DE19916947A1 - Verfahren zum Reinigen einer Scheinwerferscheibe eines Fahrzeugs und Scheinwerfer-Reinigunganlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Reinigen einer Scheinwerferscheibe eines Fahrzeugs und Scheinwerfer-Reinigunganlage zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen einer Scheinwerferscheibe eines Fahrzeugs mit einer Scheinwerfer-Reinigungsanlage, die an einer bewegbaren aus zwei ineinandergeschobenen Rohrstutzen bestehenden Kolben-Zylinder-Einheit ein Düsenhorn und einen Anschluß für die Waschflüssigleitung umfaßt. Mittels einer Stelleinrichtung ist das Düsenhorn in eine Ruhe- bzw. Arbeitsstellung bewegbar, wobei der das Düsenhorn tragende erste Rohrstutzen ein erstes Rückschlagventil aufweist und am zweiten Rohrstutzen ein Anschluß für die Waschflüssigkeitszuleitung angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist bei der Scheinwerfer-Reinigungsanlage am Anschluß für die Waschflüssigkeit ein mit dem ersten Rückschlagventil in gleicher Richtung wirkendes zweites Rückschlagventil angeordnet, das im Zusammenwirken mit dem ersten Rückschlagventil den für den Reinigungsvorgang erforderlichen Druck im Hubvolumen der Kolben-Zylinder-Einheit selbst erzeugt indem beim Ausfahren des Düsenhorns automatisch Waschflüssigkeit angesaugt wird. Die im Hubvolumen der Kolben-Zylinder-Einheit gespeicherte Waschflüssigkeit wird anschließend kurzzeitig aufgestaut bevor sie beim Zurückfahren des Düsenhorns von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung über eine im Düsenhorn angeordnete Waschdüse ausgespritzt wird. Auf eine zusätzliche Hochdruckpumpe kann verzichtet werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen einer Scheinwerferscheibe
eines Fahrzeugs und eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage zur Durchführung
des Verfahrens gemäß den Merkmalen des jeweiligen Oberbegriffs der Pa
tentansprüche 1 und 4.
Es ist bekannt bei Scheinwerfer-Reinigungsanlagen von Fahrzeugen, die
ohne mechanische Wischvorrichtungen nur mit einem hohen Druck eines
Flüssigkeitsstrahls arbeiten, bewegliche Waschdüsen vorzusehen, die bei
Bedarf mittels eines Stellantriebes aus einer versenkten Ruhestellung in eine
Arbeitsstellung verfahren werden können. Eine derartige Scheinwerfer-
Reinigungsanlage ist aus DE 196 30 421 bekannt. Der für diese Reinigungs
anlagen erforderliche Verfahrensablauf umfaßt viele Einzelschritte und ist in
seiner Programmierung verhältnismäßig aufwendig. Für die bekannten
Scheinwerfer-Reinigungsanlagen werden unabhängig von der für den Be
trieb der Scheibenwaschanlage erforderlichen Pumpe eine weitere einzeln
ansteuerbare Hochdruckpumpe benötigt für die Versorgung der Scheinwer
fer-Reinigungsanlage und deren Waschdüse mit der Waschflüssigkeit. Der
artige Reinigungsanlagen umfassen viele Einzelkomponenten und sind da
her kostenintensiv und konstruktiv aufwendig. Insbesondere die Hoch
druckpumpe benötigt relativ viel Platz, der bei heutigen Kraftfahrzeugen
durch die Vielzahl der im vorderen Karosseriebereich einzubauenden Kom
ponenten, meist sehr begrenzt ist. Weiterhin muß bei derartigen Konstruktio
nen das Leitungssystem aufwendig gestaltet werden, da es druckbeauf
schlagt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsverfahren,
bei dem auf eine gesonderte Hochdruckpumpe für die Waschflüssigkeit ver
zichtet werden kann und eine für das Verfahren geeignete Scheinwerfer-
Reinigungsanlage, die besonders kompakt gestaltet ist, anzugeben.
Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß für ein Verfahren zum Rei
nigen einer Scheinwerferscheibe eines Fahrzeugs mit einer Scheinwerfer-
Reinigungsanlage, die an einer bewegbaren Kolben-Zylinder-Einheit ein Dü
senhorn und einen Anschluß für die Waschflüssigleitung umfaßt, durch die
Ausführung folgender Schritte gelöst, a) Ausfahren des Düsenhorns von Ru
he- in Arbeitsstellung, wobei Waschflüssigkeit in die Kolben-Zylinder-Einheit
am Anschluß für die Waschflüssigkeitsleitung eingesaugt wird; b) Anstauen
der eingesaugten Waschflüssigkeit durch Verschluß der Kolben-Zylinder-
Einheit; und c) Zurückfahren des Düsenhorns von Arbeits- in Ruhestellung,
wobei die eingesaugte und aufgestaute Waschflüssigkeit aus der Kolben-
Zylinder-Einheit über das Düsenhorn auf die zu reinigende Scheibe gespritzt
wird.
Beim Ausfahren des Düsenhorns von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung
(oder genauer gesagt in den Arbeitsbereich) entsteht automatisch ein Unter
druck in der Kolben-Zylinder-Einheit, so daß die Waschflüssigkeit angesaugt
wird. Die im Hubvolumen der Kolben-Zylinder-Einheit gespeicherte Wasch
flüssigkeit wird anschließend kurzzeitig aufgestaut bevor sie beim Zurückfah
ren des Düsenhorns in die Ruhestellung über eine im Düsenhorn angeord
nete Waschdüse auf die zu reinigende Scheibe ausgespritzt wird. Eine
Pumpe für die Zuführung der Waschflüssigkeit ist bei dem erfindungsgemä
ßen Verfahren nicht erforderlich. Dies senkt die Systemkosten. Weiterhin
wird das Leitungssystem für die Waschflüssigkeit nicht mit Druck beauf
schlagt, was eine kostengünstigere Konstruktion dafür zuläßt und damit auf
einen zusätzlichen Einspareffekt abzielt. Darüber hinaus umfaßt das erfin
dungsgemäße Verfahren nur sehr wenige Verfahrensschritte, wodurch ein
gegebenenfalls damit verbundenes Ansteuerprogramm entsprechend ein
fach gestaltet werden kann.
Vorteilhafterweise erfolgt das Verschließen der Kolben-Zylinder-Einheit
durch je ein Rückschlagventil am Düsenhorn und am Anschluß für die
Waschflüssigkeitsleitung. Die beiden Rückschlagventile ermöglichen je nach
Druckverhältnis in der Kolben-Zylinder-Einheit einen präzisen Öffnungs- bzw.
Schließmechanismus. Für das erfindungsgemäße Verfahren sind sie mit
gleicher Wirkrichtung angeordnet, so daß wenn beim Schritt a) des Verfah
rens während Waschflüssigkeit in die Kolben-Zylinder-Einheit durch Öffnen
des Rückschlagventils am Anschluß für die Waschflüssigkeit eingesaugt
wird, das Rückschlagventil am Düsenhorn geschlossen ist. Grundsätzlich
sind auch andere Bauteile als Rückschlagventile mit Öffnungs- und
Schließfunktion (Dichtelemente) einsetzbar.
Das Ausfahren und Zurückfahren des Düsenhorns erfolgt zweckmäßigerwei
se mit einem Stellantrieb, der pneumatisch, hydraulisch oder elektromoto
risch angetrieben wird. Insbesondere hat sich eine elektrische Motor-
Getriebe-Einheit als Steilantrieb bewährt.
Für das erfindungsgemäße Verfahren hat sich grundsätzlich eine Schein
werfer-Reinigungsanlage als geeignet erwiesen, mit zumindest einem mittels
einer Stelleinrichtung in eine Ruhe- oder Arbeitsstellung bewegbaren Dü
senhorn, das auf einem Ende einer aus zwei ineinandergeschobenen Rohr
stutzen bestehenden Kolben-Zylinder-Einheit angeordnet ist, wobei der das
Düsenhorn tragende erste Rohrstutzen ein erstes Rückschlagventil aufweist
und am zweiten Rohrstutzen an dem dem Düsenhorn gegenüberliegenden
Ende ein Anschluß für die Waschflüssigkeitsleitung angeordnet ist. Im Sinne
einer möglichst kompakten Bauform ist die gattungsgemäße Scheinwerfer-
Reinigungsanlage dadurch gekennzeichnet, daß am Anschluß für die
Waschflüssigkeit ein mit dem ersten Rückschlagventil in gleicher Richtung
wirkendes zweites Rückschlagventil angeordnet ist, das im Zusammenwir
ken mit dem ersten Rückschlagventil den für den Reinigungsvorgang erfor
derlichen Druck im Hubvolumen der Kolben-Zylinder-Einheit selbst erzeugt.
Durch die erfindungsgemäße Konstruktion dringt beim Ausfahren der Düse
von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung bzw. in den Arbeitsbereich (er
stes Rückschlagventil öffnet, zweites Rückschlagventil bleibt geschlossen)
über das Rückschlagventil am Anschluß für die Waschflüssigkeitsleitung
Waschflüssigkeit in die Kolben-Zylinder-Einheit ein. Dies geschieht automa
tisch beim Ausfahren, indem ein Unterdruck in der Kolben-Zylinder-Einheit
entsteht, so daß die Waschflüssigkeit angesaugt wird. Eine Pumpe für die
Zuführung der Waschflüssigkeit ist nicht erforderlich. Die im Hubvolumen der
Kolben-Zylinder-Einheit gespeicherte Waschflüssigkeit wird anschließend
beim Zurückfahren in die Ruhestellung über das Rückschlagventil vor der
Düse ausgespritzt. Die so ausgestaltete Reinigungsanlage ist sehr kompakt
und erfordert wenig Bauraum, wobei auch der Montageaufwand reduziert
wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen an
gegeben.
Das erste und/oder das zweite Rückschlagventil ist in einer besonderes vor
teilhaften Ausgestaltung als sogenanntes Gummikolbenventil ausgebildet.
Es weist ein Druckstück aus gummielastischem Material auf, das bei ge
schlossenem Zustand von einer Feder gegen die Öffnung eines Gehäuse, in
diesem Fall gegen den Rohrstutzen, gedrückt wird. Die Federkraft und das
Druckstück sind so bemessen, daß ein druckabhängiges Öffnen und Schlie
ßen gewährleistet ist.
Die Stelleinrichtung der Scheinwerfer-Reinigungsanlage ist zweckmäßiger
weise pneumatisch, hydraulisch oder direkt durch eine elektrische Motor-
Getriebe-Einheit antreibbar. Die jeweilige Auswahl richtet sich nach dem er
forderlichen Aufwand in der Handhabung und Montage, sowie nach den
Platzverhältnissen am Einbauort. Besonders geringer baulicher Aufwand ist
erforderlich, wenn bei einem elektromechanisch Antrieb (elektrische Motor-
Getriebe-Einheit) der äußere Rohrstutzen der Kolben-Zylinder-Einheit eine
im Eingriff mit der Stelleinrichtung stehende Zahnstange hat. Die Zahnstan
ge ist im Vergleich beispielsweise zu einem durchaus üblichen Außengewin
de mit Eingriff in eine Spindelmutter an der Stelleinrichtung weniger störan
fällig, da weniger verschmutzungsgefährdet.
Weiterhin hat es sich bewährt, die Stelleinrichtung, die die Rohrstutzen be
wegt, durch ein zeitabhängiges Programm zu steuern, wobei der Aktuator
einer elektrischen Motor-Getriebe-Einheit für eine definierte Zeit bestromt
wird, die größer als die mechanische Laufzeit des beweglichen Düsenhorns
ist. Der Einbau von Endschaltern kann sich damit erübrigen. Außerdem ist
mit der Zeitsteuerung eine einfache Anpassung des Steuerprogramms für
unterschiedlich große Kolben-Zylinder-Einheiten möglich.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn an dem zweiten (inneren) Rohrstut
zen im Bereich, in dem der Schlauch für die Waschflüssigkeitsleitung ange
schlossen wird und an dem dem Düsenhorn zugewandten Ende je ein An
schlag angebracht ist, der für das Ausfahren bzw. Zurückfahren des auf dem
Rohrstutzen angeordneten Düsenhorns die Endstellung darstellt. Es ist auch
denkbar, daß die Anschläge so ausgebildet sind, daß sie Endschalter betäti
gen, die in die Zeitsteuerung des Stellantriebs einwirken.
Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung werden nachfolgend
anhand von Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Schnittbild der erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-Einheit
in Ruhestellung mit teilweise ausgefahrenem Düsenhorn;
Fig. 2 ein Schnittbild eines Gummikolbenventils.
Fig. 1 zeigt eine für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete, in einem
vorderen Stoßfänger eines Kraftfahrzeuges montierte Scheinwerfer-
Reinigungsanlage mit einer Kolben-Zylinder-Einheit 1 als wesentlichem Be
standteil. Die Kolben-Zylinder-Einheit 1 weist zwei ineinander geschobene
Rohrstutzen 2, 3 auf, wobei der erste, äußere Rohrstutzen 2 das Düsenhorn
4 mit ein oder mehreren eingebauten Waschdüsen trägt. An der Außen
mantelfläche des ersten Rohrstutzens 2 ist weiterhin eine Zahnstange 5 an
geordnet, die in das Antriebsritzel 6 eines Stellantriebs 7 eingreift. Der Stel
lantrieb 7 ist eine elektrische Motor-Getriebe-Einheit, die über eine Steuere
lektronik (mittels Relais) angesteuert wird und dabei für eine bestimmte Zeit
dauer das Aus- bzw. Einfahren des äußeren Rohrstutzens 2 erlaubt. Zusätz
lich ist der Aus- und Einfahrweg durch je einen Anschlagbund 8, 8' an beiden
Enden des inneren, zweiten Rohrstutzen 3 begrenzt. Um auch bei maximal
ausgefahrenen Düsenhorn 4 genügend Stabilität zu gewährleisten, ist an
dem dem Düsenhorn 4 gegenüberliegenden Ende des ersten Rohrstutzens
2 ein Stützring 9 angebracht, der das Ende des ersten Rohrstutzens 2 auf
dem Umfang des zweiten Rohrstutzens 3 abstützt. Von dem Stützring 9 wird
überdies ein an dem ersten Rohrstutzen 2 in unmittelbarer Nähe zum Stütz
ring 9 anliegender gummielastischer Dichtring 10 geführt, der das Auslaufen
von Waschflüssigkeit aus der Kolben-Zylinder-Einheit 1 verhindert und ne
ben dem Stützring 9 zusätzlich den ersten Rohrstutzen 2 auf dem zweiten
Rohrstutzen 3 abstützt. Es ist jedoch auch möglich den Dichtring 10 lagefi
xiert auf dem zweiten Rohrstutzen 3 anzuordnen und diesen dann auch als
Anschlag 8, 8' für das Aus- und Einfahren des ersten Rohrstutzens 2 zu
verwenden.
Am Auslaß 11 des ersten Rohrstutzens 2, direkt vor der Verbindung zum
Düsenhorn 4 ist ein erstes Rückschlagventil 12 angeordnet, wie dies übli
cherweise bei Scheibenwaschanlagen der Fall ist, um ein Zurückfließen von
Restflüssigkeit aus dem Düsenhorn 4 zu verhindern. Erfindungsgemäß wirkt
hier aber das erste Rückschlagventil 12 zusammen mit einem zweiten Rück
schlagventil 13, das am zweiten Rohrstutzen 3 vor dem Anschluß 15 für die
Waschflüssigkeitszuleitung 16 angeordnet ist.
Die beiden Rückschlagventile 12, 13 sind vorzugsweise als Gummikolben
ventile ausgebildet. Ein Schnittbild eines Gummikolbenventils ist in Fig. 2
dargestellt. Es weist ein Druckstück 17 auf, das bei geschlossenem Zustand
von einer Feder 18 gegen die Öffnung eines Gehäuse, in diesem Fall gegen
den Rohrstutzen 2, 3, gedrückt wird. Die Kraft der Feder 18 und das Druck
stück 17 sind so bemessen, daß ein druckabhängiges Öffnen und Schließen
gewährleistet ist.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist das Düsenhorn 4 mit dem ersten Rohr
stutzen 2 etwa zur Hälfte des maximal möglichen Wegs ausgefahren. In der
Kolben-Zylinder-Einheit 1 bildet sich dabei ein Unterdruck, der das erste
Rückschlagventil 12 in Schließstellung bringt und das zweite Rückschlag
ventil 13 öffnet, so daß Waschflüssigkeit (hier nicht dargestellt) in die Kolben-
Zylinder-Einheit 1 einströmt. Sobald der erste Rohrstutzen 2 maximal aus
gefahren oder zumindest am Umkehrpunkt zum Zurückfahren angelangt ist,
staut sich die eingeströmte Waschflüssigkeit auf, wobei sich das zweite
Rückschlagventil 13 schließt, bevor die Waschflüssigkeit durch das sich
nun öffnende erste Rückschlagventil 12 und die Waschdüse im Düsenhorn
4 die Kolben-Zylinder-Einheit 1 verläßt.
Für einen Reinigungsvorgang werden pro Scheinwerfer etwa 30 ml Wasch
flüssigkeit benötigt. Der Stellhub beträgt üblicherweise 100 mm. Mit diesen
beiden Größen kann gemäß der Formel V = π.D2/4.H eine Abschätzung
über die Dimensionierung der Kolben-Zylinder-Einheit 1 erfolgen, mit: V =
Volumen, D = Kolbeninnendurchmesser und H = Stellhub. Der Innendurch
messer des ersten Rohrstutzens 2 beträgt für dieses Beispiel daher etwa 20
mm. Die Auslegung des Stellantriebs 7 muß unter Berücksichtigung des für
den Reinigungsvorgang erforderlichen Drucks der auf den Scheinwerfer
aufzuspritzenden Waschflüssigkeit entsprechend angepaßt werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Reinigen einer Scheinwerferscheibe eines Fahrzeugs mit
einer Scheinwerfer-Reinigungsanlage, die auf einer bewegbaren Kolben-
Zylinder-Einheit (1) ein Düsenhorn (4) und einen Anschluß (15) für die
Waschflüssigkeitszuleitung (16) umfaßt, gekennzeichnet durch die Schritte
- - Ausfahren des Düsenhorns (4) von Ruhe- in Arbeitsstellung, wobei Waschflüssigkeit in die Kolben-Zylinder-Einheit (1) am Anschluß (15) für die Waschflüssigkeitszuleitung (16) eingesaugt wird,
- - Anstauen der eingesaugten Waschflüssigkeit durch Verschluß der Kol ben-Zylinder-Einheit (1),
- - Zurückfahren des Düsenhorns (4) von Arbeits- in Ruhestellung, wobei die eingesaugte und aufgestaute Waschflüssigkeit aus der Kolben-Zylinder- Einheit (1) über das Düsenhorn (4) auf die zu reinigende Scheibe ge spritzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
schließen der Kolben-Zylinder-Einheit (1) durch je ein Rückschlagventil (12,
13) vor dem Düsenhorn (4) und vor dem Anschluß (15) für die Waschflüssig
keitszuleitung (16) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausfahren und Zurückfahren des Düsenhorns (4) mittels einer pneumatisch,
hydraulisch oder durch eine elektrische Motor-Getriebe-Einheit angetriebe
nen Stelleinrichtung (7) erfolgt.
4. Scheinwerfer-Reinigungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit zumindest einem mittels einer Stelleinrichtung(7) in eine
Ruhe- oder Arbeitsstellung bewegbaren Düsenhorn (4), das auf einem Ende
einer aus zwei ineinandergeschobenen Rohrstutzen (2, 3) bestehenden Kol
ben-Zylinder-Einheit (1) angeordnet ist, wobei der das Düsenhorn (4) tra
gende erste Rohrstutzen (2) ein erstes Rückschlagventil (12) aufweist und
am zweiten Rohrstutzen (3) an dem dem Düsenhorn (4) gegenüberliegen
den Ende ein Anschluß (15) für die Waschflüssigkeitszuleitung (16) ange
ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Rohrstutzen (3) vor
dem Anschluß (15) für die Waschflüssigkeitszuleitung (16) ein mit dem er
sten Rückschlagventil (12) in gleicher Richtung wirkendes zweites Rück
schlagventil (13) angeordnet ist, im Zusammenwirken mit dem ersten Rück
schlagventil (12) den für den Reinigungsvorgang erforderlichen Druck im
Hubvolumen der Kolben-Zylinder-Einheit (1) selbst erzeugt.
5. Scheinwerfer-Reinigungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste und/oder das zweite Rückschlagventil (12, 13) ein
Gummikolbenventil ist.
6. Scheinwerfer-Reinigungsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (7) pneumatisch, hydraulisch oder
direkt durch eine elektrische Motor-Getriebe-Einheit antreibbar ist.
7. Scheinwerfer-Reinigungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (1) eine im Eingriff mit der elektri
schen Motor-Getriebe-Einheit stehende Zahnstange (5) aufweist.
8. Scheinwerfer-Reinigungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Bewegen der Rohrstutzen (2, 3) durch die
Stelleinrichtung (7) zeitgesteuert ist.
9. Scheinwerfer-Reinigungsanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der erste und /oder der zweite Rohrstutzen (2,
3) der Kolben-Zylinder-Einheit (1) einen Anschlag (8, 8') für die Ruhe- und
die Arbeitsstellung des Düsenhorns (4) aufweisen.
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