DE19915488B4 - Vorrichtung zum Biegen eines Metallbandes - Google Patents

Vorrichtung zum Biegen eines Metallbandes Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Biegen eines Metallbandes (1) mit einer Klemmeinrichtung und einer Biegeeinrichtung, welche miteinander korrespondieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtungen im wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche des Metallbandes (1) verstellbar gelagert sind und die Biegeeinrichtungen als Parallelschwingen ausgebildet sind, die sowohl bogenförmig (Arbeitshub) als auch linear verschiebbar gelagert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen eines Metallbandes mit einer Klemmeinrichtung und einer Biegeeinrichtung, welche miteinander konespondieren.
  • Das Metallband besteht vorzugsweise aus Stahl, jedoch sind auch andere Metalle wie Aluminium und Metallegierungen, die sich verschweißen oder auch verkleben lassen, denkbar.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung zum Biegen von Metallband mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 ( DE-37 36 394 A1 ) sind jeweils zwei relativ zueinander verführbare Klemmbacken-Paare vorgesehen, wobei jedem Klemmbacken-Paar eine um eine horizontale Achse verschwenkbare Biegebacke zugeordnet und zwischen den beiden verschwenkbaren Biegebacken diesen sozusagen gegenüberliegend eine Stützbacke angeordnet ist, welche das zu biegende Bandmaterial zwischen den Biegebacken abstützt, um die gewünschte Trapezform zu erhalten.
  • In der Praxis hat sich gezeigt, daß mit dieser vorbekannten Biege-Vorrichtung nur verhältnismäßig flache Trapezstege geformt werden können, weil man die schwenkbar gelagerten Biegebacken nur um einen begrenzten Winkel gegen das zu verformende Bandmaterial verschwenken kann. Wird dieser Grenzwinkel überschritten, lassen sich die verschwenkbar gelagerten Biegebacken nach dem Biegevorgang nicht mehr in die Ausgangsposition zurückschwenken, weil die während des Biegevorganges gegeneinander verschobenen Biegebacken sich beim Zurückschwenken gegenseitig behindern würden. Die Länge der Schenkel oder Flanken der Trapezstege und die Öffnungsweite des Trapezprofiles sind voneinandern abhängig.
  • Auch ist diese bekannte Biege-Vorrichtung auf eine bestimmte Größe der für den Biegevorgang benutzten Werkzeuge begrenzt, d. h. man kann eine derartige Vorrichtung nicht nachträglich auf andere Werkzeuggrößen umrüsten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Biegen von Metallband wie Stahlband beispielsweise in Trapezform zu schaffen, mit der man Profil mit steileren Schenkeln oder Flanken der Trapeze od. dgl. und Trapeze ad. dgl. mit unterschiedlichen Öffnungsweiten maschinell und ohne Handarbeit biegen kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß von einer Vorrichtung zum Biegen eines Metallbandes mit einer Klemmeinrichtung und einer Biegeeinrichtung, welche miteinander korrespondieren dadurch gelöst, dass die Klemmeinrichtungen im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche des Metallbandes verstellbar gelagert sind und die Biegeeinrichtungen als Parallelschwingen ausgebildet sind, die sowohl bogenförmig (Arbeitshub) als auch linear verschiebbar gelagert sind.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der vom Patentanspruch 1 abhängigen Unteransprüche.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Biegewerkzeug bzw. die Biegewerkzeuge im wesentlichen senkrecht zum zu verformenden Metallband verstellbar gelagert ist bzw. sind und beim Bewegen in die endgültige Biegeposition bogenförming verstellt werden können, lassen sich Querschnittsformen wie Trapezformen mit steileren Schenkeln bzw. Flanken und auch tiefere Trapeze od. dgl. als mit der bekannten Biege-Vorrichtung maschinell und ohne Handarbeit formen. Nach dem Verformungs- bzw. Biegevorgang können die Biegewerkzeuge senkrecht vom verformten Metallband zurückgezogen werden, so daß sich die Biegewerkzeuge gegenseitig nicht behindern. Es lassen sich aber Biegeradien der gebogenen Bleche einhalten, welche eine ungünstige Veränderung des Gefüges des Metalls im Biegebereich ausschließen.
  • Je nach Anwendungsfall sieht eine Ausführungsvariante vor, dass die Klemmeinrichtungen im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche des Metallbandes verstellbar gelagert sind und die Biegeeinrichtung als Parallelschwingen ausgebildet sind, die sowohl kreisförmig (Arbeitshub) als auch linear verschiebbar gelagert sind.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung zwei Klemmbackenpaare sowie einen Biegestempel zwischen beiden Klemmbackenpaaren aufweist. Hierdurch kann die Materialbahn besonders gut während des Biegens geklemmt werden. Alternativ hierzu ist es vorteilhaft, wenn die Klemmeinrichtung zwei Klemmbacken und die Biegeeinrichtung zwei Biegestempel aufweisen.
  • Eine weitere Verfahrensvariante sieht vor, dass die Vorrichtung ein Klemmbackenpaar und zwei Biegestempel aufweist, die oberhalb und unterhalb des Materialbandes relativ zueinander verfahrbar sind. Hierdurch können unterschiedliche Klemm- bzw. Biegepositionen angefahren werden, sodass die Vorrichtung besonders einfach auf unterschiedliche Biegeanforderungen eingestellt werden kann.
  • Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn wenigstens ein Klemmbackenpaar der Klemmeinrichtung zu wenigstens einem weiteren Klemmbackenpaar der Klemmeinrichtung relativ bewegt ist. Hierbei kann beispielsweise das Klemmbackenpaar, welches an der materialzuführenden Seite wirkt, relativ zu dem ersten Klemmbackenpaar verschoben werden, um so auf einfache Weise durch das Biegen bedingte Verkürzen auszugleichen.
  • Eine andere Ausführungsvariante sieht vor, dass jeder Biegestempel mit einem eigenen Antrieb versehen und gelenkig mit einer der Klemmbacken verbunden ist. Durch einen eigenen Antrieb kann auch bei minimalem baulichen Aufwand eine genügend große Kraft auf den Biegestempel der Biegeeinrichtung ausgeübt werden. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn jeder Biegestempel gelenkig, vorzugsweise durch ein Doppelgelenk, mit derjenigen Klemmbacke verbunden ist, welche auf derselben Seite des Materialbandes liegt und mit dein Biegestempel korrespondiert.
  • Vorteilhaft ist es hierbei, wenn jeder Biegestempel mittels eines Doppelgelenkes mit einer Klemmbacke verbunden ist.
  • Damit die Biegevorrichtung vielseitig eingesetzt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn jeder Biegestempel auswechselbar gelagert ist.
  • Kumulativ oder alternativ hierzu ist es vorteilhaft, wenn die Klemmeinrichtungen und/oder die Biegeeinrichtungen mit als Werkzeuge dienenden Köpfen versehen sind, die auswechselbar angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich, einen Biegestempel wie auch eine Klemmbacke mit klemm- bzw. biegespezifischen Werkzeugen zu versehen.
  • Gemäß einem weiteren vorzugsweisen Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Klemmeinrichtung und die Biegeeinrichtung jeweils mindestens eine Biegekante aufweisen, welche derart zueinander geführt sind, dass während eines Biegebewegungsabschnittes zumindest ein freier Materialabschnitt vorhanden ist. Dadurch, dass während des Biegbewegungsabschnit tes zumindest ein freier Materialabschnitt vorhanden ist, ergibt sich vorteilhafter Weise, dass die Biegestempel auf einer fast beliebigen Bahn geführt werden können. Da hierdurch die Biegestempel einem wesentlich höheren Bewegungsfreiheitsgrad aufweisen, als in einer fest vorbestimmten Anordnung, können nahezu beliebige Formen hergestellt werden.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Werkzeuge der Vorrichtung, d. h. die Klemmbacken und die Biegestempel, auswechselbar vorgesehen sein, so daß sich die Vorrichtung bzw. Maschine mit Biegewerkzeugen unterschiedlicher Größe ausstatten läßt. Die Umrüstung auf unterschiedliche Werkzeuge ist wegen der senkrechten Verstellbarkeit problemlos möglich.
  • Dabei genügt es, wenn nur die unmittelbar mit dem zu biegenden Metallband in Kontakt kommenden Teile der Klemmwerkzeuge und/oder der Biegewerkzeuge auswechselbar angeordnet sind.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
  • 1 eine erste Ausführungsform dieser Vorrichtung mit in der Ausgangsposition befindlichen Biege- und Klemmwerkzeugen,
  • 2 eine Ansicht der Vorrichtung aus 1, bei der sich die Klemmwerkzeuge in der Klemmposition befinden,
  • 3 eine Ansicht, bei der das obere Biegewerkzeug in die Biegeposition bewegt worden ist,
  • 4 eine Ansicht, bei der auch das untere Biegewerkzeug in die Biegeposition bewegt wurde,
  • 5 eine Ansicht der Vorrichtung aus 1, bei der sowohl die Klemmwerkzeuge als auch die Biegewerkzeuge nach Beendigung eines Biegeschrittes vom trapezförmig gebogenen Abschnitt des Metallbandes zurückgezogen wurden, um den zuletzt verformten Abschnitt des Metallbandes für den nächsten Biegevorgang aus dem Bereich der Biegewerkzeuge in die in 1 gezeigte Position verschieben zu können,
  • 6 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor Beginn eines der schrittweise auszuführenden Biegevorgänge,
  • 7 eine Ansicht der Vorrichtung aus 6, bei der die Klemmwerkzeuge und die Biegewerkzeuge sich in einer Ausgangsposition für einen neuen Biegeschritt befinden,
  • 8 eine Ansicht der Vorrichtung aus 6, bei der sich sowohl die Biegewerkzeuge als auch die Klemmwerkzeuge in der endgültigen Biegeposition befinden,
  • 9 eine Ansicht der Vorrichtung aus 6 nach Beendigung eines Biegevorganges, woraus zu erkennen ist, wie die Biege- und Klemmwerkzeuge in ihre Ausgangsposition für einen nächsten Biegevorgang verfahren werden, und
  • 10 eine Ansicht der Vorrichtung aus 6, wobei die Klemm- und die Biegewerkzeuge sich in einer Position befinden, welche ein Nachschieben von noch nicht verformtem Bandmaterial in die Biegeposition ermöglicht.
  • Bei der in 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung zum schrittweisen Biegen von Metallband 1 in Trapezform ist eine obere Klemmbacke 2 sowie eine untere Klemmbacke 3 vorgesehen, die jeweils an einem Schlitten 4 bzw. 5 auswechselbar angeordnet sind, um sie gegen Klemmbacken anderer Größe und/oder Form bei Bedarf auswechseln zu können. Die beiden Schlitten 4 und 5 sind senkrecht gegenüber dem durchlaufenden Metallband 1 verstellbar, wie durch einen Doppelpfeil 6 bzw. 7 angedeutet ist.
  • Am oberen Schlitten 4 ist mittels eines Doppelgelenkes ein oberer Biegestempel 8 gelagert, der mittels eines vom Schlitten 4 separaten Antriebes aus der in 1 in vollen Linien gezeigten Position in die in unterbrochenen Linien gezeigte Position verstellt werden kann. Der obere Biegestempel 8 ist ebenso wie der Schlitten 4 im wesentlichen senkrecht zur Durchlaufrichtung des Metallbandes 1 verstellbar, die durch einen Doppelpfeil 9 angedeutet ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 1 bis 5 ist das für den Biegevorgang vorgesehene untere Ende 10 des oberen Biegestempels 8 keilförmig ausgebildet, um das Metallband 1 in die in der Zeichnung dargestellte Trapezform biegen zu können. Dabei ist jeder Winkel bis zu 90° zwischen den Schenkeln 12 bzw. Flanken und den gerade verlaufenden Abschnitten 13 des Trapezes 11 wählbar, wobei lediglich die Form der verwendeten Biegestempel auf die gewünschte Querschnittsform des Trapezes 11 bzw. des Trapezprofils abgestellt zu werden braucht.
  • Oberhalb des für den Biegevorgang vorgesehenen unteren Endes 10 des oberen Biegestempels 8 ist seitlich an diesem ein blockförmiger Anschlag 14 angeordnet, welcher als Widerlager für einen unteren Biegestempel 15 dient, welcher unten bezüglich Ausbildung und Funktion näher beschrieben wird.
  • An der dem Anschlag 14 gegenüberliegenden Seite ist der obere Biegestempel 8 mit zwei im Abstand übereinander angeordneten Lagerplatten 16 und 17 versehen, an welchen jeweils ein Nebel 18 bzw. 19 um einen Zapfen 20 bzw. 21 verschwenkbar und damit gelenkig an einem Ende gelagert ist. Dieser Nebel 18 bzw. 19 ist mit seinem jeweiligen anderen Ende um einen Zapfen 22 bzw. 23 ebenfalls gelenkig gelagert, der an einer Lagerplatte 24 bzw. 25 des Schlittens 4 befestigt ist. Daher können der senkrecht zur Durlaufebene des Metallbandes 1 verstellbare Schlitten 4 sowie der im wesentlichen auch senkrecht zur Durchlaufebene des Metallbandes 1 verstellbare obere Biegestempel 8 Relativbewegungen zueinander nach Art einer Parallel-Schwinge ausführen, wie sie aus den 1 bis 5 entnommen werden können. Innerhalb bestimmter Grenzen lassen sich sowohl der Schlitten 4 als auch der obere Biegestempel 8 unabhängig voneinander gegen das Metallband 1 anstellen und auch von diesem zurückziehen.
  • Der untere Biegestempel 15 ist in gleicher Weise wie der obere Biegestempel 8 gelagert, nämlich über parallel zueinander angeordnete Hebel 26 und 27, die zwischen am unteren Biegestempel 15 angeordneten Lagerplatten 28 und 29 und am unteren Schlitten angebrachten Lagerplatten 30 und 31 mittels Zapfen 32 und 34 bzw. 33 und 35 verschwenkbar gelagert sind.
  • Das obere Ende 36 des unteren Biegestempels 15 ist in gleicher Weise wie das untere Ende 10 des oberen Biegestempels 8 keilstumpfförmig ausgebildet und wirkt in der endgültigen Biegeposition mit dem gegenüberliegenden blockförmigen Anschlag 14 des oberen Biegestempels 8 nach Art einer Klemmverbindung zusammen. Dabei ist eine Bewegung der Biegestempel 8 und 15 in Verformungsrichtung des Metallbandes 1 (in der Zeichnung von rechts nach links) entsprechend der Verkürzung der Länge des Metallbandes 1 aufgrund des Biegeschrittes möglich.
  • Die untere Klemmbacke 3 weist einen hochstehenden rechteckigen Steg 37 auf, der als eigentliche Klemmbacke dient und die jeweilige Länge der gerade verlaufenden Abschnitte 13 des Trapez-Profils bestimmt. Die Breite dieses Steges 37 ist auf die Stirnfläche 38 bzw. 39 des oberen Biegestempels 8 bzw. des unteren Biegestempels 15 abgestellt, um ein gleichförmiges Trapez 11 biegen zu können.
  • Die untere Klemmbacke 3 ist mit einer Schulter 40 versehen, welche als Widerlager für das untere Ende 10 des oberen Biegestempels 8 dient, wie insbesondere aus den die einzelnen Verfahrensschritte demonstrierenden 2 bis 5 ersichtlich ist.
  • Aus 2 ist erkennbar, daß zu Beginn eines der schrittweise durchzuführenden Biegevorgänge zunächst die untere Klemmbacke 3 und die obere Klemmbacke 2 zusammengefahren werden, wobei sich die obere Klemmbacke 2 auf die oberen gerade verlaufenden Abschnitte 13 des bereits geformten Trapezes und des Metallbandes 1 legt, während der rechteckige Steg 37 der unteren Klemmbacke 3 gegen die Unterseite des noch nicht verformten Metallbandes 1 gedrückt wird, um das noch nicht verformte Metallband 1 zwischen die beiden Klemmbacken 2 und 3 festzuklemmen.
  • Aus 3 ist erkennbar, daß der obere Biegestempel 8 in die Biegeposition nach unten verfahren wurde, wobei er das Metallband 1 aus der Vorlaufebene nach unten gedrückt und damit teilweise verformt hat. Das Metallband 1 liegt nunmehr auf dem oberen Ende 36 des unteren Biegestempels 15 auf.
  • Daraufhin wird der untere Biegestempel 15 nach oben verfahren, bis sein oberes Ende 36 bis an den Anschlag 14 des oberen Biegestempels 8 herangefahren ist und das Metallband 1 zwischen dem unteren Biegestempel 15 und dem Anschlag 14 eingeklemmt ist und sich wieder in seiner normalen Vorlaufebene befindet. Da der untere Biegestempel 15 beim Hochfahren gegen den Anschlag 14 das Metallband 1 aufgrund seiner bogenförmigen Bewegung das auf ihm aufliegende Metallband 1 mitnimmt, wird dieses verformt, ohne daß eine wesentliche Relativbewegung zwischen dem Metallband 1 und der Stirnfläche 29 des unteren Biegestempels 15 stattfindet.
  • Der bei diesem Arbeitsschritt gebogene Trapezprofilabschnitt hat nunmehr die gewünschte Form, so daß die Klemmbacken 2 und 3 sowie die Biegestempel 8 und 15 senkrecht zur Vorlaufebene des Metallbandes 1 zurückgefahren werden können, wie 5 zeigt, damit das Metallband 1 um einen für den nächsten Biegevorgang notwendigen Schritt vorgeschoben werden kann.
  • Während bei der Ausführungsform gemäß 1 die Vorrichtung einen oberen und einen unteren Biegestempel 8 bzw. 15 sowie zwei Klemmbacken 2 und 3 hat, wobei die Klemmbacken und auch die Biegestempel mehr oder weniger senkrecht zur Oberfläche des vorlaufenden und in Trapezform zu biegenden Metallbandes anstellbar sind, weist die in 6 gezeigte und anhand der 7 bis 10 in ihrer Arbeitsweise erläuterte zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen oberen Biegestempel 41 sowie zwei paare von Klemmbacken 42, 43 und 44, 45 auf. Die Klemmbacken 42 und 43 sind dabei jeweils als senkrecht verfahrbarer Schlitten ausgebildet, der mit einem Antriebszylinder 46 bzw. 47 versehen ist, um eine unabhängige Verstellung der Klemmbacken senkrecht zur Oberfläche des Metallbandes 1 gemäß den Doppelpfeilen 48 und 49 zu ermöglichen.
  • Die zweite obere Klemmbacke 44 ist bei dieser Ausführungsform in Vorlaufrichtung des Metallbandes 1 entsprechend einem Doppelpfeil 50 verschiebbar und somit nicht gegen das Metallband 1 anstellbar und auch nicht von ihm abstellbar an einem Schlitten 53 angeordnet. Die mit dieser zweiten oberen Klemmbacke 44 zusammenwirkende zweite untere Klemmbacke 45 ist hingegen senkrecht gegenüber dem Metallband 1 an- und abstellbar, wie durch einen weiteren Doppelpfeil 51 angedeutet ist, mit Hilfe eines Antriebszylinders 52 auf dem Schlitten 53 abgestützt, der mittels eines weiteren Antriebszylinders 54 in horizontaler Richtung verschiebbar ist, wie ein Doppelpfeil 55 andeutet.
  • Der obere Biegestempel 4l ist über ein in Verbindung mit 1 beschriebenes Doppelgelenk 56, 57 nach Art einer Parallel-Schwinge mit der als Schlitten ausgebildeten oberen Klemmbacke 42 derart gelenkig verbunden, daß Bewegungen des oberen Biegestempels entsprechend den eingezeichneten Doppelpfeilen 58 und 59 erreicht werden.
  • Der obere Biegestempel 41 ist seinerseits mit einem eigenen Antriebszylinder 60 verbunden.
  • Das Ganze ist in einem schematisch angedeuteten Maschinenrahmen 61 angeordnet.
  • 7 zeigt, wie sich bei in der Klemmposition befindlichen Klemmbacken 42, 43 sowie 44, 45 die beiden letztgenannten Klemmbacken in Pfeilrichtung nach links bewegen, wenn der Biegestempel 41 gegen das Metallband 1 angestellt und dabei auf dieses herabgedrückt wird, bis der Biegestempel in Verbindung mit den Klemmbacken ein in 8 gezeigtes Trapez 11 in das Metallband 1 eingeformt hat. Auch bei dieser Ausführungsform ist erkennbar, daß die Steilheit der Flanken 12 oder Schenkel des Trapezes 11 von der jeweiligen Form des äußeren Endes 62 des Biegestempels 41 abhängt.
  • 9 zeigt, wie nach Beendigung eines Biegevorganges die Klemmbacken 42 und 43 senkrecht von dem verformten Metallband 1 zurückgefahren werden, ebenso wie der einzige Biegestempel 41. Die Klemmbacken 44 und 45 werden in deren Ausgangsposition zurückgefahren, wobei die zweite untere Klemmbacke 45 außerdem senkrecht vom Metallband 1 freigefahren wird.
  • 10 zeigt, wie das schrittweise in Trapezform gebogene Metallband 1 in die nächste Biegeposition gemäß einem Pfeil 63 vorgefahren wird.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Trapeze mit sehr steilen Schenkeln oder Flanken maschinell biegbar, ebenso Trapeze mit großer Tiefe. Deshalb ist es möglich, Trapezstege für Trapezprofile bzw. Trapezstegträger zu biegen, welche sowohl eine hohe Biegesteifigkeit des daraus hergestellten Trägerprofils als auch eine hohe Verwindungssteifigkeit aufweisen, weil sowohl die in Längsrichtung des Trägers verlautenden Abschnitte 13 als auch die mehr oder weniger in Querrichtung verlaufenden Schenkel oder Flanken 12 für die nötige Verwindungssteifigkeit sorgen. Ideal wären Trapeze mit rechtwinklig zueinander verlaufenfen Abschnitten 12 und 13.
  • Vorstehend ist die Erfindung anhand einer Vorrichtung zum Biegen van Metallband in gleichförmige bzw. symmetrische Trapez-Querschnitte beschrieben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist aber auch geeignet, Metallband in andere Querschnittsformen zu biegen, beispielsweise in asymmetrische Trapeze sowie rechtswinklige zickzackförmige wellenförmige und auch mäanderförmige Querschnitte.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Biegen eines Metallbandes (1) mit einer Klemmeinrichtung und einer Biegeeinrichtung, welche miteinander korrespondieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtungen im wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche des Metallbandes (1) verstellbar gelagert sind und die Biegeeinrichtungen als Parallelschwingen ausgebildet sind, die sowohl bogenförmig (Arbeitshub) als auch linear verschiebbar gelagert sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtungen im wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche des Metallbandes (1) verstellbar gelagert sind und die Biegeeinrichtungen als Parallelschwingen ausgebildet sind, die sowohl kreisförmig (Arbeitshub) als auch linear verschiebbar gelagert, sind.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Klemmbackenpaare sowie einen Biegestempel zwischen beiden Klemmbackenpaaren aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung zwei Klemmbacken und die Biegeeinrichtung zwei Biegestempel aufweisen.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Klemmbackenpaar und zwei Biegestempel aufweist, die oberhalb und/oder unterhalb des Metallbandes (1) relativ zueinander verfahrbar sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Klemmbackenpaar der Klemmeinrichtung zu wenigstens einem weiteren Klemmbackenpaar der Klemmeinrichtung relativ bewegt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Biegestempel mit einem eigenen Antrieb versehen und gelenkig mit einer der Klemmbacken verbunden ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Biegestempel der Biegeeinrichtung mit einem eigenen Antrieb versehen und jeder Biegestempel gelenkig mit der auf der gleichen Seite des Metallbandes (1) liegende Klemmbacke der Klemmeinrichtung verbunden ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Biegestempel mittels eines Doppelgelenkes mit einer Klemmbacke verbunden ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, dass jeder Biegestempel auswechselbar gelagert ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtungen und/oder die Biegeein richtungen mit als Werkzeuge dienenden Köpfen versehen sind, die auswechselbar angeordnet sind.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung und die Biegeeinrichtung jeweils mindestens eine Biegekante aufweisen, welche derart zueinander geführt sind, dass während eines Biegebewegungsabschnittes zumindest ein freier Materialabschnitt vorhanden ist.
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