DE19911629A1 - Zuführeinrichtung zu einem Dokumentenvernichter - Google Patents
Zuführeinrichtung zu einem DokumentenvernichterInfo
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Abstract
Es wird eine Zuführeinrichtung zur Zufuhr von in Endlosform vorliegendem Flachmaterial, wie z. B. von in gefalteten Lagen vorliegenden Ausdrucken von Datenverarbeitungsanlagen, zu einem Schneidwerk eines Dokumentenvernichters beschrieben. Sie hat ein für einen Abrollkontakt mit dem Flachmaterial vorgesehenes, walzenförmiges Abrollelement, das unter einer durch das Eigengewicht des Abrollelements bestimmten Anpreßdruck an eine Oberfläche des Flachmaterials anpreßbar ist und das bevorzugt mit einer als Gegendruckelement wirkenden zweiten Walze (21) zusammenwirkt. Das zwischen den Walzen geführte Flachmaterial wird durch die Walzen gegen Verschiebung in Querrichtung festgehalten, während in Papiereinzugsrichtung nur geringer Widerstand ausgeübt wird. Die Zuführeinrichtung stellt einen störungsfreien, kontinuierlichen Vernichtungsprozeß auch bei für Partikelschnitt ausgelegten Schneidwerken sicher.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zuführeinrichtung zur Zufuhr von
in Endlosform vorliegendem Flachmaterial, insbesondere von in
gefalteten Lagen vorliegenden Flachmaterialbahnen, wie
Ausdrucken von Datenverarbeitungsanlagen, zu einem Schneidwerk
eines Dokumentenvernichters.
Dokumentenvernichter im Sinne dieser Anmeldung sind alle
Geräte zum Vernichten von Flachmaterial, insbesondere Papier
Folien, Filmen, Kunststofflagen o. dgl. durch Zerschneiden.
Ein derartiger Dokumentenvernichter arbeitet normalerweise
mit zwei zusammenwirkenden Schneidwalzen, von denen jede eine
Mehrzahl von Schneidscheiben hat, die von Schneidkanten axial
begrenzt sind und zwischen denen axiale Zwischenräume vorge
sehen sind, in die jeweils die Schneidscheiben der jeweils
anderen Schneidwalze derart eingreifen, daß das Flachmate
rial, das zwischen die gegenläufig drehenden, normalerweise
synchronisierten Schneidwalzen eingeführt wird, an den
jeweils zusammenwirkenden Schneidkanten durch eine Art
Scherenschnitt zerschnitten wird.
Neben den bekannten Streifenschneidern, bei denen die Um
fangsflächen der Schneidscheiben im wesentlichen ununter
brochen sind und die Streifen mit typischen Breiten im
Millimeterbereich oder einiger Millimeter und einer der Länge
des zu zerschneidenden Materials entsprechenden Länge erzeu
gen, sind auch sogenannte Partikelschneider bekannt. Bei
Dokumentenvernichter mit Partikelschnitt können die Umfangs
flächen der Schneidscheiben durch Nuten o. dgl. derart
unterbrochen sein, daß die Schneidscheiben Zähne haben.
Dadurch werden die entstehenden Streifen in normalerweise
regelmäßigen Abständen quer zur Streifenlängsrichtung zerris
sen, so daß sogenannte Partikel entstehen. Dokumentenvernich
ter mit Partikelschnitt werden besonders bevorzugt zur
datenschutzgerechten Vernichtung von Dokumenten verwendet,
denn sie erhöhen die Sicherheit gegen Reproduzieren von
Schriftstücken o. dgl. durch lagerichtiges Zusammensetzen des
Schnittgutes.
Bei den meisten Partikelschneidern, von denen beispielsweise
die DE 37 06 855 ein hervorragend funktionierendes Beispiel
zeigt, fluchten die Nuten bzw. Zähne der Schneidscheiben
einer Schneidwalze in axialer Richtung nicht miteinander,
sondern es sind die Nuten und Zähne axial benachbarter
Schneidscheiben jeweils geringfügig in Umfangsrichtung
gegeneinander versetzt, so daß insgesamt ein wendelförmiger
bzw. schraubenförmiger Versatz der Zähne und Nuten in Um
fangsrichtung vorliegt. Dieser Versatz sorgt dafür, daß der
Eingriff in ein einlaufendes Zerkleinerungsgut weich und
fortlaufend erfolgt und keine harten Stöße auftreten.
Während der Versatz der Nuten bei Vernichtung einzelner
Blätter oder Stapelunproblematisch ist, kann es beim Ver
nichten von Endlospapier, z. B. EDV-Listen, zu Problemen
kommen. Durch die wendelförmig angeordneten Nuten wirkt am
Papier neben der Zugkraft in Zufuhrrichtung eine zusätzliche
Kraft in Axialrichtung der Schneidwellen bzw. Querrichtung
des Materials. Dadurch wird das Endlosmaterial in axialer
Richtung bewegt, hakt sich häufig an den Seitenführungen ein
und reißt schließlich an den die aufeinanderfolgenden Blätter
verbindenden Perforationen ab. Dies behindert den kontinuier
lichen Vernichtungsprozeß von Endlosmaterial erheblich.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zuführeinrichtung für
Dokumentenvernichter zu schaffen, mit der insbesondere
Endlos-Flachmaterial störungsfrei zugeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mindestens ein für einen ausgedehnten Abrollkontakt mit dem
Flachmaterial ausgebildetes Abrollelement vorgesehen ist, das
unter einem Anpreßdruck an eine Oberfläche des normalerweise
entlang einer Gegendruckfläche laufenden Flachmaterials
anpreßbar ist. Das vorzugsweise passive, also nicht durch
einen gesonderten Antrieb angetriebene Abrollelement wird
durch das in das Schneidwerk eingezogene Flachmaterial in
Abrollbewegung versetzt und erzeugt in Einzugsrichtung
praktisch keinen oder nur minimalen Widerstand. In Querrich
tung dagegen, also in Richtung parallel zu einer Drehachse
der Rollbewegung, wird das Endlosmaterial durch das in dieser
Richtung weitgehend unbewegliche Abrollelement gegen Querver
schiebung festgehalten, da aufgrund des Anpreßdruckes im mehr
oder weniger flächig ausgedehnten Kontaktbereich zwischen
Abrollelement und Flachmaterialoberfläche eine Reibungswir
kung erzeugt wird, die eine Querverschiebung behindert. Es
wird also eine im wesentlichen kraftschlüssige Führung gegen
Querverschiebung geschaffen, ohne daß im Kantenbereich des
Flachmaterials ein Eingriff erfolgen muß. Das beschrieben
Rißproblem kann durch diese Maßnahme zuverlässig verhindert
werden.
Ein besonders geringer Widerstand in Einzugsrichtung wird bei
einer Weiterbildung dadurch erreicht, daß mindestens ein als
Gegendruckelement für das Abrollelement wirkendes weiteres
Abrollelement vorgesehen ist, das so angeordnet ist, daß
zwischen den Abrollelementen ein Durchlaßspalt für das
Flachmaterial gebildet ist. Hierdurch können Gleitreibungs
beiträge in Einzugsrichtung vollständig eliminiert werden.
Die Abrollelemente können vertikal übereinander angeordnet
sein. Auch das Gegendruckelement kann eine dem Anpreßdruck
entsprechende Haltewirkung gegen Querverschiebung ausüben.
Ein Abrollelement kann beispielsweise durch ein in Einzugs
richtung umlaufendes Band gebildet sein, das über einen
Abschnitt seiner Bandlänge mit dem Flachmaterial in Haltekon
takt steht. In Querrichtung können ggf. mehrere Abrollelemen
te nebeneinander angeordnet sein. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist das Abrollelement als im wesentlichen
kreiszylindrische Walze ausgebildet, die sich vorzugsweise im
wesentlichen über die gesamte Breite des Flachmaterials
erstreckt. Auch das weitere Abrollelement kann eine Walze
sein. Vorzugsweise sind das Abrollelement und das weitere
Abrollelement im wesentlichen identisch ausgebildet, was die
Herstellung besonders kostengünstig macht.
Zur Erzeugung einer ausreichenden Reibungskraft auch bei mehr
oder weniger linienhaftem Abrollkontakt zwischen Abroll
element und Flachmaterialoberfläche ist vorzugsweise vorgese
hen, daß das Abrollelement und/oder das weitere Abrollelement
eine für das Flachmaterial griffige Oberfläche hat. Die
Oberfläche kann aus gummiartigem Material oder aus einem
Kunststoff mit aufgerauhter Oberfläche, beispielsweise aus
Polyvenychlorid oder Polyamid gefertigt sein. Die vorzugswei
se ununterbrochene Oberfläche kann geringfügig verformbar
oder elastisch nachgiebig sein, so daß durch Anpassung der
Abrollelementoberfläche an den Verlauf der Flachmaterialober
fläche jederzeit ein ausreichend großflächiger Berührungskon
takt sichergestellt ist.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist zusätzlich zu der
eine Drehbewegung des Abrollelementes ermöglichende Drehlage
rung eine Vertikalführung vorgesehen, die es ermöglicht, daß
das Abrollelement im Betrieb vertikal frei beweglich geführt
ist. Der Anpreßdruck kann dann ausschließlich durch das
Eigengewicht des Abrollelementes bestimmt sein. Auf gesonder
te Andrückelemente wie Federn o. dgl. kann verzichtet werden.
Durch eine entsprechende Dimensionierung bzw. Auslegung des
vorzugsweise leicht und ggf. werkzeuglos auswechselbaren
Abrollelementes kann sein Gewicht und damit die im Kontakt
bereich zum Flachmaterial wirksame Andruckkraft variabel
ausgelegt und für jedes Flachmaterial so eingestellt werden,
daß die erzeugte Reibungskraft zur Verhinderung der Querver
schiebung ausreicht.
Die Zuführeinrichtung, die bei einer bevorzugten Ausführungs
form mit gegenläufig drehbaren Walzen ähnlich einer histo
rischen Wäschemangel aufgebaut sein kann, kann durch feste
Installation an oder im Gehäuse des Dokumentenvernichters ein
fester Bestandteil desselben sein. Bevorzugt ist eine aus
wechselbar bzw. lösbar am Dokumentenvernichter anbringbare
Ausführungsform, so daß die Zuführeinrichtung leicht abgenom
men werden kann, z. B. wenn Einzelblattmaterial vernichtet
werden soll. Eine Ausführungsform hat hierzu eine vorzugswei
se werkzeuglos lösbar an dem Dokumentenvernichter anbring
bare, insbesondere zum Einhängen an den Dokumentenvernichter
ausgebildete Trägereinrichtung, an der das Abrollelement und
vorzugsweise auch das weitere Abrollelement gelagert sind.
Die Trägereinrichtung kann ein ggf. einstückiges Bauteil
sein, insbesondere ein kostengünstig herstellbares, mecha
nisch stabiles und robustes Blech-Biegeteil. An diesem können
sowohl Einrichtungen zum Anbringen an den Dokumentenvernich
ter, beispielsweise eine Einhängleiste, als auch Lagerab
schnitte für die Abrollelemente vorgesehen sein. Die Zuführ
einrichtung kann mühelos in Materiallaufrichtung vor einem
zum Schneidwerk des Dokumentenvernichters führenden Einführ
schlitz, also an der Außenseite des Dokumentenvernichters
angebracht werden, so daß für Installation oder Entnahme
dieser nicht geöffnet werden muß.
Ein mit einer erfindungsgemäßen Zuführeinrichtung ausgestat
teter, insbesondere für Partikelschnitt ausgebildeter Doku
mentenvernichter ermöglicht einen kontinuierlichen Vernich
tungsprozeß von Endlos-Flachmaterial, wie EDV-Listen, ohne
Betriebsstörung durch sich einhakendes Flachmaterial. Das
erfindungsgemäß ausgestattete Gerät kann weitgehend ohne
Aufsicht betrieben werden, so daß mit geringem Personal- und
Kostenaufwand große Mengen der genannten Dokumente zuverläs
sig datenschutzgerecht vernichtet werden können.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte Ausführungen darstellen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht des Einlaß
bereichs eines Dokumentenvernichters mit
Partikelschnitt, bei dem dem Einführschlitz
vorgeschaltet eine Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Zuführeinrichtung angebracht
ist und
Fig. 2 eine schrägperspektivische Ansicht von unten
der in Fig. 1 gezeigten Zuführeinrichtung.
Die schrägperspektivische Teilansicht in Fig. 1 zeigt aus
schnittsweise die Vorder- und Oberseite eines Dokumentenver
nichters 1, an dessen Gehäuseoberseite ein in das Innere des
Gehäuses führender, mittiger, querverlaufender schmaler
Einführschlitz 2 vorgesehen ist, der zum nicht gezeigten
Schneidwerk des Partikelschneiders führt. Das Schneidwerk
kann beispielsweise den in der DE 37 06 855 C3 dargestellten
Aufbau haben und ist zur Erzeugung eines Partikelschnitts mit
Schneidwalzen versehen, deren Schneidscheiben an ihrem Umfang
Nuten und Zähne haben, wobei die Nuten und Zähne in Axial
richtung des Schneidwerkes wendelförmig gegeneinander ver
setzt sind. Der schräg nach hinten unten gerichtete Einführ
schlitz ist am hinteren Ende einer gegenüber der Gehäuseober
seite 3 tiefer liegenden Materialzufuhrstrecke 4 angeordnet,
die seitlich durch etwa vertikale Wandabschnitte 5 des
Gehäuses begrenzt wird und sich zur Gehäusevorderseite 6
öffnet. Mit Abstand von ca. 20 cm unterhalb des Materialzu
fuhrstrecke ist an der Vorderseite eine horizontale Ablage 7
angebracht, auf der ein auf Endlospapier vorliegender Aus
druck einer Datenverarbeitungsanlage liegt. Das Endlospapier
8 liegt als Stapel von zick-zack-artig gefalteten Lagen von
an ihren Rändern perforierten Papierbogenabschnitten vor.
Das Endlospapier wird zwischen Ablage 7 und Einführschlitz 2
durch eine besonders auch in Fig. 2 gut zu erkennende Zuführ
einrichtung 10 geführt, die im vorderseitigen Eingangsbereich
der Materialzuführstrecke 4 zwischen den Seitenwänden 5 an
der Gehäuseaußenseite eingehängt ist. Die Zuführeinrichtung
hat einen sehr einfachen, im wesentlichen aus drei zusammen
wirkenden Teilen bestehenden Aufbau. Eine als stabiles
Blechbiegeteil ausgeführte Trägereinrichtung 11 hat ein
vorderes, über die gesamte Breite der Trägereinrichtung
verlaufendes, vertikales Anlageblech 12 und mit Abstand
dahinter eine schmalere, nach unten gerichtete, leistenför
mige Nase 13 zum Einhaken bzw. Einhängen der Zuführeinrich
tung am Dokumentenvernichter. An den Längsenden von Anlage
blech und Einhaknase sind im wesentlichen parallel zueinander
und senkrecht zu den Einhängmitteln 12, 13 ausgerichtete, L-
förmige Lagerabschnitte 14, 15 vorgesehen, deren einfuhrsei
tige Kantenabschnitte zur Erleichterung der Materialzuführung
voneinander weg nach außen gebogen sind. Jeder der Lagerab
schnitte 14, 15 hat eine kreisförmige, untere Durchgangs
bohrung 16 und mit Abstand darüber eine vertikal lang
gestreckte, langlochartige obere Durchgangsbohrung 17, wobei
die genannten Durchgangsbohrungen der Lagerabschnitte paar
weise miteinander fluchten.
Die Durchgangsbohrungen dienen der drehbaren Lagerung zweier
vertikal übereinander liegender achsparalleler Walzen 20, 21,
die sich im wesentlichen über die gesamte lichte Weite
zwischen den Lagerabschnitten 14, 15 in Querrichtung erstrec
ken. Jede der identisch aufgebauten Walzen hat einen aus
eigensteifem Kunststoff-Vollmaterial, beispielsweise Poly
amid oder Polyvenylchlorid, gefertigten kreiszylindrischen
Körper mit einer Länge von ca. 40 cm und einem Durchmesser
von ca. 19 mm. An den Stirnseiten des Walzenkörpers sind
jeweils kreiszylindrische Sacklochbohrungen vorgesehen, in
die nach Einführen der jeweiligen Walze zwischen die Lager
bleche kreiszylindrische Drehbolzen 22 bzw. 23 einsteckbar
sind. Während die Drehachse der unteren Walze 21 bzgl. der
Trägereinrichtung 10 festgelegt ist, ist die obere Walze 20
dank der vertikalen Langlochführung 17 nicht nur drehbar,
sondern auch vertikal beweglich geführt. Dabei ist der lichte
Abstand zwischen den Führungslöchern 16, 17 kleiner als die
Summe der Radien der Walzen 20, 21, so daß in der gezeigten
vertikalen Anordnung der Walzen die obere Walze 20 nicht
durch den unteren Rand der Langlochbohrung 17 abgestützt bzw.
getragen wird, sondern mit ihrem Eigengewicht von ca. 100 g
und 300 g entlang einer schmalen Berührungslinie auf der
unteren Walze 21 aufliegt.
Die sehr einfach und aus kostengünstig herstellbaren Einzel
teilen aufgebaute Zuführeinrichtung 10 kann ohne Zuhilfenahme
von Werkzeugen in ihre in Fig. 1 gezeigten Arbeitsposition am
Dokumentenvernichter angebracht werden. Hierzu wird nach
Zusammenbau der Einrichtung diese zwischen die Seitenwände 5
der Materialzufuhrstrecke 4 eingeführt. Der Abstand der
einander abgewandten Außenflächen der Lagerabschnitte 14, 15
ist dabei im wesentlichen gleich dem lichten Abstand der
vertikalen Seitenwände 5 der Materialzufuhrstrecke 4, so daß
die Zufuhreinrichtung in Querrichtung im wesentlichen spiel
frei festgelegt ist. Die Befestigung erfolgt im wesentlichen
formschlüssig, indem die Halteleiste 13 von oben in einem im
vorderen Endbereich der Materialzufuhrstrecke vorgesehenen
Schlitz des Dokumentenvernichtergehäuses von oben eingesteckt
wird. Dabei legt sich die Rückseite des Anlagebleches 12 an
die Vorderseite 6 des Dokumentenvernichters an, so daß eine
kippfreie Befestigung gewährleistet ist. Die auf diese Weise
unbeweglich am Gehäuse festgelegte Zuführeinrichtung ist nun
betriebsbereit.
Zur Vernichtung von Endlospapierbahnen wird nun zunächst das
Ende einer Papierbahn durch den zwischen den Wellen 20 und 21
gebildeten Durchlaßspalt 24 von vorne hindurchgeführt, wobei
zur Erleichterung des Einfädelns die obere Walze zur Vergrö
ßerung des Spaltes manuell angehoben werden kann. Dann kann
die obere Walze losgelassen werden und das Papier wird mit
seinem Ende in den Einführschlitz 2 eingeführt. Ein vorzugs
weise vorgesehener Einführsensor, beispielsweise mit einer
Lichtschranke, bewirkt ein Einschalten des Schneidwerks. Wenn
das Schneidwerk die Bahn 8 erfaßt hat, läuft die weitere
Vernichtung automatisch ab, indem Lage für Lage von dem
Ablagestapel abgezogen wird. Der kontinuierliche Vernich
tungsprozeß kann störungsfrei verlaufen, obwohl durch den
wendelförmigen Nutversatz an den Schneidwalzen des Schneid
werkes auf die Materialbahn 8 eine in Querrichtung des
Materials wirkende, auf eine Querverschiebung zielende Kraft
auf das Material ausgeübt wird. Denn die Zuführeinrichtung 10
bewirkt eine dieser Verschiebungskraft entgegengerichtete
Rückhaltekraft, die einen im wesentlichen geradlinigen Einzug
bewirkt. Dies wird dadurch erreicht, daß das im Bereich des
Durchlaßspaltes 24 in ausgedehntem, schmallinigen Abrollkon
takt mit der Endlosbahn 8 stehende, durch die obere Walze 20
gebildete und mit seinem Eigengewicht auf der Bahn lastende
Abrollelement 20 das Flachmaterial auf das als Gegendruckele
ment wirkende, durch die untere Walze 21 gebildete Abrollele
ment drückt und somit das Flachmaterial in dem zwischen den
Walzen 20, 21 gebildeten Spalt gegen Querverschiebung ge
sichert festhält. Dabei bewirkt auch die Gegendruckwalze 21
eine verstellbare Haltekraft. Die benötigte Haltekraft bzw.
Reibungskraft kann durch geeignete Oberflächenausbildung der
Walzen beispielsweise mit einer rauhen und/oder gummiartig
griffigen Oberfläche unterstützt werden. Die Haltekraft
greift über die gesamte Breite des Bahnmaterials 8 im wesent
lichen gleichmäßig und ununterbrochen an, gleichzeitig wird
durch die als Abrollelemente ausgeführten, der Querverschie
bung entgegenwirkenden Rückhalteelemente 20, 21 nur ein sehr
geringer Rückhaltewiderstand in Einzugsrichtung bewirkt,
wobei dieser Widerstand im wesentlichen durch die Lagerrei
bung in den Drehlagern 16, 17 bestimmt wird. Der Rückhalte
widerstand ist zweckmäßig so klein zu wählen, daß mit Sicher
heit ein Zerreißen des eingezogenen Materials zwischen
Schneidwerk und Führungseinrichtung beispielsweise entlang
der die aufeinanderfolgenden Bahnen verbindenden Mikroperfo
rationen vermieden wird. Andererseits ist es durchaus zweck
mäßig, die Lagerreibung nicht zu gering zu wählen, so daß ein
gewisser Rückhalteeffekt bewirkt wird, der das in das
Schneidwerk eingezogene Material glatt zieht und die zum
Partikelschnitt führende Quertrennung fördert. Durch die sehr
einfache Konstruktion der Drehlager 16, 21 bzw. 17, 20 mit
den in Lagerlöchern geführten Bolzen ist die Rückhaltekraft
durch einfache Mittel in einem optimalen Kraftbereich verla
gert.
Alternativ zu den weitgehend ununterbrochenen Oberflächen der
walzenförmigen Abrollelemente 20, 21 kann mindestens ein
Abrollelement auch eine wendelförmige Strukturierung, bei
spielsweise durch eine wendelförmig verlaufende Umfangsnut,
aufweisen. Diese Strukturierung kann so ausgelegt sein, daß
sie eine in Querrichtung wirkende Kraft auf das zugeführte
Material ausübt, die der durch das Schneidwerk bewirkten
Querkraft entgegengesetzt ist. Hierdurch kann ggf. einer
allmählichen Querverschiebung des zu vernichtenden Gutes
wirksam begegnet werden. Es ist auch möglich, die Walzen mit
ihren Achsen geringfügig schräg zur Senkrechten auf die
Einzugsrichtung auszustellen, wodurch ebenfalls eine Querver
schiebungskraft erzeugbar ist, die der durch das Schneidwerk
bewirkten Kraft entgegenwirkt.
Claims (10)
1. Zuführeinrichtung zur Zufuhr von in Endlosform vorlie
gendem Flachmaterial, insbesondere von in gefalzten
Lagen vorliegenden Flachmaterialbahnen, wie Ausdrucken
von Datenverarbeitungsanlagen, zu einem Schneidwerk
eines Dokumentenvernichters, mit mindestens einem für
einen ausgedehnten Abrollkontakt mit dem Flachmaterial
(8) ausgebildeten Abrollelement (20), das unter einem
Anpreßdruck an eine Oberfläche des Flachmaterials
anpreßbar ist.
2. Zuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens ein als Gegendruckelement wirkendes
weiteres Abrollelement (21) vorgesehen ist, wobei
zwischen den Abrollelementen (20, 21) ein Durchlaßspalt
(24) für das Flachmaterial gebildet ist und/oder wobei
die Abrollelemente (20, 21) vertikal übereinanderliegend
angeordnet sind.
3. Zuführeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abrollelement (20) und/oder das
weitere Abrollelement (21) als Walze ausgebildet ist,
die sich vorzugsweise im wesentlichen über die gesamte
Breite des Flachmaterials erstreckt.
4. Zuführeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abrollelement (20) und
das weitere Abrollelement (21) im wesentlichen identisch
ausgebildet sind.
5. Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrollelement (20)
und/oder das weitere Abrollelement (21) eine für das
Flachmaterial (8) griffige Oberfläche und/oder eine im
wesentlichen ununterbrochene Oberfläche hat.
6. Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Abrollelement (20)
derart vertikal frei beweglich geführt ist, daß die den
Anpreßdruck bestimmende Anpreßkraft im wesentlichen
durch das Eigengewicht des Abrollelements bestimmt ist.
7. Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Anbringung vor
einem zu dem Schneidwerk führenden Einfuhrschlitz (2)
des Dokumentenvernichters ausgebildet ist, wobei sie
vorzugsweise ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen befestig
bar und abnehmbar ist.
8. Zuführeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine an dem Doku
mentenvernichter anbringbare, insbesondere zum Einhängen
an dem Dokumentenvernichter ausgebildete Trägereinrich
tung aufweist, an der das Abrollelement (20), und
vorzugsweise das weitere Abrollelement (21), gelagert
sind.
9. Zuführeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Trägereinrichtung (11) einstückig ausgebil
det ist und/oder daß die Trägereinrichtung durch ein
Blechbiegeteil gebildet ist.
10. Dokumentenvernichter zum Vernichten von Flachmaterial,
insbesondere aus Papier, mit einem vorzugsweise für
Partikelschnitt ausgebildeten Schneidwerk und einer dem
Schneidwerk vorgeschalteten Zuführeinrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999111629 DE19911629A1 (de) | 1999-03-16 | 1999-03-16 | Zuführeinrichtung zu einem Dokumentenvernichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999111629 DE19911629A1 (de) | 1999-03-16 | 1999-03-16 | Zuführeinrichtung zu einem Dokumentenvernichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19911629A1 true DE19911629A1 (de) | 2000-09-21 |
Family
ID=7901129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999111629 Withdrawn DE19911629A1 (de) | 1999-03-16 | 1999-03-16 | Zuführeinrichtung zu einem Dokumentenvernichter |
Country Status (1)
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