DE19854208C2 - Kammer zur visuellen Kontrolle lackierter Substrate - Google Patents
Kammer zur visuellen Kontrolle lackierter SubstrateInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kammer zur visuellen Kon
trolle lackierter Substrate.
Die visuelle Wirkung einer lackierten Oberfläche ergibt sich
durch das Zusammenspiel verschiedener optischer Eindrücke,
wie Glanz, Struktur, Farbton und Helligkeit. Zur Kontrolle
des visuellen Eindrucks lackierter Oberflächen sind zahlrei
che meßtechnische Verfahren bekannt, beispielsweise die
Glanzmessung oder Helligkeitsmessung (vgl. H. Kittel, Lehr
buch der Lacke und Beschichtungen, Band 8/1, Verlag W. A.
Colomb, 1980, S. 240 ff und 252 ff, Glasurit-Handbuch Lacke
und Farben, Curt R. Vincentz Verlag, München, 1984, S. 220 ff
und 239 ff). Die Aussagekraft der erhaltenen Meßwerte ist je
doch kritisch zu sehen, da die Korrelation mit dem visuellen,
physiologischen Eindruck nur bedingt gegeben ist.
Um den physiologischen Eindruck einer Lackierung festzustel
len, ist daher eine Kontrolle durch das menschliche Auge un
verzichtbar. Dazu wird die betreffende Lackierung auf ein
Prüfblech appliziert und dann dasselbe, z. B. auf dem Boden
liegend, unter Laborlicht oder bei Tageslicht betrachtet.
Zahlreiche unerwünschte visuelle Effekte einer Lackierung,
wie Wolkenbildung, unzureichendes Deckvermögen und Spritzne
belaufnahmevermögen, Orangehauteffekte oder Glanzschleier,
sind auf diese Weise für das Auge jedoch nur unzulänglich
wahrnehmbar.
Zum Prüfen von lackierten Substraten, insbesondere fertigen
Automobilkarosserien, sind eine Vielzahl von Prüfräumen be
kannt (DE 21 11 103 A, DE 34 18 317 C1, DE 36 13 137 C1 und
DE 38 13 239 C2). All diesen Prüfräumen gemeinsam ist das
Grundprinzip, dass Muster auf die im wesentlichen sich bewe
gende Fahrzeugkarosserie geworfen werden, um Lackierfehler
festzustellen. Auch die DE 195 34 145 A beschreibt einen der
artigen Prüfraum. Diese Prüfräume, durch die die Kraftfahr
zeugkarosserien kontinuierlich oder intermittierend gefördert
werden, dienen in erster Linie dazu, während der Lackierung
aufgetretene Fehler und/oder auch Fehler des Rohbaus, wie
Dellen etc. festzustellen und möglichst frühzeitig zu behe
ben.
Aus DE 40 41 166 A1 ist eine Kammer zu visuellen Kontrolle
der lackierten Oberfläche großer Körper, wie eines LKW-
Führerhauses bekannt. Dabei werden rings um das Prüfobjekt
vertikal angeordnete Leuchtstofflampen angeordnet, die durch
Blenden und dergleichen gleichmäßig leuchtende Flächen bil
den, die auf der zu kontrollierenden Oberfläche gespiegelt
werden. Damit werden Oberflächenfehler durch eine Verzerrung
des Reflexbildes sichtbar gemacht. Nach GB 23 08 656 A wird
die lackierte Fahrzeugkarosserie durch eine bogenförmige Be
leuchtungseinrichtung mit Lichtsensoren hindurchgeführt, um
Oberflächenfehler festzustellen. Durch die Beleuchtungsein
richtung wird ein helles und ein dunkles Lichtmuster auf der
lackierten Oberfläche erzeugt, das von den Sensoren erfasst
und durch elektrische Datenverarbeitung ausgewertet wird.
Auch mit diesen bekannten Einrichtungen ist jedoch ein Groß
teil unerwünschter visueller Effekte einer Lackierung nur un
zulänglich feststellbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unerwünschte Ef
fekte einer Lackierung umfassend und genau mit dem Auge wahr
nehmen zu können, d. h. Effekte, die dem aufgetragenen Lack
innewohnen und nicht durch Bearbeitungsfehler hervorgerufen
werden.
Dies wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1 gekennzeich
neten Kammer erreicht. In den Unteransprüchen sind vorteil
hafte Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben.
Mit der erfindungsgemäßen Kammer können beliebige Ein- oder
Mehrschichtlackierungen kontrolliert werden. Sie ist jedoch
insbesondere zur visuellen Kontrolle von Kraftfahrzeuglackie
rungen geeignet, bei der im allgemeinen eine Mehrschichtlac
kierung verwendet wird. Dabei wird auf das Blech eine katho
dische Tauchlackschicht aufgetragen, die mit einer Spritzfül
lerschicht beschichtet wird, auf die eine pigmentierte Farb-
und/oder effektgebende Basislackschicht aufgespritzt wird,
die mit einer meist eingebrannten Klarlackschicht überlac
kiert ist.
Um eine solche Lackierung zu kontrollieren, wird sie auf eine
Prüftafel aus Blech aufgetragen und die Prüftafel an dem ver
schwenkbaren Halter der erfindungsgemäßen Kammer befestigt.
Das Prüfblech kann beispielsweise eine Länge von 30 cm bis
100 cm und eine Breite von 20 cm bis 50 cm aufweisen. Dabei
können mehrere Prüfbleche nebeneinander an dem Halter ange
ordnet werden. Statt Prüfblechen können jedoch auch andere
tafelförmige lackierte Substrate, wie ganze Blech- und Kunst
stoffteile, z. B. die Außenhaut der Tür eines Kraftfahrzeuges
an dem Halter befestigt werden, beispielsweise um eine Seri
enkontrolle durchzuführen.
Die Erfindung geht also davon aus, daß im Gegensatz zum Stand
der Technik einzelne Prüftafeln einer visuellen Prüfung un
terworfen werden, um festzustellen, wie sich unterschiedliche
Lacke, wie beispielsweise Basislack zu Decklack, verhalten.
Hierbei werden die zu beurteilenden Substrate feststehend an
geordnet und können nur in ihrer Neigung zum Betrachter und
zu den Prüfraumleuchten variiert werden.
Hell-Dunkel-Flächen werden also zur Beurteilung nicht benö
tigt. Auch ist nicht vorgesehen, bewegte Substrate mit Hilfe
der Kammer zu beurteilen.
Die an dem verschwenkbaren Halter befestigten Prüftafeln wer
den erfindungsgemäß mit wenigstens einer bandförmigen Licht
quelle beleuchtet.
Wenn die Prüftafeln an dem Halter verschwenkt werden, sind
bei bestimmten Schwenk- und damit Betrachtungswinkeln visuel
le Effekte zu beobachten, die sonst nicht sichtbar sind. Wie
sich herausgestellt hat, sind diese Effekte mit dem Auge aber
nur bei Verwendung einer bandförmigen Lichtquelle wahrnehm
bar, während sie mit einer punktförmigen Lichtquelle nicht
auftreten.
Da diese Effekte nur bei einem ganz bestimmten Schwenkwinkel
auftreten können, ist der Halter vorzugsweise stufenlos ver
schwenkbar.
Weiterhin sind visuelle Effekte häufig nur bei einer ganz be
stimmten Lichtstärke der bandförmigen Lichtquelle mit dem Au
ge wahrnehmbar. Vorzugsweise ist die Lichtstärke der bandför
migen Lichtquelle daher stufenlos einstellbar, d. h., die
Lichtquelle dimmbar. Durch das Dimmen ist insbesondere auch
schon eine geringe Wolkenbildung in der lackierten Substrat
oberfläche wahrnehmbar.
Der Halter ist vorzugsweise an der vorderen Stirnwand der
normalerweise rechteckigen, quaderförmigen Kammer angeordnet,
während sich die wenigstens eine bandförmige Lichtquelle un
ter der Decke befindet.
Vorzugsweise werden mehrere bandförmige Lichtquellen in un
terschiedlichen Abständen von der vorderen Stirnwand an der
Decke angeordnet. So kann eine erste bandförmige Lichtquelle
in einem Abstand von z. B. 1 m bis 3 m, eine zweite bandförmi
ge Lichtquelle in einem Abstand von z. B. 2 m bis 4 m und eine
dritte bandförmige Lichtquelle in einem Abstand von z. B. 3 m
bis 5 m von der vorderen Stirnwand entfernt angeordnet sein,
an der sich der Halter mit den Prüftafeln befindet. Der Ab
stand der bandförmigen Lichtquellen voneinander kann bei
spielsweise 1 m bis 3 m betragen.
Die vordere bandförmige Lichtquelle bildet das Vordergrund
licht in der Kammer. Mit ihr können beispielsweise dunkle
Wolken in der Lackierung, insbesondere bei effektreichen
Farbtönen gut wahrgenommen werden.
Die hinterste bandförmige Lichtquelle bildet ein Hintergrund
licht und dient u. a. der Wahrnehmung von Glanzschleiern und
Glanzverlusten wie von dunklen Wolken in der Lackierung der
zu kontrollierenden Substratoberfläche.
Während die vordere und die hintere bandförmige Lichtquelle
planparallel zur Decke angeordnet sind, kann die mittlere
bandförmige Lichtquelle zumindest teilweise durch ein Band
gebildet sein, das schräg an der Decke angeordnet und auf die
lackierte Substratoberfläche am Halter ausgerichtet ist. Mit
der mittleren bandförmigen Lichtquelle sind insbesondere hel
le Wolken in der Lackierung visuell erfaßbar.
Die einzelnen bandförmigen Lichtquellen sind vorzugsweise
einzeln dimm- sowie ein- und ausschaltbar.
Der Betrachter befindet sich normalerweise in einem Abstand
von mehreren Metern von den Prüfblechen an dem Halter ent
fernt. Damit der Betrachter den Schwenkwinkel des Halters und
die Lichtstärke der bandförmigen Lichtquellen von seinem
Standort aus steuern kann, ist vorzugsweise eine Fernbedie
nung vorgesehen. Zur leichteren Reproduzierbarkeit ist eine
Meßskala an der senkrechten Wand vorgesehen, um den Schwenk
winkel anzuzeigen.
Vorzugsweise ist ferner im Bereich der rückwärtigen Stirnwand
der Kammer eine rote bandförmige Lichtquelle vorgesehen, die
die Lichtverhältnisse bei einem Sonnenuntergang simuliert.
Mit dieser Lichtquelle ist eine extrem empfindliche Erfassung
von jeglicher Art von Wolken in der Lackierung möglich.
Die bandförmigen Lichtquellen werden vorzugsweise durch meh
rere parallele Gasentladungsleuchtstoffröhren, beispielsweise
Neonröhren, gebildet. Das einen Sonnenuntergang simulierende
rote Licht wird durch eine entsprechende rote Scheibe vor den
Leuchtstoffröhren gebildet.
Um diffuse Lichtverhältnisse, insbesondere die Lichtverhält
nisse bei Zwielicht zu simulieren, kann unter den Lichtquel
len an der Decke ein helles Textilgewebe gespannt werden, das
beispielsweise auf ein Rollo aufwickelbar ist. Das Textilge
webe kann beispielsweise ein weißes Segeltuchgewebe sein.
Hierbei kann es sinnvoll sein, noch mehrere starke Lichtquel
len hinter dem Segeltuchgewebe vorzusehen.
Um unerwünschte optische Effekte in der Lackierung zuverläs
sig erfassen zu können, ist es ferner von Bedeutung, dass die
Kammer zumindest bis in Augenhöhe des Betrachters keine hel
len oder reflektierenden Flächen aufweist. Als besonders vor
teilhaft hat es sich herausgestellt, die Wände der Kammer
grau zu streichen, insbesondere hat sich ein schiefergrau
(RAL Nr. 7015) oder die in der VDA Beleuchtungsbox verwende
ten Farben als geeignete Farbe für die Wände der Kammer er
wiesen. Vorzugsweise weist die Kammer auch einen grauen Bo
den, beispielsweise Teppichboden auf. Kleinere Flächen in der
Kammer können auch schwarz gehalten sein.
Mit der erfindungsgemäßen Kammer können unerwünschte visuelle
Effekte in einer lackierten Substratoberfläche, insbesondere
einer Fahrzeuglackierung sicher und genau wahrgenommen wer
den, insbesondere eine Wolkenbildung, und zwar sowohl die
Hell- wie die Dunkelwolkenbildung. Weiterhin ist beispiels
weise ein unzureichendes Deckvermögen ebenso genau erfaßbar
wie ein unzureichendes Spritznebelaufnahmevermögen, d. h., bei
Basislacken, die durch einen ersten, elektrostatischen Auf
trag und einen zweiten, pneumatischen Auftrag mit der Spritz
pistole gebildet werden, eine unzureichende Aufnahme des
zweiten Auftrags auf dem ersten Auftrag. Weiterhin können im
Vergleich mit zwei verschiedenen Klarlacksystemen auf densel
ben Basislack Rücklöseeffekte des Klarlacksystems auf den Ba
sislack ermittelt werden.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeich
nung beispielhaft näher erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Kammer zur visuellen Lackierungskon
trolle; und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Halters in der Kam
mer für die lackierten Substrate.
Gemäß Fig. 1 ist in einer Kammer 1 an der vorderen Stirnwand
2 in Augenhöhe 3 eines nicht näher dargestellten Betrachters
ein Halter 4 um eine waagrechte Achse 5 verschwenkbar ange
lenkt. An dem Halter 4 sind Prüfbleche 6 befestigt, die mit
der zu kontrollierenden Lackierung, beispielsweise Fahrzeu
glackierungen aus einem Basilack/Einbrennlack-
Zweischichtsystem versehen sind.
An der Decke 7 der Kammer 1 sind mehrere voneinander beab
standete bandförmige Lichtquellen 8 bzw. 9 vorgesehen, und
dazwischen eine mittlere bandförmige Lichtquelle 10. Die
bandförmigen Lichtquellen 8, 9 und 10, die parallel zur
Schwenkachse 5 des Halters 4 verlaufen, bestehen jeweils aus
mehreren parallelen Leuchtstoffröhren 12. Während die Leucht
stoffröhren 12 der vorderen Lichtquelle 8 und der hinteren
Lichtquelle 9 planparallel zur Decke 7 angeordnet sind, sind
die Leuchtstoffröhren 12 der mittleren Lichtquelle 10 zum
Teil schräg zur Decke 7 (unter einem Winkel von ca. 45°) an
geordnet und mit einer Blende 13 versehen. Demgegenüber kön
nen die Leuchtstoffröhren 12 der vorderen Lichtquelle 8 und
der hinteren Lichtquelle 9 sowie die Leuchtstoffröhren 12 der
mittleren Lichtquelle 10, die hinter den Leuchtstoffröhren 12
innerhalb der Blende 13 angeordnet sind, ihr Licht nach unten
sowie nach vorne und hinten im wesentlichen unbegrenzt ab
strahlen.
An der Rückwand 14 der Kammer 1 ist eine weitere Rotlicht ab
strahlende bandförmige Lichtquelle 16, z. B. durch Vorsehen
einer roten Scheibe 15, angeordnet, mit der ein Sonnenunter
gang simuliert werden kann.
Der Halter 4 mit den Prüfblechen 6 ist um einen Winkel α ver
schwenkbar, der i. a. größer als 0° und kleiner als 90°, bei
spielsweise zwischen 25° und 75°, zur Betrachtungsrichtung 17
ist.
Wie in Fig. 1 und 2 angedeutet, ist zur Verschwenkung des
Halters 4 um seine Schwenkachse 5 ein längenverstellbares
Glied, und zwar ein teleskopierbares Rohr 18 vorgesehen, das
einerseits bei 19 an der Vorderwand 2 und andererseits bei 20
an dem Halter 4 im Abstand von dessen Schwenkachse 5 drehbar
angelenkt ist, und zwar mit zur Drehachse 5 parallelen Dreh
achsen 19, 20.
Die Längenverstellbarkeit des teleskopierbaren Rohres 18 kann
beispielsweise durch einen Elektromotor erfolgen, der eine
nicht näher dargestellte Gewindespindel antreibt.
Um die Prüfbleche 6 oder das sonstige lackierte tafelförmige
Substrat zu befestigen, weist der Halter 4 eine tischförmige
Aufnahme 21 auf, die mit Nuten 22 versehen ist, in die die
Prüfbleche 6 mit ihrer unteren Kante steckbar sind. Die obere
Kante der Prüfbleche 6 wird von einem Winkelprofil 23 am Hal
ter 4 übergriffen. Das teleskopierbare Rohr 18 ist im vorde
ren Bereich bevorzugt unten an der Aufnahme 21 angelenkt.
Ferner ist an dem Halter 4 ein hakenförmiger Exzenter 24 vor
gesehen, der von hinten an den Prüfblechen 6 angreift, um sie
gegen den Winkel 23 zu drücken und damit zu fixieren. Der Ex
zenter 24, der um eine zur Schwenkachse 5 des Halters 4 pa
rallele Achse 25 am Halter 4 verschwenkbar gelagert und mit
einem Handgriff 26 betätigbar ist, kann zugleich als Einrich
tung zum Biegen der Prüfbleche 6 oder sonstigen tafelförmigen
Substrate am Halter 4 dienen, deren Lackierung vom Betrachter
visuell überprüft wird. Zusätzlich zu dem verschwenkbaren
Halter 4 befindet sich unter ihm am Boden der Kammer 1 noch
eine Aufnahme 27, um lackierte Substrate unter einem festen
Winkel von 45° zur Horizontalen betrachten zu können. Hiermit
kann bei Metallic-Lack der Effekt von Dunkelwolken ermittelt
werden.
Claims (18)
1. Kammer zur visuellen Kontrolle lackierter Substrate mit
- - einem in Augenhöhe des Betrachters (3) angeordneten Halter (4) für das lackierte Substrat, der stufenlos um eine waagerechte Achse (5) verschwenkbar ist und
- - mindestens einer bandförmigen Lichtquelle (8, 9, 10, 16) zur Beleuchtung der lackierten Substratoberfläche, die parallel zur Schwenkachse (5) des Halters (4) an geordnet ist.
2. Kammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Halter (4) an einer Stirnwand (2) der Kammer (1) und die
wenigstens eine bandförmige Lichtquelle (8, 9, 10) an der
Decke (7) der Kammer (1) angeordnet sind.
3. Kammer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Kammerwände (2, 14, 31) eine graue
Farbe aufweisen.
4. Kammer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Lichtstärke der wenigstens einen
bandförmigen Lichtquelle (5, 9, 10, 16) stufenlos ein
stellbar ist.
5. Kammer nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die stufenlose Einstellung des Schwenkwinkels (α)
des Halters (4) und/oder die Lichtstärke der wenigstens
einen bandförmigen Lichtquelle (8, 9, 10, 16) vom Stand
ort des Betrachters (3) aus betätigbar ist.
6. Kammer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die wenigstens eine bandförmige Licht
quelle (8, 9, 10, 16) durch mehrere parallele Gasentla
dungsleuchtstoffröhren (12) gebildet wird.
7. Kammer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass wenigstens eine bandförmige Lichtquel
le (10) zum Halter (4) hin schräg angeordnet ist.
8. Kammer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass mindestens drei hintereinander ange
ordnete bandförmige Lichtquellen (8, 9, 10) vorgesehen
sind.
9. Kammer nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die zum Halter (4) hin schräg angeordnete Lichtquel
le durch die mittlere Lichtquelle (10) gebildet wird.
10. Kammer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die von dem Halter (4) am weitesten
weg angeordnete bandförmige Lichtquelle (16) als rote
Lichtquelle ausgebildet ist.
11. Kammer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
rote bandförmige Lichtquelle (16) an der Rückwand (14)
der Kammer (1) angeordnet ist.
12. Kammer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass ein die wenigstens eine bandförmige
Lichtquelle (8, 9, 10) abdeckbares helles Gewebe vorgese
hen ist.
13. Kammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Rollo zum Aufwickeln des Gewebes vorgesehen ist.
14. Kammer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Substrat (6) mit seinen gegenüber
liegenden Kanten am Halter (4) fixierbar ist.
15. Kammer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der
Halter (4) zur Aufnahme der Kanten des Substrats (6) Nu
ten (25) aufweist.
16. Kammer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Halter (4) einen Exzenter (27) zum
Fixieren des Substrats (6) aufweist.
17. Kammer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der
Exzenter (25) zugleich eine Einrichtung zum Biegen des
Substrats (6) bildet.
18. Kammer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass zur Verschwenkung des Halters (4) um
seine Schwenkachse (5) ein längenverstellbares Glied (18)
vorgesehen ist, das einerseits an der Stirnwand, (2) der
Kammer (1) und andererseits im Abstand von der Schwenk
achse (5) am Halter (4) angelenkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19854208A DE19854208C2 (de) | 1997-12-09 | 1998-11-24 | Kammer zur visuellen Kontrolle lackierter Substrate |
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---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19854208A1 DE19854208A1 (de) | 1999-06-17 |
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Family
ID=7851214
Family Applications (1)
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DE19854208A Expired - Fee Related DE19854208C2 (de) | 1997-12-09 | 1998-11-24 | Kammer zur visuellen Kontrolle lackierter Substrate |
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Country | Link |
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