DE19854925C2 - Fenster- oder Türrahmen in Vorsatzrahmen- oder Verbundprofilkonstruktion - Google Patents
Fenster- oder Türrahmen in Vorsatzrahmen- oder VerbundprofilkonstruktionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fenster- oder Türrahmen in Vor
satzrahmen- oder Verbundprofilkonstruktion mit einem raumseiti
gen Holzrahmen und einem äußeren Metallrahmen, der zwei Profil
teile hat, die in einer Ecke aneinander anliegen.
Bei einem gattungsgemäßen Fenster- oder Türrahmen ist der Me
tallrahmen durch Befestigungselemente am Holzrahmen angebracht.
Wenn dabei die Verglasung durch den Holzrahmen gestützt ist und
der Metallrahmen nur als Bekleidung für den Holzrahmen dient,
spricht man von einer Vorsatzrahmenkonstruktion. Bei einer Ver
bundprofilkonstruktion bilden die Profilteile des Metallrahmens
zugleich einen äußeren Glasfalzanschlag. Das Eigengewicht des
Glases wird entweder durch den Metallrahmen oder den Holzrahmen
gestützt.
Um eine Feuchtebildung im Holz zu verhindern, sind bei den Pro
filteilen des Metallrahmens an einer äußeren Wandung an der In
nenseite Stege ausgebildet, die die äußere Wandung in einem Ab
stand zum Holzrahmen halten, so daß ein ausreichender Dampf
druckausgleich zwischen Metall und Holz stattfinden kann.
Die Stege dienen zugleich zum Befestigen durch die Befesti
gungselemente. Dabei müssen die auf eine Verbindung einwirken
den Kräfte mit der erforderlichen Sicherheit aufgenommen werden
können.
Um Spannungen im Metallrahmen aufzunehmen, die insbesondere
durch thermisch bedingte Längenänderungen der Profilteile
hervorgerufen werden, sind die Profilteile in den Ecken des
Metallrahmens miteinander verbunden. Bei bekannten Fenster-
oder Türrahmen sind dazu die Profilteile auf Gehrung
geschnitten und die Stege mit einem Verbindungswinkel verpreßt
oder verklebt. Eine solche Verbindung bedingt ein zusätzliches
Bauteil, den Verbindungswinkel. Beim Verkleben kann Klebstoff
an die äußere Wandung strömen und diese verunreinigen. Beim
Verstemmen können sich an der äußeren Wandung unerwünschte Ab
drücke einprägen.
Aus Kostengründen wird bei bekannten Fenster- oder Türrahmen
dieser Gattung als Verbindungswinkel ein Kunststoffwinkel ver
wendet, der bei einem Recyclen des Metallrahmens herausgelöst
werden muß, was das Recyclen erschwert.
Da die Profilteile auf Gehrung geschnitten sind, fällt beim Zu
schneiden ein erheblicher Verschnitt an, was zu einem hohen Ma
terialverbrauch führt.
DE-33 09 541 A1 beschreibt einen mit einer Verkleidung versehe
nen Fenster- bzw. Türrahmen mit einer Aluminiumverkleidung, die
außen an einem Holzrahmen angebracht ist. Die Aluminiumverklei
dung umfaßt Profilteile, über deren Art und Gestaltung in einer
Ecke des Fenster- bzw. Türrahmens diese Druckschrift keine An
gaben macht.
Aus FR 27 58 851 A1 ist eine Zargenanordnung für die Montage
und Renovierung einbaufertiger Türen bekannt, die zwei Pfosten
und eine obere Querstrebe aufweist. Diese Teile sind je aus ei
nem Z-förmig gebogenen Blech hergestellt und an ihren Enden
derart gestuft ausgebildet, daß sie miteinander verbunden wer
den können. Dabei weist jeder Pfosten einen horizontalen
Schlitz auf und an den Enden der Querstrebe sind Zapfen bzw.
Lappen ausgebildet, die durch den Schlitz ragen und so verbieg
bar sind, daß eine formschlüssige Verbindung hergestellt ist.
Die Enden der Pfosten und der oberen Querstrebe sind je beson
ders auszugestalten, wobei die erforderliche Gestaltung nur bei
Blechrahmen durch Stanzen wirtschaftlich herstellbar ist. Bei
Aluminiumrahmen, wie sie für Fenster- oder Türrahmen in Vor
satzrahmen- oder Verbundprofilkonstruktion eingesetzt werden,
ist eine derartige Ausgestaltung daher nicht möglich.
WO 95/08041 beschreibt eine Eckverbindungsanordnung für metal
lische, isolierte Rahmen, wobei zwei metallische Rahmenelemente
an einem Eck durch ein Verbindungsteil verbunden sind. Auf die
Rahmenelemente ist je ein Abdeckpaneel aufgeklipst. Die Druck
schrift macht keine Angaben zum Material der Abdeckpaneele. Ei
ne Stirnfläche eines ersten Abdeckpaneels ist entsprechend der
Seitenprofilierung des zweiten Abdeckpaneels profiliert. Das
zweite Abdeckpaneel weist eine gestufte Stirnfläche auf um Raum
für das Verbindungsteil zu schaffen. Aufgrund thermisch beding
ter Längenänderungen der Abdeckpaneele ergibt sich eine nicht
abgedeckte Öffnung, durch die Schmutz eindringen kann und die
ästhetisch unerwünscht ist.
JP-06 29 4264 A behandelt einen Befestigungsmechanismus um zwei
Elemente rechtwinkelig miteinander zu verbinden. An einem Ele
ment sind Verbindungsabschnitte mit Öffnungen ausgebildet, die
mit Aufnahmeabschnitten und einer Stützfläche am zweiten Ele
ment zusammenwirken. Um die Elemente zu verbinden wird ein
keilförmiges Sperrglied in die Öffnungen eingeschoben. Das
Sperrglied liegt dabei an zwei Stellen an, so daß die Verbin
dung statisch überbestimmt und sie daher nicht zwangsläufig
rechtwinklig ist. Ferner ist dieser Verbindungsmechanismus auf
wendig herzustellen. Die Gestaltung von Stirnflächen der Ele
mente ist dabei unklar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Fenster- oder Türrahmen so weiterzubilden, daß für die Verbin
dung der Profilteile des Metallrahmens ein verminderter Ver
schnitt anfällt und damit ein geringerer Materialverbrauch er
forderlich ist. Darüberhinaus soll die Erfindung den oben be
schriebenen Nachteil der nicht abgedeckten Öffnung überwinden.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Erfindungsgemäß ist die Stirnfläche eines der beiden
Profilteile am Ende entsprechend der Seitenprofilierung des an
deren Profilteils profiliert und liegt nahezu gesamt am ersten
Profilteil an. Die profilierte Stirnfläche erstreckt sich par
allel zur Längsrichtung des anderen Profilteils. Dadurch ent
fällt der Verschnitt, der entstehen würde, wenn dieses Profil
teil auf Gehrung abgelängt wäre. Mögliche Öffnungsbewegungen am
Stoß der beiden Profilteile werden im Gegensatz zu gegehrten
Profilteilen jedoch nicht als störend empfunden, da die Profil
teile nicht stumpf aufeinanderstoßen, sondern sich durch die
profilierte Stirnfläche überdecken.
Die Gestaltung gemäß Anspruch 2 ergibt eine besonders stabile
Verbindung der Profilteile und führt dennoch zu einer erhebli
chen Materialeinsparung.
Die Erfindung kann gemäß Anspruch 2 besonders vorteilhaft ein
gesetzt werden, da durch das Halten der Profilteile in Längs
richtung durch die Verbindungselemente eine unmittelbare Ver
bindung der Profilteile in den Ecken entfallen kann.
Thermische Spannungen im Metallrahmen können dadurch besonders
gut ausgeglichen werden. Außerdem kann ein solcher Metallrahmen
besonders kostengünstig hergestellt und besonders einfach
recycelt werden.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 führt, bezogen
auf gegehrte Profilteile, ebenfalls zu einer Materialein
sparung. Ferner ist sie ebenfalls sehr kostengünstig, da in der
Ecke der Verbindungswinkel entfällt. Die Verbindung weist eine
höhere Stabilität auf, da die Stege der beiden Profilteile
unmittelbar miteinander verbunden sind. Wasserdampf kann in dem
freien Raum zwischen den Stegen auch in den Ecken des
Holzrahmens frei austreten.
Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 erleichtert ein Positionie
ren der Profilteile beim Herstellen der Verbindung und
stabilisiert diese. Sie wird insbesondere verwendet, um
Profilteile miteinander zu verbinden, bei denen sich die
Wandung seitlich über die Stege erstreckt.
Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 führt dazu, daß die
Profilteile in einer Höhenrichtung zueinander eindeutig
positioniert sind und einfach verbindbar sind.
Die Stege können gemäß Anspruch 7 besonders einfach unmittelbar
miteinander verbunden sein.
Durch die Weiterbildung gemäß Anspruch 8 sind die Profilteile
besonders stabil miteinander verbunden.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 9 dient zum Befestigen z. B.
eines Wasserablaufbleches am Fenster- oder Türrahmen oder dazu,
daß der Fenster- oder Türrahmen am herausragenden Profilteil
befestigt werden kann.
Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 10 führt zu einem einheitli
chen Erscheinungsbild des Fenster- oder Türrahmens an seiner
Außenform.
Besonders kostengünstig kann der Fenster- oder Türrahmen durch
die Weiterbildung gemäß Anspruch 11 hergestellt sein.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Fenster- oder Türrahmens anhand der beigefügten
schematischen Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Ecke einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ei
nes Fenster- oder Türrahmens mit einem Blend- und Flügelrahmen
in der Vorderansicht und in einem teilweisen Schnitt;
Fig. 2 die Profilteile des in Fig. 1 dargestellten
Blendrahmens in der Rückansicht und in Schnitten;
Fig. 3 den in Fig. 2 mit II-II bezeichneten Schnitt in einem
vergrößerten Maßstab.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Fen
ster- oder Türrahmens mit einem Flügelrahmen 10 und einem
Blendrahmen 12 dargestellt, die als Vorsatzrahmenkonstruktion
ausgebildet sind. Der Flügelrahmen 10 umfaßt einen raumseitigen
Holzrahmen 14, der durch einen äußeren Metallrahmen 16 verklei
det ist und eine Verglasung oder Füllung 18 trägt. Der Blend
rahmen 12 umfaßt ebenfalls einen raumseitigen Holzrahmen 20 und
einen äußeren Metallrahmen 22. Die Verglasung oder Füllung 18
ist durch eine Dichtung 24 zum Metallrahmen 16 und Holzrahmen
14 des Blendrahmens 10 abgedichtet. Der Metallrahmen 16 umfaßt
vier Profilteile, die miteinander verbunden sind und von denen
ein erstes Profilteil 26 und ein zweites Profilteil 28 teil
weise dargestellt sind. Das erste Profilteil 26 hat eine erste
Wandung 30 und das zweite Profilteil 28 eine zweite Wandung 32,
die von außen sichtbar sind. Von außen nicht sichtbar sind an
der ersten Wandung 30 zwei Stege 34 und 36 ausgebildet, die von
der Wandung 30 nach innen abstehen. Das zweite Profilteil 28
hat ebenfalls Stege, die nicht dargestellt sind. Das erste Pro
filteil 26 und das zweite Profilteil 28 sind durch Befesti
gungselemente am Holzrahmen 14 befestigt, die an die Stege der
beiden Profilteile 26, 28 greifen. Es ist ein Befestigungsele
ment 38 dargestellt.
Der Blendrahmen 12 ist analog zum Flügelrahmen 10 ausgebildet.
Der äußere Metallrahmen 22 umfaßt ein erstes Profilteil 44 und
ein zweites Profilteil 46. Von außen ist eine erste äußere Wan
dung 48 und eine zweite äußere Wandung 50 sichtbar. Auf der In
nenseite der Wandungen 48 und 50 erstrecken sich Stege 52 und
54. Mindestens ein Befestigungselement 56 umfaßt einen Teil der
Stege 52,54 und hält dadurch den Metallrahmen 22 am Holzrahmen
20.
Die Funktion der Befestigungelemente wird im folgenden anhand
des Befestigungselements 38 erläutert. Das Befestigungselement
38 umfaßt einen Scheibenabschnitt 38' und einen Schlüsselab
schnitt 38". Am Schlüsselabschnitt 38" sind Abflachungen ausge
bildet, auf die ein Maulschlüssel aufgeschoben werden kann. Der
Scheibenabschnitt 38' weist eine größere Länge als Breite auf.
Zum Montieren eines Profilteils wird zunächst das Befestigungs
element 38 am Holzrahmen 14 angeschraubt. Das Befestigungsele
ment 38 wird durch Drehen mit dem aufgesetzten Maulschlüssel so
gestellt, daß das Profilteil 26 über die schmälere Breite des
Scheibenabschnitts 38' geschoben werden kann. Anschließend wird
das Befestigungselement 38 gedreht und hintergreift mit dem
Scheibenabschnitt 38' die Stege 34 und 36. Der Durchmesser des
Schlüsselabschnitts 38" ist so gestaltet, daß sich das Befe
stigungselement 38 außerhalb der Abflachungen an den Stegen 34
und 36 verklemmt. Dadurch ist das Profilteil 26, ebenso wie die
restlichen Profilteile in Längsrichtung gehalten.
Die erste Wandung 48 hat eine Stirnfläche 58 und die zweite
Wandung 50 eine Stirnfläche 60, die sich, bezogen auf die
Längsrichtungen der Profilteile 44 und 46, senkrecht erstrec
ken. Die Stirnflächen 58 und 60 sind damit parallel zur Außen
form des Fenster- oder Türrahmens, wobei die Stirnfläche 60 ei
nen Teil dieser Außenform bildet. Die Stirnfläche 60 kann je
doch auch über das Profilteil 44 hinausragen, so daß an ihr
weitere Elemente, wie z. B. ein Wasserablaufblech oder aber der
Fenster- oder Türrahmen selbst befestigt sein kann.
Die Wandung 48 umfaßt eine abknickende Seitenprofilierung 90,
die die Stege 52 und 54 nach innen gerichtet überragt. Da die
Profilteile 44 und 46 gleich profiliert sind, umfaßt auch die
Wandung 50 eine Seitenprofilierung 92. Die Stirnfläche 58 der
Wandung 48 ist so profiliert, daß sie im wesentlichen mit ihrer
gesamten Fläche an der Seitenprofilierung 92 anliegt, wenn die
Profilteile 44 und 46 verbunden sind. Dadurch entsteht zwischen
den Profilteilen 44 und 46 eine senkrechte Schnittkante am
Fenster- oder Türrahmen, die vermeidet, daß im Gegensatz zur
schrägen Schnittkante bekannten Fenster- oder Türrahmen mit
gegehrten Profilteilen Wasser schräg in umgebendes Mauerwerk
abströmt. Im Gegensatz zu der dargestellten Ausführungsform
kann sich die Schnittkante auch waagrecht erstrecken, so daß
abströmendes Wasser besonders vorteilhaft von einem Profilteil
auf das andere übergeleitet wird.
Fig. 2 veranschaulicht einen Teil des äußeren Metallrahmens 22
des in Fig. 1 dargestellten Blendrahmens 12 in einer rückseiti
gen Ansicht. An der Wandung 48 des ersten Profilteils 44 ist
nach innen senkrecht abstehend der erste Steg 52 und der zweite
Steg 54 ausgebildet. Das zweite Profilteil 46 ist gleich
profiliert und weist an seiner Wandung 50 einen ersten Steg 62
und einen zweiten Steg 64 auf. Die Stege 52 und 62 haben je
einen unteren Stegarm 66 bzw. 74 und je einen oberen Stegarm 68
bzw. 78. Die zweiten Stege 54 und 64 haben je einen Stegarm 70
bzw. 76, die von den Wandungen 48 bzw. 50 gleich weit entfernt
sind wie die unteren Stegarme 66 bzw. 74. Die von den Wandungen
abgewandten Außenflächen 66' und 70' der Stegarme 66 bzw. 70
sind von der Wandung 48 gleich weit entfernt wie eine der
Wandung 50 zugewandte Außenfläche 78' des Stegarms 78.
Die Wandung 50 des zweiten Profilteils 46 hat die
Seitenprofilierung 92, entsprechend der am Ende des Profilteils
44 die Stirnfläche 58 profiliert ist. Die Stirnfläche 60 des
zweiten Profilteils 46 erstreckt sich entlang der Außenform des
Fenster- oder Türrahmens. Die beiden Stege 52 und 54 des
Profilteils 44 ragen über die Stirnfläche 58 der Wandung 48
hinaus und erstrecken sich durch nicht dargestellte Öffnungen
in der Seitenprofilierung 92 des Profilteils 46 und treffen
dort auf den Steg 62. In den Endbereichen 52' und 54' der Stege
52 bzw. 54 liegen die Außenflächen 66' bzw. 70' an der
Außenfläche 78' an und sind im Bereich der anliegenden Flächen
82 bzw. 84 mit dem Stegarm 78 durch Niete 86 bzw. 88 verbunden.
Diese Verbindung kann auch durch Verschrauben, Verkleben,
Vergießen oder Verstemmen hergestellt sein. Besonders
vorteilhaft läßt sich bei der dargestellten Ausführungsform ein
Verkleben oder Vergießen realisieren, da die verwendeten Klebe-
oder Vergußmassen entfernt von der Schnittfläche der beiden
Profilteile an der Stirnfläche 58 eingesetzt werden, so daß nur
eine geringe Gefahr einer Verunreinigung der Außenseite des
Metallrahmens 22 besteht. Zum Verschließen des Profilteils 46
kann an der Stirnfläche 60 ein nicht dargestellter Stopfen auf
die Stege 62 und 64 aufgeschoben sein.
Fig. 3 stellt den in Fig. 2 mit II-II bezeichneten Schnitt dar.
Die Wandung 50 des Profilteils 46 erstreckt sich in die Seiten
profilierung 92. Von der Wandung 50 rangt nach innen der Steg
62 in einem rechten Winkel heraus und umfaßt den unteren
Stegarm 74 und den oberen Stegarm 78. Das Profilteil 44 trifft
mit der Stirnfläche 58 seiner Wandung 48 auf die Seiten
profilierung 92 des Profilteils 46. Die Stegarme 66 und 68 des
Stegs 52 ragen über die Stirnfläche 58 hinaus und erstrecken
sich durch eine Öffnung 94 in der Seitenprofilierung 92. Die
Stegarme 66 und 68 sind in der Öffnung 94 senkrecht zur Wandung
50 und in Längsrichtung des Profilteils 46 geführt. Die beiden
Profilteile 44 und 46 können so präzise zueinander positioniert
werden. Die Öffnung 94 kann auch so ausgebildet sein, daß sich
auch der senkrecht von der Wandung 48 abstehende Teil des Stegs
52 durch sie erstrecken kann und an der Wandung 50 des Profil
teils 46 anliegt. Dadurch kann eine höhere Stabilität in der
Verbindung der beiden Profilteile 44 und 46 erzielt werden.
Die beiden Stegarme 66 und 68 erstrecken sich bis zum Steg 62.
Der untere Stegarm 66 ist im Endbereich 52' länger ausgebildet
als der obere Stegarm 68, so daß er unter den oberen Stegarm 78
des Stegs 62 ragt. Im unteren Stegarm 66 ist eine Bohrung 96
und im oberen Stegarm 78 ist eine Bohrung 98 ausgebildet. Durch
die Bohrungen 96 und 98 erstreckt sich der gestrichelt darge
stellte Niet 86.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Stellung sind die beiden Pro
filteile 44 und 46 zueinander positioniert, jedoch nicht fest
miteinander verbunden. Dabei sind die Bohrungen 96 und 98 in
Längsrichtung etwas zueinander versetzt. Die beiden Bohrungen
96 und 98 werden durch ein Ausdehnen des Niets 86 beim Vernie
ten zueinander in Deckung gebracht und dadurch die Stirnfläche
58 an die Seitenprofilierung 92 herangezogen. Die beiden Pro
filteile 44 und 46 können so unter Vorspannung miteinander ver
bunden sein, wodurch eine besonders stabile Verbindung erzeugt
ist. Diese vorgespannte Verbindung kann auch durch eine Ver
schraubung erzeugt sein.
Claims (11)
1. Fenster- oder Türrahmen in Vorsatzrahmen- oder Verbundpro
filkonstruktion mit einem raumseitigen Holzrahmen (14, 20) und
einem äußeren Metallrahmen (16, 22), der ein erstes (26, 44)
und ein zweites Profilteil (28, 46) hat, die in einer Ecke
aneinander anliegen und je eine Wandung (30, 48; 32, 50) mit
einer Seitenprofilierung (90; 92) und einer Stirnfläche (58;
60) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (58) des ersten
Profilteils (44) entsprechend der Seitenprofilierung (92) des
zweiten Profilteils (46) so profiliert ist, daß diese profi
lierte Stirnfläche (58) nahezu gesamt am zweiten Profilteil
(46) anliegt, wobei die Profilteile (26, 44; 28, 46) nicht
stumpf aufeinanderstoßen, sondern sich durch die profilierte
Stirnfläche (58) des ersten Profilteils (44) überdecken, und
die Stirnfläche (60) des zweiten Profilteils (46) parallel zur
Außenform des Fenster- oder Türrahmens ausgebildet ist.
2. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilteile (44, 46) in der Ecke
durch einen Verbindungswinkel verbunden sind, mit dem sie
verklebt, verschraubt, vernietet, vergossen oder verstemmt
sind.
3. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1,
bei dem die beiden Profilteile (44, 46) durch Befestigungsele
mente (38, 56) am Holzrahmen (14, 20) befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Profilteil (28, 46),
dessen Stirnfläche (60) parallel zur Außenform des Fenster-
oder Türrahmens ausgebildet ist, in Längsrichtung durch die
Verbindungselemente (38, 56) gehalten ist und die beiden Profil
teile (26, 28, 44, 46) in der Ecke nicht unmittelbar miteinander
verbunden sind.
4. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1, mit mindestens
einem Steg (34, 36, 52, 54, 62, 64) an der Wandung (30, 32, 48, 50)
jedes Profilteils (26, 28, 44, 46),
dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (52, 54) des ersten Profil
teils (44) mit der profilierten Stirnfläche (58) über die
Stirnfläche (58) hinaus durch eine Öffnung (94) in der Seiten
profilierung (92) in das zweite Profilteil (46) reicht und dort
mit dessen Steg (78) oder dessen Wandung (50) verbunden ist.
5. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (52, 54) des ersten Profil
teils (44) mit der profilierten Stirnfläche (58) in der Öffnung
(94) geführt ist.
6. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich (52', 54') des Stegs
(52, 54) des ersten Profilteils (44) mit der profilierten Stirn
fläche (58) über oder unter den Steg (78) des zweiten Profil
teils (46) reicht.
7. Fenster- oder Türrahmen nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stege (52, 54; 78) mitein
ander verschraubt, vernietet, verklebt, vergossen oder ver
stemmt sind.
8. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stege (52, 54; 78) je eine
Bohrung (96, 98) haben, die zueinander versetzt sind, wenn die
Profilteile (26, 28, 44, 46) zusammengefügt, jedoch nicht verbun
den sind, und die durch Verschrauben oder Vernieten in Deckung
gebracht sind, so daß die Profilteile (26, 28, 44, 46) unter
Spannung zusammengehalten sind.
9. Fenster- oder Türrahmen nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Profilteil (28, 46),
dessen Stirnfläche (60) parallel zur Außenform des Fenster-
oder Türrahmens ausgebildet ist, über das erste Profilteil
(26, 44) herausragt.
10. Fenster- oder Türrahmen nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Profilteil (28, 46),
dessen Stirnfläche (60) parallel zur Außenform des Fenster-
oder Türrahmens ausgebildet ist, an der Stirnfläche (60) mit
einem Stopfen verschlossen ist.
11. Fenster- oder Türrahmen nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung beider Profilteile
(26, 28, 44, 46) und deren Stege (34, 36, 52, 54, 62, 64) gleich ausge
bildet ist.
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DE1998154925 DE19854925C5 (de) | 1998-11-27 | 1998-11-27 | Fenster- oder Türrahmen in Vorsatzrahmen- oder Verbundprofilkonstruktion |
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