DE19853077C2 - Alpiner Schischuh mit einem biegsamen Schaft - Google Patents
Alpiner Schischuh mit einem biegsamen SchaftInfo
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Abstract
Der alpine Schischuh hat einen biegsamen Schaft (1), eine Zwischensohle (2) und eine biegsame Laufsohle (3), vorzugsweise aus Gummi. Die Zwischensohle (2) hat vorn und hinten steife Endzonen (7, 8), welche vorn und hinten über den Schaft (1) hinausragen und so ausgebildet sind, dass sie durch vordere und hintere Bindungselemente einer genormten Schibindung gehalten werden können. Die Zwischensohle besteht vorzugsweise aus halbsteifem Kunststoff und weist einen flexiblen Teil und/oder ein Gelenk auf.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen alpinen Schischuh
mit einer Sohle, die beim Marschieren eine Biegung des
Fusses erlaubt.
Die ersten Schischuhe aus Leder waren verhältnismässig
biegsam, boten einen guten Komfort und erlaubten dank
der Biegsamkeit ihrer Sohle ein bequemes Marschieren.
Um eine gute Übertragung der Kräfte zwischen Fuss und
Schi zu erreichen, das heisst um die Verformbarkeit des
Schuhs zu verringern, wurden die Sohle und der Schaft
immer steifer, wodurch das Marschieren immer schwieri
ger wurde. Bei den heute üblichen Kunststoffschuhen ha
ben der Schaft und besonders die Sohle eine Steifheit,
welche eine ausgezeichnete Übergangsfläche, auch Inter
face genannt, zwischen Fuss und Schi vermittels der
Schibindung gewährleistet, jedoch ein normales Mar
schieren oder Gehen sehr schwierig macht, weil die Soh
le im Bereich des Metatarsus-Phalangen-Gelenks, d. h. im
Bereich des Mittelfuss-Zehenknochen-Gelenks, überhaupt
nicht biegsam ist.
Seit einigen Jahren sucht man das Marschieren mit alpi
nen Kunststoffschischuhen durch verschiedene Massnah
men zu erleichtern. Im Patent EP 0 664 969 A2 wird vorge
schlagen, eine biegsame Zone vorzusehen, welche im Me
tatarsus-Phalangen-Bereich der starren Sohle ein Schar
nier bildet und die Schuhschale im erwähnten Gelenkbe
reich in zwei gelenkige Teile unterteilt, die ausserdem
durch eine Vorrichtung zum Blockieren des Scharniers
miteinander verbunden sind.
Ein nach demselben Prinzip konzipierter Schuh ist auch
aus dem Patent US 5 572 806 bekannt. Er unterscheidet
sich vom vorstehend erwähnten Schuh dadurch, dass die
Blockierungsvorrichtung in der Dicke der Sohle ver
schiebbar montiert ist. Solche Schuhe haben keine echte
Biegsamkeit, welche das natürliche Abrollen des Fusses
beim Marschieren erlauben würde. Ausserdem sind sie,
was das Marschieren anbelangt, schwer und unbequem.
Eine andere Massnahme, welche die Nachteile der vorste
hend erwähnten Lösungen vermeidet, wird im Patent FR
2 130 644 beschrieben und besteht in einer Art Hilfsge
häuse, in das ein Schuh mit weichem Schaft und weicher
Sohle eingesetzt wird.
Langlauf-Schischuhe haben im Metatarsus-Phalangen-Be
reich eine gewisse Biegsamkeit, was ein Abrollen des
Fusses mit minimalem Widerstand erlaubt. Diese Schuhe
sind allerdings nur vorn befestigt, so dass die Sohle
keine Längssteifigkeit haben darf, wie das bei den Soh
len von Schischuhen der Fall ist, die für eine konven
tionelle Schibindung mit Vorderbacken und Fersenautoma
tik bestimmt sind.
Ein derartiger Langlauf-Schischuh ist zum Beispiel aus
der DE 42 29 039 A1 bekannt und weist eine Aussensohle,
der durch Verwendung eines elastisch verformbaren,
steifen Materials eine gewisse Torsionssteifigkeit ver
liehen wird, und eine Montagebrandsohle auf, die aus
einem in Längsrichtung biegsamen Material besteht und
daher eine Biegung um Querachsen im Bereich des vorde
ren Teils des Fusses erlaubt, um ein gutes Abrollen des
Fusses zu ermöglichen. Diese Massnahme ist jedoch auf
alpine Schischuhe mit einer üblichen Schibindung, wie
erwähnt, nicht anwendbar.
Aus der US 54 00 527 ist ein Schischuh bekannt, dessen
Aussensohle aus zwei am Boden der Schuhschale befestig
ten Teilen, nämlich einem Zehenteil und einem Fersen
teil, besteht. Auf der Innenseite jedes dieser Teile
ist jeweils ein Element aus elastischem oder halbstei
fem Material angebracht, welches sich durch den Scha
lenboden hindurch erstreckt und an der Unterseite der
steifen inneren Sohle anliegt. Auf diese Weise ist je
des der beiden erwähnten Teile der Aussensohle durch
ein elastisches Element von der inneren Sohle getrennt,
wodurch eine Ermüdung der Beinmuskeln beim Schilauf auf
harten und/oder unebenen Oberflächen verringert werden
soll, ohne dass die Genauigkeit der Übertragung der
Bein- und Fussbewegungen auf die Schier beeinträchtigt
wird. Das Marschieren mit einem derartigen Schischuh
wird jedoch durch diese Sohlenausbildung nicht erleich
tert.
Heute möchten die zum Vergnügen Schi laufenden Personen
gern einen leichten und bequemen Schuh haben, mit dem
sie sowohl leicht marschieren als auch unter guten Be
dingungen schilaufen können, wenn der Schuh mittels ei
ner konventionellen Bindung am Schi befestigt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen leich
ten alpinen Schischuh zu schaffen, mit welchem der Be
nutzer sowohl gut schilaufen als auch bequem marschie
ren kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der gattungsgemäße alpine Schischuh nach
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass er
aus einem biegsamen Schaft, einer Zwischen
sohle und einer biegsamen Sohle besteht und dass die
Zwischensohle steife Endzonen aufweist, welche den
Schaft vorn und hinten überragen und so ausgebildet
sind, dass sie durch vordere und, hintere Bindungsele
mente einer genormten Schibindung gehalten werden.
Die Zwischensohle, die vorzugsweise aus Kunststoff be
steht, gewährleistet eine Biegsamkeit der Sohle, was
ein natürliches Abrollen des Fusses beim Marschieren
erlaubt, und gleichzeitig die für einen alpinen Schi
schuh notwendige axiale Steifigkeit.
Gemäss einer ersten Ausführungsform hat die Zwischen
sohle einen flexiblen Zwischenteil.
Gemäss einer zweiten Ausführungsform ist die Zwischen
sohle halbsteif, hat jedoch im Metatarsus-Phalangen-
Bereich ein Quergelenk, das durch einen biegsamen Ab
schnitt des Kunststoffmaterials gebildet sein kann, aus
welchem die Zwischensohle besteht.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform besteht die Zwi
schensohle aus zwei steifen Teilen und das Gelenk aus
einer Achse, die diese beiden starren Teile verbindet.
Dieses Gelenk kann einen Anschlag haben, der die Dre
hung entgegengesetzt zu der die Biegung des Fusses be
gleitenden Drehung begrenzt. Ferner kann der Schischuh
Mittel zum Blockieren des Gelenks aufweisen, die z. B.
durch einen Hebel betätigbar sind, der hinten am Schuh
montiert ist.
Vorzugsweise werden die genormten steifen Endzonen
nicht von der biegsamen Sohle überdeckt.
Das Kurvenfahren erfordert eine feste seitliche Abstüt
zung der Ferse im Schuh. Zu diesem Zweck hat die Zwi
schensohle vorteilhafterweise hinten eine Fersenver
stärkung, welche den unteren hinteren Bereich des
Schafts umgibt. Wenn man den Halt des Unterschenkels zu
verstärken wünscht, kann der Schuh mit einer Knöchel
stütze versehen sein, die auf der Fersenverstärkung be
festigt oder an dieser angelenkt ist.
Bestimmte Vorderbindungen haben einen Backen, der aus
zwei Armen besteht, die sich gegen den Schaft abstüt
zen. In diesem Falle hat die Zwischensohle, gemäss ei
ner Ausführungsform der Erfindung, ausserdem vorn eine
im wesentlichen vertikale Stirnwand, die sich an das
abgerundete Ende des Schafts anschmiegt und zur Abstüt
zung eines Bindungsbackens dient. Gemäss einer bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung überdeckt die
biegsame Sohle seitlich die Zwischensohle und ist an
den Seiten mit dem Schaft verbunden.
Die Erfindung wird an Hand der beigefügten Zeichnungen,
die beispielsweise einige Ausführungsformen darstel
len, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Unteransicht eines Schuhs
gemäss einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine perspektivische Draufsicht der Zwischen
sohle dieses Schuhs,
Fig. 3 dieselbe Zwischensohle in perspektivischer Un
teransicht, das heisst um 180° um ihre Längsachse rela
tiv zu der in Fig. 2 gezeigten Stellung gedreht,
Fig. 4 einen Längsschnitt einer Zwischensohle gemäss
einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 5 einen Längsschnitt einer Zwischensohle gemäss
einer dritten Ausführungsform,
Fig. 6 eine Ausführungsform einer Zwischensohle mit
verriegelbarem Gelenk im Längsschnitt gemäss VI-VI nach
Fig. 8,
Fig. 7 eine Teilansicht im Schnitt gemäss VII-VII
nach Fig. 8,
Fig. 8 einen Schnitt gemäss VIII-VIII nach Fig. 7,
Fig. 9 eine Teilansicht analog der in Fig. 6 gezeig
ten Ansicht mit einer Zwischensohle in verriegelter
Stellung,
Fig. 10 einen mit der Zwischensohle nach den Fig. 6
bis 9 ausgerüsteten Schuh.
Der in Fig. 1 dargestellte Schuh hat einen biegsamen
Schaft 1, der nach vorn wie ein üblicher Wanderschuh
offen und auf einer Zwischensohle 2 und einer Laufsohle
3 befestigt ist, z. B. durch Kleben. Dieser Schaft 1 ist
mit nicht dargestellten Mitteln zum Schliessen und
Spannen versehen, welche z. B. aus einem einfachen
Schnürsenkel oder aus Schnallen bestehen können. Der
Oberteil des Schafts 1 hat einen Abschnitt 4, der dazu
bestimmt ist, den Unterschenkel zu umschliessen. Das
Vorderende des Schafts 1 ist mit einer Verstärkung 5
versehen. Der Schaft 1 besteht aus Leder, Kunststoff
oder gewebtem Material oder aber einer Kombination die
ser Materialien, wie man sie bei Wanderschuhen findet.
Die Zwischensohle 2 besteht aus halbsteifem Kunststoff
material, und der Schaft 1 ist auf dieser Zwischensohle
2 z. B. durch Steppnähte, durch Kleben oder durch Schwei
ssen befestigt. Die Zwischensohle 2 hat einen flexiblen
Zwischenteil 6 oder eine flexible Zwischenzone und zwei
wesentlich steifere Endzonen 7 und 8, welche unter dem
Zwischenteil 6 vorstehen. Diese steiferen Zonen 7 und 8
überragen die vorderen und hinteren Enden des Schafts 1
und sind so ausgebildet wie die vorderen und hinteren
Enden eines üblichen Schischuhs aus Kunststoff. Diese
Zonen 7 und 8 haben also eine Auflagefläche 7a bzw. 8a,
auf der sich die vorderen und hinteren Bindungselemente
einer Schibindung abstützen. Gestalt und Höhe dieser.
Zonen 7 und 8 sind also genormt. Vorn auf der Zone 7
weist die Zwischensohle 2 eine im wesentlichen vertika
le Stirnwand 9 auf, die sich an das vordere abgerundete
Ende des Schafts anschmiegt. Beim dargestellten Bei
spiel ist diese Wand 9 vollständig in den Schaft 1 in
tegriert. Diese Wand 9 dient zum Abstützen des Ge
lenkarme eines Vorderbackens der Schibindung. Hinten
hat die Zwischensohle 2 eine Fersenverstärkung 10, wel
che den unteren hinteren Bereich des Schafts 1 umgibt
und am Schaft befestigt ist, insbesondere am Teil 4 des
Schafts.
Die steifen Zonen 7 und 8 der Zwischensohle 2 bilden
auf deren Unterseite 11 Vorsprünge (Fig. 3). Der ge
genüber diesen Vorsprüngen nach oben versetzte Bereich
der Unterseite 11 wird von der vorzugsweise aus Gummi
bestehenden biegsamen Laufsohle 3 eingenommen, derart,
dass die Schuhunterseite zwischen der Sohle 3 und den
Zonen 7 und 8 eine stetige Fläche bildet. Die Laufsohle
3 ist an beiden Seiten hochgezogen, so dass sie die
Seitenränder der Zwischensohle 2 überdeckt und mit dem
Schaft 1 verbunden ist. Die vordere Zone 7 der Zwi
schensohle hat eine ebene Stütz- oder Auflagefläche 7b,
die zum Abstützen des Schuhs auf der Fussplatte des
vorderen Bindungselements dient, sowie eine leicht ge
neigte Fläche 7c zwischen der Fläche 7b und dem Vorde
rende der Zwischensohle, um das Marschieren zu erleich
tern. Ebenso hat die hintere Zone 8 der Zwischensohle
eine Stütz- oder Auflagefläche 8b in T-Form und eine
geneigte Fläche 8c zur Erleichterung des Marschierens.
Der Schuh könnte mit einem den Unterschenkel umgebenden
gamaschenförmigen Schaft versehen sein, der an der
Fersenverstärkung 10 befestigt oder angelenkt ist.
Bei einer Varianten kann der biegsame Schaft 1 mit ei
ner inneren Verstärkung anstelle der äusseren Verstär
kung 10 versehen sein. Beim Marschieren kann man fest
stellen, dass die Biegung der Sohle nur im Metatarsus-
Phalangen-Bereich erfolgt. Daher braucht die Zwischen
sohle ausserhalb dieses Bereichs keine Flexibilität zu
haben. Das ist bei den folgenden Ausführungsbeispielen
der Fall.
Die in Fig. 4 gezeigte Zwischensohle 2 besteht aus
zwei steifen Teilen 11 und 12 aus gespritztem Kunstoff,
welche im Metatarsus-Phalangen-Bereich mittels einer
Achse 13 gelenkig miteinander verbunden sind. Diese
Teile 11 und 12 sind in den Bereichen, in denen sie mit
der Bindung verbunden sind, durch Längsrippen 14 und 16
sowie Querrippen 17 und 18 versteift. Das von der Achse
13 gebildete Gelenk hat einen Anschlag 19, der eine
Drehung der beiden Sohlenteile entgegengesetzt zu der
die Biegung des Fusses begleitenden Drehung verhindert.
Diese Zwischensohle 2 weist wiederum die vorderen und
hinteren Zonen 7 und 8 mit ihren Auflageflächen 7a, 8a
sowie der vertikalen Vorderwand 9 auf. Die hintere
Stützfläche kann eine T-Form haben wie die Stützfläche
8b der ersten Ausführungsform.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform besteht
die Zwischensohle 2 aus einem Stück und ist in gleicher
Weise mit Rippen versehen wie nach Fig. 4. Das Gelenk
im Metatarsus-Phalangen-Bereich wird hier durch eine
ungerippte und daher biegsame Zone 20 erhalten, die ein
Scharnier bildet. In diesem Falle muss der verwendete
Kunststoff natürlich unter Berücksichtigung der gewähl
ten Sohlendicke eine hinreichende Biegsamkeit haben,
die sich entweder durch eine Verringerung der Dicke
oder durch die Verwendung eines biegsameren Kunststoff
materials im Gelenkbereich oder aber durch eine geeig
nete Gestalt, die eine Verformung erlaubt, erzielen
lässt.
Die in den Fig. 6 bis 9 gezeigte Zwischensohle 2 be
steht wiederum aus zwei steifen Teilen 11 und 12, die
durch zwei koaxiale Achsen 21 und 22 gelenkig miteinan
der verbunden sind. Vor diesem Gelenk hat der vordere
Teil 11 der Zwischensohle zwei parallele, in Längsrich
tung verlaufende Sacklöcher 23, 24, in die ein Paar von
Riegeln 25 eingreift, welche aus verschiebbar in Öff
nungen des hinteren Teils 12 der Zwischensohle montier
ten zylindrischen Elementen bestehen. Diese Riegel
sind an einem Paar von Seilen 26 befestigt, die in der
Zwischensohle geführt werden und deren Enden an einem
hinten am Schuh angelenkten Hebel 27 befestigt sind,
wie in Fig. 10 gezeigt. Diese Riegel 25 werden durch
Druckfedern 28 nach vorn gestossen, die in Öffnungen
der Zwischensohle angeordnet sind. In der angehobenen
Stellung des Hebels 27, wie in Fig. 10 mit ausgezoge
nen Linien dargestellt, werden die Riegel 25 durch den
auf die Seile 26 ausgeübten Zug in der zurückgezogenen
Stellung gehalten, die in Fig. 6 gezeigt ist und in
der die Riegel nicht in die Sacklöcher 23, 24 eingrei
fen. In dieser Stellung ist also das Gelenk der Zwi
schensohle frei zum Marschieren. In der abgesenkten
Stellung des Hebels 27 dagegen ist der Zug auf die Sei
le 26 gelockert, und die Riegel 25 werden durch die Fe
dern 28 in die Sacklöcher 23, 24 gestossen, so dass das
Gelenk der Zwischensohle blockiert ist, wie in Fig. 9
dargestellt.
Bei den Ausführungsformen mit Gelenken, wie in den
Fig. 4 bis 10 dargestellt, bedeckt die Laufsohle 3 aus
Gummi das Gelenk, so dass es vor Verschmutzungen ge
schützt ist. Ausserdem kann sich die Laufsohle 3 auf
beiden Seiten eines Teils der Stützflächen der Zwi
schensohle erstrecken, wenn diese Stützflächen T-förmig
sind, wie die Stützflächen 8b nach den Fig. 1 bis 3.
Im allgemeinen ist die aus Gummi bestehende Laufsohle 3
auf beiden Seiten des Schuhs hochgezogen.
Claims (16)
1. Alpiner Schischuh, der mit einer Sohle versehen ist,
welche das Biegen des Fusses beim Marschieren erlaubt,
dadurch gekennzeichnet, dass er aus ei
nem biegsamen Schaft (1), einer Zwischensohle (2) und
einer biegsamen Sohle (3) besteht und dass die Zwi
schensohle (2) steife Endzonen (7, 8) aufweist, welche
den Schaft vorn und hinten überragen und so ausgebildet
sind, dass sie durch vordere und hintere Bindungsele
mente einer genormten Schibindung gehalten werden.
2. Schischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zwischensohle (2) einen flexiblen Zwischenteil (6)
aufweist.
3. Schischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zwischensohle (2) halb-steif ist, jedoch im Metatarsus-
Phalangen-Bereich ein Quergelenk aufweist.
4. Schischuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zwischensohle (2) aus einem Kunststoffmaterial be
steht und dass das Quergelenk durch eine biegsame
Zone (20) des Kunststoffmaterials gebildet wird.
5. Schischuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zwischensohle aus zwei steifen Teilen (11, 12)
besteht und dass das Quergelenk eine Achse (13,
21, 22) ist, welche die beiden steifen Teile verbindet.
6. Schischuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Quergelenk einen Anschlag (19) aufweist,
der die Drehung entgegengesetzt zu der die Biegung des
Fusses begleitenden Drehung begrenzt.
7. Schischuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass er Mittel zum Blockieren (25) des Quergelenks auf
weist.
8. Schischuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Blockierungsmittel durch einen Hebel (27) be
tätigbar sind, der hinten am Schuh montiert ist.
9. Schischuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Blockierungsmittel aus einem Längsriegel (25)
bestehen, der durch eine Feder (28) nach vorn gestossen
wird und durch ein Seil (26) mit dem Hebel (27)
verbunden ist.
10. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zwischensohle (2) ausserdem
hinten eine Fersenverstärkung (10) hat, die den hinte
ren unteren Bereich des Schafts umgibt.
11. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, dass die Zwischensohle (2) ferner
vorn eine im wesentlichen vertikale Stirnwand (9) hat,
die zur Abstützung eines Schibindungsbackens bestimmt
ist.
12. Schischuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die steiferen Endzonen (7, 8) der Zwi
schensohle (2) unter dem flexiblen Zwischenteil (6)
dieser Zwischensohle hervorragen und dass sich die
biegsame Sohle (3) zwischen den dickeren Endzonen (7,
8) der Zwischensohle erstreckt.
13. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Schuhs
zwischen den steiferen Endzonen (7, 8) der Zwischensoh
le und der biegsamen Sohle (3) einen stetigen Verlauf
hat.
14. Schischuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die steiferen Endzonen (7, 8) der Zwischensohle
untere Stützflächen (7b, 8b) haben, die zur Abstützung
auf Schibindungsteilen dienen.
15. Schischuh nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die steiferen Endzonen (7, 8) der Zwi
schensohle zwischen den Stützflächen und jedem der En
den der Zwischensohle geneigte Flächen (8c, 8c) haben.
16. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, dass die biegsame Sohle (3) die
Zwischensohle (2) seitlich überdeckt und an den Seiten
mit dem Schaft (1) verbunden ist.
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