DE19844817A1 - Längsverstellbarer Kraftfahrzeugsitz - Google Patents
Längsverstellbarer KraftfahrzeugsitzInfo
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- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/04—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable
- B60N2/06—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable slidable
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen längsverstellbaren Kraftfahrzeugsitz mit einer auf jeder Längsseite angeordneten Verstellspindel, die zu einem System aus kraftfahrzeugbodenfester Unterschiene und sitzteilfester Oberschiene gehört. Zur Übertragung eines Drehmomentes auf die Verstellspindeln ist an eines ihrer Enden jeweils eine flexible Welle eingebunden, wobei der Antrieb der beiden flexiblen Wellen durch ein gemeinsames Motor-Getriebe-Aggregat erfolgt. Bei einem derartigen Kraftfahrzeugsitz war die Aufgabe zu lösen, trotz der Anordnung einer elektrischen Längsverstellung ausreichend Raum sowohl unter dem vorderen als auch unter dem hinteren Bereich des Sitzteils zur Verfügung zu stellen. Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz dadurch, daß der Antrieb der Verstellspindeln (9) an entgegengesetzten Enden erfolgt, wodurch sich ein diagonaler Verlauf der flexiblen Wellen (12) ergibt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen längsverstellbaren
Kraftfahrzeugsitz mit einer auf jeder Längsseite angeordneten
Verstellspindel, die zu einem System aus kraftfahrzeugbodenfe
ster Unterschiene und sitzteilfester Oberschiene gehört, wobei
zur Übertragung eines Drehmoments auf die Verstellspindeln an
eines ihrer Enden jeweils eine flexible Welle eingebunden ist
und der Antrieb der beiden flexiblen Wellen durch ein gemeinsa
mes Motor-Getriebe-Aggregat erfolgt.
Ein derartiger Stand der Technik ist aus der WO 95/16585 be
kannt. In dieser Schrift ist ein Kraftfahrzeugsitz mit einer
Vielzahl von elektromotorischen Verstellfunktionen beschrieben.
Eine Ausführungsform zeigt eine Längsverstellanordnung mit zwei
von einem gemeinsamen Motor-Getriebe-Aggregat angetriebenen fle
xiblen Wellen, deren Abtriebsenden jeweils in das vordere Ende
der beiden an der Sitz-Längsseite angeordneten Ventilspindeln
einbinden, d. h. die beiden flexiblen Wellen verlaufen im wesent
lichen quer vom vorderen Ende der einen Verstellspindel zum vor
deren Ende der anderen Verstellspindel. Damit ist das Motor-
Getriebe-Aggregat zwangsläufig ebenfalls im vorderen Bereich des
Sitzes angeordnet, wodurch der vordere Raum unter dem Sitzteil
für eine anderweitige Nutzung nicht zur Verfügung steht.
Diesem Mangel könnte in einfacher Weise damit abgeholfen
werden, indem die beschriebene Anordnung nach hinten verlegt
wird. Derartige Anordnungen gehören ebenfalls zum Stand der
Technik und haben den Nachteil, daß dadurch die Fußfreiheit für
Fondpassagiere unter dem Vordersitz eingeschränkt ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aufgezeigten
Mängel des Standes der Technik abzuhelfen, d. h. trotz der Anord
nung einer elektrischen Längsverstellung ausreichenden Raum so
wohl unter dem vorderen als auch unter dem hinteren Bereich des
Sitzteils zur Verfügung zu stellen.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Kraftfahrzeugsitz der
eingangs genannten Art dadurch, daß der Antrieb der Verstell
spindeln an entgegengesetzten Enden erfolgt, wodurch sich ein
diagonaler Verlauf der flexiblen Wellen ergibt.
Überraschenderweise hat die Fachwelt bisher an dem eingangs
aufgezeigten Stand der Technik festgehalten und die erfindungs
gemäße Lösung trotz eindeutiger Vorteile nicht vorgeschlagen
bzw. realisiert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden zum Antrieb
der Verstellspindeln Schneckentriebe verwendet. Der Antrieb von
Verstellspindeln durch Schneckentriebe ist zwar einschlägiger
Stand der Technik, jedoch bringt die Erfindung hier einen we
sentlichen Vorteil. Bisher war es erforderlich, die Baugruppe
Unterschiene-Verstellspindel-Oberschiene einschließlich inte
griertem Schneckentrieb in linksseitiger und rechtsseitiger Aus
führung herzustellen und vorzuhalten, da die Antriebsseite des
Schneckentriebs aufgrund des Verlaufs der flexiblen Wellen (vorn
oder hinten) einmal links- und einmal rechtsseitig angeordnet
sein mußte. Aufgrund der vorliegenden Erfindung kann die besagte
Baugruppe nun identisch ausgeführt werden. Das bringt vor allem
Vorteile bei der Herstellung, Lagerhaltung, aber auch bei der
Sitzmontage. Um diese Vorteile zu realisieren, müssen die beiden
erforderlichen Baugruppen lediglich um 180° in Querrichtung ge
dreht eingebaut werden.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Raum
unter dem vorderen Bereich des Sitzteils für die Anordnung einer
Schublade oder eines Staufaches genutzt. Dies wäre nach dem
Stand der Technik nur durch Einschränkung der Fußfreiheit unter
dem hinteren Bereich des Sitzteils möglich.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstel
lung eines Kraftfahrzeugsitzes, und
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine An
ordnung zur Längsverstellung eines Kraft
fahrzeugsitzes.
Fig. 1 zeigt einen Kraftfahrzeugsitz 1, der neben einem
Sitzteil 2, eine Rückenlehne 3 mit Kopfstütze 4 sowie eine Blen
de 5 und ein Handrad 6 aufweist. Das Handrad 6 dient zur Nei
gungsverstellung der Rückenlehne 3.
Auf jeder Sitzseite ist zu seiner Längsverstellung eine üb
liche Baugruppe Unterschiene-Verstellspindel -Oberschiene 7
(nachstehend kurz Baugruppe 7 genannt) vorgesehen, die in Fig. 1
nur schematisch angedeutet sind. In Fig. 2 sind von diesen bei
den Baugruppen 7 jeweils nur die Unterschienen 8 sowie die Ver
stellspindeln 9 dargestellt. Die sitzteilfesten Oberschienen
wurden der Übersicht halber weggelassen. Fest verbunden mit den
Oberschienen ist jeweils eine Spindelmutter 14, die auf der je
weiligen Verstellspindel 9 läuft. Die Unterschienen 8 sind am
Kraftfahrzeugboden befestigt, also ortsfest, und nehmen jeweils
in ihrem Endbereich einen Schneckentrieb 10 auf, über den ein
endseitiger Antrieb jeder Verstellspindel 9 erfolgt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind beide Baugruppen 7 identisch
aufgebaut und lediglich um 180° gedreht montiert. Der Antrieb
der Schneckentriebe 10 erfolgt über ein Motor-Getriebe-Aggregat
11 mit zwei Abtriebsseiten 11.1, in die jeweils ein Ende einer
flexiblen Welle 12 eingebunden ist. Die anderen Enden der flexi
blen Wellen 12 sind jeweils in einen der Schneckentriebe 10 ge
führt.
Aufgrund dieser Anordnung ergibt sich ein diagonal er Verlauf
der beiden flexiblen Wellen 12 unter dem Sitzteil 2. Der dadurch
unter dem vorderen Bereich des Sitzteils 2 geschaffene Raum ist
für die Anordnung einer Schublade 13 genutzt. Trotzdem ist auch
unter dem hinteren Bereich des Sitzteils 2 ausreichend Fußfrei
heit für einen Fondpassagier vorhanden, was durch Füße 15 symbo
lisch dargestellt ist.
Claims (3)
1. Längsverstellbarer Kraftfahrzeugsitz, mit einer auf jeder
Längsseite angeordneten Verstellspindel, die zu einem Sy
stem aus kraftfahrzeugbodenfester Unterschiene und sitz
teilfester Oberschiene gehört, wobei zur Übertragung eines
Drehmoments auf die Verstellspindeln an eines ihrer Enden
jeweils eine flexible Welle eingebunden ist und der Antrieb
der beiden flexiblen Wellen durch ein gemeinsames Motor-
Getriebe-Aggregat erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb der Verstellspindeln (9) an entgegengesetzten Enden
erfolgt, wodurch sich ein diagonaler Verlauf der flexiblen
Wellen (12) ergibt.
2. Längsverstellbarer Kraftfahrzeugsitz, dadurch gekennzeich
net, daß zum Antrieb der Verstellspindeln (9) Schnecken
triebe (10) vorgesehen sind.
3. Längsverstellbarer Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem vorderen
Bereich des Sitzteils (2) des Kraftfahrzeugsitzes (1) ein
Staufach oder eine Schublade (13) angeordnet ist.
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Country | Link |
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1998
- 1998-09-30 DE DE1998144817 patent/DE19844817C2/de not_active Expired - Fee Related
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