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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Das Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät wird insbesondere
in einem Innenbereich eines Reaktorgefäßes zur Untersuchung und/oder
Reparatur eingesetzt, ohne daß Wasser
aus dem Reaktionsgefäß abgelassen
werden muß.
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Ein
Siedewasserreaktor, der einen Typ eines Leichtwasserreaktors darstellt,
besitzt zum Beispiel die in 6 gezeigte
Ausgestaltung. In 6 ist der Reaktor mit dem Bezugszeichen 60 bezeichnet.
Der Reaktor 60 weist ein Reaktordruckgefäß 62' auf, das eine
oberseitige abnehmbare Abdeckung 61 besitzt. In dem Reaktordruckgefäß 62' ist ein Kern 64 vorgesehen,
der aus einer Mehrzahl von Brennelementen 63, 63,
..., 63 besteht. Jedes der Brennelemente 63 enthält eine
Mehrzahl von langgestreckten, nicht gezeigten Brennstäben. Jeder
der Brennstäbe
weist ein Beschichtungs- bzw. Hüllrohr
auf, in dem ein oder mehrere Pellets aus Urandioxid untergebracht
sind. Ein Dampfseparator 65 ist oberhalb des Kerns 64 angeordnet. Über dem
Dampfseparator 65 ist ein Dampftrockner 66 vorgesehen.
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Eine
Mehrzahl von Steuerstäben 67, 67,
..., 67 ist in Freiräume
zwischen den Brennelementen 63, 63, ..., 63 derart
eingeführt,
daß sie
entlang ihrer Längsrichtung
beweglich sind. Diese Steuerstäbe 67, 67,
..., 67 können
in vertikaler Richtung durch eine Steuerstab-Antriebseinrichtung 68 angetrieben
werden. Die Steuerstab-Antriebseinrichtung 68 weist Stangen 69, 69,
..., 69 auf, die jeweils mit den Steuerstäben 67, 67,
..., 67 verbunden sind. Diese Stangen 69, 69,
..., 69 sind jeweils in zylindrische Gehäuse (zu
dem oder in das Druckgefäß führende Gehäuse) 70, 70,
..., 70 eingeführt,
die sich über
einen Bodenabschnitt des Reaktordruckgefäßes 62' bis in das Innere des Reaktordruckgefäßes 62' hinein erstrecken.
Flansche 71, 71, ..., 71, deren Durchmesser größer festgelegt
ist als die Außendurchmesser
der Gehäuse 70,
sind an unteren Endabschnitten dieser Gehäuse 70, 70,
..., 70 derart vorgesehen, daß sie an einen Hauptkörper der
Steuerstab-Antriebseinrichtung passen.
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Um
den Kern 64 herum ist eine im wesentliche zylindrische
Kernabdeckung bzw. Kernumhüllung 72 vorgesehen.
Eine Mehrzahl von Strahlpumpen 73, 73, ..., 73 ist
in Freiräumen
zwischen der Kernabdeckung 72 und einer Innenwand des Reaktordruckgefäßes 62' vorgesehen.
Eine Einlaßdüse 74 für das umlaufende
Wasser und eine Auslaßdüse 75 für das umlaufende
Wasser sind an einer peripheren Seitenwand des Reaktordruckgefäßes 62' derart vorgesehen,
daß sie
durch die Gefäßwand hindurchgeführt sind.
Die für
das umlaufende Wasser vorgesehene Einlaßdüse 74 und die für das umlaufende Wasser
vorgesehene Auslaßdüse 75 sind über eine Umlaufschleife 76 miteinander
verbunden, die an der Außenseite
des Reaktordruckgefäßes 62' vorgesehen
ist. Ein Ende der Umlaufschleife 76 ist derart angeordnet,
daß es
einer Düse 73a der
Strahlpumpe 73 unter Zwischenlage der Einlaßdüse 74 gegenüberliegt.
Eine Reaktorumwälzpumpe 77 ist
in der Mitte der Umlaufschleife 76 eingefügt.
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Eine
Auslaßdüse 79 für den Hauptdampf
ist an einer peripheren Seitenwand des Reaktordruckgefäßes 62' derart vorgesehen,
daß sie
durch die Gefäßwand hindurchtritt.
Ein Hauptdampfrohr 81 ist mit dem Reaktordruckgefäß 62' verbunden.
Eine in das Druckgefäß hineingeführte Düse 78 dient
zum Messen eines Wasserstands und ist ebenfalls an der peripheren
Seitenwand des Reaktordruckgefäßes 62' derart vorgesehen,
daß sie
durch die Gefäßwand hindurchtritt.
In 7 sind Einzelheiten im Bereich der in das Druckgefäß hineinführenden
Düse 78 vorgesehen.
Wie aus 7 ersichtlich ist, ist ein Beschichtungsabschnitt 82,
der aus rostfreiem Stahl besteht, an einer inneren Wandfläche des
Reaktordruckgefäßes 62' durch Verschweißen an der
inneren Wandoberfläche
ausgebildet. Bin Schweißbereich 83,
der aus einer Inconel-Legierung hergestellt ist, ist an einem Endbereich
der in das Druckgefäß geführten Düse 78 auf
der zu dem Kern 64 weisenden Seite ausgebildet. Inconel
ist sowohl hinsichtlich der Wärmebeständigkeit
als auch der Korrosionsbeständigkeit
hervorragend.
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Das
Innere des Reaktordruckgefäßes 62' ist mit Kernwasser
(Leichtwasser) W derart gefüllt,
daß der
Kern 64 in ausreichendem Ausmaß mit dem Kernwasser W bedeckt
ist. Das Kernwasser W kann als Moderator und als Kühlmittel
des Reaktors 60 fungieren.
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Wie
aus 8 ersichtlich ist, ist ein Brennelementaustauscher 84 oberhalb
des Reaktordruckgefäßes 62' angeordnet.
Der Brennelementaustauscher 84 bewirkt hauptsächlich den
Austausch und den Ersatz der Brennelemente 63. Wenn die
Brennelemente 63 unter Verwendung des Brennelementaustauschers 84 ausgetauscht
werden, ist die oberseitige abnehmbare Abdeckung 61 des
Reaktordruckgefäßes 62' abgenommen.
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In
einem Siedewasserreaktor mit dem vorstehend erläuterten Aufbau kann durch die
Spaltreaktion des Urans in den Brennstäben, die die Brennelemente 63 bilden,
Wärme erzeugt
werden, und es kann dann das Kernwasser W durch diese Wärme zum
Sieden gebracht werden. Das siedende Kernwasser W kann durch den
Dampfseparator 65 in Dampf und Wasser getrennt werden.
Der separierte Dampf kann dann mit Hilfe des Dampftrockners 66 getrocknet
und anschließend
zu einer Dampfturbine (nicht gezeigt) über die Auslaßdüse 79 für den Hauptdampf
und das Hauptdampfrohr 81 geleitet werden. Dieser zu der
Dampfturbine gespeiste Dampf kann dann die Dampfturbine antreiben.
Der Dampf läßt sich
dann durch einen nicht gezeigten Kondensator kondensieren und anschließend in
das Innere des Reaktordruckgefäßes 62' über ein
nicht gezeigtes Wasserleitungsrohr und eine nicht gezeigte Wasserspeisedüse zurückleiten.
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Das
Kernwasser W, das durch die Reaktorumwälzpumpe 77 zu den
Düsen 73a der
Strahlpumpen 73 gespeist wird, wird dann durch die Strahlpumpen 73 stromab
unter Druck gesetzt, so daß es in
den Bodenabschnitt des Kerns 64 eintritt, und es wird dann
die Fließrichtung
des Kernwassers W in Aufwärtsrichtung
geändert,
so daß es
in das Innere des Kerns 64 strömt. Das Kernwasser W kann durch die
Verwendung der Strahlpumpen 73 in dieser Weise wirksam
umgewälzt
werden. Durch die Steuerstab-Antriebseinrichtung 68 können die
Steuerstäbe 67, 67,
..., 67 eingeführt
und herausgezogen werden, indem die Stangen 69, 69,
..., 69 beispielsweise mit Hilfe eines hydraulischen Druckantriebs
in vertikaler Richtung bewegt werden, so daß die Steuerstab-Antriebseinrichtung 68 die Ausgangsleistung
des Reaktors 60 durch die Absorption von durch die Kernspaltung
freigesetzten Neutronen steuern kann.
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Falls
jedoch beispielsweise austenitische rostfreie Stäbe (z.B. SUS 304, usw.) als
Materialien für
die in das Druckgefäß hineinführende Düse 78 eingesetzt
werden, besteht die Möglichkeit,
daß unter
gewissen Umständen
spannungsbedingte Korrosionsbrüche
bzw. Korrosionsrisse (SCCs) in dem Schweißbereich, der zwischen der
Düse 78 und
dem Reaktordruckgefäß 62' vorhanden ist,
oder in der Düse 78 in
der Nähe
des Schweißbereichs
auftreten.
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Solche
belastungsbedingten Korrosionsbrüche
bzw. Korrosionsrisse können
dann hervorgerufen werden, wenn drei Faktoren überlagernd zusammentreffen,
nämlich
eine Sensitivierung des Materials (d.h. ein Phänomen, bei dem eine Chrom-Verarmungsschicht
in der Nähe
der Korngrenze erzeugt wird, die durch die Wärmebeeinflussung bzw. Hitzebeanspruchung
des geschweißten
Bereichs hervorgerufen wird, wodurch die Korrosionsbeständigkeit verschlechtert
wird), eine restliche bzw. verbliebene Schweißstreßbelastung (Restspannungen),
die in dem Schweißbereich
vorhanden ist, und eine Kernwasserbeaufschlagung mit Hochtemperatur-Kernwasser,
das eine sehr kleine Menge von gelöstem Sauerstoff enthält.
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Die
belastungsbedingten Korrosionsbrüche oder
Korrosionsrisse lassen sich folglich dadurch verhindern, daß das Ausmaß bzw. die
Stärke
der drei vorstehend genannten Faktoren verringert wird oder daß mehr als
einer der drei vorstehend genannten Faktoren beseitigt wird. Es
sind daher bereits vielfältige
Gegenmaßnahmen
ergriffen worden. Es besteht ferner die Möglichkeit, daß Rost,
Risse, usw. in der inneren Oberfläche der in das Druckgefäß hineinführenden
Düse 78 usw.
aufgrund irgendwelcher Ursachen zusätzlich zu den vorstehend genannten,
belastungsbedingten Korrosionsrissen erzeugt werden.
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Falls
in der in das Druckgefäß hineinführenden
Düse 78 Risse
bzw. Brüche
usw. wegen der vorstehend diskutierten belastungsbedingten Korrosionsbrüche bzw.
Korrosionsrisse und wegen anderen Gründen erzeugt werden, muß beim Stand
der Technik demzufolge das Kernwasser W, das in dem Reaktordruckgefäß 62' eingefüllt ist,
aus dem Reaktordruckgefäß 62' ausgelassen
werden, damit der Reparaturvorgang ausgeführt werden kann. Nachdem das
Kernwasser W abgelassen worden ist, werden vom Betreiberpersonal
dann die Rohre usw. vom Bereich außerhalb des Reaktordruckgefäßes 62' abgetrennt.
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Da
beim Stand der Technik ein Reparaturvorgang ausgeführt werden
muß, nachdem
das in dem Reaktordruckgefäß 62' befindliche
Kernwasser W aus dem Reaktordruckgefäß 62' abgelassen worden ist, ist beim
Stand der Technik somit nicht nur eine große Anzahl von Arbeitsstunden
erforderlich, sondern es erhöht
sich auch die Dosisrate in der Arbeitsumgebung, was an dem Verlust
der Strahlungsabschirmungswirkung liegt, die durch das Kernwasser
W erzielt wird. Als Ergebnis dessen ist es sehr schwierig, einen
Reparaturvorgang im Hinblick auf die zulässige Bestrahlungsdosis der
Arbeiter rasch auszuführen.
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In
der
EP 0 179 168 A1 ,
von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgegangen wird, ist ein
Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät beschrieben, das auf einen
Kernbehälter
eines gefluteten, geöffneten
Reaktordruckbehälters
aufsetzbar ist und einen Dichtkasten enthält, der in flüssigkeitsdicht
angepresste Anlage an die Innenseite des Druckbehälters bringbar
und aus dessen Innerem Wasser mittels einer Pumpe abpumpbar ist.
Die Dichtung zwischen dem Dichtkasten und der Innenseite des Reaktordruckgefäßes weist
vorteilhafterweise ein im Wesentlichen L-förmiges Profil mit einer der
Innenseite des Reaktordruckgefäßes zugewandten
Hohlkehle auf. Durch diese Hohlkehle ist die Dichtfläche des
Dichtrings in eine schmale Dichtkante und eine stark verlängerte Dichtlippe
unterteilt.
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Die
JP 05223984 A beschreibt
ein Gerät
zum Inspizieren einer unter Wasser befindlichen Oberfläche. Das
Gerät weist
einen Behälter
auf, der längs
einer zu inspizierenden Fläche
bewegt werden und an diese Fläche
angedrückt
werden kann. Durch Beaufschlagen des Inneren des angedrückten Behälters mit
Druckluft wird Wasser aus den Behältern herausgedrückt. Anschließend wird
das Innere mit Unterdruck beaufschlagt, so dass der Behälter durch
den umgebenden Wasserdruck zusätzlich
in dichtende Anlage an die zu inspizierende Fläche gedrückt wird.
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Die
FR1.553.947 beschreibt eine
Pumpe, deren Pumpkolben mittels einer doppelt wirkenden Kolben/Zylindereinheit
bewegt werden kann, indem abwechselnd auf der einen oder der anderen
Seite des Kolbens der Kolbenzylindereinheit liegende Räume mit
Druck beaufschlagt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Innere eines Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräts zuverlässiger gegen
Umgebungswasser abzudichten.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Mit
dem Merkmal des Anspruchs 2 wird die Abdichtungssicherheit weiter
vergrößert.
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Mit
dem Merkmal des Anspruchs 3 kann das erfindungsgemäße Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät an unterschiedliche
Konturen von zu reparierenden Einrichtungen angepasst werden.
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Die
Ansprüche
4 bis 8 sind auf vorteilhafte Ausgestaltungen einer Wasserauslasspumpe
gerichtet.
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Die
Merkmale der Ansprüche
9 bis 10 kennzeichnen vorteilhafte Ausbildungen der Druckeinrichtung.
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Der
Anspruch 11 kennzeichnet eine vorteilhafte Verwendung des erfindungsgemäßen Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerätgerätes in einem
Reaktor.
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Die
Merkmale des Anspruchs 12 kennzeichnen eine weitere Ausführungsform
einer Abstützeinrichtung.
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Mit
den Merkmalen des Anspruchs 13 lässt sich
ein Arbeitsraum des erfindungsgemäßen Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerätes besonders rasch
von Wasser entleeren.
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Der
Anspruch 14 ist auf ein vorteilhaftes Detail des erfindungsgemäßen Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerätes gerichtet.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
beschrieben.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht, in der drei Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräte gemäß einem
Ausführungsbeispiel
gezeigt sind, wobei die drei Untersuchungs/Reparaturgeräte in einem
Reaktordruckgefäß eines
Siedewasserreaktors installiert sind,
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2 zeigt
eine Frontansicht, in der das mittlere Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät der drei
in 1 dargestellten Unterwasser-Untersuchungs- und/oder
Reparaturgeräte
dargestellt ist,
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3A zeigt
eine vertikale Schnittansicht, in der das oberste oder unterste
Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät der drei
in 1 dargestellten Geräte gezeigt ist,
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3B zeigt
eine vergrößerte vertikale Schnittansicht,
in der ein Dichtungsbereich einer Dichtungseinrichtung dargestellt
ist, die bei dem in 3A gezeigten Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät vorhanden
ist,
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4 zeigt
eine vertikale Schnittansicht, in der der innere Aufbau einer pneumatischen
Wasserauslaßpumpe
bei dem Ausführungsbeispiel
des Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräts dargestellt
ist,
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5 zeigt
eine schematische Systemdarstellung, in der ein Rohrsystem bei dem
Ausführungsbeispiel
des Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräts gezeigt ist,
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6 zeigt
eine vertikale Schnittansicht, in der der schematische Aufbau eines
Siedewasserreaktors veranschaulicht ist,
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7 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht, in
der ein in das Druckgefäß hineinführender
Düsenabschnitt
des Siedewasserreaktors veranschaulicht ist, und
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8 zeigt
eine Darstellung von innerhalb eines Kerns auszuführenden
Handhabungsvorgängen,
die bei abgeschaltetem Reaktor durchgeführt werden müssen.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 5 wird im
folgenden ein Ausführungsbeispiel
eines in Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräts in größeren Einzelheiten erläutert. Ein
Wassergefäß, das als
ein Untersuchungsobjekt dient und durch das Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät untersucht
wird, ist durch ein Reaktordruckgefäß eines Siedewasserreaktors
gebildet.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht, die einen Fall veranschaulicht, bei
dem daß Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät (Untersuchungs/Reparaturapparat)
im Innerer eines Wassergefäßes 62 (in
Form des Reaktordruckgefäßes des Siedewasserreaktors,
welcher das Untersuchungsobjekt bildet) eingebaut ist. Wie aus 1 ersichtlich ist,
sind drei Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräte 1A, 1B und 1C jeweils
an unterschiedlichen Positionen, bezogen auf die vertikale Richtung,
in dem Inneren des Wassergefäßes 62 angeordnet. 2 zeigt
eine Frontansicht, in der das mittlere Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1B der drei
in 1 dargestellten Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräte veranschaulicht
ist.
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Das
oberste Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1A ist an einer
Position angeordnet, die einer ersten, in das Druckgefäß führenden Düse 78a entspricht,
die ihrerseits höher
als der Kernwasserspiegel bei dem normalen Betrieb angeordnet ist.
Das mittlere Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1B ist
an einer Position angeordnet, die einer zweiten, in das Druckgefäß führenden
Düse 78b entspricht,
die niedriger als der Kernwasserspiegel bei dem normalen Betrieb
angeordnet ist. Die erste, in das Druckgefäß führende Düse 78a und die zweite,
in das Druckgefäß führende Düse 78b sind
Wasserpegel-Meßdüsen zur
Messung des Kernwasserpegels bei normalen Betrieb. Das unterste
Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1C ist
an einer Position angeordnet, die einer dritten, in das Druckgefäß führenden
Düse 78c entspricht,
die auf einer Höhenlage
angeordnet ist, die gleich hoch liegt wie die Höhenlage des oberen Abschnitts
bzw. der Oberseite eines Kerns 64.
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Wie
aus den 1 und 2 ersichtlich
ist, enthalten die Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräte 1A, 1B und 1C jeweils
ein wasserdichtes Gefäß 2,
das aus einem hohlen Element besteht. Ein Öffnungsabschnitt 3 ist
an jedem der wasserdichten Gefäße 2 ausgebildet.
Eine mit kurzem Zylinder versehene (bzw. als kurzylindrischer Typ
ausgebildete) Dich tungseinrichtung 4 ist um den Öffnnungsabschnitt 3 herum
derart ausgebildet, daß sie
von diesem vorsteht. Ein außerseitiger
Endbereich 4a der Dichtungseinrichtung 4 ist in
gekrümmter
bzw. gebogener Form derart ausgebildet, daß er dem gekrümmten Verlauf
einer inneren Wandoberfläche 62a des
Wassergefäßes 62 entsprechen
kann.
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Das
oberste Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1A und das unterste
Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1C weisen jeweils
denselben Aufbau auf, unterscheiden sich aber teilweise im Vergleich
mit dem Aufbau des mittleren Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräts 1B.
Beispielsweise sind das wasserdichte Gefäß 2 und dessen Öffnungsabschnitt 3 in
dem mittleren Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1B mit größeren Abmessungen
versehen als die entsprechenden Komponenten der Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräte 1A und 1C.
Der Grund dafür,
daß die
Abmessungen des wasserdichten Gefäßes 2 und dessen Öffnungsabschnitt 3 in
dem mittleren Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1B größer ausgelegt
sind, besteht darin, daß eine
solche Dichtung erzielt werden muß, daß Positionen der Beschichtungsflecken
bzw. Beschichtungsstellen vermieden werden, die von der inneren
Wandoberfläche 62a des
Wassergefäßes 62 nahe
bei der zweiten, in das Druckgefäß führenden
Düse 78b vorstehen,
so daß die
Untersuchungspositionen bei einer Untersuchung während des Betriebs (ISI) identifiziert
werden können.
Jedoch sind die Unterschiede zwischen dem obersten und dem untersten
Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1A, 1C und
dem mittleren Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1B nicht
wesentlich, und es sind ihr grundlegender Aufbau und ihre grundlegenden
Funktionen jeweils identisch.
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Wie
in 2 dargestellt ist, ist an dem äußeren Endbereich 4a der
Dichtungseinrichtung 4 der Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräte 1A, 1B und 1C jeweils
ein Paar von ringförmigen
Dichtungselementen 5a und 5b in konzentrischer
Weise angeordnet. Der äußeren Endbereich 4a der
Dichtungseinrichtung 4 kann folglich über diese ringförmigen Dichtungselemente 5a und 5b in
wasserdichten Kontakt mit den gekrümmten Formen der inneren Wandoberfläche 62a des
Wassergefäßes 62 gebracht
werden.
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Eine
Ständerplatte 6 bzw.
Fußplatte
ist an dem wasserdichten Gefäß 2 derart
vorgesehen, daß sie
seitlich vorsteht. Eine Mehrzahl von Fluiddruckzylindern, die jeweils
als Druckeinrichtungen 7 wirken, ist an der Ständerplatte 6 mit
Hilfe von Bolzen 8 befestigt. In dem obersten und dem untersten
Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1A und 1C sind
jeweils insgesamt vier Fluiddruckzylinder an den vier Ecken der
quadratischen Ständerplatte 6 vorgesehen.
Im Unterschied hierzu sind in dem mittleren Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1B insgesamt
acht Fluiddruckzylinder bilateral bzw. an beiden Seiten und vertikal
symmetrisch zu der im wesentlichen kreisförmigen Ständerplatte 6 vorgesehen.
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Jeder
der Drückeinrichtungen 7 weist
eine Ausgangsstange bzw. einen Ausgangsstab auf, die bzw. der als
ein Druckelement 9 dient, wobei ein drehbares, nicht gezeigtes
sphärisches
Element an dem oberen Ende des Drückelements 9 vorgesehen ist.
Das drehbare sphärische
Element kann sich dann, wenn es durch das Drückelement 9 angetrieben
und mit einer Oberfläche
einer reaktorinternen Struktur in Kontakt gebracht wird, an dieser
Oberfläche
der reaktorinternen Struktur drehen, so daß eine stabile Berührungsfläche trotz
der gekrümmten Oberfläche aufrecht
erhalten wird. Die Ausgangsstangen können jeweils dadurch angetrieben
werden, daß Wasser
oder Luft über
Speiseanschlüsse 10 den
Fluiddruckzylindern zugeführt
wird.
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Wie
in 2 gezeigt ist, ist eine pneumatische Wasserauslaßpumpe 11 in
dem Inneren des wasserdichten Gefäßes 2 in dem mittleren
Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1B vorgesehen. Diese
pneumatische Wasserauslaßpumpe 11 wird dazu
benutzt, das in dem wasserdichten Gefäß 2 befindliche Kernwasser
herauszufördern
oder die komprimierte Luft, die in das Innere des wasserdichten Gefäßes 2 eingeleitet
wird, herauszuleiten.
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An
einem inneren Bodenabschnitt des wasserdichten Gefäßes 2 ist
ein Kernwasser-Saugabschnitt 12 vorgesehen. Der Kernwasser-Saugabschnitt 12 ist
mit einem Sauganschluß der
pneumatischen Wasserauslaßpumpe 11 über eine
Saugleitung 13 verbunden. Das Kernwasser, das über den Kernwasser-Saugabschnitt 12 und
die Saugleitung 13 in die pneumati sche Wasserauslaßpumpe 11 eingesaugt
wird, kann über
den Auslaßanschluß der pneumatischen
Wasserauslaßpumpe 11 und
eine mit dem Auslaßanschluß verbundene
Wasserauslaßleitung 16 aus
dem wasserdichten Gefäß 2 nach
außen heraustransportiert
und dann zu einem Betriebsbodenbereich oder Betriebsebenenbereich
(nicht gezeigt) geleitet werden.
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3A zeigt
eine vertikale Schnittansicht, in der das oberste oder das unterste
Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1A und 1C der
drei in 1 dargestellten Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräte veranschaulicht
ist. Wie aus 3A erkennbar ist, sind die pneumatischen
Wasserauslaßpumpen 11 bei
dem obersten und dem untersten Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1A und 1C an
der Ständerplatte 6 an
der Außenseite des
wasserdichten Gefäßes 2 angebracht.
Dies liegt daran, daß es
schwierig ist, die pneumatische Wasserauslaßpumpe 11 im Inneren
des wasserdichten Gefäßes 2 anzuordnen,
da die Innenbereiche der wasserdichten Gefäße 2 bei dem obersten
und dem untersten Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1A und 1C relativ
klein sind.
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Wie
in 3A gezeigt ist, weisen die pneumatischen Wasserauslaßpumpen 11 jeweils
einen Sauganschluß (Saugöffnung) 14 und
einen Auslaßanschluß (Auslaßöffnung) 15 auf.
Die Saugleitung 13 ist mit dem Sauganschluß 14 verbunden,
wohingegen die Wasserauslaßleitung 16 an
den Auslaßanschluß 15 angeschlossen
ist. Eine Druckluftzuführeinrichtung 17a, 17b in
Form von einer ersten und zweiten Arbeitsluftzuführleitung 17a und 17b dient zum
Zuführen
der die Pumpen antreibenden komprimierten Luft bzw. Druckluft zu
der pneumatischen Wasserauslaßpumpe 11 und
sind mit dieser pneumatischen Wasserauslaßpumpe 11 verbunden.
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Wie
aus 3A ersichtlich ist, ist ein Druckluftzufuhranschluß 18 an
dem oberen Abschnitt des wasserdichten Gefäßes 2 derart ausgebildet,
daß die komprimierte
Luft in das Innere des wasserdichten Gefäßes 2 eingeleitet
wird. Eine Druckluftzuführleitung 19 ist
mit dem Druckluftzufuhranschluß 18 verbunden.
An dem bodenseitigen Abschnitt des wasserdichten Gefäßes 2 ist
ferner eine Auslaßöffnung 20 bzw.
ein Auslaßanschluß vorgesehen,
der zum Ablassen des in dem wasserdichten Gefäß 2 enthaltenen Kernwassers
und der in dem wasserdichten Gefäß 2 befindlichen
komprimierten Luft dient. Eine Kernwasseraus laßleitung 21 ist mit
der Auslaßöffnung 20 verbunden.
Ein Rückschlagventil 22 ist
in der Mitte bzw. in der Kernwasserauslaßleitung 21 vorgesehen.
Das über
die Auslaßöffnung 20 ausgetragene
Kernwassers wird durch das Rückschlagventil 22 hindurchgeleitet
und dann zu dem Betriebsbodenbereich über die Kernwasserauslaßleitung 21 übertragen.
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Wie
in 3A gezeigt ist, ist ein Paßflansch bzw. Montageflansch 23 an
dem wasserdichten Gefäß 2 vorgesehen.
Aus 3B ist erkennbar, daß die Dichtungseinrichtung 4 mit
Hilfe eines Paars von O-Ringen 24 in den Montageflansch 23 in
wasserdichter und anbringbarer sowie abnehmbarer Weise eingebracht
werden kann. Da die Dichtungseinrichtung 4 an dem wasserdichten
Gefäß 2 in
abnehmbarer Weise angebracht werden kann, kann eine Dichtungseinrichtung 4,
die eine am besten geeignete oberseitige Endform bzw. Außenform,
die am besten an den Innendurchmesser des Wassergefäßes 62 angepaßt ist,
aufweist, geeignet ausgewählt
und dann an dem wasserdichten Gefäß 2 angebracht werden.
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Wie
aus 3B ersichtlich ist, sind die Kontaktflächen des
inneren ringförmigen
Dichtungselements 5a und des äußeren ringförmigen Dichtungselements 5b jeweils
unterschiedlich, und es sind auch die Materialien der beiden Dichtungselemente 5a und 5b unterschiedlich.
Genauer gesagt ist das innere ringförmige Dichtungselement 5a aus
einem Siliziummaterial oder Silikonmaterial hergestellt, wohingegen
das äußere ringförmige Dichtungselement 5b aus
einem Nitril-Gummi bzw. Nitril-Kautschuk besteht. Weiterhin ist
bei dem inneren ringförmigen Dichtungselement 5a der
Kontaktabschnitt vorzugsweise im Unterschied zu den anderen Abschnitten aus
einem weichen Material gebildet.
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Falls
das innere ringförmige
Dichtungselement 5a und das äußere ringförmige Dichtungselement 5b aus
unterschiedlichen Materialien bestehen und unterschiedliche Formen
aufweisen, kann verhindert werden, daß die Abdichtfunktionen sowohl des
inneren ringförmigen
Dichtungselements 5a als auch des äußeren ringförmigen Dichtungselements 5b gleichzeitig
aufgrund einer gemeinsamen Ursache verloren gehen.
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Ein
Luftströmungspfad 25 ist
zwischen dem inneren ringförmigen
Dichtungselement 5a und dem äußeren ringförmigen Dichtungselement 5b in
der Dichtungseinrichtung 4 ausgebildet, derart, daß komprimierte
Luft über
den Luftströmungspfad 25 in
einen Raum geleitet werden kann, der zwischen dem inneren ringförmigen Dichtungselement 5a und
dem äußeren ringförmigen Dichtungselement 5b vorhanden
ist. Daher kann eine Luftdichtung durch Einleitung der komprimierten
Luft in den zwischen dem inneren ringförmigen Dichtungselement 5a und
dem äußeren ringförmigen Dichtungselement 5b ausgebildeten
Raum erzeugt werden, so daß der
durch die Dichtungseinrichtung 4 erzielbare Dichtungseffekt noch
verbessert werden kann.
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Ferner
ist ein Luftströmungspfad 26 in
der Dichtungseinrichtung 4 ausgebildet, der zum Zuführen komprimierter
Luft zu der Rückseite
des äußeren ringförmigen Dichtungselements 5b dient.
Hierdurch läßt sich
die durch das äußere ringförmige Dichtungselement 5b erzielte
Dichtwirkung aufgrund eines rückseitigen
Anblasdrucks verbessern, der durch die komprimierte Luft dadurch
verursacht wird, daß die
komprimierte Luft zu der Rückseite
des äußeren ringförmigen Dichtungselements 5b über den
Luftströmungspfad 26 geleitet
wird.
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Wie
aus den 1 und 2 ersichtlich
ist, sind eine mechanische Stempeleinrichtung 27 an den
rechten und linken Endabschnitten der Ständerplatte 6 angebracht.
Diese mechanische Stempeleinrichtung 27 weist jeweils eine
Druckstange 27a, die mechanisch nach vorne und hinten angetrieben
werden kann, ein Zahnrad 27b zum Antreiben der Druckstange 27a nach
vorne und nach hinten, und eine Betätigungsstange 27c auf.
Diese mechanische Stempeleinrichtung 27 wird jeweils als
eine Unterstützungseinrichtung
eingesetzt, wenn die Drückvorgänge bzw.
-effekte, die durch die Drückelemente 9 der Drückeinrichtung 7 erzeugt
werden, aus irgendwelchen Gründen
verloren gehen.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, ist in dem wasserdichten Gefäß 2 eine
Unterwasser-Fernsehkamera 29 bzw. Videokamera eingebaut,
die durch einen Kamerabewegungszylinder 30 gleitend verschoben werden
kann. Ferner ist ein Beleuchtungssystem 31 in der Nähe der Unterwasser-Fernsehkamera 29 vorgesehen.
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4 zeigt
eine vertikale Schnittansicht, in der die innere Ausgestaltung der
pneumatischen Wasserauslaßpumpe 11 veranschaulicht
ist, die auf der Außenseite
oder in dem Inneren des wasserdichten Gefäßes 2 in dem Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1A, 1B bzw. 1C eingebaut ist.
Wie aus 4 ersichtlich ist, weist die
pneumatische Wasserauslaßpumpe 11 einen
pneumatischen Druckzylinder 32 und einen Wasserauslaßzylinder 33 auf.
Diese Zylinder 32 und 33 sind über ein Zwischenelement 34 miteinander
verbunden.
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Weiterhin
enthält
die pneumatische Wasserauslaßpumpe 11 eine
Kolbenstange 35, die gemeinsam als bzw. in Verbindung mit
dem pneumatischen Druckzylinder 32 und dem Wasserauslaßzylinder 33 verwendet
wird. Diese Kolbenstange 35 ist in ein Durchgangsloch 34a,
das in dem Zwischenelement 34 ausgebildet ist, gleitverschieblich
und luftdicht eingepaßt.
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Ein
Kolbenring 36 ist gleitbeweglich in dem pneumatischen Druckzylinder 32 vorgesehen.
Dieser Kolben 36 ist an einem Ende der Kolbenstange 35 mit
Hilfe einer Fixiermutter 37 befestigt. Ein Kolben 38 ist
vertikal gleitbeweglich in dem Wasserauslaßzylinder 33 vorgesehen.
Dieser Kolben 38 ist an dem anderen Ende der Kolbenstange 35 mit
Hilfe einer Befestigungsmutter 39 befestigt.
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Ein
offenes Ende der pneumatischen Wasserauslaßpumpe 11 auf der
Seite des pneumatischen Druckzylinders 32 ist durch einen
oberseitigen Kopf 40 dicht abgedichtet, wohingegen ein
offenes Ende der pneumatischen Wasserauslaßpumpe 11 auf der
Seite des Wasserauslaßzylinders 33 durch
einen unterseitigen Kopf 41 dicht abgedichtet ist. Eine Saugöffnung bzw.
der Sauganschluß 14 und
eine Auslaßöffnung bzw.
der Auslaßanschluß 15 sind
an dem bodenseitigen Kopf 41 ausgebildet. Ein saugseitiges
Rückschlagventil 42 ist
an dem Sauganschluß 14 angebracht,
während
ein auslaßseitiges
Rückschlagventil 43 an
dem Auslaßanschluß 15 angebracht
ist.
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Das
saugseitige Rückschlagventil 42 und das
auslaßseitige
Rückschlagventil 43 können die Wasserströmungsrichtung
jeweils in der entgegengesetzten Richtung regulieren. Das in dem
wasserdichten Gefäß 2 befindliche
Kernwasser kann in den Wasserauslaßzylinder 33 über das
saugseitige Rückschlagventil 42 eingesaugt
werden, und es kann dann das eingesaugte Kernwasser aus dem wasserdichten
Gefäß 2 nach
außen über das
auslaßseitige Rückschlagventil 43 ausgegeben
werden.
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Ein
erster Arbeitsluftzuführanschluß 44 bzw. eine
Arbeitsluftversorgungsöffnung
ist an dem oberen Kopf 40 ausgebildet. Die erste Arbeitsluftzuführleitung 17a ist
mit dem ersten Arbeitsluftzuführanschluß 44 verbunden.
Ein zweiter Arbeitsluftzuführanschluß 45 ist
an dem Zwischenelement 34 bzw. Zwischenkörper ausgebildet.
Die zweite Arbeitslufzuführleitung 17b ist
mit dem zweiten Arbeitsluftversorgungsanschluß 45 verbunden. Die
erste und zweite Arbeitsluftzuführleitung 17a und 17b sind
mit einem Schaltventil 46 verbunden. Die komprimierte Luft kann
alternativ zu dem ersten Arbeitsluftzuführanchluß 44 und dem zweiten
Arbeitsluftzuführanschluß 45 durch
eine Umschaltung dieses Schaltventils 46 mit Hilfe eines
Zeitgebers 47 zugeführt
werden.
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Ein
Innenraum des pneumatischen Druckzylinders 32 läßt sich
durch den Kolben 36 in einen druckseitigen Innenraum 48 und
einen zugseitigen Innenraum 49 unterteilen. Der druckseitige
Innenraum 48 ist ein Raum, in den die komprimierte Luft eingeführt wird,
wenn die Kolbenstange 35 nach unten gedrückt ist
oder wird, und der zugseitige Innenraum 49 ist ein Raum,
in den die komprimierte Luft eingeführt wird, wenn die Kolbenstange 35 nach oben
gezogen ist oder wird. Ebenso läßt sich
ein Innenraum des Wasserauslaßzylinders 33 in
einen druckseitigen Innenraum 50 und einen kernwasserseitigen
Innenraum 51 durch den Kolben 38 unterteilen.
Der druckseitige Innenraum 50 ist ein Raum, der sich verkleinert,
wenn das Kernwasser in den Wasserauslaßzylinder 33 eingesaugt
wird, und es ist der kernwasserseitige Innenraum 51 ein
Raum, in den das Kernwasser eingesaugt wird.
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Damit
der Pumpbetriebswirkungsgrad der pneumatischen Wasserauslaßpumpe 11 verbessert werden
kann, ist ein Luftverbindungsströmungspfad 52 in
der Kolbenstange 35 derart ausgebildet, daß der druckseitige
Innenraum 48 des pneumatischen Druckzylinders 32 und
der druckseitige Innenraum 50 des Wasserauslaßzylinders 33 miteinander
verbunden sind. Die Funktion dieses Luftverbindungströmungspfads 52 wird
im folgenden näher
erläutert.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
können
hin- und hergehende Bewegungen der Kolbenstange 35, des Kolbens 36 und
des Kolbens 38 erzielt werden, indem das Schaltventil 46 mit
Hilfe des Zeitgebers 47 umgeschaltet wird.
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Die
komprimierte Luft wird in den druckseitigen Innenraum 48 des
pneumatischen Druckzylinders 32 dann eingeleitet, wenn
die Kolbenstange 35 ausgehend von dem in 4 gezeigten
Zustand nach unten gedrückt
wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die komprimierte Luft, die in den
druckseitigen Innenraum 48 eingeleitet wird, ebenfalls
in den druckseitigen Innenraum 50 des Wasserauslaßzylinders 33 über den
Luftverbindungsströmungspfad 52 eingeleitet.
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Der
Druck der komprimierten Luft wird dann sowohl auf den Kolben 36 als
auch auf den Kolben 38 eingeleitet, und es kann demzufolge
die Druckkraft zum Drücken
des Kolbens 38 nach unten auf ungefähr das zweifache vergrößert werden.
Der Kolben 38 kann somit rasch betätigt bzw. angetrieben werden, so
daß das
in dem kernwasserseitigen Innenraum des Wasserauslaßzylinders 33 befindliche
Kernwasser rasch über
den Auslaßanschluß 15 und
das auslaßseitige
Rückschlagventil 43 heraustransportiert werden
kann.
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Im
Gegensatz hierzu wird die komprimierte Luft in den zugseitigen Innenraum 49 des
pneumatischen Druckzylinders 32 dann eingeleitet, wenn
die Kolbenstange 35 nach oben bewegt wird, um hierdurch
die Kolbenstange 35, den Kolben 36 und den Kolben 38 nach
oben zu drücken.
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Zu
diesem Zeitpunkt kann die in dem druckseitigen Innenraum 50 des
Wasserauslaßzylinders 33 befindliche
Luft komprimiert werden. Da jedoch der druckseitige Innenraum 50 mit
dem druckseitigen Innenraum 48 des pneumatischen Druckzylinders 33 verbunden
ist, kann die Luft, die in dem druckseitigen Innenraum 50 komprimiert
wird, in den druckseitigen Innenraum 48 des pneumatischen
Druckzylinders 32 wandern und dann über den ersten Arbeitsluftzuführanschluß 44 und
die erste Arbeitsluftzuführleitung 17a nach
außen
ausgegeben werden.
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Wie
vorstehend erläutert
ist, kann bei der pneumatischen Wasserauslaßpumpe 11 der doppelte
Luftdruck ausgeübt
werden, wenn das Kernwasser aus dem kernwasserseitigen Innenraum
des Wasserauslaßzylinders 33 nach
außen
gedrückt
wird, wohingegen die Luft, die in dem druckseitigen Innenraum 50 des
Wasserauslaßzylinders 33 enthalten
ist, ausgestoßen
werden kann, wenn das Kernwasser in den kernwasserseitigen Innenraum 51 hineingezogen wird.
Der Pumpenbetriebswirkungsgrad der pneumatischen Wasserauslaßpumpe 11 läßt sich
folglich erheblich verbessern, so daß der Vorgang des Herausbeförderns des
in dem wasserdichten Gefäß 2 enthaltenen
Kernwassers rasch ausgeführt
werden kann.
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5 zeigt
eine schematische Systemdarstellung, in der das Rohrsystem des in Übereinstimmung
mit dem Ausführungsbeispiel
stehenden Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräts veranschaulicht
ist. Wie aus 5 ersichtlich ist, ist ein Speiseanschluß 10 der
Drückeinrichtung 7 mit
einer Hydraulikdruck-Steuertafel 54 über eine hydraulische Druckzuführleitung 53 verbunden.
Der Kamerabewegungszylinder 30 ist ebenfalls mit der Hydraulikdruck-Steuertafel 54 über eine
Hydraulikdruckzuführleitung 55 verbunden.
Eine Pumpe 56, speziell eine Haskel-Pumpe, ist ebenfalls
mit der Hydraulikdruck-Steuertafel 54 verbunden.
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Die
pneumatische Wasserauslaßpumpe 11 ist
mit einer Pneumatikdruck-Steuertafel 57 über die erste
und zweite Arbeitsluftzuführleitung 17a und 17b verbunden.
Der Druckluftzuführanschluß 18 an
der Oberseite des wasserdichten Gefäßes 2 ist ebenfalls mit
der Pneumatikdruck-Steuertafel 57 über die Druckluftzuführleitung 19 verbunden.
Ferner sind die Luftströmungspfade 25 und 26 für die ringförmigen Dichtungselemente 5a und 5b ebenfalls
mit der Pneumatikdruck-Steuertafel (Druckluftzuführeinrichtung) 57 über Druckluftzuführleitungen 58 und 59 verbunden.
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In
dem wasserdichten Gefäß 2 ist
ein Wasserdetektor 90 zur Erfassung des Vorhandenseins oder
Fehlens von Wasser in dem wasserdichten Gefäß 2 angeordnet. Dieser
Wasserdetektor 90 ist mit einer Wassererfassungseinrichtung 92 über eine
Signalleitung 91 verbunden. Die Unterwasser-Fernsehkamera 29 ist
mit einer Steuereinrichtung 94 und einem Monitor 95 über eine
Signalleitung 93 verbunden.
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Nachfolgend
werden die Arbeitsvorgänge, die
bei der Installation der Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräte 1A, 1B und 1C in
dem Reaktordruckgefäß durchgeführt werden,
und eine Hilfseinrichtung, die bei einer solchen Installation benutzt
wird, erläutert.
Zunächst
ist anzumerken, daß in einem
Zustand, bei dem das Innere des Reaktordruckgefäßes mit dem Kernwasser gefüllt ist
(d.h. ein gut gefüllter
Reaktorzustand vorliegt), eine in 1 dargestellte
Strahlungsabschirmeinrichtung 100 in das Reaktordruckgefäß nach unten
hineingehängt wird,
wozu ein Hilfshebezeug des Brennelementaustauschers 84 (siehe 8)
benutzt wird, und die Strahlungsabschirmeinrichtung 100 dann
zwischen die Kernumhüllung 72 und
das Reaktordruckgefäß (Wassergefäß 62)
verlagert wird. Die Strahlungsabschirmeinrichtung 100 umfaßt einen
Strahlungsabschirmkörper 101,
der beispielsweise aus Blei hergestellt ist. Ein Hakenelement 103 ist
an dem oberen Ende des Strahlungsabschirmkörpers 101 mit Hilfe einer
Verbindungstange 102 angebracht.
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Die
Strahlungsabschirmeinrichtung 100 kann mit Hilfe einer
Stütze
bzw. eines Auslegers oder eines Vorsprungs 72a der Kernumhüllung 72 in
einer vorbestimmten Position positioniert werden, und es kann dann
die Strahlungsabschirmeinrichtung 100 in der vorbestimmten
Position durch Einhaken des Hakenelements 103 auf dem oberen
Ende der Kernumhüllung 72 befestigt
werden. Die Strahlungsabschirmeinrichtung kann folglich vorübergehend
als die interne Reaktorstruktur als interne Reaktorkomponente bereitgestellt
werden.
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Nachdem
die Strahlungsabschirmeinrichtung 100 auf diese Weise in
dem Kern installiert worden ist, wird das unterste Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1C in
das Reaktordruckgefäß nach unten
hineingehängt,
wozu das Hilfshebezeug des Brennelementaustauschers 84 benutzt
wird, und wird dann in den Freiraum zwischen dem Reaktordruckgefäß und dem
Strahlungsabschirmkörper 101 verlagert.
Die Position des untersten Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräts 1C läßt sich dann
durch Betätigung
des Hilfshebezeugs justieren, während
das auf der bzw. durch die Unterwasser-Fernsehkamera 29 erzeugte
Bild beobachtet wird. Das unterste Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1C läßt sich
somit in einer Position anordnen, bei der es der dritten, in das
Druckgefäß hineinführenden
Düse 78c zugewandt
ist.
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Nachdem
das unterste Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1C in
der vorbestimmten Position angeordnet worden ist, können die
Drückelemente 9 dann
in Richtung zu der äußeren Oberfläche des
Strahlungsabschirmkörpers 101,
der als eine Stützstruktur
bzw. als Halterungseinrichtung dient, dadurch verlängert bzw.
ausgefahren werden, daß der
hydraulische Druck von der Hydraulikdruck-Steuertafel 54 zu
den Speiseanschlüssen 10 der
Drückeinrichtungen 7 über eine
Hydraulikdruck-Zuführleitung 53 zugeführt wird.
Wenn die oberen Enden der Drückelemente 9 gegen
die äußere periphere
Oberfläche
des Strahlungsabschirmkörpers 101 gedrückt werden,
werden dann gegen die Drückeinrichtung 7 wirkende
Reaktionskräfte
erzeugt. Das unterste Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1C wird dann
in Richtung zu der inneren Wandoberfläche 62a des Reaktordruckgefäßes insgesamt
aufgrund der Wirkung der Reaktionskräfte gedrückt.
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Zu
diesem Zeitpunkt werden die beiden als Paar vorgesehenen ringförmigen Dichtungselemente 5a und 5b,
die an dem außerseitigen
Endbereich 4a der Dichtungseinrichtung 4 vorgesehen
sind, gegen die innere Wandoberfläche 62a des Reaktordruckgefäßes gedrückt, so
daß die
Innenseite des wasserdichten Gefäßes 2 abgedichtet
und dieses wasserdicht gegenüber
der Außenseite
isoliert werden kann. Zusätzlich
wird zur Erhöhung
des durch die Dichtungseinrichtung 4 erzielten Dichteffekts
die komprimierte Luft in den Freiraum zwischen den Dichtungselementen 5a, 5b sowie
zu der Rückseite des
Dichtungselements 5b über
die Druckluftzuführleitungen 58, 59 und
die Luftströmungspfade 25, 26 geleitet.
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Darüber hinaus
wird als Unterstützungseinrichtung,
die zum Einsatz kommt, wenn die durch die Drückelemente 9 der Drückeinrichtungen 7 hervorgerufene
Drückwirkung aufgrund
irgendwelcher Ursachen verlorengeht, die Betätigungsstange 27c der mechanischen
Stempeleinrichtung 27 gedreht und durch ein Betätigungswerkzeug
(Schlüssel
oder Schraubenschlüssel)
von der Oberseite des Reaktors her betätigt, und es wird dann das
obere Ende der Druckstange 27a gegen die äußere Umfangsoberfläche des
Strahlungsabschirmkörpers 101 durch eine
Bewegung der Druckstange 27a nach vorne gedrückt.
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Nachdem
der Innenbereich des wasserdichten Gefäßes 2 auf diese Weise
abgedichtet worden ist, wird die Druckluft von der Pneumatikdruck-Steuertafel
(Druckluftzuführeinrichtung) 57 in
das Innere des wasserdichten Gefäßes 2 über die
Druckluftzuführleitung 19 und
den Druckluftzuführanschluß 18 geleitet,
und es wird gleichzeitig die komprimierte Luft zu der pneumatischen
Wasserauslaßpumpe 11 über die
erste und zweite Arbeitsluftzuführleitung 17a und 17b und
die Arbeitsluftzuführanschlüsse 44 und 45 geleitet,
so daß die
pneumatische Wasserauslaßpumpe 11 angetrieben
werden kann.
-
Zu
diesem Zeitpunkt kann das in dem wasserdichten Gefäß 2 enthaltene
Kernwasser nach außen
mit Hilfe des durch die komprimierte Luft erzeugten Drucks über die
Auslaßöffnung 20,
die an der Bodenseite des wasserdichten Gefäßes 2 ausgebildet ist,
und die Kernwasserauslaßleitung 21 abgelassen werden,
und kann in die pneumatische Wasserauslaßpumpe 11 über den
Kernwasser-Saugabschnitt 12 und die Saugleitung 13 eingesaugt
und dann über die
Wasserauslaßleitung 16 nach
außen
ausgegeben werden. Auf diese Weise läßt sich das Innere des wasserdichten
Gefäßes 2 mit
der komprimierten Luft füllen,
so daß ein
Luftraum gebildet wird.
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Als
eine Modifikation können
die Drückelemente 9 der
Drückeinrichtungen 7 auch
direkt gegen die Kernumhüllung 72 gedrückt werden,
so daß diese als
eine Stützstruktur
bzw. als eine Halterungseinrichtung anstelle des Strahlungsabschirmkörpers 101 der
Strahlungsabschirmeinrichtung 100 wirkt.
-
Nachfolgend
wird ein Fall erläutert,
bei dem das oberste Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1A und
das mittlere Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1B an oberen
Positionen des Reaktordruckgefäßes installiert
sind, um die in das Reaktordruckgefäß führenden Düsen 78a und 78b zu
untersuchen/zu reparieren, die höher
als die Position der Kernumhüllung 72 angeordnet
sind. In diesem Fall wird zunächst
ein temporärer,
in 1 gezeigter reaktorinterner Aufbau (Struktur) 104 in
das Innere des Reaktordruckgefäßes nach
unten hineingehängt
und dann in diesem eingebaut.
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Wie
in 1 gezeigt ist, weist der temporäre reaktorinterne
Aufbau 104 obere und untere ringförmige Elemente 105 auf.
Solche ringförmigen
Elemente 105 sind miteinander mit einem vorbestimmten Abstand
in der vertikalen Richtung verbunden. Eine Mehrzahl von Aufnehmerplatten 107 und
eine Mehrzahl von Fixiereinrichtungen bzw. Fixierstempeln 108 sind
an diesen ringförmigen
Elementen 105 vorgesehen. Die Einbaupositionen der Aufnehmerplatten 107 für die ringförmigen Elemente 105 sind derart
festgelegt, daß die
Aufnehmerplatten 107 den Positionen der Düsen 78a und 78b zugewandt
sind, wenn der temporäre
reaktorinterne Aufbau 104 in dem Reaktordruckgefäß installiert
ist oder wird.
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Ferner
ist eine Mehrzahl von Hakenarmen 109 an dem oberen ringförmigen Element 105 vorgesehen.
Jeder der Hakenarme 109 weist einen Paß- bzw. Eingriffsabschnitt 110 auf,
der in einen Stempel 85 eingepaßt ist, der von der inneren
Wandoberfläche 62a des
Reaktordruckgefäßes vorsteht.
Ein Positionseinstellbolzen 111 ist in den oberen Abschnitt des
Eingriffsabschnitts 110 eingeschraubt.
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In 1 bezeichnet
ein Bezugszeichen 86 eine Führungsstange, die an der inneren
Wandoberfläche 62a des
Reaktordruckgefäßes befestigt
ist. Die Führungsstange 86 wirkt
als eine Führung,
die zum Einsatz kommt, wenn der temporäre reaktorinterne Aufbau 104 in
das Innere des Reaktordruckgefäßes nach
unten eingehängt
wird. Nachdem der Eingriffsabschnitt 110 in den Vorsprung
bzw. die Führung
oder Stempel 85 eingepaßt ist, können dann die Höhe und das
Niveau bzw. die Ausrichtung des temporären reaktorinternen Aufbaus 104 durch
eine Betätigung
des Positionseinstellbolzens 111 justiert werden.
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Die
Betätigungsabschnitte 108a der
Fixiereinrichtungen bzw. Fixierstempel 108 werden dann unter
Verwendung eines Schlüssels
bzw. Werkzeugs über
den Brennelementaustauscher 84 gedreht, und es werden dann
die oberen Enden der Fixierstempel 108 an die innere Wandoberfläche 62a des
Reaktordruckgefäßes dadurch
angedrückt,
daß Druckstangen 108b der
Fixierstempel 108 nach vorne bewegt werden. Hierdurch kann
der temporäre
reaktorinterne Aufbau 104 in dem Inneren des Reaktordruckgefäßes befestigt
werden.
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Nachdem
der temporäre
reaktorinterne Aufbau 104 in dem Reaktordruckgefäß installiert
worden ist, wird das mittlere Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1B in
das Innere des Reaktordruckgefäßes nach
unten hineingehängt,
wozu das Hilfshebezeug des Brennelementaustauschers 84 benutzt
wird. Das mittlere Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1B wird
anschließend
in den Freiraum zwischen dem Reaktordruckgefäßes und der Aufnehmerplatte 107 bewegt.
Die Position des mittleren Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräts 1B läßt sich
dann dadurch justieren, daß das Hilfshebezeug
betätigt
wird, während
das auf der bzw. durch die Unterwasser-Fernsehkamera erzeugte Bild
beobachtet wird. Das mittlere Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1B kann
dann in derjenigen Position angeordnet werden, die der zweiten,
in das Druckgefäß führenden
Düse 78b zugewandt
ist.
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Anschließend werden
die oberen Enden der Drückelemente 9 gegen
die äußere periphere
Oberfläche
der Aufnehmerplatte 107 gedrückt, indem die Drückeinrichtungen 7 des
mittleren Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräts 1B angetrieben
werden. Ähnlich
wie im Fall des untersten Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräts 1C kann
in dem wasserdichten Gefäß 2 ein
Luftraum gebildet werden. Das oberste Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1A kann
dann in dem Reaktordruckgefäß in der
gleichen Weise wie das mittlere Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1B eingebaut werden.
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Wie
vorstehend beschrieben, können
dann, wenn die Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräte 1A, 1B und 1C eingebracht
bzw. positioniert sind und in ihrem Inneren die Lufträume ausgebildet
worden sind, beispielsweise Unterwasser-und/oder Reparaturvorgänge wie
etwa ein Schweißen,
ein Bearbeiten, eine Inspektion usw. bei den Düsen 78a, 78b und 78c und
ihren peripheren Abschnitten von der Außenseite des Reaktordruckgefäßes her
ausgeführt werden.
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Da,
wie vorstehend bereits erläutert,
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
des Unterwasser-Inspektion/Reparaturgeräts die Lufträume lokal nahe
bei dem in das Druckgefäß führenden
Düsen 78a, 78b und 78c und
ihren Umgebungsbereichen auch in einem Zustand, bei dem das Innere
des Reaktordruckgefäßes mit
dem Kernwasser gefüllt
ist, ausgebildet werden können,
können
nicht nur die Untersuchungs/Reparaturvorgänge bei den Düsen 78a, 78b und 78c und
ihren Umgebungsbereichen innerhalb kurzer Zeit und ohne Fehler ausgeführt werden, sondern
es kann auch die Größe der Strahlungsbelastung
des oder der Arbeiter erheblich verringert werden.
-
Da
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
des Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräts die pneumatische
Wasserauslaßpumpe 11,
die eine äußerst hohe
Wasserauslaßeffizienz
besitzt, in dem wasserdichten Gefäß 2 vorgesehen ist,
kann das in dem wasserdichten Gefäß 2 vorhandene Kernwasser
kraftvoll und in kurzer Zeit ausgestoßen werden und es kann folglich
die Bearbeitungseffizienz in breitem Umfang verbessert werden.
-
Da
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
des Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgeräts der temporäre reaktorinterne
Aufbau 104 in dem Reaktordruckgefäß eingebaut wird und weiterhin
das oberste Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1A und
das mittlere Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1B in
dem Reaktordruckgefäß unter Verwendung
des temporären
reaktorinternen Aufbaus 104 installiert werden, können das
oberste Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1A und das mittlere
Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät 1B ohne Probleme
an den Düsen 78a und 78b angeordnet
werden, die höhenmäßig höher liegen als
die Kernumhüllung 72.
-
Wie
vorstehend erläutert,
kann bei dem in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel stehenden
Unterwasser-Untersuchungs/Reparaturgerät das im Inneren des wasserdichten
Gefäßes befindliche
Wasser durch die Wasserauslaßpumpe
und die Druckluftzuführeinrichtung
ausgestoßen
werden und hierdurch ein lokaler Luftraum gebildet werden, nachdem
das Innere des wasserdichten Gefäßes in wasserdichter
Weise dadurch isoliert worden ist, daß das äußere Ende der Dichtungseinrichtung
an die innere Wandoberfläche
des als das Untersuchungsobjekt dienenden Wassergefäßes angedrückt wird.
Die Unterwasser- und Reparaturvorgänge können daher in einem Zustand
ausgeführt
werden, bei dem das Innere des Wassergefäßes mit Wasser gefüllt ist.
Als Ergebnis dessen können
nicht nur die Unterwasser- und/oder Reparaturvorgänge innerhalb
kurzer Zeitdauer ohne Ausfälle
ausgeführt
werden, sondern es kann auch die Strahlungsmenge, der das Bedienungspersonal
ausgesetzt ist, in der Strahlungsumgebung erheblich verringert werden.