DE198498C - - Google Patents

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DE198498C
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cylinder
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/02Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed with impression cylinder or cylinders rotating unidirectionally

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 198498 KLASSE 15 d. GRUPPE 2 (6).
(Mass., V. St. A.).
Die Erfindung bezieht sich auf Zwei- oder Mehrfarbenschnellpressen, bei denen die ständig umlaufenden Druckzylinder periodisch gehoben und gesenkt werden, während dagegen die zur Übertragung der Bogen von einem Druckzylinder zum anderen dienende Zwischenwalze bzw. Zwischenwalzen in feststehenden Lagern laufen. Bei derartigen Pressen ist es von größter Wichtigkeit, eine
ίο genau richtige Stellung aller Druckzylinder gegenüber dem Formenbett zu haben, damit die nacheinander in verschiedenen Farben erfolgenden Drucke sich auf den Bogen vollkommen decken. Man hat dieses Ziel bisher dadurch zu erreichen versucht, daß man alle oder doch wenigstens mehrere Druckzylinder mit Registervorrichtungen versah, welche eine genau richtige Stellung des betreffenden Druckzylinders gegenüber dem Formenbett bewirken sollten. Diese Einrichtung ist jedoch unzulänglich, wie sich aus folgender Betrachtung ergibt.
Nimmt man z. B. eine Zweifarbendruckpresse an, bei welcher die Übertragungswalze zwischen den beiden Druckzylindern liegt und die letzteren beide je eine Registervorrichtung besitzen, so spielt sich während des Anhebens der Druckzylinder — abgesehen von ihrer stetigen fortlaufenden Drehung — folgender Vorgang ab:
Zunächst sind beide Druckzylinder durch ihre Registervorrichtungen mit dem Formenbett und durch ihre Zahnräder mit der Zwischenwalze verbunden. Werden nun die Druckzylinder angehoben, wobei jedoch die Registervorrichtungen nicht außer Eingriff kommen dürfen, so dreht sich der links von der Zwischenwalze liegende Druckzylinder etwas, z. B. i° rechts herum, und der rechts von der Zwischenwalze liegende Druckzylinder um den gleichen Winkel links herum, weil ihre Zahnräder auf das Zahnrad der Zwischenwalze gleiche Kräfte ausüben und letzteres sich mithin nicht dreht. Das linksliegende Zahnrad sucht also durch seine Registervorrichtung das Formenbett etwas nach links und das rechtsliegende Zahnrad das Formenbett etwas nach rechts zu verschieben. Hierunter leiden aber die Registervorrichtungen, ihre Zähne brechen oder nutzen sich ab, oder eine solche Vorrichtung bleibt in Eingriff, während die andere außer Eingriff kommt usw. Dadurch wird aber gerade der Zweck, welchem die Registervorrichtungen dienen sollen, nämlich die genaue Stellung der Druckzylinder zu dem Formenbett zu erhalten, vereitelt.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß nur ein einziger Zylinder bzw. Walze eine Registervorrichtung besitzt, und daß sie, um einen genauen Gleichlauf der übrigen Walzen zu erzielen, mit diesen durch ein von Totgang freies, z. B. mit Dichtstellkränzen versehenes Getriebe verbunden ist. Zweckmäßig wird die einzige Registervorrichtung an derjenigen Walze angebracht, welche in an sich bekannt
ter Weise allein unmittelbar, d.h. von dem Hauptantrieb der Maschine aus, angetrieben wird.
Auf den Zeichnungen ist in den Fig. ι bis 4 eine erste und in den Fig. 5 bis 7 eine zweite Aflsführungsform einer nach der Erfindung eingerichteten Zweifarbenschnellpresse dargestellt. Die Fig. 8 bis 10 veranschaulichen eine Einrichtung zum Heben und Senken der Druckzylinder.
Die beiden Druckzylinder 1, 2 laufen mit ihren Zapfen 3, 4 in .Lagern in den oberen Enden der vertikal beweglichen Schlitten 6 (Fig. 8 und 10), welche in Führungen des Gestells 7 gleiten und mit einer später zu beschreibenden Vorrichtung verbunden sind, um die Druckzylinder von den Druckplatten 8, 8 (Fig. 3) abzuheben und auf sie herabzusenken. Letztere liegen auf dem Formenbett 9, das eine hin und her gehende Bewegung ausführt und wie üblich auf Rollen 10 läuft.
Zwischen den Druckzylindern 1, 2 liegt die Zwischenwalze 24, deren Zapfen 28 in feststehenden Lagern des Maschinengestelles laufen. Die Zapfen 3,4 der Druckzylinder I, 2 sind durch ihre Lager hindurchgeführt und mit Zahnrädern 25, 26 versehen, welche auf entgegengesetzten Seiten in das auf den Zapfen 28 der Zwischenwalze 24 aufgesetzte Zahnrad 27 eingreifen.
Der Zapfen 3 des Druckzylinders 1 trägt ferner ein Zahnrad 29, welches durch ein in dem Maschinengestell gelagertes Zahnrad 30 angetrieben wird. Die Drehung des Druckzylinders 1 wird zunächst auf die Zwischenwalze 24 und von dieser aus auf den zweiten Druckzylinder übertragen, so daß sich also die Zylinder 1, 2 in gleichem, dagegen die Zwischenwalzen 24 im umgekehrten Sinne drehen. Die Zahnräder sind so eingerichtet, daß sie während des Hebens und Senkens der Druckzylinder in Eingriff bleiben und hinreichend Kraft übertragen.
Neben dem Druckzylinder 1 ist der übliehe Aufgabetisch 31 angeordnet, welcher die zu bedruckenden Blätter aufnimmt.
Die Zylinder 1, 2 und 24 sind mit den üblichen Greif vorrichtungen 32, 33, 34 (Fig. 3) ausgerüstet, um die Blätter von dem Aufgabetisch 31 abzunehmen, sie einzeln um den Druckzylinder 1 herumzuführen, dann an die Zwischenwalze 24 und von dieser weiter an den Druckzylinder 2 abzugeben und sie schließlich auf den Ablegetisch 35 (Fig. 1) zu befördern.
Um in dem Zahnradgetriebe keinen Totgang auftreten zu lassen, sind einige Zahnräder , z. B. 25, 26, in an sich bekannter Weise mit Dichtstellkränzen ausgeführt. Die Räder 25, 26 (Fig. 2) weisen einen besonderen ringförmigen Zahnkranz 36 auf, der sich gegen den übrigen Teil des betreffenden Zahnrades verdrehen läßt, und sind mit Schlitzen 2>7 (J?ig. 1) versehen, durch welche Schrauben 38 zur Befestigung der Zahnkränze hindurchtreten. Durch Verdrehen der Zahnkränze 36 und entsprechende Feststellung derselben werden die Zähne der Zahnkränze 36 gegen die der Räder 25, 26 verdreht. Damit wird die Breite der Zähne vergrößert, so daß man eine genaue Übertragung der Drehung ohne Totgang erhält. Ist also der erste Druckzylinder der Reihe in der erforderlichen Weise mit Bezug auf das Formenbett richtig eingestellt, so müssen auch alle übrigen Druckzylinder unabhängig von ihrer Anzahl dem Formenbett gegenüber genau richtig stehen und in dieser Lage dauernd verbleiben. Es wird mithin auf diese Weise eine genaue und übereinstimmende Einstellung nicht nur der Druckzylinder selbst und ihrer Lage gegenüber dem Formenbett, sondern auch der Zwischenwalze erreicht.
Um die richtige Lage desjenigen Druckzylinders zu erhalten, welcher von den in Reihe geschalteten zuerst angetrieben wird, wird der betreffende Druckzylinder, z. B. der Zylinder 1, mit dem üblichen Zahnsegment 39 versehen, welches mit einer an dem Formbett 8 befestigten Zahnstange 40 in Eingriff steht.
Werden die Zylinder 1 und 2 gehoben, so dreht sich die Zwischenwalze 24 und der zweite Druckzylinder 2 um einen geringen Betrag. Dies hat indessen keine Mißstände zur Folge, weil eine besondere Einstellvorrichtung für den Zylinder 2 nicht vorgesehen, sondern zu ihrem Ersatz die beschriebene Einrichtung getroffen ist, welche einen Totgang verhindert und dadurch einen genauen Gleichlauf der verschiedenen Walzen sichert.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. S bis 8 wird die Zwischenwalze 24 angetrieben. Sie steht zu diesem Zweck außer mit den benachbarten Druckzylindern noch mit einem Zahnrad 41 in Eingriff, welches auf einer besonderen Welle 42 befestigt ist. Letztere trägt ein großes Zahnrad 43, welches von der Hauptwelle der Maschine aus in Um- no drehung versetzt wird. Die zur genauen Einstellung beim Beginn der Druckbewegung dienenden gezahnten Segmente 44 sind hier an dem Zahnrad 41 befestigt und stehen mit Zahnsegmenten 45 des Formenbettes in Eingriff.
Werden bei dieser Ausführungsform die Druckzylinder gehoben, so führen sie eine geringe Drehung um die Zwischenwalze aus.
Beim Rückgang des Formenbettes laufen bei beiden Ausführungsformen die Zahnstangen in bekannter Weise unter dem Zylinder
mit dem Zahnsegment vorbei, ohne mit ihm in Eingriff zu kommen, da das Zahnsegment alsdann nicht in der Bahn der Zahnstange steht.
Bei der zweiten Ausführungsform tritt . während des Hebens der Druckzylinder keinerlei Veränderung in der gegenseitigen Winkelstellung der Zahnräder 43 ein, nur die Winkelstellung der Zahnräder der Druckzylinder selbst ändert sich etwas. Bei der ersten Ausführungsform dagegen tritt beim Heben der Druckzylinder nicht nur eine geringe Drehung zwischen den Zahnrädern der Walzenreihe auf, sondern auch zwischen dem Antriebsrad 30 und dem Zahnrad 29 der ersten Walze. Wenn auch die letztgenannte Bewegung in Wirklichkeit kaum schadet, so ist doch die Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 7, bei welcher eine derartige Drehung nicht stattfindet, vorteilhafter.
Wie sich aus dem Gesagten ergibt, kann man auch beliebig viele Druck- und Zwischenwalzen benutzen, was für den Sachverständigen keiner Erläuterung bedarf.
Die Vorrichtung zum periodischen Heben Und Senken der Druckzylinder ist in den Fig. 8 bis 10 dargestellt. Die Schlitten 6 sind zwecks Führung bei ihrer vertikalen Bewegung mit Schlitzen versehen, welche über an dem Gestell angebrachte Stifte 11 fassen und mit ihren unteren Enden auf Exzenter der Wellen 12 aufgesetzt sind. Letztere tragen Kurbeln 13, die durch Stangen 14 mit einer auf der Welle 16 lose drehbaren Doppelkurbel 15 verbunden sind. Auf der Welle 16 sitzt ein Zahnrad 17, welches mit einem von einer geeigneten Antriebsquelle gedrehten Zahnrad 18 in Eingriff steht. Die Welle 16 enthält ferner eine Scheibe mit einer unrunden Führungsnut 19, in welche ein seitlich von dem Hebel 20 ausgehender Stift einfaßt. Der Hebel 20 ist an seinem unteren Ende um einen an dem Maschinengestell befestigten Zapfen 21 drehbar und an seinem oberen Ende mit einem Arm 22 verbunden, welcher mittels eines Vorsprunges 23 über die eine Kurbel 13 faßt. Mit dem Zahnrad 17 zusammen, dreht sich, die unrunde Führungsnut 19 und bewegt dadurch den Hebel 20 hin Und her, welcher seinerseits mittels des Armes 22 und dessen Anschlag 23 die Kurbel 13 hin und her bewegt. Da die beiden Kurbeln 13 durch die Kuppelstangen 14 und die Doppelkurbel 15 verbunden sind, so werden durch die Schwin- gung des Hebels 20 die Druckwalzen nach Bedarf gehoben und gesenkt. Der Arm 22 kann von Hand angehoben werden, so daß der Anschlag 23 die Kurbel 13 verläßt, wodurch die Vorrichtung zum Heben und Senken der Druckzylinder ausgeschaltet wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Zweitourenschnellpresse für zwei- oder mehrfarbigen Druck, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein einziger Druckzylinder oder eine der bogenübertragenden Zwischenwalzen, und zwar derjenige bzw. diejenige, welche in an sich bekannter Weise allein unmittelbar angetrieben wird, eine Registervorrichtung besitzt.
2. Schnellpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die allein unmittelbar angetriebene Walze mit den übrigen Walzen durch ein von Totgang freies, z. B. mit Dichtstellkränzen ausgestattetes Getriebe verbunden ist.
3. Schnellpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der in bekannter Weise zum Heben der Druckzylinder dienenden, im Maschinengestell vertikal beweglichen Schlitten (6) auf Exzentern zweier Wellen (12) mit Kurbeln (13) ruhen, welche letztere durch Kuppelstangen (14) an die beiden Enden einer auf einer Welle (16) lose drehbaren Doppelkurbel (15) angeschlossen sind, und daß die Wellen (12) durch einen im Maschinengestell gelagerten Hebel (20) hin und her geschwungen werden, der mit einem seitlichen Stift in die unrunde Nut (19) eines sich ständig drehenden Rades (17) eingreift und mit der einen Kurbel (13) durch einen Arm (22) zweckmäßig lösbar verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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