DE19919040A1 - Elektromaschine, insbesondere Drehstrommaschine - Google Patents
Elektromaschine, insbesondere DrehstrommaschineInfo
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Abstract
Die erfindungsgemäße Elektromaschine weist einen Ständer (13) und einen Läufer auf. Im Ständer (13) und im Läufer sind Ständerkanäle (24) bzw. Läuferkanäle (25) angeordnet. Ein Kühlmedium nimmt im Bereich der Läuferkanäle (25) Wärme aus dem Läufer auf und gibt sie im Bereich der Ständerkanäle (24) an den Ständer (13) ab. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Elektromaschine eignet sich insbesondere als Synchrongenerator für große Windenergieanlagen im Offshore-Bereich.
Description
Die Erfindung betrifft eine Elektromaschine, insbesondere
eine Drehstrommaschine mit einem Ständer und einem Läufer
sowie Kühlmittelkanälen für ein Kühlmedium zum Kühlen von
Ständer und Läufer.
Eine solche Elektromaschine ist beispielsweise aus der
DE 35 28 347 A1 bekannt. Bei dieser Elektromaschine
werden Ständer und Läufer im Luftspalt durch vakuumdicht
eingeschweißte Spaltrohre voneinander getrennt. Zwischen
die beiden Spaltrohre wird eine Kühlflüssigkeit geleitet,
die die Verlustleistung der Maschine sowohl vom Ständer
als auch vom Läufer aufnimmt. Der Spalt zwischen Ständer
und Läufer ist somit der Kühlmittelkanal für das
Kühlmedium. Nachteilig bei dieser Elektromaschine ist,
daß die Wickelköpfe der Wicklungen von Ständer und Läufer
nicht getrennt gekühlt werden. Sie müssen ihre Wärme
längs der Wicklung in die Blechpakete von Ständer bzw.
Läufer abgeben.
Aus der WO 89 00 784 A1 (entsprechend EP 0 329 790 A1)
ist eine Elektromaschine bekannt, bei der zu beiden
Stirnseiten von Läufer und Ständer eine Kühlflüssigkeit
eingeleitet, an den Stirnseiten vorbeigeführt und auf der
diametral gegenüberliegenden Seite wieder abgeleitet
wird. Es sind somit zwei Kühlkanäle, nämlich jeweils
einer auf einer Stirnseite vorhanden. Gekühlt werden hier
nur die Wickelköpfe. Der Läufer verfügt über keine
gesonderte Kühlung. Der Ständer wird über einen
gesonderten, die Ständerblechpakete umgebenden
Gehäusemantel flüssigkeitsgekühlt. Diese Elektromaschine
ist insbesondere für den Einsatz als Spindelantrieb in
Zerspanungsmaschinen gedacht, bei der Wärmeeinleitungen
in das Gehäuse der Zerspanungsmaschine vermieden werden
müssen. Diese würden sonst nämlich zu
Toleranzverschiebungen an den zu bearbeitenden
Werkstücken führen.
Darüber hinaus sind noch unterschiedliche Ausführungen
von flüssigkeitsgekühlten Elektromaschinen bekannt, bei
dem eine Kühlflüssigkeit durch eine Hohlwelle für den
Läufer geführt wird. So befaßt sich zum Beispiel die
WO 90 11 640 A1 mit der verbesserten Gestaltung der
Hohlwelle und einer Ölförderspindel eines hochtourigen,
4-poligen Synchrongenerators für das Bordnetz von
Flugzeugen. Ebenso betrifft auch die EP 0 688 090 A1 die
Gestaltung einer ölgekühlten Hohlwelle am Beispiel eines
Asynchronmotors mit flüssigkeitsgekühlten Gehäusemantel
für einen Traktionsantrieb.
All den vorgenannten Ausführungen ist gemeinsam, daß sie
einen erhöhten technischen Aufwand nach sich ziehen.
Dieses erhöht nicht nur die Herstellungskosten, sondern
zieht auch Wartungsaufwand nach sich.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine
Elektromaschine zu schaffen, die sich durch einen
kompakten Aufbau mit geringem Volumen und hohe Schutzart
auszeichnet sowie ohne wartungsintensive Komponenten
auskommt.
Zur Lösung dieses Problems ist die erfindungsgemäße
Elektromaschine dadurch gekennzeichnet, daß im Ständer
Ständerkanäle und im Läufer Läuferkanäle als Teil eines
Kühlkreislaufs angeordnet sind, wobei das Kühlmedium im
Bereich der Läuferkanäle Wärme aus dem Läufer aufnimmt
und im Bereich der Ständerkanäle an den Ständer abgibt.
Bei Drehstrommaschinen in der Ausführungsform als
Synchronmaschine mit Schenkelpolläufer werden die
Läuferkanäle durch Pollücken gebildet. In den
Ausführungsformen als Synchronmaschine mit Vollpolläufer
oder als Asynchronmaschine werden die Läuferkanäle durch
in die Läuferbleche des Läuferblechpakets eingestanzte
Kühlluftkanäle gebildet.
Erfindungsgemäß ist somit ein innerer Kühlkreislauf in
der Elektromaschine gegeben. Die Wärme wird von dem
Kühlmedium vom Läufer übernommen und an den kühleren
Ständer abgegeben. Von hier wird die Läuferwärme zusammen
mit der Ständerwärme nach außen geführt. Der geschlossene
Kühlkreislauf weist gegenüber durchzugsgekühlten
Maschinen zudem den Vorteil auf, daß ein vergleichsweise
geringes Volumen des Kühlmediums und weniger Trennfugen
gegeben sind. Dieses ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn die Elektromaschine in explosionsgefährdeter
Umgebung, beispielsweise auf Ölbohrplattformen, gekapselt
oder vor Inbetriebnahme mit Luft gespült werden muß. Auch
bei gekapselten Elektromaschinen für den Einsatz unter
aggressiven Umgebungsbedingungen, beispielsweise im
Offshore-Bereich, ist dies aufgrund des geringen
Kühlmediumvolumens von Vorteil.
Vorzugsweise ist der Kühlkreislauf aus den
Ständerkanälen, den Läuferkanälen und Hohlräumen im
Bereich von Ständerwickelköpfen, also an den Stirnseiten
des Ständers, gebildet. Die Ständerwickelköpfe bilden
häufig einen besonders wärmebelasteten Bereich der
Elektromaschine dar. Diese werden ebenfalls durch das
Kühlmedium gekühlt und die Verlustwärme an den Ständer
abgegeben.
Als Kühlmedium wird vorzugsweise ein Gas, insbesondere
Luft, verwendet. Gase sind elektrisch nicht leitend und
erfordern keine besonderen Abdichtungsmaßnahmen der
bewegten Teile. Der konstruktive Aufwand läßt sich somit
weiter verringern.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Ständer
der Elektromaschine mit einem Ständergehäuse versehen.
Dieses weist seinerseits Kühlkanäle für ein zweites
Kühlmedium auf. Dieses Kühlmedium ist vorzugsweise eine
Kühlflüssigkeit, beispielsweise Wasser. Die vom Läufer
und den Ständerwickelköpfen in den Ständer eingeleitete
Wärme wird in diesem Fall vom Ständer an das
Ständergehäuse übergeben und von hier durch die
Kühlflüssigkeit aufgenommen.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf
konstruktive Einzelheiten der Elektromaschine.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung näher dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Elektromaschine mit den Erfindungsmerkmalen im
Längsschnitt,
Fig. 2 einen Aktivteil einer Elektromaschine nach
Fig. 1 im Querschnitt,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Elektromaschine mit den Erfindungsmerkmalen im
Längsschnitt,
Fig. 4 einen Aktivteil einer Elektromaschine nach
Fig. 3 im Querschnitt
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Elektromaschine ist ein
16-poliger Synchrongenerator für eine größere
Windenergieanlage, die im Offshore-Bereich aufgestellt
werden soll.
Ein Ständergehäuse 10 wird direkt an ein Getriebegehäuse
11 angeflanscht. Am äußeren Umfang des Ständergehäuses 10
sind Nuten 12 in Form eines mehrgängigen Gewindes
angeordnet. Diese Nuten 12 bilden Kühlkanäle für eine
Flüssigkeitskühlung des Ständergehäuses 10. Im
Ständergehäuse 10 ist ferner das den Ständer 13 bildende
Ständerblechpaket mit der Ständerwicklung 14 und den
beiden Wickelköpfen 15 und 16 untergebracht.
Der Läuferkörper 17 mit den darauf angeordneten
Erregerpolen 18 ist auf einem Wellenzapfen 19 gelagert.
Ferner trägt der Läuferkörper 17 ein Lüfterrad 20 und
einen Läufer 21 der Erregermaschine. Ein Ständer 22 der
Erregermaschine ist am Gehäuse befestigt. Der in Fig. 2
erkennbare Aktivteil des Synchrongenerators, der hier mit
einer Polteilung als Ausschnitt gezeigt ist, läßt das
Ständerblechpaket 13 mit der in Nuten untergebrachten
Ständerwicklung 14 erkennen. Weiterhin erkennt man den
Läuferkörper 17 mit je zwei Hälften der Erregerpole 18
und zugehörige Erregerwicklungen 23.
Das Lüfterrad 20 treibt einen Luftstrom durch im Ständer
13 angeordnete Ständerkanäle 24 und durch Läuferkanäle.
Die Ständerkanäle 24 sind in die einzelnen Bleche des
Ständerblechpakets 13 eingestanzt. Die Läuferkanäle sind
dabei durch Pollücken 25 zwischen den einzelnen
Erregerpolen 18 gebildet, wie dies in Fig. 2 gut zu
erkennen ist.
Der lüfterseitige Ständerwickelkopf 15 wird durch eine
Luftblende 26 abgedeckt, um einen direkten Luftkurzschluß
am Lüfterrad 20 zu vermeiden. Die Kühlluft durchströmt
den Ständerwickelkopf 16 und die Pollücken 25 und gibt
die hier aufgenommene Wärmemenge an die Oberfläche der
Ständerkanäle 24 wieder ab. Von hier wird die Wärmemenge
zusammen mit der Wärmemenge aus dem Ständerblechpaket 13
an dem flüssigkeitsgekühlten Gehäusemantel, also das
Ständergehäuse 10, weitergeleitet.
Zur Kühlung der lüfterseitigen Ständerwickelköpfe 15
erhält die Luftblende 26 am Umfang fein verteilte kleine
Bypaß-Öffnungen. Dadurch steht ein zweiter kleiner
Kühlkreislauf durch die Ständerwickelköpfe 15 und das
Lüfterrad 20, dessen geringen Luftmenge sich vor dem
Lüfterrad 20 mit Hauptmenge vermischt.
Die Ständerkanäle 24 werden bezüglich Gesamtquerschnitt
und Gesamtoberfläche auf die aus den Ständerwickelköpfen
15 und 16 und der Erregerwicklung 23 abzuführenden
Wärmemenge abgestimmt. Die Strömungsgeschwindigkeiten der
Kühlluft an den Oberflächen der zu kühlenden
Wicklungsteile und an den Wänden der Ständerkanäle 24
werden so hoch eingestellt, daß eine turbulente Strömung
sichergestellt ist. Daneben dürfen Stege 27 zwischen den
Ständerkanälen 24 nicht so schmal gehalten werden, um die
Abfuhr der Verlustleistung aus dem Ständerblechpaket 13
nicht zu sehr zu behindern.
Die Ständerkanäle 24 bilden einen Lochkranz, dessen
Innendurchmesser als magnetischer Jochaußendurchmesser
anzusehen ist. Das heißt, die magnetischen Feldlinien des
Drehfeldes können sich praktisch nicht weiter ausdehnen.
Im Vergleich zu den Maschinen mit klassischer
Durchzugsbelüftung oder mit herkömmlichen
flüssigkeitsgekühlten Gehäusemanteln muß hier der
Außendurchmesser des Ständerblechpakets 13 heraufgesetzt
werden. Bei hochpoligen Drehstrommaschinen ist der
erforderliche Zuwachs an Außendurchmesser aber sehr
klein, da die Jochbreite und damit der Außendurchmesser
nach der mechanischen Festigkeit bemessen wird und bei
herkömmlichen Maschinen oft magnetisch überdimensioniert
ist. Der Lochkranz der Ständerkanäle 24 vermindert die
mechanische Festigkeit aber nur geringfügig, solange ein
ausreichender Quersteg 28 an der Außenseite der
Ständerkanäle 24 am Außendurchmesser verbleibt.
Alternativ können die Querstege 28 auch weggelassen
werden und die Ständerkanäle 24 als Nuten ausgebildet
werden. In diesem Fall würde der Kühlluftstrom direkt am
Ständergehäuse 10 entlang geführt werden, was die
Wärmeabgabe verbessern würde. Aufgrund der vorgenannten
Herabsetzung der mechanischen Festigkeit durch diese
Maßnahme sollte jedoch auf die gezeigten Querstege 28
nicht verzichtet werden.
Der insoweit beschriebene Synchrongenerator weist
gegenüber den gängigen Maschinen mehrere Vorteile auf,
nämlich gegenüber Maschinen mit Durchzugsbelüftung:
Der Aufbau der Maschine mit dem flüssigkeitsgekühlten Gehäusemantel als im Gehäuse integrierten Kühler ist sehr kompakt (kleineres Volumen, geringeres Gewicht) und bietet besonders dann Vorteile, wenn Arbeitsmaschine und Drehstrommaschine direkt gekuppelt und miteinander verflanscht werden sollen und/oder wenn der Raumbedarf für einen herkömmlichen, aufgebauten Luft-Wasser-Wärmetauscher am Aufstellungsplatz nicht gegeben ist.
Der Aufbau der Maschine mit dem flüssigkeitsgekühlten Gehäusemantel als im Gehäuse integrierten Kühler ist sehr kompakt (kleineres Volumen, geringeres Gewicht) und bietet besonders dann Vorteile, wenn Arbeitsmaschine und Drehstrommaschine direkt gekuppelt und miteinander verflanscht werden sollen und/oder wenn der Raumbedarf für einen herkömmlichen, aufgebauten Luft-Wasser-Wärmetauscher am Aufstellungsplatz nicht gegeben ist.
Die höheren Schutzarten über IP 44 sind ohne
Zusatzaufwand realisierbar.
Das eingeschlossene Luftvolumen ist deutlich kleiner,
und es sind weniger Trennfugen vorhanden. Das ist
besonders vorteilhaft, wenn bei einer Aufstellung der
Maschine in aggressiver Atmosphäre wie z. B.
salzhaltiger Seeluft oder in explosionsgefährdeten
Bereichen wie z. B. auf Bohrplattformen die Maschine
unter Überdruck gehalten werden muß oder vor dem
Einschalten mit Frischluft gespült werden muß.
Das Ständerblechpaket kann ohne radiale Kühlkanäle
(Kühlschlitze) ausgeführt werden, d. h. die
aufwendigen Kanalbleche mit den Abstandsstegen werden
nicht benötigt, sondern es werden die Kanäle durch
Ständerbleche aufgefüllt. Dadurch sinkt die
magnetische Belastung, und die Fertigungskosten
fallen trotz des höheren Blecheinsatzes ebenfalls
niedriger aus.
Das Blechpaket wird auf seiner gesamten axialen Länge
über Festkörperleitung gleichmäßig gekühlt.
Gegenüber Maschinen mit herkömmlichen
flüssigkeitsgekühlten Gehäusemänteln verfügt die
erfindungsgemäße Maschine über folgende Vorteile:
Die Kühleinrichtung für den Läufer vermeidet den enormen technischen Aufwand, der für die Flüssigkeitskühlung erforderlich ist. Das senkt die Herstellkosten. Außerdem ist die Kühleinrichtung im Gegensatz zur Flüssigkeitskühlung völlig wartungsfrei.
Die Kühleinrichtung für den Läufer vermeidet den enormen technischen Aufwand, der für die Flüssigkeitskühlung erforderlich ist. Das senkt die Herstellkosten. Außerdem ist die Kühleinrichtung im Gegensatz zur Flüssigkeitskühlung völlig wartungsfrei.
Die Kühleinrichtung für den Läufer ist außerdem so
ausgebildet, daß gleichzeitig die Ständerwickelköpfe
gekühlt werden. Dadurch wird der Temperaturanstieg in
der Ständerwicklung vom Nutbereich zum Wickelkopf hin
vermieden, und aufgrund der gleichmäßigeren Erwärmung
der Wicklung kann die Maschine höher ausgenutzt
werden.
Eine alternative Ausführungsform einer Elektromaschine
zeigen die Fig. 3 und 4, nämlich eine Asynchronmaschine
mit Kurzschlußläufer. Die Asynchronmaschine gemäß Fig.
3 und 4 stimmt im wesentlichen mit der Synchronmaschine
mit Schenkelpolläufer gemäß der Fig. 1 und 2 überein, so
daß gleiche Bauteile bzw. Bauteile mit denselben
Bezugsziffern beziffert sind. Wesentlicher Unterschied
ist jedoch, daß der (Kurzschluß-) Läufer der
Asynchronmaschine keine Pollücken aufweist. In die
einzelnen Bleche des Läuferblechpakets 29 sind deshalb
Bohrungen für Kühlluftkanäle 31 eingestanzt. Diese
werden von dem Kühlmedium durchströmt.
Die Elektromaschine gemäß Fig. 3 und 4 zeigt eine weitere
Besonderheit, die auch im Zusammenhang mit einer
Synchronmaschine mit Schenkelpol-Läufer gemäß der Fig. 1
und 2 eingesetzt werden kann. Die Besonderheit besteht
darin, daß ein gesonderter Lüfter 32 vorgesehen ist.
Dieses ist immer dann zweckmäßig, wenn bei kleinen
Drehzahlen das Lüfterrad 20 keinen ausreichend hohen
Druck erzeugt, um turbulente Strömungen in den Kanälen
24, 25/31 sicherzustellen. Einen solche turbulente
Strömung wird dann durch das separate Kühlluftgebläse 32
mit eigenem Antriebsmotor sichergestellt.
Eine weitere Steigerung der Ausnutzung der Maschine ist
möglich, wenn die Ständerkanäle 24 anders als bisher
dimensioniert werden, und zwar stärker als Rückführung
der Innenluft und weniger stark als Wärmetauscher. Das
erreicht man z. B. durch eine kleinere Anzahl von
Ständerkanälen 24 mit größeren Einzelquerschnitten. Der
größere hydraulische Radius der größeren Kanäle führt zu
einem kleineren Strömungswiderstand der Ständerkanäle
24, und die pro Zeiteinheit geförderte Innenluftmenge
(m3/s) steigt. Damit steigt auch die Luftgeschwindigkeit
an der Oberfläche der Läuferkanäle 25, 31, was die
Kühlung der Läuferwicklung 23, 30 verbessert. Zur
Kompensation der verminderten Wärmetauscherkapazität der
Ständerkanäle 24 wird ein zusätzlicher Wärmetauscher 33
vorgesehen. Der Wärmetauscher liegt strömungstechnisch
in Reihe zu den Ständerkanälen 24 und kühlungstechnisch
parallel zu den Ständerkanälen 24.
Das Kühlluftgebläse 32 und der Wärmetauscher 33 sind bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 in einem
gesonderten Gehäuse 34 angeordnet, welches auf ein
Stirnblech 35 am Ständergehäuse 10 angeflanscht ist. Das
Stirnblech 35 weist Durchgangsbohrungen 36 auf, durch
die die Kühlluft von der eigentlichen Elektromaschine in
das Gehäuse 34 strömen kann. Das Lüfterblech 26 ist im
vorliegenden Fall bis an das Stirnblech 35 herangeführt,
so daß ein Kühlluftkreislauf vom Gehäuse 34 über die
Ständerkanäle 24 und die Kühlluftkanäle 31 (bzw. die
Pollücken 25, falls eine Synchronmaschine mit
Schenkelpolläufer verwendet wird) gewährleistet ist,
ohne daß Falschluft gezogen wird.
10
Ständergehäuse
11
Getriebegehäuse
12
Nuten
13
Ständerblechpaket
14
Ständerwicklung
15
Wickelkopf
16
Wickelkopf
17
Läuferkörper
18
Erregerpol
19
Wellenzapfen
20
Lüfterrad
21
Läufer einer
Erregermaschine
22
Ständer einer
Erregermaschine
23
Erregerwicklung
24
Ständerkanäle
25
Pollücke
26
Luftblende
27
Steg
28
Quersteg
29
Läuferblechpaket
30
Läuferwicklung
31
Kühlluftkanal
32
Kühlluftgebläse
33
Wärmetauscher
34
Gehäuse
35
Stirnblech
36
Bohrungen
Claims (16)
1. Elektromaschine, insbesondere Drehstrommaschine, mit
einem Ständer (13) und einem Läufer sowie
Kühlmittelkanälen für ein Kühlmedium zum Kühlen von
Ständer (13) und Läufer, dadurch
gekennzeichnet, daß im Ständer (13)
Ständerkanäle (24) und im Läufer Läuferkanäle (25, 31)
als Teil eines Kühlkreislaufs angeordnet sind, wobei das
Kühlmedium im Bereich der Läuferkanäle (25, 31) Wärme aus
dem Läufer aufnimmt und im Bereich der Ständerkanäle (24)
an den Ständer (13) abgibt.
2. Elektromaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kühlkreislauf aus den
Ständerkanälen (24), den Läuferkanälen (25, 31) und
Hohlräumen im Bereich von Ständerwickelköpfen (15, 16)
gebildet ist.
3. Elektromaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Lüfter (20) für das Kühlmedium
auf einem Wellenzapfen (19) oder einem Läuferkörper (17)
angeordnet ist.
4. Elektromaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein gesondertes Kühlluftgebläse (32)
mit eigenem Antrieb für das Kühlmedium vorgesehen ist.
5. Elektromaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferkanäle durch
Pollücken (25) zwischen Erregerpolen (18) des Läufers
gebildet sind.
6. Elektromaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferkanäle durch
Kühlluftkanäle (31) im Läuferblechpaket (29) gebildet
sind.
7. Elektromaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kühlluftkanäle (31) durch
Ausstanzungen in den einzelnen Blechen des
Läuferblechpakets (29) gebildet sind.
8. Elektromaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerkanäle (24) Rippen
aufweisen.
9. Elektromaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerkanäle (24) als
Ausnehmungen im Ständer (13) mit einem die Ständerkanäle
(13) begrenzenden Steg am Außenumfang des Ständers (13)
ausgebildet sind.
10. Elektromaschine nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ständer (13) aus einem
Ständerblechpaket gebildet ist, wobei die Ausnehmungen
für die Ständerkanäle (23) in die einzelnen Ständerbleche
gestanzt sind.
11. Elektromaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmedium ein Gas,
insbesondere Luft, ist.
12. Elektromaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer von einem
Ständergehäuse (10) umgeben ist.
13. Elektromaschine nach einem Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein gesonderter
Wärmetauscher (33) für das Kühlmedium vorgesehen ist.
14. Elektromaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ständergehäuse (10) Kühlkanäle
(12) für ein zweites Kühlmedium aufweist.
15. Elektromaschine nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kühlkanäle (12) im Ständergehäuse
(10) schraubenförmig und insbesondere mehrgängig um das
Ständergehäuse geführt sind.
16. Elektromaschine nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Kühlmedium eine
Kühlflüssigkeit ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19919040A DE19919040C2 (de) | 1999-02-25 | 1999-04-27 | Synchronmaschine oder Asychronmaschine für große Windenergieanlagen |
EP00103785A EP1032113A1 (de) | 1999-02-25 | 2000-02-23 | Kühlung für eine Elektromaschine, insbesondere Drehfeldmaschine |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19908228 | 1999-02-25 | ||
DE19916561 | 1999-04-13 | ||
DE19919040A DE19919040C2 (de) | 1999-02-25 | 1999-04-27 | Synchronmaschine oder Asychronmaschine für große Windenergieanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19919040A1 true DE19919040A1 (de) | 2000-09-07 |
DE19919040C2 DE19919040C2 (de) | 2002-06-20 |
Family
ID=26052060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19919040A Expired - Fee Related DE19919040C2 (de) | 1999-02-25 | 1999-04-27 | Synchronmaschine oder Asychronmaschine für große Windenergieanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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