DE19833022A1 - Pissoir - Google Patents

Pissoir

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DE19833022A1 DE1998133022 DE19833022A DE19833022A1 DE 19833022 A1 DE19833022 A1 DE 19833022A1 DE 1998133022 DE1998133022 DE 1998133022 DE 19833022 A DE19833022 A DE 19833022A DE 19833022 A1 DE19833022 A1 DE 19833022A1
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D13/00Urinals ; Means for connecting the urinal to the flushing pipe and the wastepipe; Splashing shields for urinals
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D9/00Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
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Abstract

Vorgeschlagen wird ein Pissoir, insbesondere zur Benutzung durch Damen, mit einem Becken, das mit Spülung und Abfluß versehen ist, wobei ein zweites Becken vorhanden ist, das ebenfalls mit einer Spülung (11) versehen, vom ersten Becken (3) beabstandet und mit dem ersten Becken (3) über eine Rinne (2) verbunden ist, die vom Boden des zweiten Beckens (1) ausgeht und ein Gefälle in Richtung des ersten Beckens (3) aufweist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Pissoir, insbe­ sondere zur Benutzung durch Damen, mit einem Bec­ ken, das mit Spülung und Abfluß versehen ist.
Bekanntlich werden zur Verrichtung der Notdurft, was auch das Urinieren einschließt, sowohl für Da­ men als auch für Herren Toiletten zur sitzenden Be­ nutzung angeboten. Viele Personen jedoch lehnen bei fremden, insbesondere öffentlichen Toiletten, die von einem wechselnden Personenkreis benutzt werden und sich häufig in hygienisch zweifelhaften Zustand befinden, das Sitzen zur Vermeidung eines Hautkon­ taktes ab. Herren ist auf derartigen Toiletten das Wasserlassen im Stehen möglich, wobei jedoch auf­ grund der großen Fallhöhe des Strahls die Gefahr besteht, daß bei Auftreffen Urin oder mit Urin ver­ mischtes Wasser aus dem Becken der Toilette spritzt und den Toilettenraum verunreinigt. Gleichsam für Damen und Herren geeignet dagegen ist das Urinieren in gebückter Haltung mit nach hinten über die Toi­ lettenschüssel geschobener Hüfte. Diese Stellung ist jedoch äußerst unbequem und läßt sich nur unter erheblichem Kraftaufwand durchstehen.
Zur Abhilfe sind für Herren Pissoirs bekannt, die das Wasserlassen im Stehen ermöglichen. Derartige Pissoirs enthalten ein Becken, das den Urin auf­ fängt und eine Spülung zur Reinigung des Beckens vom Urin, sowie einen Abfluß, über den der durch die Spülung mit Wasser vermischte Urin abgeführt wird. Bei allen bisher bekannten Pissoirs stehen die Herren zum Wasserlassen vor dem Becken, was für Damen aus anatomischen Gründen nicht möglich ist. Aus diesem Grund gibt es bisher noch kein Pissoir, das Damen das Wasserlassen im Stehen gestattet.
Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe ge­ stellt, ein Pissoir zu gestalten, das auch Damen das Wasserlassen im Stehen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zweites Becken vorhanden ist, das ebenfalls mit einer Spülung versehen, vom ersten Becken beab­ standet und mit dem ersten Becken über eine Rinne verbunden ist, die vom Boden des zweiten Beckens ausgeht und ein Gefälle in Richtung des ersten Bec­ kens aufweist.
Die Grundidee der Erfindung besteht darin, eine Rinne vorzusehen, über die sich die Dame mit leicht gespreizten Beinen stellen kann und die den zwi­ schen den Beinen bodenwärts fallenden Urin auf­ fängt. Zur Einnahme dieser Haltung, in der die Nut­ zerin in Längsrichtung der Rinne mit je einem Bein auf jeweils einer der beiden Seiten der Rinne steht, wird das zweite Becken überstiegen. Um die Nutzung des Pissoirs auch weniger beweglichen Damen ohne Hautkontakt mit dem zweiten Becken zu ermögli­ chen, muß die Rinne vom zweiten Becken her zugäng­ lich sein, d. h., es sollten keine Installations­ rohre oder dergleichen den Zugang erschweren, und die Oberkante des zweiten Beckens sollte nicht zu hoch über dem Fußboden angeordnet sein. Die beiden an den Enden der Rinne angeordneten Becken fangen den in Längsrichtung der Rinne fallenden Urin auf und stellen sicher, daß die Nutzerin mit der Hüfte über der Rinne steht, so daß der Urin aufgefangen wird. Zur Reinigung ist auch für das zweite Becken eine Spülung erforderlich, die den im zweiten Bec­ ken befindlichen Urin wegschwemmt und über die Rinne in das erste Becken transportiert, wo er durch den Abfluß abgeführt wird.
Zum Einnehmen der zum Urinieren geeigneten Position oberhalb der Rinne muß die Nutzerin sich mit der Hüfte über das zweite Becken hinweg begeben, was sich umso einfacher gestaltet, je kleiner dieses Becken ist. Diese Problematik gilt nicht für das erste Becken, das sich aus diesem Grund zur besse­ ren Erfüllung der Auffangfunktion vorzugsweise grö­ ßer gestalten läßt als das zweite Becken.
Für die Form des ersten oder zweiten Beckens ist insbesondere die einer Kugelschale vorgesehen. Dar­ aus ergibt sich bei einem bestimmten Beckenvolumen eine geringe Oberfläche, so daß sich unter geringem Materialeinsatz Becken mit hohem Fassungsvermögen bilden lassen. Die Form der Kugelschale ist sowohl für die Beckeninnen-, als auch für die Beckenaußen­ fläche geeignet und bietet ein ansprechendes ästhe­ tisches Erscheinungsbild.
Die Rinne kann innen die Form einer Zylinderschale aufweisen, woraus sich unabhängig von der Standpo­ sition eine gleichmäßige Breite ergibt.
Um den in Richtung des zweiten Beckens spritzenden Urin sicher aufzufangen, weist das zweite Becken vorzugsweise einen größeren Innendurchmesser auf als die Rinne. Dadurch wird auch verhindert, daß die Nutzerin ihre Hüfte während des Wasserlassens über das zweite Becken hinweg aus dem Bereich der Rinne schiebt und der Urin nicht mehr aufgefangen wird.
Für die Außenform der Rinne ist dagegen eine sich zwischen den Außenseiten der beiden Becken erstrec­ kende Minimalfläche vorzuziehen, d. h. eine Fläche minimalen Inhalts, die zwischen den seitlichen Be­ grenzungen aufgespannt ist. Die Außenseite der Rinne läßt sich dann mit geringem Materialbedarf bilden und bietet ein ansprechendes Äußeres sowie eine hohe Stabilität.
Insbesondere ist die Ausbildung des erfindungsgemä­ ßen Pissoirs als Wandmodell möglich, bei dem das erste Becken an einer Wand, beispielsweise mit Hilfe von Dübel und Schrauben angebracht ist. Die Rinne verläuft dabei bis auf das Gefälle im wesent­ lichen senkrecht zur Wand und ermöglicht das Was­ serlassen sowohl mit dem Rücken als auch mit dem Gesicht zur Wand. Wie bei den bekannten Pissoirs befinden sich in diesem Fall auch die Anschlüsse für Wasserzu- und -abführung in der Wand. Dem ge­ genüber ist auch die Ausführung als Bodenmodell denkbar. Das Pissoir ist in diesem Fall am Boden befestigt und mit Anschlüssen verbunden, die ein­ zelnen Bestandteile sind im übrigen wie beim Wand­ modell zueinander ausgerichtet.
Um den annähernd senkrecht abgegebenen Urin aufzu­ fangen, sollte sich die Rinne nur geringfügig un­ terhalb des Blasenausgangs befinden. Aus diesem Grund kommt beim erfindungsgemäßen Pissoir im Ver­ gleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten für Männer der Anbringungshöhe eine entscheidendere Rolle zu. Aus diesem Grunde sollte das Pissoir hö­ henverstellbar angebracht sein. Die Verbindung zwi­ schen den im Gebäude installierten Wasseranschlüs­ sen und dem Pissoir kann beispielsweise über flexi­ ble Schläuche oder Teleskoprohre hergestellt wer­ den.
In Fortbildung dieses Gedankens erfolgt die Anbrin­ gung des Pissoirs vorzugsweise über zwei vertikal verlaufende Schienen, in deren Längsrichtung eine Verstellung möglich ist und die dabei eine ausrei­ chend stabile Befestigung ermöglichen. Die Anbrin­ gung der Befestigungsschienen ist insbesondere an einer Wand möglich.
Eine Höhenverstellung des erfindungsgemäßen Pis­ soirs kann Nutzerinnen unter Umständen überfordern. Daher ist das Pissoir in bevorzugter Ausbildung mit einer Höheneinstellautomatik versehen, bei der zunächst über einen berührungslosen Sensor bei­ spielsweise mittels Ultraschall die Beinhöhe gemes­ sen wird und schließlich die Höhe des Pissoirs über einen, gegebenenfalls hydraulischen oder pneumati­ schen, Antrieb automatisch an die gemessenen Bein­ höhe angepaßt wird.
Nach dem Urinieren verspüren Damen häufig den Wunsch, den Intimbereich mit Wasser zu reinigen, was aus hygienischen Gründen ohne Kontakt zwischen Intimbereich und Wasserspender möglich sein sollte. Daher wird vorzugsweise zumindest eines der Becken mit einer Spritzdüse versehen, die Warmwasser im spitzen Winkel zur Rinne nach oben spritzt. Die Dü­ sen können derart ausgerichtet sein, daß das von ihnen ausgehenden Wasser direkt auf den Intimbe­ reich auftrifft und dort eine Reinigung bewirkt. Man gewinnt auf diese Weise zusätzlich die Funktion eines Bidets.
Um einer Nutzerin die individuelle Einstellung der Temperartur für das von der Spritzdüse abgegebene Wasser zu ermöglichen, kann eine Einhandmischbatte­ rie vorgesehen sein. Es ist jedoch auch denkbar, leicht angewärmtes Spritzwassers einer festgelegten Temperatur zuzuführen. Die individuelle Tempera­ tureinstellung ist dann nicht möglich.
Nach der Reinigung des Intimbereiches ist eine Trocknung erwünscht. Zu diesem Zweck ist das höher gelegene zweite Becken vorzugsweise am äußeren Ende mit einem Warmluftaustritt versehen, der den Luft­ strahl auf die gereinigten Stellen richtet. Die Trocknung erfolgt dabei noch vor Verlassen des Pis­ soirs in der Stellung, in der der Urin abgegeben wurde. Damit läßt sich als Beitrag zur Hygiene eine Reinigung ohne Berührung des Beckens vornehmen.
Das erfindungsgemäße Pissoir besteht vorteilhafter­ weise aus dem Material Acryl. Die Herstellung kann dabei aus zwei Acrylschalen zur Bildung je eines Beckens erfolgen, die durch Umformung miteinander verbunden werden. Ein derart hergestelltes Pissoir ist voll recyclingfähig, da alle Wände aus Acryl bestehen.
In der üblichen Sanitärkeramik läßt sich das erfin­ derische Pissoir einstückig ausbilden. Die An­ schlüsse erfolgen von derjenigen Seite, an der das Pissoir angebracht ist, d. h. bei Wandmodellen, an der zur Anbringung an der Wand vorgesehenen Seite des ersten Beckens, oder bei Bodenmodellen auf der Unterseite des ersten Beckens.
Da das erfindungsgemäße Pissoir zwischen den Beinen positioniert wird, ist zur Benutzung ein teilweises Entkleiden notwendig. Aus diesem Grunde, aber auch aufgrund der Reinigungsprozedur, die in bevorzugter Ausbildung des Pissoirs möglich ist, können Blicke Dritter lästig sein. Daher wird das Pissoir vor­ zugsweise mit einem Sichtschutz versehen, der je nach Ausführung auch klappbar sein kann.
Eine Möglichkeit des Sichtschutzes besteht in seit­ lichen Wänden. Bei Reihenaufstellung von erfin­ dungsgemäßen Pissoirs ist denkbar, lediglich zwi­ schen den einzelnen Pissoirs seitliche Sichtschutz­ wände vorzusehen. Bei einem einzeln aufgestellten Pissoir läßt sich durch eine seitliche Wand, die ein Eck abtrennt, bereits ein weitgehender Schutz vor unerwünschten Blicken erreichen.
In vielen Fällen jedoch, insbesondere bei Reihen­ aufstellung der Pissoirs in öffentlichen Toiletten, gewährt eine Wand nur einen bedingten Sichtschutz. Bevorzugt ist deshalb eine abgeschlossene Kabine, was aus dem Stand der Technik keineswegs üblich ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht die Anbrin­ gung eines Toilettenpapiergebers in Reichweite des Pissoirs sowie eines Entsorgungsbehälters vor, in den das benutzte Toilettenpapier verbracht werden kann, der aber auch gebrauchte Binden aufnehmen kann. Zur Verrichtung der Notdurft erscheint das Ablegen der Hose oder des Rockes vorteilhaft, weil dieses Kleidungsstück sonst mit dem unter Umständen verschmutzten Boden des Toilettenraumes in Berüh­ rung kommen könnte. Normalerweise jedoch ist bei Pissoirs oder Toilettenkabinen kein geeigneter Platz zum Aufbewahren von Kleidungsstücken vorhan­ den. Daher sieht die Erfindung die Anbringung eines Aufhängeelementes in Reichweite vor, auf dem sich nicht nur Kleidungsstücke, sondern auch beispiels­ weise Handtaschen oder ähnliche Gegenstände aufhän­ gen lassen. Bei der Reinigung oder dem Wiederbe­ kleiden nach der Urinabgabe kann zudem ein im Be­ reich des Pissoirs angebrachter Spiegel nützlich sein.
Das erfindungsgemäße Pissoir läßt sich sowohl in öffentlichen Toiletten, als auch in zu Hotelzimmern gehörenden Luxustoiletten oder Privattoiletten un­ terbringen. Der dafür erforderliche Raumbedarf ist insbesondere dann keineswegs unwesentlich, wenn ein Sichtschutz vorgesehen ist. Zur Abhilfe wird vorge­ schlagen, das Pissoir und den insbesondere als seitliche Wand gebildeten Sichtschutz derart zu ge­ stalten, daß bei Nichtbenutzung sich der Sicht­ schutz in Richtung Pissoir klappen läßt, das Pis­ soir dabei in einer Öffnung der Wand verschwindet, die durch den Sichtschutz abgedeckt wird. Dadurch entsteht zusätzlicher Platz und das optische Er­ scheinungsbild des Raumes wird nicht durch das Pis­ soir beeinträchtigt.
Der Sichtschutz kann derart gestaltet sein, daß er die Öffnung zusätzlich abdichtet. Damit wird die durch das Pissoir verursachte Geruchsausbreitung weitgehend unterdrückt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Ver­ wendung des-Pissoirs. Sie erfolgt, indem eine Dame das zweite Becken übersteigt, sich mit beidseits der Rinne gespreizten Beinen in Längsrichtung der Rinne aufstellt, und den Urin mit über der Rinne befindlicher Austrittsöffnung der Blase abgibt. Da­ mit ist es erstmals möglich, den von einer Dame im Stehen abgegebenen Urin durch die Rinne bzw. eine der beiden Schüsseln aufzufangen. Da die beiden Becken sich beidseits an die Rinne anschließen, ist die korrekte Standposition zur Urinabgabe sicherge­ stellt, und der Urin wird, unabhängig davon, ob die Dame vorwärts oder rückwärts steht, aufgefangen.
Je nach Ausbildung des Pissoirs kann nach Abgabe des Urins eine Reinigung des Intimbereichs erfol­ gen. Insbesondere hilfreich sind die vorangehend im Zusammenhang mit einer speziellen Ausbildung der Erfindung beschriebenen Spritzdüsen, die Wasser di­ rekt auf den Intimbereich spritzen und damit auch die Nutzung des Pissoirs als voll funktionsfähiger Bidet ermöglichen. Vom Intimbereich herabtropfendes Wasser wird durch die Rinne aufgefangen, so daß Ver­ unreinigungen des Toilettenraumes unterbleiben.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er­ findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei­ bungsteil entnehmen, in dem anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläu­ tert ist. Sie zeigt in prinzipienhafter Darstel­ lung das erfindungsgemäße Pissoir in perspektivi­ scher Darstellung.
Das dargestellte Pissoir enthält ein großes erstes Becken (3) und ein kleineres zweites Becken (1), die beide in Kugelform gebildet sind. Dazwischen ist eine Rinne (2) angeordnet, über die sich die Benutzerin zur Verrichtung der Notdurft stellt und die nicht nur den nahezu senkrecht abgegebenen Urin aufnimmt, sondern auch die Verbindung zwischen den beiden Becken (1 bzw. 3) herstellt. Das erste Bec­ ken (3) ist, wie auch bei den bekannten Pissoirs üblich, mit einer Spülung (10) und einem Abfluß (7) versehen. Auch das zweite Becken enthält eine Spü­ lung (11), von der Wasser abgegeben wird, das den Urin aufnimmt und über die Rinne in das erste Bec­ ken (3) verbringt, wo es durch den Abfluß (7) ent­ weichen kann. Zur Erfüllung dieser Aufgabe geht die Rinne (2) vom Boden des zweiten Beckens (1) aus und ist mit einem Gefälle in Richtung des ersten Bec­ kens (3) versehen. Desweiteren ist in beiden Becken (1 bzw. 3) eine Spritzdüse (8) angebracht, die nach Verrichtung der Notdurft Warmwasser im spitzen Win­ kel zur Rinne (2) nach oben auf den Intimbereich der Nutzerin spritzt. Eine Einhandmischbatterie (4) stellt hierfür das Wasser zur Verfügung und ermög­ licht eine individuelle Einstellung der Temperatur. Am äußeren Ende des zweiten Beckens (1) ist ein Warmluftaustritt (9) angebracht, der eine Trocknung des Intimbereichs ermöglicht. Über zwei vertikal verlaufende Schienen (12) ist das Pissoir an einer Wand angebracht und kann durch Verschiebung entlang der Schienen (12) in der Höhe verstellt werden. Die Oberkante der Rinne befindet sich dabei in einer Höhe von ca. 55 cm.
Insgesamt erhält man ein Pissoir, das auch von Da­ men nutzbar ist. In der hier beschriebenen Ausbil­ dung sind zudem Spritzdüsen vorhanden, die eine Reinigung des Intimbereichs ermöglichen, sowie ein Warmluftaustritt, durch den sich der Intimbereich nachfolgend trocknen läßt. Damit ist auch die Nut­ zung als voll funktionsfähiges Bidet möglich.

Claims (23)

1. Pissoir, insbesondere zur Benutzung durch Damen, mit einem Becken, das mit Spülung und Abfluß verse­ hen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - ein zweites Becken (1) vorhanden ist,
  • - das ebenfalls mit einer Spülung (11) versehen,
  • - vom ersten Becken (3) beabstandet und
  • - mit dem ersten Becken (3) über eine Rinne (2) verbunden ist, die
  • - vom Boden des zweiten Beckens (1) ausgeht und
  • - ein Gefälle in Richtung des ersten Beckens (3) aufweist.
2. Pissoir nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Becken (3) größer ist als das zweite (1).
3. Pissoir nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das erste (3) und/oder zweite Becken (1) in Form einer Kugelschale gebildet ist.
4. Pissoir nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (2) im Inne­ ren die Form einer Zylinderschale aufweist.
5. Pissoir nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des zweiten Beckens (1) größer ist als der Innen­ durchmesser der Rinne (2).
6. Pissoir nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenform im Be­ reich der Rinne (2) durch eine Minimalfläche gebil­ det ist, die sich zwischen den Becken (1, 3) er­ streckt.
7. Pissoir nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Becken (3) an einer Wand befestigt ist und die Rinne bis auf das Gefälle im wesentlichen senkrecht zur Wand ver­ läuft.
8. Pissoir nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine höhenverstellbare Anbrin­ gung.
9. Pissoir nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Anbringung an zwei vertikal verlaufenden Schienen (12).
10. Pissoir nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch einen berührungslosen Sensor, der die Bein­ höhe der Nutzerin mißt und einen Antrieb, der die Höhe des Pissoirs an die gemessene Höhe anpaßt.
11. Pissoir nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Becken (1 bzw. 3) mit einer Spritzdüse (8) ver­ sehen ist, die Warmwasser in Richtung der Rinne (2) und im spitzen Winkel hierzu nach oben spritzt.
12. Pissoir nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Einhandmischbatterie (4) zur Versorgung der Spritzdüse (8).
13. Pissoir nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das zweite Becken (1) am äußeren Ende mit einem Warmluftaustritt (9) versehen ist.
14. Pissoir nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Beckenwände aus Acryl gebildet sind.
15. Pissoir nach einem der Ansprüche 1 bis 13, ge­ kennzeichnet durch einen einstückigen Aufbau aus Sanitärkeramik.
16. Pissoir nach einem der Ansprüche 1 bis 15, ge­ kennzeichnet durch einen Sichtschutz.
17. Pissoir nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß der Sichtschutz aus seitlichen Wänden be­ steht.
18. Pissoir nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß der Sichtschutz eine abgeschlossene Kabine ist.
19. Pissoir nach einem der Ansprüche 16 bis 18, da­ durch gekennzeichnet, daß in Reichweite ein Toilet­ tenpapiergeber, ein Entsorgungsbehälter sowie ein Aufhängeelement angebracht ist.
20. Pissoir nach einem der Ansprüche 16 bis 19, da­ durch gekennzeichnet, daß bei Nichtbenutzung der Sichtschutz in Richtung des Pissoirs vorklappbar ist, das Pissoir dabei in einer Öffnung der Wand verschwindet und der Sichtschutz die Öffnung ab­ deckt.
21. Pissoir nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich­ net, daß der Sichtschutz die Öffnung abdichtet.
22. Verwendung eines Pissoirs nach einem der vor­ hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - eine Dame das zweite Becken übersteigt,
  • - sich mit beidseits der Rinne gespreizten Beinen in Längsrichtung der Rinne aufstellt, und
  • - den Urin mit über der Rinne befindlicher Aus­ trittsöffnung der Blase in Richtung der Rinne (2) abgibt.
23. Verwendung nach Anspruch 22, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dame nach Abgabe des Urins den oberhalb der Rinne (2) befindlichen Intimbereich einer Reinigung unterzieht.
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