verrundung und S der Anzahl der Spritzlöcher ent spricht.
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ID=7914122
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