DE763071C - Gekapseltes Schaltgeraet - Google Patents

Gekapseltes Schaltgeraet

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DE763071C
DE763071C DES126948D DES0126948D DE763071C DE 763071 C DE763071 C DE 763071C DE S126948 D DES126948 D DE S126948D DE S0126948 D DES0126948 D DE S0126948D DE 763071 C DE763071 C DE 763071C
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DES126948D
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Albinus Dehn
Paul Duffing
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

  • Gekapseltes Schaltgerät Die Platz- und Baukosten einer Schaltanlage zwingen dazu, die Abmessungen der Schaltgeräte und ihre gegenseitige Zuordnung einschließlich der Zuordnung der Meßwandler usw. so durchzubilden, daß weitestgehend an Raum gespart wird. Dabei ist eine natürliche Grenze für die Abmessungen in der erforderlichen Schlagweite gegeben, d. h. in dem Abstand, der zwischen spannungsführenden Teilen oder zwischen spannungsführenden Teilen und Erde eingehalten werden rnuß, um Überschläge zu vermeiden. Man hat erkannt, daß, solange man Luft als isolierende Zwischenschicht zwischen spannungsführenden Teilen untereinander oder gegen Erde verwendet, die erzielbaren geringsten Abstände noch nicht den wünschenswert gedrängten Aufbau der Schaltgeräte ergeben, und hat deshalb zu flüssigen Isoliermitteln oder Vergußmassen gegriffen, um die Schlagweite herabzusetzen. Auch Druckgase sind für diese Zwecke vorgeschlagen worden. Zur weiteren Verringerung der Schlagweite hat man schließlich auch daran gedacht, die verwendeten Isolierflüssigkeiten unter Druck zu setzen. Wenn diese Mittel auch, wie die Erfahrungen zeigen, eine weitgehende Verringerung der Abmessungen der gekapselten Schaltgeräte zulassen, so sind sie doch mit recht unerwünschten Unannehmlichkeiten verbunden. Die Druckhaltung setzt Verdichter und Pumpe voraus, die der dauernden Wartung bedürfen, die Anlage verwickelt gestalten und ihre Kosten erhöhen, außerdem zusätzlich Raum beanspruchen. Außerdem sind die meisten dieser Stoffe brennbar, erhöhen also die Feuersgefahr und können selbst, wenn sie nicht zu brennen anfangen, zu erheblichen Verqualmungen führen.
  • Man hat bereits Schaltanlagen gebaut, bei denen mehrere einzelne Räume für die verschiedenen Apparate und die Sammelschienen vorgesehen waren, die durch feste Isolierwände gegeneinander und gegenüber geerdeten' Gehäuseteilen abgeschirmt waren. Doch machte der Einbau der einzelnen Schaltteile bei diesen bekannten Schaltanlagen Schwierigkeiten. Gemäß der Erfindung werden dagegen bei einem gekapselten Schaltgerät, bei dem die Leistungsschaltstellen. Spannungsschaltstellen und Meßwandler in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind und die spannungsführenden Teile ohne Anwendung von Ö1 oder Vergußmasse durch feste Isolierwände gegeneinander und gegenüber geerdeten Gehäuseteilen abgeschirmt und bei dem die Geräte gruppenweise zusammengefaßt sind, die einzelnen Gruppen als abgeschlossene Blocks ausgebildet und in ein gemeinsames, sie dicht umschließendes Isolierstoffgehäuse eingebaut. Die Blocks sind dabei so eingerichtet, daß sie außerhalb des Schaltgerätes hergestellt, dann in fertigem Zustand in die einzelnen Zellen des -Schaltgerätes eingebaut und mit den anderen Blocks in elektrische Verbindung gebracht werden können. Der Vorteil eines solchen Aufbaues liegt nicht nur in der Vermeidung der aus den erwähnten Gründen unerwünschten Isoliermittel, sondern der Aufbau gemäß der Erfindung bietet darüber hinaus die Möglichkeit, das Schaltgerät in einfacher Weise aufzubauen und die Abmessung des Schaltgerätes wesentlich unter die bisher möglichen Werte herabzudrücken. Es ist bereits bekannt, die Sammelschienen in Schaltzellen besonders für sich zu kapseln und einzelne Geräte durch Isolierwände voneinander zu trennen. Bei diesen bekannten Einrichtungen handelt es sich aber nicht wie beim Gegenstand der Erfindung darum, die einzelnen Blocks gemeinsam in sie dicht umschließende Isolierstoffgehäuse einzubauen, derart, daß diese Isolierblocks außerhalb der "Zellen fertiggestellt und dann in diesem Zustand in die einzelnen Zellen des Schaltgehäuses eingesetzt werden können.
  • Einige Ausführungsbeispiele von Schaltgeräten, die in dieser Weise aufgebaut sind, sollen an Hand der Figuren erläutert werden.
  • Das in Fig. i im Aufriß und in Fig. 2 in einem Schnitt senkrecht dazu dargestellte Schaltgerät enthält in einem gemeinsamen Gehäuse i die Schaltgeräte der drei Phasen R S T eines Doppelsammelschienensystems S1 und S- Die einzelnen Scllaltger;ite sind die in diesem Ausführungsbeispiel als Expansionsschalter gedachten Leistungsschalter mit den Schaltkammern 2 und den Getriebeköpfen 3, weiter die als Schubtrennschalter ausgebildeten Trennschalter .I, die Kabeltrennschalter 5, Spannungswandler 6 und Ouerlochstromtvandler 7. Außerdem ist in diesem Falle angenommen, daß das Schaltgerät mit einer Hilfssammelschiene 8 ausgerüstet sei. Die Trennschalter :I sind im linken Teil der Fig. i in geschlossenem, im rechten Teil in offenem Zustand dargestellt.
  • Die Sammelschienen besitzen Spannung gegenüber dem geerdeten Gehäuse. Um die nötige Schlagweite zu gewinnen, liegen die Sammelschienen in einem Rohr g aus einem festen Isolierstoff. Die Figur zeigt eine Ausbildung des' Erfindungsgedankens in der Weise, daß nicht für jede einzelne Sammelschiene ein besonderes Rohr vorgesehen ist, sondern, wie die Fig. i erkennen läßt, sind diese einzelnen Rohre jeweils zu einem blockförmigen Körper fo vereinigt, an die rohrförmige Stutzen i i angearbeitet sind. Durch diese rohrförmigen Stutzen hindurch findet, wie noch zu beschreiben sein wird, der Anschluß der Schaltgeräte an die Sammelschienen statt. An sich wäre es möglich, die Sammelschienen im ganzen durch die Rohre 9 hindurchzuführen. Es besteht aber auch eine andere Möglichkeit, nämlich die. daß die Sammelschiene aus einzelnen Stücken 12 aufgebaut wird, die durch Steckerkupplungen 13 miteinander verbunden werden. Bunde 14 dienen zur Abstandshaltung. Da bei dem beschriebenen Aufbau das Rohr 9 aus einzelnen Stücken zusammengesetzt ist, die jeweils durch die Abstandsstücke 14 voneinander getrennt sind. müssen die Sammelschienen umpreßt sein, um gegenüber dem geerdeten Gehäuse die nötige Schlagweite zu schaffen, insbesondere dann auch, wenn die Steckerkupplungen 13 blank, also nicht isoliert sind.
  • Die Sammelschienen müssen Anschlüsse für die Trennschalter erhalten. Diese Anschlüsse sind mit 15 bezeichnet. Sie liegen in einem rohrförmigen Stutzen i i.
  • Es ist weiter ein aus Isolierstoff bestehender Block 16. geschaffen, der einen inneren Hohlraum 17 und zwei seitliche Hohlräume 18 enthält. Diese Räume 18 dienen zur Aufnahme der beweglichen Schaltstifte ig der Schubtrennschalter. Die Schaltstifte selbst sind bis auf ihre Schaltkontakte 2o und einen Kontaktteil 21 vollkommen mit Isolierstoff umpreßt. Der Gegenkontakt des Teiles 2o ist der mit 15 bezeichnete Teil, während der Gegenkontakt für 21 durch ein Kontaktstück 22 gebildet wird. Das Kontaktstück 22 steht mit der Leistungsschaltkammer 2 in Verbindung. In der in Fig.2 rechts dargestellten Stellung des Schubtrennschalters ist das Schaltstück 2o spannungslos, selbst bei eingeschaltetem Leistungsschalter, da j a das Kontaktstück a t mindestens um den Betrag der Schlagweite vom Kontaktstück 22 entfernt ist. Die gleiche Mindestentfernung herrscht zwischen dem Kontaktstück 20 und dem Gegenkontakt 15. Wird der Schubtrennschalter eingeschaltet, so schiebt sich der Kontaktteil 2o in den rohrförmigen Teil i i hinein, ist aber zunächst immer noch spannungslos. Erst wenn 21 mit 22 in Berührung kommt und 2o mit 15 zum Eingriff gekommen ist, was etwa gleichzeitig erfolgt, wird der Schubtrennschalter unter Spannung gesetzt. Dann ist aber der Abstand des Kontaktes 15. bis zum Ende des rohrförmigen Teiles i i mindestens gleich der zulässigen Schlagweite, ebenso wie der Abstand von 22 bis zum oberen Ende der Kammer 18 mindestens gleich der Schlagweite ist. Es ist also die Spannung gegenüber dem geerdeten Gehäuse, wie auch gegenüber anderen spannungsführenden Teilen, durch die festen Isolierwände des Teiles ii und der Kammern 18 abgeschirmt.
  • Man sieht aus der Fig.2, daß die innere Kammer 17 nach oben hin abgeschlossen. und im übrigen der Gestalt des Getriebekopfes 3 angepaßt ist. Die spannungsführenden Teile der Leistungsschaltkammer und des Getriebekopfes sind allseitig durch die isolierenden Wände der inneren Kammer 17 abgeschirmt.
  • Der mittlere Teil 23 des Schaltgerätes dient zur Aufnahme der Antriebe für den Leistungsschalter und die Schubtrennschalter.
  • Entsprechend dem Aufbau der Sammelschienentrennschalter ist auch der Aufbau der Kabeltrennschalter 5. Ihren Schaltstücken 24 am 'beweglichen Teil entsprechen feststehende Schaltstücke 25, während die Gegenkontakte zu den Schaltkontakten 26 bei 27 angedeutet sind.
  • Im mittleren Teil des Schaltgerätes liegt der Block 28. Die inneren Kammern29 dienen zur Aufnahme der Kabeltrennschalter 5. Weiter sind Kammern 30 zur Aufnahme der Spannungswandler 6 vorgesehen. Die Stromwandler 7 sind in diesem Falle als Querlochstromwandler in besonderen Stützisolatoren 3 i untergebracht. An Hand der Fig. 4 wird gezeigt werden, daß sich für die Ausbildung dieses Blocks auch noch andere Möglichkeiten ergeben. .
  • Der Erlindungsgedanke ist schließlich auch noch für den unteren Teil des Schaltgerätes durchgeführt, und zwar für den Anschluß der Kabel. Die Kabelendverschlüsse 32 ragen in einzelne Kammern eines weitercii Blocks 33 hinein. der entsprechend der Zahl der Kabelcndverschlüsse eine Anzahl von Steckeranschlüssen 3,4 enthält. Die gestrichelt ein-;rezeichneten lsabelendverschlüsse sind für den Fall gedacht, daß die Strombelastung so groß ist, daß je Phase eine Mehrzahl von l,:.abelii verwendet werden muß.
  • Auch im unteren Teile des Schaltgerätes sind besondere rohrförmige Ansätze 35 vorhanden, die so lang sind, daß die Mindestschlagweite durch die festen Isolierwände sichergestellt ist.
  • Aus .der Fig. i ist im unteren Teil noch eine bauliche Einzelheit zu entnehmen, die für die praktische Durchführung der Erfindung von Interesse sein kann. Von dem blanken Anschluß 36 muß gegenüber dem geerdeten Gehäuse eine genügende Schlagweite vorhanden sein. Um nun die Gehäusewand nicht sehr weit nach außen ziehen zu müssen, ist der untere Block durch eine Kappe 37 abgeschlossen, so daß durch die Verkämmung eine entsprechend vergrößerte Schlagweite entsteht.
  • Über die Durchführung der Erfindung bei der Hilfssammeischiene 8 ist im einzelnen wenig zu sagen. Es ist auch hier wieder ein Block 38 geschaffen, der zur Aufnahme der Hilfssammelschienen 8 dient, und der in rohrförmigenAnsätzen die feststehenden Kontakte der Hilfssammelschienen trägt.
  • Fig. i a zeigt einen Grundriß der Anlagen nach Fig. i und 2. Es ist daraus ersichtlich, wie die Leistungsschalter der drei Phasen unmittelbarnebeneinanderliegen und die Sammelschienentrennschalter für das eine Sammelschienensystem auf der Vorderseite, die Trennschalter für das andere System auf der anderen Seite der Leistungsschalter liegen.
  • Die Bauformen nach den Fig. 3 und 4 sind grundsätzlich denen der Fig. i und 2 gleich, zeigen jedoch einige Abwandlungsmöglichkeiten. Es ist z. B. an Stelle eines Querlochstromwandlers ein Stabwandler 39 angenommen, dem drei Sekundärwicklungen' 40, 41 und 42 zugeordnet sind. Es ist ersichtlich, daß durch diese Zusammenfassung der Isolierwände ein herstellungstechnisch besonders günstiger Aufbau geschaffen wird.
  • Auch im unteren Teil zeigt das Schaltgerät eine Abweichung gegenüber den Fig. i und 2 insofern, als die Kabelendverschlüsse nicht von unten her, sondern seitlich eingeführt werden. An den Gedanken des Blocks mit den einzelnen Kammern ist dabei festgehalten worden. Fig.3 zeigt einen solchen Kabelendverschluß 45, der seitlich in einen Kontakt 46 eingeschoben werden kann.
  • Während bei den bisher beschriebenen Bauformen die Leistungsschalter der einzelnen Phasen quer zur Sammelschienenrichtung angeordnet sind, zeigt die Fig. 5 eine Ausführungsform, bei der die Leistungsschalter in Sammelschienenrichtung hintereinanderliegen. Im übrigen ist der Aufbau der gleiche, insbesondere ist auch wieder die Blockbauform der Isolierwände weitestgehend angewandt.
  • Bei den in den Fig. i bis 5 beschriebenen Bauformen baut sich das Schaltgerät von unten nach oben im Sinne des Leitungszuges fortschreitend auf. Die Folge hiervon ist eine durch die Größe der einzelnen Schaltgeräte usw. bedingte Bauhöhe, die in vielen Fällen durchaus nicht störend ist, die man aber in anderen Fällen gern, und zwar sehr stark verringern möchte. Eine Möglichkeit hierfür zeigt die Bauform nach Fig.6, bei der die Sammelschienen oben vom Gerät weggenommen und seitlich an das Gerät angesetzt wurden. Es entsteht dadurch zwar eine gewisse Verbreiterung des Gerätes, doch läßt sich ein Gewinn an Höhe von der Hälfte des Gerätes und mehr erzielen. Entsprechend der seitlichen Anordnung der Sammelschienen arbeiten die Schubtrennschalter nicht mehr senkrecht, sondern waagerecht. Am grundsätzlichen Aufbau, nämlich der Abschirmung der spannungsführenden Teile gegeneinander und gegen Erde durch feste Isolierwände, ändert sich in diesem Falle nichts.
  • Fig. 7 zeigt in einem Querschnitt, wie sich die aus Isolierstoff bestehenden Blöcke aufbauen lassen. Man erkennt den die Leistungs-und Getriebekammern umfassenden dreikammrigen Block 5o und seitlich davon die die Schubtrennschalter aufnehmenden Schaltkammern 51 sowie die Rohre 52 zur Aufnahme der Sammelschienen.
  • Während bisher der grundsätzliche Aufbau der neuen Schaltgeräte beschrieben wurde, seien im folgenden noch einige konstruktive Möglichkeiten erläutert, die sich als besonders zweckmäßig erweisen.
  • Die Schalter eines der beschriebenen Geräte und die Meßwandler bedürfen einer laufenden Überwachung und gegebenenfalls Ausbesserung. Bei der sehr stark gedrängten Bauweise und infolge der vorgenommenen Kapselung wäre ein Arbeiten innerhalb des gekapselten Schaltgerätes sehr schwierig. Der neue Aufbau gestattet jedoch in sehr einfacher Weise dieAusfahrbarkeit dererwähntenTeile, denn, wie die Figuren zeigen, ist eine räumlich zwanglos gegebene scharfeTrennungzwischen den Schaltern und Meßgeräten einerseits mit den übrigen Teilen der Schaltanlage andererseits vorhanden. Es ist ohne weiteres möglich, den durch die gestrichelten Linien abgegrenzten mittleren Teil des Schaltgerätes auszufahren, ohne Kontakte irgendwelcher Art lösen zu müssen. Es ist nicht einmal, wenn man von dem Sonderfall der Iiilfssammelschiene absieht, erforderlich, Steckerverbindungen zu lösen.
  • Es ist eine bekannte Vorschrift, daB Arbeiten an Teilen von Hochspannungsschaltanlagen nur dann ausgeführt werden dürfen, wenn Spannungslosigkeit sichergestellt ist. Diese Forderung läßt sich bei dem beschriebenen Aufbau in besonders zweckmäßigerWeise erfüllen. Es war bereits darauf hingewiesen, daß der ganze mittlere Teil des Gerätes gewissermaßen eine in sich geschlossene und daher ausfahrbare Einheit bildet. Die Trennstelle liegt zwischen den oberen Blocks zur Aufnahme der Sammelschienen und den unteren Blocks zur Aufnahme der Kabelendverschlüsse. Die Trennstelle ist so genau bestimmt, daß es möglich erscheint, an der einen Seite des Schaltgerätes eine Lampe und auf der anderen Seite einFenster anzubringen, so daB man jederzeit sich über den Schaltzustand des Gerätes vergewissern kann. Wenn man diese beiden Spalten abschließt, so kann man sicher sein, daß der mittlere ausfahrbare Teil spannungslos ist. Das läßt sich aber ohne weiteres dadurch erreichen, daß man die Ausfahröffnung durch Rollverschlüsse abschließt, die, wenn sie geöffnet werden, sich in die -erwähnte Spalte hineinschieben. Die Rollverschlüsse sind durch die gestrichelten Linien angedeutet. Wenn man diese Rollverschlüsse aus Metall macht und sie erdet, ist eine unbedingte Gewähr für Spannungsfreiheit des mittleren herausfahrbaren Teiles gegeben. Die bauliche Ausführungsmöglichkeit sei an Hand der Fig.3 und 8 erläutert. Die Ausfahröffnung 53 des Schaltgerätes ist doppelt verschlossen, und zwar einmal durch eine Tür 5:1, die zweckmäßig die Hilfsapparate und Instrumente 55 trägt, und durch die Rollverschlüsse 56 und 57, vor denen nochmals eine AbschluB-wand 58 liegt. Will man also das Gerät ausfahren, so ist zunächst die Tür 5¢ und dann die Tür 58 zu öffnen. Jetzt kann man an die Rollverschlüsse heran und kann diese nach oben und unten wegschieben. In der Fig. 3 ist gezeigt, wie der Rollverschluß 57 sich zwischen den unteren Block der Kabelendverschlüsse und die Kabeltrennschalter schiebt. Entsprechend schiebt sich der obere Rollverschluß 57 zwischen den Sammelschienenblock und die zugehörigen Trennschalter. Eine entsprechende Anordnung ist auch, wie Fig. 3 zeigt, für. die oberen Sammelschienenblocks getroffen. Wenn man diese herausheben will, sind zunächst die Klappen 59 und 6o zu öffnen. Darunter liegen Rollverschlüsse 61 und 62, die zunächst weggeschoben werden müssen, damit die Sammelschienenblocks frei werden. Beim Wegschieben schieben sie sich aber in die Spalten 63 und 64 und schließen dadurch die Sarninelschienentrennschalter gegen Berührung ab.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Gekapseltes Schaltgerät, bei dem die Leistungsschaltstellen, Spannungsschaltstellen und Meßwandler in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind und die spannungsführenden Teile ohne Anwendung von Ö1 oder Vergußmasse durch feste Isolierwände gegeneinander und gegenüber geerdeten Gehäuseteilen abgeschirmt und die Geräte in dem Gehäuse gruppenweise zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gruppen abgeschlossene.Blocks bilden und in gemeinsame, sie dicht umschließende Isolierstoffgehäuse eingebaut und als solche Isolierblocks in fertigem Zustand in die einzelnen Zellen ,des Schaltgehäuses eingesetzt sind.
  2. 2. Gekapseltes Schaltgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Block die Leistungsschalter und Trennschalter, ein weiterer Block die Sammelschienen und Trennschalteranschlüsse, ein anderer Block die Meßwandler und Kabeltremischalter. wieder ein anderer Block die Kabeltrennschalteranschlüsse und Kabelendverschlüsse und schließlich ein Block die Hilfssammelschienen enthält.
  3. 3. Gekapseltes Schaltgerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Blocks mit Abstand voneinander angeordnet sind, so daß die Trennstellen sichtbar gemacht werden können oder die Schaltgetriebe zwischen den Blocks angeordnet werden können.
  4. Gekapseltes Schaltgerät nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Blocks einzeln für sich herausnehmbar eingerichtet sind.
  5. 5. Gekapseltes Schaltgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Saminelschienenblocks seitlich des Gerätes angeordnet und ihre Trennschalter liegend eingebaut sind (Fig. 6). Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschriften i`Tr. 533 657, 598 621, 6o2 004, 639 116.
DES126948D 1937-04-23 1937-04-23 Gekapseltes Schaltgeraet Expired DE763071C (de)

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