DE19840677A1 - Steuereinrichtung zum Steuern der Leistung einer Antriebsmaschine - Google Patents
Steuereinrichtung zum Steuern der Leistung einer AntriebsmaschineInfo
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Abstract
Bei Stellantrieben für Drosselklappen kann es vorkommen, daß die Drosselklappe hängenbleibt, beispielsweise durch Festfrieren. DOLLAR A Bei der vorgeschlagenen Steuereinrichtung kann mit einem relativ schwachen Stellantrieb (6) auch eine relativ stark festgefrorene Drosselklappe losgerüttelt werden. DOLLAR A Die Steuereinrichtung ist insbesondere für Fahrzeuge mit einer Drossel-Brennkraftmaschine geeignet.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Steuereinrichtung zum
Steuern einer Leistung einer Antriebsmaschine nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Moderne Motorsteuerungen steuern die Stellung der üblicher
weise im Ansaugsystem einer Antriebsmaschine zur Leistungs
beeinflussung angeordneten Drosselklappe auf elektrischem
Wege. Dazu ist eine elektromotorisch arbeitende Steuer
einrichtung, mit anderen Worten, ein elektrisch betätigbarer
Drosselklappensteller vorgesehen, wie er beispielsweise in
der DE-OS 36 31 283 und in dem US-Patent 4,947,815 be
schrieben ist. Der dort dargestellte Drosselklappensteller
weist Federn auf, die die Drosselklappe im stromlosen
Zustand in einer vorgegebenen, von der vollständig
geschlossenen Stellung verschiedenen Stellung halten. Der
Stellantrieb des Drosselklappenstellers muß beim Schließen
der Drosselklappe über diese Notluftstellung hinaus ein
Drehmoment in Schließrichtung aufbringen, während er beim
Öffnen zu größeren Öffnungswerten der Drosselklappe hin ein
Drehmoment in Öffnungsrichtung zur Überwindung der Feder
kräfte aufwenden muß. Bei derartigen Drosselklappenstellern
kann es in besonderen Betriebszuständen zur Eisbildung im
Drosselklappenstutzen kommen. Dies erfolgt erfahrungsgemäß
insbesondere bei kurzer Fahrt mit niedrigen Ansaugluft
temperaturen. Das beispielsweise aus dem Motoröl über die
Kurbelgehäuseentlüftung austretende Wasser lagert sich im
Bereich der Drosselklappe als Eis ab. Nach Abstellen der
Antriebsmaschine in kalter Umgebung erwärmt diese zunächst
den Drosselklappensteller, so daß das Eis schmilzt und sich
im unteren Bereich der Drosselklappe sammelt. Dort bildet es
erneut eine Eisschicht. Beim nächsten Start der Antriebs
maschine ist die Drosselklappe in ihrer Ruhestellung, beim
obengenannten Drosselklappensteller in ihrer Notluft
stellung, festgefroren. Das an der Drosselklappe angreifende
Drehmoment des Stellantriebs reicht nicht in allen Fällen
aus, das Eis wegzuschieben und die Drosselklappe zu bewegen.
Dies führt zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit des
Gesamtsystems.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den oben beschriebenen Nach
teil zu vermeiden und die Verfügbarkeit der Steuer
einrichtung zu erhöhen.
Aus der Offenlegungsschrift DE 37 43 309 A und aus dem
US-Patent 5,078,110 ist in diesem Zusammenhang bekannt, die
Vereisung einer Drosselklappe anhand einer Vergrößerung der
Differenz zwischen Soll- und Istwerten einer Steuergröße für
die Drosselklappe zu erkennen. Wird eine derartige Vereisung
erkannt, schaltet die die Drosselklappe steuernde Steuer
einheit den Stellantrieb an und aus bzw. der Stellantrieb
wird so angesteuert, daß er ein reversierendes Drehmoment
erzeugt. Auf diese Weise soll die Drosselklappe losgerissen
und die Vereisung beseitigt werden. Es wurde auch bereits
vorgeschlagen, die Drosselklappe über ein Rüttelwerk ähnlich
einer Schlagbohrmaschine gängig zu machen. Bei einer Schlag
bohrmaschine erfolgt das Rütteln in Richtung der Drehachse.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß dieser Vorschlag bei einer
Steuereinrichtung zum Steuern der Leistung einer Antriebs
maschine nicht realisierbar ist, weil das die Leistung der
Antriebsmaschine bestimmende Stellelement mit sehr engem
Spiel eingebaut sein muß. Insbesondere bei einer Drossel
klappe als Stellelement ist aufgrund der erforderlichen
Einbauverhältnisse auch eine noch so kleine Rüttelbewegung
längs der Drosselklappenwelle nicht möglich.
In der DE-A 41 35 913 und in dem US-Patent 5,285,757 wird
vorgeschlagen, vor dem Start grundsätzlich die Drosselklappe
derart anzusteuern, daß sie wenigstens einmal ihren gesamten
Bewegungsbereich durchfährt und auf diese Weise u. a.
Schmutz, der zu einem Verklemmen der Drosselklappe führen
kann, zu beseitigen. Doch auch bei diesem Vorschlag kann der
Stellantrieb das Stellelement nicht verstellen, wenn der
Bewegungswiderstand am Stellelement größer ist als das vom
Stellantrieb aufgebrachte Drehmoment.
In der Veröffentlichung des europäischen Patentamts
EP 0 285 868 A1 und in der US-Patentschrift 4,823,749 wird
vorgeschlagen, bei festgefrorener Drosselklappe den Feld
vektor des Stellantriebs mit einer Frequenz rotieren zu
lassen, die der Resonanzfrequenz des mechanischen Systems
benachbart ist. Die dadurch verursachte Rüttelbewegung soll
die Drosselklappe freibrechen. Weil bei festgefrorener
Drosselklappe jedoch diese keinerlei Beweglichkeit zeigt,
kann auch durch Rotation des Feldvektors keine Rüttel
bewegung erwartet werden.
Man erhält den Vorteil, daß auch ein relativ stark fest
sitzendes Stellelement losgerissen werden kann, weil das
Antriebselement bei feststehendem Stellelement von dem
Stellelement abheben kann, um dann nach Umkehrung der
Bewegungsrichtung mit dynamischer Wucht gegen das Stell
element schlagen zu können. Deshalb kann vorteilhafterweise
auch ein relativ schwacher Stellantrieb verwendet werden,
ohne Beeinträchtigung der Funktionssicherheit. Besonders
hilfreich ist die vorgeschlagene Erfindung insbesondere
dann, wenn zwischen dem Stellantrieb und dem Stellelement
kein ein Drehmoment übersetzendes Getriebe vorgesehen ist.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maß
nahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Anspruch 1 angegebenen Steuereinrichtung möglich.
Durch den Antriebszweitanschlag am Antriebselement und durch
den Stellelementzweitanschlag am Stellelement erhält man den
Vorteil, daß die dynamische Wucht des Antriebselements in
beiden Bewegungsrichtungen auf das Stellelement einwirken
kann. Dies ergibt vorteilhafterweise ein besonders wirkungs
volles Losrütteln des Stellelements. Ein weiterer Vorteil
ist, daß durch die je beiden Anschläge am Antriebselement
und am Stellelement das Antriebselement nie über ein be
stimmtes Maß hinaus in Richtung Verringerung der Leistung
der Antriebsmaschine verstellt wird, ohne daß das Stell
element diese Bewegung zwangsweise mitmacht.
Die zwischen dem Stellelement und dem Antriebselement
wirkende Rasteinrichtung hat den Vorteil, daß sichergestellt
ist, daß das Stellelement die Bewegung des Antriebselements
mitmacht. Dadurch ist vorteilhafterweise gewährleistet, daß
auch bei Angriff von beispielsweise Strömungskräften an dem
Stellelement, das beispielsweise eine Drosselklappe ist, es
nicht ungewollt zum Abheben des Stellelements vom Antriebs
element kommen kann. Üblicherweise ist eine zwischen einem
Gehäuse und dem Stellelement wirkende Rückstellfeder vor
gesehen. Diese Rückstellfeder wirkt jedoch im Bereich
kleiner Leistung der Antriebsmaschine schwächer als im Be
reich großer Leistung der Antriebsmaschine. Wenn die Rast
einrichtung nicht vorhanden wäre, dann müßte die Rückstell
feder so ausreichend dimensioniert sein, daß auch im Bereich
kleiner Leistung der Antriebsmaschine die Kraft der Rück
stellfeder zum sicheren Positionieren des Stellelements aus
reicht. Die Rasteinrichtung übernimmt zumindest teilweise
die Aufgabe, daß das Stellelement der Bewegung des Antriebs
elements sicher folgt, so daß die Rückstellfeder schwächer
und dadurch vorteilhafterweise kleiner ausgeführt sein kann.
Dies hat den weiteren Vorteil, daß der Stellantrieb gegen
eine weniger starke Rückstellfeder arbeiten muß, so daß der
Stellantrieb noch schwächer und damit noch kostengünstiger
ausgeführt sein kann.
Die Rasteinrichtung läßt sich vorteilhafterweise sehr
einfach und ohne großen Aufwand mit Hilfe der Magnetkraft
eines Magneten oder mehrerer Magneten, die das Stellelement
gegen das Antriebselement betätigt, erzeugen.
Der Stellantrieb hat üblicherweise einen Magneten. Wird die
Magnetkraft dieses Magneten so eingesetzt, daß mindestens
ein Teil der Magnetkraft für eine Betätigung des Stell
elements gegen das Antriebselement sorgt, so kann die Rast
einrichtung ohne merkbaren Zusatzaufwand bereitgestellt
werden.
Die Koppelfeder zwischen dem Antriebselement und dem Stell
element sorgt vorteilhafterweise ohne großen Aufwand für ein
sicheres Ankoppeln der Bewegung des Stellelements an die
Bewegung des Antriebselements.
Mit der Notfeder, die das Stellelement über das Antriebs
element in einer Notposition hält, erhält man den Vorteil,
daß auch bei Ausfall des Stellantriebs ein Weiterarbeiten
der Antriebsmaschine mit einem Notprogramm ermöglicht wird.
Die vorgeschlagene Einrichtung ermöglicht auf vorteilhafte
Weise auch bei einer Ausführung, bei der das die Leistung
der Antriebsmaschine bestimmende Stellelement bei abge
stellter Antriebsmaschine oder bei einem Defekt des Stell
antriebs in einer Notposition stehen soll, die Möglichkeit
zum effektiven Losschlagen des Stellelements, falls ein an
dem Stellelement angreifender Bewegungswiderstand,
beispielsweise durch Festfrieren, ein bestimmtes Maß über
schreiten sollte.
Ausgewählte, besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele der
Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
die Fig. 1 eine linearisierte Darstellung eines ersten Aus
führungsbeispiels, die Fig. 2 einen Längsschnitt und die
Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht des ersten Ausführungs
beispiels und die Fig. 4 eine linearisierte Darstellung
eines zweiten Ausführungsbeispiels.
Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung kann bei jeder
Antriebsmaschine verwendet werden, bei der die Leistung der
Antriebsmaschine gesteuert werden soll. Die Antriebsmaschine
kann entweder stationär aufgestellt sein, oder sie kann
z. B. für eine selbstfahrende Maschine, d. h. für ein Fahr
zeug sein. Die Antriebsmaschine ist beispielsweise ein
Otto-Motor mit einem Saugkanal. In diesem Fall hat das Stell
element beispielsweise die Form einer Drosselklappe. Die
Antriebsmaschine kann auch ein Dieselmotor sein, wobei es
sich in diesem Fall bei dem Stellelement um einen Stellhebel
zum Verstellen der Einspritzmenge der Einspritzpumpe handeln
kann. Die Antriebsmaschine kann auch ein Elektromotor sein.
Dann ist das Stellelement beispielsweise ein Hebel, mit dem
die Bestromung des Elektromotors verändert werden kann.
Obwohl nicht allein darauf begrenzt, wird in der nach
folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele aus
Vereinfachungsgründen angenommen, daß die erfindungsgemäße
Steuereinrichtung in einem Fahrzeug mit einem Otto-Motor
eingebaut sei.
Die Fig. 1 zeigt in symbolhafter Form ein erstes, besonders
ausgewähltes, vorteilhaftes Ausführungsbeispiel. Der
besseren Übersichtlichkeit wegen ist das Ausführungsbeispiel
in der Fig. 1 linearisiert dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt ein Stellelement 2, ein Antriebselement 4,
einen Stellantrieb 6, einen Wegsensor 8, eine Rast
einrichtung 10, eine Rückstellfeder 12, eine Notfeder 14,
einen gehäusefesten Maximalanschlag 16, einen gehäusefesten
Minimalanschlag 18, einen Freilauf 20, ein Mitnahmeelement
22, Abschnitte eines Gehäuses 26 und einen Notbetrieb
anschlag 24.
Das Stellelement 2 besteht beispielsweise im wesentlichen
aus einem Mitnehmer 2a, einer Drosselklappe 2b, einer
Drosselklappenwelle 2c, einer Verbindung 2d und einem
Federanlenkstück 2e. Am Mitnehmer 2a des Stellelements 2
sind ein Anschlag 2g, ein Anschlag 2h, ein Stellelement
anschlag 2.1 und ein Stellelementzweitanschlag 2.2 vorge
sehen. Der Mitnehmer 2a, die Drosselklappe 2b, die Drossel
klappenwelle 2c, die Verbindung 2d und das Federanlenkstück
2e sind so miteinander verkoppelt, daß diese Teile eine
Bewegung nur gemeinsam ausführen können.
Das Antriebselement 4 besteht beispielsweise im wesentlichen
aus einem Rotor 4a, einem Dauermagneten 4b, einem Dauer
magneten 4c, einem ersten Mitnahmezapfen 4d und einem
zweiten Mitnahmezapfen 4e. Je nach Art des Stellantriebs 6
wird der Rotor 4a häufig auch als Anker bezeichnet. Am
ersten Mitnahmezapfen 4d ist ein Antriebsanschlag 4.1 vorge
sehen. Am zweiten Mitnahmezapfen 4e ist ein Antriebszweit
anschlag 4.2 vorgesehen. Am Antriebselement 4 gibt es einen
Mitnahmeelementanschlag 4f. Der Rotor 4a, die Dauermagneten
4b, 4c, die Mitnahmezapfen 4d, 4e, der Antriebsanschlag 4.1,
der Antriebszweitanschlag 4.2 und der Mitnahmeelement
anschlag 4f des Antriebselements 4 sind bewegungsmäßig fest
aneinander gekoppelt.
Das Antriebselement 4, insbesondere aber der Rotor 4a und
die Dauermagneten 4b, 4c sowie ein Eisenpaket 28 und eine
gewickelte Magnetspule 30 sind Bestandteile des Stell
antriebs 6. Das Antriebselement 4 mit dem Rotor 4a, den
Magneten 4b, 4c, dem Eisenpaket 28 und der Magnetspule 30
bilden einen kleinen Elektroantrieb, bei dem je nach Be
stromung der Magnetspule 30 das Antriebselement 4 exakt in
die jeweils gewünschte Position gestellt werden kann. Mit
Hilfe des Wegsensors 8 kann überprüft werden, ob das Stell
element 2 der Bewegung des Antriebselements 4 folgt.
Dargestellt ist ein Pfeil 32. Der Pfeil 32 weist in Richtung
größerer Leistung der Antriebsmaschine, d. h. in Vollast
richtung. Eine Verstellung des Stellelements 2 in Richtung
des Pfeils 32 bedeutet eine Vergrößerung der Leistung der
Antriebsmaschine; entsprechend bedeutet eine Verstellung des
Stellelements 2 entgegen Pfeil 32 ein Verringern der
Leistung der Antriebsmaschine.
In der linearisierten Darstellung der Fig. 1 bewegen sich
der Mitnehmer 2a und der Rotor 4a geradlinig. In vielen
Fällen, insbesondere dann, wenn die Leistung der Antriebs
maschine von einer schwenkbar gelagerten Drosselklappe ge
steuert wird, ist das Stellelement 2 insgesamt so ausge
führt, daß es eine Schwenkbewegung konzentrisch zur Drossel
klappenwelle 2c ausführt. Auch das Antriebselement 4 des
Stellantriebs 6 ist üblicherweise so gelagert, daß es eine
Drehbewegung konzentrisch zur Drosselklappenwelle 2c oder
zumindest achsparallel zur Drosselklappenwelle 2c ausführt.
In den Fig. 2 und 3 ist die drehbare Lagerung des Stell
elements 2 und des Antriebselements 4 deutlich erkennbar.
In allen Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit
denselben Bezugszeichen versehen. Sofern nichts Gegen
teiliges erwähnt bzw. in der Zeichnung dargestellt ist, gilt
das anhand eines der Figuren Erwähnte und Dargestellte auch
bei den anderen Ausführungsbeispielen. Sofern sich aus den
Erläuterungen nichts anderes ergibt, sind die Einzelheiten
der verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander
kombinierbar.
Die Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Steuer
einrichtung in der Ebene der Drehachse der Drosselklappen
welle 2c. Die Schnittebene und Blickrichtung der Fig. 2 ist
in der Fig. 3 mit II-II angedeutet. Die Fig. 3 zeigt eine
stirnseitige Ansicht der Steuereinrichtung; die Blick
richtung der Fig. 3 ist in der Fig. 2 mit III markiert.
Die Rückstellfeder 12 ist in den Fig. 2 und 3 der
besseren Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist das Antriebselement 4 mit dem Ro
tor 4a und den Magneten 4b, 4c des Stellantriebs 6 platz
sparend und Bauaufwand sparend unmittelbar auf der Drossel
klappenwelle 2c des Stellelements 2 drehbar gelagert.
Die Rückstellfeder 12 wirkt entgegen Pfeil 32 auf das Stell
element 2 mit dem Bestreben, daß der Stellelementanschlag
2.1 des Stellelements 2 ohne abzuheben an dem Antriebs
anschlag 4.1 anliegt. Unterstützt wird die Rückstellfeder 12
von der Rasteinrichtung 10, die ebenfalls den Stellelement
anschlag 2.1 in Anlage an dem Antriebsanschlag 4.1 festhält.
Durch diese beiden, sich gegenseitig unterstützenden Maß
nahmen ist im Normalbetrieb sichergestellt, daß das Stell
element 2 spielfrei der Bewegung des Antriebselements 4
folgt.
An dem Rotor 4a sind die Dauermagnete 4b, 4c des Stell
antriebs 6 befestigt. Der Rotor 4a besteht aus magnetisier
barem Weicheisen. Dadurch wird erreicht, daß sich die
Magnetkraft der Magnete 4a, 4c durch den Rotor 4a in den
Mitnahmezapfen 4d erstreckt, so daß diese Magnetkraft den
Stellelementanschlag 2.1 des Mitnehmers 2a gegen den
Mitnahmezapfen 4d zieht. Dadurch entsteht die Wirkung der
Rasteinrichtung 10.
Die Notfeder 14 wirkt mit einem Ende auf den Rotor 4a des
Antriebselements 4 in Richtung des Pfeils 32, und mit ihrem
anderen Ende stützt sich die Notfeder 14 an dem Mitnahme
element 22 ab. Die Notfeder 14 drückt das Mitnahmeelement 22
gegen den am Antriebselement 4 vorgesehenen Mitnahmeelement
anschlag 4f. Die Rückstellfeder 12 beaufschlagt über das
Stellelement 2 das Antriebselement 4 entgegen Pfeil 32, bis
das Mitnahmeelement 22 an dem am Gehäuse 26 vorgesehenen
Notbetriebanschlag 24 zur Anlage kommt. Weil die Kraft der
Notfeder 14 bzw. das entsprechende Drehmoment der Notfeder
14 größer ist, als die Kraft bzw. das Drehmoment der
Rückstellfeder 12, kann die Rückstellfeder 12 das Antriebs
element 4 nur so weit entgegen der Richtung des Pfeils 32
verstellen, bis das Mitnahmeelement 22 an dem Notbetrieb
anschlag 24 zur Anlage kommt.
Bei nicht angesteuertem Stellantrieb 6 stehen das Stell
element 2 und das Antriebselement 4 in der in der Zeichnung
dargestellten Position. In dieser Position steht die
Drosselklappe 2b in einer Stellung, in der der Saugkanal der
Antriebsmaschine so weit geöffnet ist, daß ein Notbetrieb
der Antriebsmaschine möglich ist.
Soll die Leistung der Antriebsmaschine erhöht werden, dann
wird die Spule 30 so bestromt, daß der Stellantrieb 6 das
Antriebselement 4 in Richtung des Pfeils 32 verstellt. Dabei
drückt der Antriebsanschlag 4.1 über den Stellelement
anschlag 2.1 das Stellelement 2 in Richtung des Pfeils 32 in
Vollastrichtung entgegen der Kraft der Rückstellfeder 12.
Der Stellantrieb 6 kann das Antriebselement 4 und das Stell
element 2 so weit in Richtung des Pfeils 32 verstellen, bis
der Anschlag 2g des Stellelements 2 am Maximalanschlag 16
zur Anlage kommt.
Soll die Leistung der Antriebsmaschine verringert werden,
dann wird die Spule 30 so bestromt, daß der Stellantrieb 6
den Rotor 4a entgegen Pfeil 32 in Schließrichtung, d. h. in
Leerlaufrichtung der Antriebsmaschine, betätigt. Wenn im
Verlauf dieser Bewegung das Mitnahmeelement 22 an dem Not
betriebanschlag 24 zur Anlage gekommen ist, dann hebt bei
weiterer Bewegung des Antriebselements 4 der Mitnahme
elementanschlag 4f vom Mitnahmeelement 22 ab und die Not
feder 14 wird zunehmend gespannt. Die Rückstellfeder 12
sorgt bei dieser Bewegung dafür, daß das Stellelement 2 der
Bewegung des Antriebselements 4 spielfrei folgt. Der Stell
antrieb 6 bzw. die Rückstellfeder 12 können das Stellelement
2 nur so weit entgegen Pfeil 32 betätigen, bis der Anschlag
2h des Stellelements 2 am Minimalanschlag 18 zur Anlage
kommt.
Bei Betätigung des Stellelements 2 entgegen Pfeil 32 ent
spannt sich die Rückstellfeder 12 zunehmend. Um auch bei
relativ entspannter Rückstellfeder 12 bei Angriff von
Strömungskräften an der Drosselklappe 2b für eine spielfreie
Verbindung zwischen dem Stellelement 2 und dem Antriebs
element 4 zu sorgen, wird die Rückstellfeder 12 von der
Rasteinrichtung 10 wirkungsvoll unterstützt.
Bei abgestellter Antriebsmaschine, wenn der Stellantrieb 6
nicht angesteuert ist, steht das Stellelement 2 mit der
Drosselklappe 2b in der in der Zeichnung dargestellten
Position. Wenn beispielsweise beim Starten der Antriebs
maschine ein das Stellelement 2 bzw. die Drosselklappe 2b
festhaltender Bewegungswiderstand, beispielsweise durch
Festfrieren der Drosselklappe 2b, ein Maß überschreitet, so
daß das normale Drehmoment des Stellantriebs 6 nicht mehr
ausreicht, um das Stellelement 2 in Bewegung zu setzen, dann
verstellt der Stellantrieb 6 das Antriebselement 4 entgegen
Pfeil 32, so daß der Antriebsanschlag 4.1 von dem Stell
elementanschlag 2.1 abhebt. Der Stellantrieb 6 betätigt das
Antriebselement 4 in eine Abhebbewegungsrichtung, wobei das
Antriebselement 4 vom Stellelement 2 abhebt. Dabei kann das
Antriebselement 4 um die Länge des Freilaufs 20 bzw. um den
Schwenkwinkel des Freilaufs 20 betätigt werden. Nachdem der
Antriebsanschlag 4.1 von dem Stellelementanschlag 2.1 abge
hoben hat, wird der Stellantrieb 6 umgesteuert, wodurch das
Antriebselement 4 in Richtung des Pfeils 32 betätigt wird,
und zwar so, daß das Antriebselement 4 mit möglichst hoher
kinetischer Energie gegen den Stellelementanschlag 2.1
schlägt. Durch das plötzliche Abstoppen des Antriebselements
4 tritt eine hohe Beschleunigungskraft und damit eine starke
Losschlagkraft auf. Die an dem Stellelement 2 angreifende
Kraft bzw. das angreifende Drehmoment ist dabei wesentlich
größer als die Kraft bzw. das Drehmoment, welches üblicher
weise allein von den magnetischen Kräften des Stellantriebs
6 erzeugt werden kann. In vielen Fällen reicht ein ein
maliger Schlag aus, um das Stellelement 2 wieder gängig zu
machen, so daß anschließend eine normale Verstellung des
Stellelements 2 möglich ist.
Verbessert wird das Losschlagen des Stellelements 2
zusätzlich dadurch, daß bei feststehendem Stellelement 2 bei
der Betätigung des Antriebselements 4 entgegen dem Pfeil 32
auch noch der Antriebszweitanschlag 4.2 mit möglichst großer
kinetischer Energie gegen den Stellelementzweitanschlag 2.2
des Stellelements 2 geschlagen wird. Dieses Anschlagen des
Antriebselements 4 gegen das Stellelement 2 kann in beiden
Richtungen so lange wiederholt werden, bis die gewünschte
Beweglichkeit des Stellelements 2 erreicht ist. Dabei wird
das Antriebselement 4 jeweils um die Länge bzw. um den
Winkel des Freilaufs 20 hin- und herbewegt, und es schlagen
abwechselnd der Antriebsanschlag 4.1 an dem Stellelement
anschlag 2.1 und der Antriebszweitanschlag 4.2 an dem Stell
elementzweitanschlag 2.2 an.
Weil die zwischen dem Stellelementanschlag 2.1 und dem
Antriebsanschlag 4.1 wirkende, magnetische Kraft der Rast
einrichtung 10 stark zunimmt, kurz bevor der Antriebs
anschlag 4.1 an dem Stellelementanschlag 2.1 zur Anlage
kommt, wird das Losrütteln des Stellelements 2 durch die
Rasteinrichtung 10 wirkungsvoll verstärkt. Auch die Notfeder
14 unterstützt das Schlagen des Antriebsanschlags 4.1 gegen
den Stellelementanschlag 2.1. Dadurch unterstützt auch die
Notfeder 14 das Losschlagen des Stellelements 2 in wirkungs
voller Weise.
Die Masse des Antriebselements 4 zusammen mit den Magneten
4b, 4c und mit der Notfeder 14 bilden einen Schwingkörper
mit einer Eigenfrequenz. Besonders wirkungsvoll wird das
Losschlagen des Stellelements 2, wenn die Magnetkraft des
Stellantriebs 6 mit der Frequenz umgepolt wird, die der
Eigenfrequenz des Antriebselements 4 entspricht und dadurch
das Antriebselement 4 mit seiner Eigenfrequenz um den Betrag
des Freilaufs 20 von Anschlag zu Anschlag hin- und her
schwingt.
Die Fig. 4 zeigt in symbolhafter, linearisierter Form eine
weitere, beispielhaft ausgewählte Möglichkeit zur Ausführung
der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung.
Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
eine einerseits am Stellelement 2 und andererseits am
Antriebselement 4 angreifende Koppelfeder 40 vorgesehen. Die
Koppelfeder 40 gehört funktionsmäßig zur Rasteinrichtung 10.
Die Koppelfeder 40 sorgt dafür, daß im normalen Betriebs
zustand der Stellelementanschlag 2.1 des Stellelements 2
sicher an dem Antriebsanschlag 4.1 des Antriebselements 4
anliegt. Dadurch kann bei Bedarf darauf verzichtet werden,
das Antriebselement 4 so auszuführen, daß die Magnetkraft
der Magnete 4b, 4c den Stellelementanschlag 2.1 gegen den
Antriebsanschlag 4.1 zieht. Weil der Freilauf 20 relativ
kurz ausgeführt sein kann, kann die Koppelfeder 40 relativ
kräftig und trotzdem relativ kleinbauend sein.
Das zwischen dem Stellelement 2 und dem Antriebselement 4
wirkende, durch die Magnetkraft zwischen dem Stellelement
anschlag 2.1 und dem Antriebsanschlag 4.1 erzeugte Rast
moment und/oder wahlweise das durch die Koppelfeder 40
erzeugte Rastmoment der Rasteinrichtung 10 ist unabhängig
von der gemeinsamen Stellung des Stellelements 2 und des
Antriebselements 4. Das Rastmoment der Rasteinrichtung 10
bildet ein geschlossenes Kraftsystem bzw. ein geschlossenes
Momentensystem, so daß es keine Auswirkung auf das erforder
liche Drehmoment des Stellantriebs 6 hat.
Die Rasteinrichtung 10 bewirkt, daß beim Auftreten von Stör
momenten, die beispielsweise infolge von Strömungs
veränderungen auf die Drosselklappe 2b wirken können, das
Stellelement 2 nicht ungewollt in Richtung Öffnen verdreht
wird. Die Rasteinrichtung 10 ist auch dann voll wirksam,
wenn das Stellelement 2 an dem Minimalanschlag 18 steht, das
heißt, wenn die Rückstellfeder 12 weit entspannt ist.
Kommt es beispielsweise infolge einer Beschädigung oder
infolge eines zwischen der Drosselklappe 2b und dem Gehäuse
26 eingeklemmten Schmutzpartikels zu einem Verklemmen der
Drosselklappe 2b, so daß das Rückstellmoment der Rückstell
feder 12 und das Rastmoment der Rasteinrichtung 10 nicht
ausreichen sollten, um das Stellelement 2 mit der Drossel
klappe 2b entgegen Pfeil 32 in Schließrichtung zu ver
stellen, so löst sich bei einem Antriebsmoment entgegen
Pfeil 32 in Richtung Schließen der Antriebsanschlag 4.1 des
Antriebselements 4 vom Stellelementanschlag 2.1 des Stell
elements 2 ab und nach Überwinden des Freilaufs 20 schlägt
der Antriebszweitanschlag 4.2 am Stellelementzweitanschlag
2.2 an, so daß nun das Antriebsmoment des Stellantriebs 6,
als zusätzliches Schließmoment die Rückstellfeder 12 unter
stützend, entgegen Pfeil 32 an dem Stellelement 2 und an der
Drosselklappe 2b zur Verfügung steht. Verstärkt wird dies
durch den dynamischen Effekt beim Anschlagen des Antriebs
zweitanschlags 4.2 gegen den Stellelementzweitanschlag 2.2.
Claims (9)
1. Steuereinrichtung zum Steuern einer Leistung einer Antriebs
maschine, insbesondere einer Antriebsmaschine eines Fahrzeugs,
mit einem die Leistung der Antriebsmaschine bestimmenden Stell
element (2, 2a, 2b) und mit einem Stellantrieb (6) zum Ver
stellen des Stellelements (2, 2a, 2b), dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement (2, 2a, 2b) einen Stellelementanschlag
(2.1) aufweist und der Stellantrieb (6) ein Antriebselement (4,
4a) mit einem Antriebsanschlag (4.1) aufweist, wobei das
Antriebselement (4, 4a) über einen Eingriff des Antriebs
anschlags (4.1) am Stellelementanschlag (2.1) das Stellelement
(2, 2a, 2b) verstellen kann und wobei, wenn das Stellelement (2,
2a, 2b) mit einem ein bestimmtes Maß überschreitenden Bewegungs
widerstand behaftet ist, der Stellantrieb (6) das Antriebs
element (4, 4a) in eine Abhebbewegungsrichtung verstellen kann,
so daß dabei der Antriebsanschlag (4.1) vom Stellelementanschlag
(2.1) abhebt und beim folgenden Verstellen des Antriebselements
(4) entgegengesetzt zur Abhebbewegungsrichtung der Antriebs
anschlag (4.1) am Stellelementanschlag (2.1) anschlägt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement (4, 4a) einen Antriebszweitanschlag
(4.2) aufweist und das Stellelement (2, 2a, 2b) einen Stell
elementzweitanschlag (2.2) aufweist, wobei beim Verstellen des
Antriebselements (4, 4a) in Abhebbewegungsrichtung der Antriebs
zweitanschlag (4.2) an dem Stellelementzweitanschlag (2.2) zur
Anlage kommen kann.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine den Stellelementanschlag (2.1) am Antriebs
anschlag (4.1) haltende Rasteinrichtung (10, 40) vorgesehen ist.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasteinrichtung (10) dadurch gebildet wird, daß eine
zwischen dem Stellelement (2, 2a, 2b) und dem Antriebselement
(4, 4a) wirkende Magnetkraft eines Magneten (4b, 4c) den Stell
elementanschlag (2.1) gegen den Antriebsanschlag (4.1) betätigt.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnet (4b, 4c) ein Funktionselement des Stellantriebs
(6) ist.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasteinrichtung (10, 40) dadurch gebildet wird, daß eine
zwischen dem Stellelement (2, 2a, 2b) und dem Antriebselement
(4, 4a) wirkende Federkraft einer Koppelfeder (40) den Stell
elementanschlag (2.1) gegen den Antriebsanschlag (4.1) betätigt.
7. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückstellfeder (12) vorgesehen
ist, die den Stellelementanschlag (2.1) des Stellelements (2,
2a, 2b) gegen den Antriebsanschlag (4.1) des Antriebselements
(4, 4a) beaufschlagt.
8. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Notfeder 14 vorgesehen ist, die
das Antriebselement (4, 4a) in einer Notposition hält.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ausgehend von der Notposition das Stellelement (2, 2a, 2b)
vom Stellantrieb (6) in Richtung größerer Leistung der Antriebs
maschine und in Richtung kleinerer Leistung der Antriebsmaschine
verstellbar ist.
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