DE19857384C2 - Befestigungsmittel zum Verbinden eines Flügelrahmens mit einem Blendrahmen zu einem nicht öffenbaren Fenster - Google Patents
Befestigungsmittel zum Verbinden eines Flügelrahmens mit einem Blendrahmen zu einem nicht öffenbaren FensterInfo
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- DE19857384C2 DE19857384C2 DE1998157384 DE19857384A DE19857384C2 DE 19857384 C2 DE19857384 C2 DE 19857384C2 DE 1998157384 DE1998157384 DE 1998157384 DE 19857384 A DE19857384 A DE 19857384A DE 19857384 C2 DE19857384 C2 DE 19857384C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel zum Verbinden
eines Flügelrahmens mit einem Blendrahmen, enthaltend ein auf
dem dem Flügelrahmen zugewandten Blendrahmenfalz des
Blendrahmens in einer Riegelposition befestigbares
Blendrahmenteil und ein als Riegelteil ausgebildetes
Flügelrahmenteil, das längsverschieblich in eine im Flügelfalz
des Flügelrahmens ausgebildete Beschlagnut einsetzbar ist und
durch Verschiebung entlang der Längserstreckung der
Beschlagnut aus einer Freigabeposition in die Riegelposition
und umgekehrt verschiebbar ist, wobei es in der Riegelposition
mit dem Blendrahmenteil in Wirkverbindung tritt.
Es ist insbesondere bei unterteilten Fenstern bekannt, diese
aus einem Blendrahmen mit einem daran angeschlagenen
öffenbaren Flügelrahmen sowie einem am Blendrahmen befestigten
nicht öffenbaren Flügelrahmen auszustatten, um bei einem
derartigen unterteilten Fenster gleiche Größenverhältnisse für
den öffenbaren Flügelrahmen und den fest im Blendrahmen
eingesetzten Flügelrahmen zu erhalten.
Eine Möglichkeit der Befestigung des nicht öffenbaren
Flügelrahmens im Blendrahmen ist es, den Flügelrahmen am
Blendrahmen zu verschrauben. Dieses Verschrauben stellt jedoch
eine aufwendige Montagearbeit dar, die zudem sehr sorgfältig
durchgeführt werden muß, um keine Leckstellen bzw.
unerwünschten Lüftungswege zu schaffen.
Aus der EP 0681 081 A1 ist ein gattungsgemäßes
Befestigungsmittel zum Verbinden eines Flügelrahmens mit einem
Blendrahmen zu einem nicht öffenbaren Fenster bekannt, welches
ein am Flügelrahmen befestigbares Flügelrahmenteil und ein am
Blendrahmen befestigbares Blendrahmenteil umfaßt. An den
einander zugewandten Flächen von Blendrahmen- und
Flügelrahmenteil sind diese mit einer Verzahnung ausgebildet,
so daß beim Einsetzen des Flügelrahmens in den Blendrahmen
senkrecht zur Fensterebene die Verzahnungen von
Blendrahmenteil und Flügelrahmenteil ineinandergreifen und
eine dauerhaft feste Verbindung des Flügelrahmens mit dem
Blendrahmen zu einem nicht öffenbaren Fenster bewirken.
Das die Verzahnung tragende Flügelrahmenteil ist hierbei
elastisch federnd ausgebildet und kann mittels eines zwischen
Blendrahmen und Flügelrahmen eingeführten
Betätigungswerkzeuges außer Eingriff mit der Verzahnung des
Blendrahmenteiles gebracht werden, um die bewirkte feste
Verbindung zwischen dem Flügelrahmen und dem Blendrahmen etwa
bei einer notwendig werdenden Auswechselung der Verglasung
aufzuheben. Nachteilig bei diesem bekannten Befestigungsmittel
ist jedoch, daß zum einen relativ aufwendig geformte Blend-
bzw. Flügelrahmenteile benötigt werden, die nur mit großem
Aufwand herstellbar sind und zum anderen die mittels der
ineinandergreifenden Verzahnung bewirkte Verbindung des
Flügelrahmens mit dem Blendrahmen hinsichtlich der
Widerstandsfähigkeit gegenüber einem Einbruchsversuch
verbesserungswürdig erscheint. Darüber hinaus muß die Montage
des bekannten Befestigungsmittels sehr sorgfältig und mit dem
entsprechend großen Aufwand durchgeführt werden, was ebenfalls
verbesserungswürdig erscheint.
Aus der DE-OS 20 35 026 ist ein Verfahren zum Arretieren von
Beschlagteilen von Fenstern oder Türen mit öffenbarem
Flügelrahmen sowie eine Kupplung zur Durchführung des
Verfahrens bekannt, bei welchen die Befestigung der
Beschlagteile nach Art von Druckknöpfen erfolgt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein
Befestigungsmittel zum Verbinden eines Flügelrahmens mit einem
Blendrahmen zu einem nicht öffenbaren Fenster der
gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden, daß mit
möglichst einfachen Mitteln eine sehr sichere und einfach zu
bewerkstelligende Verbindung des Flügelrahmens mit dem
Blendrahmen ermöglicht, die auch zerstörungsfrei wieder
aufgehoben werden kann, um den Flügelrahmen aus dem
Blendrahmen bei Bedarf entnehmen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Befestigungsmittel gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß zum Verbinden des Flügelrahmens mit dem Blendrahmen zu
einem nicht öffenbaren Fenster das Riegelteil einen Mitnehmer
aufweist, der bei in den Blendrahmen eingesetztem Flügelrahmen
über den Blendrahmen zur Innenseite des Fensters vorsteht und
einen Anschlag für einen zwischen Blend- und Flügelrahmen
einführbaren Betätiger bildet, mittels dessen das Riegelteil
in Längserstreckung der Beschlagnut verschiebbar ist.
Zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Flügelrahmen und
dem Blendrahmen zu einem nicht öffenbaren Fenster ist es gemäß
der Erfindung lediglich erforderlich, den Flügelrahmen
senkrecht zur Fensterebene in den Blendrahmen einzusetzen und
sodann das in der Beschlagnut des Flügelrahmens
längsverschieblich geführte Riegelteil aus seiner
Freigabeposition in die Riegelposition zu verschieben, in der
es mit dem Blendrahmenteil in Wirkverbindung tritt und die
gewünschte Verbindung des Flügelrahmens mit dem Blendrahmen
herstellt. Die Bewegung des Riegelteiles erfolgt somit beim
erfindungsgemäßen Befestigungsmittel parallel zur
Fensterebene, d. h. senkrecht zur Einsetz- und Entnahmerichtung
des Flügelrahmens in bzw. aus dem Blendrahmen.
In umgekehrter Weise ist es ebenso einfach möglich, durch
Bewegung des Riegelteiles aus seiner Riegelposition in seine
Freigabeposition die zuvor bewirkte Verbindung zwischen dem
Flügelrahmen und dem Blendrahmen zu einem nicht öffenbaren
Fenster wieder aufzuheben. In der Freigabeposition ist die
Wirkverbindung zwischen dem Riegelteil und dem Blendrahmenteil
aufgehoben, so daß der Flügelrahmen problemlos und ohne
Beschädigung aus dem Blendrahmen entnommen werden kann, um
beispielsweise die im Flügelrahmen gehalterte Verglasung
austauschen zu können oder auch um nachträglich an einem zuvor
nicht öffenbaren Flügelrahmen Beschlagteile für die Ausbildung
eines öffenbaren Flügelrahmens anzubringen.
Hierbei ist das Riegelteil von der Innenseite des Fensters her
mittels eines zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen
einführbaren Betätigers in Längserstreckung der Beschlagnut
verschiebbar. Dieser Betätiger, der beispielsweise ein
Schlitzschraubendreher oder ein ähnlich flaches
Betätigungselement sein kann, kann hierbei vorteilhaft über
die üblicherweise zwischen einem Flügelrahmenüberschlag des
Flügelrahmens und dem Blendrahmen angeordnete innere
Anschlagdichtung in den Falzbereich zwischen Blendrahmen und
Flügelrahmen eingeführt werden und hier am Riegelteil zur
Anlage kommen, so daß die gewünschte Bewegung des Riegelteiles
entlang der Längserstreckung der Beschlagnut aus der
Freigabeposition in die Riegelposition bzw. umgekehrt auf
einfache Weise durchgeführt werden kann.
Für eine leichte Längsverschiebbarkeit des Riegelteiles
mittels des zwischen Blend- und Flügelrahmen einführbaren
Betätigers weist das Riegelteil einen sich quer zur
Längserstreckung des Riegelteiles erstreckenden Mitnehmer auf,
der bei in den Blendrahmen eingesetztem Flügelrahmen über den
Blendrahmen zur Innenseite des Fensters vorsteht und einen
Anschlag für den zwischen Blend- und Flügelrahmen einführbaren
Betätiger bildet. Hierbei reicht ein Überstand des Mitnehmers
über den Blendrahmen von etwa 1 bis 2 mm bereits aus, kann
jedoch im Rahmen der vorherrschenden Profilquerschnitte für
den Blend- und Flügelrahmen auch größer gewählt werden.
Das Riegelteil ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung auf seiner dem Flügelrahmen zugewandten Seite
mit einer Gleitschiene ausgebildet, die in die Beschlagnut des
Flügelrahmens einsetzbar ist. Mittels dieser Gleitschiene ist
das Riegelteil verschiebbar in der Beschlagnut geführt.
Zum Herstellen der Wirkverbindung zwischen dem Riegelteil und
dem Blendrahmenteil ist das Riegelteil vorteilhaft an seinem
mit dem Blendrahmenteil in Wirkverbindung tretenden Ende mit
einem sich oberhalb der Gleitschiene erstreckenden
Schließzapfen ausgebildet. Die Gestaltung des Schließzapfens
ist hierbei an die Gestaltung des Blendrahmneteils angepaßt.
Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Befestigungsmittel ist zur
Anwendung an den verschiedensten im Markt üblichen
Profilquerschnitten zur Herstellung von Blend- und
Flügelrahmen einsetzbar. Falls ein Profilquerschnitt zur
Herstellung eines Flügelrahmens zur Anwendung kommt, der über
eine hinterschnitten ausgebildete Beschlagnut verfügt, ist es
möglich, das Riegelteil unmittelbar in die Beschlagnut des
Flügelrahmens einzusetzen und mittels einer an die
hinterschnittene Gestaltung der Beschlagnut angepaßten
Gleitschiene längsverschieblich entlang der Längserstreckung
der Beschlagnut zwischen der Freigabeposition und der
Riegelposition zu führen.
Eine größere Unabhängigkeit von der vorherrschenden Gestaltung
des Profilquerschnittes zur Herstellung des Flügelrahmens wird
gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung dadurch erreicht, daß eine in die Beschlagnut des
Flügelrahmens einsetzbare Führungsschiene vorgesehen ist und
das Riegelteil in die Führungsschiene einsetzbar und
längsverschieblich entlang der Längserstreckung derselben
führbar ist. Hierdurch ist es insbesondere auch möglich,
Flügelrahmen, die über eine ohne Hinterschnitt ausgebildete
Beschlagnut verfügen, mit dem erfindungsgemäßen
Befestigungsmittel innerhalb eines Blendrahmens zu einem nicht
öffenbaren Fenster zu verbinden. Der von der Beschlagnut zur
längsverschieblichen Führung des Riegelteiles nicht
vorgesehene Hinterschnitt kann hierbei durch entsprechende
Gestaltung der Führungsschiene mit Hinterschnitt vorgesehen
werden, um das Riegelteil beispielsweise mit einer
entsprechend an den hinterschnittenen Querschnitt angepaßten
Gleitschiene längsverschieblich in der Führungsschiene zu
führen.
Zu diesem Zweck weist die Führungsschiene vorteilhaft einen
etwa U-förmigen Querschnitt mit zwei über einen
Verbindungssteg verbundenen U-Schenkeln auf und an den freien
Enden der U-Schenkel sind sich rechtwinklig zu diesem
erstreckende Auflagestege angeformt, so daß ein zwischen den
Auflagestegen offener etwa T-förmig hinterschnittener
Querschnitt in der Führungsschiene ausgebildet wird. Das
Riegelteil weist dementsprechend eine Gleitschiene mit einem
hierzu korrespondierenden T-förmigen Querschnitt auf, die in
der Führungsschiene längsverschiebbar einsetzbar ist. Durch
die Ausbildung der Beschlagnut bzw. der darin eingesetzten
Führungsschiene mit einem hinterschnittenen Querschnitt und
einer hieran angepaßten Gleitschiene wird das Riegelteil bei
ungehinderter Längsverschiebbarkeit zwischen der
Freigabeposition und der Riegelposition an einem Herausfallen
aus der Beschlagnut bzw. Führungsschiene gehindert.
An Stelle eines T-förmig hinterschnittenen Querschnittes der
Führungsschiene kann selbstverständlich auch eine
Führungsschiene mit hinterschnittenem Querschnitt nach Art
einer Schwalbenschwanzführung oder ähnlichem vorgesehen sein,
um das darin eingesetzte Riegelteil längsverschieblich
zwischen der Freigabeposition und der Riegelposition
verliersicher zu führen.
Vorteilhaft weist der Verbindungssteg der Führungsschiene
mindestens ein Schraubloch für eine Verschraubung der
Führungsschiene in der Beschlagnut des Flügelrahmens auf, so
daß diese bei der Herstellung des Flügelrahmens auf einfache
Weise in der Beschlagnut angebracht und verschraubt werden
kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird
überdies vorgeschlagen, daß die Führungsschiene an einem Ende
einen Auflaufbock aufweist, der bei in die Beschlagnut des
Flügelrahmens eingesetzter Führungsschiene über den Flügelfalz
des Flügelrahmens in Richtung auf den Blendrahmenfalz vorsteht
und einen Anschlag für den Blendrahmenfalz bildet. Der in den
Blendrahmen eingesetzte Flügelrahmen stützt sich somit über
den auf der Führungsschiene angeordneten Auflaufbock am
Blendrahmenfalz des Blendrahmens ab und wird auf diese Weise
in stets gleichbleibendem Abstand zum Blendrahmen fixiert.
Üblicherweise werden zur Befestigung des Flügelrahmens im
Blendrahmen mehrere erfindungsgemäße Befestigungsmittel über
den Umfang des Flügelrahmens verteilt angeordnet, so daß der
Flügelrahmen mittels der jeweiligen Auflaufböcke umlaufend
gegenüber dem Blendrahmen abgestützt ist. Hierdurch wird auch
stets ein gleichbleibender Abstand zwischen Flügelfalz und
Blendrahmenfalz sichergestellt, der beispielsweise bei
zwangsbelüfteten Fenstern, die zumindest einen Teil ihres
Luftdurchgangsweges über die zwischen Blend- und Flügelrahmen
ausgebildete Falzkammer führen, einen für die Zwangsbelüftung
notwendigen Durchgangsquerschnitt zuverlässig offenhält.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Riegelteiles sieht vor,
daß es auf der dem Schließzapfen gegenüberliegenden Seite eine
Anschlagplatte aufweist und zwischen dem Schließzapfen und der
Anschlagplatte der Mitnehmer für den Betätiger des
Riegelteiles angeordnet ist.
Vorteilhaft ist die Anschlagplatte des Riegelteiles darüber
hinaus so angeordnet, daß das Riegelteil in seiner
Freigabeposition mit der Anschlagplatte am Auflaufbock der
Führungsschiene anliegt, um die Verschiebung des Riegelteiles
aus der Riegelposition in die Freigabeposition zu begrenzen.
Des weiteren wird vorgeschlagen, daß Mittel zum Verrasten des
Riegelteiles in der Freigabeposition und/oder Riegelposition
vorgesehen sind. Hierdurch wird unerwünschten Bewegungen des
Riegelteiles vorgebeugt, die zu einer Aufhebung der Verbindung
zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen führen können,
wie auch verhindert wird, daß sich das Riegelteil während des
Transports des Flügelrahmens zum Einbauort aus seiner
Freigabeposition in Richtung auf die Riegelposition bewegt und
sodann das leichte Einsetzen des Flügelrahmens in den
Blendrahmen behindert.
Als derartige Mittel zum Verrasten des Riegelteiles in seiner
Freigabeposition und/oder Riegelposition kann die
Führungsschiene im Bereich ihres Verbindungssteges
Rastausnehmungen aufweisen, die jeweils der Freigabeposition
bzw. Riegelposition des Riegelteiles zugeordnet sind und das
Riegelteil weist einen an die Gleitschiene angeformten
elastischen Rasthaken auf, der in der Freigabeposition bzw.
Riegelposition des Riegelteiles in die entsprechende
Rastausnehmung der Führungsschiene einrastet.
Eine bevorzugte Ausführungsform des im Rahmen der Erfindung
vorgeschlagenen Riegelteiles sieht eine in Längserstreckung
des Riegelteiles durchgängig verlaufende Gleitschiene mit
angeformten Rasthaken vor und auf der Gleitschiene ist etwa im
mittleren Bereich derselben ein die Gleitschiene beidseits
überragender Mitnehmer für einen Betätiger ausgebildet und an
den Mitnehmer schließt sich einseitig der Schließzapfen und
auf der dem Schließzapfen abgewandten Seite die Anschlagplatte
an. Somit liegen bei in die Führungsschiene eingesetzter
Gleitschiene sowohl der Mitnehmer, der Schließzapfen als auch
die Anschlagplatte außerhalb der Führungsschiene und überragen
den Flügelfalz in Richtung auf den Blendrahmenfalz. Die
Anordnung des Mitnehmers im mittleren Bereich zwischen dem
Schließzapfen und der Anschlagplatte gewährleistet sowohl in
Freigabeposition als auch in der Riegelposition des
Riegelteiles stets die zuverlässige Erreichbarkeit des
Mitnehmers über den zwischen Blend- und Flügelrahmen
einführbaren Betätiger. Wenn das Riegelteil in seiner
Freigabeposition befindlich ist, liegt die Anschlagplatte am
Auflaufbock der Führungsschiene an und hält somit den
Mitnehmer in einem der Länge der Anschlagplatte entsprechenden
Abstand vom Auflaufbock, so daß in diesen Freiraum der
Betätiger für die Bewegung des Riegelteiles aus der
Freigabeposition in die Riegelposition einführbar ist.
Um die freie Beweglichkeit des Riegelteiles entlang der
Längserstreckung der Führungsschiene aus der Freigabeposition
in die Riegelposition bzw. umgekehrt sicherzustellen, ist
zudem der Auflaufbock der Führungsschiene in einer größeren
Höhe ausgebildet als der über die Führungsschiene in Richtung
auf den Blendrahmenfalz vorstehende Mitnehmer des
Riegelteiles, so daß zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen ein
stets ausreichend großer Freiraum für die ungehinderte
Bewegung des Riegelteiles verbleibt.
Zur Schaffung eines besonders preiswert herstellbaren
erfindungsgemäßen Befestigungsmittels wird vorgeschlagen, daß
als Blendrahmenteil ein an sich bekanntes Schließblech eines
Beschlages eines Fensters, z. B. eines Treibstangenbeschlages
mit einem über den Blendrahmenfalz vorstehenden Schließsteg
und einer auf dem Blendrahmenfalz sich abstützenden
Überschulterungsstütze vorgesehen ist. Durch entsprechende
Gestaltung des am Riegelteil ausgebildeten Schließzapfens kann
somit auf einfache Weise die gewünschte Verbindung des
Blendrahmens mit dem Flügelrahmen zu einem nicht öffenbaren
Fenster hergestellt werden. Derartige Schließbleche eines
Treibstangenbeschlages sind für die verschiedensten am Markt
erhältlichen Profilquerschnitte zur Herstellung von
Blendrahmen zu niedrigen Kosten erhältlich, so daß sich die
Schaffung eines separaten Blendrahmenteiles für das
erfindungsgemäße Befestigungsmittel erübrigt. Das in die
Beschlagnut bzw. die darin gehalterte Führungsschiene im
Flügelrahmen eingesetzte Riegelteil greift mit seinem
Schließzapfen bei Bewegung aus der Freigabeposition in die
Riegelposition in das Schließblech ein und tritt mit diesem
zur Ausbildung der Verbindung zwischen Blend- und Flügelrahmen
in Wirkverbindung. Das Riegelteil wirkt demnach analog wie der
beispielhaft erwähnte Treibstangenbeschlag mit dem
Schließblech zusammen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Befestigungsmittels kann der Schließzapfen des Riegelteiles
etwa pilzkopfartig ausgebildet sein und das als
Blendrahmenteil verwendete Schließblech weist eine
entsprechend ausgebildete hinterschnittene Aufnahmenut auf, in
die der Schließzapfen in Riegelposition des Riegelteiles
einführbar ist. Hierdurch wird eine besonders sichere
Verbindung des Flügelrahmens mit dem Blendrahmen zu einem
nicht öffenbaren Fenster bewirkt, die auch gegenüber
Einbruchversuchen mit Hebelwerkzeugen eine besonders hohe
Widerstandsfähigkeit aufweist.
Das Riegelteil und/oder die Führungsschiene können vorteilhaft
jeweils einstückig aus einem polymeren Werkstoff, wie einem
thermoplastischen Kunststoff nach dem Spritzgußverfahren oder
auch aus einem Metall, beispielsweise Zinkdruckguß,
hergestellt sein.
Im Rahmen der Erfindung kann auch vorgesehen sein, in
Umkehrung des vorangehend erläuterten Befestigungsmittels das
am Flügelrahmen befestigbare Flügelrahmenteil ortsfest in
einer Riegelposition anzubringen und am Blendrahmen ein in
Längserstreckung desselben verschieblich geführtes Riegelteil
als Blendrahmenteil vorzusehen, welches mit dem
Flügelrahmenteil in Wirkverbindung zur Herstellung eines nicht
öffenbaren Fensters ist. Insbesondere kann hierbei das
Riegelteil in einer am Blendrahmen befestigten Führungsschiene
längsverschieblich geführt sein.
Die Erfindung umfaßt ferner auch ein mit einem Blendrahmen und
einem Flügelrahmen ausgebildetes Fenster, bei dem der
Flügelrahmen im Blendrahmen mittels eines Befestigungsmittels
nicht öffenbar befestigt ist, wobei das Befestigungsmittel in
der vorangehend dargelegten Weise ausgebildet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines
Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 die Ansicht eines Fensters mit darin eingesetzten
erfindungsgemäßen Befestigungsmitteln
Fig. 2 den Schnitt durch das Fenster gemäß Pfeilen A-A in
Fig. 1
Fig. 3 in schematisierter Darstellung die Aufsicht auf
den Blendrahmen gemäß Pfeil T in Fig. 2
Fig. 4a die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Führungsschiene
Fig. 4b die Aufsicht auf die Führungsschiene gemäß Fig. 4a
Fig. 4c die Ansicht gemäß Pfeil X auf die Führungsschiene
gemäß Fig. 4a
Fig. 5a die Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Riegelteil
Fig. 5b die Seitenansicht des Riegelteiles gemäß Fig. 5a
Fig. 5c die Ansicht des Riegelteiles gemäß Pfeil Y in Fig.
5b
Fig. 6a die Aufsicht auf das Flügelrahmenteil des
erfindungsgemäßen Befestigungsmittels mit in
Riegelposition befindlichem Riegelteil
Fig. 6b die Aufsicht auf das Flügelrahmenteil des
erfindungsgemäßen Befestigungsmittels mit in
Freigabeposition befindlichem Riegelteil
Fig. 6c die Seitenansicht des Flügelrahmenteiles gemäß
Fig. 6b.
In der Fig. 1 ist ein Fenster mit einem Blendrahmen 1 und zwei
über einen Mittelpfosten 1a des Blendrahmens 1 abgeteilten
Flügelrahmen 2, 2a, die jeweils eine Verglasung 4 tragen,
dargestellt. Der Flügelrahmen 2a ist hierbei mittels nicht
näher dargestellter Beschläge öffenbar am Blendrahmen
angeschlagen, während der Flügelrahmen 2 mittels in der Fig. 1
lediglich strichliert angedeuteter Befestigungsmittel V nicht
öffenbar mit dem Blendrahmen 1 verbunden ist. Zu diesem Zweck
wird eine Vielzahl von Befestigungsmitteln V, im Beispiel
gemäß Fig. 1 jeweils zwei pro vertikalem bzw. horizontalem
Holm des Flügelrahmens 2, vorgesehen, um die gewünschte
Verbindung zwischen dem Blendrahmen 1 und dem Flügelrahmen 2
herzustellen.
Nähere Einzelheiten der Verbindung des Flügelrahmens 2 am
Blendrahmen 1 zu einem nicht öffenbaren Fenster sind aus der
Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 ersichtlich. In an sich
bekannter Weise sind der Blendrahmen 1 und der Flügelrahmen 2
hier beispielhaft aus Hohlprofilen eines thermoplastischen
Kunststoffes hergestellt, wobei der Blendrahmen 1 einen etwa
L-förmigen Querschnitt mit einem auf der Außenseite A des
Fensters angeordnetem Überschlag 10 und darin angeordneter
Anschlagdichtung 11 aufweist, während der Flügelrahmen 2 einen
etwa Z-förmigen Querschnitt mit auf der Innenseite I des
Fensters angeordnetem innerem Überschlag 20 und darin
gehalterter innerer Anschlagdichtung 21 aufweist. Der
Flügelrahmen 2 weist ferner eine umlaufend ausgebildete
Beschlagnut 23 im Bereich seines Flügelfalzes 22 auf, die
üblicherweise zur Aufnahme von Beschlägen für den öffenbaren
Anschlag des Flügelrahmens 2 am Blendrahmen 1 dient und in
Richtung auf den Blendrahmenfalz 12 des Blendrahmens 1 offen
ist.
Zur Ausbildung des in der Fig. 1 bereits angedeuteten
Befestigungsmittels V für die nicht öffenbare Befestigung des
Flügelrahmens 2 am Blendrahmen 1 ist in die Beschlagnut 23 des
Flügelrahmens 2 ein aus einer Führungsschiene 6 und einem
darin längsverschieblich geführten Riegelteil 3 gebildetes
Flügelrahmenteil eingesetzt, welches mit einem auf dem
Blendrahmenfalz 12 des Blendrahmens 1 in einer Riegelposition
befestigten Schließblech 5 als Blendrahmenteil in
Wirkverbindung tritt und die nicht öffenbare Verbindung des
Flügelrahmens 2 mit dem Blendrahmen 1 bewirkt.
Die in die Beschlagnut 23 des Flügelrahmens 2 eingesetzte
Führungsschiene 6 ist in näheren Einzelheiten in den Fig. 4a
bis 4c ersichtlich. Sie umfaßt ein im Querschnitt betrachtet
etwa U-förmig ausgebildetes Schienenteil 60 mit einem
Verbindungssteg 60a und zwei sich parallel erstreckenden U-
Schenkeln 60b, an deren freien Enden sich quer zu den U-
Schenkeln 60b erstreckende Auflagestege 61 angeformt sind. Die
Abmessungen des U-förmig ausgebildeten Schienenteiles 60 der
Führungsschiene 6 sind hierbei so gewählt, daß es exakt in die
Beschlagnut 23 des Flügelrahmens 2 einsetzbar ist. Im
Verbindungssteg 60a sind ferner Schraublöcher 33, 66
ausgebildet, die eine Verschraubung der solchermaßen in die
Beschlagnut 23 eingesetzten Führungsschiene 6 mittels
Schrauben 5 im Flügelrahmen 2 ermöglichen.
Wie insbesondere aus der Darstellung gemäß Fig. 4c
ersichtlich, erstrecken sich die an den freien Enden der U-
Schenkel 60b angeordneten Auflageschenkel 61 beidseits der U-
Schenkel 60b, so daß zwischen den U-Schenkeln 60b ein etwa T-
förmig hinterschnittener Querschnitt verbleibt, der über einen
Freiraum 62 zwischen den Auflagestegen 61 von außen zugänglich
ist. Dieser Freiraum im Inneren des Schienenteiles 60 der
Führungsschiene dient der längsverschieblichen Führung des
Riegelteiles 3, welches in näheren Einzelheiten aus den Fig.
5a bis 5c ersichtlich ist.
Das Riegelteil 3 weist an seiner dem Flügelrahmen 2
zugewandten Unterseite eine entsprechend der T-förmig
hinterschnittenen Querschnittsgestaltung des Freiraumes im
Inneren der Führungsschiene 6 ausgebildete und über seine
gesamte Länge durchgängig verlaufende vorstehende Gleitschiene
33 auf, die in die Führungsschiene 6 längsverschieblich
einsetzbar ist. Die Gleitschiene 33 trägt an ihrer dem
Blendrahmen 1 zugewandten Oberseite des weiteren etwa im
mittleren Bereich des Riegelteiles 3 einen Mitnehmer 31, einen
Schließzapfen 30 und eine Anschlagplatte 32. Der Schließzapfen
ist an einem mit dem Schließblech 5 in Wirkverbindung
tretenden Endbereich des Riegelteiles 3 angeordnet. Über einen
Verbindungsbereich 35 ist der Schließzapfen mit dem Mitnehmer
31 verbunden und auf der dem Schließzapfen 30 abgewandten
Seite des Mitnehmers 31 ist die Anschlagplatte 32 vorgesehen.
Der Mitnehmer 31 weist bezogen auf die Gleitschiene 33 eine
größere Höhe als der Schließzapfen 30 und der Schließzapfen 30
wiederum eine größere Höhe als die Anschlagplatte 32 auf.
Das solchermaßen ausgebildete Riegelteil 3 wird mit seiner
Gleitschiene 33 in das Schienenteil 60 der Führungsschiene 6
eingesetzt, was in den Fig. 6a bis 6c dargestellt ist. Hierbei
wird die Gleitschiene 33 vollständig innerhalb des
Schienenteiles 60 der Führungsschiene 6 angeordnet, während
der Schließzapfen 30 und der Mitnehmer 31 mit dem dazwischen
angeordneten Verbindungsbereich 35 sowie die Anschlagplatte 32
über die Oberseite 610 der Auflagestege 61 der Führungsschiene
6 hervorstehen. Hierbei überragt der Mitnehmer 31 des
Riegelteiles die Führungsschiene 6 zu beiden Seiten, während
die Anschlagplatte 32 in einer der Breite der Führungsschiene
entsprechenden Breite ausgebildet ist.
Auf Grund der größenmäßigen Entsprechung des Freiraumes im
Inneren des Schienenteiles 60 der Führungsschiene 6 mit der
Gleitschiene 33 des Riegelteiles 3 ist dieses aus einer in den
Fig. 6b und 6c dargestellten Freigabeposition F entlang der
Längserstreckung der Führungsschiene 6 in Pfeilrichtung P1 in
eine in der Fig. 6a dargestellte Rückhalteposition R und
umgekehrt quer zur Fensterebene verschiebbar, wobei jedoch das
Riegelteil 3 durch die hinterschnittene Querschnittsgestaltung
der Führungsschiene 6 und den hieran angepaßten Querschnitt
der Gleitschiene 33 an einem Herausfallen aus der
Führungsschiene 6 gehindert ist.
Durch die Verschiebbarkeit des Riegelteiles 3 aus der
Freigabeposition F in die Riegelposition R wird auf einfache
Weise die gewünschte Verbindung des Flügelrahmens 2 mit dem
Blendrahmen 1 zu einem nicht öffenbaren Fenster bewirkt werden
kann.
Dies ist vereinfachend in der Darstellung gemäß Fig. 3
dargestellt, bei der lediglich das in der hier nicht
dargestellten Führungsschiene 6 im Flügelrahmen 2
längsverschieblich geführte Riegelteil 3 in Zusammenwirken mit
dem auf dem Blendrahmenfalz 12 des Blendrahmens 1 in der
Riegelposition befestigten Schließblech 5 dargestellt ist.
Das Schließblech 5 ist hierbei handelsüblich erhältlich und
wird beispielsweise in Verbindung mit einem
Treibstangenbeschlag zur Verriegelung eines öffenbaren
Flügelrahmens am Blendrahmen 1 verwendet. Das Schließblech 5
umfaßt einen in eine von Begrenzungsstegen 130, 131 des
Blendrahmens 1 begrenzte Falznut 13 einsteckbaren Einsteckfuß
53, an den oberseitig ein sich parallel zur Falznut 13
erstreckender vorstehender Schließsteg 50 anschließt. Über
eine den Begrenzungssteg 130 übergreifende
Überschulterungsstütze 51 stützt sich das Schließteil 5 mit
einem am freien Ende der Überschulterungsstütze angeformten
Stützfuß 52 in an sich bekannter Weise auf dem Flügelfalz 12
des Blendrahmens 1 ab. Hierdurch sind beidseits der
Überschulterungsstütze 51 an dem Schließsteg 50
Anschlagflächen 50a ausgebildet, die üblicherweise in
Verbindung mit einem Treibstangenbeschlag eine Verriegelung
des Flügelrahmens 2 am Blendrahmen 1 bei öffenbaren Fenstern
bewirken.
Das Riegelteil 3 des zur Schaffung eines nicht öffenbaren
Fensters verwendeten Befestigungsmittels V tritt mit dem
Schließblech 5 in ähnlicher Weise in Wirkverbindung. Hierzu
wird zunächst das Riegelteil 3 in seiner Freigabeposition F,
siehe auch Fig. 6b, in der Führungsschiene 6 am Flügelrahmen 2
angeordnet, so daß der Flügelrahmen 2 ungehindert in den
Blendrahmen 1 gemäß Pfeil E senkrecht zur Fensterebene F
einsetzbar ist.
Sodann wird durch die innere Anschlagdichtung 21 ein
entsprechend ausgebildeter flacher Betätiger 7 zwischen
Blendrahmen 1 und Flügelrahmen 2 eingeführt. Der Mitnehmer 31
des Riegelteiles 3 weist hierbei eine solche Breite auf, daß
er den Blendrahmen 1 um z. B. 1 bis 2 mm überragt, so daß der
Betätiger 7 an dem Mitnehmer 31 zur Anlage kommt. Über eine
entsprechende Bewegung des Betätigers 7 in Pfeilrichtung P1
kann dann das Riegelteil 3 aus seiner Freigabeposition F in
Pfeilrichtung P1 in seine Riegelposition R, siehe auch Fig.
6a, mittels des am Mitnehmer 31 angreifenden Betätigers 7
verschoben werden. Diese Verschiebung erfolgt dabei parallel
zur Fensterebene F.
In dieser Riegelposition R tritt der Schließzapfen 30 des
Riegelteiles 3 mit dem Schließsteg 50 des Schließbleches 5
über die Anschlagfläche 50a in Wirkverbindung und bewirkt die
nicht öffenbare Verbindung zwischen dem Flügelrahmen 2 und dem
Blendrahmen 1. Nachfolgend kann der Betätiger 7 wieder aus dem
Spalt zwischen Blendrahmen 1 und Flügelrahmen 2 entfernt
werden. Da die innere Anschlagdichtung 21 elastisch
ausgebildet ist, kann das Einführen und nachfolgende
Herausnehmen des Betätigers 7 auch mehrfach ohne Gefahr von
Beschädigungen ausgeführt werden.
Ebenso ist es in umgekehrter Weise möglich, nach Einführen des
Betätigers 7 über die innere Anschlagdichtung 21 zwischen
Blendrahmen 1 und Flügelrahmen 2 den Mitnehmer 31 des
Riegelteiles 3 entgegen Pfeilrichtung P1 zu bewegen, um das
Riegelteil aus seiner Riegelposition R in seine
Freigabeposition F zu bewegen, wodurch die Wirkverbindung
zwischen dem Riegelteil 3 und dem Schließblech 5 wieder
aufgehoben wird. Der Flügelrahmen 2 kann dann auf einfache
Weise entgegen Pfeil E aus dem Blendrahmen 1 herausgenommen
werden, um beispielsweise die Verglasung des Flügelrahmens 2
zu wechseln.
Hierdurch ist auf einfache Weise eine Befestigung des
Flügelrahmens 2 am Blendrahmen 1 zu einem nicht öffenbaren
Fenster ermöglicht.
Die Verschiebung des Riegelteiles 3 parallel zur Fensterebene
F mittels eines zwischen dem Blendrahmen 1 und dem
Flügelrahmen 2 einführbaren Betätigers 7 kann jedoch
ausschließlich von der Innenseite I des Fensters her über die
innere Anschlagdichtung 21 erfolgen. Von der Außenseite A des
Fensters her ist das Riegelteil 3 nicht erreichbar und somit
etwa bei einem Einbruchversuch nicht manipulierbar.
Zur Steigerung der bewirkten Verbindung zwischen dem
Riegelteil 3 und dem Schließblech 5 in Riegelposition R des
Riegelteiles 3 ist die Führungsschiene 6 im Bereich ihres
Verbindungssteges 60a mit einer Rastausnehmung 64 ausgebildet,
die der Riegelposition R zugeordnet ist. Wenn das Riegelteil 3
in seine Riegelposition R verschoben ist, greift ein an der
Gleitschiene 33 angeformter federnder Rasthaken 34 in die
Rastausnehmung 64 der Führungsschiene 6 ein und hindert auf
diese Weise das Riegelteil 3 an einer unbeabsichtigten
Verschiebung aus seiner Riegelposition, was die bewirkte
Verbindung weiter verbessert.
Ferner kann, wie ebenfalls aus Fig. 4a ersichtlich ist, auch
der Freigabeposition F des Riegelteiles 3 zugeordnet eine als
Rastausnehmung dienende Abstufung 67 am Verbindungssteg 60a
ausgebildet sein, in der der Rasthaken 34 des Riegelteiles 3
in Freigabeposition F desselben hinterrastet und das
Riegelteil an einer unbeabsichtigten Bewegung in Richtung auf
die Riegelposition R hindert. Somit wird z. B. beim Transport
des am Flügelrahmen 2 befestigten Riegelteiles 3 eine
ungewollte Verschiebung aus der Freigabeposition F verhindert.
Die Führungsschiene 6 weist des weiteren an einem ihrer Enden
einen über die Oberseite 610 der Auflagestege 61
hervorstehenden Auflaufbock 65 auf, der die Führungsschiene 6
beidseits überragt. Auf der Oberseite 650 des Auflaufbockes 65
kommt bei in den Blendrahmen 1 eingesetztem Flügelrahmen 2 der
Flügelfalz 12 im Bereich seiner Begrenzungsstege 130, 131 zur
Auflage, so daß der Flügelrahmen 2 ohne großen Aufwand in
stets gleichem Abstand zum Blendrahmen 1 gehaltert wird.
Hierdurch wird insbesondere auch die Schaffung eines
ausreichend großen Querschnittes im Falzbereich zwischen
Blendrahmens 1 und Flügelrahmen 2 geschaffen, der insbesondere
bei zwangsbelüfteten Fenstern mit einem über den Falzbereich
geführten Luftdurchgangsweg von wesentlicher Bedeutung ist.
Ferner erleichtert der Auflaufbock 65 bei mehreren am Fenster
angebrachten Befestigungsmitteln V entlang des Umfanges, siehe
Fig. 1, die exakte Ausrichtung des Flügelrahmens 2 im
Blendrahmen 1.
Um die freie Beweglichkeit des innerhalb der Führungsschiene 6
längsverschieblich geführten Riegelteiles 3 zu gewährleisten,
ist überdies der Auflaufbock 65 bezogen auf die Oberseite 610
der Auflagestege 61 in einer größeren Höhe H1 ausgeführt als
die Höhe H2 des Mitnehmers 31, so daß sich das Riegelteil 3 in
dem vom Auflaufbock 65 gewährleisteten Freiraum zwischen
Blendrahmen 1 und Flügelrahmen 2 stets ungehindert zwischen
Freigabeposition F und Riegelposition R verschieben läßt.
In der in den Fig. 6b und 6c dargestellten Freigabeposition F
des Riegelteiles 3 kommt dieses zudem mit seiner
Anschlagplatte 32 am Auflaufbock 65 zur Anlage, so daß
hierdurch zwangsläufig der Mitnehmer 31 in einem der Länge der
Anschlagplatte 32 entsprechenden Abstand zum Auflaufbock 65
gehalten wird. Hierdurch verbleibt ein stets ausreichender
Freiraum zwischen dem Mitnehmer 31 und dem Auflaufbock 65, um
den Betätiger 7 für die Bewegung des Riegelteiles 3 aus der
Freigabeposition F in die Riegelposition R einzuführen.
Um die Verschraubung der Führungsschiene 6 problemlos zu
ermöglichen, können überdies die Auflagestege 61 in einem mit
68 gekennzeichneten Bereich verschmälert sein, um die
Zugänglichkeit des Schraubloches 63 sicherzustellen. Das
weitere Schraubloch 66 führt beispielsweise durch den
Auflaufbock 65 und den Verbindungsbereich 60a der
Führungsschiene 6 hindurch.
An Stelle der in den Figuren dargestellten Ausführungsform des
Befestigungsmittels mit einem ein Riegelteil 3 und eine
Führungsschiene 6 umfassenden Flügelrahmenteil zur Befestigung
in der Beschlagnut 23 des Flügelrahmens 2 ist es auch möglich,
das Riegelteil 3 unmittelbar in die Beschlagnut 23 des
Flügelrahmens 2 einzusetzen, wodurch sich die Ausbildung einer
Führungsschiene 6 erübrigt. Dies ist insbesondere dann
möglich, wenn die Beschlagnut 23 des Flügelrahmens 2
hinterschnitten ausgebildet ist und die Gleitschiene 33 des
Riegelteiles 3 ein an diese hinterschnittene
Querschnittsgestaltung der Beschlagnut angepaßte Gestaltung
aufweist, so daß das Riegelteil 3 aus seiner Freigabeposition
F in die Riegelposition R längsverschieblich in der
Beschlagnut 23 des Flügelrahmens 2 verschiebbar ist, ohne aus
dieser herausfallen zu können.
Claims (19)
1. Befestigungsmittel zum Verbinden eines Flügelrahmens mit
einem Blendrahmen, enthaltend ein auf dem dem Flügelrahmen
zugewandten Blendrahmenfalz des Blendrahmens in einer
Riegelposition befestigbares Blendrahmenteil und ein als
Riegelteil ausgebildetes Flügelrahmenteil, das
längsverschieblich in eine im Flügelfalz des Flügelrahmens
ausgebildete Beschlagnut einsetzbar ist und durch
Verschiebung entlang der Längserstreckung der Beschlagnut
aus einer Freigabeposition in die Riegelposition und
umgekehrt verschiebbar ist, wobei es in der Riegelposition
mit dem Blendrahmenteil in Wirkverbindung tritt, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Verbinden des Flügelrahmens mit
dem Blendrahmen zu einem nicht öffenbaren Fenster das
Riegelteil (3) einen Mitnehmer (31) aufweist, der bei in
den Blendrahmen (1) eingesetztem Flügelrahmen (2) über den
Blendrahmen (1) zur Innenseite (I) des Fensters vorsteht
und einen Anschlag für einen zwischen Blend- und
Flügelrahmen einführbaren Betätiger (7) bildet, mittels
dessen das Riegelteil (3) in Längserstreckung der
Beschlagnut verschiebbar ist.
2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Riegelteil (3) auf seiner dem
Flügelrahmen (2) zugewandten Seite mit einer vorstehenden
Gleitschiene (33) ausgebildet ist, die in die Beschlagnut
(23) des Flügelrahmens (2) einsetzbar ist.
3. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelteil (3) an seinem
mit dem Blendrahmenteil (5) in Wirkverbindung tretenden
Ende mit einem sich oberhalb der Gleitschiene (33)
erstreckenden Schließzapfen (30) ausgebildet ist.
4. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (31) sich quer
zur Längserstreckung des Riegelteiles (3) erstreckt.
5. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine in die Beschlagnut (23)
des Flügelrahmens (2) einsetzbare Führungsschiene (6)
vorgesehen ist, und das Riegelteil (3) in die
Führungsschiene (6) einsetzbar und längsverschieblich
entlang der Längserstreckung derselben führbar ist.
6. Befestigungsmittel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (6) einen
etwa U-förmigen Querschnitt mit zwei über einen
Verbindungssteg (60a) verbundenen U-Schenkeln (60b)
aufweist und an den freien Enden der U-Schenkel (60b) sich
rechtwinklig zu diesen erstreckende Auflagestege (61)
angeformt sind, so daß ein zwischen den Auflagestegen (61)
offener und etwa T-förmig hinterschnittener Querschnitt in
der Führungsschiene (6) ausgebildet ist und das Riegelteil
(3) eine Gleitschiene (33) mit einem korrespondierenden T-
förmigen Querschnitt aufweist, die in der Führungsschiene
längsverschiebbar ist.
7. Befestigungsmittel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (60a) der
Führungsschiene (6) mindestens ein Schraubloch für eine
Verschraubung der Führungsschiene (6) in der Beschlagnut
(23) des Flügelrahmens aufweist.
8. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (6) an
einem Ende einen Auflaufbock (65) aufweist, der bei in die
Beschlagnut (23) des Flügelrahmens (2) eingesetzter
Führungsschiene (6) über den Flügelfalz (22) des
Flügelrahmens (2) in Richtung auf den Blendrahmenfalz (12)
vorsteht und einen Anschlag für den Blendrahmenfalz (12)
bildet.
9. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelteil (3) auf der dem
Schließzapfen (30) gegenüberliegenden Seite eine
Anschlagplatte (32) aufweist und zwischen dem
Schließzapfen (30) und der Anschlagplatte (32) der
Mitnehmer (31) angeordnet ist.
10. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelteil (3) in seiner
Freigabeposition (F) mit der Anschlagplatte (32) am
Auflaufbock (65) der Führungsschiene (6) anliegt.
11. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Verrasten des
Riegelteiles (3) in seiner Freigabeposition (F) und/oder
Riegelposition (R) vorgesehen sind.
12. Befestigungsmittel nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Verrasten des
Riegelteiles (3) die Führungsschiene (6) im Bereich ihres
Verbindungssteges (60a) Rastausnehmungen (64, 67)
aufweist, die jeweils der Freigabeposition (F) bzw.
Riegelposition (R) des Riegelteiles (3) zugeordnet sind
und das Riegelteil (3) einen an die Gleitschiene (33)
angeformten elastischen Rasthaken (34) aufweist, der in
der Freigabeposition (F) bzw. Riegelposition (R) des
Riegelteiles (3) in die entsprechende Rastausnehmung (64
bzw. 67) der Führungsschiene (6) einrastet.
13. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelteil (3) eine in
Längserstreckung derselben durchgängig verlaufende
Gleitschiene (33) mit angeformtem Rasthaken (35) aufweist
und auf der Gleitschiene (33) etwa im mittleren Bereich
derselben ein die Gleitschiene (33) beidseits überragender
Mitnehmer (31) ausgebildet ist, an den sich einseitig der
Schließzapfen (30) und auf der dem Schließzapfen (30)
abgewandten Seite die Anschlagplatte (32) anschließen.
14. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelteil (3) einstückig
hergestellt ist.
15. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auflaufbock (65) der
Führungsschiene (6) eine größere Höhe als der Mitnehmer
(31) des in die Führungsschiene (6) eingesetzten
Riegelteiles (3) aufweist.
16. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß als Blendrahmenteil ein
Schließblech (5) eines Beschlages vorgesehen ist.
17. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzapfen (30) des
Riegelteiles (3) pilzkopfartig ausgebildet ist und das
Schließblech (4) eine entsprechend ausgebildete
hinterschnittene Aufnahmenut aufweist, in die der
Schließzapfen (30) in Riegelposition (R) des Riegelteiles
(3) einführbar ist.
18. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelteil (3) und/oder
die Führungsschiene (6) aus einem Kunststoff oder aus
einem Metall hergestellt sind.
19. Fenster mit einem Blendrahmen (1) und einem Flügelrahmen
(2), bei dem der Flügelrahmen (2) im Blendrahmen (1)
mitttels eines Befestigungsmittels nicht öffenbar
befestigt ist, gekennzeichnet durch Ausbildung des
Befestigungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 18.
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EP0681081A1 (de) * | 1994-05-04 | 1995-11-08 | Siegenia-Frank Kg | Abschlusselement für Wandöffnungen in Gebäuden od. dgl. |
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1998
- 1998-12-12 DE DE1998157384 patent/DE19857384C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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