DE198679C - - Google Patents

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DE198679C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/38Separately-loaded propellant charges, e.g. cartridge bags

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVi 198679 -■ KLASSE 72 d. GRUPPE
CARL PUFF in SPANDAU.
Kartusche mit Teilladungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kartusche mit Teilladungen für Geschütze, insbesondere für Haubitzen und Mörser, bei welcher die Zünderteile so zu den Teilladungen verstellt werden können; daß beim Abfeuern des Schusses nur eine bestimmte Anzahl von Teilladungen entzündet wird, wenn den Geschossen mehr oder minder gekrümmte Flugbahnen bei entsprechenden Abgangswinkein und Anfangsgeschwindigkeiten gegeben werden sollen.
Das Neue der Erfindung gegenüber bereits bekannten derartigen Kartuschen besteht darin, daß die gegen die Teilladungen verstellbaren Zünderteile schon vor dem Laden des Geschützes mit der Kartusche oder der Kartuschhülse vereinigt sind.
In den Zeichnungen (Fig. 1 bis 7) sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In die bekannte Kartuschhülse a (Fig. 1) aus beliebigem Material und von beliebiger Form ist die Zündschraube eingeschraubt, die aus dem Gehäuse b, das auch mit der Kartuschhülse aus einem Stück hergestellt sein kann, und der darin verstellbaren Zündhülse b1 besteht, die in der Längsrichtung durch eine Mutter b2 im Gehäuse b gehalten wird. Die . Zündhülse ^1 enthält die Zündpille. Gehäuse b und Zündhülse bx besitzen seitliche Bohrungen bB, die durch Drehen und Einstellen der Zündhülse bx nach an den Kopfflächen des Gehäuses b und der Zündhülse b1 angebrachten Marken in beliebiger Weise so übereinander eingestellt werden können, daß 40
das Feuer aus der Zündhülse b1 nur in die vordere, oder in die vordere und die zweite, oder in die vordere, zweite und dritte Teilladung usw. gelangen und diese entzünden kann.
Das Laden der Kartusche mit den Teilladungen erfolgt z. B. in der Weise, daß in die Kartuschhülse zunächst die Teilladung I-I gelegt und mit einer Ringscheibe c nach vorn abgeschlossen wird. Hiernach wird die Teilladung II-II eingesetzt; diese wird nach vorn ebenfalls durch eine gleiche Ringscheibe C1 abgeschlossen. Zum Schluß wird die Teilladung III eingefüllt und die ganze Kartusche vorn mit einem beliebigen Deckel abgeschlossen. Die Teilladungen können aus Beuteln mit losem Pulver, Pulverplatten, Pulverscheiben, Pulverröhren oder beliebig geformten Körpern bestehen. Damit die nicht zur Explosion gelangen sollenden Teilladungen gut voneinander abgeschlossen werden, empfiehlt es sich, sie mit nachgiebigen, geschmeidigen oder elastischen Umhüllungen zu versehen. Die Ringscheiben c und C1 bestehen aus Pappe, Blech oder beliebigem Material und haben den Zweck, allein oder in Verbindung mit den vorerwähnten Umhüllungen die dahinter liegende Teilladung gegen das Feuer der vorderen explodierenden Teilladung ab- ■ zuschließen. Zu diesem Zwecke besitzen diese Ringscheiben auch nach oben umgebogene Ränder, die bei der Explosion der vorgelagerten Teilladung nach außen gedrückt werden und somit abdichten. Zur weiteren Abdichtung der Teilladungen voneinander
können auch ringförmig-wulstartige Organe unter oder über den Rand der Ringscheiben gelegt werden.
Soll die Kartusche mit dem Geschoß zu einer Patrone, wie in Fig. ι dargestellt, vereinigt werden, so muß die Kartuschhülse entsprechend länger sein.
Wird die vorbeschriebene Kartusche bzw. Patrone geladen und das Geschütz abgefeuert,
ίο so werden nur die Teilladungen entzündet, in die das Feuer aus der Zündhülse bx durch die Bohrungen b3 gelangt, entsprechend der vorherigen Einstellung der Zündhülse ^1 zum Gehäuse b. Die nicht durch die Zündhülse O1 entzündeten Teilladungen bleiben unversehrt in der Kartuschhülse und werden mit dieser aus dem Geschütz entfernt.
Bei Verwendung von Teilladungen aus korn- oder scheibenförmigem Pulver müssen die Ringscheiben u. dgl. fest in der Kartusche sitzen, weil beim Schuß die nichtentzündeten Teilladungen stark zusammengedrückt werden und beim Aufhören des Druckes infolge ihrer Elastizität federnd nach vorn schnellen, wobei sie ganz oder teilweise aus der Kartuschhülse geschleudert werden, beim Entfernen der Kartuschhülse aus dem Geschützrohr in diesem zurückbleiben und Störungen verursachen. Zum Festhalten der nichtentzündeten Teilladungen können Querstege in der Kartuschhülse oder am Zündschraubengehäuse befestigt sein, oder die Ringscheiben greifen hinter Absätze o. dgl. am Zündschraubengehäuse, oder die Ringscheiben werden einfach kräftig eingepreßt.
In den Fig. 2 bis 7 sind verschiedene Arten und Befestigungsarten von Zündschrauben, in Fig. 6 die Marken und Markenstriche zum Einstellen des verstellbaren Zündorganes dargestellt.
In den Fig. 3 und 7 ist ein Zündorgan mit mehreren mit Pulver gefüllten Längsbohrungen d dargestellt, die zu den verschiedenen Teilladungen führen und auf welche das das Zündhütchen tragende Stellstück e (Fig. 3) mit seinen mit dem Zündhütchen in Verbindung stehenden Bohrungen (Fig. 7) eingestellt wird.
An Stelle dieser dargestellten Schlagzündschrauben können naturgemäß auch Zündschrauben für elektrische Abfeuerung sinngemäße Verwendung finden.
Ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern, könnten die Teilladungen auch neben- anstatt übereinander in der Kartuschhülse angeordnet und beliebig befestigt sein. So könnten z. B. die Teilladungen auch in kleineren Kartuschhülsen untergebracht werden, die im Boden der Hauptkartuschhülse beliebig, insbesondere nach hinten oder nach vorn herausschraubbar, befestigt sind. .

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Kartusche mit Teilladungen, bei welcher die Zünderteile so zu den Teilladungen verstellt werden können, daß beim Abfeuern des Schusses nur eine bestimmte Anzahl von Teilladungen entzündet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber den Teilladungen verstellbaren Zünderteile schon vor dem Laden des Geschützes mit der Kartusche oder der Kartuschhülse vereinigt sind.
2. Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Marken zum Einstellen der Zünderteile einerseits entweder an der Kartuschhülse selbst oder an einem mit der Kartuschhülse beim Einstellen unbeweglich verbundenen Teile und andererseits an dem verstellbaren Zünderteile angeordnet sind.
3. Kartusche nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zünderteile auf eine besondere Marke so eingestellt werden können, daß das Feuer bei unzeitiger Zündung, beim Transport o. dgl., nicht in die Kartusche oder die Teilladungen gelangen kann.
4. Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Zünderteile mit einem besonderen Gehäuse zu einer Zündschraube vereinigt sind und wie die bisherige Zündschraube gemeinsam in den Boden der Kartuschhülse eingeschraubt oder eingesetzt werden können (Fig. ι und 2).
5. Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündschraubengehäuse mit der Kartuschhülse aus einem Stück besteht (Fig. 3, 4 und 5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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