DE19837746B4 - Vorrichtung zum Aufwickeln eines synthetischen Endlosfadens auf einen Kops - Google Patents

Vorrichtung zum Aufwickeln eines synthetischen Endlosfadens auf einen Kops Download PDF

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Abstract

Vorrichtung an einer Spinn- oder Zwirnmaschine zum Aufwickeln eines synthetischen Endlosfadens (1) auf einen Kops (2),
mit einem den Kops (2) tragenden Drehantrieb (3), der den Kops (2) in Drehung mit einer vorgebbaren Drehzahl versetzt,
mit einem mit erheblichem Abstand. vom Kops (2) in axialer Richtung angeordneten Ballonfadenfiihrer (5),
mit einem den Kops (2) mit konstantem radialen Abstand umschließenden Ringhalter (6) mit darin angeordnetem Laufring (7) und am Laufring (7) laufendem Ringläufer (8) und
mit einem den Ringhalter (6) tragenden und den Ringhalter (6) parallel zur Längsachse des Kops (2) zwischen den Enden des Kops (2) hin und her bewegenden Ringhaiterantrieb (9),
wobei das Aufwickeln des Endlosfadens (1) auf den Kops (2) nach Maßgabe vorgegebener Kopserzeugungsfaktoren erfolgt und außerdem so erfolgt, daß der Kops (2) am Schluß des Aufwickelns einen etwa zylindrischen Mittelbereich großen Durchmessers und endseitige Anstiegsbereiche mit zu den Enden des Kops...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Spinn- oder Zwirnmaschine zum Aufwickeln eines synthetischen Endlosfadens auf einen Kops mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
  • Vorrichtungen der in Rede stehenden Art sind seit langem und in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Vorrichtungen der in Rede stehenden Art sind in aller Regel Teile von Ringspinnmaschinen oder Ringzwirnmaschinen. Der Kops mit aufgewickeltem synthetischen Endlosfaden wird von einer solchen Vorrichtung abgenommen und der weiteren Verarbeitung zugeführt. Der aufgewickelte Endlosfaden ist häufig ein Zwischenprodukt bei der Verarbeitung synthetischer Fasern. (Zum allgemeinen Hintergrund siehe Fourné "Synthetische Fasern", Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 1964, Kapitel VL, Seite 386 und Kapitel VII., Seite 475 ff.) Der Kops hat eine glatte, schlanke Hülse geringen Durchmessers als Garnträger und wird mit dem Endlosfaden mit im wesentlichen parallelen Windungen gewikkelt, im Gegensatz zu Kreuzspulen, die mit sich kreuzenden Windungen gewickelt werden. Ein mit einem synthetischen Endlosfaden bewickelter Kops hat einen etwa zylindrischen Mittelbereich großen Durchmessers und endseitig daran anschließende Anstiegsbereiche der Bewicklung, in denen sich der Durchmesser zu den Enden des Kops hin bis auf den Hülsendurchmesser des Garnträgers verringert.
  • Der Endlosfaden wird von einem Vorbehandlungsabschnitt der Anlage der Vorrichtung mit einer bestimmten Liefergeschwindigkeit, beispielsweise 1000 bis 1200 m/min zugeführt. Der Kops rotiert mit einer durch die Steuerung veränderbaren, aber im Grunde zunächst konstant vorgegebenen Drehzahl, beispielsweise einer Drehzahl von ca. 11000 U/min. Das entspricht bei dem noch nicht bewickelten Garnträger des Kops einer bestimmten Umfangsgeschwindigkeit, beispielsweise von 1700 m/min. Die Differenz der Geschwindigkeiten wird durch einen Ringläufer aufgenommen, der vom auf den Kops aufgewickelten Endlosfaden mitgeschleppt wird. Dieser Ringläufer läuft an einem Laufring des den Kops mit konstantem radialem Abstand umschließenden Ringhalters um. Im vorliegenden Beispielfall hätte der Ringläufer eine Umfangsgeschwindigkeit von ca. 700 m/min, entsprechend der Differenz aus Um fangsgeschwindigkeit des Garnträgers und Liefergeschwindigkeit des Endlosfadens. Wegen des erheblich größeren Durchmessers der Laufbahn des Ringläufers gegen über der Außenfläche des Garnträgers des Kops hat der Ringläufer im Beispielfall eine Drehzahl von lediglich ca. 1500 U/min.
  • Der Ringläufer wird wie erläutert vom auf den Kops aufgewickelten Endlosfaden mitgeschleppt, diesem Mitschleppen wirken Faktoren entgegen, die den Ringläufer auf dem Laufring zu bremsen versuchen. Einerseits ist das die Reibung des Ringläufers auf dem Laufring, besonders erheblich ist aber auch der Luftwiderstand des Endlosfadens zwischen dem Ballonfadenführer und dem Ringläufer. Der Endlosfaden läuft in diesem Bereich ebenfalls mit der Drehzahl des Ringläufers um, bläst sich zu dem sogenannten "Ballon" auf und hat natürlich einen nicht unerheblichen Luftwiderstand.
  • Es liegt nach der zuvor gegebenen Erläuterung auf der Hand, daß die Drehzahldifferenz zwischen Garnträger des Kops einerseits und Ringläufer andererseits die Aufwickelgeschwindigkeit für den Endlosfaden auf dem Garnträger des Kops bestimmt. Die Bewegung des Ringläufers hingegen bestimmt den Umfang, in dem der Endlosfaden verzwirnt wird. Wäre eine Drehzahldifferenz nicht vorhanden, würde der Endlosfaden nur verzwirnt, aber nicht aufgewickelt, würde der Ringläufer stehen, so müßte die Liefergeschwindigkeit für den Endlosfaden, von einer Verstreckung einmal abgesehen, gleich der Aufwickelgeschwindigkeit des Kops sein. Zwischen diesen beiden Extremen befindet sich der Arbeitsbereich der Vorrichtung.
  • Mehrere Vorrichtungen der in Rede stehenden Art werden häufig in einer sogenannten Ringbank zusammengefaßt ( DE 196 07 790 A1 ) Das Verhältnis von Drehzahl und Umfangsgeschwindigkeit des Kops hängt vom jeweils aktuell vorhandenen Durchmesser ab. Mit zunehmender Aufwicklung des Endlosfadens hat man im zylindrischen Mittelbereich einen zunehmenden Durchmesser, während in den endseitigen Anstiegsbereichen die Steigung der Bewicklung immer größer wird. Unterstellt man eine unveränderte Drehzahl des Kops, so bedeutet ein größerer Durchmesser der Bewicklung, daß sich die Umfangsgeschwindigkeit erhöht. Da sich die Liefergeschwindigkeit des Endlosfadens vom Vorbehandlungsabschnitt jedoch nicht erhöht, muß sich die Geschwindigkeit des Ringläufers entsprechend erhöhen.
  • Der Ringläufer wird mittels des Ringhalterantriebes zwischen den Enden des Kops hin und her bewegt, um den Kops gleichmäßig zu bewickeln. In den Anstiegsbereichen fällt die Umfangsgeschwindigkeit des Kops zu den Enden hin stark ab, eben weil der Durchmesser zu den Enden hin abnimmt. Die Läufergeschwindigkeit bleibt zunächst einmal gleich, folgt jedenfalls der Abnahme der Umfangsgeschwindigkeit des Kops nur mit Verzögerung. Dadurch besteht die Gefahr einer starken Reduktion der Wickelzugkraft, gewissermaßen einer "Überlieferung" des Endlosfadens. Das kann zu Wickelfehlern in den Anstiegsbereichen führen. Hierbei ist von Bedeutung auch die Bewicklungsart des Kops.
  • Es gibt verschiedene Bewicklungsarten, nämlich Flyer-, Kötzer-, Verbund- und Kombiwicklungen. Bei der Flyerwicklung wird der Ringhalterantrieb mit im Laufe der fortschreitenden Bewicklung des Kops abnehmender Amplitude hin und her bewegt, die Bewicklung erfolgt also stets in dem zylindrischen Abschnitt der jeweiligen Lage. Die zuvor erläuterte Problematik der "Überlieferung" in den Anstiegsbereichen tritt dabei nicht auf. Die Flyerwicklung ist aber sehr verschmutzungs- und beschädigungsempfindlich, da der komplette Kops betroffen ist, wenn nur in einem kleinen Bereich ein Problem auftritt. Bei der Verbundwicklung und der Kötzerwicklung sieht das etwas anders aus. Am wenigsten empfindlich ist ein Kops der nach dem Kombiverfahren bewickelt worden ist. Hier wird die Amplitude, mit der der Ringhalterantrieb hin und her bewegt wird, zwischen voller Bewicklungslänge des Kops und Bewicklungslänge des zylindrischen Mittelbereichs periodisch verändert.
  • Insbesondere bei der Kombiwicklung des Kops ist das zuvor erläuterte Problem der Reduktion der Wickelzugkraft vorhanden. Es ist desto stärker merkbar, je größer der Unterschied zwischen dem Durchmesser des Mittelbereichs des fertig bewickelten Kops und dem Rohdurchmesser des Kops ist. Dieses Problem hat letztlich bislang den maximal erreichbaren Kopsdurchmesser und das Kopsgewicht begrenzt.
  • Die bekannte Vorrichtung, von der die vorliegende Erfindung konkret ausgeht ( DE 1 560 229 B ), ist eine Zwirneinheit einer Streckzwimmaschine. Bei dieser ist eine Läuferbremse verwirklicht, bei der zum Einlegen der Fäden in die Ring- und Läufervorrichtung und in die Streckorgane bzw. zum Anfahren der Maschine nach einem Still stand der Faden mit einer geringen Fadengeschwindigkeit und einer geringen Spindeldrehzahl auf eine Hilfssammelfläche aufgewickelt wird. Diese Läuferbremse ist so beschaffen, daß sie während des langsamen Laufes wirksam ist und eine ausreichende Fadenspannung erzeugt, während des normalen Betriebes aber praktisch unwirksam ist.
  • Um eine derartige Funktion der Läuferbremse, also der Bremseinrichtung für den Ringläufer, zu realisieren, ist eine Magnetausrüstung vorgesehen, indem der Ring oder der Läufer als Permanentmagnet ausgebildet sind. Die Magnetkraft ist dabei gerade so groß gewählt, daß sie beim Langsamlauf der Maschine den Läufer bremsen kann und somit einen ausreichenden Fadenzug bewirkt. Beim vollen Betrieb ist sie jedoch so schwach, daß sie gegenüber der durch den Fadenballon auftretenden Spannung und dem dadurch bewirkten Fadenzug vernachlässigbar klein ist (Spalte 1, Zeilen 50 bis 60 der DE 1 560 229 B ). Die zuvor erläuterte Vorrichtung kann mit den bereits oben erläuterten verschiedenen Bewicklungsarten betrieben werden und hat beim Betreiben mit den verschiedenen Bewicklungsarten genau die Probleme, die oben geschildert worden sind.
  • Zum Zwecke der Steuerung der Bewegung des Ringhalters durch den Ringhalterantrieb, insbesondere zur Festlegung der Umkehrpunkte der Ringhalterbewegung, werden meistens feste Schaltpunkte für den Ringhalterantrieb vorgegeben. Aus dem bereits erläuterten Stand der Technik ( DE 196 07 790 A1 ) ist es aber auch bekannt, den jeweils aktuellen Durchmesser des Kops in den verschiedenen Bereichen kontinuierlich abzutasten, insbesondere durch eine berührungslose, optische Abtastung. In vielen Fällen wird man aber diesen steuerungstechnischen Aufwand nicht treiben wollen.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, auf möglichst einfache Weise Fehler bei der Bewicklung des Kops, die durch eine starke Reduktion der Wickelzugkraft in den Anstiegsbereichen des Kops auftreten, auch bei größeren "Unterschieden zwischen dem Durchmesser des Mittelbereichs des fertig bewickelten Kops und dem Hülsendurchmesser zu vermeiden.
  • Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß man auch bei besonders vorteilhaften Bewicklungsarten, insbesondere bei der Kombiwicklung, Fehler beim Bewickeln des Kops in den Anstiegsbereichen vermeiden kann, wenn man die Aufwickelgeschwindigkeit des Endlosfadens auch bei sich änderndem Durchmesser des Kops möglichst unverändert hält. Dies könnte man im Prinzip dadurch realisieren, daß man die Drehzahl des Kops in den Anstiegsbereichen entsprechend zu den Enden hin erhöht bzw. zum Mittelbereich hin verringert. Gesteuert werden könnte diese Beschleunigung oder Verzögerung des Kops insgesamt nach Maßgabe der Vorgaben der Steuerung des Ringhalterantriebes. Das Problem hierbei ist aber, daß das ganz erhebliche Ausmaß dieser Beschleunigung den Einsatz wesentlich leistungsstärkerer elektrischer Antriebsmotoren erfordert, daß mit dem dauernden Beschleunigen und Abbremsen des mit zunehmender Bewicklung immer schwerer werdenden Kops ein erheblicher Energieverbrauch verbunden ist und daß natürlich auch die Drehzahl des Kops nicht unbegrenzt erhöht werden kann. Erfindungsgemäß wird daher der Ringläufer mittels der Bremseinrichtung über die betriebsmäßige Bremsung durch Luftwiderstand des Endlosfadens und durch Reibung hinaus aktiv abgebremst, während der Endlosfaden in den Anstiegsbereichen auf den Kops aufgewickelt wird. Diese aktive Bremsung wirkt der Massenträgheit des Ringläufers entgegen, dieser verlangsamt seine Geschwindigkeit dementsprechend schneller, folgt also der Verlangsamung der Um fangsgeschwindigkeit des Kops zu den Enden hin praktisch verzögerungsfrei. Eine Überlieferung des Endlosfadens wird sicher verhindert.
  • Man kann die Bremsung lediglich digital wirken lassen, also ab einem bestimmten Schaltpunkt einschalten oder ausschalten. Aufwendiger ist eine ansteigende oder abfallende Steuerung oder gar eine vollwertige Regelung. Im übrigen ist es steuerungstechnisch besonders zweckmäßig, die Bremseinrichtung erst ab einem bestimmten Mindestdurchmesser des Mittelbereichs des bewickelten Kops zu aktivieren, so daß während der anfänglichen Bewicklung des Kops die Bremseinrichtung gar nicht aktiviert ist. Das bringt natürlich eine erhebliche Energieeinsparung.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Vorrichtung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche. Von besonderer Bedeutung ist aus derzeitiger Sicht die Ausgestaltung der Bremseinrichtung so, daß die Bremswirkung am Ringläufer pneumatisch realisiert wird. Diese Art der Abbremsung des Ringläufers hat sich als besonders zweckmäßig, verschleiß- und fehlerfrei und sehr gut steuerbar erwiesen.
  • Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
  • 1 eine prinzipielle Darstellung einer Vorrichtung einer Ringzwinmaschine oder Ringspinnmaschine, hier integriert in Form einer Ringbank,
  • 2 den Bereich des Ringhalters der Vorrichtung aus 1, schematisch dargestellt,
  • 3 in schematischer Darstellung im Schnitt den Laufring mit Ringläufer aus 2,
  • 4 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines modifizierten Laufrings mit Ringläufer zur Realisierung der Bremseinrichtung,
  • 5 eine weiteres, bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung in einer 2 entsprechenden Darstellung.
  • Wie im allgemeinen Teil der Beschreibung bereits erläutert worden ist, ist eine Vorrichtung der in Rede stehenden An zum Aufwickeln eines synthetischen Endlosfadens 1 auf einem Kops 2 beispielsweise in einer Ringspinnmaschine oder einer Ringzwirnmaschine bestimmt und geeignet. Der Endlosfaden 1 ist dabei in einem hier nicht dargestellten Vorbehandlungsabschnitt schon mechanisch behandelt worden, beispielsweise einer Verstreckung unterworfen worden. Er tritt mit einer bestimmten Liefergeschwindigkeit, im dargestellten Ausführungsbeispiel beispielsweise mit einer Liefergeschwindigkeit von ca. 1000 m/min in die Vorrichtung ein und wird hier einerseits auf den Kops 2 aufgewickelt, andererseits gleichzeitig verzwirnt.
  • Das in 1 dargestellte Beispiel zeigt zwei nebeneinander angeordnete Vorrichtungen, die innerhalb einer sogenannten Ringbank angeordnet sind, die insgesamt eine Mehrzahl solcher Vorrichtungen umfaßt. Jede Vorrichtung weist zunächst einen den Kops 2 tragenden Drehantrieb 3 auf, der den Kops 2 in Drehung mit einer vorgebbaren Drehzahl versetzt. Heutzutage sind Drehzahlen bis maximal 14000 U/min realisierbar, realistisch ist eine Drehzahl des Kops 2 von ca. 11000 U/min, wobei diese Drehzahl des Kops 2 nach Maßgabe vorzugebender Kopserzeugungsfaktoren durch eine Maschinensteuerung über die gesamte Spulzeit, also bis zur Fertigstellung des mit dem Endlosfaden 1 bewickelten Kops 2 geregelt wird.
  • Bereits im allgemeinen Teil der Beschreibung ist erläutert worden, daß bei einem typischen Durchmesser eines Garnträgers 4, also der inneren glatten Hülse des Kops 2, eine Drehzahl von ca. 11000 U/min einer Umfangsgeschwindigkeit von beispielsweise ca. 1700 m/min entspricht.
  • Der Endlosfaden 1 wird dem Kops 2 durch einen mit erheblichem Abstand vom Kops 2 in axialer Richtung angeordneten, hier bei senkrecht ausgerichtetem Kops 2 über diesem befindlichen Ballonfadenführer 5 zugeführt. Als "Ballon" bezeichnet man dabei die Umhüllende der vom Endlosfaden 1 durchlaufenen, bei der Rotation durch Zentrifugalkraft ballonartig aufgeweiteten Bewegungsbahn.
  • Der Drehantrieb 3 für den Kops 2 kann ein eigener elektromotorischer Antrieb sein, es kann sich aber auch nur um eine Kupplung zu einem zentral angeordneten Antrieb handeln.
  • Vorgesehen ist ein den Kops 2 mit konstantem radialen Abstand umschließender Ringhalter 6 mit einem darin angeordneten Laufring 7 und einem am Laufring 7 laufenden Ringläufer 8 (2 und 3 zeigen das deutlicher). In 1 ist lediglich der Ringhalter 6 erkennbar, in den der Endlosfaden 1 von oben her auf der Innenseite eintritt. Der Ringhalter 6 wird von einem Ringhalterantrieb 9 getragen, der den Ringhalter 6 parallel zur Längsachse des Kops 2 zwischen den Enden des Kops 2 hin und her bewegt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies eine Bewegung aufwärts und abwärts, im Grundsatz wäre es auch denkbar, eine im Raum anders ausgerichtete Bewegung zu realisieren.
  • Der Ringhalterantrieb 9 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel mindestens eine Gewindespindel 10 auf, mit der der Ringhalter 6 entsprechend aufwärts und abwärts bewegt werden kann. Im einzelnen darf als Beispiel einer solchen Antriebstechnik auf die bereits eingangs erläuterte DE 196 07 790 A1 hingewiesen werden.
  • In 1 erkennt man die für einen Kops 2 typische Form der Bewicklung des Endlosfadens 1, die davon bestimmt ist, daß der Faden eben im wesentlichen parallel aufgewickelt wird, nicht kreuzweise wie bei einer Kreuzspule. Das macht die endseitigen Anstiegsbereiche des Kops 2 erforderlich, ohne die die Bewicklung des Kops 2 nicht stabil wäre. Das Aufwickeln des Endlosfadens 1 auf den Kops 2 erfolgt nach Maßgabe vorgegebener Kopserzeugungsfaktoren und so, daß der Kops 2 am Schluß fertig bewickelt einen etwa zylindrischen Mittelbereich großen Durchmessers und endseitige Anstiegsbereiche mit zu den Enden des Kops 2 hin bis auf den Rohdurchmesser des Kops 2, also den Durchmesser des Garnträgers 4, abnehmenden Durchmessern aufweist.
  • Im allgemeinen Teil der Beschreibung ist bereits erläutert worden, auf welche Weise der Ringläufer 8 die hohe Umfangsgeschwindigkeit des Kops 2 an die Liefergeschwindigkeit des Endlosfadens 1 adaptiert. Bei dem zuvor angesprochenen Beispielfall wird der Ringläufer 8 auf dem Laufring 7 vom Endlosfaden 1 mitgeschleppt, so daß er eine Umlaufgeschwindigkeit von ca. 700 m/min hat, die sich gerade als Differenz der Umfangsgeschwindigkeit des Garnträgers 4 mit 1700 m/min zur Liefergeschwindigkeit mit ca. 1000 m/min darstellt. Die Geschwindigkeit des Ringläufers 8 adaptiert sich an eine sich ändernde Umfangsgeschwindigkeit des Kops 2 unter einander entgegengerichteten Wirkungen einerseits von Reibung des Ringläufers 8 auf dem Laufring 7 und Luftwiderstand des Endlosfadens 1 im "Ballon", andererseits Fadenzugkraft, ausgeübt auf den Endlosfaden 1 vom rotierenden Kops 2. Die damit verbundene Zeitkonstante ist allerdings relativ groß, das führt zu den eingangs erläuterten Problemen beim Übergang vom zylindrischen Mittelbereich in einen der endseitigen Anstiegsbereiche und in den endseitigen Anstiegsbereichen.
  • 2 und 3 zeigen die typische Form eines C-förmigen Ringläufers 8 auf dem metallischen Laufring 7, die Drehrichtungen sind jeweils mit einem Pfeil angedeutet.
  • Der Kops 2 ist nur in seinem Mittelbereich dargestellt und im übrigen auch nur gestrichelt angedeutet.
  • Das zuvor angesprochene, bei bestimmten Bewicklungsarten besonders relevante Problem von Bewicklungsfehlern des Kops 2 aufgrund einer starken Reduktion der Wickelzugkraft am Endlosfaden 1 im Übergang zu den Anstiegsbereichen, dies wiederum aufgrund einer (noch) zu hohen Geschwindigkeit des Laufringes 7 wird gravierender, je größer der Durchmesser des zylindrischen Mittelbereichs des Kops 2 und je steiler der Anstiegswinkel in den Anstiegsbereichen wird oder ist. Bei vorgegebener Drehzahl des Kops wird dadurch bislang auch der erreichbare Gesamtdurchmesser und letztlich das Gesamtgewicht des Kops 2 begrenzt.
  • Bei diesem Problem schafft die Lehre der vorliegenden Erfindung dadurch Abhilfe, daß der Ringläufer 8 am Ringhalter 6 mittels einer Bremseinrichtung 11 aktiv abbremsbar ist und daß eine solche Abbremsung bedarfsweise beim Überfahren der Anstiegsbereiche erfolgt.
  • Abbremsung und Beschleunigung des Ringläufers 8 ist wesentlich weniger energieverzehrend als Abbremsung und Beschleunigung des Kops 2 selbst, was als Alternative in Frage käme. Zwar steht mit dem Drehantrieb 3 für den Kops 2 ein ohnehin schon gesteuerter motorischer Antrieb zur Verfügung, der hier für eine entsprechende Beschleunigung oder Verzögerung des Kops 2 in den Anstiegsbereichen zu treibende Aufwand wäre aber wesentlich größer als der Aufwand, der mit Realisierung einer zusätzlichen Bremseinrichtung 11 für den Ringläufer 8 verbunden ist, von den ständigen Betriebskosten ganz zu schweigen.
  • Zu der durch Reibung und Luftwiderstand des Endlosfadens 1 ohnehin gegebenen Bremsung des Ringläufers 8, die grundlegende Voraussetzung für das Funktionieren der Vorrichtung insgesamt ist tritt also eine zusätzliche aktive, gezielt einschaltbare Bremsung des Ringläufers 8, um sicherzustellen, daß der Ringläufer 8 mit geringerer Zeitverzögerung einem Absinken der Umfangsgeschwindigkeit des Kops 2 folgt, so daß die bislang auftretende Überlieferung des Endlosfadens 1 in dieser Betriebsphase der Vorrichtung sicher vermieden wird.
  • Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel realisiert eine ein- und ausschaltbare aktive Abbremsung des Ringläufers 8 auf dem Laufring 7 mittels einer Einschaltung und Ausschaltung der Bremseinrichtung 11, realisiert also nur zwei Funktionszustände der Bremseinrichtung 11. Das ist konstruktiv einfach zu realisieren und in vielen Fällen ausreichend. Gesteuert wird die Bremseinrichtung 11 über die bereits erläuterten Schaltpunkte am Ringhalterantrieb 9 oder, falls vorhanden, über die erläuterten Abtasteinrichtungen. In diesem Fall können die Steuerungsmechanismen genutzt werden, die für den Drehantrieb 3 des Kopf 2 und des Ringhalterantriebs 9 ohnehin erforderlich sind, beispielsweise um die Changierlänge des Ringhalterantriebs 9 richtig einzustellen. Als Alternative zu einer Einschaltung und Ausschaltung bietet sich natürlich auch eine ansteigende oder abfallende Steuerung oder eine vollwertige Regelung an, letzteres ist aber vergleichsweise aufwendig und auch nicht immer erforderlich.
  • Zuvor ist bereits erläutert worden, daß die Bremseinrichtung 11 primär in den Anstiegsbereichen zu den Enden des Kopf 2 hin aktiv ist und den Ringläufer 8 zusätzlich abbremst. Mit einer Optimierung verbunden ist eine Steuerung der Bremseinrichtung 11 dergestalt, daß diese erst ab einem bestimmten Mindestdurchmesser des Mittelbereichs des bewickelten Kops 2 aktiviert wird. Diese Maßnahme trägt der Tatsache Rechnung, daß das zuvor erläuterte Problem einer Überlieferung des Endlosfadens 1 quantitativ erst ab einem bestimmten Mindestdurchmesser des Kops 2 im Mittelbereich relevant wird. Vorher reichen die "natürlichen" Bremseinflüsse auf den Ringläufer 8 aus. Der Anstiegswinkel des Anstiegsbereiches ist noch nicht so groß, daß die Zeitkonstante des Ringläufers 8 ein Problem ist. Erst ab einem gewissen Mindestdurchmesser wird dieses Problem merkbar, erst ab da muß durch die Einschaltung der zusätzlichen Bremseinrichtung 11 die aktive Abbremsung des Ringläufers 8 beim Eintritt in die Anstiegsbereiche vom zylindrischen Mittelbereich aus erfolgen.
  • Für die Realisierung der erfindungsgemäß vorgesehenen Bremseinrichtung 11 für den Ringläufer 8 gibt es nun verschiedenen Möglichkeiten. Zunächst könnte man sich vorstellen, daß die Bremswirkung am Ringläufer 8 mittels der Bremseinrichtung 11 mechanisch durch Reibung erzeugbar ist. Beispielsweise könnte man sich vorstellen, daß der Laufring 7 mechanisch aufgeweitet wird, um eine zusätzliche Bremswirkung durch Reibung am Ringläufer 8 zu realisieren.
  • Eine Alternative besteht darin, die Bremswirkung am Ringläufer 8 mittels der Bremseinrichtung 11 elektromagnetisch zu erzeugen. Ein schematisches Beispiel hierfür zeigt 4, das wird später noch erläutert.
  • Des weiteren könnte man die Bremswirkung am Ringläufer 8 mittels der Bremseinrichtung 11 hydraulisch erzeugen oder diese auch pneumatisch realisieren.
  • Es ist dabei immer zwischen der Kraft, die die Bremsung des Ringläufers 8 bewirkt einerseits und der Ursache für diese Kraft andererseits zu unterscheiden. Als Kraftquelle kommen natürlich auch alle Arten in Frage, also mechanische, elektromagnetische, hydraulische oder pneumatische Kraftquellen, ohne daß das hier weiter erläutert werden muß.
  • 4 zeigt für eine elektromagnetische Realisierung der Bremswirkung, daß der Laufring 7 und der Ringläufer 8 aus magnetisch aktivem, insbesondere fenomagnetischem Material bestehen und voneinander durch eine Abstandsschicht 12 aus magnetisch passivem Material getrennt sind und daß der Laufring 7 mit einer elektrisch ansteuerbaren Enegerwicklung 13 versehen ist. Die Abstandsschicht 12 kann dem Laufring 7 oder auch den Ringläufer 8 zugeordnet sein, es können auch zwei Abstandsschichten 12 miteinander zusammenwirken. Im dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der Laufring 7 eine radial offene Umfangsnut 14 aufweist, in der die Enegerwicklung 13 angeordnet ist.
  • Das in 4 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Gestaltung, bei der die Bremswirkung selbst letztlich wieder eine mechanische Reibungsbremsung ist. Man könnte sich aber auch vorstellen, daß eine elektromagnetische Bremsung durch Erzeugung von Wirbelströmen in einem entsprechenden Bauteil realisiert werden kann.
  • Für die Alternative einer hydraulischen Bremswirkung könnte man sich beispielsweise vorstellen, den Ringläufer 8 teilweise in einem durch die Bremseinrichtung 11 beeinflußbaren Flüssigkeitsbad laufen zu lassen, wobei beispielsweise durch elektrische Ansteuerung die Viskosität der Flüssigkeit blitzschnell geändert werden kann.
  • 5 zeigt eine besonders bevorzugte Ausgestaltung einer Bremseinrichtung 11 einer Vorrichtung zum Aufwickeln eines synthetischen Endlosfadens 1. Hier ist eine pneumatisch wirkende Bremsung des Ringläufers 8 realisiert, und zwar dadurch, daß am Ringhalter 6 eine auf den Laufring 7 und entgegen der Laufrichtung des Ringläufers 8 gerichtete Luftblasdüse 15 angeordnet ist und mittels der Bremseinrichtung 11 von der Luftblasdüse 15 ein Druckluftstrom gegen den Ringläufer 8 richtbar ist. Diese Luftblasdüse 15 ist im in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich angedeutet, man erkennt aber die Bremseinrichtung 11 in Form eines Druckluftschlauchs 11a und eines Schaltventils 11b angedeutet.
  • Besonders zweckmäßig ist es bei einer freien Anordnung mit offenem Laufring 7 ähnlich 2, daß auf dem Umfang verteilt eine Mehrzahl von entsprechenden Luftblasdüsen 15 angeordnet sind. 5 zeigt jedoch eine Alternative, die dadurch gekennzeichnet ist, daß dem Laufring 7 ein diesen jedenfalls zum Teil umgebender Ringkanal 16 zugeordnet ist, wobei die Luftblasdüse 15, wie angedeutet, in den Ringkanal 16 mündet. Auch in diesem Fall könnten mehrere Luftblasdüsen 15 auf dem Umfang vorgesehen sein, hier ist im dargestellten Ausführungsbeispiel aber bereits eine Luftblasdüse 15 als ausreichend angesehen worden. Der dadurch in den Ringkanal 16 eingeleitete Druckluftstrom umströmt den Laufring 7 auf einer solchen Strecke, daß eine sehr wirksame, berührungslose zusätzliche Bremsung des Ringläufers 8 wunschgemäß erfolgt. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, daß der Ringkanal 16 den Laufring 7 von rückwärts und oben teilweise umgibt. Die Anordnung des Ringkanals 16 zum Laufring 7 kann überall vergleichsweise sinnvoll vorgenommen werden mit Ausnahme des Bereiches, der für den vom Ringläufer 8 umgelenkten, mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Endlosfaden 1 freigehalten werden muß.
  • Das Ergebnis ist eine perfekte Wicklungsqualität des Kops 2 auch bei sehr großen, bislang als nicht erreichbar geltenden Durchmessern des fertig bewickelten Kops 2 mit entsprechend steilen Anstiegsbereichen.

Claims (13)

  1. Vorrichtung an einer Spinn- oder Zwirnmaschine zum Aufwickeln eines synthetischen Endlosfadens (1) auf einen Kops (2), mit einem den Kops (2) tragenden Drehantrieb (3), der den Kops (2) in Drehung mit einer vorgebbaren Drehzahl versetzt, mit einem mit erheblichem Abstand. vom Kops (2) in axialer Richtung angeordneten Ballonfadenfiihrer (5), mit einem den Kops (2) mit konstantem radialen Abstand umschließenden Ringhalter (6) mit darin angeordnetem Laufring (7) und am Laufring (7) laufendem Ringläufer (8) und mit einem den Ringhalter (6) tragenden und den Ringhalter (6) parallel zur Längsachse des Kops (2) zwischen den Enden des Kops (2) hin und her bewegenden Ringhaiterantrieb (9), wobei das Aufwickeln des Endlosfadens (1) auf den Kops (2) nach Maßgabe vorgegebener Kopserzeugungsfaktoren erfolgt und außerdem so erfolgt, daß der Kops (2) am Schluß des Aufwickelns einen etwa zylindrischen Mittelbereich großen Durchmessers und endseitige Anstiegsbereiche mit zu den Enden des Kops (2) hin bis auf den Hülsendurchmesser abnehmenden Durchmessern aufweist, und wobei der Ringläufer (8) am Ringhalter (6) mittels einer Bremseinrichtung (11) aktiv abbremsbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (11)derart ausgebildet ist, daß die Abbremsung des Ringläufers (8) beim Überfahren der Anstiegsbereiche erfolgt, während der Drehantrieb unverändert weiterläuft, und zwar zumindest bei Überschreiten eines bestimmten Mindestdurchmessers des Mittelbereichs des bewickelten Kops (2).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (11) die aktive Abbremsung. ein- und ausschaltet, oder ansteigend oder abfallend steuert oder regelt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswirkung am Ringläufer (8) mittels der Bremseinrichtung (11) mechanisch durch Reibung erzeugbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswirkung am Ringläufer (8) mittels der Bremseinrichtung (11) elektromagnetisch erzeugbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswirkung am Ringläufer (8) mittels der Bremseinrichtung (11) hydraulisch erzeugbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswirkung am Ringläufer (8) mittels der Bremseinrichtung (11) pneumatisch erzeugbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufring (7) maßlich veränderbar ist und dadurch die Reibung des Ringläufers (8) auf dem Laufring (7) einstellbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufring (7) und der Ringläufer (8) aus magnetisch aktivem, insbesondere fenomagnetischem Material bestehen und voneinander durch eine Abstandsschicht (12) aus magnetisch passivem Material getrennt sind und daß der Laufring (7) mit einer elektrisch ansteuerbaren Enegerwicklung (13) versehen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufring (7) eine radial offene Umfangsnut (14) aufweist, in der die Enegerwicklung (13) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringläufer (8) gegebenenfalls teilweise in einem beeinflußbaren Flüssigkeitsbad läuft.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Ringhalter (6) eine auf den Laufring (7) und entgegen der Laufrichtung des Ringläufers (8) gerichtete Luftblasdüse (15) angeordnet und mittels der Bremseinrichtung (11) von der Luftblasdüse (15) ein Druckluftstrom gegen den Ringläufer (8) richtbar ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang verteilt eine Mehrzahl von entsprechenden Luftblasdüsen (15) angeordnet sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Laufring (7) ein diesen jedenfalls zum Teil umgebender Ringkanal (16) zugeordnet ist und die Luftblasdüse (15) in den Ringkanal (16) mündet.
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